Pester Lloyd - Abendblatt, September 1877 (Jahrgang 24, nr. 200-223)

1877-09-12 / nr. 208

-««—«­­\ .­­" (EinzkineNumer­.3krz.iu aseeiszVcicIIM sipkyecikz «»·»p U Budapest,12.September· s-Unverwandt,wie seit Tager­,sind noch bis zur Stunde die Blicke der Welt nach dem Piano von Plevua gerichtet,und mit verhalimem Athemia nicht man den zu Nachrichten­ von dem wüihendeaniikipfe,der sich dort en­t­­spannen hat Wenn­gleich wie auch heute nicht in der­­ Lage sind,den­ mit Spannung erwarteten Bericht über den­­ L«,Au­sgan­g der Schlacht««zu«erstatten,foköx-in­en wir heu­te s doch nun zwei bedeutscm­e Worte mehr sagenitzls im gestrigen Abendblatte:Die Schlacht um Plevna ist«­gut E«».Stünde noch nicht zu Ende und sie dürfte,wie sich­ st die Din­ge anlassen,überhaupt nicht so bald­­«»zu­ Ende gehen­.Wenn wir,als von Bukarest und­­«Orsova aus die erste falsche Nachrichtp mi dem Ficke der JZ Position verbreitet wurde,darau­ f«l­unwiesen,daß man —­doch füglich Bedenken tragen mime,anzunehmen,eine «­von langer.H«111 dhcriulierten Bescheidigungszustand ge­­··setzte,von­ tü­rkischen Kerntruppen unter doichfehlen eines Osman Nuri vertheidigte Stellimg könnte sofort auf den Xeriten Assaut­in,noch am Abend des ersten Kam­pftages «,dem Fein­de in1 die Hände gefallen seim­—-sol­aben die "I»Ereignisse,soiweit sie bisher bekannt sind,di­sernnferer x Anschaumng vollkommen Recht gegeben.Dicirtl­ cidikz­ ti­ig wird in einer Weise gefn­ärrt,rvieman­siebkaver und­­ gar nicht deinen Tan. Von einem Tag zum andern wurde der Sturm auf die örtlichen Werke um Grivica, den­­ Salütjel der ganzen Bosition, angeregt­nd wieder vers­­­­choben, angeblich, weil noch nicht alle zuffischen Truppen in ihre Bositionen eingerückt waren, in Wirklichkeit aber „ wahrschinli, aus dem Grunde, weil die Artillerie der — Bertheidiger mit solcher Gejgihligkeit und Nahernd ihre Plicht thut, das dem Infanterie- Angriffe um sein Haar breit vorgearbeitet werden konnte, Jim Gegentheil — die Berhesrungen, welche die türkischen Geschoffe unter den­­ Belagerern anrichten, sind nach unseren unter bei Tele­­­grammen ersichtlichen neuesten Meldungen aus Bakarest­­ geradezu horrend. Die in dem voriiegenden Londoner Te­­­egramme mitgetheilte Meldung der "Daily News" erzählt ausführlich, wie die am 7. geschädigten Nepouten über Nacht so vollständig­ wiederhergestellt waren, daß sie am 8. wieder wie intakt den Feinde entgegenragten. Am 9.­­ hoffte man, nach derselben Depesche, unter den Augen der beiden Kriegsherren endlich zum Sturme schreiten zu kör­nen. Daß das aber auch dann nit möglich war, wisfen die Leser aus dem im Morgenblatte publiziten Telegramm unseres Spezial-Berichterstatters aus Lärm-Maguvelit, welches durch die ausführliche Depesche der „Daily News“ seine volle Bestätigung findet. Ob und, mit welchem Er­­folge end­ig am 11. Plittag, der Sturm, den unser Ber­­ichterstatter avisirt, gewagt worden, darü­ber haben wir bis zur Stunde seine Nachrichten.­­ Bei Schluß der Redakton kommen uns die an ge­­wohnter Stelle mitgetheilten amtlichen Telegramme aus dem rufischen Hauptquartier zu. Dieselben reichen bis zum­­ gestrigen Tage und bestätigen vollständig den Inhalt unserer eingangs erörterten Original-Telegramme. Nicht nur it in den nffiziellen ruffüichen Meldungen von einer erfolg­­ten Einnahme Plesnas seine Rede, dieselben wagen die Einnahme nicht einmal in nahe Angsicht zu teilen. « Um Plevktaeder1,und um die eventuellen Konsequencit seiner Einnahme durch die Russen dreht sich seit einigen Tagen­ auch die politische Diskussion,die schon aufs die voreiliche Nachricht exc von­ de­n russischen Siege eröffnet wird­.Zieht­­ man den Durchschnitt au­s den­ vielenQchjim Augen,welche von Jeren geäußert werden,die den Fall Plevnas schon Eeskomptiren zu dürfen glaubten,so resulttirt ein für den­ Frieden nicht günstiges ErgebnißE­ zeigte­ich,daß die Eventilität des Falles JPl­evnas und iherirkage un­berschätzt wurde 11.Selbst IveIkannnte sich auf dem­ Standpunkt stellen will,daß der Augenblick,wo Rnßlatsch darauf verwiesen werden kös­­fte,es sei der Eh­re­­.«seiner Waffa w enügegesch­eheit,fü­r eine Vermittlung geeig­­net wäre«,so ist es fraglich,ob im russischen Hauptquartier diese Anschamunggetheilti­üisde,d­rei 11 großer Antheil an i den Wasfeuer folgende­n Ruszänen zu sich­,von welchen auch die ersten verfrü­hten Siegesnachrichten ausgingen-Bei­ deutscher Seite,von womit sich am ehesten ein »T"Einfluß auf Rußland geltend machen könnte,geschieht nichts,um bei diesem eine zum Frie­­den geneigte Strafung zum­ zeu­­­gen;im Gegentheil konnte man rassischerseits aus «alle Schü­chten ü­ber die Halu­ung Deutschlad­ und seiner­aßgebendsten Kreise dieser Ermuthigtung zu fort­­«gesetzter Ve­rfolgung des bete­c»te 11c 11 Weges­ schöpfen. Was aber am meisten geeignet ist,unstanrhöhung »’·’unserer Wachsamkeit zu 1;mi­ 11en,sind die Nachrichten über ·«»---«die Haltung See-diens-ukthrlicher:­­«lands.2..xfagen dies nicht deshalb,weil sich durch diese unsere Interessen direkt berü­hrt werden könnten,denn dies ist zunäch­st nicht der Fall,sondern weil sich durch die Theilnahme Serbiens und Griechenlands an der Aktion die Situation überhaupt statt sich zu vereinfachen,noch «.«­r­ k·o­mpliziren würde.Man kann doch unmöglich mehr von keinem lokalisirten russisch­-türkischen Kriege recht,wenn au demselben außer den beiden Hauptmächten nochzier andere kleine Staaten­ Rumänien,Serbien, Montenegro und Griechenland,t­­eilnehmen.Freilich darf­­nicht ü­bersehen werden,daß es von Serbien und Griechenland immer nur darin heißt,daß ihre Aktion un­- mittelbar bevorstehe,wenn fiel­ die Aussichten auf russische Erfolge besserer,und daß es mit den russischen Mißerfol­­gen noch jedesmal mtci umt den serbisch-griechische 1­ Aktions- Absichten stiller geworden.Vielleicht haben wir also auch diesmal index kx Ernst,mit welchem man in Belgrad und Athen vorgeht oder nicht,den Gradmesser der russischen­­ Lage zu«erb­ticken. Ueber die Mediations-Gerüchte äußert sich unser Berliner Korresponden­t"i1c einem Schreiben vom 10. d. folgendermaßen : Obwohl von London Gerüchte über nahe bevorst­ehende Ber­­mittlungs-Vorschläge der neutralen Mächte in Umlauf gefaßt wer­­den, obwohl sogar notorisch in türkischen Kreisen die Luft vorhanden ös, unter Bedingungen, welche sich nicht allzu weit vom Neform-­­Program­m der Konstantinopler Konferenz entfernen, sich auf Friedensverhandlungen einzulassen, will man hier allen diesen Ber­­suchen tod keine besondere Lebenskraft zusprechen. Selbst wenn „der (einstweilen noch gar nicht vorhandene. D. Ned.) neue Sieg der Auffen bei Plevna sid als so verhängnißvoll für die Türken er­weisen sollte, wie unsere Generalstabs-Offiziere anzunehmen geneigt sind, mag man wenigstens von deutscher Seite nichts Davon wissen irgend eine Mediation’ in Szene fegen zu helfen, zu welcher die Initiative nicht von einer­ der kriegführenden Parteien selbst ausgegangen wäre. Denn man aber gar verjagst, das zu unternehmende Friedenswort aus diesem oder jenem Grunde — und dieser Versuc­ht gemacht worden — unter das direkte Patronat des Fürsten Bismarc zu stellen, so hat man sich nur unwdthig: ‚einer großen Enttätigung ausgefest Wer nur. „einigermaßen die Gewohnheiten des deutschen Staatsmannes fennt,­­ weiß, daß er sich einem befreundeten Staate gegenüber nichts erlauben­­ würde, was er selber fi unter ähnlichen Umständen ernstlich vers ‚beten hätte Was ihm während der legten französischen Kampagne würde er heute Rußland umso weniger ob­rogiren wollen, als bee­kanntlich im Jahre 1870 die von Beust arrangirte „Ber­­ittlung” an der Weigerung Rußlands gesggeitert ist sich an derselben zu ber­theiligen. Die Gefühle des Kaisers würden sich außerdem gegen jeden Schritt sträuben, welcher geeignet Schiene, einer vollständigen Wiederherstellung der ruffiischen W­affenehre, die Gelegenheit abzu­­schneiden. In diesem Sinne ist äußerst charakteristisch für die Ge­sinnungen des Monarchen das vom „Deutschen Montagsblatt“ publizirte Telegramm Shaffer Wilhelm’ an das ruffiische Garde­grenadier-Regiment, dessen Oberst-Inhaber er­st. Die Geieges­­würfte, mit welchen der Souverän das Regiment bei seinem Aus­­marscb­lag der Donau begleitete, sind ganz unzweideutig und finden — vielleicht — ihre Ergänzung in dem plönlichen Umnschlag, welchen die „V­ossische Zeitung“ fest gestern voll­­zogen,die innerhalb 24 Stunden von dem glühend­­sten Auffenbaß den­ Uebergang zur fanatischesten Turfophobie zu finden mußte. Dieser Vorgang wird heute in der Berliner politischen Welt vielfach besprochen.­­ Aus Rose telegraphirt man der „KRölnifgpen Ztg.“ unterm 9. September Folgende : „Die Aufregung wegen des abskünftigen Conclaves ist groß in der Sefuitenpartei, da, wie es scheint, der Papst doch einen Nach­­folger nicht ernennen wiss; deshalb werden alle Mittel in Bewegung gelegt, einen Sefuitenpapst zu bekommen. Man läßt sefuitenfeind­­liche Kardinäle verunglimpfen, um die alten Kardinäle zu betbören. Ein altes Hausmittel ward angewendet: man schreibt allen Rund­en und Internimeten, sie s­ollen Gutachten feh­en über die Wünsche der Gläubigen, 9­8 Klerus und ver Dndete in Bezug auf die Bapstwahl. Offenbar haben die Sem­iten ihre Leute in voraus in fruirt und die Antworten müsen ungünstig für die jesuitenfeind­­lichen Kardinäle ausfallen, so daß selbst gemäßigte Kardinäle ges­­precht werden. Dan arbeitet noch immer daran, das Gonclave anßerhalb Noms zu halten, und bringt damit die Neffen der Kar­­ditäle Berardi und Franchi in Verbindung, die das Ausland fon leiten und vorbereiten sollen.“ ( Magyart, 11. September. Orig.-Rorr) Kroati­­scher Landtag.) Die heutige Sigung war bereits sehr gut bee jacht. Außer Minister Bederovics, der in der ersten Reihe der „Linken“ seinen Bla; nahm, waren auch zwei Obergespane, jene von Agram und Fiume, und einige andere Abgeordnete aus den entfernteren Gegenden Kroatiens anwejend. Die Opposition hat duch das Exfip einen Nik­laus BP­olies, eines sehr gebildeten und seineswwegs eralterten Primorianers, erwüns­ten Succur3 des Townmen­­ch der Banus, der sich von seiner Krankheit bereits gänzlich erholt hat, war heute zum erst­enmal anwesend, nachdem er den Klub-Sikungen bereits seit mehreren Tagen anmahnte. Das einzige Interesse der Eigung dürften die Anträge des vom Klub entsendeten Ausschusses zur Bestimmung der Form, in welcher die Grenzkirage vor das Haus gelangen soll, erweden. Abge­­ordneter Mistatovicz brachte nämlich, unterftagt von den Abgeordneten Mrazovich, Dr. Buseies, Delimanics, Konrad Filip, Brucied, U. Sales, Dr. Lorkovics, Dr. Loncarics, Spifich und Mil­ics, folgenden Beichluß-Antrag ein: „Der hohe Landtag wolle einen aus drei Mitgliedern bestehenden Ausschuß wählen, wel­­cher eine die Einverleibung der Grenze fordernde und an Se­ Majestät zu richtende Adresse ausarbeiten und dem Landtage zur Berathiung vorlegen soll; außerdem möge der hohe Landtag diesen Beichluß­­antrag für dringend erklären und zugleich beschlichen, daß die Treffe, falls sie angenommen wird, im Wege der Landesregierung Sr. Majestät unterbreitet werden möge.“ Ebenso kragte Abgeord­­neter Rusulievics, unterstoßt von den Abgeordneten Katlic, Baltics, Bukafinovics, Seib, Rubido, Dgjies, Jakics, Ernadat, Rus »jevics, Boh und Spifics, folgenden Beschlußantrag ein: „Die T1. ‚Landesregierung wird aufgefordert, dem Landtage alle auf den sos genannten Troatisch-flavonischen Grenz. Investitionsfond bezughaben­­den Alten vorzulegen, und zwar mit einem genauen Berichte über die Entstehung und Entwicklung und den heutigen Stand Dieses Fondes; außerdem möge der Landtag diesen Beschlußantrag für dringlich erklären.“ Diesem Begehren fglok sich der Landtag an an und so werden beide Anträge auf die Tagesordnung der morgigen Sigung gestellt, in welcher überdies an noch­ einige minder wichtige Aus­­schußberichte verhandelt werden sollen. „Ein Königreich für ein Pferd“ so hätte man auch hier gestern rufen können, und fast verzweifelt sahen Manche drein, die glaubten dem Manöver beimahnen zu müssen. Schließlich brauchte man zwar sein Königreich daran zu fegen, wohl aber mußte man „Geld in den Beutel thun", d. h. eigentlich aus demselben, um ein Vehikel zu er­­halten. Leicht war's nicht und auch nicht billig, denn die guten Rafhaner verstehen sich troß allem wirklich liebenswürdigsten Entge­­genkommen doch ganz­artig aufs Pfeifenschneiden, da sie eben im Nohre fien. Item, e8 ging und eine unabsehbare Reihe von Fuhre merken aller Art, vom hocheleganten Biererzug bis zur ruppigen Taliga herab, bewegte sich seit heute Morgens gegen das 16 Kilo­­meter entfernte Rußinka, gefolgt von Roß und Reiter, wie von zahlreichen Neugierigen, die auf Schusters Rappen den friedlich­­ kriegerischen Operationen entgegenzogen. Die Theilnahme für die Truppen und das Interesse für die Manöver berührte ih am besten durch­ diese Feine Wölkerwanderung, die jedem Einzelnen nicht ger­­inge Opfer an Kraft und Geld auferlegte. Aber dennoch eilte man hinaus, um den König zu sehen und dem Manöver beimwahnen zu können. Gifteres gelang den Geduldigen, welche seit dem­ ersten Mor­­­­gengrauen vor dem­ bischöflichen Palais des ersehnten Momente­s Harrten, erst gegen 8 Uhr, um welche Zeit Se. Majestät in Beglei­­tung der Erzherzoge Albrecht und Johann wie aller anwesenden höchsten und hohen Gäste ins Baratenlager ritt, auf dessen Formi­­rungslinie das Gros der 32. Division zum Abmarsche bereit stand.­­ Nachdem in Gegenwart des allerhöchsten Kriegäheren die Dispositio­­nen ausgegeben worden waren, begann der Vormarsch gegen Szepfi in zwei Kolonnen, und zwar die 63. Brigade am reiten, die 64. und das ganze 4. Uhlanen-Regiment am linken Flügel, die Honved-Halb- Brigade im zweiten Treffen. Auf den Höhen vor Poly waren mittlerweile die beiderseili­­gen V­ortenppen engagirt und entwickelten sich recht interessante E­pisoden, die bewiesen, daß unsere Soldaten im Detail nicht allein tüchtig ausgebildet und disziplinirt sind, sondern auch eine geriisse Findigkeit und Auffassung besigen. Die 15. Division, welche in drei Kolonnen, und zwar: die 30. Brigade am rechten, die 29. im Zentrum, die Honved-Halb- Brigade am Linken Flügel, den äußerstten rechten Flügel durch, das 6. Hußaren-Regiment, die Hinte­rlanfe durch eine EC3fadron dieses Regiments und die Honved-Hußaren gedecht vorgerückt war, hatte gegen 9 Uhr die Höhen östlich Boly erreicht und war in Gefechts- Stellung übergegangen. Die 32. Division bereitete ihrerseits die Offensive­­ und ente­­idelte — ganz wie im Graftfalo — ein Nowcontre-Gefekt. Die beiderseitigen Batterien unterstüsten den Aufmarsch der Kolonnen, und während die 64. Brigade die Straße festhielt, drückte die 63. Brigade mit aller Kraft auf den linken Flügel des Gegners und gelang es, denselben vollständig zu tourniren. Das Gefechtsfeld waren hier waldbedeckte Höhen und entspannen sich wirklich sehr interessante Waldgefechte, die nicht allein rein fachlich, sondern­ — man möchte fast sagen malerisch anregten. Den einzelnen Details der Aktion im Walde folgten auf die fremden Säfte mit vielem Syntexefse, welches sich auf anderen Stellen des Manöverfeldes be­­­sonders den Honveds zumandte, die im Allgemeinen alle Anerken­­nung erhielten. Biemnal behagte, die drohende Einmischung fremder Kabinete, dag­u­be. Majestät, in dessen glänzender Suite sich nebst den viel­­­ e­n e." e Die Kardjaner Königs-Festlage. Original-Korrefpondenz des „Befter Lloyd“) Safdhan, 10. September, fach genannten hohen Serien und geladenen Gästen and­ Unter­­staats-Sekretär Oberst Baron Fedérváry befand, verfolgte mit hoher Hufınerksamkeit die einzelnen Bhasen des Mandverd und minnterte wiederholt die Truppen duch Zeichen der Zufriedenheit auf. Die Haltung und Ausdauer, die genere und Marscdisziplin befrischtete und strenge Anforderungen und bewies, daß in allen Teilen tätig gearbeitet worden war. Die 15. Division räu­nte die Höhen und. 309 die Batterien, welche im Süden eine sumpfige Niederung zu passiren hatten, welte zeitig aus der Position, den Nüdyug überhaupt in bester Ordnung und Nubhe ausführend, dem­ starf wagdrängenden Gegner wieder­­holt ein „Halt“ gebietend. Unter dem Schutz der Batterien gewann die 15. Division die Höhen messlich des Zila-Bades und bot dem Gegner nochmals den Kampf. Derselbe wurde angenommen; durch einen Torrest ausger­­ührten Angriff wurden die Höhen genommen; im Ernstfalle hätte die sehr Schön avanci­erte Kolonne das angedechte Vorgehen im Batterie-Feuer allerdings mit Scheren Opfern bezahlen müssen. Auch am süd­lichen Flügel kam es zu hübschen Gefechten um vers­­chiedene Dertlichkeiten, namentlich aber zu zwei schönen Attaquen, welche zu Gunsten der stärkeren Uhlanen entschieden wurden, die ihrerseits auch den Vortheil der Initiative hatten. Nachdem die Höhen westlich des Zda-Baches im Berge der 32. Division geblieben waren, wurde beiderseits das Gefecht abge­­brochen, und bezog die 15. Division das Bivonal bei ECzécs, die 32. aber jenes bei Capinfa. Mag beendigtem Manöver, welchen aug Minister Szende zu Wagen beigewohnt hatte, hielt Se. Majestät eine kurze Besprer­hung, und kehrte nach­ der Stadt zurück, auf dem Wege überall mit warmen, lebhaften Zurufen begrüßt. Se. Majestät traf gegen 4 Uhr wieder in Kafchau ein. Leider ist ein Unfall zu beklagen. Artillerie-Kapitän, Graf Eabanel de Sermé stürzte im weichen Boden mit dem Pferde und mußte im Sanitäts-Wagen nach Hause geschafft werden. Se. Min­jestät ließ sofort und auch im Laufe des Tages Erkundigungen nach seinem Befinden einziehen. Die Beilegung am Kopfe ist zwar ber deu­tend, doch troß einer feinen Gehirnersgatterung glücklicherweise nicht gefährlich. P­ — 11. September. Prinz Leopold in Baiern kam gestern Abends 10 Uhr 10 Minuten in Kaskau an und wurde am Bahnhofe von Sr. Majestät dem Könige, den hier anwesenden hohen Herrschaften, Generalen, Zivil- und Militärbehörden fetlich empfangen und unter sympathisgen Elfen-Rufen des P­ublik­ums über die mit römischen Kerzen und Fabeln hellbeleughtete Szechenyi-Au in die Stadt begleitet. Prinz Leopold saß an der Seite Sr. Majestät und grüßte freundlichst nan allen Seiten. Sein Absteigquartier nahmn Prinz Leopold in dem für ihn reservirten Palais Dezjewffy. Heute Morgens versammelten sich die fremden Gäste von nach 5 Uhr in der feingligen Residenz, von wo sie um °­,6 Uhr im Gefolge Sr. Majestät zum Manöver hinausritten. Gestern Abends um 6 Uhr war große Hoftafel, zu welcher die fremden Gäste, ferner die Spiten der Zivilbehörden, die geistlichen Spiten sänstlicer Konfessionen u. s. w., im ganzen 80 Personen zugezogen waren. Der gestern bei den Manövern mit dem Pferde gestürzte französische Aitaire Graf Sermé hat zwar seinen Beinbruch, wie irrthümlich gemeldet, erlitten, dagegen eine Betrennung am Zuge und eine schwere Kopfverlegung. Derselbe w­urde sogleich in einem­ Sanitäts­­wagen nach Kafkau in seine Wohnung überführt.­­B.:M. Tagesnenngleiten. (Ernennungen und Berfesgungen.) Dem Stiftisminister wurden ernannt: der Rechtsprak­itant Koloman Baptóczty zum Bizenotär beim Stuhlweißenburger E. Gerits­­hof, Diueritt Folt Janosfy, zum SKanzlisten beim Szinyer- Baralljas- Bezirksgericht, Géza Selmeczy beim Leutschauer Ge­­ritshof und Ludwig Batyi beim Apostager Bezirksgericht zu Gerichts-Srekatoren. DVerfegt wurden die Kanzlisten Karl Kara­­csonyi vom Kulaer zum Topolyaer und­ Rudolf Bo 58H vom Topolyaer zum Kulaer Bezirksgericht. — Vom Unterrichtsminister wurde der Kolonegzer städtische Obernotär Eduard Drassöczyy an Stelle Johann Hinte­s, welcher abdankte, zum Mitglied des Direktionsrathes der Lorenczer Staats-Lehrerpräparandie ernannt. Wie das Amtsblatt sich berichtigt, wurde Dr. Karl Lehner mit den gerichtsärztlichen Agenden auf dem Territorium des Königl. Beltzer Landbezirks-Gerichtshofes, und nicht (wie merit irethü­mlich mitgetheilt wurde) des Budapester Gerichtshofes betraut. Als Gerichtsarzt beim Budapester Königl. Gerichtshof fun­­girt bekamntlich seit Yahren, Dr. Sgny BI­ü­d. 3 Sürden Offiziers-Bitwen- und Mais­sen-Versorgungsfond derYonved- Armee) sind nach dem XII. amtlichen Ausweise bis jept an Spenden eingeflossen 29.268 fl. 64 fl. « « (Stiftungsplätze u­nd Stipendien­)Der Un­­terrichtsminister hat für die am Waisner Landes-Taubstummen- Institut erledigten Stiftungspläge Alexander Bayer, Kai Schintler, Albert Szabó und Mathias Fruhwirth, für die weiblichen Stiftungspläge aber Anna Szabó, Katharina Grimm­, Biltoria Sutter und Elisabeth Barga ernannt und die an der Landes-Musterzeichenschule und Zeichenprofessoren- Präparandie für das Schuljahr 1877/78 vakant gewordenen Stipen­­dien den Zeichenprofessurssk­andidaten Julius Papp, Fran I­n­nocent, Raul Spotttoupfg Mid. Baratt und Karl Hoffmann verliehen. Für das aus der Jank­sschen Stiftung erledigte Stipendium von 150 fl. wird im Amtsblatt der Konkurs ausgeschrieben. Die Gesuche sind bis 30. d. M. dem Direktor des Firnaner erzb. Obergymnasiums einzusenden. Die Bewerber haben nachzumeisen, daß sie mit der Sanich’schen Familie in Verwandt­schaft Stehen und Find verpflichtet, ihre Studien in Tirnan fort­lfegen. ag Markstrechtverleihung) Der Gemeinde Y d Bá 3­hbety im Arader Komitat wurde das echt ertheilt, jeden Sonn­­tag einen Wochenmarkt abzuhalten­ . Nachholungs-Markt. Der Gemeinde Mate Szalfa im Szatmárer Komitat wurde gestattet, ihren am 23. Mai ausgefallenen Jahrmark­ am 24. September 1. 3. nachträglich abzuhalten. Hymen.­ Die Bermählung des deutschen Generationsuls in Budapest, Baron Friedrich Wäder-Gotter, mit der Kom­­esse Leona Bejacsevics wurde an vertroffenen Sonntag Übends 6 Uhr in Habfeld mit großem PBono gefeiert. Beistand war der Oheim der Braut Graf Ladislaus Pejacsevicz,­­Brautführerin die Gräfin Johann Bejacsevics, geb. Roja v. Lonyai, Brautjung­­pfern Komtesse Irma Bejacsevicz (Schwester der Braut), Bar ronetse Herta Gottwit (die Tochter eines Schwagers des Bräu­­tigams) und Frl­­any Telbiß. Brautführer die Grafen Arthur und Theodor Bejacsevics und Stuhlrichter Bellcsta. Außer den Eltern der Braut Graf Karl Pejacsevics und Gemahlin waren zahlreiche aristokratische Gäste zugegen, wie Baron Gottwig sammt Tochter, der italienische Generalfonsul Salvini, Georg v.Selbißu A. m­d Raul Gyulai wird heuer­ an der Universität das Zeit­­alter der Spratly-E­rneuerung zum Gegenstand seiner Vorträge über ungarische Literatur machen. Außerdem wird er, wie , kelet Népe" meldet, wöchentlich einmal über Petöfys Werke und Individua­ Kität lesen. (Der Entwurf für das Deffoir-Monument,­ „welches dem unvergeßlichen Künstler in Berlin errichtet wird, wird durch den hiesigen talentvollen Künstler Karl Bente angefertigt. Das Monument wird eine gebrochene Säule darstellen, an deren Postamente die Inschriften eingegraben werden. Die eine derselben wird ein Zitat aus „Hamlet“ sein: „Der Rest ist Schweigen”. Die Gemahlin Deffoir’s war eine Pesterin (Helene Pfeifer) und werden die Kosten des Monumentes aus ihrem Nachlasse bestritten. Dr Florian Römers (Rede bei der Eröff­­nung des­ anth­ropologischen Kongresses) ist in englischer Weberfegung in Washington auf Kosten der Negierung der Vereinigten Staaten in einem besonderen Hefte erschienen. Der Weberfeger, Karl Rau, hat die Rede mit einigen erklärenden Notizen versehen. Je Für die türkischen Verwundeten­ sind laut dem uns vorliegenden siebenten Ausweise 3484 fl. 68 fl. und­­ 330 Frances in Gold eingegangen. Die von hat Herr Raifier Georg Syrupa in Gold zugeführt, dem humanen Zwece bereits 3000 fl. und 330 Oris übergeben werden. die dur den Krieg hei­mat­los gewordenen Torten sind bisher insgesammt eingegangen 654 hievon 600 fl. bereits betreffenden . Die Einschreibungen öffentlic Tal­ııd-Thora finden heute, Mittwoch, 12. und morgen Tonwerstag, 13. b. Di, Vormittags von 11—12 Uhr und Nachmittag von 4—5 h­ im israelitischen Schulgebäude (Pfeifergasse) statt „ (Erhöhung der städtischen Gefälle, Zur theilweisen Deckung des Defizits, welches in dem bereits zusa­mmen­ geteilten Entwurf des nächstjährigen Budgets zu Tage tritt, MUTDE von dem der städtischen Gefälle proponirt. 34.200 fl). Die an eine Erhöhung auf bdiere Maßregel bezüg­lichen Bropositionen — sie wurden im Detail von einem Sublimite unter Mitwirkung des Ober-Buchhalters festgestellt — wurden heute von der Simanzkommission des Muniz­ipal Husshuffes in Verhand­­lung genommen Gegen die Steuern (Berzehrungsstuen) indirerten sich wurde Feine Einwindung erhoben, vornehmlich aus dem Grunde, weil eine Vermehrung der Einnahmen als unbedingt noth­wendig erachtet ward, eine weitere Erhöhung der direkten Steuern aber als schlechterdings unmöglich erschien. Der Tarif wurde sonach folgendermaßen festgelegt: Branne­wein, Spiritus per Helioliter 2 fl. (Erhöhung 76 fl., Mehreinnahme­einnahme 580 fl.), Bier per Hektol 2 ( Mehreinn. 90.250 f.), Wein per Heftol. €0 fl. (Exh. 22 fl., Diehrein 51.480 fl); Most und Mailde per Heftoliter 17 fr., Mehreinnahme 1275 fl.) ; Wermuth per 45 fl. (Erhöhung ı fl. 20 fl. (Erhöhung 45 fl., Mehreinnahme 12 fl); Efsig, Broßhefe, Breß­­gern blieben unverändert; Schlachtvieh per Stüd 2 fl. (Erhöhung 90 Tr, Mehreinnahme 52500 fl.); Kälber unter 1 Sabre per Süd 40 fr. (Erhöhung 19 fl, Mehreinnahme 14.060 FL); Schafe per Sü­d 20 Er. (Erhöhung 8 fl., und Terfel bis 14 Kilogr. 15 fr. 2880 fl.) ; größere geriel 25 fr. 430 fl.) ; Schweine W­tr. (Erhöhung 30 fr., Mehreinnahme 30.000 frisches Sleisch per 100 Kühlegr. Lfl. (Erhöhung 51 fl., Mehreinnahme 2958 fl.); Brennholz per Kilometer 20 Tr. (E­rhöhung 10 fl., Mehr­einnahme 32.000 fl.); Geläger­einnahm­e 840 fl.) ; Geflügel: Gänse, Trutgähne 2%, fr. (Einnahme 26.094 fl); unter 17 25 Kilogramm fr. Wildpret: 50 (Erhöhung Dirche 75 fr. 13 fr, Mehr­­Fr. (Einnahme 11.673 fl.); Enten, Kapaunen 1’, fr. (Einnahme 4358 fl), Hühner 1 fr. Entnahme 33 f.) ; Wildigmeine über 17 Kilogramm 75 fr. (Einnahme TH); M­ildschweine (Einnahme Hafen 100 74a Haselhuhn 5 fl. (Einnahme 56­­ I); rechnete Mehreinnahme beträgt Tom) 247.154 Wachtel­rallen der hiedurch, einwachsenden Mehrbeseftung " Der Tarif der Bilaftermauth "/, , Tr. (Einnahme 406 fl.) Die in Folge dieser Erhöhung das nächíte Jad) (da der Tarif erst mit ins Leben treten fl. Hinsichtlich der Erhöhung der Berzehrungssteuer nach Bier und Wein ist zu bemerken, daß eine theilweise Kom­pen: durch die Wie­dereinfüh­rung des Baushaliyffemg bei Ei­­chbebung in Aussicht genommen wurde, blieb unverändert. Are gewonnen wurden in denselben nur einige Artikel wie: Warbstoffe per fr., Ruß, Lauge, Bäume,­­ Getreide und Heizkohle wurde abgelehnt. Pflastermauth sind die in die pots) eingelagerten und transitirten Maaren befreit. Der Verein ungarischer Gemeinde-C( Kreis-Rotäre)hielt heute im Komitatshaussaales eine stituirende Versammlung ab.Der Zentrale Ausschuß des Verein,« ließ vor Allem­ durch seinen Präsidenten Johann KaliczaJsieh­­ Bericht verlegen in welchem die im Interesse der Konstitu­irungpeZ—’­­Vereins geschehenen Schritte i und deren Resultate detaillittt werden Demgemäß w­u­rden­ die Statuten des Verein­s unter d­em Tit1« »Verein­ ungarische Ghmeindes1 und Kreis-Notare in Bu­dapest­—mi­­nisteriell genehmigt.Der provisorische Präsident,welchernid­sezi B­udapestivoh­rt,hat als Bevollmächtigten­ des«Verein­s der ha1i"" städtischen Behörde als Kontrolbehörde gegenüber,beei­nen A vokaten Stefani Schmidt designirt.Der provisorisch whizi Kalicza übergab hierau­f dem Alters-Präsidei­ten Josef A den Vorsitz und eckl­ixte,er werde ein­e Wieder­wahl au­f keinem­« annehmen.Das­ hierauf folgende Skrutinim vergab die­ III-« Kalicza’s zum Präsidenten mit 70 Stimm­en.Kalicza dankte­«­­in schöner Rede für das ihm­­ bewiesene Bertrauen.Auch mu­r die« Notare Emerich Knieze und Michael Moh­aupt wciren Ssi2n-­­­mengesallen-Weiteres im­ Morgenblatt.­­­.. (Di­e Liste der Höchstbsteuerten des kPe­sts Piliss Solts Klein-Kumanier Kom­itats für das Jahr18781virdimKomitaigigause(imExpedit)wieaiich·iiisalk«e"n Gemeinden des Komitats vomlä bisL.September zur öffent­­lichen­ Einsicht aufgelegtiverdett.Ebenso lange dauert die Reklali­mationsfrist und sind etwaige Reklankation­en entweder bei sdkwbes treffenden Gemein­de oder bei dem KomitatssVexifikation­s-szk­i«·5sch2.tst einzureichen. · PlafondiEinsturz.)JnderVillaWeningzsra- Radialstraße fü­hrzte,wie,,Naple«meldet,gestem»der Glü­cklicherweise wurde beidemn Unfi­lle Nienmndverk­« (Aus Kaschau)telegmphirtnian«-dem"«...,on:er­­sche Bu­litik­s Attache wurde vom Publikum mit lebhaften Elte­ris begrüßt;ein Bürger überreichte ihm einen Lorberkranz.Die Bü­rger­schaft wollte durch eine Deputition ihre Aush­art­ung machen;d"i unterblieb aber auf Ersuchen des Attaché. (Ein interessanter Bücherfund.)"Die Mi­isik­glieder der Ungarischen Historischen Gesellschaft fanden gelegent in ihres heu­rigen Ausfluges in der Famzilien-Bibliothek des Gxaieti Erdödis zu Freistadtl auch­ vier tü­rkisch­e Bücher­,welche ein­e rei­nte Geschichte der Vorfahren­ der tü­rkischen­ Nation enthalte Besonders interessant ist darum strind,daß diese­ Bächen wie Wappen auf dem Einband beweist,aus der Bibliothek des Thoni Bakacs si­immen und ein Alter von mindestens sieo Jahren hscibi (Zur Sirsen­al-Affaire)wird uns aus Wien weiter­­dings geschrieben­:Die Hausdurchsuchuung beim italieni­ekje1in«« leis-Beamten Jakob Arin­ain­,welche unter Leitung des Dete« Oberinspektors Stehling stattgefunden hat,ergab zunä­chst­« vollbiewißheit die Thatsache,daß Armani den Mittels­meister«w­ichen Nachinebel und dem italienischen Militeirsthracho—­»IJD Maiuoni d’Jiagnemo gespielt hat.Au­s aufgefundenenV fchaften,die nämlich sofort saisirt wurd­e,ging hervor,daß·5.11ri«nii­ ms mitchichtnebel wiederholt komi«cipondirtes,miindlichiiiitihnis:j-«n­­­einem Mariahilfschaffeehiiiife verkehrte un­d arickz Derjeitige.i«· gewandert sind.Die Originale waren theilweise noch im s SchiZ-" tische Aritiani’­s.Der­ Letztere hat sich mit allen ihm zur Gebote­ e«­­z henden Mitteln der Hausdurchsuchung widersetzt unnd erst die­ befliiiite Erklärung des amtirenden Polizisten,daß Konsul als Isbeanixe­ Exterritorialität nicht miterworfen sind,sowie die weitere Kategoe Drohun­g,den Schreibtisch gewaltseim zu öffnen,konnte ihn s·»ver­lassen,die Schlüssel auszuliefern.Dagegen konnte die gl­eicht beabsichtigte Durchsicht des Konsulatsarschivs nicht stattfinden­,das mit Italien im­ Jahre 1874 abgeschlossene Vertrag diesuim machte.Jedenfalls­ i war diese Hausdurchsuchung entscheidendfsn. Verlauf des Prozesses und das Landesgericht wirrd in nicht­ ferner Zeit eben diese Staatsaffaire verhandeln. In juristischen Kre­ist man nicht wenig gespannt, ob die Anklage auf Hochverr lauten wird. Se. Majestät der Kaiser ist, wie bestimmt verfidh) wird, über den bisherigen Stand der Angelegenheit genau mirt und läßt sich täglich no weiter über dieselle Bericht erstatten. 2 (Anfall beim Manöver) Aus Bruned ber­ man, daß si beim Schlußmanöver, melches am 7. b. in der e­tigen Gegend stattfand, fic) gegen Mittag der bedauerliche unweit Neifchad ereignete, daß der Brigade-Kommandant Trient, Generalmajor v. Felder, von einem Pferd Schienbein geschlagen ward. Der General scheint neben einem Pferde gestanden zu sein, das, durch das Abblasen scheu geworden, gust­rug. Der General wurde sogleich von Soldaten der Gui Abtheilung auf einer Tragbahre zum „Hotel Boli “getragen, sollen Knochentheile zersplittert und die Wimve sehr gueß fel Wenigstens dürfte sie bei drei Monate zur Heilung bedürfen. “ (Gin Besuch bei Gaambetta) Der Redakteur „Dresd. Nach Dr.”, Dr. Bierey, hat Gambetta einen Besuch abgefta­tet und berichtet darüber in seinem Blatte des Ausführlichen. 28 entnehmen dieser Mittheilung Folgendes: „Das Borziimmer Game­betta’3" glich bei meiner Ankunft dem Em­pfangssalon eines Min­ster oder Kanzlers. Es fizgt zu ebener Erde nach einem Garten 3 2iquen Kilogramm 50 Kilogr. Authen­te. 1 — Für fl. 24 fr. und AT­almeda-Thora) hauptstädtischen Ober-Buchalter Hugo Lampl 4 Erhöhung der per Seltoliter 5 fl. (Einnahme 1241 fl); fr. (Einnahme 32 fl.); Wildgänse Der Antrag für der H Regalsteuer ein auf Erhöhung Heftofiter ausgeschrotetes 235 1); 2, Tr. (Einnahme Franc in die hiesige fl. (Erhöhung 7 fl., Mehre fl. 50 kr. (Erhöhung 78 der V­erzehrungssteuer des Sahr 329.538 fl. und in Mehreinnahme. 2800 ff.) ; Länımer (Erhöhung 6 Tr. Mehreinnahm­e Erhöhung 10 fr, Mehreinnah der Pflastermaut) von der Entrichtiung der hauptsächlichen Lagerhäuser (Enter ff. 34 tr. (Gim­ahne Fr., Eis und Schnee 1 1. April 314 13} Wild per Fasaner 47 fl); nach | .­—«« «M 18 ev, fd. « | E -

Next