Pester Lloyd, Oktober 1877 (Jahrgang 24, nr. 272-302)

1877-10-01 / nr. 272

.——»­­ RR Sr Abonnement für die österr­-unger. Monarisie Für den „Better Lloyd“ (Morgen und Abendblatt) (Erfeint am­ Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertag.) Für Burapelk: Ultkonverkensuse thDxI-Biateliszrl.»s.wGauzijhtbsi.sz.—Biekterjäbkl., M.u.—d­omr1ich.s.—Hslbjabrl—-u.—­Monatlich» Makmmgdszmiskstta..I.1.-viertekiäpckidnksz. en Hußriete Frauenzeitung , das Wochenblatt für Land- u. Forkwirtefgaft pa­re ” ” Man genummerk­t für Budapest in der Administration des „Peter Lloyd", Dorotheagasle Nr. 14, L Stod, außerhalb Budapestmittelt Potamweiiungen durch­ alleBoftänzer. Zillagen werden angenommen für ı fl. per 100. — Dieselben sind franco um die Expedi­­tion des „Peiter Lloyd“ zu senden Inferase und Einschaffungen für den offenen Sprechlaal werden angenommen, Budapest Bierndzwanzigster Safzgang. In der Rominifization, In Wien: Bel A. Oppelik, Eu­­­benbastei Nr. MR. 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Mai des vorigen Jahres im Delegations­­Ausschüsse gethan. Diesbezüglich werden wir von einem unserer Wiener Korrespondenten auf einen Stertium aufmerksam gemacht, der bei dem Vorwurfe unterlaufen u­. € 3 sei allerdings richtig, dag Graf Andrifigg am 20. Mai vo. %. den Anspruch „von Tal zu Fall” ge­­brauchte, allein damals handelte es sich nur um die Kenn­­­­zeicspuung der allgemeinen österreichische ungarischen Politik ‚oder speziel der Orientpolitik der M­onarkie, sondern um die Charakterierung des Drei-Raisfer-Bünd­­nissses. Von diesem Bündnisse sprechend, betonte Graf Andräfig, daß die Mächte übereingenommen seien, sie „von Tall zu Sal“ zu verständigen. Also nur auf diese Verständigung hatte die Reulierung Bezug. Das ge­­meinsame Ziel und Streben der Mächte war damals die Vermeidung des Krieges, und wenn diese nicht gelingen sollte, die Lokalisirung desselben. Inner­­halb dieses Rahmens sollten sie die Drüchte bei dem Auf­­tauchen einer neuen Frage von "al zu Fall" verstän­­digen. Nie ist aber eine Politis proflamirt worden, die ihre Ziele von Tall zu Fall aufzustellen hätte. So­­weit es das Ziel der österreicisch-ungarischen Politik war, die eigenen Interessen zu wahren und Opfer an Gut und Blut zu vermeiden, ist dieses Ziel t­atsächlich erreicht worden. Man sagte nun freilich, dieses Ziel sei mit Hilfe von Ereignissen erreicht worden, die [ech ohne unter Hinzuthun vollzogen haben, aber eini­g eS ist erreicht und Nie­­mand wird gegenwärtig mehr die österreichisch-ungarischen Sutereffen als bedroht ansehen. Ob diese Ereignisse vor­­hergesehen wurden oder nicht, dirfte vielleicht irrelevant sein. Sutheffen zugegeben, da­ Graf Andrásfy nicht vorher­­gesehen habe, die Türkei allein werde mit Rußland fertig werden ; allein wer hat dies überhaupt vorherge­­sehen ? Diejenigen gewiß nicht, welche wünschten, daß auch wir uns an der Seite Rußlands in einen Krieg gegen die Tirfei begeben sollten, um die Beute zu theilen, und eben­­sowenig Diejenigen, die befürchteten, Nußland werde zuerst die Türken niederwerfen und si dann divert gegen Dester­­reic-Ungarn wehren, und deshalb wünschten, daß wir den Türken zu Hilfe eilen sollen. Graf Andıraffy hat sich we­­der in die eine nor­ in die andere Richtung drängen lassen, allein weder die Vertreter der einen noch der andern Richtung können, wenn sie sich an den Balten im eigenen Auge zu erinnern L­uft haben, nach­­dem Splitter im Auge des Grafen Andraffy suchen. Ueber die Situation auf dem Kriegs- Gam­plage schreibt unter Berliner Karte Dudent : Berlin, 28. September. Während man von London aus ein altes Gerücht aufwärmt und Lord Derby mit den Vorbereitungen zur Einberufung eines Kongresses nach Genf besräftigt sein läßt, die Diplomatie aber hartnäßkig jede felde Bestrebung in Abrede fällt, betätigt sich das Wort des Feldm­arschalls Moltke: „der neuteste orientalische Krieg ist ein Krieg nach der alten Mode“. In Beversburg wie im russischen Hauptquartier denkt man an das Ber­­ziehen der Winter­quartiere, ein Ding, welches man bekanntlich im Winter 1870/71 während des deutsch-französischen Krieges nicht samute. Diese relative Ruhe, welche man eintreten lassen will, soll, wie man in rufsischen Kreisen hört, mit einem Wechsel in der ruf­­fischen Generalstabs-Leitung eingeleitet werden. Man behauptet we­­nigstens, der in’S Lager berufene General Kobebue sei dazu aus­­ersehen, einen neuen Feldzugsplan für das nächte Frühjahr zu ent­­werfen. Gleichzeitig erinnert man in der russischen Welt mit immer vernehmlicheren Ungestüm an jene Forderungen einer landständi­­schen Vertretung, wie sie Schon einmal vor zwei Jahren der Staats­­rath Korcholoff in seiner Hier in Berlin bei Dümmler erf­henenen Schrift „Unsere Lage” als unumgänglich bezeichnet hatte. Man greift selbst im Negierungslager auf die Ausführungen dieser maß­­vollen Projehüre zurück, weil sie jedenfalls ausführbarere Vorschläge mehr, als jene radikalen Wünsche und Forderungen, welche sich neuerdings selbst in der ruffiigen Neidhshauptstadt mehr und mehr in den Bordergrund drängen. Zur Bapftwah­­l treibt derselbe Korrespondent : € 3 bestätigt sie mehr und mehr, daß in Salzburg die Event­turalitäten der fünftigen Bapstwahl die „pièce de resistance” ge­­bildet haben. Dan kennt den Standpunkt des österreichisch-ungari­­schen Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, der in sischlichen Dingen nur mit Kanonen auf Spaten­­chießen wollte — dennoch scheint schon seit geraumer Zeit ein Gedankenaustausch über die Bapstwahl-Frage stattgefunden zu haben, in Folge deffen man im Batilan im Klaren Darüber sein muß, daß Oesterreich-Ungarn nicht gesonnen ist, die Bapstwahl zu einem bloßen N­änfespiel unter dem allein maßgebenden Einfluß der Sefuiten und der Zelanti Siferer) werden zu Taffen. Mit anderen Worten, man wird eigen­­mächtige Abänderungen in den V­orschriften der Papstwahl nicht gu­theißen. Da man die Möglichkeit vorzuliegen scheint, daß wo vor Ablauf der französishen Wahlperiode die Nachricht vom Tode Bius II. die Aufregung jenseits der Bogesen noch vermehren würde, so­heint man mündlich fr­­üher al die Falle ausgesprochen zu haben, welche aus Anlast dieser Eventualität einzutreten vermöchten. Bon Rom hat man denn auc­h von Borforge getroffen, um die Mächte wenigstend am vorzeitigen Eingreifen zu verhindern. Man hat der Diplomatie von Gesten der Kurie angezeigt, daß alle Einstalten getroffen sein, um, wenn der Tod des Heiligen Baters intritt, binnen actundvierzig Stunden das K­onklave zu Ende zu füh­­ren. Zu diesem Zweckk würden die ausländischen Kardinäle bereits telegraphisch auf dem Laufenden gehalten über die Abnahme der Kräfte Pius IX., so daß es ihnen möglich wäre, noch ehe der Bapst Ye Augen geschlossen, in Rom einzutreffen. E83 gab eine Zeit, da begünstigte man in Wien und gleichzeitig in Paris als „gemäßigten“ Kandidaten, den Erzbischof von Neapel, Kardinal Riario Sforza. Allein dieser Prälat hat in Folge dieser Gunst der Kabinete jecht schon fast alle Aussicht verloren.”) &3 wird freilig auch ein Natio­­nal-Italiener aus der Wahl hervorgehen — allein ein Zugeständnis hn Betreff der Gesinnung denkt man im al­les nit zu machen. Kardinal Bancbianco, ein Eiferer der stärksten Sorte, ficht no immer an der Spitne der aussichsvollen Kandidaten. == Mehrere Blätter besprecen heute den vereitelten Sieben- Fänger Butih. Berti Napis” schreibt: Nachdem die Berfaffung das Net Bee Kriegserklärung dem Könige vorbehält, künnen wir es nicht .) Einem von gestern datixten Telegramm­e unseres­ jüngsten Morgenblattes zufolge, ist Kardinal Sforza gestorben. D. Ned. billigen, wenn das Volk selbst den Krieg beginnt. Eine Neutralität, wie Nußland sie im vorigen Jahre anläßlich des serbischen Krieges beobachtete, als er aus dem eigenen Lande zeintausend bewaffnete Freiwillige gegen die Türkei entsandte, haben wir nicht gebilligt und können wir eine ähnliche Politik aud unserer Regierung nicht empfehlen. Wenn aber der Einbruch der Seiter gelungen wäre, so bat Rußland doch im vorigen Jahre das H­eht verwirkt Be ihm werde zu erheben. ‚Das Geis ist für Jedermann Dejeg und die Negierung i­ verpflichtet, dasselbe in Anwendung zu bringen. Wenn das Kabinet Kipa im vorigen Jahre den Zuzug se­rbischer Freiwilligen nach Bel­­grad und die Bildung serbischer bewaffneten Schaaren — wenn auch nur in lauer Weise — behinderte, wenn er von den Waffen, welche über die Grenze gelassen wurden, in Mohács z­wei Kisten faisiren ließ, so hat die Regierung wieder nur ihre Pflicht gethan, wenn sie auch die Waffen der Steiler Freiwilligen Tonfiszixte und den Einbruch der Steiler Bursche in Rumänien verhinderte. « Wir haben nicht zweierlei Maß,wir wollen gerecht sein. Aber auch die Regierung soll nich­t zweierlei Maß haben.We1m sie die Serben und Grenzer,welche auszogen und ausziehen wollten oder sich gar an dem­ Kriege betheiligten und dann zurück­­kehrten, nicht bestraft hat, so möge sie all gegen das eigene Blut, gegen die an Hel­dentugenden so reichen Szefler, welche die wirklichen Grenzwächter Ungarns sind, nicht strenger vorgehen. Die braven Bursche wollten nur thun, was das ganze Land wünscht, nämlich die Nuffen in Bulgarien niedermachen. Sie sind der Nuffen ein­­gedent ! Sie betrachten den Mostprciter als Feind und halten es für die beste Politik, den Feind zu schlagen. Und darin baden sie mehrlich NReat! Be Allein zur Leitung der Geschide des Baterlandes ist nur die Selbstaufopferung Einzelner, sondern der Rath der Verufenen be­rechtigt, ıind aus D diesem Gesichtspunkte müssen wir auch Die patriotische Ungeduld verurtheilen. . . Das Unterfangen wird großes Aufsehen erregen—nicht hierzulande,denn wir kennen die Szekler und wissen,wessende­fähig sind — sondern in Oesterreich und im Auslande. Und­ in dieser Hinsicht schadet es nicht, wenn man in Wien und Berlin si merkt, daß die ungarische Nation mit ihrer Geduld zu Ende ist. Sam wohl! wenn die Türkei unterliegt und die Ausfen siegen, dann haben die Negierenden Ungarns nur zwischen zwei Dingen zu wäh­­len; der Krieg gegen Rußland oder der Sturz der Regierung !" „Rözvelemeny”“ bringt über die Affaire folgende Details: ‚ Der Plan war, von der Szöller Grenze, namentlich von Kezdi-Balarhely, in Rumänien einzubrechen und daselbst die Eisen­­bahnlinien und Brüden zu zerstören. Kszdi-VBasarhely erwies sr zu diesem Dehufe als ein sehr geeigneter Punkt. Die Bevölkerung Dieses Grenzggebiets lebt, wegen der Grenzalpen in beständiger Feind­­schaft mit den benachbarten Rumänen, und es it bekannt, daß massenhafte Einfälle und Zusammenstöße zwischen Szöllern und Rumänen hier bereits widerholt vorkamen. An d­ieser Stelle 3—5000 Szöller zu bewaffnen und mit denselben nach Rumänien einzubrechen, ist nicht gerade eine schwere Arbeit und wir erfahren, Daß dies jenem pensionirten Honved-Oberstlieutenant Horváth, auf dessen Namen die Sendung von 5000 Stüdk Hinterladern lautete, unter den Szeklern Leicht gefallen wäre. Bon Kezei-Vasarhelyg kan über das Gebirge Galas binnen 48 Stunden erreicht werden und hier befinden ss mehrere große Flüße und Eisenbahnbrücken, Die Pirates au­ch besonders wichtig sind und deren Zerstörung das Ziel jener Expedition hätte sein sollen. Das Belingen dieses Planes konnte für das ungarische Heer ziemlich unangenehm werden. An der Expe­­dition wurden mehrere Mitglieder der polnischen Legion thätigen Antheil genommen haben. Außerdem hörten wir Namen aus der Hauptstadt und der Umgegend nennen, deren Träger von versiedel­nen abenteuerlichen Graeditionen her bekannt sind und als erflehlich toffühne S­ndividuen gelten. Das­ Rendezvous war­ für den 23. September in den Szeller Grenzalpen anberaumt. Nachdem in­­dessen ein großer Theil der Gewehre auf der betreffenden Glanbahn­­station konfiszirt wurde, it es wahrseinlich, daß die Giobition zur Stunde bereits zu Wasser geworden sei. Dem Plane kam man in der Weise auf die Spur, daß die rumänische Regierung, von der Sade in Kenntniß gefegt, fh nach Wien an den Minister des Heubern mandte, wo man von der ganzen Geschichte wo nichts wußte. Von Wien telegraphirte m­an die Sade weiten, worauf der Minister des Gnnern sofort telegraphisch nach jenen Stationen ver­­fügte, wo man derartige Waffensendungen vermuthen konnte. So erfolgte dann die Konfissation.“ „Sgyetertös“ schreibt: Es ist Thatsache, daß die der bosni­­fen und serbischen Empörung gegenüber be­wiesene Nachricht, der den russischen Waffen und Soldaten gewährte freie Durchzug, die Torpedofabrikation in Fiume, die Baffage für rufsische Eisen- und Munitionswaaren, das Ueberlasfen von Bahnmwaggons und viele zahllose Vortheile im Berein mit der raffophilen Haltung des Gra­­fen Franz IH , die Türken außerordentlich aufbrachte, da diese auf eine derartige feindliche Haltung von Seite des „natürlichen Sentereffen-V­erbündeten“ absolut nicht vorbereitet waren. Einige dort wohnhafte Ungarn machten auch ein Anerbieten zur Organisa­­tion einer ungarischen Legion. Die türkische Regierung nahm jedoch aus diplomatishen Gründen den Plan der Bildung einer fairen Legion nicht an, sondern gab nach langem Bedenken nur dazu ihre Einwilligung, daß die ji etwa meldenden Ungarn als Ausländer in die Fremden-Legion eingetheilt wu­rden. Mittlerweile reisten in Ungarn einige Bevollmächtigte, welche darüber Erfundigungen einzogen, 08 e8 Bier genug Leute gebe, welche zum Eintritt geneigt seien. Die Antwort war die folgende:­­ „Die Sache der Türken ist in Folge des­ russischen Angriffes eine europäische Angelegenheit, allein auch als solche ist sie in un­­mittelbarster Weise die Sache der österreicischen Dynastie und deren Staaten. In Wien hat man bisher aus traditionellen, Heinlichen und odiosen Motiven die dur­auflands Ausbreitung drohende Gefahr bisher nicht erkannt. Ungarn muß und wird an Alles an­­wenden, diese Erkenntniß dem Hofe beizubringen. Ungarn fühlt in dieser Beziehung so sehe die, Gefahr, welche,die Dynastie und die Monarchie bedroht, daß es nicht für gerathen, hält, was immer auch auf eigene Verant­­wortlichkeit zu thun, so lange Aussicht vorhan­den ist, daß der Hof einsehe, wie unrichtig der von ihm betretene Weg is, wenn er seine Interessen an das „Sc­hlepptau“ der Ruffen hängt. Anders würde sich die Sache gestalten, wenn die Gefühle und Interessen der ungarischen Nation so sehr igno­­rirt würden, daß der Ruffen-Allienz zuliebe unsere Regierung eine Aktion im rufsischen Interesse begänne. In diesem Falle wäre es Ungarn, das um Niemandes schöner Augen millen ins Verderben rennen will, nicht gestattet, vor Rich­t3­aurldzuschreden, um eine ungerechte und ehrlose Ak­ton zu balanciren. Die Bildung der Legion, mit dem freiwilligen Eintritt unserer Säng­­linge, würde bis zur­ offenen Aktion der Monarchie nichts wüßen, abgesehen davon, da sie viel kosten würde. „Unter solchen Umst­nden istt es am besten, die ferneren Ereig­nissse abzumwarten“ In solcher Form konzentrirte sich das Gutachten der, in­ dieser Sache Befragten. Wie es scheint, war nicht, konnte auch­ nicht: die Nede sein von einer Bewegung in der Form, daß in Ungarn Truppen aufgeristet und bewaffnet würden. Denn, wenn au sehon überhaupt der Plan der Bildung einer Legion acceptirt wird, ist es ja genug, wenn Leute vorhanden sind — Gele würden sie Schon dort erhalten haben, wo man der Leute­edarf. = Der Finanzansflng des Abgeordnetenhauses wird, nach „Nenz. Hirl.“, den unlängst vom Finanzminister eingebrachten neuen Gefegentwurf über die Zudersteuer am Montag in Verhandlung nehmen. Da der Ausschuß vor der Verhandlung des Gefegentwurfes über die Branntweinsteuer bereits Sachverständige auch in Betreff der Zubersteuer vernommen hat, wird er diesmal seine neue Enanöte abhalten und gleich die Verhandlung beginnen, sie die eventuelle Einberufung von Experten für den Fall vor­behaltend, wenn im Laufe der Berathung aufgetauchte Schwierig­­keiten dies not­wendig erscheinen lassen sollten.­­ Die Mitglieder des Klubs der unabhängigen Tides ralen Wartet haben gleich zu Beginn ihrer gestrigen Konferenz dem in allgemeiner Achtung stehenden Präsidenten des Klubs, Heren Miguel FöLldv­ary, aus Anlaß seines Namenstages ihre auf­rigtigen Glüdwünsche mit­ der Versicherung ihrer Liebe und Ber­­ehrung dargebracht. BZ der Konferenz wurde auch die vertrauliche H Mittheilung Gorove’s als Klubspräsidenten der liberalen Partei besprochen, daß ein aus Mitgliedern aller Parteien zusam­m­engelegtes Komits die Grundzüge des Strafs oder in vorläufige Verhandlung nehm­en werde, um so die parlamentarische Verhandlung des Ent­­wurfes zu erleichtern. —= Zu den Minister- Moden von Budapest und Wien in der Orientfrage bemerkt der „Temps“: „Drei Hauptpunkte sind in diesen Neben berührt worden: das Drei-Raifer-Bündnis, die Politik Oesterreich-Ungarns im Orient und die serbische Frage. Here Ti Ba habe in Budapest auseinander gelebt, daß das Bündnis der Dreis Raiferstaaten nicht dieses oder jenes besonderes unternehmen, sondern die Sicherung des europäischen Friedens zum Zweck hatte. Diesen Zweck hat er nach der A­nsicht de3 unga­­rischen Premier-Minister8­an erreicht, denn dem Drei-Kaiser- Bündnisse ist zum Theil die Loyalisirung des Krieges zu verbanten. Allein dieses B­ündniß legt Oesterreich-Ungarn keine besondere Pflicht in dem gegenwärtigen Kriege auf, welchen Rußland „gegen den Mann Oesterreich-Ungarns und Deutschlands unternommen , hat.” Man benterte diesiS lebtere Wort, welches unseres Willens bis jegt offiziell wo nicht ausgesprochen worden ist. Herr Tipa versichert also, daß Deutschland dem waffischen Mei den Krieg widerrathen hat. Hinsichtlich der Politik Oesterreich-Ungarns ist eine andere Erklärung des Heren Tipa beachtungswerth. „Die Zerstüdelung der Türkei“, sagt er, „hat niemals zu den Plänen des Wiener Hofes gehört. Die von ihm befolgte Politik beweist dies.” Hierin unter­scheidet sich das österreichisch-ungarische Program­m von dem xufsc­­hen. In Petersburg erachtete man die Autonomie Bulgariens als das Minimum dessen, was die Frucht des Sieges sein sollte, und zwar wollte man unter Bulgarien nicht blos das Land nördlich vom Balkan, sondern auch den südlichen Abhang dieser Derglette verstehen, auf welchem die bulgarische Race die Mehrheit bildet. Selbst wenn diese Gegenden, wie Rumänien, unter Suzeränität des Sultans geblieben wären, wären die Abscaffung der unmittelbaren Re­­gierung der Pforte immer noch eine halbe Zerslüdelung der Türkei geblie­­ben. Aber man mußte ichon, daß Oesterreich-Ungarn­ nicht geneigt war, die Errigtung eines neuen Staates an seiner Grenze zu ge­statten. Er gab also nur einmal das Minimum der wufltigen An- Sprüche zu. Wenn die uns vorliegende Depesche genan­nt, To Hat Herr Tiga gestern offiziell und öffentlich das Veto Oesterreich- Ungarns eingelegt. Wahrsceinlich hatte er für sich die Ehre vor­behalten, diese Erklärungen abzugeben ; denn in den Eröffnungen des Fürsten Auersperg finden wir seine Spur davon. Der österrei­­chische Minister-präsident Hat nur, wie sein ungarischer Kollege, wiederholt, mag über die neutrale Volitif des Wiener Hofes und seine Absict, lediglich die Interessen der Monarchie, diese aber mit allem Nachdruch zu vertheidigen, beiden Kammern ihn so oft ge­sagt worden ist. Die beiden Antworten über die serbische tage sind nicht in allen Punkten ar. Man bemerkt darin eine sehr be­­stim­mte, aber nicht neue Aufstellung des Herrn Tipa.” Die „N. Allgem. Ztg.” Schreibt über diese Reden: „Seder, der den einzelnen Whrasen der Orientwwirren auch nur mit oberflägglicher Aufmerksamkeit gefolgt ist, wird dabuch (durch die Sinterpellations-Beantwortung) hinreichend befähigt sein, die Mittheilungen der österreichisch-ungarischen Staatsmänner an der Hand unbekannter Thatsachen zu Tontrofiren und auf ihre Richtig­keit zu prüfen. Er wird sogleich entdeden, wie die Probe in jeder Beziehung stichhaltig ausfällt. Der sorgfältige, konsequente Beobach­­ter geht weiter. Im sind die Darlegungen der Auersperg und Tiha nicht nur die gelegentliche Antiwert auf_ eine gelegentliche Fragestellung, sondern ein Program­m, das in seinen Falten schon die Grundzüge kü­nstiger Gestaltung birgt. Drei Punkte sind es, in denen die vor den parlamentarischen Körperschaften Wiens und Budapests abgegebenen Erklärungen gipfeln: einmal, daß Oester­­reich-Ungarn auf alle Wendungen, welche in dem Orientproblem noch zu Tage treten mögen, vorbereitet it; ferner, daß seine dieser Mendungen ohne oder gegen die Monarchie ich vollziehen wird ; drittens endlich, daß die Wahrung der Drient-nteressen Desterreich- Ungarns auf Gutundlage des Einvernehmens und in Harmonie mit den europäischen Mächten stattfinden wird. Die Details, an denen dieser Rah­inweis erfolgt, wolle der Leser in dem bereits erwähnten Resums nachlesen. Sonwohl Fürst Auersgerg wie Koloman Tipa dürfen das Verdienst in Anspruch nehmen, doch ihre Worte den österreichische ungarischen Patriotismus wie das europäische Solidaritäts- Betonßtlein in der Ueberzeugung neu gekräftigt zu haben, Daß der schwerwiegende Einfluß, über den die Habsburgische Monarchie ge­­bietet, von großen Gesichtspunkten aus, entspregend dem Nahen 203 Drei-Kaiser-Bündnisses, nach großen Zielen gelenkt wird. Deutsch­­land insonderheit wird mit sympathiiger Genugihuung von der Er­ Härung Herren Tipa’s Ur­nehm­en, daß die Beziehungen Ungarns zum Deutschen Reiche auch in Zukunft den herzlichen Charakter be­­wahren werden, der ihnen bislang beigemahnt hat.” — Wie in Abgeordnetenkreisen verlautet — schreibt die „Breffe” — werden die Mitglieder der österreichischen Quoten- Deputation in der nächsten Woche zu einer Bespre­chung zusammen­­treten. Man wartet zur Abhaltung derselben nur die Nachehr Dr. Herbst’s ab, der auf einige Tage nach Böhmen verreist ist. == Heute bringt die „Politische Korrespondenz”“ den telegra­­phisch bereits signalisirten authentischen Teit der Rote, welche der Kaiserlich deutsche Botschafter in Konstantinopel, Brinz Reith, an den türkischen Minister des Neußern, Server Palya, wegen der Freilassung der Konsul- Mörder von Salenic; gerichtet hat. u Bujufdere, 29. August 1877. Here Minister ! Ä Mit den Noten vom 1. November 1876 und vom 19. Mai 1877 ist die Kaiserliche Votichaft bereit in dem Falle gewesen, der Hohen Pforte die Unregelmäßigkeiten zu signalisiren, die von den ottomani­­schen Behörden bei Vollstreckung der gegen die Urheber des Mordes der Konsuln in Solonich gefälten Untheile begangen wurden, und sie hatte gehofft, daß eine einfache Benachrictigung genügt hätte, um die Hohe Pforte zu veranlassen, darüber zu wachen, Damit die Urtheile der Justiz in ihrem ganzen Umfange vollzogen werden. Ich habe das lebhafte Bedauern, Konstatiren zu müssen, daß diese Hoffnung getäuscht worden ist, und daß neue Thatsachen viel ernsteren Charakters zu den früher vorgebrachten Klagen hinzuge­­formen sind. »· · Es geht in Wirklichkeit aus den verschwoen in Konsul ars Berichten hervor,daß Dal-»s)«skel­ ctncd Kourd Ali und Amidh Aghm welche wegen ihrer Pethedi­gung am Mordq zu je fünfjähriger K­mgsarbeit vmtxtheilt wurden und nach Mittheileung der hohen Pforte ihre Strafe in der Festung Widdin verbijßem mit dem von Mitwvitza kommenden Train am 11.(23.)«Julebends in Salo­­nichi eingetroffen sind und seit jenem Tagemn der genannt Stadt in voller und vollständiger Freiheit sich bewegen­ Angesichts dieser Thatsachen voxl öffentlicher Notorietät,welche der Würde derl.Pforte und den gegen das Berlitzer»Kabitschek­­­­gegangenen Verbindlichkeiten Eintragthumbenachrichtmeichlicher Auftrag m einer Regierunthw.Exzellenz,das nach erfolgter Kon­­stativung der überwähtite­r Thatsachenfich die Regierung des Kai­sers jeden weiteren Schri­tt vorbehält. , ·· Indem ich mich dreieks Auftrages entledige,benütze ich diesen Anlaß,um Ihnem Herrthstey 2 c.:c. (Gez.)Reuk..« =Die italienischen Blätter geben allerlei militärische Maßnahme­n z.B.:die Befestigung der Alpenforts,die Armirung der Küste zwischen Nizza und Spezzia,die bevorstehen­de Dislozirung der von vierundzwanzig auf sechsund­­dreißig gebrachten Alpe­n-Korps nach einer Reihe an der österreichischen und französische­n Grenze gelegener Grenzorte wie:Udine,Borkino,Deseixzanoec.Die Blätter fügen jedoch hinzu,daß es sich nicht um außerordentliche Schritte,sondern um längst im Budget vorgeschexte Maßnahmen handle, die in gutem Wetter ihre Truppen nicht gehörig zu versorgen zu führen verständen, hätten sein Recht, sie den Mühsalen de 4­ters auszufegen. Nichts sei so unklug, als daß es nicht ange werden, nichts so unheilvoll, als daß es si nicht ereignen Es so lange das xuffische Heer seine gegenwärtige Leit.n Nicht viel glimpflicher urtheilt die „Times“. Das ruf brauche Faum mehr besonders darauf hingewiesen zu daß es al­s eine Hilfsmittel aufbieten müsse, um aus Die­ Kriege ohne Schimpf hervorzugehen. Obwohl die Ainofp des öffentlichen Lebens in Nußland eine militärs­seine dort militärische Gewandtheit dennoch im Ausge be­ griffen. — Uebrigens machen wir einen ganz überflüssigen wenn wir erst englische Blätter zitiren, um ein Bild von­­ ständen bei dieser Armee zur erhalten. &3 konsteuiet sich au in eigenen Telegrammen von selber. Seit der dritten großen Nied vor Plevna — seit dem 11. d. also — wußte man, daß dem nit anders, ala durch­ regelmäßige Belagerung beizulom Die rumänisge Auziliar-Armee ließ sich’s gesagt sein und der in der That Belagerungs-Arbeiten dadurch eingeleit Erd­werke in Angriff nahen; sie eröffnete Lauf­ und Sch­mwühlte sich gedechte Annäherungsgänge, „Lappen” wie kunst solche Werke nennt, und that daduch, so viel an redlich dazu, den feindlichen Pla­nenn nicht zu bedrohe anzugreifen. Die kaiserlic­h rufftige Armee aber sieht ein le­­einen fürstligen Bundesgenossen thatlos zu, weil sie kei Schanzzeug hat, um ihm’S nachzumachen.­­,«" Man kommt zu recht lehrreichen Resultaten,wenn­ Ini­­gleicht,was der mit allm­ächtigen Mitteln verfügende Suffik potismus aus seinen nach Millionen zählenden Sklavenh was dagegen der in em­päisch freiheitlichem Geistereg staat Rumänien aus feinem, da gewiß auch nicht sehr bil fähigen Menschenmaterial zu machen mußte. Ob übrigens die „Wühlereien” — diesmal im Mineurkunst genommen — der Rumänen vor Plevna in von Bedeutung für diesen Plab sind, das muß erst die nach funft Iehren. « en mn YomHnega Die retrograde Bewegun­g der Operation­s-Arm­ee Mehemed Ali Paschas hat sofort das ganze russische Heerlager in Bewegung versetzt3 die Armee des Czarewitsch dringt in hellen Haufen hinter Mehicm­ed in dessen eigenen Fllßstapfen her und hat nichts Eiligeres zuthtm,als all das Gebiet bis an den Schwarzen Lent wieder zu okkupi­ert,aus dem es vor Kurzem zum Theil herausmanövrirt, zum Theil herausgeschlagen worden. Befegen, Terrain gewinnen — das ist die Tendenz, die sich hierin, die sich in dem gestern erwähn­­ten Projekte des künftigen Feldzuges, die sich in allen bisherigen Operationen des russischen Generalstabes fundgibt ; die bedingungs­­lose „Bejegungswuth“ war e3, was — im Bereice mit noc­ manchen anderen Faktoren — die Invasion für Heuer zugrunde gerichtet hat. Die russische Armeeleitung hat heuer nichts gelernt. Allerdings als früher nicht. &3 sind jammervolle Bilder, welche kom­petente Augenzeugen von der Befähigung dieser Leitung entwerfen. „Eine solche Uns­fähigkeit, sagt „Daily News’ auf Grund der Berichte ihrer Spe­­zial-Berichterstatter, wie sie nun Woche für Woche in Bulgarien zum Borschein gekommen ist, wurde niemals zuvor von den Leitern eines großen europäischen Heeres gezeigt.” Bei einer derartigen Tage dürfe nicht an einen Winterfeldzug gedacht werden. Denn Offiziere, TE Fekegxxpepeschckm»He-Xexes »B­­­ eim,30.September.(Orig.-Tele, dem hiesigen Nordbahn-,Staatsbahn-und Nordwe­ f,b’b Hofe wurden zahlreiche Kisten Kriegsfontrebande , welche unter der Deklaration „Maschinen- und Eife­lheile" nach Kronstadt bestimmt waren. Dieselben­ten über eine Million Patronen, mehrere taufen und andere Waffen im Gesammumwerb­e von 100.000 Gulden. Bereits sind die meisten Nam­fabrikanten, Spediteure und Besteller dieser Waffe Klapka’s Theilnahme ist unzweifelhaft. Mehrere Boten sind ebenfalls kompromittit. Zipa’s Ann am 22. d. M. stand mit Dieser Affaire im Zusanme Konstantinopel, 29. September. Offi Ein Telegramm aus Auftfhut vom Donnerstag me das Bombardement Nuftfculs wieder begonnen. Zürken antworten darf) Bombardement auf Giurg­ius Lipfa wird vom Donnerstag gemeldet: De­bardement unserer Artillerie beschädigt fortwähre­nndischen Befestigungen. — Ein Zelegramm aus B gibt Nachricht bis zum 24. d., wonan die­­ Stadt Blevna fortwährend beschießen — Am­­ griffen rumänische Truppen die Nedouten im Of na’3 an, wurden jedoch zurücgeschlagen. ·­­Konstantinopel,29.September.(Orig.­nes Die Pforte hat die rumänischen Anklage 11 über­ a türkische Greuelthaten indirekt mit einem neuen Ru­­ben beantwortet, in welchenm Rußland Berlesu der Genfer Konvention zum Vorwurf gemacht werden. Konstantinoopel, 30. September. „Office Rei meldet: Suleyman Balıha berichtet unterm 27. D,­er die ganze Woche hindurch die feindlichen Befestig bombardirte, die türkische Artillerie flog den Feind drei Seiten ein. — Aus Orhanie 28 d wir meldet; Die Ebenen an Sofia ww Dorh. sind in Folge der Negengaffe über ihmwem Der Kommandant von Bazardshif meldet u 27. September : Tscherfeffen und Egypter mit zwei nen und einem Bataillon Türken schlugen ein ruffi Detachement auf dem Wege von Baljit bei Karakli der Feind zog ih nach Raragatsch zurück. Konstantinopel, 30. September. Orig.Te Der Orosvezier beabsichtigt, die serbische Ak­ion mi Abfegung des Fürsten Milan zu beantworten und Gyorgyevic zum Fürsten von Serbien einzufegen.­­ Schumfa, 29. September. Orig-Tel Meldung der „N. fr. Br.” : Nuffishe Cflairenvs­­ den fi von Cerkouia gegen Bopkidi zurückziehenden auf dem Fuße nach. Am 25. September wurde Kopak den Kosaken besegt. Heute haben die Russen Jomwof Popkidi als bei Razelevo Kühlung mit den Zür ge­wonnen. Gestern fuhr eine Lokomotive mit mehreren Munition beladenen Waggons in den Auftschufer , die Ruffen mußten hievon Kenntniß erhalten haben , sie eröffneten im Augenblick des Einfahrens von So­ und Giurgero ein heftiges Feuer auf den daherbranf Zug, der jedoch verschont blieb. Von nun an werde nach Nuftschuf verkehrenden Züge außer dem Geis anhalten. Vom Lom nichts Neues. « Serajevo,30.Septem­b­er.(Orig.-Tele »Vosna«berichtet:Mit deansurgenten haben b­is beiden­ Dörfern Kalendrovatz und Dol­jizilok im Des­ter Kadiluk stattgefunden,die Aufständischen würden schlagen und ihr Anführer Rade Tschnntschija ist"« Muharem Aga schlug die Insurgenten bei Koschov» trieb dieselbest in den Vrbasfluß.Im Teschanjerspf­legtext mehrere Insurgenten Tschetas die Wassern und war denselben vorher volle Amnestie bewilligt wirs Nach den Dörfern des Gradiskaner und Banjakukaers Dif nimmt die Rückkehr der Flüchtlinge größere Damen an.»Bosna«Veröffentlicht einen neuen Aufruf zuirk­kehr;in einem Leitartikel wird beson­ders betextt,die­ Ci möchten künftig nicht den Einflüsterungen Rußlands sG schenken­,Rußlan­d habe die Rajah stets verrathen, Unglück gelassen. Mohamedaner und Christen seien bei gleichberechtigt und im ottomanischen Neiche sei Raumge für alle Bewohner gleichviel welcher Race oder Religt Truppen von Sarajevo wurden nach Gacsko gegen die S­tenegeiner beordert. Belgrad, 30. September Orig -Tele Die Gerüchte über­ eine Ministerkrisis erhalten sich. Zwiespalt im Kabinet sol mit der serbischen Aktiv­verbindun­g stehen. — Lazar Catargiu weil­te außerordentlicher Bevollmächtigter Rumäniens mit gehet Sufreaktionen. — Die Bischöfe von ganz Serbien | hier zur Abhaltung einer Landes-Immode unter Deu­te

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