Pester Lloyd, Oktober 1877 (Jahrgang 24, nr. 272-302)

1877-10-20 / nr. 291

2 - 1877. — Ar. 9. Abdsunement für die österr.-nagear. Vonardie für den „Bester Lloyd* Morgen und Abendblatt) (Erigeint auch Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertag.) Für Budapest: ; = FR Zofversendung s Sanyährlich­­fl. 22. Bierteljährl „5.50 | Ganztälıl. fi. 24.— Bierteljährl. 4 Kalbsäfte m 11 Monatlich m 2.— 1 Halblähtl „ 12— Monatlig „ MU separater Wortversendung des AbendBlattes . . FM. 1.— viertehläßrich meßr.­ür die ilustrirte Frauenzeitung „0­­.. 0. . .­­F., das ne far Sand n. Forsichichfgeft „ 1.— ” n Man gennnmer irt für Budeper in der Arminifration des „Mester Lloyd", Dorotheagaffe­l Ri. 18, 1. Stod, außerhalb Budapesti mittelin­ Postanweisungen durch allfeBoftänzer. Kollogen werden angenommen für.ı fl. per 100. — Dieselben sind franco an die Expedi­­tion des „Beiter Lloyd“ zu senden Suferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechfant werden angenommen, Budapest in der Administration, Haasenstein , Vogler Doro­theagaffe Nr. 12. Infertionspreis nach aufliegendem Tarif, Unfrankirte Briefe werden nicht anges­nommen. Redaktion und Administration E.— | Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, Hätte Nr. 2; Klnasenstein & 2.20 ferner : in den Annoncen=Expeditionen Vogler, Baliiogasse Nr. 10: A. der R. Lang Elim­bertplag Nr. 8; Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod. Niemetz, Alfervorstadt, Geegaffe 1’ Bier und zwanzigster Jahrgang. ists-Auslande Manuskripte werden in seinem Falle zurückgefeh­te Einzelie Nummern @ kr. in allen Verschleissiekalen, u­n­d ER ® Ein Schmerzensschrei. Budapest, 19. Oktober. Dor etwa vierzehn Tagen brachten wir, wie unsere Leser si wohl noch erinnern, die Mittheilung, dab in zwei Reinen Ortschaf­­ten in der Nähe Wiens die Ninderpest ausgebrochen sei. Die Nad­­eicht wurde hier wenig beachtet, selbst nicht in jenen Kreisen, welche Ach mit dem Export thierischer Produkte, als Schafwolle, Felle us­­w. befassen, weil Niemand an die Möglichkeit dachte, daß der Ausbruch der Pet in Desterreich­an für den ungar­rischen Erporthandel in den genannten Produkten irgendwie von nachtheiligen Folgen begleitet sein könnte. Es war in diesen Reisen bekannt, daß bei früheren Gelegenheiten, wo die Seuche sich i n­ Ungarn zeigte, der Erport aus Oesterreich fiel, ungehindert seinen Lauf nahm, ja 85 sind sogar häufig Fälle vorgenommen, daß da­­mals die Produkte ungarischer Provenienz nach Oesterreich wanderten, um von dort als österreichisches Produkt erporti­t zu werden. Wenn nun der österreichische Export frei war, solange das Greuchengebiet sich nicht über die ungarische Grenze hinaus erstrebte, so war wohl nach den Gefegen der Logik wie der Billigkeit anzunehmen, daß auch der ungarische Export von jeder Behelligung frei bleiben werde, so­­lange das ungarische Gebiet von der Seuche nicht berührt ist. Diese Vorauslegung hat ji jedoch bald eine trügerische erwiesen. Seit ungefähr zwei Jahren ist Ungarn von der Vierseuche gänzlich ver­­schont, während sie in Desterreich nun häufiger auftritt. Nach­ Heute eingetroffenen Berichten sind zwar vereinzelte Fälle von Ninderpeit in den jüngsten Tagen in Siebenbürgen an der rumänischen Grenze vor­­jekommen, allein es ist nachgewiesen, daß das Webel von Rumänien eingeschleppt wurde, sowie denn auch sofort Die energischeften Maß­­regeln getroffen wurden, damit die wenigen vorgenommenen Fälle vereinzelt bleiben mögen; das ganze Gebiet des eigentlichen Un­­garns ist also, wie gesagt, auch noch zur Stunde von der Seuche vollständig verschont. Und dennoc it in Folge der erwähnten Beuchen-Scheinungen in österreichischen Orten nach Deutschland Hin eine vollständige Grenzsperre eingetreten. Jede solche prügliche Grenzsperre, wie sie sich nun schon seit vielen Jahren so häufig wiederholen, war schon in früheren Zeiten für unsern Ex­porthandel ein sehr empfindlicher Schlag, denn was wir an Schafwolle, Fellen und ähnlichen b­ievischen Produkten jährlich reportiren, beträgt die stattliche Summe von 30 Millionen Gulden. In­­dessen ist bei den bisherigen Grenzsperren doc in der­ Regel immer eine oder die andere nördliche Grenzstation offen geblieben, so daß man, wenn auch auf Ummwegen und wit oft nicht um beträgtlich ex­­beten Kosten dennoch ausführen konnte. Bei der heute eingetretenen Sperre ist dies anders; sämmtliche nördliche Grenzstationen, welche allein von der Exportmenge paffirt werden können, sind hermetisch abgetroffen, ja es­st der Fall vorgeko­mmen, daß von Ausländern gelaufte Syatwolle aus den Waggons hier entladen werden mußte, w­eil die einzige noch­ offene Grenzstation (Simbach) hin ebenfalls abgesperrt wurde. Selbstverständlich denken wir wigt im Entferntesten daran, 3 unseren deutschen Nachbarn zu verübeln, wenn sie sich gegen eine Einschleppung der Riedseuche nach Möglichkeit frein wollen; allein diese Vorsicht muß denn doc auf­­ ein vernünftiges Maß reduzirt sein und wir finden es geradezu lächerlich, daß z. B. Wollen, melde im Mai geschoren wurden und aus einem durchaus seuchenfreien Ge­­biete zur Ausfuhr gelangen, die Grenze nicht passiren dürfen. Und Ungar­r gegenüber ist eine solche Maßregel doppelt ungerecht, weil sie dem Gewebe der Neziprozität widerspricht, indem bei der Einfuhr nach Ungarn selbst von einem seuchenbehafteten Gebiete her für ge­waldene Wollen eine Ausnahme von dem Verbote gemacht wird. Der Nachtheil, welchen die eben ges­ilderte Situation filh unseren „Handel mit sich bringt, braucht nicht erst näher erörtert zu wer­­den. Wir weisen nun auf den Umstand Hin, daß in den achten Monaten wegen der bedrohlichen politischen Situation und der Ungewißheit des Ausganges der französischen Wahlen so­­wohl in Deutschland, wie in Frankreich die großen Yabrils-Unter­­nehmungen sich in keinerlei weitergehende Kombinationen einließen, während jeht, wo man wenigstens für die nachte Zukunft nach M Westen Hin beruhigter ist, von dort massenhafte Vertellungen auf Wollen hier eintreffen, die jedoch nicht effektuirt werden können, weil eben die Ausfuhr unmöglich ist. Die zunächst betheiligten Reife haben diese fatale Angelegenheit einer eingehenden Besprechung unterzogen und, wie wir hören, an im Handelsministerium (der Handelsminister feröft­it im Augenbliche nur in Budapest) ihre peinliche Lage dargestellt, obwohl sie vorhersehen konnten. Die An­twort werde Dort kaum eine andere sein, als: daß die ungarische Regierung nicht direkt mit auswärtigen Regierungen verkehrt, daß also diese Angelegenheit durch unser Auswärtiges Amt in die Hand genommen werden müsse Dort aber — um, wenn au) in etwas feivd­er Weise, die Wahrheit Herauszusagen — dort scheint der Bund begraben zu sein. Es it wenigstens in hiesigen Kreisen vielleicht nicht mit Unrecht der Magwohn­­ verbreitet, daß man in unserm Auswärtigen Untre­ffr die Sutereffen Ungarns seinen­­ besonderen Eifer an den Tag legt und da im vorliegenden Falle die Stenzsperre für Oesterreich, wo Seuchenfälle vorgekommen sind, jedenfalls aufrecht erhalten und nie nach Geiten Ungarns hin eine Erleichterung erwirkt würde, scheint Herr GSeltions- Ehef­­ v. Schwegel, in­­ dessen Neffort die Sache gehört, jede ,besondere . Chauffem­ent fst überflüssig zu halten. Natürlich — die österreichischen Fabrikanten fahren bei der Sache immerhin gut, ja sie mögen vielleicht darauf rechnen, daß, wenn die ungarischen Produzenten und Händler nicht exportiven künnen, die möglicherweise geneigt sein werden, bei langer Andauer der Sperre die bei ihnen lagernden V­orräthe um Spottpreise an österreichische Tabrikanten zu verschleudern. Wir sind weit davon entfernt, Heven Seltions-Chef v. Schwegel einer absichtlichen und öissentlichen Förderung solcher Tendenzen beschuldigen zu wollen; allein daß ex die ungarischen Konflente doch sein bisheriges Vorgehen zu der Annahme bezeu­gt hätte, ex würde für ihre speziellen Interessen seinen ganzen Einfluß mit besonderen Nachdruck in die Wangschale werfen, das wird der Here Sektions­ Chef wohl selber nit behaup­­ten können. Die Betheiligten haben sich indeß, wenn ihnen auch die im Handelsministerium empfangene Auskunft nir unerwartet fan, damit nicht zufrieden gegeben, sondern im Wege einiger Abgeordne­­ten die Angelegenheit zur Kenntniß des Minister-präsidenten Tipa gebracht, der si­­ofort bereit erklärte, einige Vertreter der mehrfach erwähnten Beschäfts-Branche zu empfangen und von ihnen eine kurze Hingabe über den Sachverhalt entgegenzunehmen, dann aber mit aller Energie bei unserem Ministerium des Auswärtigen dahin zu bringen, daß dieser alle ihm zu Gebote stehenden Mittel — allenfalls an Bressions-­md Depressionsmittel —in Anwendung bringe, und der, den ungarischen Handel so Schwer bedrohenden Kalamität To­safch als mögli ehn Ende zu machen. Herr v. Tiba­ ist, so viel wir wissen, entschlossen, mit Vermeidung aller buream­­fratischen Weitschweifigkeiten in dieser An­gelegenheit auf Fürzeftem Wege vorzugehen und es ist, wie wohl männiglich bekannt, nicht der Mann, der es sich gefallen lassen würde, wenn wen eine energische Aufforderung von seiner Seite im Ministerium des Auswärtigen etwa achtungsvoll zu den Alten legen oder die Erledigung verschleppen wollte. Der Erfolg En­d­­« IB $ x = re, . ..­­Ne steht natürlich nicht in feiner Hand, allein nachdem in dieser Frage das Interesse der ungarischen Produzenten mit jenem der ausländi­­­­gen Konsumenten identisch ist, wird es wohl nur eines kräftigen Anstoßes von Seite unserer Regierung bedürfen, um die deutschen Behörden zu einer minder engherzigen, den auswärtigen wie den ungarischen Handel schädigenden Auffassung des Gebotes der Klug­­heit­ und der Vorsicht zu veranlassen. Wiener Handelsbericht.­ Original-Korrrespondenz des „Better.2loyd”) — 18. Oktober. L...f. Die Bemühungen der Verwaltung des Wiener Städt­­lagerhauses, den Umfal­g in diesen Entrepot billiger zu gestalten, haben zu einem positiven Resultate geführt. Das E. E. Handelsmini­­sterium hat sich bereit erklärt, die Gebühr auf der Donau-U­fer- Bahn um einen Gulden per Waggon herabzufegen, die Elisabeth- Westbahn, für welche die meisten Güter bestimmt sind, verzichtet von ihrem Untheile an der Verbindungsbahn-Frachtlauf 50 Fr. per Wag­­gon und die­­ Staatseisenbahn-Gesellschaft ermäßtigt ihren Saß für Transporte, die auf ihren Linien hier anfangen, um einen Gulden, so daß die neuerliche Herabminderung der Um­schlag3-Gebühr für ungarische via Staatsbahn Bier eintreffende und via Weid­bahn weiterbeförderte Sendungen 2Y/, Gulden per Waggon beträgt, welcher billigere Sach denunächst in Kraft tre­­ten sin­d. Mittlerweile füllt sich das Hiesige Stadtlagerhaus Tag für Tag immer mehr (der morgen zur Ausgabe gelangende Halbm­onatz- Ausweis wird den Stod daselbst mit 350.000 Rentner beziffern) und liegen die­­ Verhältnisse derart, daß­ für die nächsten Wochen fortgefegt eine Zunahme des Lagerbestandes erwartet werden kan. In Folge des Umstandes, daß fast alle Firmen der französischen Schweiz ihre so namhaften Bezüge in ungarischem und russischen Getreide in Lindau, Rorshach und Nomansborn niederlegen und von dort nur fürccessive beziehen, sind die Lagerräume dieser Bläe derz­maßen überfüllt, daß die Güteraufnahme nach denselben am hiesigen Westbahnhofe seit einigen Tagen ganz eingestellt it. Dadurch wird alle rofende und Schwimmende Waare bei ihrer Ankunft in Wien aufgehalten, ins Stadtlagerhaus gelegt, daselbst egealisirt und von da ab, wie dieses vorher in Thalk­vhen, Lindau, Homanshorn und Norfhach der Fall war, direkt nach den Stationen der französischen Schweiz, für welche die Expedition ungehindert von Gtatten geht, nach Bedarf versendet. Bei dieser Sachlage ist Gefahr vorhanden, daß auch das Stadtlagerhaus in seinem gegenwärtigen Umfange nicht mehr Lange allen Anforderungen werde entsprechen können und die Verwaltung desselben war demnach bedacht, den zur Verfügung stehenden Raum zu erweitern. Zu diesem Behafe ist in Aussicht ge­­­ommen, für Schiffssendungen die am Lagerhause anstoßend be­­findlichen Zotalitäten der Notunde auszumachen. Das Handelsmini­­sterium in Erkenntniß der Thatfade, dab­­ei Gelegenheit geboten it, die Eignung des Wiener Pfanes für den Transitoverkehr prak­­­tisch zu erweisen, hat unter der Vorauslegung, daß von bautechni­­schem Standpunkte nichts dagegen einzumenden ist, seine Zustim­­mung zur Bewußung der Rotunde als­ Gectreide-Magazin gegeben und die Dieb­e auf ein Minimum festgefeßt, welches. trog des Ier­­dranges der Güter die Beibehaltung der billigen Lagergebühren des Stadtlagerhauses auch für die Rotunde gestattet. Die Zustreifung der Sendungen vom Schlepp in die Rotunde koftet wohl zwei Kreu­­zer per Metergentner mehr als vom Schlepß in das Stadtlager­­haus, aber obwohl die Parteien diese Mehrauslage gern gezahlt hätten, um nur mit ihren Waaren sichere Unterkunft zu finden, hat doch die Lagerhaus-Kommilition des Gemeinderaths, damit die Ent­­wicklung des Wiener Getreide - Transitgeschäftes nicht ge­­slört werde, beschlossen, diese zwei Kreuzer aus eige­­nem zu tragen, was umso anerkennenswerther ist, als Thalfichen den Güter- Andrang­­ zum Anlaß genommen hat, die Einlager­ungsgebühren um 6 Marl per Waggon hinauf­­zulesen und die Stadtbehörde in Lindau Dieselben aus dem gleichen Grunde um 4 Mark erhöht hat. Für Schiffsendungen wäre dennach, wenn die Rotunde dem Lagerhaufe als Annex dient, Vorsorge ge­­troffen. Was die Eisenbahnsendungen betrifft, so stehen die Entrepote am Nordbahnhofe (S. Schneider u. Komp.) und jene am Staatsbahn­hofeslöchenfer u. Komp.) dem Handel zur Verfügung und diese Bahn-Entrepots befssen sogar den Vorzug, daß der Anschlag daselbst viel billiger it als im Stadt- Lagerhause und daß in jenen Fällen, wo die Güter nicht zum Ex­­port gelangen, sondern ,wo sie bestimmt sind oder bestimmt werden, dem Wiener Konsum zu dienen (was insbesondere bei Gerste für die Wiener Brauereien von Wichtigkeit ist), der Verkauf an die Ab­­nehmer ohne jede Mehrfosten getrieben F kann,­­ Wiener Börsenwone, Original Korrespondenz des „Prester Lloyd”­ “0 18. Oktober. Zone K. Nach den heftigen Schwankungen, welche das charakteristische Merkmal der vorhergegangenen Testen Börsenwochen bildete, ist innerhalb dieser Woche eine merkliche Raufe eingetreten, die im Ganzen wohltuend auf den Markt wirkte. Die Börse bewahrt trog der Ginschränkung, welche das Geschäft, im Allgemeinen erfahren hat, eine nicht zu verkennende Wertigkeit, die sich auf allen Gebieten des Verkehrs, zumeist jedoch auf dem Anlage­markt nachweisen läßt. Die feste Haltung verdient umso mehr Beachtung, als sonst gewöhnlich nach, lebhafteren Umfläben und starken , Variationen‘ eine tiefer greifende Nteaktion ! Unstreitig liegt. die Ursache der tiefern Haltung vorerst‘ in der poli­­tischen Haltung Frankreichs, wo der Sieg der republikanischen Par­­tei, bei dem ,eben abgeschlossenen Wahlgang e­­in ganz beruhigender Weise auf die Kapital­welt gewirkt hat. Denn wenn auch in den bestunterrichteten Kreisen der hohen­finanzwelt das nunmehr vor­­liegende Wahlresultat estamptirt wurde, so war do immerhin mit dem Wahlatte gelöst und mit den Vorbereitungen zu demselben eine ganz natü­rliche Erregung aller Bevölkerungstraffen zu­ eng ver­­nüpft, als daß nicht von Seite dem Kapital eine gemiisse Vurüd­­haltung berechtigt gewesen wäre. &$ unterliegt auch seinem Umei­­fel, mehr, daß die verhältnismäßig schwache Verheiligung­­ des fran­­zösischen Kapitals an vr Subskription der Un­­garischen Gold-Rente dieser immerhin­­ begreif­­lichen zögernden Haltung der dortigen Itentiers zugeschrieben werden muß, die nicht eher Veränderungen in ihrem Belisstande vornehmen wollten, bevor nicht die große Frage des Tages ent­schieden war. Set, nachden Frankreich an der gefährlichen Klippe glücklich vorübergefonmen, darf man wohl hoffen, daß das durch seinen Arbeitssinn ausgezeichnete Land wieder mit ern­euertem Eifer seine Thätigkeit aufnehmen und belebend auch auf den europäischen Geldmarkt wirken wird. Ws weitere Ursache der festen Börsen­­stimmung werden die Friedens-Gerü­che gerade in den besten Tagen in unsexem Bören-Saale mehr als je kolportirt wurden und immer mehr gläubige Anhänger fanden. Die Anhaltspunkte, die hiefür geboten sind, können vorläufig aller­dings noch­ keine ernste Kritik bestehen. Wie bei allen on-dit’$ beruft sie auf Begründung seiner Meinung A auf B und B auf A. Wien spricht von Friedensaussic­hten, weil Berlin den Frieden als wahr­­scheinli annimmt und Berlin führt London als seine Autorität an, das den Frieden als näher gerücht betrachtet. Ob alle drei Börsen­­pläne nit in dem Sale nur einem tiefempfundenen Bedürfnisse Europas nach friedligen Zuständen Anspruch gegeben haben,, oder ob nicht wirklich Durch die ganz eigenthümlichen und vieverijhln­­”) Auf obenstehende Mittheilung machen wir mit dem Bei­­fügen aufmerksam, daß die B­eschleunigung des Entre­pyotbaues in Budapest wohl nicht eindringlicher urgirt zu werden braucht, als auch die Betrachtung der Anstrengungen, welche in Wien gemacht werden, den Verkehr dorthin zu ziehen. D. Redaktion eintritt-« whie angenonmmen,« » --«. Interake werden ab­genommen In Wien: Bel A. Oppelik, Stun­benbastei Nr.2; RM. Mosse, Reiter­ Nr. 12; &. L. Dauhe & Conp,­­Singerftraße Reiter & Gie.,]. Niemerg.. 13. — Paris: Havas I,affite & Comp., Place de la Bourse. — Frankfurt m. MU &. L. Daube & Comp. Hamflag, 20. Oktober. Abotinement für das Ausland: (Morgen- u. Abendblatt) :9. in Paris Place de la Bourse 28 res, Bierteljährig: Für Dennigland: Bei mus mit Direkter Arensdandsendung :9 N. Bei nächsten Boltamte 13 MI. 76 Bi.; für die Donau-Fürkentgümern bei ung 9 fl.,b. nd amte 17 Frc8.29 Bent. ; für Saffenbei und 16 fl. 50Tr., b. Bostamtein Triest 10­­. 18 fr.; für Fran­reich bei uns 10fl. 50 Tr., bei Havas, Laffite :­­ August Ammel in Straßburg 28 Frc8. 95 €; für Spanien, Portugal, bei und 10 fl.50 fr.,b nn in Sr 23 M. s. Pi.; für die Schiweig bei und 10 fl. 50 fr., bei den Po­ar 18 FucH.75 €;­­ für Yesgieuhkiuxksxost.sokc.b.PsstamtK31423»M.st.;sit-vis;serkiu.51amuvcv Verdameriüa bei txxkssIofx.502r.,b.Postanæetn Kolb­remextOst-whatng-M­.8P« sü­r die Türkei beim­s1ofl.4okr.,bei»den daselbst aufgestellten LI-Postexpedxfiollettsk. »Ur-Miit Griecsen kaud mtt xgwtmbek uns 10 si.»50 fr.,b.Poßamtes Ttiestxw flxIs» los für Schweden,Jowegnkz dänemark und zskand beim­etoszor.,beim ey 23 DE 8 Br. 5; für die Niederlande bei uns 10 fl. 50 fr., 6. Postamte Oberhausen 2, Di 8 für Montenegro u. Serbien bei und 9 fl., bei fänmtl, dortigen Postämtern 7 fl. 15 fr. für Großbritannien bei ung 10 fl. 50 Tr. b Postamte in Köln 23 Dr. s MP bz Bes == Er Kar RR ae »—, II genenKanäte,welche von allen,selbst den scheinbar 1 kxtzIzgänglich­tett Gesellschaftsschichten bis in die Börsens Säle führe 11,Urheanon d­en tran­sspiritte,welches den erwähnten Gerü­chten emereadians bietet,d»askams11mrd"keZukktixft entscheidet1·»Spek1­ tlations-Z·Ind Anlagemarktbewahrtem wie gesagt,bekverhältnißmätzig beschrank­­tesm Umsatz o eine entschieden steigernd­ Epksiichtung,ltrotzdem­ sjirdett hiesigekt Platz ein lokales Erwag vonuiäthe­­armer­ Bedeutung einkm,das jedoch nur vorü­bergehend auf die Börse wirkte. Dieses Greiguiß, war die Insolvenz-Erklä­­rung des Bankhauses Edzard Simon. Die Börse erhielt die erste Nachricht Hievon bei Beginn der Borbörje am Montag und war momentan devoutich, weil man befürchtete, das Yalliment werde durch unfassende evelative Transaktionen in Effekten starke Erschütterungen hervorrufen. Die Erholung trat aber eben so rasch ein, als sich bald herausstellte, daß die Ennagem­ents dieses Hauses Ah ausschließlich auf Bariten beschränken,­ wodurch nur, der­­„Schrauten“ haxt mitgenommen erk­ennt,. Das fallite Bankhaus verdankt seinen Nuin zwar dem tollen Börsenspiele, hat aber bei seinem Sturze die Börse in seiner Weise gelädigt. AS Banffirna ersten Ranges, für die sie allezeit noch 615 zu ihren Untergange angesehen wurde, büßte sie ihren weitgehenden Kredit für lang­­fritige­ Traffements auf die deutschen, französischen, englischen und schweizerischen Bankpläne in umfassender Weise aus ımd bedekte mit den Eingängen die Starken Börsen =» Diffe­­renzen vollkommen. So kommt es, daß am hiesigen Plage beinahe alle hervorragenden Banken und Bankfirmen bei diesem Yalliment betheiligt erscheinen, wenn auch Die Berluste, die aus dieser D Bethei­­ligung zu gewärtigen sind, dadurch wieder eine Reduktion erfahren, daß viele der Betheiligten bereits durch die erfolgte Receptation von solchen Firmen gesichert erscheinen, die als umbedingt gut gelten. Gefährdet sind demnach nur jene Gläubiger, die während der lebten Tage vor dem Filimente entweder kurzsichtige Unmwerfungen oder­­ Auszahlungen auf fremde Bläße genommen oder noch nicht Zeit gewon­­­nen hatten, die langen Abgaben mit Hecept versehen zu lassen. Außer diesen Geschäften schweben noch zwischen der fallihen Firma und den hiesigen Barkhäusern ganz bedeutende Lieferungs-Schläfe in Baluten, deren Regelung ein Gläubiger-KomitE in die Hand genommen­ hat. So lange nur die aus diesen Zeitgeschalten fr eigebenden Diffe­­renzen festgestellt sind, so lange ist es ferner, einen status cridae auszufertigen und eine Exotientirung zu bestimmen. Beachtens­­wert bleibt es immerhin, daß Berlin nur in gut geringem Grade, auch Frankfurt verhältnißmäßig schwarh beiheiligt erscheinen, weil an diesen beiden Plänen das Vertrauen in die Firma seit kurzer Zeit exikutiert war, während hier, zeugleich man die übermäßigen Rapter-Spekulationen des Hauses mit Kopfschütteln verfolgte, in maßgebenden Kreisen Über die Bonität derselben keinerlei Bedenken wach wurden. An diesem Bankfhanse vollzieht ich ei trauriges, aber — e3 muß offen ausgesprochen werden — nit ungerechtes Schicksal: Es wide mit der löblichen Tendenz gegrü­ndet, den Ver­­fehl des hiesigen Blabes mit den nachbarlichen deutschen Börsenplänen emiger zur gestalten . Die internationalen finanziellen Beziehungen trotschen Wien und Deutschland zu fordern, Hat aber, wie fest klar wird, dieses Programm niemals recht verfolgt, wohl aber unter dem Dechmantel der Nrchitrage das internationale Börsenspiel in umfangreicher Weise Kultivist. Die Katastrophe bietet unserem Plage Gelegenheit zu ernstlichen Nachdenken und die Erfahrung lehrt neuerdings, daß nicht gerung V­orsicht bei Beurteilung der Kredit mürdigkeit eines Bankhauses angewendet werden kann. Exil wenn dieses Jahre lang Die Querprobe der Solidität und strengsten Ent­­halt fangleit gerade auf dem Gebiete des Börsengeschäftes abgelegt und den mancherlei Stürmen im Laufe der Zeiten getropt und wenn alle sonstigen Bedingungen, als hinweisender Fond, weil verzi­eigte seihärtliche Konnerionen ze. vorhanden sind, erst dann wird js durch eine Art­ selbstverständlichen Uebereinkomimens in den maß­­gebenden Kreisen die Ehrenbezeichnung als first rate ergeben. Leber die Bewegung an unserer Börse während der abgelau­­fenen Woche gibt nachfolgende Bufar­tenstellung ein beh­äufis­­ges Brid­— gebiet größtent­eils­ von hier aus verfolgt wird, zumal wenn erst di amerikanischen Zufuhren eintreffen, die dann dem Geschäfte einen recht lebhaften Charakter geben dürften. ' , —, ·,(Lagerhau­s der Stadt Wien.)Füinf u­nd Stvan­sstztz statistische Mittheilung.Bis 30.September 1877 ekjskge»la« 50,028633,at­sgelagert 3s3,326.107,Lager-sten»1d13,702.5­26Kis« vom­ 7.September bis 15.Oktober 1877 eingelagert 6,661 ausgelagert 3,019.821, Lagerstand 3,641.263 Kiloge. In Sum eingelagert 56,639.717, ausgelagert 39,345.928, Lagerstand 17,3 Kilogr. oder Bollgent­er­ein­gelagert 1,133.794, ausgelagert 786,9 Lagerstand 346.876. Dichschnittliche Tagesbewegung: vo 80. September bis 15. Oktober 1877, 18 Arbeitstage: 744,61 Kilogr.-—= 14.893 Zollste. — Barfihmungswertd des Lagersi 1,929.440 ff., belehnt wurden. 1,924.245 ff. Nachzahlung 1,202.260. Status der Bommerschen(Kittersbattle Hen Dank) CS liegt ein genauerer Status der Vommerichen Nitterfaftlichen Privatbank vor, wie er durch die bisherigen Ne­rionen festgestellt worden it. Die Al­iva fehen sie zusamm aus einem baaren Raffenbestande von rund einer Million Mark, aus guten Effekten ud Lombardbeständen im Betrage von 1,112,696 M., aus Waarenlom­bard-Beständen im Betrage­ von 252.700 einer guten, im Basis der Bank befindlichen Hypothek von 95.100 M., einem Werchselwortefeuille auf Stettin und Dependenz von 4,963.983 M., tarixt auf 3,500.000 M., dann auf Berlin und D­pendenz 10,861.905 M., tarict auf 3,000.000 M., auf verichte Bankpläche 1,507.210 M., tarivt auf 750.000 M., in Refike Bank befindliche Gola-Mechtel, fast durchweg gut, 1,052.269 M., tarixt auf 1,000.000 M., eigene Gffelten 270.400 M., dur&weg gab deshalb angenommen zu 270.000 M., Antheil der Bauf­an­d Bredomer Zuderfabrik 159.720 Marl, als vollständig, w­ar fo8 mil nichts angenommen, verschiedene Debitoren trage von 6,998.946 Mark, angenommen zu. 4,009.009 M­E3 macht dies 14,979.000 ME, wozu dann noch die zahlreichen, der Bank von ihren verschiedenen Schuldnern bestellten­, Sicherheiten komm­en, die man mit Bestimmtheit auf 5,000.000 ME annehm darf, so daß sich ein gesammter Aitivbestand von nahezu 20 Mi­nen ME. herausstell. — Dem stehen als Baffiva gogar die Berbindlichkeiten aus den vedistentinten Wechseln im Gesammt« betrage von 9 Millionen ME, angenommen zu 7, der Gejammt« flimme, also mit 6 Millionen ME, Giro-Berbindligkeiten 1,854.900 Bi., Denofiten 8,840.100 DE, inverse Kreditoren 9,693.299 M und endlich einzelne kleinere Berbindlichkeiten im Betrage v 33.000 ME, zusammen ein Raffinstatus von 28,300.009 DIE, je daß also auf eine Duote von 70—80 Perzent auf die Gesammithe aller Gläubiger zu rechnen sein wird. Es sind Verhandlungen im Gange, um es zu ermöglichen, daß den Depositären eine Auszahlun von 50 Berzent auf ihre Forderungen vorgestreit und so den av“ testen Berlegenheiten abgeholfen werde. » ; Während dieser Epoche Dur Am Am Neu­ fchnittg> 12 DEE 18,015 Höchte: miebh­aftes Kurse: P­apier-Rente 65.643 64.25 6355 683.88 Bold-Rente 1. 25 755­9­7a— . 74.25 Ung. Schagsceine IL 101.— 10150 101.50 100.25 100.80 Anglo-Bant 92.75 96.75 97.75 992.75 95.63 Deiterr. K­redit-Aktien 203.50 211.75 211.75 203.50 206.68 Ungar. Kredit-Aktien 194.25 194.75 194.75 193.— 193.88 Stationalbant 832.— 8L— 837.— 828.— 831.33 Dampflaif-Aktien 340.— 341.— 348.— 3353.— 342.— Theißbahn-Zftien 188.— 183— 134— . 183.— 183.17 Devise London 119.20. — 118.60 : 119.20. ° 118.25 118.56 ° Gold (20-Franczit) 9.55? 9.50 9.555 9.49 9.50 ° Silber 105.— 104350 105.— 104— 104.37 w. Iz- WORK-MS Handekgwsäjwssæw (Der internationale Getreidehandel) Im vorliegenden (55.) Bande der „Biertchfahrsschrift für Bollswirth- Schaft, Bolitit und Kulturgescichte” finden wir einen den internatio­­nalen Getreidehandel in seiner allmäligen Entwicklung und zu seiner politisch-finanziellen, wirtcchaftlichen und merkantilen Bedeutung besprechenden größern Auffag des Freisenn v. Danflethan. Egypten, Phönizien, Sizilien, aus der Zeit vor Christi Geburt das römische Reich, der Hansabund, die Ostseeländer aus der Zeit des Mittelalters, Deutschland, die Krim, Amerika, Ungarn aus den lesten zwei Jahrhunderten werden als die Träger des Getreidehandels eingehend gewü­rdigt, die internationalen Märkte erwähnt, die ernste­­statistischen Arbeiten und deren Verbesserung auch Maury bespro­­chen. Was Speziell Ungarn betrifft, hat der Verfasser femwohl über die M­ühlen-Industrie als­ über die Entrepots, sowohl über die Nothwendigkeit der Donau-ftegulirungsarbeiten als über die Zweck­­mäßigkeit direkter ü­berseeischer Verbindungen ab Fiume zum Theile aus den „Noüdbliden auf die volfsreirthschaftliche Entwicklung Un­­garns”, zum Theile aus den „Ungarischen Briefen” im Frankfurter „Wetionär” geschöpfte Daten benüht. — Die staatliche Ge­­feßgebung über Getreidehandel und Getreidepolitik betreffend, bringt Freiherr v. Danielman die Verfügungen über Ans­­ammelung eines sogenannten­ „eisernen Bestandes” für Nothjahre, die französischen Maßregeln während der ersten Revolution, die Aufhebung der Kornzölle in England, die Wirksamkeit Gobden’s, die verfehlten system­losen Berin­gungen mehrerer Regierungen im Jahre 1847, die aufgeklärten Ansichten der Neuzeit über die aus­­gleichende Wirkung des Welthandel in aufchauliger Weise zur Kenntniß des Lefers. Die merkantile und wirtsbfhaft­liche Bedeutung des Getreidehandels, dessen Ausgleichungs­­tendenz zwischen Meberfluß und Mangel, dessen Einfluß auf den Nimessen-Verkehr und auf den Kurzstand fremder Wechsel, dessen Wichtigkeit für den Eisenbahn-Verkehr werden gleichfall in Kürze hervorgehoben. Der­ Herr Verfasser hat mit diesem im wesentlichen nach einem im Kasseler kaufmännischen Vereine gehaltenen Vor­­träge redigirten Aufgabe eine populäre und belehrende Arbeit ge­­liefert, deren Lektüre nur nur für Kaufleute, sondern auch für ge­­bildete Kreise überhaupt gleichzeitig nüßlich und anziehend ist. Zum Getreide-Erport nach Süddeutschland.­ Die uns hierüber von vorzüglicher Seite aus Mannheim zugenomme­­nen Mittheilungen melden Folgendes: In der legten Zeit ist in den Getreidebezügen des hiesigen Planes eine wesentliche Veränderung eingetreten. Die Zufuhren aus Ungarn nach Süddeutsland wer­­den groß billigerer Preise und der neuerlichen Entwerb­ung der österreichischen Baluta täglich ihreäher und dürften bald gänzlich aufhören; was etwa von Ungarn noch recht versandt wird, rührt von älteren Einkäufen her. An Stelle Ungarns sind die Moldau und Bessarabien alle Bezugsquellen getreten und via &zerno­­wis wird schon in den nächsten Tagen ein bedeutender Getreide-Ver­­zehr nach den süddeutschen Stationen in’S Leben treten. Von den großen hiesigen Getreide-Firmen wurden bereits bedeutende Ein­­käufe in Rußland, Rumänien gemacht und werden die Sendungen via Czernowis nach allen Theilen Süddeutschlands bis an den NHein dirigirt werden. Der hiesige Pfad tritt nunmehr wieder auch els Konkurrent Ungarns in der Westschweiz auf, indem die Trans­­aktionen ab Hier nach dort zugenommen und dieses wictige Abjat- Geschäfts stzerngte. Budapest,19.Oktober·Witterung:Morgenreif,»dn-Us21 fchömnTherm­oxueterEBOOK­,BarometerzJJOJMULWastrHI staut-abnehmend· ·­­ « ffektengeschäft Dce Tendenz der Börss warben auf mattere auswärtige Berichte ruhig.Vot-:Lock«1­lationspa" drückten sich Oesten Kredit bis 214.50umst»2billiger­»a­­stern-Ungar.KreditgesternjOMöG­ blieben heute 1946 Ulnlagewert­e mitunter bi­ llig«2r,ausgenommen Schatzbons,·l begehrt waren und höher Schließen. Bahnen wenig verändert.­dustriepapiere geschäftslos. Baluten und Penisen etwas. fie Un der Borbörse begammen Deftere. Kredit 212.40, sich bis 211.80, erholten ihn auf 213. Sn Unger. Kredit in Geschäftsabfluß vor. An der Mittagsbörse Defterr. blieben 212.50 ©. 212.0 ng. 1600 &. ohne Bereicherung zu 75.50—76.25 gemacht, blieben 75.50 &., Staatsbahn zu 264 gemacht, Thleifen 263.50 ©. 264.50 W. Bon Spartaffen kamen Landes-Zentral zu 76 in Ver­kehr, Toloffen 75.50 ©., 76.50 W. Dulaten 563 ©., 26­ Francsitüde 9.50 ©., 9.53 W. Neidsmark 58.60 ©, Paris zu 47.30 geschlosfen, blieben 47.20 ©. London 118.50 ©. «"­­­An der Abendbörse eröffneten Desterreigische Kred zu 213, fliegen auf 214.20, fließen 214—214.10, Ungar. Kredi 195 nominell.­­ - geschäft.In Terminen wurde heute nichth Getreide verleärt. Getreide, S. 8. E8ervente, 16. Oktober. Der Beginn des Mona Ostober war für die Landwirte ungünstig, fortwährendes Regen,­wetter und unfahrbare Straßen hemimten jedbwede Feldarbeit. Erst am 12. d. heiterte sich der Himmel aus und mit verdoppelter Kraft werden die im Müdstande gebliebenen Feldarbeiten vollendet. Die unpraltilablen Staßen verursachten auch den Stillstand im Getreide­­geschäfte und war dasfelbe in­­ den lobten 14 Tagen vollständig belanglos. In Hafer wurde Eimiges zu fl. 5.80—5.85 per Di genäht; in sonstigen Getreidesorten wenig Verzehr, Marstberichte, fl­ 5.70­—5.85,Gerstefl.3.20, fl. 2.20, Alles per 100 Kilogr. Spiritus. E) H ...ss...V.-Kula,16.Oktober.Schlechte-Straßenz» einerseits,der ebetc abzuhaltenden­ Ezecseer Marktemdererseits b«­­wirket­,daß unser dies möchentlicher Herbstmarkt von Produkten« soIwohl als von Händlern nur schwach befahren wau Wirnotirent Hälftet Ochsen-fl.28—35,Kuh-fl.16—21,9kop-fl.7.«50 bissi.9,deutsche Sch­aff·ellefl-2-50—3-40-u2s1gar·cich«s Launnfellefl.3.20—4.40,82111esvers-Baad-Roßhemree langefL75­—90,km«zefl.40;Federn:nensRupfkaN­O bissi.150,mittelsl.60——80,Allesperbtibilogr.«Hot«n vieh undeerde fanden selbst zugedru­ckte­r Preisen­ von Käuer-—Manufakturisten»Und Professiottiste hatte k­ein­en guten IJkarkt.­—Seit dm 12.d.habetkwirendbickj wieder­ schönste,warmeH«erbst1vittertxtxg,wastem Maisbruchu Herbstembau sehr zu statte11k9111111t.Dachtreidegoscszisfzt, geht flau und notiren wir:Weizenfl.9.50—10.20,. neuer Kolbenmaid « -« « EINIGE-Oktober-Angesichts der sc­­hwach»e11Aussichten-den« diesjährigen Produktikm spricht sich­ eins­ bessere Tendenz für diesens Artikel aus, konnte jedoch bei der allgemeinen Gedrüctheit der­ Spekulation und dem mehr als mäßigen Verkehr nicht recht zum Geltung kommen. Nach einer leichten Hauffe von Tinzer Dau gingen die Kursavancen wieder zum größten Theile verloren und man beschließt den Wochenverkehr wohl in guter Haltung, aber nur um circa 25 C, in allen Terminen höher als vor 8 Tagen. Zu dem­ Nachfall der Kurse trugen viel die Bailje-Meldungen aus Berk und Köln bei. r" .« Hafer. »"»., Bewegung der zfmaikschtjfa Schaft, « Hagefosimen in Budapest: Weizen und Gerste. — Meizen_ und Hafer. ape „Szt-Sitvän” 923 “ mon Bruc, beladen in Pentele für eigene Rechnung mit 90 Ton­nen „Schlepp Nr. 18% der Raaber Gefell« mit 250 Tonnen Transitirt nach Naab:,,Schlepp«Nr-12«der Ra« Gesellschaft,beladen in N.­Beese für Meteorrith OTd­ Wehm-»Schlepp-Nr.18·«de·r Raaber Gese«kirtschaft,belad«ex Verbaß für Karl Fischer mit 260«Tonnen Wetzen un­ dHckferk ,,Schleper.7«der Raaber Gesellschaft,beladen­ in«GU­ßtxxis Brüder Reiß,mit 205 Tonnen­ Weizen.—­»Schleper.­6" "RaaberGesellschaft,beladen in Szanad für Karl Fischer .265Tonnen Weizen».—,,Persida««desDutIi Jerszky,bek·ccd Szt-Tmmäs für eigene Rechnung mit 240 Tonnen Wek zum BENENNEN BETTETETRTSTTIETTERT ERBETEN beladen Bon 18. und 19. Ditober. in Gombos für Johann Amon «· .,­­­ , Bee Waterkland: Bitterung: Budapest, 19. Oktober, 1.24 M. über Null, abnehmend. Kein. Breßburg, 19. Oktober, 1.15 M. über Null, abnehmend. Troden M-Sziget, 19. Oktober, 1.27 M. über Null, zunehmend. M­emölki Szatmár, 19. Oktober, 0.53 M. über Null, abnehmend. Tofaj, 39. Oktober, 0.94 M. über Null, abnehmend. Szolnor, 19. Oktober, 0.48 M. über Null, zunehmend. Szegedin, 19. Oktober, 118 DM. über Null, zunehmend. Arad, 18. Oktober, 0.73 M. unter Null, zunehmend. Becskexel, 19. Oktober, 0.24 M. über Null, abnehmend Effegg, 29. Oktober, 1.97 M. über Null abnehmend. Sitfeh, 19. Oktober, 0.10 M. über Null, abnehmen.­­ Bares, 39. Oktober, 0.69 M. über Null abnehmend. _

Next