Pester Lloyd, Oktober 1877 (Jahrgang 24, nr. 272-302)

1877-10-23 / nr. 294

"18«7«7.« Dierundzwanzigster Jahrgang. im Auslande Inserate werden angenommen zsonuemmt für wüstem­ungen-Monar­chi- Kür den „KBefter Lloyd" (Morgen und Abendblatt) Erscheint auch Montag Frübun­d am Messen nach einem Feiertag·­ G...b! Jus-singendng­­ans jar...—­,­(« Hschji­hkr Umw­­ahtichu Nr sttescht 5.50 nyfähr .22.— Bierteliäbtl. „ 5. A „ 1— Monatlich m 3— nit Für­or „ 12— Monatlich „ ? Suferate nach Einschaltungen für den­ Offenen Sprechsaal werden angenommen, Budapest in der Administration, 6— | Dorotheagafse Nr. 14, ersten Stod, 2.20 | ferner: in den Annoncen» Expeditionen der R. Hans Climabertplag Nr. 8, Mansonstein , Vogler Doro­theagafie Nr. 12, Ynfertionspreis nach aufliegendem Tarif, Unfrankirte Briefe werben nnt ange= aom­men, Redaktion und Administration Dorotbeagafie Nr. 14, erften Stod. Braunskripfe werden in Beinen Falle zurückgestellt, Einzelne ‚Nummern 6 i­, in allen­ Verschleisslokalen, In Wien: Bei A. Oppelik, Stu­­benbastei Nr.35 BR. Mosse, &eiler­­fätte Nr. 9; Haasenstiein , Vegler, Balfishgasse Nr. 105 A. Niemetz, Wliervorstadt, G Seegasse Nr. 12­ 0. L. Daube & Comp,. Singerstraße Rotter & dCie.,l. Riemerg. 13. — Paris: Havas Laffite & Comp., Place de la Bourse.. — Frankfurt an. M. @. L. Daube & Comp. de oh %­ ­ ie | | ke an fe er i gr Zur Wah­lfrage. sanften Elemente der Wiener Kaufmannschaft — die sich in der Kreditreform-Bewegung wortheilhaft hervorgethan — über ‚diese ‚I dem Augenblick, da eine für die künfzige wirtsschaftliche Entwicklung des Reiches hochbedeutsame Angelegenheit, die E­rneues­­ung des Privilegiums der Oesterreichischen Nationalbank, in das Stadion­ entgültiger Entscheidung getreten ist, kann der gefertigte der Wiener Kaufleute“ nicht umhin, dem­ hohen Abgeordnetenhause diejenigen Wünsche und Erwartungen darzulegen, welche die österreichische Handelswelt hinsichtlich einer der dermaligen entsprechenden Reform der Mit­bedauern und nicht ohne Bangen bat die österreichische Kaufmannschaft wahrgenommen, daß im Laufe der Verhandlungen Bankftatut, die staatspolitische nahezu ausschließlige Berücksichtigung die fünfmänniiichen Vertretungen in Defter­­die größte Zurü­khaltung Hinsichtlich der Wah­­rung der duch sie vertretenen Interessen auferlegen zu sollen, inso­­lange eben der staatsrechtliche Theil der Bankfrage nicht eine Lösung gefunden hatte, welche die Einheitlichkeit des Geldnwesens der Mon­­archie sichert. Nunmehr dieses hochwichtige Ziel als erreicht gelten darf, erachten wir, als ein Berein von Kaufleuten, ed als unsere Pflicht, unsere Stimme zu erheben, weil wir nach eingehender Prü­­fung des von der hohen Regierung vorgelegten Gefegentwurfes be­treffend die Errichtung und das P­rivilegium der österreichisch runge­­rischen Bankgesellschaft, sowie der an dem­selben von dem Ausgleichs- Ausschusse des Hohen Abgeordnetenhauses vorgenommenen Abände­­rungen seineswegs die Ueberzeugung gewinnen konnten, daß in den­­selben die vom allgemein wirthhhaftlichen, und insbesondere vom nothiwendig erscheinenden Reformen und Neuerungen in der Bankorganisation die entsprechende VBernd- Das harakteriitiige Merkmal der bisherigen Bankorganifa­­ tion ist eine Starrheit der fundamentalen Prinzipien, welche, indem sie die­ Thätigkeit des BZentral-Geldinstitu­tes scharf begrenzte, es daran Hinderte, sich vor jeweiligen legitimen Verkehrsentwicklung aus­zuschm­iegen und diese Tebtere nur zu häufig einengte. Das aus einem fremden Lande nach Oesterreich verpflanzte mechanische Systen und dessen sich in der geschäftlichen Leitung der Bank naturgemäß geltend machender Einfluß find­et, welche bisher die Duelle der Beschwerden der österreichischen Handelswelt bilden.­­Dieses mechanische­­ System­, welches die wichtigsten Momente des Zirkulationswesens, die Höhe der­­ Vertheilung der Umlaufsmit­­tel umfaßt und den Preis des Geldes wesentlich beeinflußt, findet sich Leider auch wieder unverändert in dem Entwurfe zu dem neuen Bankstatıite aufgenommen, was zu der begründeten Befürchtung Anlaß gibt, daß der Geschäftsverkehr in Oesterreich auch während der nächsten Dauer des Bankprivilegiums mit den gleichen, ja mög­­licherweise noch größeren Schwierigkeiten zu kämpfen haben wird als bisher. Die Höhe des Banknotenumlaufs wurde bei Grienermng de dritten Privilegiums in Nachahm­ung der Peel’schen Bankakte gere­­gelt. Die Erfahrung hat zu wiederholten malen gezeigt, daß der­ der Beel’schen Alte zu Grunde liegende Gedanke, die Gefahr­ einer No­­tenüberemission und der in ihrem Gefolge si entwickelnden Ueber­­spekulation durch die Begrenzung des Notenumlaufes zu verhüten, im gegebenen N­ugenbliche die Wirkung stets versagte. In all den großen Handelskrisen, denen Gugland während der Herrschaft der Peel-Afte gleichwohl ausgeregt war, mußte die Beschränkung des Notenumlaufs jedesmal aufgehoben werden.­­ Das Gleiche war bekanntlich auch in Oesterreich der Fall und hier wie in England zeigte es sich, daß es nicht so sehr der effektive Mangel an Zirkulationsmitteln,­­als die Fucht, vor einem­ solchen Mangel war, welche die allgemeine Bestürzung, Die Danik verr­ursachte. In beiden Ländern wurde im gegebenen alle von der Freiheit der unbegrenzten Notenausgabe ein ebenso kurzer als mäßiger Gebrauch gemacht, das Bewußtsein der Freiheit genügte, um die Zucht zu bannen, um das gestörte Vertrauen wieder­­herzustellen. Wie das System der Noten-Kontingentirung seine Wirkung in allgemein wirthschaftlicher Richtung verfehlte, so zeigte es ss auch für den spezifischen Zweck wirkungslos, den man mit dessen Einführung in Oesterreich verfolgte. Wohl war die Staatsgewalt verhindert, ‚wie in den beiden ersten ® Berioden des Bankprivi­­legiums die Mittel der Bank zu eigenen BZweden auszuwügen und eine angemessene Ban­noten-Zirkulation zu veranlassen. Die Kontingentirung des Banknotenumlaufes hinderte sie aber doch nicht im Augenblicke der Note, wo die Erhaltung des Staates die ausscließlich maßgebende Rücksicht war, zu dem einzig erübrigenden Mittel der Ausgabe von Staatsnoten zu greifen, auf die Gefahr hin, dabei das Bank-Privilegium zu verlegen und die Zahlungsunfähigkeit der Bank herbeizuführen. Oesterreich hat mithin von dem Prinzipe der kü­nstlichen Sici­ung des Notenumlaufes nur Nachheile, nur jene Fontinui­lige Unruhe kennen gelernt, welche die mit jenem System verbundene Theorie der Notenreserve im Verkehr hervorruft, um ihm eine höchst nachtheilige Unsicherheit und Netz­­barkeit verleiht. Troß dieser Erfahrungen erscheint die Notenkontingentirung in dem neuen W Bankstatut beibehalten. Sie soll beibehalten werden, obzwar ihre Nachtheile sich in einem Lande mit einer uneim­eglichen Papiergeld-Zirkulation doppelt fühlbar machen, da hier die Zinz­­fuß-Balance, welche in England bei entsprechender Handhabung Geld­­mittel aus dem Auslande heranzuziehen vermag, wirkungslos bleibt. Die Beweggründe für diesen Beschluß sind wohl in den gleichen Anschaurungen und Befürchtungen zu suchen, welche für die ursprüngl­iche Einführung des Kontingentirungssystems maßgebend waren. E5 kann hier nicht der Ort sein die Triftigkeit dieser Motive zu erörtern. Anders verhält er sich­ mit der Frage, ob auch­ die im neuen Bankstatute beibehaltene Höhe der Umlaufsmittel den vor­­handenen­ und im Laufe der nächsten Privilegiumsdauer voraus­­sichtlich sich ergebenden Bedürfnissen der­­ Verkehrsentwickung zu entsprechen vermag. Der Betrag der unbedekten Notenmenge wurde i. 3. nicht nach dem englischen Vorbilde­ auf Grund vorhergängiger genauer statistischer Erhebungen, sondern, ziemlich arbiträr, jeden­­falls in V­oraussicht der beabsichtigten Wiederaufnahme der Baar­­zahlungen seitens der Nationalbank festgestellt. Die P­apiergeld-Zirkulation it nun wohl seither um mehr als das Anderthalbfache des Fontingentirten Banknotenbetrages vermehrt worden. Aber in derselben Periode hat sich auch der Berieht in Oesterreich ungemein­­ gesteigert.. Seit 1867­ hat sich die Bevölkerung der Monarchie um mehr als 10 Perzent vermehrt, und die benügbare Notenmenge vertheilt sich heute auf einige Millionen Menschen mehr. Der Außenhandel der Monarchie betrug im vorigen Jahre troß des beispiellosen Rückganges der Konsumtion, und der durch die orientalischen Wirren speziel verursachten Störungen um ein Drittheil mehr als im Jahre 1867. Die Ausdehnung, unseres Eisenbahnnebel ist auf das Dreifache gestiegen; Hand in Hand damit hat unsere Landwirthschaft keinen bedeutenden Aufschwung genommen, sind zahllose Unternehmungen aller Art entstanden. Eine so bedeutende wirthsschaftliche Entwicklung mußte umso­­mehr einen erhöhten Bedarf an Zirkulationsmitteln zur Folge haben, als unsere Verkehrsgewohnheiten in derselben Zeit nahezu unverändert geblieben sind, dagegen die Preise der meisten Werth­­güter eine enorme Steigerung erfahren haben. Man kann daher wohl mit Gewißheit behaupten, daß sie nicht nur längst Schon zwischen den Verkehrsbedürfnissen und der vorhandenen Menge täm­ntiiher Umlanfsmittel das Gleichgewicht hergestellt hat, sondern daß die Höhe der damaligen Umlaufsmittel für eine ee Ent­­wicklung des Verkehrs, wie mir De often 1? nach dem Wieder­eintritte friedlichen D Verhältnisse gewärtigen dürfen, seineswegs ge­­nügen kann, zumal _verschiedene Umstände_ zusammen­wirken, um einen nicht geringen Theil der vorhandenen Umlaufsmittel zu bin­­den und vom Verkehr zur entziehen. Geschieht dies,schon in erregendem­ Maße durch ein Ausgabe- Budget von 600 Motlwnen,zu welchem sich noch eine bedeutende Sammel-on Landes-­und Kommunal-Steuern gesellt,sodarf nicht übersevßen wirr dem wie sehr der gedachte Uebelstand noch dadurch verscharft wird,«daß der­ Staat in Folge seiner administrativen Praxis stets große Beträge in seinen Kassen hält­»um welche sich die furizen Verkehrdisponiblechlaufsmenge verringert,daß der Staatzettxvecl­g sogar die Mittel der Bank fü­r·sich in Anspruch Mjnmh und daß er endlich gegebenen Falles es in der Han hat, den Umlauf an«Staatsnoti­,n jeweilig durch»Erhöhung des­ Zwe­­fu­ßes der Partial-HypoUntat-Anweisungen einzuschränken wie dies wiederholt geschehen. « Unter­ solchen Umständen muß es mit großer Besorgniß er­­füllen,daß der bisherige Betrag des Notenkontingents in dem neuen Bankstatt zu unverändert beibehalten wurde.Soll»der Verkehr nicht auchthm kunft jenem Zustande der Panthe,jene 11 Gelds klemmen ausgesetzt sein,welche in Oesterreich seit der Herrschaft der, Notenkontingentirrutg»mt der Tagesordnung sind,sobald der Ge­­schäftsumfan­g sich einigermaßen regquestaltet und­ von denen sich bereits in­ diesem Akt ge­iblicke,nach einer kau­tk überstandenen Krise von beispielloser Dauer, die Anzeichen schon wieder fühlbar machen; for das­ Schredbild der­ Erschöpfung der­ Notenreferve, welches noth­­wendigerweise auf die Geschäftspolitik der Bankverwaltung Lähmend wirken muß, einer gedeihlichen Gestaltung des Verkehrs nicht stets binderli im Wege stehen, so erscheint es­­ dringend geboten, das bisherige Maximum der unbedeckten Noten-Emission entsprechend zu erhöhen.‘ Damit würde einem der dringendsten und gewiß Der a­­n der österreichischen Handelswelt theilweise Genüt geschehen sein. Bei » Volle Befriedigung kann nur in der gänzlichen·Befestigt­ng des Kontin­gentirungssystem­s gefunden werden,welche un·die Herrschaft sicherlich nicht länger eingeräumt werden spch als«dies·durch·die Dauer des z­wangskurses nothwendiger-weissbedingt ist-Laden findet sich hiefür in der neuen Bankakte keine Vorsorge getroffen und es entsteht somit die Befürchtung«daß im Falle der hofsentlich ,währen­d der Dauer des Bankprivilegiums zu­ ermöglichenden Baluta- Regulirung entweder das mechanische System­ des Noxenumlaubes beibehalten,oder die Bankakte in einzelnen ihrer Thei­e neuerlichh zucisgenstande von Verhandlun­gen würde,was jedenfalls nach Möglichkeit zu verhüten wäre­­»»Der Reformverein der Wiener Kaufleute Frachtet es daher gleichfalls als höchst dringend geboten,daß«bereits jetzt i·dem neuern quastatute Bestimmungen hinsichtlich eines beweglichen Noten-Em­isions-Systems im Falle der Valutaherstellu­ng getroffen werden sollen. (Schluß folgt.) (Ung.) Bei den vielverfälungenen und d­ichtverwandtenen wech­­­­­­­­­­selseitigen Beziehungen des ganzen kontinentalen Verkehrs kann die Fmgedenken«nachmhendnutthalm« Tarissraget eines einzelnen Landes ifolirt betrachtet werden­.Wie bei einer Flüssigkeit in kommunizirenden Röhren,verpflanzt sich gende Bewegung mit der Zeit auf das ganze Gebiet. Eine Tarif­­­­­­ermäßigung oder Frachterhöhung in fernen Landen wird auch für unsere Verhältnisse nur ohne Folgen bleiben; ebenso wie eine­r und­­ünftigen Verkehrs-Entwicklung Ähnliche Bewegung bei und auch auf die entferntesten fremden Yap-­­ Otrrreichischen Bantakte begi­­nen eine Wirkung ausüben muß. Unter so gearteten Umständen mag es nicht ganz ohne In-­­ und Berathungen über das neue „exesfe sein, wenn­­ gewiegte, französische Fachjournale fi) mit Be­­r Seite der Bankfrage eine » Rimmtheit dahin aussprechen, daß die nächte Zeit eine allgemeine I­­ine bes » Steigerung der französischen Tarife mit sich bringen muß. Re Auf den ersten Anblick mag­­ diese Nachricht vieleicht nichts Drohendes in sich bergen. Sa man könnte sich sogar damit trösten, daß eine bevorstehende Erhöhung nur unsere mächtigen Rivalen im internationalen Getreidehandel, die Auffen und Amerikaner, be­­dachtheiligen kann, mithin uns selbst noch förderlich sein mag. Brüz­­fen wir aber näher diese Erstpeinung, so sehen wir, daß sie nicht vereinzelt dasteht, daß sie durch seine zufälligen Ursachen her­­veigerufen ist, sondern vielmehr aus Thatsachen entspringt. Die ich auch anderswo als Vorläufer einer Tariferhöhung berieten, und die sich nit nur in Frankreich, sondern auch in anderen­­ kaufmännischen Standpunkte Bändern, ja selbst bei uns eingefunden haben. ..» Von dem Standpunkte ausgegangen, daß mit der Zeit jede a­ne Reistung der Industrie billiger werden muß, nahm man es als etwas ganz Selbtverständliches Hin, als die Frachten der Eisenbahnen, besonders in feßter Zeit, fortwährend fanfen. Man vergaß nur gar m gern, daß auch die am stärksten ausgesprochene Tendenz zeit­­­weiligem Stoden, ja Radfällen unterworfen ist. Auch wir rechnen uns zu Seren, die in dem möglichst billigen Transport einen Haupt­­hebel der materiellen Wohlfahrt erbliden. Das Fan, uns aber keineswegs hindern, anzuerkennen, daß es Umstände geben kann, die eben zwingend das Gegentheil, einen höheren Tariftag nach sich ziehen. In Deutschland war es besonders die Konkurrenz der großen Branfito-Linien, welche die Fracht so tief herabdrichte,, daß das fnanzielle Ergebniß, bei einem stets steigenden Verkehr im Jahre 1871 durchschnittlich noch 6, im Jahre 1873 nurmehr 4 Berzent des Hilfenkapitals erreichte. Mit dem steten Sinken der Frachträge ging eine ebenso stete DBertheuerung aller nothuwendigen Eisenbahn- Materialien und Leistungen Hand in Hand. Die deutschen Bahnen fuchten in der Tariferhöhung ihr eigenes Heil, ohne die sie ‚nimmer den Muth gehabt hätten, darin den Anfang zu machen. Umso eifriger vertheidigten sie ihren Wurf, als sie in dieser Angelegenheit vom Reichs-Eisenbahn-Amte befragt, ‚ Bollektiv auftreten konnten, und so gegenseitig in einander Schuß und Schirm fanden. Es entspann ich ein harter Kampf zwischen den Bahnen und der Neid­äbehörde, der aber damit endete, daß die Verkehrsanstalten noch in diesem Jahre ihre Tarife allgemein mit 30 Pr­zent und auch darüber erhöhten. Das Höchs­te in dieser Wich­­tung leisteten die zwischen Defterreig-Ungarn und den Hansestädten Der z­weigten Linien. Die Folgen davon verspürte man in Defterreich- Ungarn schon bei der Einführung des Metersyftens. Hierzulande bei der dem Garten­ folgenden Erhöhung der Sokaltarife. Wie bis zur legten Zeit in Deutschland, so treffen wir auch In Frankreich bis auf diesen Augenblick ein fortwährendes Fallen der Gradstraße und ein fortwährendes Steigen der Selbstfosten. Die entgegengefeßte Bewegung dieser Elemente führte fon im Jahre 1874 zu einer Gleichheit derselben. Mit anderen Worten, man rech­­net, daß Icon vor mehr als 3 Fahren die Beförderung eines be­ Rinmten Duantums den Bahnen duchfänittlic, ebensoviel Toftete, als sie dafür bekamen. Nur die alten Linien arbeiten noch mit Vor­­theil. Auf dem sogenannten neuen Neb geschieht der Transport seit Jahren mit starkem Verlust, so zwar, daß die Fracht kaum 60 Pro­­zent der Selbstkost en­det,­­ was umso schwerer und Gewicht fällt, als das neue Net ungefähr die Hälfte des ganzen Eisenbahn-Kom­­plexes, 8000 Kilometer auf 19.000, beträgt. In Frankreich Fan außerdem diese steigende Disproportion der Fracht und Selbstloften nur in sehr geringem Maße der Konkur­­renz zugeschrieben werden. Die großen Gesellscchaften besigen also ein gemilses abgeschlossenes Territorium, haben nur an verhältnis­­mäßig wenig Punkten Anflug mit­ fremden Bahnen und Tonnen daber jeden der Konkurrenz unterworfenen Verkehr als ziemlich un­­tergeordnet betrachten. Die angedeutete Disproportion kann also eigentlich nur aus zwei Gründen erklärt werden. Guftens aus dem vergeblichen Streben der Bahnen, der erneuerte Tarif-Grmäßi­­gungen ihren Verkehr auf eine genügenden Nuten abwerfende Höhe zu bringen. Zweitens aus der fortwährenden Vertheuerung aller zum Eisenbahnbau und Betrieb gehöriger Materialien und Leistun­­gen. Mit einem Worte aus der steien Preiserhöhung des Eisens und der Kohle, der Lebensmittel und der Arbeitslöhne. Wir finden also in Frankreich ein Fortdauern derselben Ursache,die in Deutschland sitt­ Erhöhung der Tarife geführt Daß so in Frankreich noch nicht dazugekommen,ist außer der großen­­ Aufregung aller kommerziellen Kreise gegen eine Erhöhung der Imchten,hauptsächlich aus dem Grunde zu erklären,daß in Deutsch­­­and reine Privatbahnen den Ausschlag zu dieser Wendung gaben, währen­d in Frankreich der Staat,beinahe bei allen Gesellschaften fartizipirendJ vor der Hand noch­ theilweise aus seinen Mitteln die Ausfälle deckt.Das ändert aber nicht im Geringsten an der wichtigen Thatsache,daß die Selbstkosten der­ Bahnen in Frankreich noch immer nicht am Steigen begriffen sind,woraus aber wieder die Existenz, besser gesagt Fortdauer,eines ähnlichen Vorganges im bena­chbarten Demschland natürlich folgt. Allein solange in Deutschland in die schichtungwirkende Ursachenwerkthätig sind,kann man eine radikalhenderung in unserem Tarifwesen schwerlich erwarten.Wir wissen sehr wohl,daß, Seidemcunnäherungsweise reinen Staatsbahn­-Sy­steme in Belgien, bie stete Verminderung des Tarifsalzes auch jetzt durch keine rückl­­äufige Bewegung gestörtt wird.Jah­rglauben sogar behaupten zu können,daß auch in England kein­e Erhöhu­ng der Frachten zu­ be­­fürchten sei,da dort wieder die große Elastizität und Lebenskraft des gesammten wirthschaftlichen Lebens eine jede Erleichterung des Verkehrs mit einer Kraftentfaltung begrüßt,die den Bahnechas, was sie durch die größere­ Billigkeit des Transportes verlieren,durch eine bedeutende Steigerung desselben reichlich erregt. Bei ung, ja selbst in Deutschland und Frankreich, fehlen diese Faktoren. Und­­ darum kan man auch nicht auf sie rechnen. Aud­ann es nicht un­­sere Aufgabe sein, gegen alle Kalamitäten unseres Ver­ehrswesens in einem Prinzipienstreite der Systeme Heil und Rettung zu suchen. E35 war uns lediglich darum zu thun, auf eine Tendenz, deren Vor- Bandensein seinem Volkswirtge, weder dem Theoretiker, noch dem Praktiker gleichgiltig sein darf, hinzuweisen. auch hier jede, anfänglich vieleicht nur partielle, auf- oder abstei­­lreform­verein Der Wiener Fanfımännische Reformverein über Die Bankfrage.. Der Refer­verein der Wiener Kaufleute hat in Angelegen­­heit der Bankfrage eine Petition an das österreichische Abgeordne­­­tenhaus gerichtet, welche wir in Anbetracht des Untereffes, welche @# in biesigen, Taufmänni­gen Kreisen erregen muß, wie die flieb­­_ ET Dörfen­ und Landelsnarhrnd­en. (Meber die gegenwärtige Lage des Ge­treide-Geschäftes in der Schweiz und Mittel­frankreich) erhalten wir aus Zürich folgende beachtensnwerthe Mittheilungen: Für die Bezüge aus Ungarn nach Zentral-Frank­­reich ist gegenwärtig wieder weniger Rendite vorhanden und ist dieser Umstand vorzugsweise in den Umstande zu luden, weil ss der Import aus Rußland via den nordischen Routen ziemlich Bahn gebrochen und­ bedeutendere Dimensionen angenommen hat. Die Notizungen Rußlands geben im Allgemeinen derzeit gute Rechnung und dürften immer mehr Berücksichtigung finden, so daß dieselben auf den Export Ungarns bald einen hemmenden Einfluß üben dürften, sofern die Speditionen aus jener Nitung sich mit mehr Regelmäßigkeit vollführen werden. Nut unwesentlich vermehrt wird die Konkurrenzfähigkeit des ruffiigen Getreide dadurch, daß die Qualitäten­ desselben sehr gefrägt und sowohl in Frankreich als in der Schweiz mit besonderer­ Vorliebe verwendet werden. Einige der größeren Importeure der Schweiz wachen gegenwärtig unter Benäsung der billigen direkten waffiichen Tarife ziemlich bedeutende Bezüge aus Rußland, während andere es vorziehen, die Waare mittelst Straßenfuhrtwerken aus­ den wuffischen Produktions-Gegenden an die österreichischen Kreuzstationen­ bringen­­ zu lassen, um die­selben dort zu verladen, in welchen Falle eine rasche sichere Expe­­­dition erzielt wird, nachdem die Aufgabe an den ruffischen Bahn­­statierten im Bezug auf rasche Beförderung manchen­ Fährlichkeiten ausgerecht ist. Das Getreidegeschäft in der Schweiz selbst ist gegen­­wärtig ziemlich ruhig und­ dürfte sich­ in Anbetracht der allenthalben aufgehäuften großen Vorräthe demnächst nicht­ besonders lebhaft ge­­stalten. Die Lager in Romanshorn und­ Lindau sind­ gegenwärtig überfüllt, so daß die Lagerhäuser auf lebteren Stationen, die aller­­dings eine verhältnismäßig beschränkte Ausdehnung haben, die Auf­­nahme für einige Zeit filtiren mußten und selbst in Romanshorn nicht viel Pla für neue Anfuhren disponsibel ist, da die Abfuhr von dort momentan sich langsam vollzieht. Der Anschlußg an die bosnischen Eisenbahnen.­ Anknüpfend an die auch im „Peter Lloyd“ telegraphisch mitgetheilte Nachricht, daß das österreichische Sublimite für das Zoll- und Handelsbündniß auf Antrag Baron Kellersperg's eine neue Be­­stimmung in die Vorlage aufzunehmen beschlossen hat, wonach die beiden Regierungen sich verpflichten sollen, das Zustandekommen einer Bahnverbindung mit der Levante, namentlich durch Her­­stellung des Anschlusses an die bosnischen Bahnen über Siffet und Novi nach Kräften zu fördern, macht ein uns aus Eisenbahn­­kreisen zugehendes Schreiben nachstehende Bemerkungen: „Voraus: gefecht, daß hie durch das Zustandekommen des Ausgleichs nicht abermals hinausgeschoben wird, wäre im Prinzipe nichts dar­gegen einzuwenden, daß auch die zwischen beiden Regierungen schrwe­­benden Eisenbahn-Anschluß-Fragen in dem Zoll- und Handels­­bündnisse definitiv geregelt wü­rden. &$ ließe sich sogar behaupten, daß dies der richtige Weg zur Lösung dieser Tragen wäre, da erfahrungsgemäß bloße administrative — durch keine vertragsmäßigen Abmachungen firirte — —Vereinbarungen nicht zu verhin­­dern vermochten, daß bereits in Aussicht genommene festgestellte Bahnanglüsse (bei Bestid ud am Blara-Baffe) wieder vereitelt, respektive fraglich wurden. Was speziell den Anschluß bei Novi anbelangt, unterliegt er seinem Zweifel, das dessen Realisirung dem Lieblingsprojekt Budapest-Semlin präjudiziren würde; andererseits ist aber auch­ im ungarischen Kom­­munikations-Ministerium nicht unbekannt, daß für die ungarischen­­ Linien der Oesterreichischen Staatsbahn bereits am 1. Jänner 1888, also s­chon nach zehn Jahren, der Einlösungstermin. seitens des ungarischen Staates heranrüht, welcher Umstand die ungarische Regierung vielleicht minder abgeneigt machen dürfte, unter Bedingungen, welche die ungarischen Verkehrsinteressen sicher­stellen, die Verbindung Kilinda- Bancsova oder eine Abzwei­­gung von Szegedimn ohne Belastung des Staatsshabes zu Ton­ * zeffioniren und den­ Budapest-Semliner Bau’ zu ersparen.“ — Dieser Aenßerung gegenüber haben wir nur zu bemerken, daß wir zwar die Intentionen des Kommunikations-Ministeriums nicht kennen und demnach das vom geehrten Einsender gebrauchte Wort „vielleicht“ unsererseits besonders betonen müssen, daß wir aber eine Kompensation für Zugeständnisse­ ähnlicher Art und Einbeziehung der Bahn-Anschlußfragen in die Verhandlungen nur darin zu finden vermöchten, wenn unter Einen eine systema­­tische Regelung des Anschlusses , respeltive Ausbaues der Linie Marmarosa-Szigeth-Suczama, deren Wichtigkeit wir zu wiederholten malen hervorgehoben haben, erfolgen würde. Die Sicherstellung der Trennung d­er öfter vergijchen und ungarischen welche zwar ebenfalls in den­ Bereich dieser Fragen gehört, wäre zwar sehr wünschenswert­, allein unseres Stadtens müßte doch die Gleichzeitigkeit der Lösung dieser Frage nach dem oben Erwähnten nicht eben zu einer unabmesslichen Bedingung qua non gemacht werden, da die Verbindung über Novi eine Konkurrenz­bahn der Verbindung des ungarischen Bahnweges mit Semlin und Belgrad ist und dem­nach einen gewisse Garantien bietenden Anta­­gonismus zwischen dem österreichischen Theile der Südbahn und den ungarischen Linien der Oesterreichischen Staatsbahn schaffen würde. Befindet sie jedoch die Sü­dbahn-Frage in einem Stadium, welches­­ deren Lösung in ku­rzer Zeit möglich­­ erscheinen läßt, dann hätte selbst die Einbeziehung dieser Frage in die Verhandlungen zu erfolgen. (Die Dirersion der ungarischen Staatsbah­­nen) hat die Lizenz erhalten, auf dem Eisenbahngrunde an der Steinbrucher Straße Getreide-Hallen, auf dem Grunde der Verbindungsbahn aber, nächst der Station, welche bei den Ställäfen in Aussicht genommen ist Waaren-Magazine zu erbauen. Temesvarer landwirthschaftliche und Wein-Aus­­stellung.­ Ohne jedes Aufgebot von Bruni wurde am 21. d. 10 Uhr vorm­ittags die durch den Temesvarer landr­irthschaftlichen Verein arrangirte Ausstelluung eröffnet.­ Die mit Bescheidenheit in Szene gefegte Ausstellung hat einen volständigen Erfolg ersungen, die selbe­r an zu den bestgelungenen Provinz-Ausstellungen gerät werden. Zwei große Säle des Komitatshauses waren gefüllt in ausgestellten Objekten. Mit Bedauern müssen wir jedoch sonft, daß die landwirthschaftlichen Produkte, m­lche den Hauptfaktor diese Gegend bilden, verhältnismäßig s­chwach vertreten sind. Dies­e sich jedoch auf den Umstand zurückführen, daß die heurige Ernte in den sonst fruchtbarsten Ortschaften n­un einen unbedeutenden quan­titativen Ertrag lieferte. Die Wein-Ausstellung i­ we­licher befickt und der größte Theil der Produzenten nun bestrebt, gut geschulte, flaschenreife Weine auszustellen um auch die äußere Ausfattung: Flafe, Vignette und 8 ließ nichts zu wünschen übrig. Einen seltenen Anblick bietet Gruppe für Frauenindustrie, in welcher insbesondere die Arbeiten der Damenwelt Temesvärs und Umgegend vertreten sind. Unter de Ausstellern sind besonders nennenswerth: Ludwig Grünbau in Temesvar, Mein-Motierpumpen vorzüglicher Konstruktion Schläuche, allerlei Maschinen, Gartenbau und Weinbau-Geräth Sodann Agnesi, 30 Trauben- und 100 Baun- und Nebfort Wilhelm Mich­le, Samen; Niedl u. Comp. in Temesv Bier (eigenes Erzeugniß) und Treber; Ost- und Traubensorte sind in großer Menge vertreten. Die Weingruppe: de Werfheger Weinproduzenten- Verein mit vorz­­eschulten Weiß- und N­othweinen; Ferdinand Bauman Buzias, Szilafer Weine, selbe sind wohl gehaltvoll, jedoch Schulung läßt Vieles zu wünschen übrig; Frau Katharina Ka­c3onin Gyarmatha, Muskateller Wein, Mathias Dnor in Klopodia, vorzügliche Sorten Weine von guter Schulung Balint Rieger in Kudrig, 1869er, 1871er, 1874er , 1875er Weißweine, Baronin Wdele Hiller, Weinerlig,;, Yo­hann Elter, M Weißk­vchener Mustatellerwein,; Karl 9­räth in Temespär, 1875er Weißwein Karl Kehr in Werfwies, 1868er, 1874er, 1875er und 1876er Weiß- un Nothmweine, eine mangelhafte Schulung läßt sich deutlich erkennen. Wilhelm Pundsmann in Szilós vorzügliche Weiß­­en Nothmweine. Die Gruppe für Haus-Gindustrie seitens der Besucher sehr gelobt und können wir auch in Die Lob einstimmen. Besondere Anerkennung fanden die Arbeiten der Frau Baronin Louise Ambrozy, Fräulein Paumann in Werfhes, Frau Halded, Fräulin Friedmann Roman-Szent-Mihály, Fräulein Bertfa Wei. Heute fand­­ die Wahl der Yury-Mitglieder statt und sind gewählt worden ; die landwirthschaftliche und Wein-Gruppe: Armin Menczer, Dla B Prepeliczay, Josef Bap, Gerg Kizian Albert Straffer un Julius Bede; für Hans Industri Gruppe : Baron Bela Ambroszy, Ladislaus v. Roi Sigmund v. Drmos of Sternberg und Sofe T­hcz Die Jury beginnt morgen ihre Thätigkeit und gelangen folgende Preise zur Vertheilung : 10 Stud­iulaten, 14 Stu Thaler, 21 Stud Silber-Gulden und Uhren-Diplome. Die Aus­stellung ist bis 4 Uhr Nachmittags geöffnet und waren circa 800 Besucher anwefend. Königs­ungar Staatseisenbahn. 1. November I. $. reilt zum niederländisch-österreichisch­en Getreidetarif ein III. Nachtrag in Kraft, welcher die Aus von Frakträten der Stationen Softo der Ung, Nordostbach Koog, Zaandyk, Krommenic, Wormerveer und Zaadam der’holandi­schen Bahn, dann die Aufnahme mehrerer neuen Stationen de niederländischen Rheinbahn behandelt. Nähere Auskunft ertheilt kommerzielle Bureau (Naroialstraße Nr. 83/84). J".« Soundbahn,!| % Geschäftssgserichte. »Budapest,22.Oktober.Witterung-gesternscl­ön; Pe» trub3Thermometer4­90R­,Vanmeter x771.5Mm.Wasser,.ta11 abnehmend· es s. Effektengeschäft.Die Bör­­se verlief heute in geschäf­teter Haltung,es zeigte sich weder Kaufs nochBerkaufsluft, inso­­dessen die Kurse nur schwache Veränderungen erlitten haben-a­ten und Devisentendi­enstatter.An der Vorbörse begann ven Oesterr.Kredit 215.75,gingen bis Liea Ungar.Kreditzu«194 gemacht-An der Mittagsbörse bewegten­ sich Oesterr.Kredittzwis­chen 216.50—216.40, blieben 216.70 ©., 216.90 B. Bungarn­ee Kredit zu 195.25—196 geschlosfen, Unger. Eisenbahn-Anleihe 97 ©., Ostbahn I. Emission, zu 63.50 geschlossen, blieben 63.50 ©. 1874er Schagbong fest, gingen auf 102.25 Œ. Weinzehent zu 76 gekauft, blieben 76 Œ. Von sonstigen Werten kamen Wetter­­­sicherungen zu 73.75—73.50 in Verkehr, Schloifen 73.50 ©., 74 Tunnel matter zu 55 gemacht, blieben 55 Œ., S­chwindt’sche Be 215 ©., 220 W. Mühlen ruhig. 20­ Francsstüde 9.48 ©. 9.50, Silber 104.25 ©., Neidsmatt 58.40 ©., 58.50 MW., Paris zu 47 geschlossen, blieb 47.10 ©., 47.15 W., London 118.25 G., 118.50 W. An der Abendbörse eröffneten Oesterreichische Kr zu 216, fielen rapid bis 214, e­rholten sich wieder zum Schluß auf 215.20. Syn Ungarische Kredit wide 195.50 gemacht. Erat « Getreidegeschäft.Im Termu1-Geschäfte wede» nichts verkehrt. ...­H­­Getreide, Szatmär, 18. Oktober. (Moriz No 51.) Die rlebt verflosse­nen vierzehn Tage braten Seine wesentlice Veränderung in die Gang des Getreidegeschäftes. Unser gefti­gr Wochenme war der schlechten Yahrstraßen halber nur schwac befahren, notirte Weizen je nach Dualität fl. 930—10, Rog fl. 6.25—6.30, Gerste fl. 6,9 el ex fl. 5.30—5.50,. s- L.P.Verwan 18.Otober-In Folg«e»der seit 13. d. M. eingetretenen, prachtvollen marinen Tage haben u Defonomen die Feldarbeiten, bei denen sie durch das drei WW lang anhaltende Megen weiter gehindert waren, wieder aufge­ben. Das Adern und Anbauen der Wintersaaten geht rapid statten. In­folge der­ Feldarbeiten sind die Weizenzuzüge Hi sehr schwach, und notiven wir Preise je nach Dualität : Wei 15.5— 76.5 Kilogr. — unsere heurigen besten Sorten — von fl. 9. bis fl_10 per 100 Kilogr. exste Kosten. Die Mais-Ernte in unserer Gegend ziemlich befriedigend, nachdem ein Durchschnit Ergebniß von 1—10 Mitr. per Joh = 1600 Quadratklafter ange­nommen werden kann, und hatte man ein solches Resultat gar nicht Wein. EN L. F. Berjallos, 18. Oktober. In Wein hatten die Bine gar keine Ernte, nachdem die Weingärten, die zumeist im Bar liegen, duch das Frühjahrs­pähwasser überschmerm­mt wurden. z Waterstand: Witterung: Budapest, 22. O­­tober, 1.20 M. über Null, abnehmend. Trocen. Breßburg, 22. Oktober, 1.15 M. über Null, unverändert. MPN M.­Sziget, 22. Oktober, 0.14 M. über Null, abnehmend.­­ Szatmár, 22. Oktober, 0.48 M. über Null, abnehm­end. Tolai, 22. Oktober, 0.66 M. über Null, abnehmend. Szolnos, 22. Oktober, 0.57 M. über Null, zunehmend. Szegedin, 22. Oktober, 1.21 M. über Null, zunehmend. Arad, 21. Oktober, 0.92 M. unter Null, zunehmend. Becstexef, 21. Oktober, 0.10 M. über Null, abnehmend. Sean, 22. Oktober, 1.01 M. unter Null abnehmend. Sifiet, 22. Oktober, 0.30 M. unter Null, abnehmend. Yarcz, 22. Oktober, 0.55 M. über Null, abnehmend.

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