Pester Lloyd - Abendblatt, November 1877 (Jahrgang 24, nr. 251-275)

1877-11-09 / nr. 257

b Í­N 1. Es N 5 1870. — Az. 257. + in allen (Einzelne Nummern 3 Ér Bereihlei len.) #lofa eg nm nn EEE ITEEISEETICETE­ET TIEETTETEETS­EEE TREE ag, 9. November, Budapest,9.November.­­Das orientalische Kaleidoskop zeigt ein wesentlich verdüstertes Bild Mögen auch die Gerüchte,die seitgestrmn l­ber die Vorgänge sowoh­l auf dem asiatischen als auf dem bulgarischen Kriegsihanplage zirkuliren und nach welchen da wie dort die Türken wuchtige Niederlagen übertrieben sein, so 108 genug und die äußeren erlitten ist doch die Situation der Türken trotz­ Türkei legen wir und inneren Verhältnisse des ottomanischen Reiches wirken in gleicher Richtung. Es ist ein circulus vitiosus, in welchen sie­cher vielgeprüfte Staat bewegt. Das Dißgeshik auf den erhöht die innere Verwirrung, welche nach dem Sympathien­ehr of. Kriegsschauplägen von Personen­wechsel zu. Personenwechsel führt und das innere Chaos macht es un­­möglich, daß die bewunderungswü­rdige Volkskraft nach außen die richtige Verwendung finde. Kan man sich da wundern, wenn kurze Zeit, drohende die Türkei das Staunen der erarmten Welt über ihre Widerstandskraft hervorgerufen, teils wieder die Eventualität der Auflösung, des inneren Zusammensturzes des türkischen Reiches Diskutirt wird? der englischen Regierung scheint, wie aus einem ung vorliegenden Londoner Berichte ersichtlich, die „Wendung in dem Schicjale der Türkei jeher nahe zu gehen. Auf die englischen Sympathien allerdings wenig Gewicht,­­ se haben der Türkei bisher keine, wie immer geartete, wirkliche , Hilfe ‚gebracht, und und, Antipathien wechs­­elen in England Wir. haben seit einem "Sahre mehrmals bald . diese, bald jene Strömung in England Oberwasser erhalten gesehen. Diesmal ist es aber nicht die Frage der Sympathien, sondern die der englischen, durch weiteres V­ordringen der Rufen in Asien bedroht erscheinenden Interessen, welche die Aufmerksamkeit der englischen Regierung auf sich lenten, und wo er die Vertheidigung dieser Interessen und die Fürsorge für dieselben gilt, da sind auch in­ England alte Parteien einig. Noch­ ist man dort, wenn au berichtet wird, das man entschlossen sei, eventuell auch allein zu einer Aktion zu schreiten, gewiß von einem solchen Schritte weit entfernt, immerhin it es aber arakteristisch und Tom zeichnet die Situation, daß man in London überhaupt wieder davon spricht, daß man die Vorkehrungen für eine eventuelle Aktion seinen Tag aus dem Auge gelassen . 0 it in London, nach unseren Berichte, die Diskussion über die Eventualität einer Vermittlung gänzlich von der Er­örterung der duch die russischen Siege in Asien geschaffe­­nen Situation verdrängt, und man macht Fein Kehl daraus, daß man die Versuche, die Friedensfrage in den Vordergrund zu bringen, fest schon Deshalb aufgege­­ben habe, weil ja, angesichts der gegenwärtigen Lage sich besten Falles doch nur ein solcher Friede hätte zuwege bringen lassen, den England von seiner eigenen Konteressen wegen nicht Hätte wünschten Tünnen. — dag eine folge nicht zu den Unmöglichkeiten gehöre. Ueber die deutsch-französischen Be­­ziehun­gen­ schreibt unser Berlin­er Korresponden­t: Berlin,7.November­.Unser Verhältniß zu Frankreich wird immer mehr Gegenstand aufmerksamer Betrachtu­n­g in der­ diploma­­tischen Welt.Man weiß heute,daß die Sprachliche Fürst Hohen­­lohe in Paris führt,we1­n auch höflich­er und gemessener als die ·,·Artikel der,,Nordd.Allge111.Zeitumg«und der«Post«über französ­­ische Vorgänge,im Grundton völlig mit den Auffassungen überein­ stimmt,welche sich in diesen­ Blättern kundgaben.Man wird natürlich «von deutscher Negierungsseite den Vorwurf nicht auf sich laden,­sich in die inneren Angelegenheiten des transvogesischen Nach­barsta­ates eingemischt zu haben,aber man läßt es doch an Warnungeist,Winken und Andeutungen nicht fehlen, welche dem Marschald­ seinen Zweifel darüber lassen, an welche Bedingung das fernere ungestörte freu­d­­nachbarliche V­erhältniß zwischen Frankreich und Deutschland geknüpft bleibt. Die Aufgabe des Fürsten Hohenlohe gilt in­ dieser Beziehung als eine ganz besondere Heilige. Ohne Ginmiihungsgeiste zu verrathen,­­ muß er doch die Gefahren vorstellen, welche die" Beibehaltung eines Hekitalen legitimistisch-kaiserlichen Regiments nach sich ziehen könnte, angesichts der nicht abgeleugneten Tendenz des Bati­ans, die all­­gemeine Verwirrung in Frankreich für seine Sonderzriede auszu­­beuten. Auch ein Ministerium Bonyer-Diertier erscheint hier nur genügend, um die unleugbare­ Gefahr eines Bdusammenstoßes zu beschwören, um. To.ist denn das Scheitern dieser Kombination hier ohne sonderlichen Gindruch geblieben. Hand in Hand mit dieser großen Frage geht die persönliche Angelegenheit des Vicomte de Gontaud-Biron, der, wie man weiß, bekanntlich am Hofe und namentlich bei der Kaiserin Muguíta persona grata ist.­­Dieser Unstand­ erklärt auf die Angriffe, denen der Vicomte mehrseitig ausgefegt ist, Angriffe, die seine politische Wichtigkeit wie mir scheint, erheblich überschagen. Fällt der Herzog (Decazes), so fällt auf der Mantel (Biconte Boutand-Biron) nach marker Spinnerei aber läßt es seit Jahren nur selten arbeiten, weil die Fabrik angeblich nur mit Verkuft arbeite, welcher Berlust in­­dessen durch den Gewinn reichlich aufgewogen wird, den das Konsor­­tium aus der Lieferung für die Honvedtruppen zieht. Auch heuer feiert die Käsmarler Spinnerei unter verschiedenen V­orwänden schon seit län­­gerer Zeit, im Sommer geschah dies angeblich wegen nöthiger Neu­konstentionen, jegt, bei Eintritt des Winters, wurden die Arbeiter gänzlich entlassen und behütet nur­ pro forma ein Direktor die Fabrik und läßt die Maschinen putgen. CS it dies ein Beschwerdegrund nicht nur für die dortige Gegend, welcher hie durch eine beträchtliche Erwerdequelle entgeht, sondern auch für das Land, indem ein Inflatives Konfortium es ganz offen wagt, seine fontrattlich einge­gangene Verpflichtung zu brechen. Wir Hoffen, sagt , keb­t Nepe“, so vor die Oeffentlichkeit gebraten Sachverhalt, das Konsortium dazu zu verhalten mwissen wird, hab es nicht­ nur in der Käsmarker Spinnerei die Arbeit­­ des Kontrastes Die Leinwand dort oder sonstwo im Lande anfertigen lasse und die durch diesen vaterländischen Industriezweig fördere, wie es bei Abschlie­­ßung des Kontrakts die Absicht der damaligen Regierung gewesen. Die liberale Reichstags-Bartes hält heute Nach­­mittags 6 Uhr eine Konferenz. ‚ wieder aufnehmen, sondern auch im Sinne Ganz für besonders die haben, 1 . daß das­ Honved-Ministerium, nach dem A - % hi­e - Eu a­nn­­ « ERFSTNERSTRRSTTZRETEN? ERSTEN TETT EIEZSSTZÜZE HITER Aus den Breidsiage, Präsident Koloman Ghyczy eröffnet die heutige Situng des Abgeordnetenganges nach 10 b­e­i Schriftführer : Beöthy Horváthb, Orban — Auf den Minister " Tautenila: Széll, Bercezel, Pehy, Bedetevíics Das Protokoll der geffrigen Situng wird verlesen und " netem Georg Szental , authentizirt. Präsident meldet, daß statt 003 verstorbenen Abgeord­­ent Mitglied in den Immunitäts-Ausschuß und in die VI. Gerichts-Kommission, statt des verstorbenen Abge­­ordneten Kraljevics aber ein Mitglied in die Delegation und in den Witbiehau­s-Ausschuß zu wählen sein wird.­­ Diese Wahlen werden in der Montags-Sikung vorgenommen werden. folgt die Tagesordnung: Spezial-Debatte über den Gefeb­­entw­urf beivefis, der Errichtung und Privilegi­­rung der Österreichig-ungarischen Bank­­gesellsgaft. Die ersten 9 Urtikel werden ohne Bemerkung acceptirt. Hier macht Emeri Szalay den Präsidenten aufmeksam, daß das Haus nir beschlußfähig sei. E­­r suspendirt Demzufolge die Lisung auf eine halbe Runde.­­ Nach Wiederaufnahme der Sigung wird die Verhandlung bei Art. 10 fortgefügt, und werden die Art. 10—19 unverändert und Art. 20 mit einer vom Finanzminister beantragten geringen stylariischen Mlodifikation angenomm­en. Die Art. 21 und 22 wer­den unverändert angenommen; bei Art. 23 wird ein Amendement des Finanzminiters Széll angenom­men, wonach es im dritten Alb­en statt „Dreier-Kandidation“ heißen wird : „Kandidation“. Art. 24 wird unverändert acceptirt. Bei Art. 25 reiht Alexander Bujanopics ein aus zwei Punkten bestehendes Amendement ein, welches, wie Hecier sagt, sich innerhalb des Nahm­ens des geplanten Organis­­us bewegt und nichs Anderes als einige Erweiterung des Kompetenzkreises der Direktionen bezweht. Der erste Buntt des Amendement3 bezieht sich auf das vor­­lebte, das Betorecht des Generalrathes bezüglich der von der Buda­pester Direktion ernannten Zensoren enthaltende Alinea, welches Nedner wegzulassen beantragt. ai Der zweite Bunkt des Amendement3 bezieht sich auf das legte Alinea- Dieses lautet: „Der Generalrath fellt in allen Dienstzweigen das nöthige Personal an.“ « Hiezu beantragt Redner folgen­den Beisatz,,das Per­sonal der Hauptinstitute auf Vorschlag der Direktionen.«· Finanzminister Szetlan erkennt,daß diese Amendements keine Schädigung des Kompetenzkreises der Direktion­en­ in­volvirek­t nichtsdestomeingekbitterer,dieselben abzulel 211e11,da bei den Bestim­mungen auf welche die beantragten­ Modifikationenszughabern ein Konpromiß,einen Mittelweg zwischen den beiderseitigen Wün­­schenbilder insbesondere,was das Vetorecht des Generalrathes betrifft,zweifelt Redner­«daß derselbe davon Gebrauch machen werde-Durch die Annahme der beantragten Amendements wür­­den sehr wesentliche Bestimmungen der ganzen Vorlage einigt­ stürzt werden«deshalb erspäft der­ Minister noch­ umlL­',den­ Text des Ban­k­­ausschusses anzunehm­en. Bei der Abstimmung 1 wird·das Amendement Bujanovi·cs’ abgelehnt und der­ Artikel 25index-Fassatikg des Bankausschuses angenomm­en. Enftt Simonyi macht das Haus aufmerksam, daß der Saal von ungesunden Kohlendünsten erfüllt sei, welche den Aufent­­halt in demselben unleidlich machen. Redner beantragt, entweder von Uebel abzuhelfen oder die Sigung zu schließen. Der Präsident ist der Ansicht, daß bei Fortlegung der Ber­rathung sich vielleicht viele Abgeordnete entfernen würden, wodurc dann das Haus beschlußunfähig würde; er schlägt daher vor, die heutige Sigung zu Schließen. (Zustimmung.) Schluß der Sisung "es 12 Uhr. Nächte 10 Uhr. Gitung morgen * Wien, 8. November. Orig. -Korr.) In hiesigen Krei­­sen bes­häftigt man sigg bereits mit der Frage der Neubewegung der durch den Tod des Grafen Mercandin und Freiheren v. Breleuthner kaum leer gewordenen Bosten. An der Spise der Kandidaten für die erstere Stelle befindet sich der ehemalige Finanzminister Freiherr v. Plener, der für diesen Posten schon seit Langem desiguirt sein sol und au für den Fall der in Aussicht gewesenen pensionirung des Grafen Mercandin als dessen Nachfolger resignirt war. Der Tod hat die Pensionirungsfrage erledigt, die Begehungsfrage hin­­gegen aktuell gemacht. Für die Stelle des Barons Preleuthner Hat man bievand) einige Kandidaten in Bereitschaft, doch dürfte über diesen Posten Ungarn auf ein Botum zustehen. sz Ueber den Abschluk eines Meistbegünstigungs-Bei­­­trages mit Deutschland schreibt man uns aus Berlin: „Die „Prov. Korr." enthielt eine längere Auseinandersegung über die ges­eiterten Handelsvertrags-Verhandlungen, welche an thatsächlichem Material über die Ursachen des Scheiterns genau jene Angaben wiederholt, welche ich bereits unterm 29. Oktober Ihnen zu­ machen in der Lage war. Leber die neueste Phase, den Vorschlag wegen Abschlusses eines Meistbegünstigungs-Vertrages, bewahrt das ministerielle Organ ein, ersichtlich duch den noch schwebenden ‚Sedantenaustausch zwischen beiden Negierungen bedingtes Schwei­­gen. Dennoch kann so viel fonstatirt werden, daß die Strme­mung hier einem solchen Vertrag nicht Sünfig erscheint“ Noc­­kertimmer äußert sich einer unserer Wiener Korre­spondenten, indem er schreibt: „uch heute ist eine offizielle Nachäußerung auf das diesseitig Meistbegünstigungs-Anerbieten aus Berlin noch nit eingelangt, 68 seinen index bereits Meldungen vorzuliegen, welche der Hoffnung, da auch nur Verhandlungen desfalls eingeleitet werden, kaum noch Raum lassen ; man ist, mit anderen Worten, der Anfight, daß die zu erwartende Antwort einstweilen beide Theile darauf anweist, zunächst lediglig nach Maßgabe der eigenen Steressen vorzugehen.“ Endlich sei­ nach einer ähnlichen Aenderung der „Nordod. Allg. 3tg.“ gedacht, welche, an die Interpellations-Beantwortung 863 österreichischen Handelsministers anknüpfend, bemerkt : „Was,die „deutscherseits bereits gemachte Anregung” bezüg­­lich eines Meistbegünstigungs-V­ertrages betrifft, so­lt nach unserem mitten ein solcher Vorschlag nur in dem ersten Stadium der A de zum Nbihlurk eines neten Handelsvertrages in Nede­rfommen und wird gegenwärtig Ihmwerlich neh als zeit «und sachgemäß aufgefaßt werden h­atten“. RR Ta­­­­sz Eine aus gut informisrter Duelle stammende eggs benz 028 „Relet Mépe" will nicht die Aufmerkssamkeit des Hon­­ved Ministeriums auf den Umstand zu senken, daß jenes Konfor­­tin, welches Toch und Leinwand für die Honved- Truppen zu liefern hat und noch im Jahre 1869 bei Abschluß des Lieferungsvertrags die Verpflichtung übernahm, das Tuch und die Leinwand im Lande selbst zu erzeugen. Dieser Verpflichtung, was die Lein­band­e betrifft, nicht nachkommt Das betreffende Garapat- Negenhdardtische­ Wiener Konsortium hat seinerzeit, um der obigen Bedingung und dem Wunsche der REN Regierung zuutsprechen, achthundert Brioritätsaktien der Käsemarker Spinnfabrik, später aber die ganze Fabrik übernommen, da aber die Spinnerei selbst unter der ausländischen Leitung nicht prosperiren wollte, fand das Konsortium für besser, die Fabrik auf. Linnen­­‚Erzeugung, wozu es unesprüngli verpflichtet war, gar nicht eine­­ Küh­dsten ; es läßt aber auch anderwärts im Lande seine Leinwand "Tabriziren, fordern verkauft das Käsmarler Carnanböß mische und mählerische Fabriken und bezieht Leinwand von dort, wo sie ihm am bi " A Belgrad, 6. November. Drig-Korr) Noch nie war es vielleicht den Serben Ernst mit der Aktion und fest, wo sie wirklich die Absicht Hätten, mnweist man sie einfach zurück. Hußland braucht die Leutchen nicht und es ist auch begreiflich, daß ein fiegendes Nußland bei einem eventuellen Friedensschi­ffe nicht ein kleines Serbien mitreden lassen will. Die Einstellung der Sub­­sidien hat übrigens eine Gespichte, welche ein recht interessantes Streiflicht auf das Vertrauen der flavischen Brüder zu­einander wirft. Dem Hauptquartier wurde in Belgrad bedeutet, das die Subsidien erst weitergezahlt werden konnten, wenn die serbischen Truppen de facto die Grenze überschritten hätten. Hier verlangte man vorher das Geld, theils weil es zur D­ervollständigung der Imeeanusristung gebraucht wu­rde, anderntheils aber, weil man nicht recht an die Einlösung des ruffiigen Wortes glaubte. Das Hauptquartier aber glaubte figh auf frühere Erfahrungen berufen zu tönen und sandte seine Kopete mehr. Dies geschah noch vor den siegreichen Gefechten bei Gorni-Dubnik und Telis. Vor einigen Tagen hat man sich aber die serbische Mitwirkung bei Lö­­sung der orientalischen Frage definitiv verbeten. Man ist hier in einer Turiosen Lage. Ganz auf die Mole des nilavischen Piemonts verzichten, mit and Fanı man nicht, denn Die leitenden Kreise Haben sich zu jeher Daran gewöhnt, Serbien als den Krystallisationspunkt für alle Südflaven zu ber­traten und das Neid Czar Durhan’s wiederhergestellt zu sehen, daß sie diese „Mission“ nicht aufgeben wollen. Zögern sie aber noch länger mit ihrer Aktion, so verpaffen sie den legten günstigen Moment und Serbien wird auch nicht einen Schuhbrett vergrößerun erhalten. — In den legten Tagen meldete die „Bol. Korr.”, da m­ehrere hervorragende Infurgenten-Chefs in Belgrad eingetroffen wären, um die Hilfe Serbiens für die bosnische Insurrektion nach­zusuchen. Diese „hervorragenden“ Chefs sind einige­­ Bußen, welche seine Aufständischen Hinter sich Haben und die nur Geld bekommen möchten, denn in Bosnien will man von Serbien nichts mehr miffert. Nur wenige orthodore Kaufleute gravitiren noch zum Fürstenthum ; nach genauesten Informationen aus Bosnien agitiven die Katholiken in einen Aufbruk an Oesterreich die Oxthovoren Hwärmen für ein selbständiges Bosnien und über die Sting in mohamedanischen Kreisen theilte mir dieser Tage ein aus­ Bosnien zurü­dgekehrter Delannter (geborener Serajevoer) mit, daß dieselben offen aussprechen: „Wen wir schon eine Än­derung haben sollen, so wollen wir ein autonome Bosnien oder Bereinigung mit Oesterreich-Hungarn. Kann dieses nicht sein, so wer­den wir uns selbst Montenegro unterwerfen, aber Serbien niemals!" 60 fand mein Gewährsmann die Stimmung im ganzen Lande und Groß aller Propaganda ist es nicht möglich, eine einflußreiche serbische Partei zusam­menzubringen, am wenigsten aber unter den Sinfurgenten. Die alte ruhmreiche Beschichte Bosniens it besser bekannt im Lande,­­als man glauben sollte, und die Leute werden auch von kroatischer Seite daran erinnert, daß sie Jahrhunderte unter kroatischen Banen standen, daß sie eigene Könige bejahen und dem großen ungarischen Neid­e einverleibt waren, daß sie aber nie unter serbiigen Kaisern standen. Bei der serbischen Darstellung der Geschichte­ dieser Länder haben si sehr viele willentliche Sertpümer eingeschlichen, die wohl Migiten an dtehen kommt: In Her Käs­ |­gl Agitationsmittel zu verwenden sind, aber von der Wahrheit zu statt abweichen, als daß sie auf die Dauer aufrechterhalten werden könnten. Andererseits ist aber bei den Bosniaten nicht vergessen, daß sie die Serben gegen ihre christlichen Stammesbrüder aus der Türkei bisher nicht besonders gastlich benahmen. Schon in den sech­ziger Jahren wurden einmal gegen 80.000 Flüchtlinge, welche über die Drina kamen, zurückgewiesen ; als dieses Jahr der Frieden mit der­ Pforte geschlossen war, benahm sich die Landbevölkerung so miserabel gegen die Bosnier, daß sie denselben Fein Stück Grund und Boden verpachten wollten, sondern denselben erklärten, sie möchten wieder dahin zurückkehren, woher sie gekommen. — Wie ganz anders dagegen die Aufnahme in der Militärgrenze und Dal­matien und die Unterfrügung duch Oesterreich-Ungarn. Dieser Un­­terschied wird von der Hajah nie vergessen, und immer von neuem richten sich die Augen nord­wärts über die Save und Una, troß­russisch-serbischer Agitationen nur von dort Hilfe erwartend. Ongesneuigkeiten­­ (Graf Georg Károlyi y.) Mit tiefem Bedauern bringen wir unseren Lesern die Kunde, daß Graf Georg Károlyi nach langem schmerzligen Leiden Heute Morgens 3 Uhr hier ver­schieden ist. Die Nachricht wird sicherlich in den weitesten Kreisen des Landes lebhafte Theilnahme hervorrufen, denn mit dem Grafen Károlyi scheidet einer der geachtetsten Träger unserer hocharistokra­­tischen Namen, ein eifriger Förderer aller nationalen Bestrebungen, ein treuer Diener des Königs und des Landes, aus dem Leben. Einen besonders hervorragenden Antheil an der politischen Be­we­­gung nahm Graf Károlyi in leäterer Zeit zwar nicht mehr, er bes fehränzte sich auf seine Agenden als Mitglied der Magnatentafel, denen er namentlich als Präsident des Finanz-Ausschusses mit großer Gewissenhaftigkeit oblag, aber in den Stürmen der voracht­­undvierziger- Periode, wie in den Ereignissen während des Freiheits-­kampfes spielte er eine bemerkenswerthe Rolle und sein Name vers­­ieh man den Alten, die zu der Verallgemeinerung der Bewe­­gung führten, gewissermaßen die Sanktion der Legitimität. Warme Theilnahme legte Graf Georg Karolyi jederzeit für die Interessen der Wissenschaft und Kunst an den Tag und er zählt mit­ zu den Gründern der Akademie, welcher er die Summe von 40.000 fl. zu­wendete. . Wir beschränken uns einstweilen noch auf die­ Skizzirung des Äußern Lebensganges des Dahingeschiedenen. Graf Georg Károlyi wurde am 28.März 1802 geboren,erreichte somit ein Alte-U « · - T 7­04 Bom Striege. Weder die Situation auf dem inwestbur­gartigen Kriegsschauplage erhält die „Bolit. Korresp.“ die nach­stehende Grizze : .... Die Situation auf dem westbulgarischen Kriegsschauplage ist fest in ein Stadium getreten, in welchem die Operationen in zwei zwar mit­einander verbundene,aber noch ganz verschiedene Theile ge­­sondert werden müssen. Außer der nunmehr vollständigen Zernigung Plevitas ist das Vorgehen einer angehulten russischen Truppen­­nacht auf Drhanie und Sofia zu einer ganz neuen höchhst wichtigen Operation geworden, aus welcher in gemeisten Fällen eine neue Expedition jenseits des Ballans werden kann, nur wird. Diesesmal die Hauptlette des Ballans von Westen umgangen werden und die Anwaften Himtel­ens und Ihrad­ens auf zwei Seiten stattfinden. Mad­­einer. Umgebung des Balkfans über Drhanie wäre nämlich durch eine von den rufen ausgeführte Schwenkung nach Osten die Stellung Heuf Bajdjas am Fuße des Gipsa-Baljes stark ge­­fährdet, ja sogar vollständig paralysirt und das Debougjiren anderer iutjischer Streitkräfte aus den Sipfa-und Hainkier-Bäffen ohne Kampf gesichert. Man ersieht daraus, welche Wichtigkeit dem­­ Vorstoße einer russischen Armee auf Orhanie und Sofia beizumessen ist. Derselbe kann bei dem wahrscheinlichen Ausgange der Operationen bei Dlevna für den weiteren Gang de Feldzuges entscheidend werden. Daß es sie diesmal nicht um­ eine Crpedition handle, wie es der erste Balkan-Uebergang des Generals Gurko war, beweist die Zahl und die Dualität­ der Truppen, welce zu dieser Operation ver­­wendet werden. Der Offensivstok auf ODOrkante wird mit 40.000 Man Elitetruppen ausgeführt, welchen weitere 10.000 Mann auf dem Fuße folgen. Bis fest sind die Bewegungen dieser Exr­e­ditions- Armee von mehreren operirenden Kolonnen konzentrisch vor sich ge­gangen. 63 galt nämlich, die verschiedenen befestigten Etappen, welche Cheflet Bajda zur Sicherung seiner Kommunikation mit Jevna auf der Duhanie-Plevna-Straße errichtet, hatte, angriffs­­­weise von Norden her aufzurollen. Um aber eine gegen­seitige Unterflügiung der Etappen - Garnisonen von Gorni, Dubnil, Zelis, Bladomirce und­­ Petreven zu verhindern, ließ die russische Kriegsfestung einerseits­ starke Solonmen von Bogot aus in den Nichtungen von Telis und Nadomirce über Cirikovo und Yglen, andererseits von Lovca aus über Ugurceni und Toros auf Betreven vorrücen. Durch diese Bwegungen waren die ru­s tischen Gruppenstelluugen in der Flaute von Osten bedroht und konnten die türkischen Abtheilungen, welche die Positionen bejesten, nicht auf einen bedrohten Punkt konvergiren, ohne sich der Gefahr auszuregen, en bloc von überlegenen Streitkräften umzingelt und angegriffen zu werden. Diese ıusfissche Zlansenbewegung, welche während der Gefechte von Gorni-Bubnik und theilweise auf Telte nur einen demonstrativen Charakter trug, mark­­te sich aber nach dem durch General Gurto von Norden her erfolgten Angriffe und der Einnahme dieser Stellungen immer mehr und wurde endlich­ nach dem Südzuge Cheflet Barchas von Nadomirce zur Hauptopera­­tion. Während nämlich ein großer Theil der Truppen, welche an den Kämpfen von Gorni-Dubnit und Telis i teilgenommen hatten, auf die erstere Stellung zurückgingen, sich dort befestigten und so den Zernirungsring nach Südwesten festschlosfen, ging der andere Theil auf der Straße von Drhante vor, zersprengte einige schwache Abtheilungen türk­ischer Kavallerie und traf bei Sırlovic die von Aglen vorrücenden Abtheilungen. Gleichzeitig marschirte Die $o- Tonne, welche von Lovcza aus opericte, auf Petroven. Die dortigen türk­ischen V­erschanzungen wurden am 31. von beiden Seiten, d. h­. von Deben (östlich) und von Lulovie (nördlich), angegriffen und soz gar gegen Süden umgangen, so daß die türkische Garnison nach tapferer Gegenwehr sich nur dadurch retten konnte, daß sie die an­gehäuften Dim­itions- und P­roviantvorräthe im Stiche ließ und sie westlich auf die bewaldeten Höhen bei Beltrice zurückzog. Nach dem Berlusts dieser Stellung ist es nicht mehr wahrscheinlich, daß Chester Bafıha vorläufig dem Vorrüden der Hufen einen namhaften Maiverstand wird entgegenlegen können. Es scheint, daß er die no­ auf der Straße nach Plevna aufgestellten Schwachen Abtheilungen in aller Eile au­f ich gezogen hat und sich darauf beschränken will, die Stellungen von Zablanica und Diifovo nur darum zu vertheidigen, um Zeit gewinnen zu können, sich in Orhanie zu vers­­tärken. Um Plevna it begreiflicherweise durch die erfolgte enge Zernigung die ganze Lage eine andere geworden. Der Frontangriff durch Sturm ist wenigstens vor der Hand aufgegeben und die ganze Aufmerksamkeit der Belagerer ist auf die Sicherung des südzestli­­chen Theiles ihres Zernigungsringes gerichtet. Zu diesem Zweckk sind seit dem 24. Oktober Tausende von Schaufeln in Bewegung, um bei DBrestovec, Kirtozabene und besonders bei Ajage-Dubnit Nedouten zu errichten. Die es Osman Bajdja fortan äußerst schwer machen dürften, sich in dieser Richtung Luft zu machen. In derselben Weise wird nordwestlich von Pleona vorgegangen, so daß bald der Mo­ment eintreten muß, in welchem die türkische Armee nicht umhin können wird, offensiv gegen den sich einschließenden eisernen Ring vorzugehen. Ueber die Lage der Armee Osman Baihas zirlusiven verschiedenartige Versionen. Allgemein ist es aufgefallen, das Osman Baihha während der Gefechte von Dubnik und Telis nichts gethan hat, um den hart bedrängten Abtheilungen Cheflet Baihas zu Hilfe zu komm­en. Nachh den bisherigen Leistungen Dosman Baihas zu urtheilen, fan­ı man seine Unthätigkeit während der obengenannten Gefechte kaum einer Nachlässigkeit oder dem Mangel an Scharfbiid von seiner Seite zu­ schreiben; man muß also den Grund dieser Unbeweglichkeit des türk­ischen Generals in­ der Schwäche seiner Armee suchen, die ihm nicht gestattete, genügende Kräfte zum Degagiving der in Dubnit und Zelis angegriffenen Abtheilungen zu verwenden. Man irrt sogar eine VAeußerung des Generals Totleben in dieser Hinsicht an, welche sehr stichhaltig erscheint. Er soll gesagt haben: „Wenn Osman Bardja den General Gurlo während des Gefecht­s bei Dubnik nicht angegriffen hat, so hat er es zu thun nicht vermocht und somit it der Fall Plevnas nun­mehr eine Sache der Nation­en. Wir halten die vorstehenden Ausführungen im Ganzen und Großen für interessant genug, um sie zu reproduziren, wenn uns auch nicht Alles darin zutreffend erscheint. Namentlich halten wir die Schlußfolgerung für völlig irrig, daß eine Kooperation Osman’s mit der Westarmee bei Durhanie nicht rechtzeitig denkbar sei, oder daß Beide zusammen der Zernirungs-Armee nicht gewachsen sein können. Wird sich Osman Prasha durch die Lage in Plevna in der That früher zur Offensive gezwungen sehen, als Mehemed etwas Nachdrückliches zu jenem Entlase unternehmen könnte, so wird ihm doch im gegebenen Momente die wirk­same Unter­stüßung vom Süden her nicht fehlen und es gehört sehr viel russischer Optimismus dazu, einen Duchbruchsv­erfug Osman’s von vorneweg als jedenfalls aussichtslos hinzustellen. von 75 Jahren. In seiner Jugend machte er Reifen­wag­en Frankreich und dem Orient, welche sein Wissen und seine politise­ Anschauungen bereicherten und Härten. Im Jahre 1841 w er zum Obergespan des Bésefer Komitats ernannt, und als entwickelte er dies wie überhaupt in der vormärzlichen Periode bildeten seine So den Mittelpunkt der politischen und literarischen Mitglied vom Jahre 1848 machte sich Theilnahme an durch Aus Feine kräftigft die Magnatentafel den großen Georg Karolyi später Ludwig Koffuth als Landes-Gouverneur feinen reiten, der auferlegt, wurde Graf Häuser selbst einen in dem feierlichen Ging­ in Pest hielt, stellte ihm der Graf freiwillig seinen Wagen zur Be­fügung und er ihn, der Magnatentafel in einer kurzen aber kräftigen Rede für die Adresse DeáPs ein , erntete mit derselben großen Erfolg. Im Jahre 186 später diese Würde zurück für Ungarn ernannt. Graf Georg Károlyi war Geheinath, Küm­derer, Mitglied des Obersten Disziplinar-Gerichtshofes, Direktiong und Ehrenmitglied der des Bodenkredit-Institut, Mitglied Präsident Obersthofmeist der Ungarischen allgemeinen­ Aftefuranz und zahlreicher Gesellschaften und gent­­ügiger Vereine. In allen diesen Landes hinaus, mit: Etablissement Graf Georg wird Würden und Stellungen warb sich Graf Georg Károlyi hervorragende Verdienste und di­chtung und Anerkennung weiter Kreise Tochter, sowie zahlreiche theist den Preis von 1800 fl. übernommen wurde, über aristokratische Familien des Landes, denen der Verstorbene in verwandtschaftlichen Beziehungen gestande ist. Allen war er ein Muster an Lauterkeit des Charakters und der Gesinnung und die Nation gräflichen Palais dem Heingegangenen, als ihrer treuen Söhne, achtungsvolle Erinnerung bewahren. Zum Arrangement des beichenbegängnisse des Grafen Georg Kärolyi) man uns Folgende Das Arrangement der Aufbahrung und der Beifegung wird der „Entreprise des pompes funèbres“ übertragen, einen prachtvollen Alpacca-Sarkophag aussuchte, wird morgen einbalsamirt und Die Einsegnung der Leiche erfolgt Montag Nachmittags un am Abend wird der Sarkophag mit den irdischen Ueberresten des edlen Todten unter dem Geleite des Personals der Entreprise mit­telst Separatzuges nach Nagy-Károly überführt. Beiseiung der Leiche in die mittengeuft erfolgt. Landesvertheidigungs-Minister Szende­­i heute morgens nag Gran gereift. Bischof Ferdinand Duläanicky) ihren neuen Kirchenfürsten nicht fehlen wo traf am Weg Samstag in dem Vorort seiner Diöhtese, in Fünffirchten ein. Gefter Donnerstag, fand die Kirchliche Instalation statt, bei welcher Gele­genheit die Bevölkerung der Stadt­es an Zeichen der Sympathie wurde Abends im Theater eine Festvorstellung veransaltet. Zu Aufführung gelangte­­ die Operette „Girofle-Oixofla“, (Ueber den Unglücksfall bei pats,) bei weniger dem „Nemz. Hirlap“ zufolge 32 Frauen ihren Tod in den Well der Donau gefunden hätten, wird dem , Közvelemény" gefchrieben, doch gingen von denselben nur vier zugrunde, dreien derselben wurden bereits aufgefunden. ·(Polizeinach­richten.)Die Prin­tas Balleritkade Nationaltheaters,Fräulchtma Rotten ließ gestern inth« Wohl1u1ig-Zu­ckerg«1ise Nr.12,das Fensterbeschläge durch eine Schl­ossergesellenreimt­ i­on-Derselbe mochte wohl von derhnwel diebtzahl des Frl.Meyerhoff in1 Wien und bei allder Künstlerinen gelesen haben und so faßte auch er den Entschluß, Zahl der bestohlenen Kunstjüngerinen zu vermehrem und entmeth der bei rellamiven find. · · Waitznerstraße Nr.es zeigtemx,dyß unbekkumte Theitermittelsteixker Leiteriibers",d«in Mauer in sein Grablifsement gestiegen, dort die Kanzlei und derselben den Schreibtisch und andere Kaffen erbrochen, und 30 Kupfergeld und um 30-40 fl. Briefmarken gestohlen haben. — einer entlegenen Gafse der F­ranzstadt sah ein Stadttrabant vor Nacht vor einem Gewölbladen mehrere Gestalten sich bewegen, un­ging auf sie zu, wie er aber Hinkam, fand er nur mehr ein Bündel Wälche, welches die verschendten Diebe zurückgelassen hatten ud das er Tags darauf auf die Polizei brachte. — Gestern Nachts wurde ein verdächiges Individuum arreitet, im welchen der Schuster Wenzel Strajnil agnoszirt wurde, welcher vor einiger Zeit der Frau eines Kollegen einen Ring, eine Uhr und einige andere Gegenstände gestohlen hatte und seitdem verschwunden war. sp· ·(Schwin·del.)Petri«K«o·zveleme­ ny«wird aus Stuhk weißenburg geswirkelt ein Ec·ns·icherer F1­atkz Szabö,ehemalsApo­theker,später Kafner bei einer­ Bandt­atte vor K11rze1na11f.de Grunde der abgebrannten Dampfmü­hle eine Maschinenfabrik er­richtet.··Nachdem es·1h1n gelungeni war,­mehrere angesehenerm reiche Bü­rger Stuhlweißenburgs zu umgarnen und sie zur Leistung von Bürgschaften bei verschieden­en­ Geld-Institute anbewege­r verschwand·er—amp.d.M.­plötzlich ans Stuhlweißenbu Der Energie des Stadthauptmanns·Josek Havrktanek gelang es­­ jedoch,Szaboschimanti­ächsten·T·age·in­ Triest nebst eine quar betrage vor 125.000 fl.,dex Herbei stolz führte,zu Stande zu bringen ist. Das Telegramm traf in der letzten­ Stunde bei der Trieste Polizei ein, welche sodann den Flüchtling, unmittelbar vor Abgan eines Schiffes, im Hafen arretirte. Szabó hatte unter Anderen den Getreidehändler Szonier um 15.000 fl., den Geisensieder und Holzhändler Zelke um 6000, fl. die städtische Sparkasse um 14.000 und auch ein Budapester Geld-Institut geschädigt, wenn ihm die Flucht gelungen wäre.­­» (Tempelraub.)Am 5.d.wurde die im­ Stuhliveißjetik-« burger Friedhofe neuerbaute Kapelle ausgeraubt.Wie den»Közsi velemeny«geschrieben wird,wurde Alles,ivas nuriis gettd wie en­ken.y Werth repräsen­tirte,enttrygm·Unter den gestohlene In­sektenheg«« finden·sich auch vom·Fürstprmmas gespendete Gegenstände,und­» zwar ecxie Altzirdecke,ein Kelch,ein prächtiger Glockenzug und meh­­rere heiligen bilder von den Thätern hat man keine Spur. ·Mord.)In Joliva wurde,wie dem»Közvelemeny«ge­« schweben wird, am·4.d.der·Klempnerhamuel Kozlik von seinem­ Schwiegervater Ran­jg verschosset·1.Ramar drohte in berauschtem Bustande seiner Gattin, sie erschießen zu wollen. I diesem Augen­blide trat sein Schwiegersohn Kozlit 3 Zimmer, welcher den Or ten zu besänftigen suchte. Darob ergrimmt, richtete Dieter die mit DBleistüchen und Hafenschrot geladene Büchse auf Kozlit und­­ ho denselben duch den Hals. Der unglückliche junge Mann blieb auf der Stelle todt, Rajnar versuchte zu entfliehen, wurde jedoch um die Nachbarn verhindert und dem Krim­inalgerichte übergeben. (Gin Bater, der seinen Sohn­ ermordet) Vor einigen Tagen — erzählt „Közvelemeny” —­­besuchte der mont Du Landwirth Lugner aus Yolson seinen Sohn, der bei dem ezirfegerichte in Himapecs als Diurnist angestellt war. Hier erfuhr er, daß sein Sohn sich in eine Köchin verliebt­ habe und dieselbe heirathet wolle. Dies erbitterte den Alten, welcher eine solche Bev­­bindung für „herabwürdigend“ hielt,, derart, daß er­ im berauschten Baustande seinem Sohne ein Messer in die Brust stieß.­ Der Schwer PR an dessen Aufkommen gezweifelt wird, wurde in’ Spital geschafft­­..» ·(DasLe·schenk·1egä·ngniß·Loch9ey’s.)Ma schreibt unsgus Wiem·EmeWxtaxe und ihre SKuxder geleitete biss heute Nachmtttas die Hecc­e ihres­ Ernährers,des unglücklichen.­’ Schuhmachern teitersthhelm Spatzy,der am 5.d.MNachtä­­­­t,·;sich selbst den Tod gegebenizque.In dichten Massmstand daZ bahrt, der eine anerkennenswerthe Thätigkeit, großen Neden bemerkbar, aber gefeßgeberische werden mit schwarzem Zier umhrüllt, den Bug reaktionären Gewalt daß fi Im Sabre Karolyi des Neichstages An eine 1861 trater legislativen Thätigkeit in dem Jahre 1849 ist eine Episode büßen mußte, begleitete seiner Bahre mitmachte. Für auf der Fähre allerdings mehr zum und in bekannt, diesen murde Um Welt. Schöpfungen er ALS nämlich am 5. Sun Mitt zum eran wurde in der gemeinschaftlichen trauern ließ. Zu Ehren fo 7 Bi unterftügt dem W ihm in Gulde in deren die Leihhe fü­r desselbe freiheitlicher Midgtung fünf Söhne und eine der nun auch ut Die Wappen an den als 30 Franen befanden, für meh­r,€ die Marken Die Leichen von Geldstafe von 150.000 Gigung Kronhüter gewählt, regte­n Ungarischen Akademie, Direktionsmi Károlyi vor ca. 7 Wochen perfünt in einem Saale des Palais aufge 18 beid des die feierliche . '« . > · «

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