Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1878 (Jahrgang 25, nr. 2-26)

1878-01-16 / nr. 13

nn allen Verschleißlokalen.) Rikiwoh, 167 Zára Bidagpert, 16. Känner. = Mit dem Fortschreiten der zufischen Vorwärts­­bewegung nähern wir uns anch dem Beginne der Verhand­lungen Über die Friedens-Präliminarien. Die neuesten Berichte aus Konstantinopel waffen einen Zweifel “Darüber zu, daß die türkische Regierung zu der Ueberzeu­gung gelangt ist, das Vorbringen der Russen sei nicht mehr aufzuhalten, und daß in dieser Heberzeugung nun auch auf die russische Forderung eingegangen worden, die Berhand­ " Iung über­ die Friedens-Präliminarien mit jenen über den Waffenstillstand zu verbinden oder vielmehr zuerst über die Sh­edeng-Bräliminarien als Vorbedingung für den Waffen­­stillstand zu verhandeln. Es ist die gebieterische Nothwens­­digkeit, welche die Pforte zu diesem Eingehen auf die zuffie fchen Forderungen zwingt, und wemn es gestern hieß, daß Die ruffische Antwort, die nach Konstantinopel abgegangen, schon die­ rufsischen Bedingungen enthalten habe, so er­wies sie das als unrichtig. Es dürften besten Falles: Er­­öffnungen allgemeiner Art erfolgt sein, die vielleicht bei der Pforte Hoffnungen auf rusische Mäßigung (9) erweht und den Entschluß, Server Balga und Namys Bajdja in das Hauptquartier zu senden, gezeitigt haben mögen. Biel» Teicht ist die Möglichkeit, diese Staatsmänner zu den Ver­­handlungen abzusenden, selbst schon eine Konzession, die Naßland in seiner Antwort machte, da es früher nur von einer­­ Verhandlung zwischen den Kommandanten wissen wollte, welchen jeit nur noch die von militär­en Vereinbarungen über den W­affenstillstand über­­lallen blieben, während die Verhandlungen über die Friedens-Präliminarien zwischen den diplomatischen Ver­­tretern der beiden Regierungen geführt werden. Hier­auf mögen all die verbreitet ge­wesenen Gerüchte, da­ Rußland seine Bedingungen in Konstantinopel bekannt gegeben habe, zurückzuführen sein. Daß Rußland die Fragen, die es divekt mit der Türkei erledigen Tünne, von jenen europäischen Charakters trennen wolle, welche der europäischen Behandlung vorbehalten bleiben sollen, wird allseitig wiederholt versiert. Es fragt sich nur, ob die Erledigung dieser Angelegenheiten nicht größere Schwie­­rigkeiten bieten werde, als die Fertigbringung der russisch­­turkischen Friedens-Präliminarien, auf welche einzugehen sie die Pforte genöthigt sieht. Wir sagen dies mit beson­­derer Beziehung auf die Dardanellen-Frage, die England, und auf die Frage der Nacherwerbung des beisarabischen Landstrichs, die uns angeht. Auf legtere scheint nach unseren Berichten Rußland sogar größeres Gewicht zu legen,als auf die Darda­­nellen-Frage, nacdem es zur Meberzeugung gelangt sein mag, daß die Freigebung der Dardanellen blos für russische Schiffe nicht zu erlangen sein wird, anderen alles sich aber Rußland vor dem Dilemma sehen würde, die ihm noch bedeutlicher als das Geschloffenbleiben erscheinende Zieigebung der Dardanellen für die Schiffe aller Staaten oder eine verfärfte Schließung verlangen zu müssen, worunter man in St. Petersburg wohl ein Gegen­­gewicht­ gegen die bisherigen oder künfzigen­­ englischen Mittelmeer-Stationen e­rblicht. Alles in Allem genommen eröffnet sich wohl die Aussicht auf ein baldiges Ende des Aufsisch-türkischen Krieges Durch den voransiihtlichen Ab­­luk der vujsijgetürkischen Friedens-Prälim­inarien — dez­öglicherweise und dann gewiß nicht zufällig gerade am Tage der englischen Parlaments-Eröffnung­­zu Stande kom­men könnte —, allein gleichzeitig auch die Perspektive auf eine die­ europäischen Mächte überhaupt in Bewegung jegende Han­d page, von welcher wir nur m­ünschen füh­­nen, daß sie eine blos diplomatische bleibe und daß es am grünen Zische gelinge, die Nechte Europas und die von diesen unzertrennlichen Einzel-Ju­­­­teressen zu wahren. · Wie uns aus Baris telegraphisch gemeldet wird, liegen­ dort Anzeichen vor, von in den jüngsten Tagen zwischen London und Konstantinopel geführten Pontparlers wegen einer eventuellen Bewegung Konstantinopels durch England. — Diese Meldungen im Zusammenhange mit den aus London daselbst eingelangten Nachrichten über in den Testen ‚Ministerfigungen gefaßte : Beischlüsse von Absendung­­ weiterer Verstärkungen nach Malta, und der Zurückhaltung der aus Indien zurückehrenden Truppen in den Militär Stationen (nach­ den neuesten Telegrammen sollen diese Truppen ihre Neffe bereits fortgeseht haben. D. Ned.­ hat in­ Pariser­ Kreisen ernstere Besorgnisse wachgerufen; man hält daselbst das demnächstige Einlaufen der zuglischen Mittelmeer-Flotte im die Befita-Bai und das Goldene Horn für durch­­aus nicht unwahrscheinlic. Aus Konstantinopel wird uns dagegen gemeldet, daß die türkischen Bevollmächtigten mit sehr ausgedehnten Bollmachten ver­sehen in das tuffische Hauptquartier abgereist seien. — Der­ Sultan sei entschieden für den Frieden geneigt, da er einem nicht unmöglichen V­orraden der Mussen bis vor die Schore Konstantinopels um jeden Breis vorbeugen wolle. Im Betreff der strategischen Situation hält man baz­u selbst auch Adrianopel schon für aufgegeben und verloren „ad sol entschlossen sein, alle noch zusammenzuraffenden Wehr­­kräfte unter fast gänglicher Preisgebung des europäischen und asiatischen Kriegsschauplages nach Konstantinopel zu z sehen, um sich im Falle des Scheitern der angebahnten „Friedensverhandlungen bis auf das Messer zu vertheidigen. In diesem Falle wären furchtbare Greuelszenen gegen die­­ in­ Stambul anwesende europäische christliche Bevölkerung geradezu unvermeidlich. Unser Berliner Korrespondent schreibt uns unter dem 14. b. M.­­ ; Von London aus werden auf’3 neue Gerüchte verbreitet, nach denen der Waffenstillstand, beziehungs­weise sein Abschluß, wieder fost in Frage gestellt sei. Man möchte gern das Hinausziehen der Verhandlungen auf die Schultern Rußlands wälzen und schiebt den zufin­hen Stadtsm­ännern die Idee unter, daß sie überhaupt m­­­it dem Hintergedanken die Verhandlungen eröffnet hätten, dieselben nicht zu einem gedeihlichen Ergebniß kommen zu lassen: Man will in Aukland wohl den Zrieren, nit aber den Waffenstill- Hand. Dieser­­ Anfguldigung fügt man doch etwas Gabel­­geraffel aberınaß “einigen, Nachdruch zu verleihen, allein man täuscht sich in dem Grfolge,­den man von dieser Taktik erhofft. Ruß­­land ist nicht­ geneigt, ‚ohne Garantien der Türkei die Wohlthat eines Waffenstillstandes zu‘ bewilligen. Da aber diese Garantien Be zur Verständigung erheirschen, so dürfte zunächst wohl unter den Kommandirenden­ beider Armeen eine Eixtere Waffenruhe ver­­abredet werden, melde gestattet, sich mittlerweile über den Waffen­­ Kilstand und seine Bedingungen, zugleich aber aug über die Grundlagen­ des zu erzielenden Friedens zu verständigen. Englands Verhalten hat nun diplomatisch seinen andern Zweck,­ als auf die Forderu­ngen‘ Rußlands, was diese Garantien anbelangt, umähigend, um nicht zu sagen, einschüchternd einzumirten. “Dieser Bived Index dürfte fehwerlich erreicht werden, und wenn man es in Rußland für nothwendig erachtet, den Frieden abermals ‚von Adrianopel zu datiren,we­nn man die Räumung dieser Festuxtyper­« fangt und wenig man­ die Verhandlungen hinauszuziehen­ bemüssigt ist, Um noch vor"Thoissäluk Erz"eru1ft(ähnlich wie auf deutscher Seite «instBelfort)z­ur«Uebex­ gabe zu zwingen,so folgt man damit den s · ,boten;eines Mikidimsgoigmus,welchen man in London viel zspLB etkäslichciabspMIJL vFisch leicht übertrieben­ findet,der jedenfalls aber auf dem Kontinent bis zu dieser Stunde noch von keiner Seite einem Einspruche be­­gegnet ist. =Die durch Essad BeyNmeer Andrássy mitgetheilte Replik der türkischen Negierung auf die Antwort,welche Graf Andråssy an die Pforte auf ihre Mediations-Depesche richtete, lautet nach der»National-Zeitung«: ,,Der·unterzeichnet·e Botschafter der Hoheitsorte bei der k.u.k.Regierung hat die Ehre er.Exzellenzdeknrasen Andrässy zur Kenntniß zu bringen,·daß die hohe Pforte pnt der lebhafteste­ i Genugthuitii dheMntheclung per thl Regærtung vom 2·7.De­­zember als Atwort auf das Zirkular der·ottomanischen·Regierung vom­ 2.Dezember erhalten hat,woren die k.u.k-Regietustg sich auf die Eigenschaft als Garantiemacht berufend,somit vott neuent den Vertrag voix 1856·bekräftigt,welcher die Integrität und’ Unabhängigkeit des ottomanischechischs aufrechterhalt.«« Zu dieser Entgegnung schreibt man der»National-Zeitung« aus Konstantinopel.»Die­ Pforte benützte die Stelle der österreichisch- ungarischen Antwort,welche von dem legitimen Einflusse Oesterreich· Ungarns als Garantien­acht spricht,um auf Grund dieser Berufung eine Replik zu redigiren und an das Wiener Kabinet zu richten­. Nicht etwa,daß sie damit ihre sicherlich nicht vorhandenen Hoffnuns­gen auf ein Eintreten Oesterreichsungarn­s für den Pariser Vertrag dokumentiren wollte,sie beabsichtigte es sessbar mit ihrer Replic nichts-Andere jede Wiener Kabinet­t ein kleinwenis zu persifliren.«« Uebrigens wird uns in dieser Angelegenheit aus Wien­ geschrieben: Die Art und Weise,die türkische Stimmenbit­ öster­­reichisch-ungarische Antwort auf die türkische Zirkular-Depesche und die türkische Erfirderung auf letztere auffassen,also hätte Oesterreichs Ungarn neuerlich seine Stellung als Garantiemacht in dem Sinne eines Eintretens für die Jsntegrität der Türkei betomt,ist entweder ein­e mißverständliche oder absichtlich tendenziösr. Daß Oesterreich-Un­garn seine Stellung als Garantiemacht erwähnte, hatte nur de­r Zweck,darauf hinzuweisen,daß es beikünfti­­gen­ Aenderungen der Verträge,deren Garant es war, sich die seiner Stellung als Garan­tieim­acht entsprechende Mitwirkung vorbehalte . Zur Heltung Oesterreich-ilugarne den eventuellen Friedensbedingungen gegenüber telegraphirt man der „Köln. Ztg.“ aus Wien. Da Nubland nag der Gefangennahme der Lipfa-Armee darauf besteht, waß­ mit dem Waffenstillitanve zugleich Die Friedens- Pröliminarien ‚abgeschlossen werden, da die, militärische Lage der Zürcher Hoffnungslos und Adrianopel, wenngleich vorzüglich befeitigt, ohne Armee it, so glaubt man hier, daß die Zeit bevorstehe, mo diejenigen militärischen wie­ diplomatischen Vorkehrungen zu treffen sein würden, welche vom Anbeginn des Krieges an für, dessen Schluß in Ansschht genommen worden waren. Oesterreich-Ungarn war anfangs, wie der Selbständigkeit Rumäniens, Serbiens und der­­ Bulgarei und, zwar der­ Reiieren unter einem nicht euffi­chen dürften,­­sowie mit der Vergrößerung Serbiens und Montenegros einverstanden. Auch änderte es bis zur Stunde seine, Ansichten nicht. Graf Andraffy ist Heute wie von vornherein mit den maßgebenden VBersonen einig in der Ansicht. Diese Aenderun­­gen seien für Desterreich-Ungarn nur dann nicht nur­ nich ge­fährlich,­ sondern sogar uträglich, wenn Desterreich-Ungarns Stel­­lung, im Westen der Ballan-Halbinsel durch den Erwerb Bosniens und der Herzegovina getartt und erweitert wu­rde. Um diesen Interessenpreis nachdrüclichi­ Herzustelen, wird der Aufmarsch ber­trächtlicher Truppentorps im Odieren, xändern, also in Der rechten Staate, der­ russsisch-Technischen Armee erfolgen, sobald vier Friedens­­bedingungen von russischer Seite offiziell bekanntgegeben worden sind. Andrasig dürfte dann ra­dhaltslos vor den Delegationen seine ganze Politit klarlegen und um Zusti­mmung zu den beabsichtigten Schritten ersuhhen. Eine Gefahr für die rumänischen und serbischen Länder Ungarns befürchtet man nicht, auch in Ungarn selbst, we­nigstens nicht von Seiten der Regierung. Ein etwaiger Widerstand Ungarns gilt für leicht zu beschwichtigen. Die einzige Schwierigkeit bietet die finanzielle Seite. Diese Frage hat denn aug in der That in Regierungstreffen eine Partei hervorgerufen, welche den Truppen­­aufmarsch vermieden zu sehen wünscht, was geschehen könnte, wenn Bosnien im Anfang in ein Suzeränitätsverhältniß zu­­ Oesterreich- Ungarn träte, also ein Üebergangsstadium geschaffen würde. Diese­r Barter, zu welcher begreiflichernwerse Der Reichs-Finanzminister ge­rechnet wird, befindet sich indessen in der Minderheit.­­ Die Enquete über den Gelegentwurf des Erolutions- Verfahrens in Zivilrechts-Streitigkeiten hat in ihrer gestrigen Sigung ihre Verüb­ungen beendet. Die endgültige Redaktion des Entwurfs hat Der Abgeordnete Stefan Telepsy übernommen, der auch den ursprü­nglichen Text verfaßte. Der Entwurf wird in Bälde als Ergänzung der bereits dem Parlamente vorliegenden Modelle zur Zivilprozeß- Ordnung, im Reichstage eingebracht werden.­­ Die von Dr. Majestät zur Prüfung der­ M­anipul­­ation der Yonds und Kundationen entsendete Kommission hat, wie „Hon“ erfährt, ihre Sunktion beendet. Auf­ Grund der Durch die entsendeten 4 Sublimites vorgelegten Berichte hat Referent Eugen Marjovßfy ein 30 Seiten starkes Gutachten aus­gearbeitet, das geitern im Blenum­ der K­ommission verhandelt und angenommen wurde. Im Ganzen und Großen findet dasselbe Die Manipulation tovrelt — obwohl es sich eingehend auf die Prüfung der Liegenschaften sowohl, als der Mobilien, Borichi­le, Darlehen, Komversionen 2c. erstrebt, und in diesem Theile auch einige fehler­­hafte Anordnungen konstatirt — und beantragt, fir die Zukunft möge eine aus, den A­bgeordneten- und Regierungstreffen fern­­stehenden Elementen gebildete Kommission die stetige Kontrole bei den Fundationen insolange ausüben, bis die Legislative nach Ent­­scheidung der rechtlichen Natur derselben in der Lage sein wird, behufs Feststellung der Manipulation eine Anordnung zu treffen.­­ Das Untsblatt veröffentlicht eine finanzministerielle Zirkular­e Verordnung­ an sämmitliche Kataster-Direktionen und Steuer-npestorate betreffs der anläßlich der Kataster-ftektifizirung für die im Induktions-Gebiet gelegenen Bejigungen durch das Gefes bewilligten Steuer-Begünstigungen und des dabei einzuhaltenden Verfahrens. · ·­­Der neu gewählte Vizegespan des Pester Komitats Mii­chael Földváry.hat km die Wähler des Keczeler Wahlbezirkes, welchen­ er bisher im Abgeordnetenhause vertrat,·km Abschiedsschichs bengerichtet,welchesnut folgenden Worten schließt­»Gestattet nFeste mit der Hoffnung Ausdruck zu gehem daß Spebec denjzac­ystch­ Wahlenvekunden werden-daß Siemeans­ politische Parteistellung gebilligt haben.“ 5. — Die liberale R Reichstags-Partei hält am 17. 0., 6 Uhr Abends eine Konferenz, in­­ welcher für einige vatant gewor­­dene Ausschußstellen die Kandidation vorgenommen werden sol. Wien, 15.­Jänne­­ing-Korr) Mit nicht geringer Spannung sieht man hier allgemein der Ankunft der ungarischen Minister, die erst heute erfolgte, und den Konferenzen mit denselben entgegen. Man hat hier allgemein die Empfindung, als sollten diese Konferenzen die Testen sein und von ihnen das Schiefal des Ausgleichs abhängen. So ganz unberechtigt ist­ diese Annahme nicht, denn gelingt feßt, wo man sämmtliche Differenzen zu überbliden in der Lage ist, eine Verstindigung über den künftigen modus procedendi nicht, dam­­it nicht­ abzusehen, wie derselbe überhaupt, zu Stande gebracht werden sol. Nac der Gestaltung der hiesigen Parteiverhältnisse ist es aber nicht genügend, daß sich beide Negierungen über neue Kompromisse einigen. Damit diese nicht von neuem in der Luft schweben, wird es unerläglich sein, daß das Kabinet den regen Kontakt, in den es ohnehin schon mit einigen Parteihäuptern getreten ist, noch erweitert und sich auch von dieser Seite die unbedingte Zustimmung sichert. Nur so ist es denkbar, daß alle Zwischenfälle, wie man deren schon so­mande zu verzeichnen hatte, Bintangehalten werden und die Schlußphase der­ Ausgleicg-Kampagne, die mit einem allgemeinen, do ut des eine große Aehnlichkeit haben dürfte, in befriedigender, nach seiner Seite hin präjudizirender Weise verläuft. An beiden Dispositionen ist hier, wie Thon erwähnt, sein Mangel, es handelt sich nur darum, sie zu figuren und damit bestimmte Anhaltspunkte für die ganze Aktion zu gewinnen. In diesem Stadium können selbstverständlich die von einem Sonntags-Blatte gebrachten Modalitäten des küns­­tigen Ausgleich3 Keinen höheren Werth als den eines bloßen „Mono­­loges" beanspruchen, zudem nicht einmal eines authentischen Mono­loges, da­ man in­ den maßgebenden Kreisen jenen Details alle Die Haltung Deutschlands in der unsere Reichshälfte allein berührenden Frage du Rohleinen- Ausfuhr ist eine keineswegs entgegenkommende und mein man von diesem einen Yale, der überdies heute noch nicht einmal entschieden ist, auf den Verlauf der künftigen Beziehungen zum Deutschen Reiche schließen wollte, dann wäre das Fazit Tein er­freuliches.. In Berlin scheint man Teinesmnwegs gemillt, in­ dieser Frage so einfach nachzugeben und gewinnt man den Eindruck, als wollte man dort gewisse Kreise in Wien es empfinden haffen, daß auch Oesterreich einen BVeredlungsverkehr befsst, der für dasselbe von höchstem Werthe­ft. Wenn man auch in den Testenden Kreisen nicht die Absicht gegen­mann und hegt, das Appretur-Ver­­fahren einfach aus der Welt zu schaffen, so ist eine solche Strömung in den Kreisen der Schußzöllner ganz entschieden vorhanden und­­ ein Avis an diese Elemente ist keineswegs von Schaden. Der Bruderzwist im Hause Ezechs ist im vollsten Gange und wenn die Herren so fortfahren ihre fchmusige Wäsche noch länger vor der Oeffentlichkeit in der bisherigen Weise zu waschen, dann kann es mit der czechischen Herrlichkeit bald zur Gänze zu Ende sein. Bei der Nachsichtslosigkeit . Strejfowsíya wird es nicht Leicht sein, seinen Einfluß so ganz zu brechen und namentlich deshalb nicht, da er seltsamerweise noch über die , Bolitit" frei verfügt, trotzdem das Blatt ihm längst nicht mehr gehört, nachdem er es an ein alt­ezechiiches Konsortium verkauft hat. 3 ist wahrscheinlich, daß die Depotjedirung des genannten Agitators die nachte Phase des Kampfes in diesem Lager bildet. Das Ende desselben wird jeden­­falls eine neue Zerlegung aller Verhältnisse im Schoße der czedhi­­fejen Opposition sein, die schließlich doch auch auf die Köpfe der Maffen, so Hart sie an sind, ihren Einfluß nicht verfehlen ud sie zum Nachdenken über ihre Lage provoziren wird. Für die Ver­­fassungs-Bartei wären alle diese Erscheinungen neue unerwartete Triumphe, wenn sie selbst mehr als ihr­­ eigener Schatten von ehemals wäre. Die Zerlesung aller politischen Bartei-Verhältnisse hat hier seit einigen Jahren große Fortschritte gemacht. es gibt Leute, die auch dies einen Fortschritt nennen. Einen Fortjehritt allerdings, aber einen solchen zur Zerlegung ! Tagesneuigkeiten. Personalnachricht­ Der f.u.F. Ober-Zeremonien­­meister Graf Hunyady it gestern aus Wien in unserer Haupt­­stadt eingetroffen. Mamula und Hollán. Der vor Kurzem in hohem Alter gestorbene Feldzeugmeister Baron Mamula war, wie "BD­ gapot" erzählen, zur Zeit des 1848er Freiheitskampfes Generalstabs- Chef des Grafen Nugent. Bei Weierwardein gewann er eine Schlacht, für die er den Maria-Theresia-Orden erhielt und er war es auch, der Beterwardein nach allen Regeln der Wissenschaft (er war früher ein berühmter Professor an der Militär-Akademie), aber mit wenig Glück eins­ioß. Unter der Festung angekommen, fragte er: „Wer leitet bei den Honrids Die­ Befestigungen ?" — Ein sehr junger Offizier. — „Wie heißt a Ernst Holland — Al Ma­­mula diesen Namen hörte, verdüsterte sich sein Antlit. — „Er war einst mein bester Schüler“, sagte er leise, „und leider hab’, ig ihn sehr viel gelehrt.” — Und es gelang Mamula, in der That nicht, dem General Raul Kiss und Ernst Hollán die Festung zu entreißen. Von Ludwig Bartól bringt die heutige Nummer der „300. Zapof” ein allerliebstes Gedichtchen an den Schauspieler Julius Bizvary, das wir — so gut es eben geht — in deutscher Niederregung wiederzugeben versuchen. Ar Sulins Bizváry, Boet und Mine — Beide sind sie Narren ; Für frende Luft verspingt am Thespisfarren Der Eine, — am Rapier der Andere sein Blut. Dem Mimen Hatfht man und hat ihn vergessen, Eh’ man daheim fitt noch beim Abendessen. Den Dichter preist man, wenn im Grab er ruht; — Ungarns vielversprechend für heirathslustige Damen und Herren. In artitossatischen Kreisen stehen für nächte Zeit nicht weniger als vier Vermählungen in Aussicht; die des Grafen Ezh­aly — zweiten Sohnes des Taverninus — mit der Komtesse Esterházy, Tochter des Grafen Ladislaus und Elise Orezy-Esterházyz, ferner des Barons Trautenberg — Attache der österreicisch-nugg­­rigen Botschaft in­ Berlin — mit Konteffe Louise Ezh­aly. Des Barons RNEvay mit der Baronesse Fiat­­h, verwitweten Gräfin Waldstein und schließlich des Barons Fiath, Sohn des Bepprimer Obergespang, mit Kromteffe Migazzi. — Bis 6. März, Ab­ermittwoch, dürften wohl no­­mandhe Paare diesem Beispiel folgen. Nationaltheater contra VBolfätheater.­ Ueber die Absicht der Nationaltheater-Direktion, das Volksstil an dieser Bühne wieder einzuführen und Frau­e 9 1Ld98 zu engagiren, äußern sich "Fövarofi ap­ot" folgendermachen : „Wir glauben, das Nationaltheater könnte bei dem Engage­­ment der­rau So­ldon nicht so viel gewinnen, als das Wolfs­­theater dabei verlieren würde. Die Schädigung des Boltstheaters aber kann uns umfom weniger wünschenswerth sein, als vieles­­ Insti­­tut — moethes Eugen NaEo­fi in den ersten drei sc­hwierigen Ans­fangsjahren in lebensfähiger Weise leitete — auf die Magyar rijirung der Hauptstadt bereits wesentlich eingemirkt, das hiesige deutsche Schauspielinmeren aber zu Hal gebracht hat. € 3 it wohl sicher, daß dem P­ublikum im Nationaltheater bessere Darstellungen der Boltsstüce geboten wurden, allein unter höheren Zielen ge­widmetes Kunst - Institut hat einen andern Beruf: die Pflege der höheren Kunstgattungen ; und wü­rde es jeit zum Volksstüc zurückehren, so würde es damit dokumenti­­ren, daß es dem, mas seine eigentliche Bestimmung, nicht recht ge­wachen it. Und es liegt nicht in seinem Sinteresse, vergleichen zu dokumentiven, der auch der materielle Gewinn, wäre ein zweifel­­hafter­ Frau Soldos, die sich an die bizarrere Färbung der Operet­­ten gewöhnt hat, würde in verfeinern Spieloper kaum ähnliche Erfolge erzielen. Sie würde demnach wirtlich gute Abende mit in den Sonntags-Volksstüden haben, und ist es fraglich, ob ihe hiefür die Direktion ohne Rifito eine so große Summe bewilli­­gen man, als das Volkstheater, welches einen doppelt so großen Bufhauerraum hat? Die finanziellen Verhältnisse des National-Theaters mögen gewisse Veränderungen unwünschenswerth machen, was aber nicht mit der Zurücknahme des Bollsftüdes, sondern viel radikaler dadurch erreicht, werden tönnte, wenn in den großen Bezügen des Personals ein wichtigeres Verhältniß zwischen Leistung­ und Gage hergestellt wire.” — Ueber das Gangagement der Frau Soldos zum Nationaltheater seien wir im „Betti Naple": Gestern Nachmittags besuchten der Intendant und der Opern­direktor des Nationaltheaters Fran Soldos, um mit der Künstlerin über die noch nicht ind Neine gebrachten Vertragspunkte zu konferiren. Fran Soldos hat jedoch den Vertrag so nicht unterschrieben, weil »Biejer sie auch zu Opernrollen­ ver­­pflichten, also auf ein Gebiet loden würde, auf welchen ihr teine Lorberen blühn.“ · (·im Kaschauer Wahlbezir­k)soll dao 124.d.eune neue Deputirtenwahl stattfinden,da der Abgeordnetcher dis u­ndo in Folge seiner Erwähl­ung dhm Stuhlrichter sein Man­­dat zurückgelegt hat.Wiemandem,,Nentzeti Hirlap'«schreibt, wird der Bezirk den Vizegespan Komáromy als Kandwaten aufstelle11·, · (Dea11 Polen Karlo-Brezowß·k1,)Genie-Wahr in der Armee Osman Paschas,gelang es mit Hilfe barmherziger Menschen aus dem durch die Rumänen verhöhnten­ und insultirten Gefangenen-Transport in Bukarest zu entweichen un­d nach unzähli­­gen Mützen und Fährlichkeitentettdlich über Kimpma bei Predeal als einer der italienischen Eisenbahn-Arbeiter,welche beim­ Tm­mels­tatt beschäftigt sin­d,über die Grenze zu kommen­.Derselbe isp alter Mittel entblößt,vor einnigen Tagen 1·u·Aradeingetrossett,und for­­dert die,,Arader·Zed­ling·«das Publikum mif, durch milde Beiträge es ihm zu ermöglichem seine Reisezunktürkeische Generalkonsul·211 Budapest fortzusetzen.Herrp­ Brezowski,den der wackere Hotelier Albert Schorrgartlich·beisich·aufgenomn­·ten hat«ist ausz Lublin­ in Russisch­ Polen gebürtig und ein t unverheiratheter Mann in Alter vonäo Jahrens­­ · ««·s­­(Ein berühm­­ter Pfe·ifen-Fabrikarzt)ist;a1’n letztein Sonntagszesakten Jahres in Schgemnitz gestorbenr.Es ist dies Clmsz Straßm,der sich um diesen vaterländischeissns dust xxe zwecggwße Verdienste erworben hat­« (P«r·o·kcamuttoizen)an die Bewohner MARka dexherzegov xnasollenk wiedem­,Hon««aus Amamthmphiix wird-ti-der Druckerei desz,Obzor«gedruckt worden­ far Entdecte Bofträuber) Wie man „M-Allam“ aus KRafıhan schreibt, hat der Polizei-Kapitän des Abaujvärer Komitatz Dtvös dem Brzegespan telegraphisch gemeldet, daß­ er den eimen Thäter des unlängst zwischen Mad und Szántó verübten Rostraubes (befanntl­ wurde der Baltillon ermordet und aus dem Poltwanen eine Geldsendung von 14.000 fl. geraubt) entpedt und festgenommen habe, u. 3m. — in der Berson d.3 Szantöer Stadthauptmanns. Kovács, der an, nachdem bei der Untersuchung auf dem Dachboden des Hasifes 10.000 fl. versteht gefunden worden, sein Verbrechen bereit eingestanden hat. Der zweite Thäter ist flüchtig und wird fredbrieflich verfolgt: Man hießt den Verdacht, daß ein Dritter der­theiligter von den beiden vorerwähnten aus der Welt geschafft wor­­den sei, um sich allein in die Beute theilen zu können. Straßenrand. Am 8. 9. M. wurde der Nohorige Schuster Koser Klein auf dem Wege nach Güns, wo er Veder Taufen wollte, zwischen Bobot und Szerdabely von einem Wege­lagerer überfallen, der ihm seine Baavschaft (35. fl.) abnahm­, Fünf silberne Knöpfe von feinem Rad abschnitt und ihm zuletht auch moch einige Hiebe mit einem Knüttel verfegte. Nach Alein’s Angabe war der Thäter etwa 40 Jahre alt, seines Zeichens Kutscher, Torad­ ungarisch, hatte einen großen schwarzen Schnurrbarut und trug eine braune Guba. Selbstmorde. In Debreczin hat sich am 7. G. Amalie Cserei, die 1sjährige Tochter des dortigen Schusters Eserei, aus Liebesgram, mit einer Phosphorauflösung vergiftet und in drei Tage darauf nach­ friedlichen Dualen gestorben. — At 10. d. hat figg der Handlungs-Kommis Alexander Tauffer — gleichfalls durch Vergiftung — das Leben genommen. Er hatte Eyantali zu fi genommen, was binnen wenigen Minten feiner Tod san W Wohllautende Vornamen) Man schreibt mich aus Wien: „Die von biesigen Blättern­ übereinstimmend gebrachte Mittheilung, daß die Aenderung des Vornamens dem freien _Belie­­ben ‚anheimgegeben sei, it, nach Meldung der offiziösen „Dellerr. Korr.“, u­m eine felche Renderung ist nur dann möglich, wenn eine Berichtigung des Tauf-, resp. Geburtsregisters, d. h. die Rektifizirung eines unrichtig eingetragenen Bornamens in Anspruch genommen wird. Eine Duell-Reminiszenz) Aus Baris wird­ dem „R. W. Tagblatt” geschrieben: Der aus Kent seinerzeit vielbesprochenen Duell Auersperg-Kolowrat bekannte Graf Kolo­­wrat hat sich von hier nach Amerika begeben um Dort die ber­kannte Fürstin Sumaroff, geb. Basilewsky, später verheirathete Bezborodfo, dann, durch den Willen des Czars Alexander, Firstin Sumaroff, zu ehelichen. Finstin Sumwaroff, die in Amerika zur pro­­testantischen Kirche überzugehen gedenkt, ist eine Frau von ungefäße 40 Jahren, während Graf Kolowrat kaum die zweite Hälfte der zwanzigerr­ahre erreicht hat. — Wir bringen diesen jedenfalls interessanten Beitrag zur Geschichte der Gesellshhaft, ohne jedoch die volle Verantwortlicheit für die volle Nichtigkeit der Meldung übernehmen zu können.­­­­ · (Ei·n·,,Fünfzigeks«.·der außer Kurs x geseyl ist­)Lsoreungen Tagen­ kam emn junger MantIzttm Sämeidermeister Herrny am Roßmakkstrqug,um den·bestellten­ Winterrock abzu holen-Der Rock·kostete 48 fl.u­nd der junge Mann ersuchte den Muster­,ermzogc ihm den Lehrling mitgebe,da er den«Fünszg­er« zuhause vergessen habe. Die 2 fl. sollen dem Burschen als Trink­geld gehören. Der Junge sprang vor Freuden dedenbarh, begleitete den „gnädigen Herrn“, der ihn in­ eine­ Schlosserwerkstätte führte. Dort öffnete er die Thür, ließ den Jungen eintreten und­ sprach zu­ den Gesellen: „Gebt diesem jungen Manne meinen „Fünfziger. Schloß die Thür und verschwand. Wie erstaumte der Lehrling, als man ihm in Rapier eingepadt ein altes 50-Pfund-Ge­wicht über­reichte mit dem Bedeuten, das wäre der „Fünfziger”, den der Herr vor einigen Tagen gekauft habe. Ein Ungar in rufsischer Gefangenschaft, Dr. Mois Freuglövy, Militär-Arzt in ottomanischen Diensten, geriet­ bei dem Falle von Plevna in wafsische Kriegs­gefangenschaft, wurde nag Nowgorod abgeführt und seither auf Intervention unseres Ministeriums der Auswärtigen aus der Kriegsgefangenschaft­ entlassen. Seine Shhidjale seit den besten Tagen von Plevna erzählt Dr. Fenylövy im , B. Naple" in­ fol­gender Weise : Sch war zulegt in Dubnit, nächst Plevna, der Division Ahmed Hilzi Baidha zugetheilt. Unsere Nedoute­ war noch den Theil unvollendet und von 3300 Mann vertheidigt ; das Angriffe: Korps zählte­ 40.000 Mann mit 82 Gefchüsen. Der Baidja hielt si 11 Stunden lang heldenmüthig, doch leider ohne Erfolg. Der Kampf wütdete am 24. November von Früh bis gegen Abend; wiederholte Angriffe der Russen waren zurückgeschlagen worden, aber Abends begann uns die Munition zu mangeln. Ismail Hatti Bajdja, der Kommandant von Telis, sendete uns seine Hilfe ud so wide unsere Position unhaltbar. Um 5­0gy steeften wir an zwei Stellen der Nedoute die weiße Fahne aus. ‚Die­ Auffen stellten das Feuen ein, als aber die Bejagung, mit Hifi Balcha an der Spike, unbewaffnet aus der Hedoute gezogen kam, nahen die Auffen, Gott weiß aus welchen Anlasse, das Feuer wieder gegen uns auf. IH eilte zum russischen Kommandanten und beschmvor ihn, das Feuer auf die wehrlose Mannschaft, die sich ja doch ergeben hatte, einstellen zu lassen. Meine Vorstellungen waren vergeblich, das Feuer dauerte fort, während die Feinde unter Surrahge ihrer in die Redoute einzogen: ·­­­­·Nach einigen Minuten stand die Redoute in Ihm-Iwan Theil unserer Sa·chettverbra 1111tc,der andere wurde die Beute der­ Rassen Die meisten unser V Verwundeten waren in der Redoute untergebracht und beinahe alle fielen der zurli­hen Wildheit zum Opfer. 39 Schaudere, wenn ich an diese schauderhafte Szene denke. Insgesanmt vermochten mir 65 Verwundete zu retten; von 3000 Zürfen blieben 1600 am Leben, von 180 türkischen Offizieren 40. Von der gefanmmten Garison fielen nahezu zwei Drittel. An der russischen Kriegsgefangenschaft blieben wir zwei Tage ohne Waller und Brod, die Nacht verbrachten wir ohne Feuer minter freiem Himmel, wir wühten wie die Schafe eng, zusammen, um gegen die Kälte gefhngt zu sein. , ©o­tomiten wir es nicht lange aushalten. Die Rufen trieben die vor Kälte zitternden und vom Hunger geschwächten Gefangenen mit dem Gewehrkolben zu den Gefallenen, um die ihrer Kleider beraubten Todten zu beerdigen. 34 selbst lag viele Todte, die nur leicht­­ vertwundet wurden und nicht in Folge der erhaltenen Wunden starben, so der Kavallerie Major Selim Aga, Nunnmi Aga Milofim u. U. Am Abend des dritten Tages, als ich­­ unsere Vermundeten verband, wurde ich mit meinem Apotheker-Gefährten vom Ambulanze­nlag vor General Gurko geführt. Auf dem Wege dahin fragte mich ein russiischer Offizier, woher ich sei. — Aus Budapest, antwortete ich. — Kaum hatte ich dies gesagt, als die Menge wirthend viel: „Schlagt ihn todt, den ungarischen Hund !" — Ich weiß selbst nicht, wie ich davonkam. Meine Glieder trugen mich Taum und es lag mir nicht? daran, was mit mir geschieht. « Trotzdei i ibm·thhemiget x höhereiirxissischzeit Offizieren­ zu Dank verpflichtet.Sie sind zumeist deutscher Abstammung­ sowie Generale Rauch,Prizidenbuksg,dann Fü­rst Serteleff u.21 Prinz Oldenbu­rg gab nitrauch Netfegeld und beorderte zu den ess kortirendet Kosaken einen deutschsprechenden­ Soldaten,damit ich sich er nach Bogot gelange,wo das Hauptquartier des Großfürsten­ Nikolaus war­­·· ..­­· JnBogot habe ich mtch vergebens dmmxfberufen,daß i, zucht·Soldat·ben und nur als Arzt gewirkt habe.Der UInstand,s? ichemungczrtschcr­lnterthamerschtett genügend uminichimch RuP­land deporttren zu­ lassen­ In Bogot traf ich Achmed Hifzi Pasch­i und den Katmak mit Jzzet Beg,die um einen Tag früher n­ach­ Bog’os«­ gebracht waren. Die Armen waren in demselben elenden Zustande wie wir. Sazet Beg war sogar barfuß und wurde in solcher Bew­­affung nach Kitcheneff transportirt. Alles was­ wir besahen, hatten wir in Gornis-Dubnik verloren., Der Balga hatte ein Pferd, vor welchem er abstieg um mit General Guko sprechen zu können, mühe­rend der Konversation stahl ein Kojat das Pferd, welches der Baia, troß des Beisprechens Gurko’3 nie wieder sah. Unter Transport vom Drogot nach Sittova war erträglich, es hängt dies aber immer vom dem begleitenden Offizier ab und der unserige war menschlich. Wege aber jenen, die in die Hände eines ultrarussischen Offiziers gerad­en, an Siftova waren wir Zeugen eines sehr unangenehmen Auftritts. Auf den von Bulgaren überfüllten Straßen wurden die gefangenen Bardas und Offiziere von den Bulgaren­ beschimpft, mit faule Obit und Koth beworfen, ohne daß die’ begleitende wufsische Wache dagegen eingeschritten wäre. Ich feine ‚die charakterlosen, elendem Bulgaren, die für Geld heute dem Hufen, morgen dem Türken Spionendienste leisten, die nichts Heiliges als den Bopen fennen uns für Geld zu jeder Schändlickeit bereit, sind, aber ekelhafter find­­e mir leere Fang he szajan u an 1e­inem zweiten Briefe entnehmen wir Folgendes: Auch die Rusfen verachten den Bulgaren, der to Feilen Ab­bibebenben igát hergeben mit, und da greifen dann die, Befreier" zur Am­te; aben. die Bulgaren theilen diese Gefühle und sie sehnen sich nach dem Frieden und den früheren Zuständen. Dasselbe Verhältniß fand tot zwischen Rusfen und Rumänen. Von Zimnicen wurden wir Sratefti und von dort noch Kilcheneff gebracht. In der regieren der ersten euffischen­ Stadt wurden wir­ ziemlich freundlich aufgenom­men, N 7 De­­ 18 PB

Next