Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1878 (Jahrgang 25, nr. 2-26)

1878-01-14 / nr. 11

s­­V s. stxssekowtsewTÆ-MMWÆA «..«.-. ———--———— , 1878; — úr. 11. »H.w-ms--«- tj & ET Pőeneg Eg b (Einzelne DMiumnenm­ 3 fr, In allen Gerichtesglofaten.) , oniag TARSAT TEN een ELSE nennen . —— EAERESET s ..,z,-s««-xz-.-T-p:ss»:kvsw- Dz-» DIE-»k-. ----«,. ,«——«-—».-,«.«-»kz-ss Bktdapcft,14.Jänne1-­­ —= Auf die Frage der meitern Entwickung der Boaffenstillstands-V­erhandlungen Touzen tritt fi nicht nur ‚alles Interesse, sondern es steigert sich begreiflicher Weise in dem Maße, als sich die Angelegenheit in die Länge zieht, ja, selbst nach den menesten Berichten si noch im Stadium der Borfragen zu befinden scheint, indem Rußland nicht 6108 die Forderung stellt, daß über den Waffenstill­­stand exit verhandelt werde, nachden vorher eine Einigung über die Friedens-Präliminarien erzielt worden, sondern auch darauf besteht, daß die Bedingungen der Friedens- Preliminarien der Türkei, beziehuungsweise ihren Delegirten ruft im unfüigen Hauptquartier bekannt gegeben werden. Bis zur Stunde ist, trug aller seit gestern Tursiren­­den Gerüchte über eine angeblich bereits vereinbarte Ein­­stellung der Feindseligkeiten, die übrigens fon­sdurc­­ie Th­atsachen dementirt sind, nichts darüber bekannt, da die Waffenstillstands- Trage au­cr um einen Schritt vorwärts gekommen und die Türkei überhaupt be­­reits in die Verhandlung eingetreten sei. Allerdings liegt ein scheinbarer Widerspruch darin, daß sonst gut unter­richtete Leute, die selbst zu dem Zustandekommen des Waffenstillstandes sein rechtes Vertrauen haben, da von der Wahrscheinlickeit des nahen Friedens sprechen, allein dieser Widerspruch Härt sich auf, wenn man si die Quelle näher beficht, aus welcher diese Friedenserwartung stammt. Sie kommt nicht aus der Zuversicht, daß eine Einigung zwischen der Türkei und Rußland zu erwarten sei, sondern hat ihren Grund vielmehr in dem Glauben, daß der Türkei, nachdem sie von keiner Seite Hilfe erlangt, nichts Anderes Übrig bleiben werde, als sich den Frieden Distiren zu lassen. Auf die­ Frieden- Diktirung steuert auf Ruhland mehr, als auf einen Waffenstillstand los und Alles it auf eine Wiederholung des Adrianopler­friedens angelegt. Allein die geschichtlichen Ereignisse folgen einander, wohl,­­aber sie­­ gleichen einander nie selten, und darum wird unsere Auf­­merksamkeit inner und inner wieder auf England gelenft. Sumer und immer wieder muß sich Zedelmann, die Frage aufwerfen , wird England Etwas thun, und, was wird es tun? Diese Frage scheint auch Rußland nicht länger gleichgiltig zu lassen und deshalb Halten‘ wir die Version für tichtig, daß Rußland Das Hervortreten "mit seinen Bedingungen bis­ nach dem Zusammentritt des englischen Par­­laments hinauszuschieben’suche, Würde es ss um Rußland und die Türkei allein handeln, dann „ könnte, nach dem Stadium, in welchem sich die kriegerischen Ereignisse befinden, allerdings über den Ausgang derselben ’ fenn mehr ein Zweifel abmalten.­­ Ueber denselben Gegenstand schreibt uns ein Wiener Korrespondenz .AWien,13.Jänner.Es erweckt«auch wenn wir vorau­si -Zeden dürseßt,daß es Rußland ernst gren­­t mit dem Friedens«kein besonders Vertrauenx in seine mehrfach angekündigte Mäßigung,» Denn ibh­ uns gegenwärtig halte11,erstens­ daß es bis vor ganz wenigen Tagen die Mächte«und nicht et1vablos England,sondern auch die übrigen Mächte und ganz speziell seine eigenen Genossen — mer „ migstenő e­in­en derselben — im Drei-Kaiser-Bunde bei dem Glauben ließ, der eventuelle Waffenstillstand werde lediglich militärische Anordnungen treffen, und daß es zweitens, seit- man­­ in weiß, der Waffenstilstand werde ohne die Präliminarien des Friedens nicht bewilligt werden, die Mittheilung seiner Präliminar-Bedingungen von einem Tage zum andern verschleppt, denn als eine mehr berech­nete Verschleppung muß es erscheinen, wenn es diese Bedingungen den türkischen Bevollmächtigten nur in seinem Hauptquartier bekannt geben zu wollen erklärt und wenn es damit selbst den Beginn der Verhandlungen bis dahin verzögert, wo die Bevollmächtigten "diejenigen Instellationen, die sie sonst sehen hätten mitbringen­­ können, sie aus dem fernen Konstantinopel ext werden geholt haben. Die Motive von dem Plane Liegen auf der Hand. Je länger der Abschluß des Waffenstillstands auf ich warten läßt, desto mehr "Raum hat eine militärische Aktion, welcher die Pforte kaum wo einen nennenswerthen Widerstand entgegenlegen kann, und je weiter die tuffischen Armeen vordringen, desto weiter wird die militärische Dromarlations-Linie hinausgerückt werden und desto härter werden auch die Friedensbedingungen lauten. Sie werden jedenfalls bis an die äußerte Grenze derjenigen Sphäre reichen, in welcher die « Lebensinteressen ganz Europas oder einer einzelnen Großmacht siegen, und wir wollen Gott danken, wenn sie an dieser Grenze Halt wachen. (Sollte man sich in Wien in dieser Beziehung wirklich nur auf­­ Gott verlassen? D. Red.) Besprechung frat, der an 15, mitunter sehr hervorragende Abge­­ordnete, wie Karl v. Mihailovics, Kufuljevicz, Nu­­bido, ja sogar die Mitglieder unserer saatsrechtlichen Opposition Bol­megovics und Bolics beigewohnt haben. E 3 soll es um die Bildung einer neuen Partei gehandelt und die diesbezüglichen Pom­parlers an zu einem befriedigenden­­ Resultat geführt haben. Um den Preis einer­ anderen Regierung — so heikt es —, melche die genaue Einhaltung und Durchführung 063 Aus­­gleichs-Gefeges mit Strenge überwachen würde, seien Die legtgenannten Herren geneigt, den unfrucht­baren staatsrechtlichen Kampf aufzugeben. Ob es dieser Partei gelingen wird, im nächsten Landtage die Majorität um ihre Fahne zu schaaren, steht noch dahin ; jedenfalls hat das gestrige Konventibel eine mehr al­symptomatische Bedeutung.­­ Der Staatsvoranschlag pro 1878 sielt sich in­folge der Verhandlung desselben im FinanzAusschüsse folgender­maßen: Von den Ausgaben wurden gestrichen „ s s 401.047 fl. Dieselben wurden erhöht um­­ . » 2.2.» 875521 „ Sonach Hat sich die Gesammtsumme der Ausgaben gegen das WBräliminare (233.471.080 FH.) er" DOM wo. ee ATENE Die Einnahmen wurden herabgemimdert um 313.000 „ dagegen erhöht um ee En U A­­fonad) stellt sich die Gesammtziffer der Einnahmen gegen das Präliminare (217,186.242 fl.) niedri­ BERIRU Te ee ea­er ein AN­NE a­n, „mit anderen Worten: Das nach den Berathungen des Finanz: Ausschusses modifizirte Präliminare der ursprünglichen Negierungs­­vorlage entgegengehalten, stellen sic) s: die Ausgaben h­öherum „2... s 47444 ff. die G Einnah­men niedriger um % s . 2800 „ Das Defizit erhöht sich mithin um no ATMEN. und beträgt sonah (ursprünglich präliminirt ‚16,334.838 fl.) 16,812.142 fl. Dazu kommt später dann noch die eine, im Bor­aniglage bisher am erledigt gebliebene Bolt. Ausgaben für die Theißregulirung. [A — Die ungeringen Minister reisen morgen Früh nach Wien. Heute Abends findet — wie die „Reiter Borresp.“ meldet — vorerst noch ein Ministerrath statt. Minister Trefort ist durch ein Unwohlsein verhindert, dem heutigen Winsterrathe beizuwohnen, und wird auch morgen nicht reifen können. Aug Sektionsrath Matlejovics begibt sich morgen nach Wien. = Ueber eine beabsichtigte neue Warterbildung in­­ Kroatien wird uns von Agram, 13. Jänner, geschrichen: Wie ich von bester Seite ersagte, Fand gestern in der Tole "mag Oberhans-Mitgliedes Grafen Art Nugent eine­­ des DM Moi, 11. Jänner. Orig.­Korr) Bereits sind zwei Tage und zwei Nächte seit dem Ableben Viktor Emanuel’s dahinge­­gangen und die Aufregung, die der unerwartete Heim­gang des ersten Königs von Italien bei Hoch und Niedrig, Groß und Klein, im Duirinal wie im Batk­an hervorrief, hat sich noch nicht im geringsten gelegt, sondern ist eher im Wachsen begriffen und über ganz Italien verbreitet. Den bisher bekannt gewordenen Bestimmungen über die Bestattung Viktor Emanuel’s zufolge wurde die Leiche drei Tage nach­einander — Samstag, Sonntag und Montag — im Schwei­­zer Kanale des Dum­inals ausgestellt und dann in eine Kirche überführt, in der die Exequien stattfinden. Am Mittwochd m wird König Hunt­­bert vor dem versammelten Parlamente den Eid auf die Verfassung leisten. So wollen es die Gejete des Landes. Die Leiche des Königs wird mit dem Mantel der Großmei­­ster-Würde des Annunziata-Ordens bekleidet werden, in dem die Zürften aus dem Hause Savoyen in die Oruft steigen. Dieser Man­tel it von weißem Tuch mit weißer Beizverbrämung und reicher Goldfticherei verziert. Alsbald nach dem Ableben Viktor Emanuel’s wurde Befehl zur Anfertigung dieses Mantels ertheilt und eine an­gebnlige Zahl Frauenhände hat bereits seit vorgestern Abend Tag und Nacht hindurch an der Herstellung desselben gearbeitet. Die italienischen Blätter erscheinen seit zwei Tagen sämmtlich mit schwarzem Rande; sie werden vom Bublitum förmlich vers­chlungen und dasjenige Journal, welches vorgestern Die exsten Nachbe­richten vom Ableben Biltor Emanuel’s brachte, mußte in 25.000 Exemplaren abgezogen werden. Ueber die legten Momente des Verstorbenen liegen folgende Mittheilungen vor : E35 war am Mittwoch in den frühesten Morgenstunden, als die Herzte, die in den toten Tagen nur vom Krantenlager Biltor Emanuel’s gerwichen waren, eine starre Veschlimmerung in dem Zus­­tande des Königs wahrnahmen. Sämmtliche dienstteuenden Offi­­giere eilten, um den Kronprinzen, die Minister und die Großwürden­­träger des Hofes davon zu benachrichtigen. Kurz darauf wurde dem Kranken mittelst eines besondern Apparats eine Duantität Oxygen beigebracht, allein trotzdem machte die Veschlimmerung der Krankheit in Zeit von wenigen Stunden reißende Fortschritte. Die Gefahr de Eintritts der Katastrophe rücte immer näher.­­ Die Mi­­nister und die höchsten Beamten des Hofes beschlossen nach kurzer Berathung, den König zu fragen, ob er gestatte, daß ihm die lechte Delung gereicht werde. Von diesem Augenblick­ an verließen die Minister das Duirinal nicht mehr bis zum Ableben de Königs. Prof. Benno, der seit Jahren den König ärztlich behandelt und mit ihm auf ziemlich vertrauten Fuße steht, näherte sie dem Bette des Monarchen und trug ihn, kaum feiner selbst mächtig, ob er die Trö­­stungen der Religion zu erhalten wünsche. Der König sah seinen Arzt ,darf an und trug ihn in enhigem und festem Tone. So bin ich also wirklich schwer Tant? Der Arzt erwiderte einige Worte des Trostes und äußerte, es sei nur eine V­orsichtsmaßregel. Er mag nur kommen! verfekte der König. All der Hofkaplan Unzino im Meßgewand und mit dem Salböl in das Zimmer trat, herrschte ein feierliches Schweigen. Einem in dem Hause Savoyen herrschenden Gebrauche zufolge wurde Die Teste Delung dem Ober­haupt der Königsfamilie in Gegenpart sämstlicher Minister und des gesammten Höheren P­ersonals des militärisgen Hofstaates wie des sonstigen Hofdienstes verabreicht. Der Kronprinz und die Kronprinzessin traten mit brennenden Kerzen und Zimmer und Inieten zu Füßen des Bettes nieder, die Prinzessin trug einen schwarzen Schleier über den Kopf. Auch die Anderen knieten theils um das Bett des Königs, theils in einem Nebenzimmer, wo man sie duch die offenen Thüren sehen konnte. Während der Zeremonie blieb unter sämmtlichen Anmefenden den Ange­brochen. Der Ministerpräsident Depretis Iniete oder lag vielmehr mit dem ganzen Körper ausgestrebt vor einem Reifeloffer des Königs, der in der Nähe des Kamins fand und meinte heftig.­­Nachdem die Zeremonie vorbei war, schritten sämmtliche Anwesende am Bette des Königs vorüber, der mitten unter der allgemeinen Trostlosigkeit beinahe einzig und allein ruhig und gefaßt erschien; sein Auge leuchtete wie in seinen besten Jahren und er machte, indem er die Vorübergehenden, die ihm gleichsam das nette Lebewohl zu Tagen schienen, aufmersjan ansah, manchmal ein Zeichen mit der Hand, wie um den legten Gruß­recht von Herzen zu erwiedern. Emanuel trug eine aschgraue Jade mit mehreren Taschen, eine Art Vagdffeld, auf den Leib. Als wieder eine Stunde Vergangen war, und außer den letzten nur die dienstthuenden Offiziere und einige Hofbeamte im Krankenzimmer und in der Nähe des Königs waren, versuchte der König, der bis dahin ruhig gelegen hatte, sich plöglich umzudrehen, wobei er mit einem Male todtenbleich wurde. Er verlangte zu trinken und der Hoflaplan Anzino weichte ihm ein Glas Wasser. Mit zitternder Hand ergriff er das Glas und hatte noch so viel Kraft, es allein an den Mund zu lesen. Brofessor Bruno trat abermals an das Bett des sterbenden Königs und in seinem Blice konnten die Anwesenden lesen, das Alles vorüber war. Der Graf Mirafiori bat in diesem Augenblick den Kronprinzen um die E­rlaub­­niß, das Zimmer betreten zu dürfen, die ihm sofort gewährt wurde. Außer ihnen waren in diesem Augenblick die Minister Depretis und Mezzacapo und einige höhere Hofbeamte zugegen. Alles weinte und schluchzte und war untröfflich über den Verlust, den Italien durch den Tod des Königs erlitten.­­Professor Bruno legte das Ohr an das Herz des Königs und sagte darauf mit fester Stimme: Der erste König von Italien ist todt. Er scheint zu schlafen und sich auszu­­ruhen wie einer, der ein großes Werk vollbracht hat. Wie man sagt, habe Viktor Emanuel, trogden es in Italien allgemein Sitte und es ihm zu wiederholten Malen von den Xetzten angerathen wurde, nie ein wollenes Hemd getragen. Seine Ordi­­nang Offiziere, die an nichts weniger als an das jähe Scheiden 0-8 Königs von ihnen dachten, hatten unter sich verabredet, dem Könige nach seiner Genesung ein Album mit sämmtlichen Unterschriften zu überreichen, die in den legten Tagen in die im Duirinal ausgelegten Bogen eingezeichnet wurden. Diesen Unterschriften sollte eine Adresse vorausgehen, des Inhalts, daß jämmtlige Unterthanen Sr. Mejestät, die sich hier unterschrieben hätten, dringend wünschten, Se. Majestät möge fortan ein wollenes Hemd tragen. Viktor Ema­­nuel hätte den guten Rath vielleicht als­ Scherz gut aufgenommen, aber befolgt hätte er ihn gewiß niemals. Das offizielle Blatt des Batifans, der „römische Beobachter“, enthält an der Spiße seiner heutigen Nummer die Nachricht, der Heilige Vater habe, sobald er von der schweren Erkrankung der Kö­­nigs Kenntniß erhalten, sofort sich beeilt, einen respertablen Geist­­lichen in3 Dum­­nal zu entsenden, nicht allein um fg über den Stand der Krankheit des Königs zu erkundigen, sondern auch um sich mit dem Seelenheil desselben zu beschäftigen, damit er, wenn er vor Gott erscheine, seiner Barmherzigkeit roerth sei. Der Geistliche sei nicht vorgelassen worden, allein der „Römische Beobachter” will trogdem wissen, daß der König vor dem Empfang der heil, Saframente den Papst um Berzeifung für das „Unrecht” gebeten habe, dessen Verantwortlichkeit er auf sich geladen. Offenbar spielt der römische „Ofservatore” hier auf den Sturz der weltlichen Macht des Papstes unter Biltor Emanuel’s Regierung an, und wäre es sehr erwünscht, wenn man auch erführe, wie das fromme Blatt in den Befug des Beichtgeheimnisses gelangt ist, vorausgesegt immer, daß Biltor Emanuel wirtlich in diesem Sinne gebeichtet habe, was sehr zu bezweifeln steht. In diesem Augenblick bemerke ich, daß auch die , Boce della Berità” Dieselbe Mittheilung, nur in no) Schärferer Haftung, enthält. Der betreffende Geistliche, den der Heilige Vater und Duirinal sdichte, sollte Bittor Emanuel das Interesse schildern, das Se. Heiligkeit für seine Seele fühle: Er wurde, wie erwähnt, nicht vorgelassen, allein der König Bitter Gmanuel habe, ehe er die heilige Wegzehrung empfangen, das „Wurst“ verdammt, 928 ex gegen die „Ricche” begangen habe und den Heiligen Bater dafür um Verzeihnung gebeten. Von der „Ricche” schweigt wohl messlich der vorsichtigere „Römische Beobachter“,. Ein offiziöses Blatt stellt die Sache dahin richtig, Viktor Emanuel Habe nur für das „Unrecht“ um Verzeihung gebeten, das er gegen Gott begangen. Tagesuenigkeiten. (Minister Baron Béla Wendheim) if Beute Morgens nach Wien gereist, (Der hauptstädtische Verwaltungs-Aus-­ Shu%) hielt Heute Vormittags seine diesmonatliche ordentliche Sipung­ ab. Ber Uebergang zur Tagesordnung fragt das Reprä­­sentanten-Mitglied Aler. Ha­rid, wie es, angesichts der Eventuali­­tät einer Horironftergefahr, um den in Bau begriffenen H­aufen lange danum bestellt sei. Bürgermeister Stammermayer ermittert, daß die Hindernisse, welche der rechtzeitigen Vollendung des Dammes von Seite zweier Parteien entgegengejeht wurden, beseitigt seien, daß die Arbeiten mit verdoppelter Kraft fortgefeht und Ende dieses Monats beendigt sein werden. Außerdem hat der Magistrat alle Machregeln getroffen, um im Vale des Eintrittes einer Majfer­gefahr allen G­entualitäten gegenüber gerüstet zu sein. Die Ante­wort wird zustimmend zur Kenntniß genommen Hierauf gelangten die Monats-Berichte der­ Yachreferenten und mehrere Neu­ama­­tionen in Steuer- und M­ilitär-Angelegenheiten zur Vorlage. Die Berichte enthalten zu­meist eme statistische Daten. Da Bürger­­meister meldet, daß die Zahl der Geschäftsfunche im abgelaufenen Monate 14.268 betragen habe, von welchen 1701 unerledigt blieben; ferner, daß der Stand des Zwangs-Arbeitshauses eine Vermehrung must­.End­e·Deze­m·ber waren daselbstLLO Individuenmänn und 283 weiblichen Gesch­lechts nunmehr­ acht Dem Berichte Ober­e»ta­dthauptmanjts zufolgje stellten sich die poliz cheim Verha­nise der Hauptstadt unabgelaufenen Monate folgende urazsond aujk­rec­zt wurde xt1325 Individuen,von denselb etsp. wurden der Staatsanwaltschaft ü­bergeben1:)(;,den St1«af-Bezirkss"x«k gerichtetk72,dem Az·­b«eitshause9,den Bezirksvorstehunzcht93,em. das»Syrtals4,reymrusenden Behörde ik8,derlI.I«ijlir­’ir-Behörde 1x155 polizeilicch­ abgestreift wurdens,unthuangispark verseheni35,abgex sich obenöl­enthmenlös.Der Steuer-I1­spektor gibt eine kurze Darstellung der im vorigen­ Jahren-In Seite des Steuer-­ Inspektorats vorgezionnnenm Steuerabschreibuntgm.Abgesc­hi­eben­ wurden:von der Grundsteuer6810fl.,vim der HauszinssteuerÄ 208.031fl.,vorsdngrwerbsteuerL und U-Klasse 545371,,vvndex Ill-u31d1V.52bo1fe879»579fl.,voidderskapitalszitIZ-zst12d Rentemteuer371.936fi.«von­der LuxussteuerlZZW « von der Gewehrsteuer 44 fl­,von­ der allgemeinen Einweg­steuer113.158.fl.,»zusanmmen 1,0!)S.5124f"l.Bewilligt sird feptchoå zehnweilige Befreiungen von­ der Himezinssteuerk ZolZum­stunden für die Entrichtung der Steuerzahlungen--J Leere»Q1­artie»1-esi11d7053 angemeldet-morden-Ueberdakk Ergebniß des Steuereinganges sowohl während des abgelazkfcasets Mouatszalxkqud)·ivä­)re11d des ganzen verflossenen Jahres habe11.­«4 wwberiths Mittheilungen gemacht Der Steuersu­lpetor bezeichne­t.s«3 das erzielte Gesammtresultat als vergleichsweise günstig und er hebtrmsdrü­ckliich hervor,daß dieses Resultatumszugsweise bei­ Be-« mjäcsung des Magistrats und dem­ energischen Zusamm­emwirken allerc’-·-j« bei­ der­»teuerein»hengthätigen Organen zuzuschreiben sei-Den Barth wird zizstcyi111e1kd zur Keim miß genom­­m—«Aus dem Be­ s-««·-s richtedpsistienstuhlkksräsidenten heben in den Krisenbericht her-H vor-Die Einnahmentmn­ Monate Dezember-betragen 187,170 fl.,-die Ausgaben 113.108 fl., die­ in Hiesigen Geldinstituten befindlichen Depositen 205009 fl. Die Dubiosen belaufen sie auf 30.000 fl. — De Shul-Inipertor, der Staat3aumalt, der Chef des Staatsbauamtes haben nichts Wesentliches zu melden. — Der Wortdirektor zeigt am daß nohh im Laufe 4 ; dieses Monates auch in Dfen dieselben postalischen Cinrich zu tungen in’S Leben treten werden, wie sie in Weit­ bestehen. — Dem Berichte 02 Do­berjistatzs zufolge beträgt Agenden: Nachstand des Fiskalats 2236 Stüde. — Der physicus meldet, der Gesundheitszustand der Hauptstadt sei abgelaufenen Monate ein angünstigerer gewesen, als im vor­­gegangenen, indem zwar die Zahl der Erkrankungen abgenommen die der Todesfälle aber zugenommen hat. Epidemische Krankheiten k kamen feine vor. Im 1., 7., 8. und 9. Bezirk haben Masern, im 3. Diphtheritis, besonders in den überfüllten Kellerwohnungen über band genommen. Lebend geboren wurden in­sg­es Monate 1039 Kinder, gestorben sind 1032 Personen, daher die Geburten blog um — —­­ 7 überwiegen. Im Laufe des Monats mußte die Schule auf dem­­ Szecyenyiberge (I. Bezirk) daturt werden, da die Mauern unter den dortigen Kindern in besorgniserregender Weise aufgetreten sind. Aus­ demselben Grunde mußte auch die Kleinkinder-Bewahranstalt auf dem Batacsplage (IX. Begirh glpent werden. .», (Gegen»Hochwei­ r­esahr«)»Der Vizescspan­"f des Pesters jomrtaxs hegt dieesorgniß,daß in Fole derkosefs Schneefälle in den obern Gegenden und des starken«onnuciesche—k Ueberschwemmungs-·Katastrophe vors 18765ich he1ter erneuern könntqszi9 und hat deshalb­ die betressen­de­i Stuhlrichter aufgeforderh mit­ VeschleuniungIchou jetze die nöthig und zweckdienlich erscheinundenT. Vokskchtsmaßregeln zutrestnuit­ das Vizisgespan­ samthavon zu: verstandmetherner sollen sie über den Stand des Donauhöfespk eventuell Eisauschoppungetz und sonstige gefahrdwthde Anseschels ihm von Zeit zu Zeit Berichte einsendens z : 7 I 94 ” 2 Der Sodverratisprogeh Milelies, (Sedíter Berhandlungstag). Für heute Vormittags waren die Playdowns anberaumt und­ der Andrang des Publikums war ein so großer,daß zwei bewaffnete Gerichtswächter in den Korriderplach­t werden mußten,um den 1«­­Saaldienern die Kontrole zu erleichtern.Mit dem Publikum war heute eine Metamorphose vorgegangen; in Folge der Ausgabe neuer Eintritt­sarten war die bisherige Majorität der serbischen Zuhörerschaft auf ein minimales Duantun zusammengeschrumpft. Diese Thatsahe scheint eine sichere Gewähr für eine wenigen­en Haltung der Zuhörerschaft während der Plaidoyers zu bieten. « . II «. Um 9"/a Uhr vormittags erschien der Gerichtshof im Saale und der Borfigende Vizepräsident Ti­fa 2. figy 5 kek id lieh den Angeklagten vorführen, worauf er die Geritsfisung fü­r exe ee und das Auditorium zur Ruhe und Drdnung anahnte. Bräf.: Nachdem das Dremeisverfahren geschlossen ist, ers­cheile ich dem Staatsanwalt das Wort zur Anklage. Staatsanwalt Dr. B­e­d: Bevor ich mich in die Aufzählung der Details der Daten einlaffe, welche den Strafantrag motiviren, möge es mir noch einmal gestattet sein, den Anklagepunkt, die leitende Idee zu­ bezeichnen, welche die Staatsanwaltschaft als Ausgangs­­punkt bei der Motivirung und Definition der Anklage betrachtet, > 68 ist die Staats-Khre, der Begriff der heiligen ungarischen Krone. Im Sinne der Ativibäte dieser Staatsidee ist er die Beiligt eines jeden Bürgers, jede Privathandlung den a Sr­essen des Staates untergeordnen. Die Sondergelüste einzelner Vıre­dividuen und Nationalitäten dürfen nie den Staat selbst in Frage stellen. Wir hatten schon einst in Südungarn die tramigen Folgen toldger Bestrebungen an ihren blutigen Früchten zu erkennen. Nach dem­ 1857er Ausgleich und nach der Schaffung jenes Gefeßes, durch welches ein befriedigender Modus gefunden wurde, welcher den eiie­zelnen Nationalitäten für die Entwickung ihrer befestigten­ eigene art gewährleistet wurde, geschah es dennoch, dass dort die aufrührte­rischen Bestrebungen gegen Gefeg und Berfaffung gegen den Staat­­ selbst unverändert fortmucherten. Diese ungefeglichen, verbech­erlichen Bestrebungen nahmen erst später bestim­mte Gestalt an, und zwar in den Handlungen, im­ Auftreten des Dr. Militiis in Belgrad, wo selbst er Ende Mai 1876 jene Konferenz abhielt, auf melche ih nit übergehen will, ohne zuvor zu schildern, in welcher Weiie dien­­er Otrafprozeb seinen Anfang nahm. Zu Folge Unordnungen der Behörden : « lPor desic AktsbrtzO des türkisch-indischen Krieges im Jahre 187bgunigen zahlreich­eOerben aus ungamals freiwillige Kämpfer.­­nach Serbien. wurden Die BEE­TER, remain BEER EBENE REN » Senilleton. Wiener Bühnen-Novitäten. Stadttheater: „Der todte Fili, historischer Samvant in vier Aufzügen von 3. Boll­ - L. H—i, „Der todte Fiji” ist jenes Stück, welches angebli­chen Laube-P­reis hätte gewinnen sollen, die hundert Dufaten aber an das Zuftspiel: „Dur die Intendanz“ verlor, unter Unständen, Über welche nachher viele Rettungs-Notizen eriienen mit (theilweise vergifteten) Spiten und Widerhalen, — wie sich jet zeigt, offenbar ihre Grund. Denn wagdem man nım das unglückliche Stück auf der Bühne gesehen, ist­ er wohl Yedermann war, sowohl daß „Der todte Fisch“ noch etwas fehlerer ist als „Durch die Intendang“, als auch daß er, wenn die Richter ihm den Preis zuerkannt hätten, sein Publikum mit Glanz durchgefallen wäre, während ihm die vorausgewonnenen Spyntpathien seit wenigstens etwas Schonung ein­­getragen haben, — eine Schonung allerdings, auf die der Ber Jaffer vieleicht um den Preis von Hundert Dukaten gern vers Bchtet hätte. . . . Der todte Fisch”.ist offenbar ein Ableger von Schaufert’s „Schah dem König”... In­ beiden Städen bildet die Gelehrten-­spielerei König Saleb’3 I. von England den Hintergrund, in beiden an wird der König­ durch einen Listigen Anf­lag von einer Marotte geheilt. Aber Schaufert hat sich eine Handlung frei erfunden, welche Hand und Fuß und alle nöthigen Gliedmaßen hat, während R Boll eine vorhandene alte Anekdote, die in fünf Minuten erzählt und im einer halben Stunde dramatisch dargestellt wäre, in vier Miten rauen Wasserö verdünnt. Uebervies hatte Shanfert ein be­­merkenőmerthes Talent für Charakteristik und lnftspielmäßige Füh­­rung einer Handlung, nebst einem gerade hinreichenden Maß von poetischer Empfindung, Wis und allgemeiner ‚Bildung, um sein Grad Uterarisk) lebensfähig zur Welt an­bringen. 3. Pol Hingegen FRr­ät nur auf den Brettern, er st­and­ auf dem WBapier­ fremd, % literarische Atmosphäre mocht ihn huften; er IR nody über Ülve iv, wie­­senem Hut" nicht Finnus und TAßt seine Personen im Ramben spredgten, mit denen man Straßen maladamisiren könnte. Der Instinkt ist das Einzige, was ihn bei Anlage und Führung seines Stückes leitet und das Tausende Repertoire der sethten Jahre scheint die ästhetische Schule zu sein, welche sein dramaturgischer Leihmad duchgemacht hat. Bei alledem aber läßt sich ein ges­tilles Talent in ihn nicht verkennen. Seine Nerven sind der Stim­­­mung für Derblomisches fähig, der Sinn für das Spaßige geht ihm nicht­ ab, wenn an nur, so weit es sich um den Situations-Spaß handelt, wogegen der aus geistigem Grand erblühende Scherz oder ais ihn fremd bleibt. Folgendes wäre denn nun der Kern, oder wie man «3 wohl nennen darf, die Anekdote des Stüdes. In London erscheint einmal ein Wahrsager, Archibald mit Namen, der so wahre Dinge wahr­­sagt, daß er alsbald den größten Zulauf gewinnt. Unter­ Anderen suchen ihn vier Personen Heim, die seines Nathes bed­ürftig sind. Der Eine ist ein Fischhändler, der jahraus jahrein die besten Ces­chäfte mat und seltsamer Weise doch sein Vermögen zu Wege bringen fan. Der Andere ist ein junger Arzt, dem es durchaus nicht gelingen will, Patienten zu bekommen. Der Dritte ist ein Makermeister, der so arg unter dem Pantoffel seiner Frau steht, daß er lieber mit einem Drachen in einer Höhle wohnen möchte. Der Biete endlich ist der König, dessen gelehrte Tollheit die Un­zufriedenheit seines Volkes erregt hat und der nun missen möchte, warum die Größen seines „Mlnbs der Gelehrten” nicht auch taugen sollten, die höchsten Staatsämter zu bekleiden. Der Wahrsager ist seinen Augenbli& in Berlegenheit. Er jagt dem Fischhändler: „Schaffe Dir einen Schlafen an!” Dem jungen Ärzte räth er: „Betrachte die Sterne“. Dem Müller gibt er den Rath : „Höre was die Mühle jagt.” Dem König aber empfiehlt er, die Weisheit seiner Gelehrten mit Dieser Frage auf die Probe zu ftelen : „Warum ist ein Fach getöätet leichter, als sb­endig ?" Alle Bier sind verblüfft, denn Diese Nathschläge scheinen ihnen hböcst ungereimt. Sindeffen thun Be nach des Wahrsagers Worten und sehen bald den besten Erfolg davon. Der Bu­chhändler nämlich, im Weis eines neuen schönen Schlafrades, steht nun nicht mehr, wie früher, um zehn Uhr, sondern viel früher auf, um das schöne Hausfleisdh wenigstens zu genügen, und da über safcht er seinen Sucht auf Betrug und Diebstahl, den derselbe schon seit zehn Jahren treibt und dadurch immer reicher wird. Yeht muß er das unrechtmäßig erworbene Gut herausgeben und dem Filch­­händler ist geholfen. Der junge Arzt hat dem Mathe gemäß fleihig nach den Sternen gegudt, das heißt, er ist statt seiner bisherigen bescheidenen Demuth erhobenen Hauptes einhergegangen; das haben die Nachbarn mit Erstaunen gesehen und daraus nur schließen kön­nen, die Praxis 023 Doktor müsse wenestens einen ungeahnten Aufschwung genommen haben, worauf sie sie denn aug an ihn wandten und ihn die vorausgelöste Praxis Hiedurch wirklich ver­­schafften. Der Pantoffelmüller seinerseits hat lange darauf gehorät, wie seine Mühle immerfort „Hipp! Tappi” sagt, und endlich ist ihm wirtlich ein Licht aufgegangen, wie diese Mode richtig zu verstehen sei, und bei der nächsten Szene, die ihn seine Zantippe bereiten ge­­wollt, hat er frischweg zum Stode gegriffen und auf ihrem Rüden „Mippi Happi” gemacht, wodurch er sie im Fizester Zeit ganz winzig Kein gefliegt hat. Der König endlich hat den Gelehrten seines Klubs wirklich die Frage vorgelegt, warum ein Fisch getödter Teichter sei, als lebendig, und die gelahrten Herren haben ganze Bände geschrieben , und Jeder besonders das Phänomen Hamshari erzärt, wie sie aber mit ihren Erklärungen hervortreten, ruft der Narr des Königs dazwischen: „Halt, Ihr habt Alle Unfinn geschrieben, denn der todte Fisch ist ja gar nicht Tethter ala ber. Tebende, der eine ist genau so [ schwer, wie der andere.” Dadurch it die Unwissenheit und Schwindelhaftigkeit der Gelehrten König Jakob’s bewiesen, sie bekommen den Laufpaß und ihr Widersacher, der zondere Lord Geffrey wird Staatsminister. Er nämlich und der Hofnarr haben eigentlich die ganze Geschichte so in Szene gelebt; er hat im Ge­­wande des bestochenen Wahrsagers den König und die drei Anderen empfangen und der Narr hat die weiten Rathschläge entheilt, unter der Masse eines Automaten, der, wenn er hinten aufgezogen wurde, immer einen Trommelwirbel schlug und dazu ein Stück Weisheit von fi gab. Im­ dritten Akte wird der Fragetheil der Anekdote aufgestellt, im vierten folgt die Antwort darauf Der dritte Akt mit seiner burlesken Automaten-Szene war es auch allein, der einige Wirkung machte. Herr Tewele spielte nämlich den Automaten und machte so viele £azzi, das man nit annhin konnte, zu lachen, Herr B üt vs wics als dider Pantoffelheld unterfläste ihn dabei nicht wenig durch die Tomifche Höfenangs, die er vor dem weilen Automaten zeigte. Trogdem konnte man nicht daran vergessen, dak Anand in der „Brinzerlin von Trapezunt” als Automat Schon vor zehn Jahren Lorbern geerntet hat und da im Ballet „Boppelia“ eine ganze Sam­mlung falscher Automaten vorkommt Auf Originalität fan also dieses burleske Motiv soll echterdings seinen Anspruch machen. Auch die Anekdote konnte übrigend nur ihrer Pointe, nicht aber ihrer dramatischen Form wegen interessiven. &3 if nämlich überaus | mißlic, daß der Handel des Königs, um den man fid­­no allenfalls kümmern möchte, immerfort mit den Heinen Blagen dreier Heiner Leute verfloäten erscheint, die uns ganz und gar nichts angehen. In der Anekdote hat das nichts auf fid, weil da nur die Pointe wirkt und die Bointen dadurch vervielfältigt werden, im einem Theaterstoß aber wird es Höchst fatal, weil jeder der drei Medershüffigen doch einen gemissen Raum Braut, um ss zu entwidkeln und zu begründen. Dies geschieht namentlich­­ den ganzen ersten Alt hindurch; er­ ist einfach trostlos. Nicht besfer ist der zweite­ Alt, in dem Die Angelegenheit des Königs an die Reihe kommt. . Da werden nun die Aftergelehrten des Klubs aufs geführt und der Hofnarr, der mit ihnen seine Rollen treibt, aber dem Berfasler fehlt es Leider sowohl an Kenntnissen, als auch an fotiiicher Kraft, um Gelehrte zu persissiven. Daduch wird der zweite Alt in seiner Unbehilflichkeit geradezu täglich. Im dritten Alt besserte der Automat Temele die Stimmung soweit, daß der Negisseur wenigstens einmal für den Autor danken durfte. Der­­ vierte Alt fiel wieder entschieden ab. 4 So hat denn „Der todte Fi” nicht einmal, so viel Sach gehabt, als , Durch die Intendanz“. Der Schlag ist nicht eben groß für's Stadttheater, aber leider sehen wir diesen Winter schon mehrere solche Heine Schläge nac­­­ einander fallen, und das muß das S­nstitut zulegt in der innersten Kaffe empfinden. Und nirgende, so weit sie der Dramaturgische Horizont dehnt, ein Kaffestüd in Städ­­en , Josef Ballamo”, das neue, ewig nicht fertig werdende Stüd von Alexander Dumas, für welches Laube unbesehen 10.000 Brancs gezahlt hat, knüpft ih file Diesen Winter vielleicht noch die­ größte Hoffnung. Madre Fe Ida nicht sänften! Er verdient etwas, Slüd zu haben. s-« «’ | 3 a .] = | | | | ' 1 | !

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