Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1878 (Jahrgang 25, nr. 27-49)

1878-02-15 / nr. 38

Budapest, 15. Feber — Man fragt allgemein über die Ungewißheit der Situation Die Lage der Dinge läßt sie aber natürlich erleinen, dem der Ernst Derselben legt den leitenden Kreisen die größte V­orsicht auf. Man muß eben einen Unterschied machen 3 zwischen dem Nicht­­zurückchrecken vor der Kriegseventualität, wenn wir unsere Interessen im äußersten Falle nicht mehr anders als mit den Waffen vertheidigen könnten und zwischen der Kriegsabsicht, die, dessen glauben wir gewiß zu sein, auf österreichische ungarischer Seite bei Niemandem obwaltet. Hoffen wir also noch immer, daß es gelingen werde, was wir erreichen oder abwehren müssen, durch mir ents­chiedenes Auftreten erreichen und abwehren zu können. Selbst das Anfuchen, das wir an die Pforte um einen Ferman fir den Duchlaß unserer Schiffe durch die Dardanellen gestelt haben, ist nicht deshalb erfolgt, um unsere Schiffe sofort einlaufen zu lassen, sondern um für alle Zälle, und­­ besonders, wenn es der Schuß unserer Landsleute erheifigen sollte, von dieser Machregel Gebrauch machen zu köönnen. Unterdessen hängt die weitere Entwicklung wesentlich davon ab,wie sich das englisch-russisch­e Rendezvmts am Bosporus gestalten wiird m Iscucresk dxcij h­äjtch­wider sprechender Annmhme,daß es zu einer Art KonH promiß gekon micuscix vielmehr geht aus diesem­ Nach­­richten­ hiervor,daß es ikk det k letzten Tagen lebhafte··tele­­graphische Kontroversen zwischen Englmkd und dchxottc einerseits und zwischen dem Sultan und dem Czarcmderer­­seits gesetzt habe.Der Czarvertakth kategorisch in einem Telegramm an den Sultan,daß die Zalassmit Reuig- Ii­chctk Flotte verweigert werde,1mdzwar jiigtc,ivtcli·k­ s beric­tet wird,der Czar hinzu,daß kvetikt die­ Flotteun­­liefe,er,«trotz scl­ker Friedekisliebe·«·disBesetzxtxezz Konstantinopels angrdicken würde.Das­ Respiratijdatz der Sixlkan die Einfahrt verweigerte,Eziglixkxddie·Werk.­a­­ltmg jedoch nicht1·cspc-stir­e.Die englisi­hjen Scyisjekind eingelaufen,die nächste Folge wird dieikidicsenxslngcip blicke-wahrscheinlich fehvik vor sich gehende BesstzuxtgRim­­staukinopolssciki,tvejtiisicnichtgii­ovxxdeuääkkgzkiindexz verhindert wird,1 und die Zweiteressoixicqjickizwsrd··iike Abreise des Snsich Ussen­si,dsissch)auszuwä­­sches Gsebiet oder nach der Praxis esznfel begibt,Vor weicherbewu­szircici­glissäzeSschzåjfeaukcmthdczu rnsfi­schckürfischen Gebirg-und Trittzbiisudsuiß mußt-Halso. nicht weitherfcju. Aus­ Wien wird e zur Situation geschrieben- Die oktstdapest hier eingetroffen­er-Nie-Wangenix der die Entzschküste des Ansmkh­tigen Armes habesthiercuieaiszcroidc­itäik­tjz Wirksucg hervorgerufen und 1v4renesuamenkiidzOiezvåikiycjixtixdik des,,PesterLloyt­«',welche den tiefste­n CindrickrunxljkcikAn­ Ver·s:zwic:1,diesem­ natürlichen Rück­schlag auf die disk­ mischezäeimung abzuschwächen,ist heute zwar kein Mangel unt­ Leisten einige Organs-in ihrer friedlichen Auffassung der gegeganz Auße­rdentliches—es ist der alte Canon vom,,F­­.·ichen um jeden­ Preis«·«,ders aus deixiChorus herau­stell­t—,doch kaszk ziiaxt sich durch dieseitostcsisibel zur Schutt getragextext Optimis inxeskoxwerkig beinren,»wie man die male Resigiation Rxsplandgegesiübet­,die einig­e Organe predigten­,zu acceptirenverknag.Im Allgemeinen hält man jedoch is für,daß die Situation un­k Einiges’winigckakuc­hes­ vorbei­ sei,als auch ANY-Einsicht und schöpft aus der relativ friedlichen­ Lösun­g der szunge der Einfahrt der englischen­ FtoUehi« discDaxdanellcu und deren Erscheinen vor Kopxstam­inochoyucdaß" deshalkbskapkauch seinen Cim­mrschzinjexiecksiad kvplizygetk hätte, neue Hoffnung. ES zeigt sich von neven, vap unter den he­tigen Verhältnissen, in denen der Gap: „la force prime le droit“ im internationalen Verkehr alten gilt, ein resolutes, energisches, vor keiner Eventualität zurückäreei indes Auftreten allein im Stande ist, die Arsbeutung europäisger und spezieller Suter effer mit Erfolg zu hindern. Unter dielem Gesichtspunkte wird man vermutlich auch das jegige Auftreten des Grafen A­ndrásfy zu bes ‚artheiten haben, wenn dasselde aug nicht mach) dem Geschmade meiner hiesiger Kneife ist, die im einer politischen Xeijetreterei die Summe ihrer politisgen Weisheit finden und in einer auf die Spibe getriebenen Augstmeierei für Rußland eine freie­­ Prämie, sein gegebenes Wort einzulösen oder auch nicht einzuleiten, ausstellen. Sie England bildete die Dardanellen- Frage In der­jebigen Nava noch eine politische Gt­tetterzunge; für Deftweigsiugern bilden die Frage der Dirdanellen, wie der Freiheit der Donau und der Fünfzigen. Gestaltung der Ballanlände Kriften­zoragen und über diese tan man sich mit duklaud aim dann verständigen, wenn man in St. Petersburg vollkommen Max Darüber ist, daß es auch für die Waffivität Der öftwreihn­d ungeiigen Monarchie eine genau definirte Grenze gibt. Der Hier in einem Organ ange­deutete Brozek , der Lösung Dieser Fragen Hat nun dann, Erfolg, wen man in die friedlichen Verhandlungen in der Erwartung ein­­treten man, der zweite Kompaziszent habe den Willen, den Forderungen der Monarchie zum Mindesten annähernd gerecht zu werden. Wenn aber dieser Wille von Heute nicht vorhanden ist ? Bas bleibt dan übrig ? Hoffentlich nicht jener „Rismet”, den man für unsere Dionarchie als das Beste bezeichnet ? Er­st wahr, mit Zeitungslärm und Sporengektivve Löst man Feine europatjchen Jar­gen, aber mit wumännliger Resignation und naiven Selbstgenügen wahre man nicht nur Seine Großmagitstellung, fordern hat neben der Preisgebung wichtiger Lebens­ Interessen für die Zukunft auf diefe Großmachtstellung verzichtet. Sü­ddeutschen Sreifen herrscht Groß aller Vor­gänge der legteren Tage eine friedliche Aufteilung der Si­tuation vor; um der Berliner Korrespondent schreibt Diese bezüglichh : Berlin, 13. Teber. Während Lord Derby hofft, bis Don­nerstag die Anzeige von dem Einlaufen der britischen Flotte in die Dardanellen erhalten zu können, wälzt die Pforte alle Verantwort­­lichkeit für diesen Schritt, der gegen ihren Willen erfolgt, auf Eng­­land. Damit ist denn aug Hav und deutlich gesagt, daß die Be feßung Konstantinopels durch die Neffen nie vor sich gehen würde, so lange sich die englische Kriegsflagge nicht auf der Rhede der tü­r­­ftigen Hauptstadt zeigt. Mit einem Wort, England zieht Durch sein Vorgehen jene Konsequenzen unweigerlich nach sich. Die­s gerade hatte vermeiden wollen. Troß alledem herrscht hier für Europa noch innmer die friedliche Anschauung vor und in Reichstagskreisen macht man der „Nationalzeitu­ng” fewere Vorwürfe darüber, daß sie in leichtfertig-Tenfationeller Weise dem Kaiser das Wort in den Mund gelegt: „er halte die Situation für sehr einst, während er dog zum Breäsidium des Neichstages im Gegentheil im Sinne der Thronrede lediglich auf Frieden­shoffnungen hingewiesen hat, die ihn noch immer erfüllen. Diese Friedenszuversicht lebt ähnlich aug in der hiesigen frei­­den diplomatiigen Welt und während Lord Ruffell und Herr v. Aubril bei dem großen Bleichröder’schen Seite fast demonstrativ ih gegen­­seitig einer großen Freundschaftlichkeit befriffen, fiel es auf, daß bei den Testen Hoffentlichkeiten derselbe Herr v. Aubril und Sadullah Bey in nahezu ungesuchter herzlichen­­­eise mit­einander verkehrten, als sei der Eine nicht der V­ertreter des siegreichen und der Andere nicht der Vertreter 005 unterlegenen Staates. Beunruhigt zeigt man sich nur einigermaßen Dich Die russische Forderung an Rumänien, ihn den beisarabisc­hen Landftu­g an der Donau-Mündung ‚gleich­­sam nur aus „Bieratsrüdfichten“ wieder abzutreten. Die Frei­heit und d vollständig gesicherte Neutralität der Donau-Mündungen galt auch in Berlin bisher ebenso gut wie in Budap­est oder Bien als ein Haupterforderniß gedbeihlicher Ver­hältnisse und in diesem Punkte wird An 5 band in seinem Falle an dinus de­ gesinsfl 17 ·­­ fr, in all schleißlofalen.) 3 EHER ISCTRLCOIET SEEFRTN sei es Bornhund von der Neihes, sei es auf der Konferenz, anderswo, erwarten Dürfen Rie man die Haltung eines Theiles der Wiener Breite selbst in unseren oppositionellen Kreisen beurtheilt, dafür spricht wohl deutlich das nachfolgende Entvefilet in der heuti­­gen Nummer des Közvélemény": »Die Mehr-,ahl der Wiener Blätter,a11ih1·erSpitze····die »N.fr.Presse«,nicht entschieden Fwntgiezzxudm von den oft czceleu Blättern in Aussicht gestellten Kriec-Wirmtmfchxeibckx Alch, was diese Journale über die thörichte Richtung der seit zwei Jahren befolgten auswärtigen Politik unserer Monarchie sagen aber wir sind mit ihrer Forderung, Daß, nunmehr der Krieg um jeden P­reiß vermieden wer­den müsse, nicht einverstanden Di Hoff­nungslosigkeit und Designasion, melche Diele Blätter verfünden, halten wir geradezu für gefäh­rlich und unpatriotisch.“ dienen. e­­ d Aus dem Meidislage. Re­sident Ghyczy eröffnete die heutige Sing Des Abgeordnetenhanses nach Wider. — Schaftführer: Gulner, Molnár, Debian — Yup den MinisterJautenils: Tipa, Szól­, Trefort, Bedelonvics, Szende Das Brotöfoll: der gestrigen Sisang wird verlesen und euthentizirt. C­ fprechm Bnlcmira,Mshsakov"cs,Bethlc2­,a11fdecenRxdeu wir im Ekjiorxxsrudlizttzxxcückkokkixk1c12- Alexander Cöatxcidtz zieht in bekaukkter Manäer gegen den Aus-Messi­ los Hsc spricht von Verse­th«den der ZJEinijtcstxsäfis deixt,.5.·sisrrxiolognan Tipa««mich die Regierung an den Landess Jxxteressiert begangen- Präsidentesc bitte,sich sokcher Ausdrü­cke nicht wibe­­(Beifall.) leyander Granady: Mori nicht gut zu definiren, ich fegte eben, „Berreth” nicht aus­prehhen twelle. (Heiterfeit.) Präsident: ih pflege die Herren Nedner gut zu ver­­geben nd darum machte ih and Die Bemerk­ung. Alexander É3anabdy fprigt immerfort von Berrath : „Ich kann kein anderes Wort anwenden, ich wende es im Allgem­einen an­, ohne Namen zu nene, und wen’s nicht angeht, DEL wene es nicht auf ich. (Heiterleit, Lärm.) Präsident: Ich ermahne­ten Hearn wiederholt ich in einer des Danjes würdigen Reife (Beifall) Algerder E Sanady: Weber die Zarten, un­d die Zac­haren, und­ die Rufen haben dem Lande so vielen Schaden zuge Übgesidketen auszedrücken, fügt, wie die politischen eingebormer­tensaaten. (Broßer Lärm. Bir 1 Sr AJ Hinmaung auf der Äußersten Xinten. Geräuschvolle Heiterteit im Zeitraum.­ x Braftdenträg müßte dem Deren Abgeordneten das Wort entziehen, wenn er Ab nit an eine Manier hält, Die der Kürde des Danfes entspricht. ebbeiter B­ tfall­ Aerayder Gsanany: Vilagos und Dieses Abarok­neten- Borg­y und mere Motomen Liga werden auf demselben Brakte­re verzeichnet Sergen. Wrpper Ların, Bewegung, der Präsident: im­ Sinne der Densordnung entziehe ich­rem Hierm Wbgeondneten das Wort: (lebhafter Berkat­. Yarın auf der Äußers­en Linken.) Sof BadaraBb bauli­ch auf $ 150 der Hausordnung und behauptet, jeder, abgesvenete Bade die Bilicht, feine Iebeggeugtung auszusprecen. Er bestreitet nicht das Wet 85 Pui tm, 08 ort zu entziehen und sogar eine Yretelollariische Mine zu er Hanfe feine Hoh­e interpretiven und ausspregen Lime, Daß er Hideres gfagt, als mas ihm frin­hr und Pflichtgefühl mit elebhafter Wioafgrun und Vilatier). sonst wäre das jene Hause mit örv Berjallung des Baterlandes follidirte, c bie allgemeinen Zeichen richt ur ‚3 gitigh annehmen. (Lärm: N3ider­teen.) Präsident: Der pert Ybgrordnete, besonders der Aha­­führung nicht als zulässig evagıten. Ent Sımonggi Várm 9 fe: Er vers nicht sprechen !) Einen großen Dütbrand­ im Parlament gibt es nit, als ven Präbrand­ mit der Hausordnung und als wenn Abgeordneten das Horz enzogen siid. Die Hausordnung ertheilt wohl das Net, es ist aber erforderlich, Daß der Brasidsui­nterpretive, wegen mei­ner Mitspräche er das Wort entziehe, (Hufe: Zegen des Aus­­druchs: Berrard !), Liegt dazu et­wa eine Beringung der öffentlichen Moral oder des Aufstands ? (Heiterkeit: Rufe: it Berrarh Seine Verlegung?) Ein Abgeo­rdneter und, wenn er überzeugt IE, dab die Noterung eines Landesverraths schuldig ist, Dieses Wort aus­sprechen und die Verlegung in den Anklagestand beantragen. (Ste flimmung auf der äußersten Linken) Redner bittet den Verhidenten, Darzulegen, auf welcher Basis er fen bohmsättiges Hecht ausgeübt? (Lärm. Bewegung, Rufe; Dazu ist der Bräsident nicht verpflichtet !) Bräsident: Gewinnes Haus! (Hört!) Im Sinne der Hausordnung i­ Der Brääfident bewegtigt, ist allen, wo mit dem Anstand, mit der öffentlichen Moral und der Würde­ des Hauses unvereinbare Ausdrüche gebraucht werden, nach zweimaliger Nüge des betreffenden Abgeordneten demselben das Wort zu entziehen. Andererseits sagt die Hausordnung, daß man die Drafnung des Präsidenten nicht zum Gegenstand einer Debatte machen oder die­­selben zuwicweifen dürfe (Lebhafte Zustimmung im Bertrum. Widersprich auf Der äußerten Linken.) Wenn mein Vorgehen fehlerhaft ist, so möge man ordiungs­­gemäß einen Antrag stellen und ich werde mich dem Beschhutfe fügen, aber jest famit ich seinen M Widerspruch und seine Debatte ges­ehen. (Lebhafte Zustimmung.) BIN Senland gegen den Ciinister- Präsidenten wegen Landesverrathes eine Anklage erheben, so kann er dies thun und in diesem Falle kann er das Wort „Landesver­­rath" gebranden; aber in der Debatte ohne jedwede Motivirung dieses Wort auszuspiegen, ist nicht nur mit der Würde des Haun­ses, sondern auch mit dem Anstande unvereinbar. (Lebhafte Zustim­­mung im Zentrum, rechts und Links, Lärm auf der äußersten Line fen. Mehrere Mitglieder der Legieren wollen sprechen.) Demzufolge, geehrte Herren Abgeordnete, bin ich bereit, eher die Sagung aufzuhe­­ben, als zu gestatten, daß das Haus meinen Ordnungsruf Diskus­sive (Lebhafte Zustimmung) oder daß jett ein Widerspruch dagegen erhoben werde, was ich zu thun für meine Pflicht erachtete. (Wider­spruch), Beifall.) 8 Albert Nemeth: ©. Haus! (Großer Lärm im Zentrum. ) , Er darf nicht sprechen. Hört! Hört! auf der äußersten Rinken. Eduard Zsedenyi: ©. Haus! Diese Debatte darf nit ar­m­e­­ Großer a . 5­5 Fig Bräsident: Ich frage den Herrn ADJ. Nemeth, zu welchen Gegenstande er sprechen will ? (Lärm.) R­hő ‚. Mobert Németh: Zufolge der Aeulierung des Aba. Ma­­daraß ... (BWiederholter großer Lärm­.) · Präside­nt:·Jchkai 111 dem Herrtt­e geordn­et cirin äceskr Dängelegenhett nicht das Wort ertheichh­­ Beifallim entmu. ·Albert Nät­eth:Jch willznr Hausordnm freen. (R­esiger L·c·imn·1.Rufe:Zt­r Tagesordnun­gt Es folgt ee Bräsident: Gegen meine Erklärung kann ich gar seine Bemerkung gestatten. (Aufregung, Lärm.) Albert emeth: 39 will zur Hausordnung Sprechen. (Der Lärm erneuert sich, die Abgeordneten erheben sich von den Siben. Rufe: Merményi folgt als nächster Redner ! — Endlich fest an Nemerh nieder und damit ü­­ber Zwischenfall ex: edigt. 1, főt Weiteres im Morgenblatte. Unser Bug langte gegen 7 Uhr Morgens in Rom an und es wird 8 Uhr, ehe wir in die Stadt kommen. Alles hat das gewohnte Aussehen einer großen Stadt. In den Höfen der Kasernen sieht man die Soldaten everzigen; in den Straßen sieht man Studenten mit Büchern unter dem Arm zur Schule eilen, es scheint also, daß die Negierung, um schon die zarte Jugend der Kirchlichkeit zu ent­­fremden, nicht gestattet hat, daß der Tod Pius’ IX. für die Legiere einen Feiertag bedeute; die Menge von Trägern und Auseufern, die man beulend und sehreiend in allen fühsten Städten findet, wird hier­mit noch doch die Armee seiner Jungen vermehrt, anpreisen­­ man fast, die Kolportage in den Otraken sei ein werthvolles Net für die Zeitungen, ig aber glaube, daß ich mich schämen würde, wenn man­ jemals unser Blatt so in den Strafen zum Beilauf ausriefe, wie dies hier gei­ieht: „Rauf­fen Sie, mein Herr, „Diritto“, Organ der Demokraten — waren Sie hier „Offervatore“, neueste Nachrichten über das Konklave — „Dialie”, die französi­sche Zeitung, Laufen Sie, 20 Gentimes”. ... An font­scheint die „Literatur“ das Tagesereigniß behend auszu­­beu­ten. Da verkündet ein volhes Plakat eine Tuitiiche Gescichte des Papstthums „auf absolut neuen Daten“, andere Anschlagzettel verkinden den Öutgesinnten, wo eine „treue und religiöse” Lebens­­geschichte Bius’ IX. soeben exifienen sei, während versiedene Blät­­ter ihre Exrten-Ausgaben ankündigen. Bart neben­einander finden si­che Plakate der weltligen und der geistigen Behörden von Rom, weice den Tod des Bapfles anzeigen. Im ziemlich großer Entfer­­nung von einander — man dann Tagen je eins von 60 bis 70 — finden sie an geschlosfenen Ladenthüren Aufschriften, welche im mehr under blumige­n Styl verkünden, daß wegen der fichlichen Trauer der Laden no 1—2 Tage geschloffen bleibe. Solo Kleinigkeiten wachen den Freunden aufmerksam, daß ein großes Creigniß sich vol­zogen hat, sonst gehen alle Dinge ihren gewöhnlichen Weg in ihrer ‚gewöhnligen Beise. Man sagt mir, beim Hinreiden Biller Em­a­­nuel’S sei das anders gewesen; da habe die ganze Stadt wirklich ge­feiert und die Fremden seien so zahlreich gewesen, dab Viele eine Wohnung blieben und in den Cafes schlafen mußten. Zu der Königsfeier kamen eben die Besager aus ganz Italien, während zur Bapstfeier meist Besucher aus fremden Ländern ankommen. Der erste Weg führt natürlich zur St. Peterstirihe, wo der Seinem des Papstes feit gesiern aufgestellt ist. Wer diese Kirche und den Plab, der zu Igg führt, nicht gesehen hat, dem Fan weder Wort noch Bild eine Vorstelung von der Wahrheit geben. Cs is, wie Corinne sagt, dies der einzige Ort auf Erden, wo das Wer der Merigen mit der Gewalt­ eines Nattepraduftes mitt Und nun exit diese wundervolle Eilipse, bededt mit ungezählten Tan­genten! Der ganze Raum, den die Kolonnade umfacht, die Frei­­treppe hinan bis zu den T­üren der Kirche tummelt sich das Bolt, Männer in geringerer Zahl, dagegen Frauen und Kinder jeden Standes und Briester und Dinge aller Arten. Nabelais hat in Rom circa 193 Orten von Pfieflern gezählt, auf Diesem einzigen Fraße fliegt man ihrer mehr als zweihundert Orten i­nmitten jenes wüsten Lärms, wie ipa nur eine Drenge von Weidern anzu­­treffen vermag, tummeln je­ oder schreiten würdengil einher Die Mönche und die Monsiguori­, für sie egistitt das ganze Leben Bier wit, sie fejen ni, Fe hören nichts, sie sehen nicht einmal die Soldaten des Königs von Falten, die gestern zum ersten Male seit dem Gare 1570 wieder den Fuß in die Nice des Heiligen Petrus gejeßt haben und nun nit mehr von Dort wegzubringen sind. Zwar durften sie im Sinne des GarantieÖesehes nicht bei vieser Gelegen­­heit erscheinen; allein was wüsen alle Gelee gegen eine Schaar neugieriger Welver! 3 gas gestern so viel Lebensgefahr, so un­­sägliches Wirrhal, Dab die weltlichen Behörden gezwungen waren, einzuschreiten — die geistlichen Behörden thaten dand natürlich­­ geh­äuft, waren aber, wie, es scheint, weht, froh, daß­ sich jemand ihres Ungemachs erbarmte, Erb Beute ist die Bewegung eine ungeheure. Da sieht man Gruppen, deren jede einen, Maler beschäftigen könnte. Winner, die vor Heiligenstatuen Inieen, und ein Mann, der auf den Knk­en liegt, betet auch; Bertelk­npder und Bettelgreife, Mädchen, die sofettiven, Jranen, die ohnmächtig zu werden heucheln, gleichailtige Bremde, die dur den Raum einherfälendern, als wären sie in einer Bildergalerie, vornehme Damen mit ihren Dienern, Briester in Drrat, Bolizeimänner und in langen Reigen die Soldaten, deren ganze Brutalität Tamm genügt, um vieles Vort in Ordnung zu halten Das ganze Bild wirde wohl Niemand darstellen können, einzelne Szenen daranz winden einen Kkauldac) verdienen. 60, zwischen den Soldatenreihen bewegt sich der Ana bis zu der Gesten­­kapette, wo die Leiche Bius’ IX. Hinter einem Gitter aufgebahrt ist, nur die Bantoffel reichen aus dem Bitter heraus und das Bolt tüpt die Bantoffel und macht Späße dazu. Wenn es einem Ort gibt, wo die Seele das Bedürfnig­ung Ruhe empfindet, so ist es dieser unvergieichlige Oit; man weiß nicht, d­­e3 der fünftferische, ist es der religiöse, ist es der Historische Sinn, der Einen so gewaltig bez­wegt, aber eő­ht gewiß, man glaubt, man erinnert ich, man fühle, wie angefits dieses großen Werkes alle fleinen Leiden und Leiden­­schaften im uns wie befhänt zuwüchreten. Und an diesem Orte empfindet man Bundertfachen Widerwillen vor dem Treiben dieses Hundertfach verkommmenen römischen Boltes ! „Sa, sagt man uns, e3­st verkommen, dieses Bolt, aber seine Briefter Haben es so gemacht.” THörichte Nedet Und wer hat diese Briefter gemacht? Sie sind ja fast alle hervorgegangen aus dem Kreise dieses italienispen und vorzüglich des römischen Boltes und sie sind gewiß nicht anders, als ihr Bolt. Da man nicht an­nehmen fan — weil das aller Vernunft entgegen wäre —, daß nur die Schlechten unter den Söhnen dieses Bolkes Briefter wurden, sondern man glauben muß, daß auch unter ihnen, wie in jedem Kreise von Menschen, die Guten und die Schlechten, die Gläubigen und die Heucler, die Opferfähigen und die Ambitiösen, die Yodealisten und die Genußsüchtigen, die Demüthigen und die Hochmüthigen sich im gleicher Weise vorfinden , da man mit­ einem Worte glauben muß, daß die römischen Priester im Ganzen sind wie. das römisce Bolt, nit daß das römische Bolt geworden sei, wie die Priester sind, fan man unmöglich sagen, die Priester Hätten das vömtssche Bolt so zügellos, so ungläubig und so um­moralis­ gemacht, wie­­ es ist. Wozu auch darüber streiten! Wenn man die ganze Gesgichte uns seit der Beendigung der puntischen Kriege durchgeht, wie viele Gelegenheiten findet man dann, da Dieses Bolt sich nicht so zeigt, wie es Shak­speare durch den Mund des Eoriolanus in zornigen Worten Schilder? Im­mer feig und ungeberdig, unfähig fi) zu rea­gieren und unmillig sich regieren zu lassen, abgeneigt der Arbeit und dog mit der Hrnmth nicht zufrieden, neugierig den Glanz zu sehen und mißgünstig gegen die Glänzenden, stets geneigt seine Lieblinge zu erhöhen und doc eifersüchtig darauf, daß keiner im Genisse des Nuhmes sich sättige, so bejubelt es in der Arena den Sieger mnd verhöhnt den Besiegten, beugt es sich weder dem Ci heimischen, noch dem Fremden, fällt den Tyrannen anheim, wenn es weder Kaiser noch Bűptte hat, vertreibt Gregor VI., ertlägt den Nienzi und duldet die Schande und das Laster der Borgia; bald Urheber, bald Iheilnnehmer, manchmal Förderer, immer neugieriger Burbhauer Alles was Unfitte und Berbregen it: so zieht es an dir vorüber im Laufe seiner ganzen Geschichte und so stellt es sich dir dar in diesem Augenbliche­n nicht ein Lüften und nicht eine Klaffe, die Natur hat es so gemacht und so wird es bleiben. Während des Tages versuche ich einige Empfehlungsschreiben abzugeben . Alles spricht vom K­onklave, das erst in der nächsten Woche beginnen wird; von Dort werden die großen Entscheidungen ausgehen, von feinen Entscheidungen ab wird man vielleicht eine neue Epoche datiren. Schon der Umstand, daß das Konklave in Rom abgehalten wird, kann wie eine Garantie für die Geneigt­­heit der Majorität gelten, wenn nit Frieden zu Schließen, so daß einen dauernden "Waffenstillstand eintreten "zu lassen. €&3 hänge viel davon ab, ob wittin alle auswärtigen Karbinäle erleinen, wie versprachen ich Tann erst werden die wirkligen Berathungen und Entscheidungen ihren An­fang nehmen. Sehr sind die Kongregationen, die gehalten werden, mit den Anordnungen beschäftigt, welche die Leichenfeier erfordert und mit denjenigen, welche das Konklave nöthig hat. Die Kardi­­näle müssen einen ganzen Haushalt zusammenstellen — selbst einen Barbier wählen sie eigens für die Gelegenheit —, der sie während der Zeit bedient, die sie abgesondert von der Welt­ verbringen. Die ungartigen und österreichschen Kardinäle werden für morgen erwar­­tet, während der Kardinal-Erzbischof von New­ Morki­sh, exit gestern zu Schiffe begeben hat, um dem Konklave beizuwohnen. Und die Wichtigkeit der diesmaligen Wahl erfordert es, daßs die Wähler so volltändig als möglich versamm­ert seien. Man hat mir überall eine Erleichterung der Berichterstattung versproßen — im Wagenblide seien jedoch an, nebensächliche EntfHeidungen zu verzeichnen. Al­­s Abend geworden war, empfand ru­­nd einmal das Bedürfnis, die Peters-Kirche zu reden. Der Plag­ und die Treppen waren fast öde, die Thizen geschlossen­, nur ein Heiner Abbé spa­­zierte vor dem Haupteingange auf und ab, während ich in der Däm­­merung noch einmal die Majestät des Dites bewunderte. Er war schöner als am Tage, wie ja jede Schönheit [hören wird, wenn ihr durchichtiger Schleier sie bedeckt. In Jahren der Wanderung habe ich die großen Bauwerke unseres Weh­igeises gesehen, vom Londoner Krystallpalast bis zur Sofien-Riche, aus der eine Sofien-Mischee geworden it, vom Yınsterdamer Hafen bis zur Mespolis, melde Athens alten Auym verfi­ndet; aber niemals Hat ein Wurf von Menscenhand eine so zaubernsche Gewalt auf mich geübt, wie dass­jenige, das fs hier dein Auge erschlicht. In der beginnenden Fin­­sterniß störte michtS Die heidnische Schönheit des Dytes, man konnte sich in die Anschauung und in die Täuschung vertiefen. Mixe wars, el3 wäre ich tausend Jahre alt und seit tausend Yahren hier SUM­N­E 2... € Mein hochwindiger Genosfe dagegen festem eine Sanungsweile von recht Kriftligger Innigkeit zu­ empfinden; die Heitere Jüthe feines Gemüthes plagten augenscheinlich Teinerler Halkige Erinne­­rungen und plöglich fing er mich, ob ig an eine „Erlaubung“ hätte? Als ich gestand, daß ich gar ihr wüßte, mayı jept eine „Erlaubung” dienen solte, erbarmte er sich meiner Sinnwissenheit, und erzählte mir unter dem Siegel der Berichwiegenheit, daß des Nachts bei gewissen Seitenthüren der Eintritt in dir Kirche gegen Erlaubungichein gestattet werde; da komme dent Die diplon­as­tiige und die vornehme Welt, die HH tagsüber nicht unter das gemeine Bolt mischen wollten. Und in der That samen nun Eggir pagen und Magen in großer Zahl; ich ang mit dem Abbe den Anderen nach und obgleich ich seine „Erlaubnis betat, tam ich doch Hinein. Dur lange Gänge führte man uns in die Kirche, deren einzelne Theile beleuchtet waren, während der größte Teil in Finsterniß gehüfft e­rschien. Niemald werde ich biesen Aubtid vergessen. Unter unseren Füßen die Gräber der Büptte, über unseren Häuptern das Wat Michelangebo­t, den Fäpferii­esten Geistes nach dem Geiste Gottes, rings um uns die sehweig­­rente Majestät des Heiligtum, und vor uns Dieser Zeiche­nam, in Burpur gehüllt, von Vlanmen umgeben, mit Der Ichauerlichen Farbe der Vermetung, wit einen Püheln um die Lippen, bald Armut, Haló Ihrmuch, wit Zügen von melanpolischer Gewöhnlichkeit und im Ganzen den Bildern Egett ähnlich, die bei seinen Lebzeiten von Binz IX. verbreitet wurde Sept konnte man sich ziemlich frei dem Seiynamı nützen ; die Dame­r fawen heran und figten demüthig die Füße, die fest zwei Tagen von so vielen Lippen sind berührt worden; die R­eiter thaten des­­gleichen. Dann treten die Gruppen in den finsteren Theilen der Eiche umher und famen immer zudiel, So HMein­erichten Dieses BEER verglichen mit der intensen Großseligleit des Detest Mit weigen Befüßlen dir auch hergelehnten feicft, der Gedanke verläßt big nicht, diese todte Kirche repräsentirt die Vergangenheit des Papst­­thums, dieser todte Mann stellt seine Gegenwart dar und Die vorübergreifende Menge mit ihrer profanen Neugierde und m­it ihrem gesinnungsbaren Unglauben, repräsentirt die Zukunft, Die­­ feiner harrt. . . . Ein solcher Antti gewöhnt an Milde und Gere­­tigkeit. Was sind alle Heinen Syseme, an denen wir hängen, ver­glichen mit der Weltberufhaft des antilen Roms — und Rom is gefallen. Das meltscherrigende Nom feldst erscheine ein title mäsiger Gedanke neben dem röm­ischen Bapstthum in seiner Größe ( und aug) das Bapstthum ist gefallen. Wer sagt uns, daß­ nicht and) jene Ordnung, die fest unsere Gesellshaft beheuscht, einmal fürken wird; wer sagt uns, daß fünftige Generationen usere Werke nicht ebenso wunderlich finden werden, wie wir die Werke unserer Vorgänger finden! Größere Ordnungen, als u usere faatlichen und gesellschhaftlichen Ordiningen sind gefallen und die Menschheit it darum nicht eine Stunde stillgestanden in ihrem ewigen Gange, 9. Nemsentpi. / · Der Herr I Zriki sicherst beliebt,das daß ich das Wort unbergreiblichem Lärm die Zeitungen feilbieten welche und Rus Rom. Bon unserem Spezial-Berichterstatter) — 11. Feber. Zwischen einer zweiundsechzigstündigen Eisenbahnfahrt und diesen Zeilen liegen kaum einige Stunden und ich weiß in der That nicht, ob es nicht besser für mich wäre, erst eine größere Summe von Eindrücken und eine Stimmung von größerer Ruhe abzuwarten, ehe ich Ihnen schreibe. Da ich wir jedoch vorgeno­mmen habe, diesen Berichten die Form eines Tagebuches zu geben, glaube ichh, beim An­­fang anfangen zu müssen. Mir Scheint es, daß durch dieses System die Darstellung wahrhaftiger und faßbarer wird, so daß sie durch Unmittelbarkeit das­erfett, was ihr in einer solchen gebundenen ‚ Schilderung naturgemäß an „Einheitlichkeit und vieíleicht aus an A­oszügen der Sonn­serllust geben uu” . Tagesneuig­eiten. (Spenden) Der Honsrati-Sekretär des ungearischen Vereins in London hat am 9. d. R. Durch Vermittlung des Oberst­­hofmeisters Grafen Bombelles für den Fond des Vereins 50 Bund Sterling empfangen. Diese Summe ist je zur Hälfte ein Geschenk ihrer Majestät der Königin Elisabeth und des Kronprinzen Rudolf. — Graf Beust hat den Bereine 10 Bund Sterling zu­ges­pendet. Moriz Wahrmann­ — erzählen die „Fön. Gap." — pflegt bekanntermaßen seine Abgeordneten-Kollegen, wenn sie von irgend einer langweiligen Nede ermattet in die Gonloirs Binans“ eilen, mit beißenden Bemernungen aufzuheitern. Sangt peren schlagte ein oppositioneller Redner unter den Beifalle der um eher herumfißenden BPartignoffen den Berlust, welcher dem Rande aus dem Zollgeseche erwachsen werde, auf nahe­re Milliarde. „Aber wie konnte er ur die ungeheure Summe heraus­­bringen ?” fragte nach der Rede Einer im Gonleir. — „Sehr seicht” — bemerkte Wademannı lafonth — „er hat die neben iin befindlichen Nullen mitgezählt. UWebrigens erzählt auf­ der Reichstags-Berichterstatter des , Üftötés" in einem Feuilleton, mit welchen er im heutigen „Son“ debutiet, die nämliche Anekdote sind fügt noch das Folgende Mot hinzu: Es ist doch nicht wahr, bab die Migierung cafe Marginen bestenere,­­ denn sie — de U stimmungs: Maschinen sind steuerfrei. FürP­apst­­ius IX­ fand — wie „Eger“ meldet — am 11. b. in der Erlaner Metropolitan Kirche ein solerner Teanere Gottesdienst statt, bei weligem Ge. Eyzeileiy , der Erzbischof, wirter Assistenz von vier infulirten Domherren, pontifizirte und dur Die erzbischöfliche Kapelle Röder’s N­equien, sowie die Nesponsorien und das Libera­liafstovhly'3 eröfutirt wurden. Bei Feier wohnten der Klerus, din Gerichtshofs, Komitats- und Stadtbeamten, das Wir fität, die Institute und Vereine in corpore bei, nebst einem zahl­reichen anhäutigen Publikum. In der Exlauer Casterziensertirche wurde Tags darauf, unter Theinnahme der Schüler des Ober- Gymnesim­s, gleichfalls ein Icaner-Gottesdienst abgehalten. _ (Anzeichen der Mobilisirung.) Dem „Rip vélemény" wird aus Steinamanger geschrieben, das in der Nähe des dortigen Stations-Gebäudes gelegene große Maschinenbaus je bereits gänzlich zu einem Moonagierng3-Lolale fie Dirch­ziehende Truppen umgestattet worden. Von kompetenter Stelle wurde ferner angeordnet, daß mit Beginn der Truppen-Transporte täglich min­­destens fir 3060 Mann Lebensmittel bereit zu halten seien. Die technischen Offiziere, welche ss wahrscheinlich wegen der auf der Station vorgenom­menen Arbeiten hier aufgehalten­ hatten, sind ber­­eits wieder abgereift. Die Diphtheritis­ ist 968 Pefter Romitat( epidemisch aufgetreten. Schulen wurde sofort angeordnet. Ein greifer Defraudant) wird uns telegraphisch gemeldet: in der Gemeinde As Nemel Die Schliefung der­ Aus Wien . „Der 62jährige Hauptlaffier der Lotto-Gefälls-Direktion, Franz geitner, it nach Berühung einer großen Defrandation Hüctio geworden. Eine oberfläggliche Stafferfontierung ergab den­bgang von 10.000 Gulden. Wie viel Dertbpapiere fehlen, it­t noch nicht erhoben.“

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