Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1878 (Jahrgang 25, nr. 27-49)

1878-02-14 / nr. 37

· . , (Einzelne Nummer-n3kr.in?iklenVer Ists-s fcixciplokaleä:y­­Abs-«­­,­­-«-.«.«.·k".-·-·."«-"««2Ws-sd" Dozxneksstag,14.3feser. xM-m:..s».x,-..s,.-«-«»»-».«sp.»-..-k..»·- i-».»..-..».-e-. RAE-WEI- Bu­dapest,14.Feber.­­Die Situation hat nach der,bis heute aus Wien zukommenden Berichten ihretk akuten Charakter nicht im Mindesten verloren.Europa steht eben vor Konstella­­tionen,die sich nur dmmn ändern könnten,wenn Rußland eben zu seinem ursprü­­­glichen Programm­jt zurückkehrt und von der»Fr­eiheit der Aktion­«,die es wiedererlcmgt zu haben erklärte,keinen Gebrauch, oder,wenigstens in der Richtung keinen Gebrauch macht, daß die von England und Oesterreich-Ungarn als inner­­halb ihrer Interessenfleure liegen­d bezeichneten Punkte nicht berührt werden..E­s handelt sich darum,wie wir des dhtem wiederholt haben,daß die russische Herr­­schafttwederüb K­onstantinopel noch über die untere pouaquch auch über die Meerengen,sei es nun direkt oder indirekt,ausgedehnt werde.Beharrt Rußlan­d dabei, daß ein Theil dieser Fragen sowiecuch die zeitliche und räumliche Ausdehnung der Besetztu­ng Bulgariens in dett­eistexte ein den­ Waffenstillstandss Bedu­bhungen gehöriger A­­ngelegenheit eikfalle,über die sich Ruleaud allein mit­­ Türkei auseinanderzusetzen h­abe,so sind Kon­flikte un­­vermeidlich.Vielfach beschä­ftigt man sich bereits mit der Lage,welche Halt­­ung in diesem Falle andere Staaten annehmen würden und ziemlich übereinstimmend er die Meinung dahin, Daß sie ei­ne neutrale ein werde. In diesem Sinne darf wohl auch das Gericht gedeutet werden, daß Frankreich und Italien, Angeblich auf Anrathen Deutschlands, von ihrer Absicht, gleichfalls einen Ferman behufs Durchaffung ihrer Schiffe he verlangen, zurückgeko­mmen sein sollen, wodurch je sich ohne ein türkisches Nesus den Müdzug möglichh Machen, den sie ja ohnehin angetreten haben würden, falls 83 zu einer Erzwingung der englischen Durchfahrt gekommen in sollte, an welcher sich zu betheiligen keineswegs in ihrer Absicht gelegen. Bisher lauten die Nachrichten über das Vor behen Rußlands sowohl als Englands so widerspruchsvoll, daß es fast unmöglich ist, zu einem richtigen Bilde zu gelangen,­enn es sich bestätigt, wie gerüchtweise verlautet, daß kad­ erfolgten zvitjsc­hen Einmarsche dem Einlaufen der Englischen Flotte Fein Hinderniß in den Weg gelegt. Dieses der an Bedingungen geknüpft werden soll, so wird kaan eben diese Bedingungen abwarten müssen und wird es si vor Allem fragen, ob sie solche sind, von welchen Eng­­land das Einlaufen seiner Flotte abhängig machen lassen kann. Nurland hat den englischen Nationalstolz zu tief verlegt, als daß, wenn dieser Stolz nicht­ überhaupt in­eine Zabel ist, Kompromisse noch ausreichen könnten. Die tiefgehende Huft und nur einigermaßen zu überbrücen. (6. übrigens die neuesten Telegramme.) . "­­% Bon anderer, ebenfalls sehr vertrauenswerther­eite wird uns aus Wien geschrieben­­» In Betreff der europäischen Konferenz laufen die Verhand­­lungen fort und es handelt sich zunächst darum, in Betreff des Ortes der Konferenz zu einem Beschlusse zu gelangen. Naturgemäß Hi­es, daß die neueste Gestaltung der Dinge in den Dardanellen, Wwele den akutesten Charakter angenommen hat, aug in diese Verhandlungen einigermaßen verzögernd eingreifen muß. Er hängt Alles zunächst davon ab, was in und­ um Konstantinopel vorgeht. Spatfaghe ist, das die Pforte die verlangte Ermächtigung zum Ein­­kaufen der englishen Flotten-Abtheilung bis zur Stunde verweigert hat. Von sonst guter Seite geht mir jedoch soeben die Mittheilung an, daß der englische Flotten-Kommandant den Befehl erhalten haben sol, Die Einfahrt zu forsch­en, und würde hierin auf die Erklärung der Worte zu suchen sein, mit W welchen Lord Derby in der Dienstag-Situng die Hoffnung ausge­sprogen hat, am Donnerstag dem Parlamente mittheilen zu Tönen, daß die englische Flotte in oder dorv Konsantinopel eingetroffen sei Ur bez­weifelbare Thatsachhe­it es aber auch, daß in demselben Mo­­­mente, wo die englischen Schiffe vor Konstantinopel erscheinen, die Rufen in Konstantinopel einmarschren. Ob im Falle einer Foreirung der Dardanellen-Einfahrt durch die englische Flotte eine Erhaltung des europäischen Friedens überhaupt noch zu denken,­ ob nicht vielmehr der erste Kanonenfchuß von Seite Englands und Beffen Erwiederung aus den Kanonen von Gallipoli bereits der Anfang des europäischen Krieges sei, auf diese Frage dürften und wohl schon die nächsten Tage Have Antwort bringen. Eines scheint jedoch sicher zu sen, da beim Ausbruch eines Krieges z­wischen England und Rußland Oesterreich-Ungarn kaum lange aunthbätiger Aufhauner bleiben könnte Ein dritter Korrespondent schreibt uns. A Wien, 13. Teber. Rußland hat für die Betheiligung an de Konferenz seine Borbedingungen gestellt, es hat, neben den Bed­ingungen der Form und der Gt­fette, von vornherein eine gewisse fachliche Begrenzung der Verhandlungen und die Acceptirung ge­­heffter unabänderlicher Grundlagen derselben gefordert. Die Mächte, soweit sie nicht bekanntermaßen entweder offen zu Rußland neigen oder, als zunächst nicht unmittelbar interessirt, die äußerste A Reserve bewahren, sind ihrerseits mit einer ersten Gegenbedingung aufge­­breten, sie wollen, bevor sie die Berathungen in Angriff nehmen, die absolute Gewißsheit haben, daß die ihnen vorzulegenden russisch- kürlichen Abwmachungen auch die ganze Summe der Abmachungen erschöpfen und daß also auch Seine geheimen Klauseln einfüiren, welche die öffentlich Kundgegebenen in ihrem Wesen affiziren oder ganz illsorisch machen, sie wollen, mit anderen Worten, in vol­ler Kenntniß der Sachlage oder gar nit in die­ Konferenz ein­­treten. Man sieht, daß die Konferenz noch nichts weniger als ges­ichert ist. Wenn sie übrigend zu Stande kommt, so wird sie sicher alle Unterzeichner des Pariser Vertrages, also auch die Pforte, versammelt sehen, auch die Pforte, die eine Einladung nur deshalb noch nicht erhalten hat, weil man vorausfegen muß, daß sie in allen Stüden in verba magistri zu schmören genöthigt ist, und also auf Feiner Konferenz erscheinen ann, auf welcher sie Rußland nicht findet. Die neueste ruffische Ausrede, daß nicht die Signatar-, forte Bern nur die Garantiemächte die Konferenz zu bejdeiden aufgefor­­dert werden könnten, ist einfach deshalb Hinfällig, weil, wenn man von Garantiemächten sprechen will, nur diejenigen Mächte darunter zu verstehen sind, melde separatim die volle Integrität des ottona­­niischen Reiches garantieren, und das sind Lediglich Oesterreich- Ungarn, England und Frankreich, und also allerdings nicht die Pforte, aber auf nicht Rußland, nicht Deutschland und nicht Sta­ Ten. Aber allerdings­ würde gerade rehr der Fall geformen­­ sein, diesen Garantievertrag als aktuell erscheinen zu lassen. Hieran fehliegen wir ein Schreiben unseres gut unterrich­teten Berliner Korrespondenten, dessen zweiten iCheil wir ganz besonders der Aufmerksamkeit unserer fejer canz genau: 0. Berlin, 12. Feber. Das NRundschreiben des Fürsten Bortsehakoff, welches die Absendung der englischen Flotte nach dem Bosporus zum Vorwand nimmt, um ebenfalls das Einladen russis­cher Truppen in Konstantinopel durch die Sorge für die ristlichen Bevölkerungen in der türftigen Hauptstadt zu motiviren, hat hier sehr überrascht. Man­ verkennt keineswegs die Tragweite dieses überaus geflik­ten­ Schachzuges, aber­­ man will ihn noch nicht ganz ernst nehmen, sondern meint, Zürft Gortschatoff habe­ diese Dkluipation Konstantinopels nur deshalb so plöglich und­ feierlich angekündigt, um die Ablehnung gebührend zu erläutern, werdhe die­­ Pforte dem­ englischen Verlangen nach freier Dardanellet-Durch­­fahrt für die blulligen Kriegsschiffe entgegengestellt. Die Motivirung der Pforte für diese Ablehnung wird exit ganz glaubhaft un­eindringlich durch dieses Rundschreiben des ruflischen Staats­­­­und so befinden wir uns durch Nede und Gegenrede ur­­pröglich sehr weit entfernt von der Konferenz, zu welcher Graf An­­dräfig genau vor acht Tagen seine Einladung ergeben wich. In Eng­­land freilich wird man den Müdschlag des Gortihaloffichen Schach­­zuges, der eventuell selbst das Eindringen der Russen in K­onstantinopel legitimirt, auf’s bitterite em­pfinden, und in der That wird eine fors­ch­ung der Dardanellen-Passage — militärisch keineswegs ein schwie­­riges. Kunststük — England in einen Krieg mit der Türkei vere­­ideln und das so viel berufene Schug- und Trugbünding viel eher zur Wahrheit machen, hat annehmen wollen, als man bisher in der diplomatischen Welt Fürst Bismarc findet nun bei seiner Rückkehr von Varzin die Situation aufs seltsamste verändert. Wer seine Art, zu denken, fennt, weiß, daß er dem englischen Kabinet die Lektion nicht mißgönnt, Die ihm von Petersburg zu Theil geworden. Aber man darf nicht Der geilen, daß, wenn auch K­aiser Wilhelm’ Sympathien noch sehr auf russischer Seite sich befinden. Die Staatsraison des Bürstten Bismarcdiesen vor Allem darauf hinwies sich mit Oesterreich-Ungarn so sustellen, daß dieses­ absolut sein Unter effe daran haben kann anderweitige En­gagemente einzugehen. Für unser Verhältniß zu Rußland werden daher nir Die Sympathien des K­aisers, sondern die von Deutschland als berechtigt und unverleglich aner­kannten Stutereyje in der österreich uisch ungarischhen Monarchhie an der untern Donau und dem Balkan sein Den Forderungen des Wiener Kabinett in allen legitimen Theilen wird daher Rußland gerecht werden müssen wenn es auf die moralische und freundshaftliche Unterstüßung Deutschlands gegen Kanzlers, land thun, überall noch ferner diesen Puntt im Auge zu behalten, Orientpolitik wehnen wahre Angelpunkt Reiches zu betrachten i­. na der des Eng will Man wird gut der als der Deutschen st dr Minister-präsident wird die in der Orientfrage an ihn gerichteten vier Intergeflationen — wie „Remzeti Hirlap" mittheilt — erst nächste Woche beant­­­worten. Die Ertheilung der Antwort wird dadurch verzögert, das die­dee der europäischen Konferenz heute noch nicht nach jeder Richtung hin als gesichert betrachtet werden kann und, insolange dies nicht der Fall ist, seitens der Regierung seine Aufklärungen über die auswärtige Aktion der Monarchie ertheilt werden können. (Da wäre es wohl noch bequemer, mit der Antwort zu warten, bis die Konferenz und der Friedensschluß, und alles Andere vorüber ist. D. Red.) — Das Amtsblatt veröffentlicht die vom Minister des­ Innern und dem Justizminister für die Bezirksgerichte, Stuhlrichter und Friedensrichter am 4. d. gemein­­schaftlich erlassene Verordnung betreffs Einführung und­­ Vollziehung des G.­A. XXII. 1877 und betreffs in bürgerlichen Bagatell: Streitsachen zu befolgender Geschäftsführung VIE Termin für das nslebentreten des besagten Gefeges wird im §. 1 der Verord­­nung der 8. März 1878 anberaumt. = Zu den Ausführungen unseres Mittwochs-Artikels über die Haltung Oesterreijelingarns den russischen Ausschrei­ tungen gegenüber bemerkt die „N. fr. Pr.” : „Wir glauben nicht an den Ernst Englands, und Oesterreich- Ungarn allein, ohne Bundesgenossen kann Paladin der Freiheit, und den Interessen Europas aufwerfen. Wir glauben auch nicht an die Neutralität Deutschlands im entscheidenden Tale, und wie wir unser Vaterland, so lange ei­ne Zeit mar, gem­ahnt, und gewarnt vor den Konsequenzen des russischen Bors­gehens über den Balkan, so warnen mir heute, nachdem eine ver­blendete Bolttit eine unabänderliche Lage herbeiführen geholfen, vor Kriegsvelleitäten. Oesterreich-Ungarn allein kann nichts machen, und es wäre Wahnsinn, an etwas Anderes als eine diplomatische Aktion zu deuten." Diesen „Wahnsinn“ hat man aber zu einer Zeit verlangt, da alle die Schwierigkeiten, welche die „N. fr. Presse“ fest sieht, in viel höherem Maße vorhanden waren, da auf England nicht zu rechnen war, während es jet denn doch mindestens den Anlauf zu einer Aktion nim­mt, und da die Neutralität Deutschlands in der That mehr als zweifelhaft war, während heute eine neutrale Hal­tung Deutschlands allerdings zuversichtlich erwartet werden darf. Vebrigens haben mir diesen Gegenstand in dem heutigen Artikel unseres Morgenblattes eingehend erörtert. “ Zudem „Nendezvous in Konstantinopel” schreibt die „Bolt“: „Die Auffen gehen nach Konstantinopel, aber nicht allein. Sie werden folglich nicht dableiben, sondern Herausgehen, und zwar gleichzeitig mit den anderen Großmächten. Denn all deutsche Schiffe kreuzen seit längerer Zeit im Mittelmeer, es it nicht um: wahrscheinlich, daß sie den anderen Schiffen sich anschließen. Durch die Wiener „Montags-Ntenue” lást Rußland der Welt, bereits­ ver­­tünden, er habe den Krieg nicht gegen die Türkei, sondern gegen England geführt. Das ist einigermaßen stark. Wer indeß diese Sprache zu deuten versteht, dem ist sie­ weniger bedenklich. Wir deuten sie dahin, daß Rußland wieder auf seinen anfänglichen guten Gedanken zurückgekommen ist, die Dardanellen für alle Welt zu öffnen, den es ganz fürzir in­folge der Entdeckung eines ‘Pro­­fessors Silova isti, „daß die Freigebung der Dardanellen, wenn nicht ein Fort gebaut wu­rde, um Die Einfahrt in das Schwarze Meer zu verhindern, den rufsischen Sintereffen Schädlicher sein würde, als die Schließung“, verlassen hatte. In England, wo man zu Anfang des­ Krieges bezüglich der Dardanellen die­­ Aufrecht­­haltung des status quo gemwinscht, bat­­ man neuerdings die allgemeine freie Durchfahrt auf die Fahne geschrieben. Man wird h­offentlich in Rußland nunmehr bald entdecken, daß dies der richtige­ Standpunkt und dal Herr Slovaiski besz­avonirt werden muß. Wenn nicht, so wird Europa in Konstanti­­nopel bleiben. Dies wäre die beste und großartigste Lösung. Ein geschäftiges, aber natürliches Gerücht hat verbreitet, der V­ertrag von Hunktiar-Skeleffi sei bereit erneuert. Wenn dies der galt, so wird man ihn ganz einfach wieder zerreißen müssen Europamird ihn nicht ge­neh­migen. Wir umnsererseits glauben jedoch nicht an Die zweite Auflage dieses Vertrags, weil alle Anzeigen fortgelegt darauf deuten, daß der Drei-Kaiser-Bund unerschüttert ist. Dies bedeutet aber, daß Rußland die Interessen Europas nit verlehen­­ wird. Denn es ist undeutbar,die Regierungen von Berlin und Wien würden Rußland behilf­­lich sein zur Schädigung Europas­ und ihrer eigenen Staaten. Darum halten wir den stieden für wahrscheinlich und für möglich, was wir immer gewünscht, aber seit dem Stillstand der russischen Waffen vor Blevna nicht, mehr zu hoffen gewagt: eine Zöfung, welche die Türkenherrschaft in Europa im Wesentlichen beseitigt, ohne an ihre Stelle die Wahl R Rußlands zu seßen, während dieses Lestere die ausreichende materielle Ent­­schädigung für seine Opfer in Vorderasien findet.” — Der telegraphisch ffizzirte Petersburger Brief der „Bol. Rorr.” über die „Bessarabische Frage” lautet wörtlich : Da sich die Presse der Sache bereits bemächtigt hat, ist kein Geheimniß mehr daraus zu machen. Es eriltirt zwar keine geheime Friedensbedingung, wohl aber eine persönliche bessarabische Frage. Kaiser Alexander, in den pietätsvollen Gefühlen, welche er seinen­ verewigten Vater weiht, betrachtet diese Konzession als eine dem Andenken desselben schuldige Genugthuung und legt aus diesem Grunde der ganzen Sache einen besonderen Werth bei. So lange von dieser Angelegenheit nichts bekannt war, konnte sie, wie­wohl Schwer, sa noch immer von der Tagesordnung abgelegt werden ; heute aber, wo sie durch das Sprachrohr der­­ Publizität nach allen vier Ehen des Weltalls getragen ist, wird ein Rückzug in dieser Frage unmöglich. Das einmüthige Votum der rumänischen Kanmer hat denn auch hohen Dris hier den denkbar ungünstigsten Bindend hervorgebracht. Die Angelegenheit ist auch schlecht ein­­geleitet und wenn einer der interefficten Theile sid­ obitinat zeigt, so kann die Angelegenheit zu dem Wassertropfen merden, welcher das Glas zum Ueberlaufen bringt. Alle vernünftigen, vorsichtigen und gemäßigten Männer, welche darum befümmert sind, einem so großen U Ungnacke vorzubeugen,­­ wie es ein allgemeiner Krieg wäre, müssen demnach auf Mittel firmen, um diese Schwie­­rigkeiten zu ebnen und eine friedliche Lösung anzubahnen. Warum beispielzuweise sollte, da die rumäntische Kammer Diese Trage auf das em­onatische Terrain verlegt hat, nicht SGuropa und an dessen Seise die dem Kaiser Alexander meist befreundeten Mächte und Souveräne Die Initiative zu einer solchen Lösung ergreifen ? Unter der Voraussegung, daß Aukland figy bei den endgültigen Friedensverhandlungen hochherzig interessirt­erweise und und namentlich für seinen Souverän Europa Bas Rumänien nicht zögern würden, so die und un:­sich damit zufrieden gebe, für lange Zeit hinaus den Frieden gefigert und ‚die Humanitäts-Frage, welche das teten und die große Schwierigkeit der Orient-Frage gebildet hat, endgültig entschieden zu haben, was würde die für und Dasjenige zurüd seligk­ei­t gegen Runßland es mehr als genügend zu ents&ädigen, aus Rußland günstigst gestimmten Mächte hindern, daß sie beschließen, dem Kaiser Alexander als einen Beweis der Freundschaft und Erkenntlichkeit für seine an den Tag gelegte Gelbitverleugnung männen dem Frieden­­ und der Hu­­manität geleisteten Dienste mas in einem Augenbliche der Prüfungen und der Feind hat, sind für Nu­­­deilen volltändige Unabhängigkeit, die Freiheit der Dona­u, die Raffrung der türkischen Letzungen und ein Handels- Hafen im Schwarzen Meere nicht schon sehr wichtige Entschädigun­­gen ? Das Projekt einer freundschaftlichen Lösung dieser Frage, welches Die bereits drei Monarchen des Nordens für immer auf das engste knüpfen würde und welchem Italien und Frankreich sich anzuschließen hat seinen anderen Werth als denjenigen, welchen ihm die Ereignisse geben können; anderenfals ist es sein ungerechtfertigter Resfimismus, gerade einer Rußlands Wünsce ignorirenden Lösung dieser Frage gewaltige Wolken sich ent­­widkeln zu sehen. an der Donen schreibt die Morning ,,an····konnendthchthett der folgenden Mittheilung hinsichts­lich der russischen Jutriguen an der Donau,auf denen der frü­here Botschafter in Konstanztczwpel betheiligt ist,Verbürgen: .···Gei·1eranga·atteftkam·nach Bukarest als Ueberbrin­ger eines eigenhändigen Briefes·dc·sKatsex-s an den Fürsten von Rumänien Dieser Brief benachrichtigte­ den Fürsten, das General Sgnatieff wichtige Mittheilungen von Sr. Majestät zu überbringen habe. General Sunatieff brachte demgemak sofort ein Gesuch vor um eye Dessarabiens, das der Bariser Vertrag gegeben. Die von Rußland abgemachten Bedingungen bei Gelegenheit des Waffenstllstands sind in Butarest niemals nicht einmal soweit Die von General Snatieff Erstens, Rußland miüsfe Bessarabien Ehrenjache eines großen Staates zuzuziehen. Was sei andererseits Beweismittel sind, in Vefit nehmen, weil es ihm fügten Demüt­igungen zu verwischen. „ES ist besser“, Ge­­neral Anaui­ff zu dem rumänischen Minister, „in freundschaftlichem Einvernehmen das abzutreten, was mit Gewalt genommen kann, die Freundschaft und das Wohlmollen eines mächtigen bewahren, als ohne Entschädigung verkürzt zu werden und sich Horn und Küstendiche. Gebotene doppelt bietet die Dobrudscha fünften wird Rumänien das Eh­rfache gewinnen. Beh­affung des Fürstenth­ums ändere.“ werden Belsarabien züge zu erhalten und zu den für Rumänien werth ? Nichts. Dort kann es weder Eisenbahnen bauen noch einen Seehafen haben, denn die Kilia-Mündung der Donau ist nicht Schiffbar, und die Donau­­mündung, die Rumänien geboten werden, zwei Sul­ra das Shen zu. Verlierende, und an Gin Die rumänische Regierun­g jedoch kann­ diesem Vorschlage nicht zustimm.Das ganze Leid ist ihm entgegen.Die beiden Kammern haben sich d­urch den Autmg vom 7.unzweideutig ausge­­sprochen1.·Wahr-scheu istWnso dasklm­inisterium zurücktreten.Be­­hau­pte­t wird,Gen­erg Ignatieff habe Vollm­acht,Rumän­ien nicht nur 1r·die Dobrudscha bis zuIn Trajans-Wall,sondern auch das durch eine Linie von Sklistrm nach dem Hafen Mangalia abgezweigteebiet zu übertragen. General Ignatieff hat ferner dem Fürsten eine Kriegsentschä­­digung in Geld angeboten und raffische Unterstütung, damit er die do nicht fid zum: · · fo betrifft, — Ueber die raffischen 63 Boft“ Yimtriebe vom 11. 5. : fie Befsarabien betreffen, groß gebrauchten mie das zu ihm Uebrigens erstatten, entvissen so gibt es sicherlich Mittel genug, um innigen Bande zwiscen mitgetheilt Seehäfen, ist besser, eine genügende Entschädigung den Rumänien worden sei, die legten Spuren der vom Bariser Vertrage An Ausdehnung und Bevölkerung üt sprach Neiches­­ . Aus dem Reichstage. Vize-P­räsident Sofef Band eröffnete die heutige Sigung des­­ Abgeordnetenhauses um 10 Uhr. — Schriftführer: Gul­er Horváth, Orbán. — Auf den Minister-Fauteuils : ibn Berczel, Trefort Szende, Bederovich. Das Brotololl der gestrigen Sigung wird verlesen und authentizirt: Präsident legt dem Hause ein von Ed. Zsedenyi einge­reichtes Gefuhh der ungarischen und siebenbürgischen autonomen orthod. Israeliten-Gemeinden betreffs der Verwendung der Einkünfte aus dem 11. Landesfond vor. Das Gesuhh wird dem Petitions- Ausschhsse zugewiesen- Folgt die Tagesordnung. In fortgefechter Generaldebatte über die Zollvorlagen ergreift das Wort Graf Ferdinand Zich.Redner erklärt gleich zu­ Begin­n seiner Ausführungen,daß er sich bezüglich der vorliegenden Gesetze vorschläge rü­ckhaltslos den Ansichten des Grafen Albert Apponot anschließe-Die Handelspolitik fußt im­ Wesentlichen in der Marif­frage;diese oft indeß nur eine Seite derselben.Der Schutzzoll ist noch meist Schutz der In­du­strie,er sichert ihr nur einen Mar­kt­:der Werth dieses Marktes bestimmt die Tragweite und Berechtigung der Schußzölle. Mit dem vorliegenden Tarif heben wir nur eine Seite jener wichtigen Frage hervor, welche die Grundlage des Aus­­gleichs bildet, insofern ex nur die Zölle der zu importirenden Artikel bestimmt. Was wollen wir damit­ erreichen ? Soll ex den Import dauernd regeln oder sol­er das Substrat bilden für künftige Han­­delsverträge ? Ersteres schließt Letteres aus, und wir Dürfen dann nicht sagen, daß wir eine Vertragspolitik im Auge haben. Wollen wir aber auf Grund der unveränderlich festgestellten Tarife Verträge mit dem Auslande fließen, so zweifelt Nedner nicht daran, daß solche Verträge zu Stande kommen können, aber Diese werden dann nichts Anderes sein, als die gegenseitige Protofokirung der von den Kontrahenten im eigenen Interesse festgestellten Tarife. (Zustimmung rechts und links.) Der autonoquarti s schütze nur bestimm­te Interessen,t­nd sei deshalb im Hinblick auf­­ Handelspolitik für Ungarn nicht beruhigend. Die hochwichtige Frage, mit welcher das Haus sich be­­schäftigt, darf nicht unter dem Druck der aktuellen Lage, sondern mit Müdsigt auf die künftige Entwicklung unserer wirthschaftlichen Verhältnisse gelöst werden. Neoner kann ich zu jenen Opfern nicht entschließen, welche dieser Ausgleich uns auferlegt, weil derselbe die Interessen des Landes schwer schädigt und fünftige Bündnisse er­­schwert. (Zustimmung, rechte.) · Wenn der größere Theil des Hauses das separate Zollgeldt wünschen würde,dann·rüci­e es begreifli,daß die Regierung die­ Vorlagen zu·einer Prinzipienfrage macht.Klein die Sache steht so, daß die Majorität der Abgeordneten den Ausgleich wünscht,aber auf Grundlage,welche UngarnD Interessen befriedigen.Unter solchen Verhältnissentyürde dagerönste Annahme der Voxlagen nur einen formellen Ausgleich begründe­t,zugleich aber die Keime künfti­­ger Uneinigkeit enthalten · · · Nach Ablauf dieses Bindrifses wird dann die Strömung nach dem selbständigen Zollgebiete viel mächtiger sein. (Zustimmung linf3.) Redner wünscht die Zollgemeinsamkeit selbst über die Dauer von 10 Jahren hinaus, aus wirthischaftlichen, wie aus politischen Gründen, aber den politischen Rückfichten dürfen, die wirthschaft­­lichen nicht absolut untergeordnet werden, will man nicht die Grundlagen des Staatsgebäudes erschüttern. (So ist rechts und unte.) Unsere Regierung behauptet, der vorliegende Tarif bilde nicht das Alpha und Omega des Ausgleichs. Dagegen sehen wir, daß man drüben an demselben festhalte und bereit ist, an der Tariffrage den ganzen Ausgleich scheitern zu lassen., · bhesnöthig-daß schon jetzt auf Grundlage dieses Tartis das­ Zoll-un­d Han­delsbüikdntß zu·Stemde·komme»und·damit unsere Zucker--und Spiritus-Industrie ohne jede Garantie den Eventualitäten der­ Zukunft ausgesetzt werden. Ned·pers·wünscht, der gegenwärtige Zustand·möge verlängert werden furenkeseits dauer,während welcher die Anbahnung eines bessern Ausgleichs mdt Erfolg versucht werden kann. · ·· In diesem Sinne lehnt er die Vorlagen ab­ C Betfall auf der äußersten Rechten und links.­ · · .· KarlP­ Szathmáry weist zun­ächst qutdkefchlm­xrkten Fol­­gen dessen hin,daß 1867 nur eine gewisse polmsehze Stabilität g­e­­schaffen wu­rde,und daß die Verlasung­ der finanziellen Fragen ein Schlag für das Land war; dann bemeift er, daß das Land auch bei dem­ Ausgleich prosperiren könne, daß im Unteresse der In­­dusteie Schon Vieles geschehen sei und noch geschehen werde. Er er­­füht si gegen jedes Provisorium und nimmt­ die Vorlagen an. Desider Bernáth. Er beurtheilt die Gelegentwirte als zusammenhängendes Ganzes und hält ja als solches für­ unannehm­­bar. Man kann im Nothfale dabei bestehen, das genüge aber nicht. Wenn Szechenyi sagte: „Ungarn war nicht, es wird sein“ — so meinte er nicht, daß Ungarn ein Agrikulturstaat sein­­ werde, er wollte eine glänzendere Zukunft. Und wenn man diesen Wunsch theilt, ist dies Chauvinismus. Redner will nicht die Loderung der mirth­­schaftlichen Verbandes, doch sollen die Hindernisse­ befestigt werden, welche sich der Entwicklung des Landes entgegenstellen. Niemand bezweifelt den Eifer und den Patriotismus der Regierung, davon muß man aber absehen, und nur die Vorlagen hat man zu prüfen. Weil aber diese dem oben angedeuteten Emwede nicht­­ entsprechen, lehnt er Sie ab. 5 · Jväti Tombor:Ich hätte mir nicht erlaubt,diesem uns mehr fast dreiwöchentliche Debatte noch zu verlängern wenn nicht die­ dke politische Uebeixxeugun und Stimmfreiheit der kroatischen­ Abgeordneten verdächtigenden Ürußerungen der Herren Abgeordneten Mocsary und Németh mid gegen meinen Willen gezwwungen hätten, wonach die kroatischen Abgeordneten wegen irgend eines pactum conventum der Negierung ihre Ueberzeugung und ihre Stimmen verfauft hätten Eine auszudrücken geeignet (i­, id) dem besonnenen Uniheile­ fehl3 oder einer Berufung sie ihrer Weberzeugung, wenn auch nicht in langen Sieben, sie sind Artikel XXX so unbegründete Nnstituation ist eine im Leben der euro­­patischen Parlamente unbekannte Erscheinung und hat sie leider nur am ungarischen Parlament stimmen, und — um mir in gelinderter Weise eingebürgert. Ob nuationen einige kurze Bemerkungen machen. Die kroatischen Abgeordneten Wir Froatifche Abgeordnete wiffen nichts von einem pactum conventum und etwas willen, wenn die geehrten gemeinsamen Regierung erwarten, in Folge eines Ber zur Verhandlung der vorliegenden hodja wichtigen Öesegentwürfe erschienen. Nur ihre patriotische Pflicht hat sie lieber geführt, damit und haben da sondern nur mit ihrem Botum sie mehr, als wir, die die Sache angeht. Über es gibt ein pactum conventum und dieses in der Sefeg” Kroatiens sichert, der sie im Sinne des soges­nannten Ausgleich 85, Gesetes, meides Autonomie die politischen und materiellen Interessen Dieses Landes wahre und unterstüge. Aber wenn die kroatischen Abgeord­­neten alle überzeugt sind, daß das erwähnte Grundgefet retten? der gegenwärtigen Negierung Kroatien gegenüber entweder schlecht inter­pretirt oder schlecht angewendet wurde, so gibt es hiefür eine gefegliche Remedur, der finanzielle Theil des Ausgleichs in Balde vor den Redner fährt dann fort: Diejenigen kroatischen Abgeordneten, welche für die Vorlagen stimmen, gründen thmn. · die ganze Debatte zieht ih­­r Werden gleich Dieb Troatiichem einem aus drei Dewege Standpuutte. xothen Faden Die Ssebe des separaten Zollgebiets. Redner findet dasselbe schädlich, nicht nur für Kroatien, dessen Industrie weniger entwicelt it, als die Un­­garns, und deshalb stimme lieber für solche Entwürfe, welche, wenn sie auch die materiellen Interessen Kroatiens nicht vollständig wahren, wenigstens das separate Zollgebiet vereiteln. Das zweite Motiv, weshalb Redner die Vorlagen votirt, ist weil es überzeugt ist, daß es keine Regierung gibt, die Befferes zu Stande bringen könnte. Das Provisorium aber unwünsche er nicht, weil dies die Un­­sicherheit, unter welcher Handel und industrie Leiden, nur ver­­längern würde. Scließlich möchte Nedner den Eintritt eines Chaos verc­hieden sehen, welches die politischen Grem­geniaften des unga­­rischen Staates, das jegt bereichende politische System zum M­ac«­theile Ungarns gefährden würde. Durch die Fortdauer der Heiftigkeiten zwischen den beiden Staaten der Monarchie würde diese en auf dem Gebiete der auswärtigen Politik verurtheilt. ‚Diejenigen kroatischen Abgeordneten, melde die Vorlagen acceptiven, thun dies aus höheren staatlichen Gründen, nicht aber, um der Regierung Vertrauen zu votiven, melde­n den Isnteressen­ Kroatiens nie Wohlwollen en­tgegengebracht hat. 5 Die Regierung zu erhalten oder zu stürzen, überlasfen die Kroaten gen den ungarischen Abgeordneten, die kroatischen Abgeordneten werden sich weder über das Erstere freuen, noch das Lestere, beweinen. Daß die Kroaten diesbezüglich eine folge Gleich­­giltigkeit zeigen, habe seinen Grund darin, daß seit dem Gzlany- Ministerium jede Negierung den Kroaten ungünstig gefirmt war, und weil sie fürchten, daß nach dem Tiha-Kabinet ein noch schlechteres ersc­hen könnte.­­ Schließlich erklärt Neoner, daß er die unterbreiteten Geiäßentwürfe als Grundlage der Spezialdebatte annehme. (Beifall. im Zentrum.) Rkubwigy Mocca­ury CEL daß er Aehnliches, wie ihm imputirt wurde, nicht gesagt habe. Madár Molnár sprach im längerer Nede gegen die An­nahme der Vorlagen und reichte zum Schlufse folgenden Beichluß- Antrag ein: Beschluß-Antrag. Nachdem die seitens der R­egierung eingereichten Vorlagen bezüglich des Spystems der V­erzehrungssteuern und der Richtung der gemeinsamen Handelspolitik die finanziellen und wirterschaftlichen Unt­ressen des Landes nicht wahren , nimm­t das Abgeordnetenhang die­selben nicht an, sondern i­ bereit, solchen provisortigen Berfür­gungen beizutreten, welche die erforderliche Zeit sichern zur Eifel­ tultung einer Die Interessen des Landes und der Monarchie besser wahrenden, nach Möglichkeit auf sichere Grundlagen basiscten Neger­­ung. Unterschrieben sind außer Aladár Molnár noch Alexander Puzsiay, Desider Szilágyi, Karl Kerlapoly, Ferdinand­ Dor Jánkov, Ginit Daniel, August Pulklyg, Stefan Babics, Benjamin Bittó, Stefan Csitt, Karl Kövér, Koloman Máhiál­y, Graf Karl Kkönen- Héderváry, Graf Andreas Bethlen. «J­­·Die Rede Molnär’­Z:wie auch den weitern The d­er Sitzung thed­en wir in Morgenblatte mit. Durch — inkorrelte daber seinerlei so wissen­de Barteı­­einander volle Freiheit : 1868. Mas Regnifolar-Deputationen Erstens von oder gelasfen, ein sind nicht solches das Ansehen des Parlaments zu­ heben, das ch m seinerseits muß auf it, daß pain Klub-Rücsihten pro die dazu Vorgehen überlaffe Diese Snit« Ausdruck geben; oder contra zu Herren Abgeordneten gefolgt davon die Ervatiischen Abgeordneten von zur Revision gelangen wird. 7 ka prefvattign Pemeriange­­ —WWS Bagesneun­kreifen. (Auszeichnungen.)Le Majestät hat dem Privat­­dozenten­ der Agramer U­iiversität Dr.Moriz Sachs,als Au­­erkennung seines gemeinnützigen Wirken­s das Ritterkreuz des Fran­zosef-Ordens,und dem ge­wesenen Direktor der Lepoglavaer Lan­des-Strafanstalt·«Aksentovics-das.­.. goldene Verdienstkreuz mit der Krone verlichetr. ·(Adelsverleihun·g.)Dem Banaltabe Beisiser Anselm Sepccs wurde von Sr.Majestät mit allerhöchster Entschließung vom 5.d.M­ als Anerkennuung seiner 40jährigen treuen­ und eifrigen Dienste der ungarische Adel für sich und seine ge­­seslichen sJrachkom­nen tax frec verstehet. (Er·nennu·ng.)Se-Majestät hat den unbesoldetet« Rechtsakrnkanten bei der PUdapesterk-Tafel,Josef Särskänyij·· zum Honorar-Konzepts-le1fmkten daselbst ernannt­­(Aus Anlaß des Todes der Gräfin Geor­­­gine Kärolyi)sind Trauerfahnen ausgehängt am Gebäude des National-Kasinos und Jnden gräflich Käroly­i’sches­ Palais in der Universitätsgasse und auf dem Museumsplag. Zu dem Begräbnis sind heute Früh zahlreiche Mitglieder der hauptstädtischen Aristosrae tie nach Göth gefahren. Gleichzeitig mit dem — wie fon gemel­­det — am 16. b. stattfindenden d Requiem in der Fether Patronate Kichhe werden an in den Kirchen sämmtlicher gräflich Károlyi­schen Herrschaften Trauergottesdienste abgehalten. Honved-Lieutenant Tóth) der Mörder des Rittmeisters Grafen Emeid Szapáry­it, wie „Rözvelemeny“ erfährt, ergriffen worden. Am­ Morgen, als die Offiziere erfuhren, daß Szapáry todt sei, fiel ihr Verdacht sofort auf Tóth und der Verdacht Ihren umso begründeter, als derselbe nirgends aufzufinden war. Abends vorher hatte er seinen Diener mit einem Pferde nag Gyöngyös geschiclt und ihn beauftragt, daselbst auf ihn 346 warten; einen andern Diener beorderte er mit einem Pferde vor die Wohnung Szapárys. Als er seinen unwohüberlegten Nacheplan ausgeführt hatte, schwang er si auf's Pferd und jagte fort a der Richtung auf Gyöngyös. Ein Rittmeister mit 11 Dukarem brachen zu seiner Verfolgung auf. Sie erreichten ihn auch, aber als Tóth seine Verfolger gemacht wurde, brüchte er seinem Pferde die Sporen in die Weichen und flog dahin wie der Wind. Ye Gyöngyös warf er sich auf das von seinem Diener schon bereite gehaltene Pferd und jagte ohne Aufenthalt weiter. Die Honveds waren mit ihren ermatteten Pferden nicht im Stande, die Verfol­­gung fortzufegen, daher sie von dem Gefliehenen den in Gyöngyös stationirten Husaren Mittheilung machten, von denen auch sofort ein Trupp zu Pferde stieg, Toth erreichte und ihn gefangen nahm Derselbe wird nach Budapest gebracht, wo das Kriegsgericht sofort zusammentritt. Nach dem Militär-Strafgeieg wartet des Lieutenants Tóth der Tod durch den Strang. Handelsvertrag mit Serbien.­ „Times“ aus Belgrad berichtet wird, ist unter dortiger General Konsul First Wrede mit der Sammlung von Daten behufs Ab­schlusses eines Handelsvertrages , zwischen Oesterreich-Ungarn und N­rinnen treten: des Bestee Komitats) hielt heute unter «dem «Vorsite des Obergespang Grafen Stefan Szapáry seine" Monatfisung ab, in welcher in Folge Aufforderung des Ministeriums des Innern die Ergänzung des Ministerialstatuts über das Verfahren in Bagatell-Angelegenheiten die Diurnen und Fuhrgelder festgestellt wurden. CS verer­rten fer dann der­önigl. Ingenieur und, der Vertreter des Postdirektors­ Der Königl. Steuer Intpeltor beklagt ih in seinem Berichte über den Balocsaer Stuhlrichter Baját, welcher die Läsfigkeit der Ge­meindevorsteher noch in Shus nehme. Der Steuer-Inspektor tejes virte sodann über laufende Steu­erbefreiungs-Öejude. Die der .

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