Pester Lloyd, Mai 1878 (Jahrgang 25, nr. 120-150)

1878-05-23 / nr. 142

ne 1878. — Ar. 142. ENT Abonnement für die öfter. ungern. Monarste Für den „Bester Lloyd“ Morgen und Abendbleath (Erfgeint aug Montag Zich und am Morgen nach einem Feiertage.) Fürzudapostk Aktgsostverkündnuss Ganzjsisrlichfl.22­—Bierteljährl. halbjährlich«11.--Monat1ich n 12.— Monatl­ U) .— Halbjährt. Bit separater Folvetrentung des Abendblattes s: . PR. 1.7 viertejährlich mehr. Kür die Hluffriete Frauenrettung . +.­­ MER » das Wonenblatt für Land: u. Forfiwinungsgaft Man pränumerirt fü­r Muhapest in der Administration des , BMester Lloyd, Dorosthengaffe gr. 14, I, tod, in Budapen mittelst Boflanweisung auch alle Postämter. 1 Inserate und Einschaffungen für den Offenen Sprechlaaf werden angenomm­en, Budape­n fünfundzwanzigster Jahrgang, in der Administration, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, er II. Hady, Dorotheagafse Nr. 8; Hansenstein & Vogler, Doro­­theagasse Nr. 12. Infertionspreis nach auffiegend­em Zarif. 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Batamt sm 23 Mi. s 4 Singerstraffes­t a, L | Nordamerika bei und 10 fl. 50 fr., b. Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 Mt. 8 Bi.; gem­aße; Rotter [ Cie... L]f­ürtet bei uns 10 fl. 40 fr., bei den daselbst aufgestellten E T. Rotterpeditionen 7 fl 15 tr. pi bi Grichenland mit Egypten bei uns 10 fl. 50 kr., b. Portamte Triest 10 weben, 23 MI. 8 Pf., für die Niederlande bei uns 10 fl. 50 Er., b. Postamte Oberhausen 2 MI . Br., für Montenegro u. Serbien bei und 9 fl., bei sämmtlichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 Tr. fl. 18 Les­erwegen, Dänemark und Island bei und 10 fl. 50 fl., beim Postamte Kiel In Wien: Bei A. Oppelik, Etu­­pi­denbaftei Nr. 2; R. Mosse, Geiler | !€ fätte Nr. 2; Hiaasenstein , Vogler, Walfishgasse Nr. 10; A. Niemetz, Nifenworstadt, Seegaffe Nr. 12; G. L. Daube & Comp. Miemerg. 13. — Paris: Havas, Lafite & Comp., Place de la Bourse. — Frankfurs a. Mm. | für &. L. Daube & Comp. ne. 23 Mt. f­ür die Schweiz bei und 10 fl 50Tv., bei den Hostämtern MI. 9 PI. Bf. für die Berein. Sínaten vor »Es­.­ BERN SZÁZAS E EGES EE­ZET Yie,,zugangsprozesse. II. Wir wollenmm die weiteren­ Ausführungen des Artikels in Nic 134des,,Pester Lloyd«­zuwider­legen suchen.,,Haza««un­d ,,Tipa««spielen hier nur eine sekundäre Rolle,für uns ist das Verhältniß zwischen­ dem Rückversicherer und dem­ Rückversicherten allein maßgeben­d. Der fragliche Artikel behauptet,daß Schückversicherer nicht Willenis oder nicht im Stande sein werde,sei die Verpflich­­tungen zu erfüllen.Derlei a posteriori auf Grund gemachter Erfahrungen zu behaupten,halten wir für vollkom­m­en gerechtfertigt,nie darf jedoch diese Behauptung apriiori als Axiom hingestellt werden,nie darf sie zum Motive der ein­­seitigen Lösung eines Vertragsverhältnisses dienen.Solange dc­er sicherte seine Behauptung nicht au­ch in rechtsgiltiger Form durch Beweise zu erhärten vermag,ist der Rückversicherungs-Vertrag ein ebenso legale Instrument zum Erweise einer aufrechtstehenden Forderung,wie es dechciscluinas Sparkasse-Einlagsbuch ist. Wird jemand von diesem­ behaupten wollen,sie seien keinbaares Geld,blos weil er befürchtet,dieselben könnten bei Fällig­­keit nicht eingelöst werden. Von dieser irrigen Prämisse ausgehend,folgert man der Artikel,,,daß der Rückversicherungs-Vertrag absolut keinen Ver­­mögenswerth repräsentire«und daß die Gesellschaft hiedurch ihre »f­aktische Unfähigkeit zur Erfüllung der Versich­erungs-Verträge«« herbeigeführt habe.Derlei liest sich recht hübsch,wird aber weder VOMjuristischen,noch kaufmännischen Standpunkte haltbar sein. Forderungen werden nur dann zu den Dubiosen gezählt,wenn der DSVEWV zah­u­ngsunfähig ist;solange letzterer seinen Verpflichtun­­gen nachkommt,dürfen sie mit Fug und Recht voll in das Aktivität eingestellt werden. Steht nun der Cab, daß die Prämien-Reserve unbedingt übergeben werden muß, wie dies an­ duch jahrzehnte­­langen Handelsbrauch sanktionirt Es, steht es ferner, dab das Gandelegefeg bezüglich der Verwendung der Prämien Meserve, d. h­. ob dieselbe zu Handen des D Versicherers verbleiben miüsse. Feine Bestimmungen getroffen hat, in viel­em Falle erwiesenermaßen der allgemeine Handels­brauc maßgebend ist (8. 1 des H.-©.), dann ist auch die Un tichtigkeit jener Theorie ertwiesen, daß die Uebergabe der Prämien- Neserve an den Nachversicherer — in der Höhe des übernommenen Rifitos — ein Berfgulden involvire und die Natzahlung der vollen Brämie bedinge. Wie abweichend die diesbezüglichen Anschauungen sind, möge daraus erhellen, daß die königl. Tafel in allen bisher ihr zur Be­urtheilung vorgelegenen Fällen dem Bereicherten — nur etwa auf Grund des Gefebes, sondern der Bolitzen-Bedingungen, welche das Nachlaufsrecht normiren — ein Drittel zusprach, und den Beitrag nur aus dem Grunde für gelöst ansah, weil der Bereicherte aus Mangel an Vertrauen zurücktreten will, welcher Nachritt nur als Geneigtheit zum Nackaufe seiner Belizze an­­gesehen werden müsse. Feinesfalls jedoch für die bona fide vorge­­gangene Gesellschaft einen­­­ermögensnachtheil bedingen dürfe. Die ausfählie glich im untere Sieder Auf­rechthaltung und Befestigung des Ver­­ingerungsvertrag3 abgeschlossene und Der­etung. in. Die Sategrite jener H­andlungen zu verhhen, welche durch 8.486­­ Ylinea 2 des Handelsgesetes als Der­­trag3bruch sigmatisirt sind, — dazu gehört unseres Grachtens viel — Phantasie. Das Urtheil des Obersten Ger­ätshofs, dessen mit den exst- Instanzlichen übereinstim­menden Motiven wir in den Ausführungen Des erwähnten Urtikels begegnen, fügt sich mithin nicht auf den Wortlaut des Gesehes und ebensowenig auf den Handelsbrauch), sondern it eine selbständige prinzipielle Ent­scheidung Bei aller Achtung, die wir derselben entgegen­­bringen, und so sehr wir anerkennen, daß sie den BVersicherungs- Gesellschaften die Pflicht auferlege, sich zu alten modiren, müssen wir gleichwohl gestehen, daß diese Entscheidung "die vitalen Interessen eines so wichtigen Zweiges der Nationalwahlfahrt, wie es die Ver­­sicherungs-Gesellschaften zweifelsohne sind, in dem Maße schädigt, daß eine legislatorische Berfügung — mit oder ohne Hinzuthun der Gesellchaften — zur dringendsten Nothwendigkeit geworden ist, sol nicht das ganze Vereicherungsinwesen einer Krisis zugeführt werden. Dir erlauben uns die Aufmerksamkeit des A­ustizministeriums auf diesen Gegenstand zu lenken. Eine Frage bei wel­cher die Interessen so vieler Bereider­ter auf dem Spiele steeben erheifet nicht allein ein gehbendes Studium Sie for­dert auch rasche Löistung sei es im Wege einer Novelle oder einer justzmini­steriellen Verfügung. Man wende ung nicht ein, daß Dieter Sal nur bei der „9059“ vorkommen konnte, weil sie ihr Geschäft und das volle Nisito mit der vollen Prämien-Reserve an den Radversicherer­ über­tragen habe. Der Fall kann umso weriger als isoliot gedacht werden, als die „Haza“ außer ihrer Prämienreserve nichts Anderes besaß, ‚ein anderes Vermögen also aug nicht übergeben konnte. , (Die Uebertragung der Ab­wcklung der Liquidations-Geschäfte an Die „zipa” als Bevollmächtigte, spielt hiebei keinerlei Note; denn in eigener Regie war die Liquidation wegen allzu hoher Krofiten abso­­ut unmöglich und so mußte die Abmidlung nochgedrungen einem andern Institute übertragen werden, wie dies­ ja täglich vor form­t.) Ni­t gering ist die Zahl jener Berfiderungs- Befeh­fegraften, melde grundfächlich jede Berficherung sofort in ihrer vollen Höhe radverfidern und selbstverfändlich auch die dazu gehörige­n Prämien-Neferve an den Radversicherer übertragen, selbst aber feine Brämien-Neferve führen, da das Gefeb den Nühversicherer ebenso wie den Versicherer zur Anlage einer Prämien-Neferve auf Grund desselben mathema­­tischen Kal­üls zwingt, von zwei Prämien-Neserven aber im Belege seine Erwähnung geschieht. Diese Gesellscchaften begnügen Jigh mit der Rolle eines einfachen Agenten, der das Geschäft macht, um an demselben die Provision zu verdienen, im Uebrigen aber seinerlei Risiko trägt, wenigstens de facto nicht trägt, wenn ex aud de jure dem Versicherten gegenüber allein verpflichtet erscheint. Was wird das 2008 dieser Gesellschaften sein? Man muß eben sein Beffimist sein, um sagen zu können, daß sie alle dem freien Untergange geweiht wären! — Die Prinzipien der oberst­­geritlichen Entf&eidung, welche wir unserem ersten Artikel vor­angestellt haben, sind ein memento mori für jede dieser Auftal­­ten. Hieran läßt sichs nicht deuten, nichts ändern ! Und troß alledem fühlt sich der Berfaffer des erwähnten Ar­­tikels Dur­ die Dezision des Obersten Gerichtshofes in seiner Weise beunruhigt. „Das Nühverficherungs-Geschäft — sagt er — müsse in jenen Grenzen bleiben, melche das eigene Vermögen der Gesellschaft derselben zieht, oder aber müsse die Gesellschaft jenen Theil der Mondversicherungs-Prämien, meh­r die Neserve bildet, bis zu Ab­wichlung des Geschäftes zurückbehalten.“ Keine dieser Behauptun­­gen können wir als stichhaltig gelten lassen. Die strenge Ein­­grenzung des Geschäftes würde, wenn möglich, nur den Stillstand und damit den eigeren Untergang jeder noch so blühenden Gesell­­schaft zur Folge haben. Man nehme nur den Fall, daß der Stab der versicherten Parteien auch mehrere Jahre in gleicher Höhe bliebe, — was durchaus nicht unmöglich it. Die Gesellshaft müßte unter solchen Umständen jede neue Versierung direkt zurückweisen, ihre Agenten und ihren Nequisitions-Apparat einfach entlassen oder unnöthigerweise fortbezahlen, und aus ihrem bisher blühenden Portefeuille ein ftagnirendes, absterbendes Portefeuille gestalten. Statt frisch pufsirenden Lebens, welches für neue Acquisitionen dem Bereicherungs-Portefeuille zugeführt wird, wären Stillstand und Siechthum des Geschäftes die alleinigen Vortheile des in dem Artikel gegebenen Rezeptes. Wollte man aber die „Eingrenzung“ vermeiden, so würde dies ein solch viefiges Aktien- Kapital absorbiren, welcher für Affefuranz-Zwede fon aus dem Grunde nicht zur Verfügung gestellt würde, weil er keine Verzin­­sung fände und dem Versicherten alle, dem Aktionär aber absolut keine Sicherheit böte. Ebenso glauben wir mit Necht bezweifeln zu dürfen, daß der Nohversicherer je einmilligen würde, die Prämien-Neserve bis zur Abmwcklung des Geschäftes — die oft erst nach Dezennien erfolgt­e in den Händen des Nachversicherten zurückzulasfen. Dieser Op­­timismus ist in seiner Weise gerechtfertigt, ja die Thatsachen wider­­streiten Demselben direkt. Unter folgen Auspizien bliebe den Gesellschaften nur der eine Ausweg, zu visktiren und von Luft und Laune jedes einzelnen Berfigerten abzuhängen, dabei aber acch das Dampflös­­chwert der Strafbestimmungen des Handelsgefeges über ihrem Haupte­r weben zu lassen. Wollen sie dies nu­­r dann heißt er einfach die Berficherungs-Geschäfte an den Nagel hängen. Die Organisation einer Bereicherungs-Gesellschaft ist eine so komplizirte, ihr Verwaltungs-Apparat ein sol Kostspieliger, daß unbedingt ein starkes Geschäft nöthig ist, um die Regie allein zu erschwingen — ein belühbendes Geschäft, um einen ver­hältnismäßig bescheidenen bürgerlichen Noten zu erzielen. Die soliden Institute, die und hier vor Augen ihmweben, sind mithin duch diese empfohlene Verchränkung des Geschäftsbetriebes, oder eventuell durch die Erhöhung ihres eigenen Risikos in ihrem Lebens­­nerv berührt und geschädigt. Sihade, daß uns der Berraffer des Artikels die Panacee vorenthält, wie die Gesellschaften im Stande sein werden, „in anderer Weise als ausschließlich im Wege der Nickversicherung für die Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten Sorge zu tragen“. Hier ruht dr Kernpunkt der ganzen Trage und gerade hier vermissen wir das erlösende Wort. Denn daß Die Neserve dem Radversicherer nit vorenthalten werden kann, glauben wir nachgewiesen zu haben; ebenso daß die Nefundirung auch eigenes Kapital ein Aktienkapital e­rhei­­chen würde, w­elches Feiner Versicherungs - Gesellshaft zur Verfügung steht. Obendrein geräth aber der­­Verfasser des Kritsels und Berfe­hter des vderfigerigtti­en Urtheiles sait diesem selbst in Widerspruch. Das Urtheil gestattet die Medergabe jedes MWerthes an den Nühlversicherer — ausgenommen bleibt die Prä­­mienreserve allein —, dann aber müßte nochgedrungen das Aktten­­kapital als Gegenwerth herhalten. Kann fi der Berfaffer eine Aktiengesellschaft ohne Aktienkapital denken ? Hat eine solche Gesell­­fast Existenzbereitigung‘? Von welchem Gesichtspiunk­e immer wir mithin die in Nede stehenden Ausführungen betrachten mögen, wir können dieselben wieder für heilsam, noch für gerechtfertigt erkennen. Der gordische Knoten ist zwar zerhauen, gelöst ist er so lange nicht, — wir aber benöt­igen eine allseitig befriedigende Lösung. Und darum müssen wir es tief beilagen, daß doch das sensationelle, Urtheil des D Obersten Gerichtshofes der Rechtsstandpunft mit den Bostulaten des praftiigen Lebens und dem berrshenden H­andelsbrang de so sehr in WV Widerspruch formen mußte. Das Handelsleben ist in stetem Stoffe und nimmt tai fenderlei Formen an, wie sie dem Bedürfnlffe und dem Reptssinne der Bevölkerung entsprechen. Der Kaufmann respekt ist dieselben nicht allein stillschweigend, sondern erkennt dieselben offen an, — und diese dem Gesebe nicht zuwiderlaufenden, weil darin gar nicht vorgesehenen Bräuche sollten auch vor den Augen­det sprechender Richter Gnade finden. It dies nicht der Fall, dann müssen wir unser Streben dahin lenken, dem definitiv festgestellten Handelsbranche die legislatorische Sanktion zu erringen, und was "a lege lata" bereits verabsäu­t ist, „in lege ferenda" unserem Handelsfeder einzuverleiben. Dazwischen liegt freilich eine nicht eben trostreiche Gegenwart. Die Nuban­wendung für diese ergibt es für die Gesellfehatten aus dem Gesagten von selbst. Ist eine Gesellshaft in der Lage, die Prämien-Reserve durch ihr Ak­ienkapital oder anderweitige Werthe in der in $. 456 vorgeschriebenen Weise zu rerändigen, dann thue sie es schleunigst. Kann sie dies nicht, dann Löse sie ihre Nachver­­sicherungs-Engagements, oder baue auf ein gütiges Fatum, ihr Glück oder den Zufall. — Sonderbar, daß nun auf im Afferuranz leben die Starten überleben, die Schwachen aber Hinweggefegt werden! Dr. 28. R­osenberg. Zbörfen- und Sammelstachrichten. BonderBedürfe­ Während gestern auf das Ge­rücht, daß Graf Schumaloff nur geringe Konzessionen nach England zu tragen habe, die Spekulation an den Effektenmärkten wesentlich eingeschüchtert war, erhielt sie heute dur die Mittheilung des „Standard” frischen Muth. Wenn ein autorisirtes englisches Journal, welches man stets als­ Organ Lord Beaconsfield’s anzusehen gewöhnt war und welches in der jüngsten Zeit die entgilgelte Sprache führte, nun von dem B Zusammentritte 068 Leongreffe3 spricht, dann darf man wohl mit Grund Fchließen, daß in London bereits positive und für den Frieden günstige Nach­richten aus Petersburg eingetroffen sein müssen. Eine solche Er­­­wägung war es auch, welche heute an den Börsen eine lebhaftere Bewegung und freundlichere Disposition zu Tage treten ließ und eine wesentliche Steigerung der leitenden Papiere zur Folge hatte. Neben den Spekulationswert­en haben auch Staats-Effekten, ins­­besondere Renten, einer größern Nachfrage begegnet und eben­­falls eine Kurs-Aufbefferung erzielt. Für Die Rente war die Mit­theilung nicht ohne Bedeutung, daß es dem Konsortium für die­­ österreichische Goldrente gelungen i­st, in einer schwierigen Periode­­ ohne Aufsehen bedeutende "Summen "abzugeben. Bon unseren 2ofalpapieren fanden neben Spartaffen Aftien der klei­­neren Bauten größere Beachtung, wie denn diese Papiere in den legten Tagen­ von einer Hand gesucht sind. Depvnsen, ohne lebhaften Umfas, matt. (Bum dDentifdedfterreigisch-ungari [den Gütertarif-Schema) Ws Nachtrag zu unse­rer Meldung über den Verlauf der in Angelegenheit des Güter­­tor Schemas in Wien abgehaltenen österreichisch-ungarischen Eisen­­bahn-Direltoren-Konferenz, erfahren wir noch folgende Details: Der von der Kaijerin-Elisabeth-Bahn ausgehende Antrag behufs An­nahme des deutschen Tarifsystens für die direkten Beriebte wurde von der Mehrzahl der ungarischen Bahnen unterfragt, allein mit 15 gegen 14 Stimmen schließlich abgelehnt. Diese Schwache Majors­ treffende den besten Beweis dafür, daß man in den be Kreifen die Mederzeugung geschöpft hat, daß das deutsche Tarif­ Ichema eigentlich doch keine so tiefgehenden Nachwirkungen auf den Zotalverkehr zu üben im Stande ist, als man anfänglich befürchtet hatte und daß andererseits die zriedmäßige Neuerung den Bedürf­­nissen des diversen Verkehres am besten zu entsprechen geeig­­net it. Thatsächlich ist der Beschluß, nur für eine, und zwar der ermäßigten Stüdgut-Klaffe, zwei Wagenladungs-Klaffen zu 5000 und 10.000 Kilogramm zu bilden, deshalb kein genü­­gender, weil dadurch der deutscherseits angestrebte Zwei der Bildung allgemeiner Wagenladungs-Klaffen nit erreicht ist, nachdem die normale Stüdgut-Klaffe­ auf diese Weise von der Bee­günstigung ausgeschlossen bleibt und bei Aufgabe entsprechender Duantitäten doch auf die so gern vermiedene Umkartirung an der deutschen Grenze vorgenommen werden dürfte, sofern nämlich die billigere deutsche Wagenklaffe angewendet werden sol. Auch ist na­türlich doch eine solche Beschränkung die ganze Begünstigung ziem« [ig illusorisch, da es in der Regel äußerst schwer halten wird, blos aus einer, und zwar der ermäßigten Stüdgut-Klasse Wagenladun­­gen zu formiren. Mebrigens dürfte dieses umschriebene Entgegen­­kommen der österreichisch-ungarischen Eisenbahnen in Deutschland Tau befriedigen, vielmehr dort den Widerstand nur kräftigen, um­­so mehr als man ja gleichzeitig von den deutschen Eisenbahnen eine Gegenkonzession in Form von Deklassifikationen fordert. Die Ange­­legenheit, welche anerkanntermaßen so dringend einer Lösung bedarf, ist somit nur hinausgezogen, ohne daß damit etwas gewonnen wäre. Ein weiterer Schritt auf der fortschrittlichen Bahn hätte ohne­­wesentliche Opfer die Sache zur Entscheidung gefragt und dem theils unbequemen, theils schädlichen Brevisorium ein Ende gemacht. Ungarische Nordostbahn) Die für den 26. Mai einberufene Generalversammlung ist auf den 2. Juni vertagt wor­den, da nicht die genügende Aktienzahl deponirt wurde und daher die Versammlung nicht beschlußfähig gewesen wäre. Rolf(wirtss­shhaftliche Literatur) „Die Schweizerische Eisenbah­nfrage“ ist der Titel eines im Verlage von Drell, Füßli u. Komp. in Züri­ erschienenen Wer­­kes des Nationalrathes Dietler. In Folge der Gestaltung und der Ausdehnung, welche das schweizerische Eisenbahnwesen in dem Zeitraum weniger Jahre erfahren hat. Haben sich die S Kapitals­­bedürfnisse der Gesellschaften gesteigert, andererseits sind die Bet­riebs-einnahmen in Folge der Theilung des Verkehrs geringer und­leichzeitig mit dieser Einnahme-Vermin­derung, ist eine allgem­eine Finanze und Handelskrise eingetreten, von der namentlich Die Eisenbahnwerk­e betroffen wurden. . Der erste­ allgemeine Gindruch dieser Breitverhältnisse war Entmuthigung und­ Mißstimmung. Die Zeit der Gründungen wird verantwortlich gemacht für die in ihrem Gefolge erwachsenen Nachteile. Man glaubt nichts Besseres thun zu können, also dieselbe möglichst zu verurtheilen und das Gegentheil von Allem zu thun, was früher geschah, so von einem Extrem zum andern Übergebend. Der Berfaffer betrachtet es nun als seine Auf­­gabe, zu zeigen, wie Die neuen Schöpfungen lebendig erhalten. wer­den köunen und gelangt zu folgenden Schlüffen: 1. Grtheilung neuer Konzersionen nach Dlaßgabe eines allgemeinen. Bau- und Heizplanady 2. Uunterscheidu­ng dreier Gruppen. von Linien nach Vachgabe ihre Verkehusaufgabe, wovon Die ersten die Haupt­­bahnen, die zweiten und dritten das Fekundäre Bahnv­eh bilden ; 3. Aufstellung eines Konzessions-Schemas für die sekun­­dären Bahnen mit verminderten Anforderungen, ermäßigten Baus und Betriebsvorschriften, Gestattung höherer Tariffäse, Wegfall unentgeltlicher Leistungen an den Staat, Börfchriften über die Höhe des Ak­ienkapitals gegenüber den Obligationen; 4. Eingehen auf die Vorschläge der­ Bahnen, betreffend die Unifikation der Kon­zessions­bestimmungen über das Tarifwesen im Sinne der Einheit der Klassifikation für das Ganze, Einheit der Tariflage innerhalb der drei Bahnk­ategorien ; 5. Genauere gegebliche Regelung a) der gegenseitigen Anschlußverhältnisse von Bahnen, b) der Verbindung zu gemeinschaftlichen Transporten, c) der Begrenzung des Baus Konto ; 6. Spezialsurse am P­olytschnitum für Eisenbahn­­rechr, Eisenbah­n-Verwaltung, Eisenba­hn- Betrieb, 7. Ausbildung des Verbandswesens bis zur vollstän­­digen Zentralisation gewilster Betriebs- und Rec­uungszweige, zen­trale Abrechnungsstelle, Wagenpart-Vereinigung, Fahrpläne, ge­meiname Bau-N­ormalienr. — Nachdem Dasjenige, was der Ber fajfer zur Begründung dieser Schlüffe vorbringt, und auf hiesige Verhältnisse paßt, Können wir es nicht unterlassen, die Aufmerks an­­fett unserer Landesvertreter auf diese Brotchlire zu Yenfen! „Der „Enter“, Geschäftsensmeis für den Monat April 1878. In­ diesem Monat wurden 280 Anträge zur Versicherung von fl. 602.566 eingereicht und zwar: 203 Anträge zur Versicherung von fl. 469.028 auf den Todesfall und 77 Anträge zur Versicherung von fl. 183.538 auf den Griebensfall. Ausgefertigt wurden: 194 Besitzen über auf Todesfall versicherte fl. 380.083 und SO­PVolizzen über auf den Exic­ensfall fl. 135.999, zusammen 274 Bolizzen über fl. 516.082 verflierter Kapitale. Die Einnahmen dieses Monats bestehen in fl. 98.339 an Prämien und fl. 89.396 an Asoziations- Einlagen, zusamm­en fl.187.735. Für Sterbefälle wurden fl. 65.428 bezahlt. Im Laufe Dieses Jahres wurden 1497 Anträge zum Ber­eicherung von fl.3,329.035 eingereicht, 1336 Besitzen über fl. 2,957.718 versicherten Kapitals ausgefertigt. und fl. 904.426 eingenommen ; in fl. 235.648 für Sterbefälle bezahlt. Seit dem Bestande der nitalt wurden nach Sterbefällen fl. 8,027.526 bezahlt. Die 1871/77er Assoziation ergab ein Kapital von fl. 8,101.176. (Insolvenzen) Dr Wiener Kreditorem Verein zum Schube der Forderungen bei In­solvenzen veröffentlicht unterm 21. Mai nachstehende Insolvenz­­fälle: B. S. Ritter, gemesener Handelsmann in Turnau; Johann Lindauer, Schnittwaarenhändler in Kruman; Lonaz Blaustern, Handelsmann in Tarchau ; Bernhard Morgenstern (Firma Sißmandl u. Morgenstern), Gemischtwaarenhändler in Brünn; Neirath u. Weinberger, Kleiderhändler in Wien; ‚Privatschiffe-Verfehr) Am 21. Mai landeten am Tinten Donaw­ lfer : Bier Flöße 008 Mar Neufchloß mit 100 Stv. Bauholz aus Oaram. — Schiff­ der Lidia Györ mit 469 Mitr. Brennholz,aus Maröth. — Schiff des Johann Olivér mit­­ 200 Mittr. Zement aus Kufstein. — Schiff des Nobert Stangl mit 80 Kubikmeter Mauersteine aus Biljegrád. — Schiff des Johann Graf mit 60 Mir. Grüngeng aus Altofen. (Keglevich-Lofe) Außer den von uns mitgetheilten Treffern gewinnen noch nachstehende L­ofe per fl. AG: 440 903 035 127 141, 242 284 309 817 330 404 4534 437 459 487 618 657 691 700 734 822 855 848 855 878 900 917 944 969 45061 063 131 185 222 272 805: 389 358861 377 435 454 541 569 572 628 639 670 673 720:779 2789 799 834 869 45010 008 046 099 161 201 260 263 360 868­ 408 440 452 4656 501 503 504 514 543 607 813 858 863 966 971 43004 012 105 108 155 166 217 335 359 378 472 497 508 565 599 605 622 630 640 656 668 764 737 809 854 48067 146 185 238 824 352 355 381 408 422 443 445 475 483 495 589 6271 629 707­­ 741 783 789 825 882 973 974 49007 128 133 204 220 227­ 211 352 393 404 494 537 558 560 561 565 595 610 698 797 828 922 986 59018 050 059 081 185 261 299 365 401 421 429 504 530 564 651 681 684 733 763 834 838 854 860 915 957 982 994 54015 081 089 129 130 224 309 390 421 43 441 485.567­ 597 620­ 653­ 675 713 861 926 52001 049 081 8% 356 865 455 463 469 499 503 525 570 591 615 766 778 798 83 33012 056 095 152.233 240 246 280 283 320 363 453 465 566 569 633 644 661 689 700 708 714 770 775 879 932 933 54971 098 104 215 222 235 366. 369.379 398 466 475 529 582 594 604 637 639 154 828 844 863 852­ 883 988 535025 046 195 210 252 302 311 393 405 410 418 449 518.573 620. 699.714 732 749 845 850 851 900 913 916 964 973 384 56019 101 145 162 211 378 355 411 511 585 593 637 654 680 715 808 825 842 847 877 904 923 957 944 534009 032 068: 175.182 184 289 368 393 454 513 544 555 566 571 626 680 733 744­­ 47 768 .822 860 .975 58072 082 112 121 144 211 294 382 419 465 475 505 508 528 584 551 565 587 717 116 190. 925 929 975 987 59020 051 052 153 174 187 303 403 462 456 509 510 601 618 638 679 734 740 742 807 864 883 899 927 995 60032 055 170 269 283 330 357 358 506 508 525 577 586 601 617 640 695 699 825 896 916 949 960 974 680 78 057 091 104 263 284­ 332 363­ 397 462 502 684 814 943 956 965 966 996 62074 085 100 130 227 234 255 285 320 368 494 535 543 571 602 627 640 692 696 731 755 790 794 817 895 946 992 995 63044 067 149 186 362 428 459 469 478 513 528 608 689 751 828 935 64045 140 179 156 2709 294 326 8 338 360 372 405 424 558 605 685 676 713 724 727 732 776 817 818 827 959 65047 066 118 177­ 183 202 343 405 425 441 581 659 661 709 738 757 842 856 887 893 929 980 66045 048 059 099 151 175 213 248 262 296 342 383 395 455 439 490 517 522 545 698 923 985. ETC EE TEST a ÁÁ ESEL ER EE ; « “u. 2 . v 6 GHelhäfts-Bericite. Budapest, 22. Mai. Witterung : Anfangs trüb, dann [der En­ernise + 16 ° R., Barometer 758.8 Mn, Wasserstand ab­­nehmend. Lffettengeschäft. Heute fangten wieder festere aus­wärtige Kurse an, welche, naturgemäß unsere Börse in günstiger Richtung beeinflußten. Gerüchte über­ das A­ustandekommen des Kongresses haben die Spekulation neuerdings angelegt, so daß die beiden Kreditak­ten bis fl. 1.50 gegen den gestrigen Schlußfurs höher gingen, an einzelne Kategorien Anlage-Rapiere höher. Von Rofalwerthen waren Banken und Spaßkarten begehrt, Straßenbahn höher. D Valuten und Devisen schließen Billiger­ An der Vorbörse legten Oesterreichische Kredit 212.50 ein, stiegen auf 215.25, Ung. Kredit zu 190—150.50 gemacht, an der Mittagsbörse bewegten sich Defterr. Kredit zwischen 215—214.60, schioffen 214.70 ©., 214.80 98., Ungarische Kredit zu 190 gemacht, blieb 190 ©., Eisenbahn-Anleihe zu 99.40 geschloffen, blieb 99 °. ®., Goldrente zu 85.85 getauft, blieb 85.80 ©., Landes-Zentral-:Spartaffe 74 ©., I. Baterländische zu 2380 Œ., Hauptstädtische fliegen auf 324 ©. Mühlen till, ae Konfordia zu 390 geschlossen. Straßenbahn 183.50—184 gemacht, blieb 184­6. Dutaten 5.70 Œ., Zwanzig-Francz-Stade zu 9.70 B, Reichsmark zu 59.90 ©, Paris zu 48.20­6., London 121.30 ©.­­ Die Abendbörse verlieh der ziemlich lebhaften Verkehr in fester Haltung. Oesterreichische Kredit haben 214.90 eingelegt, stiegen nach mehrfachen Skywankungen bis 215.15, Schließen Schwäcer 214.50—214.60. Ungarische Kredit an 190.25 ©. Getreidegeschäft Termine: Mais internationaler wurde per Juni-Suli zu fl. 685, Herbst- Hafer zu fl. 6.27 und Kohl-Rep 8 per August­­ September zu fl. 15 verschlossen. Getreide,­­ Lt. Edervenfa, 17. Mai. Zu Beginn der Mode Halten wir ausgiebigen Negen, hierauf berrlige sonnige Tage ; einen güns­­tigeren Witterungsgang kann man sich kaum miünigen und finden wir hinvon den beeten Beweis in dem prachtvollen üppigen Stand sämmtlicer Saaten. Wir bedürfen jegt troffener, nicht allzu heißer Tage, da wir bei regnerischer Witterung Lagergetreide zu befürchten hätten, was vor Eintritt der Nehvenbildung, die in dieser Monats­­hälfte vor sich geht, von großem Nachheile műre. — Sin Ger­treidegeschäfte ist in jüngster Zeit eine starfe Reaktion eingetreten, die Breife sind durchgehend­ bedeutend gewichen, jedoch ist der Berfebv ein sehr geringer, nachdem Eigner zu so gedrü­ckten P­reisen abzugeben nicht geneigt sind. Wir motiven heute Weizen fl. 10—10.20, Hafer fl. 540-550, Mais fl. 6­­ 6.20, Alles per Meterzentner. A. N-Raroly, 29. Mai. Zum heutigen Wochen­­markte Hatten wir in allen Körnern so ziemliche Zufuhren und auch troß der von den oberen Blägen gemeldeten Rüdgänge Alles an fo hohen Preisen verkauft, die den Abfag nach der obern Gegend absolut unmöglich machen. Wirnoti­ten: Weizen 75—76 Kilogr­­au fl. 9.40 —9.50, Korn 68—70 fl. 6.40--6.60, Hafer fl. 5.25 bis fl. 5.40, Mais fl. 6.40—­6.60. Wir haben fortwährend trockenes Wetter und wären ausgiebige Niederschläge den Saaten sehr nöthig. Segedin, 21. Mai. Brüder Bed) Nach einigen Tagen recht heißen Wetters haben wir seit geltern theils Land, und theils Strichregen, und noch jeßt ist das Firmanent bealt und regenverheißend. Am Ganzen genomm­en Tapt der Lauf der Witterung bisher Hinsichtlich der Vegetation nidgte an Mänschen übrig. Alles, Dalne und Knollengemähde, Orlfanten, Maispflanze, Weinftöde sind vielversprechend. In Getreidenerhärte­­t in Bolge ' flatter Tendenz wenig Beriefe. Wir weik­en: Weizen 78 fl. 11, dto. 77 fl. 10.80, Mais fl. 6.60, Gerste fl. 6.70, Roggen fl. 7, Alles 'bahnfrei. „MH $16-%ärda, 21. Mai. Wir, hatten heute viele fündigen Negen, welcher für die fernere Entwicklung unserer Saaten von wohlthätigem Einflusse sein dürfte. Die so sehr gefürchteten Kostane gingen ohne Unheil enzurichten vorüber. Wenn uns an ber „Urban“ vor Ueberraschungen bewahrt, haben wir gem­indete Hoffnung auf eine gesegnete Ernte. Das Effektivgeschäft bewegt sich in entschieden meidender Tendenz. Moggen, welche ausschlieslich einige benachbarte Provinzwänlen zu Abnehmern hat notivt bei sehr schwacher Nachfrage fl. 6.50—6.55, Mais fl. 6.30 bis fl. 6.35 nominell. Wein. Meued-GHyorof, 18. Mai. Der Saatenstand im unterer Gegend it ein durchaus guter­ Mais wird theilweise schon ge­bact, sonstige Hadfrüchte vorzüglich. Die Weinberge berechti­gen zu den besten Lese-A­ussichten ; selche sind troß der späten Triebe fett­weit vorgeschritten, haben weichlichen Trauben-Anfaß, so daß hie und da schon gebunden werden muß. Mile Gattungen D b­ft zeigen sich allenthalben weichlich. ES Haben die Nauven in unserer Good nım unerheblich geschadet. Ein ausgiebiger Negen wäre erwünscht. Das Weingeschäft beschränkt sich auf Den Konsum, nie in Arelierdurchzügen wurde in voriger Mode eine Partie zu je fl. 22 °% per Hektoliter sammt Faß abgelegt. Die Weinpreise sind nicht an in Folge des Strebens der Gigner, sich ihrer Ware zu entledigen, sondern auch in Folge der Geschäftslosigkeit bedeutend zurünckgegan­­gen. Wir haben eine nahezu tropische Hipe. Weiches, 21. Mai. Wenn das Wetter weiter gün ist und der Negen nicht zu lange ausbleibt, um das Meitergsdeihen der Saaten zu befördern, haben wir Aussicht auf eine gute Ernte. Neps ist seher schön und üppig, die Weizenfelder stehen ebenfalls sehr Schön, auch der Weinftod­ zeigt sich sehr exgiehig. Die warme Witterung trug wesentlich zur raschen Entwicklung des Weinftodes bei, und wenn die Raupen, die seit vier Jahren in me­heren Weingärten eingenistet sind, nicht allzu großen Schaden ver­ursachen werden m it Aussicht auf eine glänzende Fechtung vorhan­­den. Neuer weißer Wein wird zu dem Breite von fl. 2.804, alter Weißer von fl. 5.50­-7, Nothwein von fl. 10-15, Schiffer von fl. 7 bis fl. 9. Alles per 56 Liter ausgeboten, findet aber keinen Alat, der Auszug aus dem Amtsblatte Lizitationen in Budapest: Am 10 Uhr, Liegenschaft 180/a im Stadtwäldchen im Belter Grundbuchantte. — Am de3 Ignaz Straßenreiter, im Diner Grundbuchantte. und Schmiger Hauptstadt, im neuen Stadthause 1. Stod, 11. Thür. — Merradja ti­nd der Hauptstädtischen Nedoute fammt 5. Soli und ud Pratergaffe nn «.« 10 Uhr, in anıte. — Am 28. Mai, Gteinbrud, Befter im Belter Grmmdbuhamte —­­Am 81. Mai, 10 Uhr, Lieferung 10 Uhr, Haus Nr. 113 in Neupest des Has ob Friedmann, im Gemeindehaufe daselbst. — Am 14. Nun und 26. Juli, 10 Uhr, Liegenschaft 442 am Csömörer Weg des Unten Cyurovesii, im Grundbuchamt. 3. Muli und 14. August 12. Se. Krimpholz, 8. Suli und 14. Anauft, 10 Úgy, Liegenschaft 1143 in der Spiefigaffe des Ignaz Straßenreiter, im Pester Grundbuchamte. — Am 2. Suli u. 2. Aug, 20 Ude, Liegenschafe­ten in Altofen des Johann Kudelaly, im Ofner Grundbuchante — Am 3. Juni und 3. Juli, 10 Uhr, Liegenschaft im Lagymanyos — Am 18. Juni Liegenschaften in Ofen der Magd. Troßt, im Ofner Grundbuchamte. — Am 8. Juni, 10 Uhr, Liegenschaft des mole an BVflastersteinbedarf für die Bierhaus, Offerte big 17. Sunt, 10 Ude. zum Magistratswatd Gustav Aller.­­­­in Aa 17. August, 10 Uhr, Liegenschaft 415, Ede ver Anker Peter Grundbuch — Am 19. Juli und 29. August, 10 Ur, Liegenschaft 1388 in der Mohrengafse ter Kul­e Drill, int Peter Grundbuchamte — Am 22. Sul und 39. August, 10 Uhr, Liegenschaften 1390 und 1390/a 2. Juli und der Maria Kacskovits, verehel. Ladanyi, im Reiter Grnnobugante — m 21. Juni, 10 Uhr, Haus 278 in der Wasserstadt des Ludırig ftovács, im Crunddbudjamte. — Am August, 10 Uhr, Liegenschaft 595 in der Stationsgasse des Mich. Moraveg, im Bester Szumdbuharmte, bis 15. Juni zum E. Gericht Rezdi-Valärhely. — Gegen den Ezz 18. Juli, , Budapest der verw. Math. Palasla, im dis Aüzlöny ®, der Mohrengefie iW-—....-————.UIS Pages-stand: Rissen­ jeg- Budapest,22.Ma­i,4.62M.über Null,abnehmend. Regnerasch. Preszburg,22.Mai,3.95M.überNr istunehmend Vergöle M-Szig­t,22.Mai,x.89M.überNull.zunek,­mc11d. » Szatmck­,22.Mai,0.s’0M.überNuW abnehmend Trockm. Tokak,.22-Mai,2.71M.überNull,abnehme­nd. Bewölkd Szokixo»k,22.Mai,4.57MübeanlI,ab:1ek-1ne:1d· » Szegedin,22.Mai,6.08MII.i.iberNull,abnehmend— .·, Arnd.21.Mai,0.12M.unterNull,abnehmend­­» zechcskerck,21.Mai,1.05M.ü­bererkLabnehmend. «­­StUeELLMai,·0.85M.überNulL abmhntend· Regnerisch— Oriova,22-Mak,4.51M-ü­berNUlb abnehmend. Bewölktz

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