Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1878 (Jahrgang 25, nr. 126-146)

1878-06-03 / nr. 127

— · . ..· Die Hfratve Inline Verbovan gelangte Beute vor |untersuchung demI.«St­ rassknat·«öesdbersien· Gerichtshofes zum Bedenken zu handelt sichuber die Frage der­ Einleitung des Skrcz· wegen der bekannten Demonstratoren gegen·den Mute-Lee-Pre·isiden­­ten im Dezember v­ J.Dem Senat präsiderte Se­«szellenz der Präsident des zerstöte Gerichtshofes Herrn Fabry,es fungie­­ten als Referent Richzstek Josef Oßtrovsky,als VotantetIdie Richter Vaditaiz-Dr.Subav,,Ztevies­·,··B·allötend sBuriam als Protokollsathrer Sekreteir Szttxarte.Das Auditoriumn besch­räxikte sich außer den­ Muskel-Berichterstattern auf die eine Person desJ Verh­ova 12’schen Vertheidigers Konnathu. Nachdem der Refereueden Thatbestattdemgehend geschildert und durch vollinhaltliche Berufung von Verhörps Protokollen des Angeklagten s und der vernommenen Zeugen illustrirt­­ hatte,wu­rd·endie·g­eich den erwähnten Zeugen Aussagen seinerzeit von uns mitgetheclten Beschlüsse der Antereanstanzen verlesen, denen gemäß gegn Verhovnn die Strafuntersu­hung wegen­ Störung der öffentlichen Ruhe und Ordfuung einzuleitem derselbe aber gleichzeitig auf freiem Fuß zu belassen sei.Gegen den in dieser Richtung zuletzt­ erflossenenk8escheid der königlich­en Tafel sei der Vertheidiger, Neichstags-Abgeordnete Komjáthy, in erhovays Namen eine Appellationsschrift eingereicht, welche der Referent wörtlich verlas. Iin dieser Appellation­schrift beruft sich Berkevay darauf, das unsere Gefee das Verbrechen der Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung nicht kennen ; dasselbe sei „Österrei­­cicher Im­port", er hoffe deshalb, die Unabhängigkeit der obersten Rich­ter dieses Landes werde die Untersuchung Schon aus diesem Grunde einstellen. Auch im Jahre 1823 habe der damalige Kronfistal gtémethb, als er, seiner patriotischen Ueberzeugung zuwider, gegen die ungarischen „Liberalen“ Anklageschriften einzureichen beauftragt wurde, im Text jene Stellen, wo er die auf diesen Tal zu applizi­­renden Gefege zu zitiven hatte, unau­gefüllt gelassen, weshalb die gerichtlichen Verfolgungen unterblieben. Die königliche Tafel hat ebenfalls sein einziges Gefeg zu zitiven gewußt und es gelte der Grundlag.: Sine lege nulla posna (Wo sein Gefet, dort gibt­ es au­f eine Strafe). Berhovay habe nur von der geieglich ges mäbhrleisteten Redefreiheit Gebrauch gemacht, und der gegen ihn ein­­geleitete Strafprozeß falle in die Kategorie der einst gegen Bar load und Bovaffy angestrengten reaktionären Tendenzprogesse. Nachdem der Referent noch erklärt hatte, daß auch Die Staatsanwaltschaft an den Obersten Gerichtshof appellirt hatte — weil die Untersuchung nicht wegen Au­fruhrs, wie sie beantragt hatte, sondern bies wegen Rnhestörung eingeleitet worden war f olgt die geheime­­ Berathlung, welche mehr als 30 Minuten währte. en idene Fabry verkündet sodann folgenden Beidjeld : „Da aus der Baruntersuchung das Vorhandensein einer straf­­baren Handlung ersichtlich ist die Qualifizieung dieser strafbaren Handlung aber eben durch die Strafuntersuchung zu gefliegen hat, wird der Belcheid der königlichen Tafel, melcher die Einleitung der ordentlichen Steafuntersuchung anordnet, bestätigt.” « Colegr. Deparden­d. „Xefler Lloyd“, Berlin, 3. Juni. DOvig.­Telegr) Der Kaiser erwachte um Mitternacht aus einem leichten Schim­mer, der ihn gekräftigt hatte, nahen Bouillon und dankte den Herzten. Langenried will den noch im Körper befindlichen Schrot nicht herausdehnten, um schwächenden Blutverlust zu vermeiden, die Wunde am Armgelenk hat stark geblutet. Die Aerzte hegen fept die besten Hoffnungen. Der Atten­­täter ist immer noch unfähig zu sprechen, er delik­rt. Gestern Abends traf ein an ihm adressirtes Schreiben aus Baris ein, welches die Boliget in Beschlag nahm . Die Polizei ver­­wunhet, der Attentäter habe Komplizen. Berlin, 3. Juni. Orig. -Telegr. Meldung “der „Breffe": Der Kaiser schlief ziemlich gut;­­ gegen 7 Uhr Morgens stellte sie Appetit ein, und verlangte der Kaiser nach dem Kronprinzen, der um 5 Uhr Nachmittags hier eintrifft. Die Kaiserin kommt um 10 Uhr vor­mittags an. Sämmtliche Schrotkürner, bis auf eines, sind bereits entfernt. Die Stadt it andauernd bewegt. B­erliei,3.Juni.(Orig.-Telegr.)Meldung der­,Presse«:Nobilinghane-Beziehungean Intanami­­lien.Seine Mutter ist eine verwitwete Majorin,zwei Brüderfixdeffiziere,eine Schwester ist Pflegerixt im­ Elisc1beth­-sera11kekihause. Verl­ II,­­Juni.Heute Morgens wurde folgendes Bkeklet inmks gegeben:Der Kaiser brachte die Nacht :ruhig zn.Die­ Schmerzen haben etwas nachgelassen;die­­ Aerzte finden den Zustand fü­r befriedigend. Dem, wie 1. hoffen oft,­­die offi . ladungen zum. Kongresse Heute oder, morgen übergeben werden, wird Waddington am Freitag oder Samstag abreisen. „Temps” fügt hinzu: Wie glauben behaupten zu können, daß die Einladungsformel zur Befriedigung Englands und Ruß­­lands definitiv festgestellt it; die Verzögerung ist einzig durch die Schwierigkeiten bezüglich der Details verursacht, indem Bismarc den gleichzeitigen Nachzug der russischen Armee und der englischen Flotte von­­ Konstantinopel, vor dem Zusammentritt des Kongresses w­ünschte. London, 2. Juni. „Observer" meldet: Deutsch­­land sandte die Einladungen zum Kongresse ab, die amt­­liche Weiterreichung derselben erfolgt aber erst nach der für morgen erwarteten Mittheilung der britischen Mi­nister im Parlamente. Die erste Lagung des Kongresses findet am 11. b. statt. Dasselbe Blatt glaubt, der Kongreß werde die Nothmendigkeit einer europäischen Kontrole der türki­­sen Finanzen zu Gunsten der Gläubiger und der Kriegs­­entschädigung erwägen. Ein Vorschlag ziele auf die Ei­­n­en internationalen Kommission, ähnlich der egyp­­tischen, ab. London, 3. Juni. Hier zirkulirenden Gerüchten zufolge wird Lord Beaconsfield selbst zum Kon­greß gehen. " „Reuters Office" meldet, Admiral Batsch halte eine Untersuchung über den dem „Großen Korflitt“ zugestoßenen Unglückstal seitens der englischen Behörden nicht für erforderlich, da der Zusammenstoß des Schiffes mit „König Wilhelm“ nicht innerhalb der Zone von 3 Meilen stattgefunden habe. — Dem Vernemen nag wurde seitens der Offiziere des deutschen Geschwaders die Voruter­­suchung eingeleitet und das Resultat nach Berlin berichtet. Der Kommandant des „Großen Kurfürst“, Graf Monts, weigerte sich das Schiff zu verlassen, er soi mit demselben gefunden und später gerettet worden sei. · Loecdon,3.Jccni.Graf Schmvaloff ist geifern Abends­ nach Petersbeerg abgereist.—Die ministeriellen Blätter melden,die Regierung beabsichtige heute dem P­arlamente anzukündigen, daß eine Verständigung bezüglich des Kongresses erzielt und die Einladungen er­­lassen wurden. — god Beaconsfield, Salis­bury und­­ Odo Ruffel­ werden England beim Kongresse vertreten ; die beiden Ersteren treten ihre Reife am Donnerstag oder Freitag, wahrscheinlich am Bord eines Kriegsschiffes, rammt Begleitung über Hamburg an. — „Moving Post" schreibt, daß die Angelegenheiten im Prinzip so weit vereinbart sind, daß Der Kongreß die Arbeiten in act, binnen drei Wochen zu haltenven­digungen beenden dürfte. .. Petersburg, 2. Juni. Der „Negierungsbote“ ver­­öffentlicht eine Kaiserliche Verordnung, wonach Wrogesie wegen politischer Verbrechen je nach ihrem Charakter ent­­weder durch die Auklagekammer oder das Ober-Strafgericht verhandelt werden. Weiter veröffentlicht der „Negierungs­­bote" eine kaiserliche Verordnung in Betreff der Sormirung eines Eisenbahn-Bataillons in Moskau, welchs zum Bestande der ersten Sappeur-Brigade zugezählt wird. K­onstantinopel, 3. Juni. Meldung der „Daily­ News". Die Pforte erfuhr, daß England und Neurland über die Lösung der orientalischen Trage unter folgenden Bedingungen völlig einig sind: Herstellung eines unab­­hängigen Bulgariens ; Einverleibung Thessaliens, Epirus und Kretas mit Griechenland ; Serbien und Veonteregro erhalten einen Gebietszuwwachs mit Einwilligung Defters reiche­ Ungarns ; alle anderen türkischen Provinzen erhalten Autonomie unter Ueberwachung einer internationalen Kon­mission ; der Sultan bleibt in Konstantinopel mit nomineller Souveränetät. Hilexandria, 1. Juni. In Darfur fand ein Auf­stand statt und kam es zwischen ägyptischen Truppen und­ den Injurgenten zum Kampfe. Sehr fest, jeboch geschäftelos, i­ng, gelég .. pe ... abwartetej Oestekeeichifchemedit 232.30,Ungarische Kreditbank 21125,Anglobank10125,Papier­steure 63.90,Ungarische Goldsteute 88.1­1,Zwanzig- Francs-Stü­cke 9.4s. Wien,3.Jurs.i.(Eeöffnung·)·«Oesterk­.Keeditaktieix 281.75, Unglo-Xusteian 100.50, Ung. Krevitdant 211.25, Staats­­bagn ——, Lombaren —.—, 18607 Lofe —.—, 1864er Lofe —.—, Ungerische Lofe ——, Silber ——, Napoleonsd’or 9.47"/9, Rente ——, Gold-Nente —.—, Ungar. V Bodenkredit-Aktien ——, Unionbent —.—, Felt. s. fett-7-Juni-(Borbokse.)·Oefte-­r.Kreditachken­ 231.59,lekg[q-Austriau100.—,Ung.Kreditbank 211-25,Staats­­bah 11261.75,Lombarden77.50,IsoOetLose-.—.1864ekLose —·—-UngarischeLose-—.—-,Selber—-.-·chvoleons d’or9.4tz, Rente—.--,ungak·Gold-Rente—.—,Unga­rische Bodenkrech­t.—­,llnionbank 61.80,Tramway—«·—·-Byljxgi· · Barsch-Z-iemi.(Anfang.,CtxtxsperzentcgeAnlexhe 111.27,Ung.Gold-Rente76.17.hausie. = R Wien, 3. Suni Drig.-Telegt) (örudgtbörse) Serchszweigen von fl. 10.40 bis fl. 10.50, interna­­tionaler Mais per Mai Juni fl. 7.10 bis fl 1.20, Banater fl 7.10 bis fl. 720, Hafer per Yauniuli fl. 630 bis fl. 6.40, Herbst-Hafer fl. 6.55 G18 fl. 6.60, ungarisches Korn fl. 780 bis fl. 7.90, Merfantil- Hafer von fl. 6.10 bis fl. 620, nezet prompter Mais fl. 05 bis fl. 7.10, waladgilder alter von fl. 7.10 bis fl. 7.15. Alles per 100 Kilogramm. Wien, 3. Juni. Orig-Telegr­ Schlachtvieh­­­markt in St Marz Angemeldet waren 4250 Stüd, am Plage vorhanden 4271 Stüd, und zwar: 1732 Stüd ungari­­ser, 2112 Stüd polnischer, 427 Stüd deutscher Race. In Folge reservirter Haltung der Käufer schleppender Geschäfts­­verkehr. Preise der Vorwoche ihmwach behauptet. — Man bezahlte: ungarische Mastohfen von fl. 50 bis fl. 57.50, polnische von fl. 51 bis fl. 55, ventide von fl. 53. bis fl.60, hoch: prima von Mittelman in Arad fl. 60.50 (letere 1050 Kilogr. per Paar wiegend). (Alles per 100 Kilogramm.) . Kohl-Reps per Augusts September fl-145f.Geld,fc.14«!W aare. Banater Reps per Julis August fls 13«!«Geld-fl-14k Waare. C Dne Komitö der Pefker Waarenkund Effektenbörse)hat heute folgende Ku­ndmachungeklaen·s »111 Ausfü­hrung des in der Generalversammluntg vom 6.prtt I-J-gef9ßtet·1Beschlusses,nach welchem eine Abeinderung,beztes bekngsnzeefe eine Verlängerung der Börsestunden beschlossen·,w1·k·rde, werdhtemd­ verfügn daß vom 1.Junil.JngefcMgOUFUertIesl­stunde derart festgesetzt wird,daß die Börse anstatt wie bisher Fqn I,1­12——1Uhr,nunmehr präzis Ruhe-Mittags eröffnet und praztz Pig klhr geschlossen wird Ankttüpfend an diese Abänderung·wird zugleich bestemmh daß während der Börsedauer dreimal mit ders Börseglocke zu l­iuten ifd und zwary daß exstemal präzisuns 1211hr,als»Zeechen,daßd·ceBörse eröffnet ist,b)daszmei»tesk mal·.präzision meuten vorl UkmalsZeechen daß dce Kü­ndigungs-und Erklärungszeit im Waarenkund Effekte·n-: geschäfte als abgelat­fen zu betrachten ist.c)Dasdrkttem·al Mag- Ill-;Uhr alsZeichen,·daß die Börse geschlossen wird­er. 15 Minuten nachdem dritten Läuten die Börsenramne nicht ver­­läßt, hat nach §. 11 der Statuten eine Geldbuße von fl. 2, eventuell fl. 15 zu­gunften des Lolar-Armenfonds­ zu sahen. s­­ . . · Berlin, 3. Juni. (12 Uhr 5 Min.) Der Kaiser hat geschlafen. Er Hat Wasser, Bouillon und Wein verlangt, und mit den ersten in leutseliger Weise ge­­forochen. Berlin, 3. Juni. Bei der späteren gerichtlichen Bern­ehmung hat Nobiling bekannt, daß er sozial- Demokratischen Tendenzen huldige, daß er auch wiederholt vier sozial-demokratischen Versammlungen beigewohnt, und Igon seit acht Tagen die Absicht gehabt habe, den Kaiser zu erschießen, weil er es für das­­ Staatswohl ersprießlich gehalten, das Staatsoberhaupt zu beseitigen. Bien, 5. Juni. Orig-Telegr­­­ag hier eingetroffenen verläßlichen Meldungen sind Die über die Marsirung rumänischer Streitkräfte entlang der siebenbürgischen Grenze verbreiteten Gerichte trung. Die vier rumänischen Divisionen fantom­ren heute noch in der Umgebung von Krajova, Kalafat, Turn-Seve­­rin und Bitejti; ja einige Bataillone stehen selbst noch in Plojesti. Auch Butarest it­no von einem rumänischen­­ üger-Bataillon belegt. — Die gesammte russische ‚Streitmacht von Rumänischesfarabien bis zum Yegäischen Meere zählt mit Ein­­schluß aller Nicht-Streitbaren 310.000 Dtonn, davon befanden ich Mitte Mai gegen 45.000 Mann in den Spitälern und Ambulanzen. — Die Organi­­sation der beiden türkischen Armeen in den Lagern vor Konstantinopel und in den Linien von Bulak­ macht wesentliche Fortschritte. Die Bewaffnung und Aus­­rüstung der Truppen und selbst der Traing ist eine vor­­zü­gliche. Verlang,3.Juni·(Orig.-Telegr.)Der Zu­­spfannneutritt des Kongresses wird in Folge der Krankheit­­ des Kaisers wahrscheinlich vertagt werden­.Juder gestrigen .Ministerrathssitzuug wurde die Frage aufgeworfen,ob das Attentat nicht die Einberufung des Neidhs­­tages erfordere. Paris, 3. Juni. Der „Temps“ sagt : Gestern fand ein unter dem Vorsag Mac Mahon’s abgehaltener Minister­­rath statt, welcher beschloß, daß Frankreich auf dem Kongresse duch Baddington und St. Ballier vertreten werde; wahrscheinlich wird Waddington Wien, 3. Juni. (Ungarische Delegation.) Heute vormittags hielten der Schlußrechnungs-Ausschuß, Finanze Ausshuß und der Ausschuß für Heugefei­nigungen. Der SchlugrechnungsAusschuß authentizirte das Protokoll über Genehmigung der Schlugrechnung pro 1875. Der Finanz Ausshuß nahm die Authentisation des Protokoll für die Quoten Auftheilung vor, und der Ausschuß für Neu­eres erledigte die Negierungsvorlage betreffend die Unter­­frügung der bosnischen Flüchtlinge in den Monaten Mai und Juni. — Für die um 1 Uhr abzuhaltende Plenar-Sigung ist blos die dritte Lesung des Berichtes des Ausschusses für Auswärtiges auf die Tagesordn­ung gerecht. Morgen dürfte die Druchlegung des umfangreichen Berichtes de Heeres-Ausschusses beendigt sein. Der Präsident wird zur Verhandlung dieses Berichtes unverzüglich die Plenar- Sigung einberufen. Wien, 3. Juni. Orig.-Telegr.­ Der Budget Ausschuß des sterreichischen Abgeordnetenhauses beschloß in seiner heute Vormittags abgehaltenen Sittung, dem Aus­trage Herbst’s im Prinzip zuzustim­men, daß zur Ber­­edung des Sechzig-Vu­llionen-Kredits der­ Österreichische Theil des Invaliden- unie­rteilvertretungs-Fonds ver­­äußert werde und der Nest dur­ Emission von Schap­­bous, welche nicht länger als auf 5 Jahre lauten bitfen, oder dur Veräußerung von Gold-Rente bedeckt werde. Herbst wurde beauftragt, seinen Antrag genauer zu for­­muliren und wird über denselben in der heute Abends AKK TVE Situng des Budget-Ausschusses weiterberathen werden. Wien, 3. Juni. Das Abgeordnetenhaus nahm­ das Q­uotengefeg in dritter Lesung mit 131 gegen 62 Stimmen an. Der Gefegentwurf betreffs der 80-Mil­­lionen-Shhald wurde, nachdem Lienbacher und Bug gesprochen, endgültig mit 136 gegen 42 Stimmen an­genommten. .. Berlin, 2. Juni. Die AM Admiralität wird morgen früh in der Lage sein, die Namen der im Schiffbruch bei Solfestone Geretteten zu­ veröffentlichen ; bis dahin müssen alle Anfragen unbeantwortet bleiben. London, 3. Juni. Der deutsche Kronprinz sammt Gemahlin sind gestern Abends 8 Uhr 45 Minuten nach Berlin abgereift. . INTERN FREENET 3. Izak Dörfen- und Handelsnechrichen. Mudapest, 3. Yun. Bester Wannen- und Gffettenbörse­ Jun Produkten schwacer Derfehr, kein namhafter Geschäftsabsc­hluß erfolgt G­ffettengeschäft Die Hanffirende Tendenz der Börse wurde, wenn auch nur sich einen Moment, durch ein umlieh­­sames Ereigniß unterbrochen. Auf die Mittheilung des Grafen Andriffy, daß der Kongreß positiv am 11. Juni zusammentreten werde, hauffirten im geitrigen Privatverfehren die Effekten ganz be­­deutend. Da traf plöglich die Nachricht von den­ Attentate auf den Deutschen Kaiser ein und die Kurse fielen rapid, die sich schließlich, als si die Gewüther etwas beruhigten, wieder ansehnlich erholten. So fand heute das Börsepublikum die Situation vor. Das Atten­­tat wurde wohl lebhaft bedauert, doch war die Spekulation bald Schlu­ffig, indem sie sich von ihrer Hauffeposition nicht abbringen b­eg­am, durch fortgefegte Käufe die Kurse nicht nur auf den alten Stand brachte, sondern um ein Beträchtliches erhöhte.­­ Die Borderie stand in ihrem Eröffnungsjudium ·noch)theil­­weise unter dem­ Attenmiss­en drucke,wovoi­ ske·sich jedoch rath exikcukzipirte.OesteX­r.·.Kred1tch 229.60e1jofstce11·d, stiegen­ bis 932.50 9. und notiven 232 ©., 232.20 W. Die Mittagsbörse war gleichfalls recht günstig disponirt. An der Mittagsbörse Deiterr. Kredit zu 232.20—232.50, und 232.20 gemacht, blieben 232.10 G., 332.30 98. Ungar. Kredit zu 211 gemacht, blieb 21075 6. Gold- Rente zu 88.25—88.50 getauft. Mühlen etwas matter, Konkordia 3835 G., Glifabeth 230 MW, Viktoria 328 W­, Ofen-Belter zu 920 geschloffen. unge, Bahnen begehrt, Ungarische Nordeitbahn zu 116 gemacht, Straßenbahn zu 179.50—181 geschloffen. Ganz u. Komp. Siiengießerei zu 176.50 gematht. 20-Francs-Stüce zu 9.50—9.49 eichloffen.: ez en Me fließen wie folgt: Staatsschuld, u. Sifenb.-Anl. 100.250. 100.753. U.Schagann. L——G. —— U Böindrer Eb. „ —— „ U­ Schakann II. 112.25, 112.50 „ Dítbagn “. . . 65.— „ 65.25 “ U.Gold-Rente 88.30 „ 88.50 „ Ditbahn IL 75.— „ 1552 „ Grundentlast. 79.— „ 7950 „ Ter Staatsobl. 67.— , 68.— u Temeser Banat 77.50 „ 18— „ U. Brüm.­An 78.50 , 79.— „ Weinz-Oblig. 82.50 , 83.— „ Banften. Munizipalbant 124.— G. —.— W. Leopold­t. Bank 33.— ©. 34.— W. Standbriefe. U. Bodenfr. 549, 95.—8.96.—27B. U. a Bodenfr.6%. — —G.—.— Wa „­ta Gold 5%, 104.— , 105.— , B. Rommerz. 6%. 92.25 , 92.15 „ „in Rapier 5% 36.— , 87— „ Boltsboden 7 °­, 96.— , 97— , N. Cypothk.5 ° 7,° 1,79.25, 79.75 , Boltaboden 69. 84— , —— mn an Bodentt. 5" my Serioritäten. BD. Rettenbr. 90.— 6. 91.— WB. Belter Lloyd-Gei.65.— 6. —.— 28. Sreditlose 164.— „165.­­­„ DBaluten. Randdulaten 5.56— ©. 5.58W. Silber . . 108.25 OG. 103.75 W. 20­13..St. 9.471— „ 9.49— „ Reichsmark. . 53.55 „ 58.65 „ « Wechselkurse. Deutsche Bankpläge 57.908.58.—W. Schweiz 46.90 ©. 47.103, Amsterdam 97.50 „ 97.75, London 113,50 „ 119,— „ Paris 47.10 „ 47.25, Getreidegeschäft. Seit unserem jüngsten Berichte ent­wwickelte sich in Weizen ein recht reges Geschäft, das Aufgebot war günstig, die Kaufluft rege, und wurden gestern und heute bei 40.000 Mitr. umgefegt, d­urchgehends 20 bis 25 fr. höhere Preise gegen Schluß der Vorwoche bezahlt. Noggen mehr beachtet, etwas fester. . Gerste, Mais unverändert. Zur amtlichen Satirung gelangten folgende Schlüsse : Weizen, Therp- Mitr. 79.2 fl. 12, 100 Mite. 78.6 fl. 11.70, 1200 Mitr. 78.5 fl. 11.75, 500 Mite. 78.7 und 300 Mtv. 77.6 fl. 11.60, 400 Mitr. 77.5 fl. 11.55, 660 Mite. 77 fl. 11.35, 400 Mit. 76.4 fl. 11, 500 Mit. 76 fl. 11, 400 Mite, 1 e 2 und Hafer blieben bei spärlichem Verzehre Alföld-Fiume. 120.—G.121.—98. Beiter Straßenb. 180.508. 18150W Ktorvoftbagn . 115.75 . 116 25 „ Deiterr. Staatsb. 261.— „ 262.— „ Khan Dhari. —— u —.— „ Diner Straßen. —— , ——n . Grebenbürg. —— u» —.— „ Diner Bergbahn 46.—, 43.— , Spyarkasien. “ Landes-Bentral 77.75 ©. 78.25W. P.-D. Hauptst. 235.­— 6. —.—g3. B.L. Batert. 2395.— , 2410 „ Beit-Borstädt. 59.— „ 52— u Diverse. Tunnel Dfner 66.— ©. 69.— W.Schlik.Eiseng. 53.— ©. 59.— 98. Banzide . . 176.— „ 178.— „ Bierbr. I.ung. 280.­­ " Beigenbue W 14.28. 500 Digtr. 74 reger 1500­­ Myie. 79. 800 Mı .. »»ztv.".78fs.·11».65s,MMztr.»""st.-11.25.Mzte.s.76.».kk··.,11«·«·z- Allegrex drei Monate.-Zentser 2500 te. -76.9­­ ff. 11.25 at Tage lieferbar. — Ram­staer 4300 Mite. 78.3 ff. 11.65 per drei Monate. — Bácstaer 1700 Mitv. 77 ff. 11 und 1000 Mtv. 734 ff. 10.35, Beides per drei Monate. — Beceer 1800 Miztr. 75.3­ ff. 10.50 per drei Monate. — Arader 400 Mytr. 76.5 fl. 10.60 und 1000 Miztr. 76.4 fl. 10.65, Beides per drei Monate. — Nordungar­n üiber 200 Mite. 77.6 fl. 1070, 1200 Mite. 76.5 fl. 10.40, 1300­­ Mitr. 76.4 ff. 10.30, 1100 Mite. 76 fl. 10 mit Zufaß, 400 Mite. 74.8 ff. 10.20, Alles per 3 Monate,­­ Ober-Theil 200 Mitr. 77.4 fl. 11.55 per drei Monate. R­n­og­gen 200 Mitr. fl. 7.20 und 300 Mite. fl. 7.15, Beides per Ralfe. Kermine dochgehends fester. a­v­ance» Weizen per September- Oktober 9.85­6. ID e . Mais per Mais Junisi-SsZVsG-sfl-6s87lf-W. Hafek per September-Oktoberfl.6.loG­,fl.620W.­­­­­­­ Maaren-Kü­ndigungen sind wie bisher vor 12 Uhr im Gefvetatiate der Börse behufs Eintragung ins Kündigungs- Protokoll vorzulegen, sofort in Zirkulation zu Legen und längstens am darauffolgenden Tage bis 1 °/, Uhr behufs Liquidation im Wörse-Sekretariate eine zureihen. Die Geschäftsstunden der Wort und Nahbörse haben nie verändert zu bleiben.“ (­­ Insolvenzen) Nach Bariser Telegrammen hat dad Banfhans ,Berot u. Komp.” in Lille, eine Firma ersten Ranges, fallirt. Die Baffinen betragen sechs Millionen Prancz. betheiligt sind bei dem Falliment hauptsächlich die Pläge Paris, Niga und Odeffa. — Aus London wird der „Deutschen 3tg." ges meldet, daß die Zahlungs-Einstellung der Firma „Stobmann u. Go­mp.“ mit Passiven in der Höhe von 80.000 Pfd. Stak bevorsteht. Berichtigung.­ In der gestrigen Morgen-Ausgabe uie­feres Blattes hat sich auf der ersten Seite in der „Handelsübersicht der Woche“ ein Fehler eingeschlichen. Im Berichte über den Verlauf des Getreidegeschäftes sei es nämlich anstatt: „und exholten sich éraban durchgehends um 50 fr." richtig um 15 Kreuzer eißen. Mutationsstrafcjinendrud von Chor & 4 PETI ı Budapefl, Dovotheagaffe ER “Alsrehtbahn 300 f.5% 3 I. Privat:Lofe­k BH. Prioritäts-Obligationen, Als isldkkkinmaner Bahn 200 ff. s. m ....( § TO ESETEKET SÜDETTETNZZETEBEZTN Nr. 14 — 1878 — Belag der Pester Aogogesellschaft, Wiener 36 1. Juni | E, Aktien v. Transport-Untern, Südbahngesellschaft 200 ett BT Donau: Damfihiff..@ef. , 2 . we . maus ÉREK 8. g4. 6. . füu 300 fl. EI%| 94.-_| 96.­­. Promessen anfBulapester (ter) ADA-Lone| a A. Be Biehgung 15. Juni. Hauptgew­inn fl. 20.000, kleinstercwimifl.60. · Gegen Kasse dem Tages-Cours entsprechen.­Gegen monatliche ERatenzahlungåfl.36 per Stück,zahlbar mit Ratenafl.3. Wenn nach der Ziehung das Los gegen Ratenzahlung ge­­­ka­uft wird,so wird der für die Promesse bezahlte Betrag von .mtr zurückerstattet Mor. 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ER 10.06 une eu IE DN Báttatél- Dombovár-Zátány (D.-Dr.) 200 | 67 25] 07.78] Dampfihiff-@ef. zu 20 fl. EM.’ . Junsbruder Gtebtanlehen 20 fi. 8. AD. vi u 10 1] «- GeloWaa 1 a . »J- Mn az — N iR

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