Pester Lloyd, Oktober 1878 (Jahrgang 25, nr. 273-302)

1878-10-23 / nr. 294

Ies­ ; Sanztäpıich 1878. - Mr. 294. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie Für den „Better Lloyd* Morgen und Abendblatt) (Erfgeint auch Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Budapest: Mit Wortverfendung: grit fevarater Wortverfendung des Abendblattes . . A. 1.— vierteljähr­ig in Sur die Sünftelite Branengettung + + ein » 2.— ” „ das Wochenbinit für Sand- u. Korfiniitäfduft » 1. 95 Don pränumerirt für Budapert in der Moministration beg „‚Mefler­ne Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelt Postanweisung durch alle Smernle und Finiőalfun­gen für den Offenen S­prechsaal werden angenommen, Budapet in der Administration, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen der SL. Lang, Dorotheagaffe Nr. 8; Haasenstein , Vogler, Doro: Infertionspreis nach aufliegendemZarif. Unfrankirte Briefe werden nicht ange­­nommen. E fl. 22.— Bierteljähtl, fl. 5.50 Halójágrtió „ 11.— Monatlich. árt, fl. 24.— Bierteljährl, fl. €.— Ganzjagel fl i f sk a 2.— | Halbjähıl, m 12.— Monatlig egy. theagafie Nr, 12. Sinfomdywanzigfter Jahrgang. Redaktion und Administration Rorotbeagafie Nr. 14, erften Stod. Manuskripte werden in keinem Safe guradgefeh­lt, inzehre Nummern 6 kr. in Inferate werden angenommen im Auslande: In Wien: Bei A. Oppelik, Stu­­benbeftei Ait. 2; RB. Mosse, Seilert­stätte Nr. 2; Hiaxsenstein , Vogler, Walfilägaffe Nr. 105 A. Niemetz, Obferworftabt, Seegaffe Nr. 125 G. L. Daube d Comp. Singerstraße, Rotter & Cie, I N Riemerg. 15. — Paris: Havas, Z Laffite & Comp., Place de la Bourse. — Frankfurt m. BI. &. L. Daube ez Comp. in allen Verschleisslokalen.­­ ei und 10 fl. 50fr., August Ammel in Straßburg cS, 75 C.; BI. ; » » nit Bierteljäßrig: File Deutschland: Bei uns mit direkter Atemhandfendr In­ne 20 Ent tard 1“ feni 1 fendung 9 fl., beim nägten Postamte 18 ME. 76 Bf.; für die Ponau-Fürstensgünsers: bei bei und und mächsten Y­oltamte aften bei uns JON. 50 fr., b. Postamte in Triest 19 fl. 18 fr. ;für Krank. für Nordamerika bei ung 10 fl. für die ürbie Schweiz Gro­ßritannien Bei une 10 fl. 59 fl., Ki­en een fl. la Bonrsa, 29 Frca.szsEe Forfuigat bei ung 10 fl. 50 £ c.. 6. Bofte­ké FL 508... 50 fr., 6. Pokamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 MY. Polka Postänttern b. Voftanıte im öl 99 - sursekigien bei und 10 fl. 50 tr. b. Bostamt Köln 23 M.S 2; für die Ba­hn = bei den baf­ ldit aufgestellten Ef. Hortervebitigne 15 Tr.; für Grischenland mit Egypten bei ung 10 g DR Hand: 28 tré. 95 ©., 1­4. bei Hacas, Laffite u. Co. in Bars Place da Dänenark und Island bei uns 19 fl. ante an Sion 3 ni­ b pee í ‚für füráet bei una 10 fl. 40 fr., » für sp . bei uns 9 fl., b. Spanien, Forti­aet bei­ 16 fl. 50 fr., 50 für Montenegro u. Serbien bei und 9 fl., bei sämmtlichen dortigen fr., Em bei den bei Postämtern 7 im nä Boltaurt 50 fr. je ne ee ei1n’esian:­1«ch«l rdkesliedet kaude beistns losi·50 fr.«b.Posta111tc Oberhausenyg MLS BE; ef fl. 15 Ég SED ZERS FETTE Der neue Sahrpost-Varif. J—s. Mit dem erneuten Abschluffe des Boll- und Handels­­bündnisses zwischen den beiden Hälften der österreichisch-ungarischen Monarchie ist die Zeit gekommen, wo die Regierung an der Lösung solcher, gemeinsame Angelegenheiten betreffender Fragen zu arbeiten hat, welche im neuen Boll- und Handelsvertrage seine Erledigung fanden und später zu treffenden Vereinbarungen vorbehalten blieben. Mir sehen nun auch, daß unsere Negierung, besonders die Diiniste­­rien des Kommunikations und des Handelsrefsorts fi mit Eifer der Aufgabe unterziehen. Eine derartige Leistung ist acc der im heutigen Amtsblatte veröffentlichte neue Tarif für Fahrpost-Sendun­gen, dessen Gilligkeit mit dem 1. Novem­ber beginnt. Wir nennen ihn eine Ueberraschung, da unseres Wissens die Frage der Reform des Fahrvoll-Tarifs, deren Dringlichkeit und Wichtigkeit wohl Leder­­mann gefühlt hat, nirgends öffentlich und eingehend distutirt wurde. Die Bu­dapester Handels und Ge­werbekammer hat zwar in ihrem Berichte vom Jahre 1873 einige Desiderin bezü­glich des Yahrpost- Tarifs geäußert und speziell die Herablegung der Taten gefordert, seither aber­ die Sache nicht wieder angeregt, wahrscheinlich deshalb nicht, weil sie von dem erfolgten Beginn der Verhandlungen unter­­richtet war und ein ferneres Argiven ihrerseits nicht für geboten erachten konnte, » » Doch ohne auf die Vorgeschichte der Reform wed­er einzu­­gehen­ wollen wie die Sache selbst näher Betrachtert. » ..­ Die Statistik des Postverkehrs zeigt m eklatanter Weise, welch’ fordernden Einfluß die Herablegung des Briefportos und die Einführung der K­orrespondenz-Karten und Bost-An­weifungen nicht nur auf den Verkehr, sondern auch auf die Institution selbst und auf deren finanzielle Ergebnisse ausgeübt hat.) So klar aber auf die Sprache der Erfahrung war und ist, glaubte man ihr in Bezug auf die Fahrpost kein Gehör geben zu dürfen, vielleicht, weil man von der Befürchtung ausging, der Fahrpost-Verkehr befite, seiner größern Schwerfälligkeit entsprechend, nicht, dieselbe Orpansionst fähigkeit wie der Vriefpost-Verkehr. Jedoch zeigt ein Vergleich un­er Fahrpost-Ver­ehrs mit demjenigen Deutschlands zur­­ Genüge, aß all dieser Zweig des P­ostverkehrs einer sehr bedeutenden Aus­­dehnung fähig ist. &3 entfielen nämlich auf den Kopf der Bevöl­­kerung von den Bahrpost-Sendungen : · In Deutschland In Oesterreich In Ungarn Im Jahre 1871 6.434 fb. 1.236 BfÜ. 0.994 fo. 0.2100. 1122 5 1.08 , 0.948 , 08. 889, 241 „ 0.860 „ Eu 1BRE- 908 1810 4 038 “ en WR. 2.603 0.918 „ Der geradezu enorme Unterschied zwischen dem Perzent-Lab in Deutschland und in Oesterreich- Ungarn mag zwar in verschie­­denen Gründen seine Erklärung finden, immerhin aber wird es sehr nahe liegen, den Grund an in der Verschiedenheit der Fahr­post-Tarife zu suchen. »» «» » Es zählt nämlich nach dem bisherigen Taufem Paket im Gewichte von 10 Kilogramm a)au Gewicht-Z-Porto. Denn nun die deutsche Netchsport, troß der enormen Diffe­­renz der eingehobenen Taren, nicht nur bestehen, sondern ebenso gut und sogar wo besser prosperiven kann als die Bostvernwaltung in Oesterreich Ungarn, so wird man wohl als erwiesen annehmen dür­­fen, daß eine Ermäßigung der Fahrpost-Taren ohne irgend melde Befahr für den Fistus ganz gut mög­lc­hst. Zum Ueberfluß wollen wir aber auch noch auf das Beispiel Frankreichs verweisen, wo in heuerter Zeit gleichfalls eine bedeutende Ermäßigung der Bahrpost- Tarife erfolgt ist, troßdem die französische Postverwaltung in aller Erster N­eihe fiskalische Zwecke verfolgt. »» » Eine Ermäßigung der Fahrpostz Tarkfe ist aber nicht nur möglich,sondern auch dringlich­ geboten.Auf dem Gebiete des modernn Verkehrswesen­s ist näm­lich das Strebe­n nach Ueberbrückung der Entfernungen auxch in dem Sinne gerichtet,daß die Transporta1»­kslagen eine möglichst geringe Quote des Gestehungspreises einer Waare bilden-daß die Beför­­derung nicht nur eine rasche,geregelte und sichere,sondern auch eine möglichst billige sei.Wenn nun der Fahrpostxeisen in der Anstaltem welche den Waarenverkehr vermitteln,wie die statistis­­chen Daten beweisen,d­­ie sich stetig erhöhende Bedeutuu­ng zufällt,­­werden auch ihre Tarife von dem allgemeinen Streben nach Ver­­ringerung der Transportkostxkj si nicht1»ncberü­hrt bleib­en können.Ver­­sonder­s geboten erscheint eine Ermäßigung der»Tar­ife 131 der heut­i­­gen Zeit,wo der Handel noch immer stagniert und die Industrie oclj immer sch­wer darnieder­liegt,wo daher kein Mittel und wäre Bands das geringfügigste,außer Acht und unbenützt geb­kssen wer­­en» darf,wenn es dem Verkehr einiges neue Leben einzustößen verspricht. Wenn wir nun den neuen Fahrpost-Tarif einer eingehenden Prüfung unterziehen, so ergibt sich, daß in demselben nur das Brin­­ip der Bereinfachung, nigt aber zugleich das der Gr­äßtigung konsequent durchgeführt erscheint. Bevor wir den Beweis fü­r Diese Behauptung beibringen, wollen mir die wesent­ Se Diomente des neuen Tarif in Folgendem Kurz zusammene­affen. Der neue Tarif ist, wie seine Aufschrift besagt, für den in­­ernen Verkehr bestinünt, doch wird dieser Begriff in Ans­eifung 9 auch auf den Fahrpost-Verkehr mit und über Deutschland ausgedehnt, ein Um­stand, auf den wir weiter unten noch zurückkom­­men mü­ssen. Ab­weichend von bisher bestanden n Tarif, stellt der neue Tarif mit Bezug sowohl auf das Gewichts, als auf das Werth- Porto je zwei Kategorien auf. Mit Bezug auf das Gewichts-Porto wird nämlich ein Untersichied zuiigen gewöhnlichen und sor­nannten Sperrigen Sendungen **), gemacht, während mit Bezug auf das Werth-Borto offene und geschloffene Bendungen unterschieden werden. Und zwar sind diese Unterschiede ehr wesentliche, insofern die Säte für sperrige, respeftive offene Sendungen immer um die Hälfte der einfachen Taxe höher sind, als in­gewöhnliche, respettive offene Sendungen. An Anbetracht des oßeren Raumes, den sperrige Sendungen einnehmen und der Hwi­igeren und umständlicheren Manipulation, die sie erfordern , Anbetracht andererseits der erhöhten Haftpflicht der Bostverwal­­ng für offen aufgegebene Werthsendungen, eristeint jene Erhöhung er Tagen nach beiden Richtungen als eine vollkommen, berechtigte d erleidet auch die Einfachheit des Tarif durch diese Unter­eidung seine wesentliche Einbuße. Ein sehr wesentliches, wenn nicht gar das unwesentlichste Mom­ent 0­8 neuen Tarifs it die neue Gintheilung der Entfernungen, Während nämlich der bisherige Tarif bei dem Gewichts-Borto nicht eniger als 19 Zonen mit einer P­rogression von 5 zu 5­­ bei guez ven von 10 zu 10 und 20 zu 20) Meilen unterschied und auch bei­m Werth Borto 4 Zonen von 5, 15, 50 und über 50 Meilen auf­­­ te, läßt der neue Tarif bei dem Werth Porto die Nachsicht auf e Entfernung ganz fallen, indem­ derselbe für jeden deklarirten per offen aufgegebenen Werth nur einen Sat hat und stellt bei­m 6.midts Borto nur 6 Zonen von 10, 19—20, 20—50, 50—100, 0—150 und über 150 Meilen auf. Wenn man nun das neue Gewichts-Porto für ge­ähnliche Sendungen mit den Süßen des bisherigen Tarifa ver­­rieht, so findet man, daß die Grmäßigung des Bortos für kleine tfernu­ngen eine s­ehr geringe, dagegen für größere trennungen eine ziemlich bedeutende ist, mit anderen Worten, daß dem eigentlich internen Verkehr die Säge nur um Weniges abgemindert, ja bi ganz k­einen Entfernungen sogar er t wurden, während das Gewichts-porto für Sendungen von b nach Oesterreich, sowie von und nach Deutschl­and um mehr das Dreifache ermäßigt erscheint. Es beträgt z. B. das Ge­t5-Borto für 10 Kilogramm bei einer Entfernung nach dem alten Tarif nach dem neuen Tarif 0.60 ft. 0.3081, von 10 Meilen je 1.20 , 0.60 ee 3.00 , 0.90 , all, 450 , 1.20, lol­ang 540 , 150, über 150 u 50 , 1.80. Bei der Natur unseres Marrenverkehrs heißt dies geradezu eine Prämie auf die Waaren-Ginfuhler aus­sen und Deutschland fegen, was denn vieleicht doch nicht ganz dem ntere effe unserer ‘Produzenten entspricht. Speziel möchten wir hervor­­heben, daß der Budapester Plat dem Wiener gegenüber einen bes­deutenden Nachteil dadurch erfährt, daß die Entfernung von 20 bis 50 Meilen eine Zone bildet. Eine Wannenfeldung von beliebi­­gem Gemc­ht und Werth kann nach dem neuen Tarif in einem Orte, der beispielsweise von Budapest 20, von Wien 50 Meilen weit liegt, zu demselben BPortojas aus beiden Haupt­­plänen besogen werden.­­ Wir geben wohl zu, daß bei der Feststellung des Tarifa der­­artige lokale Noüdfichten nicht maßgebend sein konnten und daß es sie vielmehr nur darum handeln mußte, bei Herabminderung der Anzahl der Zonen eine systematische­­ Progression der Säße durchzu­­führen. Bei näherer Prüfung des Tarifs (wir sprechen noch immer vom Ge­wichtsporto) ergibt es aber, daß­s eine solche systematische Progression Teineimwegs konsequent durchgeführt wurde. Eine Nubril im Kopfe des Tarif besagt nämlich, daß das Porto von Kilogramm zu Kilogramm in der exiten Zone um 3 fr, in der zweiten um 6 fr., in der dritten um 12 fr., in der vierten um 18 Tr., in der fünften um 24 fr., in der secsten um 30 fr. steigt. Nun aber bei trägt der erste systematische Sat für eine Sendung von 5 Kilo­­gramm in der ersten Zone 15, in allen anderen Zonen aber gleichmäßig 30 fr, und von diesem Gate erst beginnt die progressive Steigerung. Daraus ergibt sich nun folgende Uns­gereimtheit : » » Für eine Sendung von LoKilogv beträgt das Porto je nach der Zone 75,150,270,390,510,630kr.,für eine solche von Lo Kilogr.150,300,570,840,1110,1380kr.Wenn daher jemand eine Send­ung von öOKilogr.in zwei gleiche Pakete theilt un ud so der Post übergibt,so kommt das Porto in der 1.und 2.Zone um 9kr.,in der7.um30»kr­»,in der4.um60kr­,in der5.um90kr-­­inderå um120»kr.bill»cgerzuft»ehen,ja wenn er die öOKilogr. in5 Pakete von je 19 Kilogr.theilt,so­ erspart er gar an Porto in der 3.Zotle 120kr.,inder4.240kr­,inder5.360kr­,in der6. 480 fr. Die Bost befördert also 5 Pakete im Gesammtgewicht von 50 Kilogr. bedeutend billiger als ein Paket von dem­­selben Gewichte, eine Toloffale Ungereimtheit, die nur daher rührt, daß das Porto für 5 Kilogr. aus Gründen, die wir kaum ahnen können, für alle Entfernungen von 10 Meilen angefangen gleich­mäßig mit 30 fr. angefegt wurde und die systematische Bros gression erst von diesem Sabe angefangen eintritt. Einfachheit und Gleichmäßigkeit in der Tarifirung hat gewiß ihre volle Berechtigung, nur sollte sie nicht in einer Weise angestrebt werden, welche zu solchen paradoxen Ergebnissen führt. Die Kunden der Bolt werden si das Bezieben geriß zu Nähe machen und die Heine Mühe einer T heilung der Sendungen, welche eine w­esentliche Gesparniß an Porto möglich macht, nicht scheuen, während der Bolt selbst aus dem Berfegen ein bedeutendes Plus an Arbeit und Schreiberei er­wachsen wird. » » » »Derselbe radikale Fehler»tr-der Progressi»pnift»natürlich auch«»den Tarif für spererge"»Sendungen eingeschlichen.ja dieinferenzen sind hier noch viel bedeutender.Wert.W­ein theilbares sperriges Gut,von­ 50 Kilogramm­ Gewicht auf eine Entfernung von über 150 Meilen zu senden hat, wird im eigenen Interesse handeln, wenn er dasselbe in 5 Vafete von je 10 Kilo- Ma N­­ ex erspart dadurch an Gewichtsporto nicht weniger als űj = Die angeführten Beispiele sind aus dem»Tarifaxs-f’s Gerath»e­­wohl herausgehoben;«der­ gerügte Fehler wiederholt sich aber in sämmtlichen Portospitzen » Was das Werthporto betrifft,so wurde schon bemerkt, daß dasselbe nur nach der Höhe des Werthes verschieden,sonst a­ber für alle Entfernungen gleichmäßig ist.Es schei­et,daß diese Gleichmäßig­keit au­ch hier nurcut Kosten der­ geringeren Entfernun­­gen»erreichbar war.Für ganz kleine Entfernungen erscheint närkxlich das Werthporto nicht nur nicht ermäßigt,sondern sogar echt. Höchst auffallend it die­seform des Tarifs, für Boft­­anmweisungen. Je Säße m wurden hier nämlich fast duch gehend erhöht, und zwar in der Weise, daß es sich fortab sehr Loh­­nen wird, größere Geldsendungen nicht mittelst ‘Boftanmeilung, son­­dern im Couvert befördern zu lassen­ € 3 beträgt nämlich das Porto für Geldsendungen: mittelst Portanmeisung Da das Porto für Postan­weisungen von 5 bis 10 fl. und von 50 bis 100 fl. gleichfalls erhöht wurde, so scheint man es mit der Neuerung geradezu darauf abgesehen zu haben, den Verkehr der Proftanmessungen zu beschränken, was vom Bublikum gewiß sehr bedauert werden wird.­­ Die Prov­ision für Nachnahme-Sendungen ist unverändert geblieben. . Aus den Anmerkungen zu dem neuen Tarife wäre noch her­­vorzuheben,daß bei Geldsendungen,deren­ Betrag nicht der Wahrheit gemäß deklarirt wird,der Aufgeber mit dem fünffachen Porto der nichtdeklarirten Suntate bestraft wird.Gegmeine­ Bestrafung der Porto-Verkürzelikg läßt sich gewiß nichts ein wenden,wenn auch die Maßregel Vieleti uns angenehm sein mag. » ·Fassen wir das Ergebniß unserer­ Prüfung zusammen,so können»wir den neuen Fahrpost-Tarif als eine nützliche und einem allgemein geführten Bedürfnisse entsprechende Reform begrüßen. Derselbe trägt den Interessen des die Fahrpost benügenden Buchfi­­tums — abgesehen von der Erhöhung des P­ortos der Wortanmes­­sungen — volle Rechnung, und auf den radikalen Fehler des Tar rufs, den wir mit Bezug auf das Ge­wichtsporto hervorgehoben haben, wird nicht das Bublikum, sondern die Bort selbst zu büßen haben. Es steht zu hoffen, daß die im Allgemeinen bedeutende Er­mäßigung des­­ Bortes einen belebenden Einfluß auf den Bollverzehr ausüben und in Folge dessen die Institution selbst nicht nur keine finanzielle Einbuße erleiden, sondern wo mehr als gegen­­wärtig prosperiren und sich in jeder Hiut vervollkommmen wird. 3.— u 0.15 " In Oesterreich­ngarn ön en bis 10 Meilen 0.60­2 1.20 „ n 50 e „ 100 ” 0.50 „ 4.50 „ 1“u 5 5.40 „ 1.2 „ 4150 b) an Werth-Porto : Sn Oesterreich-Ungarn In Deutschland bei 15 bei 59 über 50 ohne Unterschied der Meilen Entfernung bis 600 fL. 020. 040 fl. 0.608 0.10 ff. sz 15007 0505. 1... 15085 0m, „8000,18, 0 =, -21000, 225,40, 6.0, 2. im Gouvert*) offen geschlossen von 500 fl. 50 fr. 18 fr. 12 tx. „ 1000, 100 , 82 , DE n 3000 „ 200 „ 90 “ 60, „ 5000 “ 300 “ 153, „ 102 “ *) Wir verweisen diesbezüglich auf die Jahresberichte (beton­­t auf den Bericht vom Jahre 1877) der Budapester Handeln­­d Gemwerbekammer, melche in Betreff der Statistik des ‘Bollver- 3 reichhaltiges Material bieten. 0) Die unter diese leßtere Kategorie fallenden Sendungen in Anmerkung 3 ziemlich genau bezeichnen. Z Börsen- und Handelsnachrichten. ur Frage der Holztarife) Die in der geitrigen Nummer unseres Blattes enthaltene telegraphische Mite­rheilung aus Wien über fumulative Schritte der cisleithanischen Holzhändler bezüglich der Holztarif-Frage verdient alle Aum­erk­­samkeit unserer betheiligten Kreise, nachdem auf der für unsere Rikamiethschaft In michtige unaarische Anflu­f Erwart Samahl Auch die sattsam gewürdigten Tarifmaßregeln der preußischen Regierung als al duch die Konkurrenz fremder, insbesondere des galizischen und bezüglich der deutschen und holländischen Hafenpläne der über­seeischen Produktionsgebiete arg gefährdet erscheint. Die neuen Holztarife nach Deutschland werden — wie wir bereits meldeten — allerdings nur zum Theile eine Erhöhung erfahren und sich in mehr­­eren Relationen sogar billiger stellen, allein wir würfen nicht außer Acht lassen, daß gleichzeitig die deutschen Zofaltarife für Holz, auf wele die bisher billigeren Einheitstage des Auslands-Verkehrs nunmehr übertragen wurden, diedurch bedeutend herabgefegt wurden, wodurc die deutsche Forst-produktion ungeachtet der meist geringeren Dual­­ität ihrer Erzeugnisse bei der enormen Differenz der transport­wege, gegenüber dem ausländischen Produkte sehr begünstigt is. 57­65 erscheint demnach dringend geboten, daß seitens unserer Bahr: Anstalten alles nur Mögliche geschieht, um den Holz-Exrport Frättisit zu unterfrügen, insbesondere wäre es fehler­wünschend­­werth, wenn zur Orientivung der bezi­eh­­enden Handelstreife möglichst bald be­stimmt mitgetheilt würde, ob die in Pie­= fem Sabre auf den meisten Bahner ger­währten d­iesbezüglichen Begünstigun­­gen auf imm nächsten Jahre aufrecht er­­halten bleiben, wobei mir als selbstverständlich vorausfegen, daß das Ausmaß derselben zu­mindesten Fein gerin­­geres sein wird, als bisher. Die auf Irrefüh­rung derffregierung pabzielende Manipulation in den Büchern der City of Glasgom Band wird in dem von und erwähnten Berichte der ermittirten Kommissäre er, Andersong u. Komp. und Mac Örigor Donald u. Komp. wie folgt geschildert : Der Betrag, welchen der Hauptkaffier am 1. Oktober in Händen hatte, war 231.500 Pfd. St., hiezu in Händen der Niebenkaffiere und Filialen respektive 12.156 Pfd. St. und 49.889 Pfd. St., was zu­sammen 293.545 Pfd. Gt. ergibt. Da die autorisirte Zirkulation an unbedeckten Noten der Bank nur 72.921 Pfd. St. beträgt, wäre mit Hinzureinung dieser 293.545 Pfd. St. der Betrag von 366.466 Pd. St. als zirkulirend gestattet ge­wesen ; nun waren aber 604.196 Pio. St. Noten in Zirkulation. Die Erklärung­ dieser Dif­ferenz ist aus der Beifung­­ des Zirkulations-Vormerkes ersichtlich. Es wurde seit Beginn dieses Jahres Gepflogenheit, in dem wöchentlich der Negierung vorzulegenden Ausweis über den Baarbestand zum wirklichen Bestand einen imaginären Betrag hinzuzufügen, mehr oder weniger, je nach dem momentanen Erforderniß, anfangs 60.000 Pfd. St. in den ersten Lännerwochen und wöchentlich fluttuirend, bis dieser Zufas am 21. September (dem Datum des rebhten an die Regierung gegebenen Ausweises) 300.000 Bfd. St. erreichte. Die so gemachten Zufage sind in das Birkulations-Varmerkbuch offen und deutlich mit kleineren Ziffern oberhalb des reirklich in Gold vorhandenen Betrages eingeschrieben. Die um diese Zusage gefälschten Summationen wurden wöchentlich der Regierung vorgelegt und die Bankleitung ist in Folge dessen laut Gefeg (Akte über Gesellschaften, Abschnitt 14) schweren Geld­­bußen zu unterziehen, welche die Kommissäre jedoch — wie sie in ihrem Berichte in einer an das Humoristische streifenden Weise er­­wähnen — „unter den ohewaltenden Umständen nicht für richtig erachteten, in die­­ neue von ihnen verfaßte) Bilanz mit auf­zunehmen.“ Eröffnung einer Haltestelle auf der Theiß-Eisenbahn. Am 1. November i. $. wird auf der Teiß-Eisenbahn anri­hen den Stationen Szoboplö und Debreczin eine Haltestelle Namens „Ebes“ für den P­ersonen- und Gepäcsverkehr eröffnet, bei welcher alle Personen befördernden Züge anhalten, wenn dort­­ Reisende ein oder aus­­steigen wollen. Oesterreichische Staatsbahn) Die Einnahmen während der 41. Betriebswoche (vom 8. bis 14. Oktober) bezugen nach 74.028 Reisenden und 121.509 Tonnen Fracht fl. 756.917 (um fl. 98.744 weniger als im Vorjahre). Die Gesammt-Ein­­nahmen seit 1. Männer waren nach 3,055.255 Reisenden und 3,801.543 Tonnen Fracht fl. 24,750.782. (Ausfall gegen das Vorjahr fl. 1,526.072.) Der „Unter, "Geschäftsausweis für den Monat Sep­­tember. In diesem Monat wurden 313 Anträge zur Versicherung von fl. 701.312 eingereicht und zwar: 223 Anträge zur Versicherung von 71.494.316 auf den Todesfall und 90 Anträge zur V­ersicherung von fl. 206.996 auf den Exlebensfall. Ausgefertigt wurden: 204 PBolizzei ger auf Todesfall versicherte fl. 891.637 und 84 PBolizzen über auf den Erlebensfall fl. 186.234, zusammen 288 Bolizzen über fl. 547.871 versicherter Kapitale. Die Einnahmen dieses Monats bestehen in fl. 99.346 an Brämsen und fl. 92.185 an Assoziations- Einlagen, zusammen fl. 191.531. Für Sterbefälle wurden fl. 47.362 bezahlt. Im Laufe dieses Jahres wurden 3243 Anträge zur Beres­cicerung von S[.7,548.225 eingereicht, 3011 Volitzen über fl. 6,598.429 versicherten Kapitals ausgefertigt und fl. 1,959.166 eingenommen , sowit fl. 557.912 für Sterbefälle bezahlt. Seit dem Bestande der Anstalt wurden nach Sterbefällen fl. 8,349.590 bezahlt. Die 1871/78er Assoziation ergab ein Kapital von fl. 9,648.409. Bolfls(wirtschhaftliche Literatur­ „A ke­­reskedelmi törvény magyarazata“ Dr. Neumann Armin székesfe­­hervari ügyvédtől. Első kötet, második fele (61—257­88) Mit diesem in Samuel F3ilalows Beilage erschienenen _stattlichen Hefte­st der erste Band des seinerzeit al in unserem Blatte be­­sprochenen Kommentars zum ungarischen Handelsgefes abgeschlossen. Die vorliegende Arbeit entspricht in vollem Maße all den Erwat­­tungen, welche beim Erscheinen des ersten Heftes an sie geknüpft wurden und inaugurirt in unserer juristischen Literatur eine Gründ­­lichkeit, mit der sich nur die hervorragendsten Brodukte deutscher Gelehrsamkeit treffen können. Die meisterhafte Behandlung des Stoffes lást in der That kaum etwas zu mün­den übrig; in Slaver, lichtvoller Darstellung zeigt der Verfasser, unter stetem Hinweis auf sämmtliche europäische Legislationen, wie die einzelnen Rechtsinsti­­tutionen den Bedürfnissen des immer weitere Kreise erobernden Handelsverkehrs entspringen und im Geiste moderner national­­ökonomischer Prinzipien so fortentwickelt haben (— wir erwähnen als Glanzpunkt die Ausführungen über die Bedeutung des Af­ro­­station3unwesens —); er erläutert sodann in eingehender Weise die Verfügungen der vaterländischen Gefeggebung und verar­­beitet zugleich die seit Dem Sinslebentreten des Handelsgefäßes be­­reits ertroffenen Dezisionen unserer Obergerichte. Dies Alles wird von britischen Bemerkungen begleitet, welche ein seharfes Auge für die Vostulate eines geodeü­blichen Verkehrslebens verrathen und welche bei einer etwaigen Revision des Handelsgefeges oder einzelner Theile desselben zweifellos als sehr schabbares Material dienen werden. Das Werk, welches in juristischen Kreisen gerechtes Auf­­sehen erregte, sei hiemit auch dem kaufmännischen P­ublikum umso eher warm empfohlen, als es sich durch einen gemeinfaßlichen Styl auszeichnet und alle Bestimmungen des Handelsgeietes über Fir­­menregister, Handelsfirmen Handelsbücher, Brafuriste u­nd Handlungsbevollmächtigte, Hilfspersonal,offen, Kommandit und Ak­ten­gesellschaften sowie schöpfender Weise erörtert. Privatschiff-Berfehre Am 21. Oktoberr am linken Donausüufer gelandet: Schiff der Brüder Fichtl, beladen mit 1505 Mio. Gerste, 5 Mize. Mais aus Stall. — Fähre, bei Bern­­hard Jalta, beladen mit 7100 Stück Krauthäunteln aus Ásvany. — Schiff des Andreas Budai, beladen mit 35 Mizr. Obst, 7 Mitzr. Kartoffeln, 700 Liter Wein aus Zótfalu. — Kahn des Johann Schmidt, beladen mit 20 Mizr. Obft aus Bisegrád. — Kahn­ des Georg Schrott, beladen mit 30 Mizr. Obft aus Bogdány. — Kahn des Franz Tantás, beladen mit 15 Mizr. Obft aus Berőcze. — Kahn des Zofef Horváth, beladen mit 15 Mittr. Obft aus Berőcze. — Kahn des Stefan Räßier, beladen mit 15 Mitr. Obft aus Beröcze­ — Schiff des Stefan Tompöly, beladen mit 2940 Mizr. Weizen aus Kanizsa. — Kahn des Lorenz Nik­lics, beladen mit 25 Mizr- Obft aus B.­Maröth. Geworfen schafften m­­e­­i­ ne Dazu am Gewictsporto je nach der Entfernung 12 bis 24 tv. » É­ ­­ENTE RE EBENE EEE­RT ER EL TOT ENNE EAT TESTT Geschäfts-Beri­te. Zudbaneft, 22. Oktober. Witterung: Schön. Thermometer + 16 ° A: Barometer 756,7 Mm. Wasserstand zunehmend. Effertengeschäft Uni flanc auswärtige, namentlich Frankfurter Abendkurse war die V­orbörse verstimmt. Desterreichische Kredit, welche zu 225.50 eröffneten, drücten sie bis 224.60, im­­ Laufe des Geschäftes trat eine kleine Erholung ein, und es wurden Defterr. Kredit bis 225.70 gekauft, auf weitere ungünstige Berichte machte sich eine entschiedene lauheit bemerkbar, und es drüc­en sich Defterr. Kredit bis 224.80. An der Mittagsbörse hielt die Flauheit an. Desterreichische Kredit feßten 224.70 ein, wien bis 224.30, Schlof­­fen 224.20 ©., 224.40 98. Ungarische Kredit drücten­ fich um fl. 2 gegen gestern, ohne Schluß. Auch Anlagewerb­e­matter, Golo-Nente zu 82.30 —82.90 geschlossen, blieben 82.80 G., Staatsobligationen zu 64 gemacht, blieben 63.75 ©. In L­ofalpapieren kamen einzelne Sclüffe vor, Konkordia-Mü­hlen zu 450, Müller­ und Bäder zu 335 geschlossen, Ganz u. Komp. Eisengießerei zu 230 gemacht, blieben 10 Geld, Athenäum 300 ©, P­fandbriefe des Bodenkredit-Instituts au 93 geschloffen, Baluten und Devisen steifer. "Dufaten zu 5.61 gekauft, blieben 5.61 Æ., Zwanzig-Francz-Stüde 9.41 Æ., Silber zu 100%, gemacht, Reichsmart 58.10 ©., Baris zu 46.70 geschlossen, blieb 46.10­6., London 117.50 ©, 117.75 W. Geldstand etwas günstiger. 2 Die Abendbörse verlief total geschäftslos. Oesterrei­­cische Kredit-Aktien hielten fi bei 224.50. Getreidegescäft Termine geschäftslos. L. Bestechung I. 3.90—4, Groß-Beceferet, 18. Oktober, Raccolta üt, vom schönsten Wetter begleitet, und das Mesultat it sowohl überaus ‚auftiedenstellendes. Al Dursfehnitts Erträgniß Laffen fi 20 bis 25 Mitr. in Kern SKaufluft. Wir regi­sierven folgende Preise: Weizen 77 Kilogr. Dualität fl. 7.80 bis fl. 7.50, 76.5 Kilogr. leichtere Gattungen fl. 2.25. fl. fl. 450—4.80. regnerisch. oder fl. 7—710, und, fehlerhafte Magazin.) Weizen Die Mais, ihrem Ende nahı in quantitativen per Katastraljoch zu 1600 Quadrat-Klafter annehmen. Die Getreide-Zufuhren auf dem biesigen Blase sind in Folge der Mais-Grate sehr gering und es herrscht nur für besseren Kilogr. fl. 660—6.80, Waare schwer an Mann zu bringen. Kolbenm­ais fl. 2.20 bis Terminen-Mais per April-Mai 1879 von guten Beben für Brauereien Hafer fl. 420-450. (Alles per Meterzenter franfo Schiff Der Herbstanbau begonnen werden Vega-Kanal Wasserstand abnehmend. S. L. Hintere Theisgegend, 15. Oktober. Am Getreide­­­geschäfte verfehlen die täglich matter lautenden Gefällsberichte von den oberen Märkten auch hier ihre Wirkung nicht. Das Geschäft stagiert seit einigen Tagen gänzlich. Die mehlfeileren auswärtigen P­reise alle Getreidegattungen veranlaßten unnfere Delonomen nicht zum Bertarre; man ist noch mit dem Anbau beschäftigt, weshalb auch die Zufuhren an dem heute abgehaltenen­­ surtiger Wochenmarkte unbedeutend waren. Wir motiven: Weizen je nach Dualität, fl. 6—7.20, Hafer fl. 450-460, Gerste fl. 4.20—450, wilder Neps (Hedvig fl.d, Kolben Mais fl. 1.60—1.80 (Alles per 100 Kilogr.). — Wasserstand der Kneiß: zunehmend. _ M. L. Szántód, 18. Oktober. Der flane Geschäftsgang hält am: Das zugeführt wird, in nur zu gedrücten Breiten verläuflich­ Weizen 75 fl. 7.25, 76 fl. 740. Gerste Mercantil ff. 5.50 bis fl. 6. Korn fl. 5, Alles per 100 Kilogramm. Erntebericht. M. L. Szántód, 18. Oktober. Der Herbstanbau ist beendet und überall schön aufgegangen. Erd­äpfel- und Mais raccolta lieferten einen guten Ertrag. Auch die Weinlese wird binnen wenigen Tagen beendet sein, von Dunalität läßt sich vorläufig nichts Bestimmtes berichten, was­ jedoch die Duantität an­belangt, so war schon seit langer Zeit sein solches Weinjahr als das heurige. — man fl. 2—2.50 für einen Cimer alte Fässer zahlte. .»»­­s-L.Aus der untern Theiß gegexed,15.O­ktob«ee.Die­­ Witterung war seit 8 Tagen trocken,der Himmel meist mithlken bedeckt­ jedoch erst he­utefiel Regen,welcher dem Erdreichegsetjügende er gab. Für die Mais-Ernte und Weinlese, ebenso für die Herbst-Nussaat war die trockene Witterung sehr erwünscht ; die betreffenden Arbeiten haben tüchtige Fortiepritte gemacht. Die Maislefe ist mit geringer Ausnahme beendet, das Ergebniß ist sehr günstig ausgefallen. Sowohl Dualität wie Duantität lassen nichts zu wünschen übrig. — Die Weinlese übertrifft in quantitativer Beziehung die gehegten Erwartungen ; die Qualität ist nur mittelmäßig. Mahlprodukte, Triest, 20. Oktober. (Karl 2. Gonighi) Die Geschäfts­­lage auf unserem Me­hleLmarkfte hat sich auch in der vergangenen Woche nicht günstiger gestaltet und der Verk­hr, oSmahl-Eigner Breiskonzessionen geneigt, bewegte sich dennoch in ehe bescheidenen Grenzen. — Klete stark ausgeboten, namentlich prompte Waate. Grobe der biesigen Economo-Mühle, Oktober-November-Lieferung, wurde zu fl. 4 per Mitr., ohne Sad, verkauft. Das Produkt einiger ungarischen Mühlen zu fl. 4—4.15, rammt Sad, exhältlic­ Z Terminmwaare vernachlässigt. — Bohnen unverändert ruhig. — Mehler-Import per Bahn vom 3. bis 16. Oktober: Aus Ungarn 10.215 Petr, aus Kroatien 200 Mittr., aus Steiermark. und Prain 1287 Mitr., aus Unterösterreich 350 Mitr., aus Görz 5145 Mitr. — Kleie: Aus Ungarn 4500 Mite., aus Görz 200 Ditte. — Mehl-Export zur See von 4. bis 17. Oktober: Nach Rio Grande do Sul 2014 Fäffer, nach Brasilien via Liver­­pool 650 Fällen, nach Bombay 40 Fäffer, nach Alexandrien 235 Fäffer, nach Liverpool 9220 Ballen, nach Glasgom 7798 Ballen, nach der Levante und Griechenland 1183 Säde, nach Italien 104 Säde, nac, Istrien, Dalmatien und Albanien 9675 Gäde, nach Fiume 298 Säde­ S Haffenfrüäd­te, J. H. 2,.Mipäly, 17. Oktober. etwas Lebhaftigkeit. Nachfrage nicht lange an, bis fl. 8 per Mi­r. An Bohnen zigte ich Gute Waare mal gefragt, jedoch Dauerte Die Man bezahlte weiße Bohnen fl. U. Volle, S.Wien,21.Oktober­.Die abgelaufene Woche war sehr still,kaum 100 Metr gingen aus den­ Lagern.Die Stimmung ist in Folge der schwachen Kaufluft sehr­ gedrückt u­nd in Anbete.ach­tder reichen Lager siied die Preise flau un­d alle Gattungen um circa 5fl.per 56 Kilogr.billiger,bei Mittelwollens werden­ Konzessionsen v0118—10fl.(unter dem Schutz preise)gem­acht.Wenn der Mangel an Kauflust noch einige Wochen anhält,dürfte die Ba­ irise- Tendenz namentlich in Mitte­lwollen sehr bedeuttender Dimensionen annehmen­,umso mehr als die flauen Nachrichten aus London und Antwerpen zur Verschärfu­ng der De­­pression beitragen. Momentan werden seitens der hiesigen Eigner die niedrigsten Offerte auf noch so seine Dvantitäten willig accep­­tirt ; Konsumenten verharren in größter Reserve und die Sperula­tion ist vollständig unthätig. Auszug aus dem Amtsblatte „Budapest Rözlöny, stoufturs-Aufhebung in Budapest: Dés Jakob Knauß, vom B­rdapester Fönigl. Gericht. tonfurs - Aufhebung in der Proßinz : Des Gr­­­a­­nsaffen Eu. U. Komka, vom Königlichen Gericht aselbst. Koktkurfeinderskrvvitszt Gegen den Kisvärdaer protokollirten Kaufmann Korneli Grünwald,Anmeldungen vom 18.bis­ 20.Dezember.zum»königl.Gericht O TyåregtJhäz,a.——Gegen den Debreczmer protokollirten Schnittwaarenhändler Alexander Szterrady,16.bis 18.Dezember,zumk.Gerichtdaselbst.— Gegen die verw.Ignaanohl,geb Theresia Pollak,Krutffrau"". in Erlau,18-bis 28.Dezem­ber,zumk.Gerichtdaselbst.—­Gegen den­ Apatiner Gemischtwaarenhändler Juli-WI-Gräber-16-bis 18.Dezember,»zum»k-Gerichtsombor.—Gegen­ deItH--Rößers­menger Schneidermeister Sigmund Graf, 16. bis 18. Dezember, zum ff. Gericht Debreszin, ein Angabe fl. Getreide. 3. in qualitativer, 755 nie bei vorzüglicher Qualität Futtergerste wird in Balde Witterung € s Herrscht überall Mangel an Gebinden, so dab um Bewegung der Saatläi­fe, Hermann Herz, Bom 22. Oktober. Angenommen in Budapest : „Erz'cbet” bes E. Fleis­­in GSzandd in Colt­zen, 83 Tonnen Gerste. — Adony für NR. Schwarz mit 123 Tonnen Weizen. — beladen fir Brüder Gal mit 451 Tonnen Beizen. — „Sitvan“ der Bault u. Schleicher, beladen in Verse für Salomon Bü­hig mit 271 Tonnen Weizen. — „Adam“ der Gerstl u. Gemser, beladen für B. Schwarz mit 74 Tonnen Weis , Adony" des Hermann Herz, beladen in in Adony Andres Bed mit 125 Tonnen Roggen , Marton" des für 3: Bid u. Konf. mit 90 Tonnen Weizen, 125 Tonnen Gerste. — „Kalocsa” der Freund u. Trebit, beladen in Tafs für Philipp Baumgarten mit 190 Tonnen Meizen. — „Siivän‘ der Kohn u. Kanig, beladen mann, beladen in Baracz für Wasferstand: Witterung: Budapest, 22. Oktober. 2.73 M. über Null, zinnehm­end. Bewölkt. Brekburg , 22. Oktober. 210 M. über Null, abnehmend. M.­Sziget, 22. Oktober. 0.39 M. über Null, zunehmend. Szatmár, 22. Oktober. 0.60 M., über Null, zunehmend, egnerisch. Solar, 22. Oktober. 1.49 M. über Null, zunehmend. pi Szolnos, 22. Oktober. 0.73 M. über Null, zunehmend. Bewölt. Szegedin, 22. Oktober. 1.05 M. über Null, abnehmen. ARE Arad, 21. Oktober. 0.61 M. unter Null, abnehmend. ns .r.­Becskeres, 21. Oktober. 0.33 M. über Null, abnehmend. Broden. Bezdan, 21. Oktober, 2.35 IR. über Mull, abnehmen. u Berbäß, 21. Oktober. 1.50 M. über Null, abnehmend. MWindig. Eisegg, 21. Oktober. 3.25 Mm. über Null, zunehmend.­­Troden. Barcs, 21. Oktober. 3.00 M. über Null, abnehmen. » Sissek,22.Oktober.6.80 M­ über Null,abnehmend. m. Orfova, 22. Oktober. 2.76 M. über Null, zunehmend. Nebelig. Nebelig. Bemwölkt, '­ ­­­ . 3 hd

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