Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1878 (Jahrgang 25, nr. 225-251)

1878-10-01 / nr. 225

F | ı EDS ER Din! ag, 1. EsiisHer.-­­RENTEN RT a EEE TEE ERTTTERERSERTE . · ETET „msn nme Aldi mim ni nn nn un mn aan SZ « »,«..·«;’«.- Ar ie ae ) | — Bas über den Stand ist es bemerkenswert), : Stunde bekannt ist, reicht wicht über win, nicht "gegen dur den in eine „Absicht Habe, daß entgehen Aeußerungen, gewesen sein sollte, hilrften, die für die zu das „Zaktif”, um Taffen zu wollen, die Macht „Liberalen über Paris fofern den Grafen Haben, übrigen die bemerkstelligen zu verschaffen überhaupt jedenfalls Beust der Ministerkrise ala hinaus, die in nerem ‚heutigen Schoße des Kabinets Majestät gelangt waren, hat mehr, dagegen hat hier um diese so lange die über so wichtige Vorgänge so weit als nicht der oppositionellen Presse Vorgänge noch nicht amtlich zur Kenntniß Sr. Audienz möglich Mit Morgenblatte enthofen sind. Wir glaubten in dieser Beziehung Alles, was uns über die Sage bekammt­ ist, nicht nur sagen zu giben, sondern anch sagen zu müssen; die Diskretion, welche wir uns auferlegten, im Zeit gestern seine Berechtigung Publitum allerdings das Recht, dem Raufenden erhalten zu werden. Der Herr Finanzminister ist heute Morgens in Wien eingetroffen und wahrscheinlich er­­halten wir no­ vor Schluß des vorliegenden Blattes Die Mmadungt, das er von Sr. Majestät empfangen wurde. (©. Tel.) Daß etwas Wesentliches an der Sachlage geändert werden künnte, glau­ben wir nicht, sowie wir auch „K­omödie” handle. Uns erscheint die Situation Ans es sich eine vielmehr als eine sehr ernste. Der Entschluß des Finanzministers resultirte nicht aus persönlichen, sondern aus fachlichen Motiven und jemand dem guten Willen biezu präsident und wiederholen es, nicht der Fall ist­, anderer Finanzminister gejucht auch sofort heute die , Deutige Zeitung”, es auge vielleicht an werden, der an die Stelle Szell’s träte. Ob heute ein solcher Mann zu finden wäre, der ja nicht blos bezeichneten, als zu übernehmen, sondern ein Blatt, „Deutsche Zeitung” sei selber, Daß der von ihrem Kollegen nicht trennen wollen, dafür spricht wohl zur Genüge ihr bisheriges entschiedenes Vorgehen in der Sache. Allein selbst wenn sie das wollten­­ was, ein Portefeuille solgen hätte, möchten wir einstweilen bezweifeln. Einen ganz eigenthümlichen Eindruck macht welches noch vor Kurzem Chorus machte mit yerren, welche unsere Angriffe gegen den Grafen Andraffy als „Scheinangriffe“ und alle Gerüchte von Meinungs-Differenzen zwischen dem lestenden Minister und manchen militärischen Kreisen lediglic­h darauf berechnet, den Grafen Andraffy Popularität wieder aufzufrischen" — daß, lange diese sofort zu beseitigen, dürfte Faum irgend­wenn wir mit der des Kabinets sich und zwar, als Manöver „verblaßte jagen wir, Die sie sagt, nach einem „vorzüglich unterrichteten Gewährsmanne”‘ die Mittheilung bringt, Graf Andraffy sei fortwährend bemüht, die Konvention mit der Türkei zu Stande zu bringen und schrede in­­ dieser Beziehung selbst vor weitgehenden Kon­­zessionen an die Pforte nicht zurück. Wir wissen das schon und nicht die Schuld des Grafen Andrasfy ist Türkei heute oc­ nicht weiter sind, als wir eben sind. Die reiche nun Serie militärischer Erfolge, der feßten Wochen­st vervollständigt und durch die vollzogene Bewegung Zvornits werden Organisation der okkupirten Länder zu In den maßgebenden Kreisen wird versichert, daß bei der Durchführung dieser Organisation die möglichste Rücksicht auf die Schonung zu nehmen und daß „die Art und Weise, wie man Organisation es die Pazifikation Hilfsquellen bes­aun, nachden die militä­­rische Hauptarbeit gethan, die Schritte in Erwägung gezo­­gen werden können, bezüglich der Durchführung der und Entwaffnung Landes sich daß sich es, Haben. Die Staatsfinanzen Diefe duch die That sahen die Befürchtungen zerstreuen (?) werde, Die vielfach aufgetaucht sind, als werde die Errichtung eines Tojtspier­ligen Apparates geplant”. Das Eine ist immerhin ein Ge­­in Bosz­nien und der Herzegovina selbst rasche Fortschritte machen und in Folge der Herstellung möglichh natürlichen Auslande KRabinets der Ordnung der Bevölke­­rung die Wiederaufnahme Dorthinverfegung postens deutsche wiffen ihrer normalen Beschäftigung üblich Blätter zeitweilig verstopften wieder öffnen und selbstverständlich das Ihrige — ob das viel oder wenig ist, wissen wir freilich nigt — das yhrige dazu beitragen werden, die Lasten, mit welchen die Neugestaltung der Ver­­hältnisse verbunden ist, in Etwas zu erleichtern. Bezüglich des Revirements in unserer Vertretung im die auswärtige Breffe mit demselben weit mehr beschäftigt, als font berlei Veränderungen gegenüber ist. Ganz besonders s­cheinen einzelne wollen, wären doch begierig zu erfahren, sich Gelegenheit um die so beliebte Hebe des Kuriosums wegen sei erwähnt, daß Berliner Telegramme in deutschen Blättern soger man die Wir wie fie Berliner Kor­­respondenten Kenntniß von Aengerungen des französischen die Befesung eines fremden Botschafter­­feßen. Danfe­­sz Bor Burzem hatte „Ellendr” von einer auf die Net Organisirung der ungarischen Geschäftsleitung der gemeinsamen Verkehrsanstalten bezüglichen Verordnung des Ko­mmuni­­kations:Ministers berichtet. Diese Mittheilung, die aug von uns reproduzirt wurde, gab der „N. fr. Brefje" und dem „Fremden­­blatt” Anlaß zu einigen Bemerkungen. Gegen diese legieren wendet ei Heute , Ellener": Wenn andere Wiener Blätter — so heißt es in der Erwi­­derung — solche Verdrehungen begangen hätten, würden wir sie einfach für Unverfrrtheit nehmen und uns in seine weitere Polemik einlasfen. Da wir aber das intime Verhältniß fennen, in welchem gerade die genannten Blätter zu gewissen österreichischen Kreisen stehen, und da wir demnach wissen, daß sie bezüglich der Maßregel unseres Ministeriums vollständig orientirt sein konnten, so müssen wir ihre Darstellung für eine besmwillige tendenziöse Verdrehung halten, deren Zweck es ist, auf gemilse Kreise zu wirken, und sie gegen die billige und gerechte Verfügung der ungarischen Regierung zum Widerstand zu reizen. Wie wie nämlich auf das bestim­mteste behaupten können, berührt die Verordnung des Kommunikations­ Ministeriums überhaupt nicht die finanzielle Einheit der drei gemeinsamen Unternehmungen und w­ünscht keinerlei Veränderung in deren statutengemäßem­­ Rechtsverhältniß als Aktiengesell haften; wohl aber wird gefordert, daß unter Aufrechterhaltung der aus dem Gesichtspunkte der berechtigten Inter­essen der Aktionäre nothwendigen Einheit, die kommerzielle und Verkehrsleitung des ungarischen Geschäftstreffes entsprec­hend den Handels- und Verkehrs-Äsnteteilen des als Geschäfts-Terrain dienen­­den Landes und Derartig umgestaltet werde, damit die ungarische Regierung ihr unveräußerliches Aufsichtsrecht unbehindert ausüben künne. Möglich, daß dies einigen Imdiviouen nicht zusagt, weil Die Kameraderie mit den­jebigen ungarischen Ministern nicht so leicht geht, daß aber von dieser Dlaßregel die Rechte und Interessen der Aktionäre auch nur im Sontferntesten berührt würden, das kann nur böser Wille oder Befangenheit jagen. D­as die von den Wiener Blättern erwähnte Freiheit der Donau betrifft, so wird es dem gegenüber nicht Überflüssig sein, wenn wir uns darauf berufen, daß die Donau nie doch irgend einen Vertrag zu einem offenen Strom gemacht wurde. Sie fließt heute wie früher durch das Gebiet ge­riffer Staaten, deren staatliches und polizeiliches Aufsichtsrecht und deren Souveränetät auch heute unberührt besteht. Da auch inter­national ist es so sehr anerkannt, daß die verschiedenen Theile der Donau nothirendigerweise zu irgend einem Staatsgebiet gehören, daß der Berker Friedensvertrag die Regelung des Eisernen Thores gerade unserer Monarchie, resp. Ungarn zur Vorfgabe machte. — Die Aufhebung des Torpedo-Ausfuhrverbotes betreffend hat der j­­ung. Finanzminister an die Finanzdirektionen und Zollämter folgende Verordnung erlassen: Auf Beschluß des ungarischen Ministerrathes und einver­­nehmlich mit dem Ministerium der im­­ Reichsrath vertretenen Königreiche und Länder wird das mit Verordnung vom 39. April 1878 erlassene und in der Nummer 100 des „Budapesti Közlöny" von laufenden Sabre veröffentlichte Verbot der Ausfuhr von Tor­­pedos (auch in zernommenem Zustande) aufgehoben. Diese Verfügung tritt an dem Tage in Kraft, an welchem Dieselbe den Gesämtern zur Kenntniß gelangt. Budapest, 30. September 1878. Koloman Szellm. p." sz Mie der „Röm­ischen Zeitung” aus Sarajevo geschrieben wird, haben die dort weilenden zukünftigen obersten Zivilvers­waltungs-Beamten Bosniens dem Feldzeugmeister Philippo­­­vics einen Entwurf der Verwaltung Bosniens zur Begutachtung vorgelegt, worin die Trennung der bürgerlichen von der militärischen Verwaltung als leitender Grundfaß aufgestellt sein sol. Die künf­­tigen bosnischen V­erwaltungs-Beamten sind ausschließlich Kroaten, nicht nur ihrer Heimath, sondern ihrer politischen Welterzeugung nach. Wenn in eusjischen Blättern zu lesen war, schreibt der Korrespondent der „Röm­ischen 3tg.“, Baron Philippovics betone das deutsche als oberstes Kultur-Element, so mal das sehe irrig. Philippovics will ein Großfroatien, wie es der überzeugteste Banflavist nur wollen, der gemäßigteste Magyar nur fürchten tami ALS einmal die Nede davon war, das hiesige Amtsblatt doppelsprachig — deutsch und kroatisch — erscheinen zu lassen, erklärte er: „Ich renne nur Eine Sprache in diesem Lande.“ Und danach­ wird denn aug gehandelt. Dem türkischen Element ist nicht mehr die Nede, obgleich es das an der Zahl nach stärkste ist. Die für Bosnien ursprünglich in Aussicht genommenen deutschgesinnten Verwaltungs-Beamten sind längst nach Hause gefickt worden. Philippovics ift sich über die Stärke seiner Stellung beim Kaiser vollkommen war und läßt das deutlich genug werten, nur hinabzukommen bis nach Südtirol und es würde sehen, daß die ganze Landbevölk­erung ihn nicht minder begeistert bewillkommmen würde, wie seine Nordtiroler. Daß die Städte­bevölk­erung nicht durchaus diese Loyale Gesinnung theilt, braucht nicht mehr gesagt zu wer­den; indessen muß man immer wiederholen, daß die Partei der eigentlichen Italianissimt eine verscwin­dend Elem­e­it und daß sie nur durch ihren Muth, ihre Berwegenheit, durch einen gemissen Terrorismus, den sie auszuüben weiß und durch eine gemilse Hinweisung auf Direkte Bez­ziehungen mit maßgebenden P­ersönlichkeiten in Mailand und Rom und namentlich mit der republikanischen Partei, sich in ihrer „Bedeutung“ erhält. Ob solche Verbindungen mit maßgebenden B­ersönlichkeiten in Nom­eriftiren, ist Schwer zu jagen; aber daß die hiesigen Italianissimi, schon doch die verschiedenen Emigranten, Verbindungen mit den Mailänder, Turiner un sdömischen Republikanern haben, kann kaum be­zweifelt werden. Die italienischen Republikaner gehen von der An­sicht aus, daß mit jeder Hufe Landes, die sie dem jungen Italien zu bringen, die Stabilität der Dynastien verschüttert würde. Unsere Randbemühnis und unser eigentlicher Bürgerstand will aber nun­ von diesem Republitanismus­ ringt mien denn sie können beim besten Willen nicht ersehen, was er den Leuten drüben wese , ge­bracht hat. Der italienische Bauer, der zu uns zu Markte tomm­t, ist ein Gegenstand des Mitleids und der italienische „freie Bürger“ schimpft bei uns nach Herzensluft, wenn er einmal so viel Geld zu­sammengespart hat, um eine Reise über die Grenze unternehmen zu können. Die Zustände drüben haben für uns in der That nicht viel Berlehendes — obgleich wir ang­eben nicht im Paradiese leben. Ger­ing, man könnte jeden Tag in Görz und in Südtirol abstimmen lassen und man würde eine immense Majorität für Oesterreich, für die altangestammte Monarchie finden. Doch habe ich oft genug an dieser Stelle hervorgehoben, daß man es bei dem ganzen Geschrei nur mit den Machinationen einer kleinen Partei zu thun hat. Die Italianissimi wollen fest in der Okkupation 963- nien3 eine großartige Machter­weiterung Oesterreich- Ungarns sehen. Sie haben hierin ihre aparten D­orstellun­­gen. Sie meinen, jde Vergrößerung bedeute auf einen Machtzuwachs. Sie urtheilen da nur nach ihren eigenen Erfahrungen. Wenn es ihnen gelingen würde, durch Gefchrei und Drohungen nur eine „Verhandlung“ über das Trentino zu erlangen, dann würden sie wahrscheinlich schon zufrie­­den sein. Da die Führer der Partei genau mit der wirkligen Ge­­sinnung unserer Bevölkerung bekannt sein müssen, so glauben wir auch nicht, daß es ihnen mit den Drohungen und mit dem Kriegs­­geschrei ernst ist, daß sie in fetter Hand wirklich entschlossen wären, an die Waffen zu­­ appelliren. Die italienische Armee it durchaus noch nicht so­ weit reorganisirt, daß sie an einen Krieg im großen Style denken könnte. Die große Zahl der Krieger auf dem Papier thut es bekanntlich nicht. Die Infanterie mag heute große Bortschritte aufweisen; sie mag allen Anforderungen an nicht italienischer Sachmänner genügen; bei der Kavallerie und Artillerie ist dies entschieden noch nicht der Fall. Die außerordentlichen Erfolge der österreichisch ungarischen Artillerie in Bosnien erfüllen denn auch die Herzen der Italianissimi haben und drüben mit großem Kummer. Die „Uhatins-Kanonen“ bilden den Haupt­­gegenstand ihres Gespräches und ihrer militärischen Untersuchungen und mit jedem Tag wächst der Respek­ vor denselben. — — — Ein Gerücht will hier wissen, daß die Republikaner es duh gefegt hätten, daß bei den diesmaligen großen Manövern die drei Schärler, afo Rothhemdler, an den Mebungen der regulären Truppen theilnehmen dürften. * theilen können, ein wenn nicht fehlen Mitglieder fortzufegen. Beschaffung Hinzustellen, gemacht wird, so daß Die des Grafen Beust ein sehr um der trachte, wissen, Anlaß follte, seine Diese jene geschehen auf nicht die daß „Mandver", um so müßte zunächt bedeutender Beträge habe in Paris perhorreszit, wie es, man nachdem wir ein zu daß solche zu denselben vertraulich erfolgen , sz Mori; 3 ( Tat äußert sich im , Don" über die Ministers Trife folgendermaßen : · Die außerordentlichen Kriegsausgaben können aus den ordentl­­ichen Einnahm­en ungams nicht bedeckt werden,deren Aufnahme in»das·ordentliche»Budget würde die ganze mühevolle Arbeit,welche mir drei Jahre hindurch behufs Ordonung unseres Staatshaushaltes gethan, vollständig vereiteln. Dies wäre weder dieser no irgend einer anderen, nach ihr folgenden konstitutionelle­n N­egierung durchzuführen mögli. Wir betonen das Wort „Konstitutionel“, weil wir genug oft sahen, mie leicht nicht-konstitutionelle Negierungen NG in Solchen Dingen zu helfen wußten. Geld zum Krieg führen, so freien sie einfach die nüslichen Investitionen, die für kulturelle Zuocde bestimmten Summen aus dem Erforderniß, ver­­laufen sie Alles, wofür sich ein Käufer findet, pfeffen ein „Zwangs- Ansehen“ heraus, wo es eben angeht, und zum Beichluffe lassen sie diesweise Staatsnoten drocen und das Geld ist da ; der nachfolgende Befiser mag dem immerhin nachmeinen. Darum ist uns die zwei alte Aufgabe gefegt: einerseits in Ungarn nicht die konstitutionelle Regierung unmöglich machen und andererseits­ unmöglich zu t­reng vollständigen Nuin der Finanzen wh die Kriegsver­waltung. Acht haben auf Das, was wir thun. id Niemand von Rath geb­n können, dad Bosnien zurü­ckziehe- Das wäre Wir Thron, gegen unser Vaterland und Naczug desselben mwirde auf ein­­e wettere Flamme entfahen und die Grenzen. An den Fußstapfen dies­e die fauimibalische Empörung über­nd wir hätten Den Krieg, aber toerfuft ein solcher Nachzug ver­­telsen, weihe Land und zu verfolgen, fün­­n. Und darum vielfach Beißro­­ime und daß in Schweigen ge man sofort den Brauchen sie —0— Bon der italienischen Grenze, 27. Septem­ber. Drig-Korr) Mit nicht geringer Verwunderung haben wir hier — aus den Wiener Zeitungen — exsehen, daß 500 Garibal­­dianer oder italienische Freischärler über die Grenze bi­s drz eingedrungen seien und — wahrscheinlich in Eilmärnchen auf Wien im Anzuge sind?! 60 eilig haben es die Herren in Wahrheit nicht. An der Grenze, in Görz und in Südtirol ist man jedenfalls über die Nachricht am meisten erstaunt ge­wesen und man vermuthet her und bin, woher dieselbe wohl stammen könnte Vielleicht zulegt von irgend einem europäischen Börsenplage? Im Grunde ist das für uns gleichgiltig; aber wer mit den Verhältnissen hier nicht ver­­traut wäre, könnte zu der Anfigt gelangen, dab eine derartige imaginäre Invasion von todesmuthigen Rothhemden mit Wiffen und Willen unserer Bevölkerung vor fi) gehen könnte? Die Be­völkerung von der bezeichneten Grenze würde es entschieden für eine selche Annah­­e bedanken. C3 find­­et beiläufig acht Monate lei — im März dieses Jahres —, al eine Nachricht ganz anderer und ziemlich entgegengefegter Art von Görz aus nach Wien ge­­langte und auch von einigen Wiener Blättern und vom „Better Lloyd“ reproduzirt wurde, und diese Nachricht beruhte wirklich auf Thatsachen. In der Umgebung von Görz waren nämlich die Zand­­bewohner auf das Gerücht hin, daß Grenzregulirungen zu Ő un­ten Italiens im Plane sein, fhgaarenreise zusammengelaufen und waren unter großem Ge­frei nach Göry und Gradissa gezogen, um zu hören, was an der Sache sei. Man hatte Mühe, die Leute zu beruhigen. Dieselben erklärten entschieden, daßs sie von einer Abb­tretung an Italien nicht3 wissen wollten, und daß sie nach Wien ziehen würden, um sich beim Kaiser zu beschweren. Einige polizeis­widrige Rufe: abasso l’Italia, abasso il re Umberto! kamen dabei vor, einige Fenster wurden einges­chlagen und unsere „Stalig­­nissimi” umwechselten die Farbe und erklärten, dab nur „unsere dummen Bauern“ sich zu derartigen Demonstrationen verstehen könnten. Ihre subversiven Gegendemonstrationen fließen überall auf Brotelte. Aus Südtirol kamen übrigens A ähnliche Nachrichten. Die Bauern aus dem Ballugam und aus der Gegend von Trrenz hatten erklärt, wenn ihnen die Kothhemden noch einmal über den Leib kämen, dann wollten sie dieselben nicht allein aus dem Land hinausjagen, wie Anno 1866, sondern aug bis Mailand marfohgen, damit endlich Ruhe würde. Der Kaiser, welcher eben fest in Innsbruck und auf dem Gterzinger Moos weilt, brauchte Die DEEupation, Dem „Rözvelemeny“ wird aus Lulevicza, 22. September geschrieben . Wir hatten ums Taum noch von dem Negenguß bei Svilaj abgetrocnet, als wir und — am 13. b. bei Tagesanbruch — gegen Samac in Bewegung festen, wo mir im Freien ein Lager bezogen. Seit diesem Tage sind und die Kleider nicht vom Leibe gekommen und haben wir unter feinem Obdach geruht. Am 14. d.­rehten wir über die Save, um von Türkisch-Samac Besis zu ergreifen. Bem­ ersten Kanonenschuß lief es den Balas fast über den Naden , aber das dauerte nur­ einen Augenblick, dann marschirten sie heiter plaudernd weiter. Auf einmal kam die Nachricht, Samac habe kapitulirt ; nach zweistündigen Marsche hatten wir die Stadt erreicht. Wir hielten hier nicht Hast, sondern marscirten im Negen weiter. Um 7 Uhr Abends schlugen wir bei Slatina unser Lager auf. An diesem Tage hatten wir nichts gegessen, denn wir hatten sein Brod. Unser Oberst- Lieutenant sagte: „Wird man Fleisch bringen, so werden wir ejfen, wenn nicht, so werden mir Schlafen.” Und man brachte richtig nicht­; wir schliefen also im Morast. Am andern Tage bekamen wir Fleisch, aber mir mußten es nng verdienen. Nach einem vierstündigen Dearsch kamen wir vor Gradacsac an, das mir einnahmen. Gradacsac ist eine türkische Stadt mit einem vernachlässigten, aber genügend starren Fort. Wie statt die Bejagung sei, davon hatten wir seine Idee. Unsere Kompagnie (die 14. der Snf-Reg. Fellacsics Nr. 69) ging voran. Wir näherten uns im Laufschritt durch die Stadt der Festung. Der Hauptmann mit hochgeschwungenem Säbel voran und wir ihn nach. Die Brücke war herabgelasfen, wir stürmten blind» lings auf die Mauern. Plöglich erdröhnten über unseren Köpfen die Kanonen, die Bafag flußten, nur der Hauptmann war unerschütter­­lich. „Dir nag!" — rief er und wir folgten ihm mit gefülltem Bajonnet; zwei Kanonen fanden sich vor, die wir sofort in Befug nahmen: est­auchten wir den Feind, doch war nicht um einen Dukaten einer zu sehen. Wir hatten eine Leere ggel­ung mit leeren Ge­wehren eingenommen — denn wir hatten nit geladen. Es ist Tollkühnheit, mit ungeladenem Gewehr eine Setzung zu bevennen. Wenn sich nur zehn entschlossene Feinde ge­­funden hätten, um die zwei Befehlige­n bedienen, so wäre von unserer Kompagnie sein Mann übrig geblieben. Unser Hauptmann belebte und aber auch für diese That. Die Stadt wurde von den übrigen Kompagnien belegt. Aus dem Fenster eines Hauses wurde auf unsern General geschaffen. Dieses Haus ward von den Batas gestürmt und die Anfalfen niedergemast. In Lager wurden wir noch die ganze Nacht begegnet. Das hinderte ung nicht, um 6 Uhr aufzubrechen und das Dorf aufzusuchen, in welchem zwei Hußaren Szapáry3 ermordet worden waren. Wir wahen einen Bosniaten gefangen, der seine Pistole gegen die Balas anschlug, sonst fanden wir nichts. Um 1 Uhr kehrten wir im Morast zurück, um 2 Uhr marschirten voi­ weiter, immer bergauf bergab bis Dubravicza, 100 wir um 9 Uhr Abends anlangten und bis zum nächsten Mittag Rast hielten. ‚Aber was für eine Rast! Unsere Kompagnie mußte fortwährend in Bereitschaft sein. Am 18. um 7 Uhr Abends kamen wir nach Beta, wo ein Susurgent erschoffen wid. Am 19. tamen wir nach Balanta, wo wir actual duch einen kleinen Bad wateten, um unsere Balancien (Schuhe) anzufeuchten. Bier hatte unsere Kompagnie wieder Bereitschaft bis 10 Uhr des folgenden Tages. Da erhielten wir sehr Loth Brod und marschirten weiter nach Lutovicza, wo wir an guter Stelle ein Lager bezogen haben. Hier Schreibe ich auf meinem Tornifter diesen Brief. Die angestreng­­ten Märsche haben uns stark mitgenommen ; zwischen dem 19. und 20. haben mir 30 Stunden Hinduch den Tornifter nicht abgelegt. Wir klettern fortwährend in den Bergen herum; der Train tamt uns nicht nachkommen, so daß wir nur dann und wann Fleisch und Brod erhalten. Das Fleisch it gut und frisch, das Brod aber schimmelig. Unser Glück ist, das es genug Obst gibt. Kaum legen wir das Gewehr ab, laufen die Bafas schon um Pflaumen Wir sättigen und damit, dann schauen wir uns nach Hol; um. Wir feuern mit den Zäunen der Bosnialen und trocnen so unsere Kleider. Wir kochen in Selofeifeln; auf je drei Mann kommt einer. Das Fleisch wird per Diann vertheilt,­ je drei Mann stellen sich zusammen und fochen si das Fleisch, wie es ihnen be­­liebt. Reis ist genug das; mit einem Wort, bald Hungern wir, bald wieder haben wir Alles in Hülle und Fülle Kranke haben wir nicht viele; diese haben Fieber von der ungeregelten Lebens­­weise. Wir haben auch Kaffee und Zuder und bereiten uns den Kaffee selbst. Mais ist viel zu finden; er it freilich schon hart, aber das hindert uns nicht, ihn zu braten. Die Disziplin ist be­­friedigend ; Ausschreitungen kommen in unserem Regiment nicht vor. Tagesweuigkeiten. (Diplomeatisches Korps) Se Majestät Hat mit a. b. Entsgließung vom 28. August I. 5. den außerordentlichen Gesandten und bevollmägtigten Minister Grafen Ladislaus 909083-Sprinzenstein mit der Vertreiung der Monte archie am Firstlich rumänischen Hofe betraut. BA s ’. Ernennung) Das Amtsblatt bringt heute die­ mit a. b. Entschliegung vom 23. September 1. 3. erfolgte (von uns­­ bereite telegraphisch gemeldete) Ernennung des wirklichen Geh­eimrathe, Sektionschefs und Gouverneurs der Desterreichischen allgemeinen Bodenkreditanstalt Alois Moser zum Gouverneur der Desterreichisch-Ungarischen Bank. s. (A1"cszet·cl­u·ungen.)Se·Majestät hat dem Nagys Hglmagyer·Gemeinderater Johann Zittla als Ancxstejb­­ung seiner in dieser Eigenschaft geleistet ht ausgezeichneten Dienste das silberne Verdienstkreuz untdchrone und denk Amtspichter des»Saltkt-Ai­dräer Bezirksgerichts Nikolaus Lyubo· s·evccs,für die mit Gefährdung des«eigencthebers bemerkstell legte Rettung mehrerer Menschen das silberne Verdienst(k­­reuzverliehen1- Am Budapester Landes-Blinden-Anstre tut) Bat der Linierichtsminister für die Georg Herteleing’sche­ Stiftung den vom Halaer Komitat vorgesglagenen Franz Albert, für die gräflich Guido Karácsonyi jolge Stiftung den vom Stifter­ vorgeschlagenen Stefan Drfich, für die Stiftung der Ersten­ Vaterländischen Sparlafse den von der Anstalt vorgeschlagenen Johann Barth, für die eine Nitvlans Laczk­onits’sche Stiftung­ die vom­­ Haupterben des Stifters empfohlene Therese Bran­nyi für die Baron Nikolaus Wesselaiyiihe Stiftuung den von Defjenm, Sohn vorgeschlagenen Adam Lunczer; ferner für die Sofefine­ Keller-Kövesdy’sche, Stiftung den Solef Zsigmond, für die Stiftung der Gräfin Ely-Somogyi die Katharina DEcst, für die israelitische Stiftung den Abraham Weiß, endlich für die Suftir, tuts-Stiftungspläge Anna Laßnyik, Holt Mihailovits und gram Simonics ernannt. . Í Personaltag.idten) Aus Wien melde man uns unterm gestrigen Datui­y. Der kaiserlich ottomanische Botschafter in Petersburg, Sch­a Fir Pasda, „­te geltem und . “nur, heute mehrstündige Unterredungen mit dem hiesigen En­EEisen­schafter Effad Bey. Gestern Nachmittags unternahm Sha­­tiv Balga in Begleitung des Botschaftssek­etärs Falco­n. Efendi einen Ausflug nach dem Kahlenberge. Morgen Vormittags, tritt er die Reise nac Petersburg an. — Der Kommandant der 6. Kavallerie-Brigade zu Gyöngyös, ML. Kl Gelan, ist gestern hier eingetroffen. (Graf Tibor Károlyi Hat — mie , Nemzeti Hirlap” erfährt — in seinem und seiner Brüder Namen, als Erben des verewigten Grafen Georg Károlyi, dem Herrn Baron Béla V­endheim 4000 Gulden — zur Hälfte für die Familien der Mobilisirten und zur Hälfte für die Weberfhiwermten­ — übere­geben. Diese Hochherzige Spende — sagt „N. 9.” — zeigt, daß der­ Blat des in der Ausübung patriotischer M Wohlthätigkeit stets an der Seite der Beiten gestandenen Grafen Georg Károlyi nicht unaus­­gefüllt geblieben ist und daß die Erben seines Namens auch die Tugenden ihres verewigten Vaters ererbt haben. . . (Der Dolmetich) Zur Zeit, als die Sympathie für die Türken in Ungarn noch in ihren Zenith stand, hatte Brofessor Dr. Bela Erdoly einen Lehrkurs eröffnet für folge Studi­ende, welche die türkische Sprache zu erlernen wünschten. Natürlich meldeten sich sehr Viele und in den ersten Lehrstunden war der Saal zum Exdrüden vor. Zwei Wochen darauf (und das ist sein Wunder) hatte der Herr Professor nur mehr ein kleines Häuflein Lernbegieriger zu Zuhörern; bei den übrigen war das Stuohfeuer erloschen. Mit jenen wenigen ihm tiven Gebliebenen erreichte jedoch der aadere Brofessor -schöne Resultate. Sie braten es Alle so weit, daß sie die türk­sche Sonversations-Sprache (mehr weniger geläufig) Sprechen kornten; am besten zeichnete sich unter ihnen Der Volyzehnitumshörer 3. tantó aus, der bereits nach dreimonate­lichem Studium solche Fortschritte gemacht hatte, daß er an die in Budapest gebesene türkische Deputation bei verschiedenen Gelegen­­heiten türkische Ansprac­hen hielt. Einstweilen änderten sich die Zeiten ; auf den Traum der türk­isch-ungarischen Freundschaft folgte die Oskir­­pation Bosniens. Unter den nach Bosnien Mobilitirten befand fi auf Solef Tanko, von dem diese Zeiten handeln. Er war ein­jährig-Freiwilliger bei dem­ Zögern und machte sich eben Gedanken darüber, welchen Gefahren und Strapazen er entgegengehe, als er in Brood zum Baron Philippovics zitirt wurde. (Der ungarische Jüng­­ling dachte Ihon: „Nun, jebt geht’s gut, vielleicht will man dich kriegsrechtlich erschießen !) Der Feldzeugmeister sah ihn scharf an: „Sprechen Sie tinfish?" — „Sa, Exzelley !! — ‚Nun, dan bleie­ben Sie bein Generalstab als Delmerih ; Sie werden die türkischen Gefangenen verhören.” — Und Tankid, der zum Korporal avancirte, hat in der That nichts Anderes zu thun, als Die gefangenen Türken auszufragen. Baron Philippovics leitet ihn wie seinen Augapfel, denn es wäre schlimm, wenn er seinen Dol­metsch verlöre. Interessant ist es, daß die Türken beständig den jungen Ungar at sich herüber zu loden versuchen.. Der gemetene Souverneur von Sarajevo, Hafiz Palcha, sagte zu ihm: „Werd’ ein Zürke, Bruder! Wir geben Dir solche Weiber, die Schöner noch als die Huris im siebenten Himmel und geben Dir so viel Gold dazu, daß Du jedem Deiner Weiber jedes einzelne Haar damit vergolden tannst." Der Dolmetsch aber antwortete darauf: „Du sprichlt vergeblich, wohlunwollender, Paiha. Schliegt Ihr Euch alle uns an, dann wird Friede und Freundschaft sein, denn wir­ sind in guter Absicht und Land gekommen.” „Hole der Kufuk diese gute Abe fit“, brummte der Baldja in seinen Bart und ließ von da an den ungerischen Süngling in Nuhe. »(J»mV·o·lkstheatler)trat gestern Abends Frau Szrglcg»et1111den­,Glocken von­ Corxxeville'«zum­ letzten Male auf­ Dasyauswapzumt Erdrücken voll und wurde die scheidende Kunstlerittvokik Publikum nicht nur durchrauschenden Beifall,son­­der­n auch durch Kranz-und Bouquetspextdest ausgezeichnet « (Szls»phc»fl­irung«der Palatingasse­)Der Ma­­gistriat hat in seiner heute Mettags stattgefundenen Sitzung die für die Asphalterung der Palatingasse eingegangenen foerte verhandelt mikkheschlossem daß die Acbektekk zwischen du-Neufchmiel-und an­­­garischen Gesellschaftzielheiten seie ich dazu befürchten stehe,es werde der mindest fordernde Unternehmer allci­x die Asphaltierung dieses langen Straßenzu­ges vor­ Eintritt der sel­lechten Jahr­eszeit nichtdruschzuführen im Standejein und derilliagsstrat Anstand trägt,die Verantwortlichkeit für die hiercins sich ergebenden unzus­törm­lichkeiten zu übernehmen.«Die Bau-Sektion wurde angemiesem mit den beiden Gesellschaften in der erwähnten­ Richtung einen Vers­cheichberbetz zuführe­n und über das Resultat der Unterhandlungen bis zur nächsten Sitzung zu berichten. (Bom Dade gestürzt) Der Beamtenstob­ Stefan Gönczy, ein 14jähriger Realschüler, wurde geitern Mittags um 1 Uhr von seiner Deutter nach dem Dachboden des in der Neustift Nr. 64 (Den) gelegenen Hauses geschickt, um dort mehrere Eisens baden zum Zwecke des Wäsche-Aufhängens anzubringen. Bei dieser Arbeit machte sich der junge Mann den Spaß, doch die Boden» fude auf das Dach zu fliehen. Er wagte sich aber zu weit vor, verl­lor das Gleichgewicht und fürzte mit einem Aufschrei in den Hof­­raum, wo er bewußtlos liegen blieb. Einem rasch herbeigerufenen­ Arzte gelang­ es, den jungen Dann zum Bewußtsein zu bringen­. Wie Tonitative wurde, hat er sich einen sehr gefährlichen Schentel­­bruch zugezogen. Der Hausmeister erzählt, er habe sich im Hofe be­­funden, als der junge Mann ihm vom Dace aus zurief: „Wo soll ich mich herabstürzen, rechts oder finn?" Der Untenfreunde über diese Heußerung erschied­, rief hinaus: „Spaßen Sie micht Su diesem Meom­ente fiel der Unglück­cie beral Bolizeie Nachrichten.­ Der berüctigte Pferdedieb Georg Carly­tt stürzlich, aus dem Gefängnisse entsprungen und bald darauf wurden in Egger, bei Bio, aus einem Stalle zwei werte­vollere 3­,,jährige Pferde gestohlen. Der Verdacht dieses Diebstahls­ fiel auf Cain, welcher unt­erub­t werden konnte und auch von den gestohlenen­­ Brerden war in der ganzen Umgegend Feine Spir zu finden. Am Samstag wurde Garry hier von dem Kommissär Peter Horvath in der Uelk­erstraße in dem Stall eines Einfehr-Daftgaufes entdeckt. Der überraschte Gauer leistete heftigen Widerstand und mußte so frieblich gebunden und in dieser Were transportfähig ge­­macht werden. Nach vielem Lügen gestand Sarly, daß er in Egyer die beiden Pferde gestohlen und dem „Pferde-Spekulanten” Stefan Nigs übergeben habe, welcher dieselben an seinen Wagen spannte und damit nach Szol­of fuhr, um sie dort zu verlaufen. Kommissar Horváty wurde sofort nach Szolnof erwittert, wo er auch von Pferde-Spekulanten Migs .in einem abseits­ gelegenen Garten exum­­e und gelten flammt Wagen und den gestohfenen Bierden zuridbrachte. — Die bei dem Fiakerm­eister Heimann bedienstet gewesene Magd "Elisabeth Lafkatos hat vor at Tagen in der Wohnung ihres Dienstgebers einen Raten­ erbrogen und daraus Brettosen, Kleider und Wäsche gestohlen, unos nach sie flüchtig wurde. Gestern wurde die Diebin auf der Straße ernannt und arretirt. Bei ihrer Verhaftung versuchte sie ein auf den Namen Gizi Katai lautendes Dienstbotenbuch wegzumerfen. Die gestohlenen Effekten und mehrere Jahre Zeugnisse wurden bei der Diebin vorgefunden, die auch den­ falschen Namen Baier führte und bereits wiederholt abgestraff it. — Der Dragazinene Franz Navrik wurde gesteen Nagte 4.11 Ude auf dem Neuen Maritplage von einen unbelannten Frauenzim­mer angesprochen und bis in die Nähe des Gaswerks begleitet, wo er bemerkte, daßs ihn die Under Tannte feine Zedertasche mt 45 Fl. gestohlen hatte erhielt die Diebin fest, welche jedoch­ in den Gewölbwächtern Sales Winterstein ud Isidor Müller Sukkurs erhielt. Anitarı dem Erstohlenen "zug seten, wurde derselbe von den­ Gewölbewächtern nach mißhandelt um d­ar Dirbin befreit, meldje anc­ vor dem Eintreffen der Belizeiorgane mit des Bo Be :­­ A 4 . | |

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