Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1878 (Jahrgang 25, nr. 225-251)

1878-10-10 / nr. 233

—­­ — : Niemanden empfehlen können,erkenne Niemanden,der d·ie Majori­­"tät im Parlamente haben und vertreten­ kön­nte.Die offiziöse Presse kostet keinen Krenzer Geld,aber die Oppositions-Presse,diese nimm­t Schweiggeldens.Wir branditen beim L*nsgleichen­ in Abgeordneten­­·hanse noc­ 2 einige Stimmen und das hat viel Geld gekostet.«« LVNDMJ,10.Oktober.»­5Jten­ter·’sOffice«ver­­­öffen­tlicht die Deposi­t­e Saviet Pirsch­asan­Kara­­­ theod­ori).Letzterer wird ersucht,die chierimgin ··Wienzir b­enachrichtigen,daß die­ Pforte vollständig bereit­­ war­,eine Konvention­ Vors dem Einrücken der­ österreichisch­­.u­ngarisch;seit Truppen­ in Bosnien un­ter Scheding angab­­«zu­fchließen,dasz die Souveränität des Sultans u­I­d der «·pr·ovisor­ische Charakter der Okku­pation­ anerkannt werden. ’"In Folge des Ein­m­arsches der Truppen ohn­e Kon­­vention­ wußte jedoch­ die Bevölker­­ung nicht,wie sie sich zurbenehmen­ habe u u­d ver­weigerte die Okkupation anzu­­n­ehmen;­jetzt kam in­ der Su­ltani in Folge des Benehmens der österreichisch h ungarischen Tru­ppen­ und der hieraus ent­­sstandenen Agitation sein­er Unterthanen die Konvention nicht —­abschließen,welche einfach eine Sanktion des­ Manier­­s gießens wärte.Se.Majestät wird sich demnach un­ter dem­­ Vorbehalt der­ Sondermiietätsrechte und der Anerkennnin­g des provisorischen Charakters der Ossupation auf die einfache Beob­­achtung der Bestimmungen des Berliner Vertrages beschränken. . Die Depesche gibt den freudschaftlichen Gesinnungen Für Oester­­reich-Ungarn Ausdruck und hofft, daß die Herzlige Freund­schaft zwischen beiden Ländern werde fortdancs­n Tönen, und hebt ferner hervor, daß der Sandihal Novi-Bazar vollständig ruhig sei. — Die Pforte verpflichtet ich, die Leute zu verhindern, die Grenze zu überschreiten und verlangt, daß Oesterreichh Ungarn auf die Ok­upation von Novibazar verzichte, welche ein schred­­liches Unglück herbeiführen würde. — In einer anderen Depesche wird Karatheodory aufgefordert, den Grafen Andrassy zu verständigen, daß die Pforte Details über das schredliche Vorgehen österreichische ungarischer Soldaten erhalten habe, und an seine Humanitäts- und Sympathie Befühle zu appelliren, um diesen Vorgehen Einhalt zu tun. — Diese Depesche wurde allen Regierungen mit der Bitte mitgetheilt, die Vorstellungen Karatheodoryg Xajhas freundsgaftlich zu unterjrügen. London, 10. Oktober. Bei Eröffnung des konser­­vativen­­Bereins in Dlackpool sagte der Str­egsminister Stanley, England wünsche weder eine Aggression, noch Eroberungen ; es habe nichts dagegen, wenn der Nachbar den Schlüffel zur eigenen Thür selbst halte, man müsse aber überlegen, was zu thun sei, wenn der Nachbar seinen Schlüffel einem andern zu übergeben gedente. Salveih, 10. Oktober. Orig-Telegr) Meldung der „Preffe": Die türkische Korvette „Armenien“ hat 1500 Nedifs, welche sich in sufsischer Gefangenschaft befanden, hier ausgeschifft. Western wurden 1200 fyhiige Redifs nach Mitroviga spedirt. Das Kommando der tür­kischen Truppen hat seinen Sig wieder von Brijhtina nach Duitroviga zurückerlegt; in Mitroviga stehen gegenwärtig 9000 Mann regulärer Truppen mit 12 Krupp’schen Gefchngen unter Ferit Ali Mehemed Pajdga; in Novi­ Bazar stehen 71 (2) Bataillone und 12.000 albanesische Balıyi-Bozuts mit 18 Kanonen, in Sjenica 4000 Albaneren. Die aus der Gefangenschaft heimkehrenden türkischen Truppen wer­­den hieher gesendet. Ferit Osman Nuri Balıha soll das Kommando der in nächster Zeit auf 150.000 Mann zu bringenden Armee von Kofsovo übernehmen. Bukarest, 9. Oktober. Die Senat­skommission hat die Mos­­­tion angenommen, wonach die Regierung ermächtigt wird, sich dem Berliner V­ertrage zu fügen, von der Dobrudscha Besit zu ergreifen und dieselbe bis zur Einberufung der Konstituante im Verordnungs­­wege zu administriren. Die Motion fordert schließlich die Regierung auf, se­wohl zur definitiven Lösung der Dobrudscha-Frage, wie die übrigen Fragen des Berliner Vertrages spätestens während dreier Monate der ordentlichen Session, die Konstituante einzuberufen. Die Regierung nimmt die Motion an. Man glaubt, die Deputirten- Kammer werde eine identische Motion annehmen. Madrid, 9. Oktober. Marollaner ermordeten in der Nise von Tetuan den Beamten des spanischen Konsulats, in welcher als internationaler Delegieter der europäischen Konsulate zur Er­richtung eines Lazareths in Tetuan fungirte, Simla, 10. Oktober. Orig -Telegr) Mel­dung des „Standard“ : Die Kolonne des Generals Ro­ss HEERLEM US id erreicht, Dafka dürfte am Donner­ 27 stag genommen werden, . Die Beiden gerieihen in M Wortwechsel, iraktivten sich mit Schimpfworten, wie: Bengel 2c, und kamen schließlich ins Hand­­gemenge. » . Bevor die Durch das Speltafel herbeigelobten Geber an die Streitenden heran fonnten, war der redenhafte, athletisch ge­­baute Thier hier über das Treppengeländer vom zweiten Stode in DEI­MAR hinabgestürzt und regungslos im feinem Beute liegen geblieben. e... Das ist die Kurze Geschichte des Prozesses. . Monate sind vergangen, ohne daß Thier hier so weit das Bemuhtsein wieder erlangt hätte, win vor dem Richter eine klare Schilderung jener Spredensnacht liefern zu können. . Der besonderen ärztlichen Hilfe ist es indeß gelungen, den Architekten endlich so weit herzustellen, dab­er einem Verhöre unterzogen werden konnte. GSfrejihowsty selbst schilderte den Thatbestand vor dem Untersuchungsrichter in der Messe, als hätte Thierhier ihn (Skrejfhorsty) bedroht und an­­gegriffen und er­ nur den ausgeholten Schlägen sich zur Gegen­wehr gefecht. Skrejfhowsky gab ferner an, Thierhier hätte in dem Hand­­gemenge das Gleichgewicht verloren und den Sturz sich selbst zuge­­zogen. Die V­erdächtigung, als wäre Thierhier in jener Unglüds« nagt betrunken gewesen, wird durch Zeugenaussagen gründlich widerlegt. An der Hand des Gutachtens der Verständigen im Baufache wird nun nachewiesen, daß ein Sturz über ein 1 Meter hohes Geländer im nüchternen Zustande ohne fremdes Zub­un­der nie­möglic­ht, worauf der öffentliche Ankläger in seinen Gründen fortfährt: „Der Anflage_stehen aber auch positive Beweise su Gebote Daß Streifhom wsfty an Thierbier Hand angelegt und daß eben darump die lebens­gefährliche Verlegung erfolgte. Med. Dr. Schier, welcher dem unglücklichen Thierbier die erste Hilfe leitete, gibt nämlich, an, daß er noch in der Nacht des 18. Jänner zu Stresihomz3ty gerufen wurde, der über den Vorfall Nachstehendes äußerte (böhmisch) : „Als ich zur Stiege im­ 2. Stude heraustrat, ging an Thier hier im 1. Grad aus der Bruderei und als ich ihm zuviel, er solle seinen Skandal machen, stürzte er mit erhobener Hand und geballter Zanft auf mich zu und wollte mich schlagen, wobei ich ihm die Hand wegschlug und am Nade bei der Brust faßte, so daß er sich nicht rühren konnte. Als ich ihn frei ließ, ging er wieder auf mich los, ich habe sie ihn (die Hand) wieder weggeschlagen und dabei nahm er, ich weiß nicht auf welche­­rt, das Uebergewicht und flog über das Geländer hinunter. Als ich das sah, wollte ich ihm zurücreißen, ermischte ihn aug beim Nodhschoß, dieser aber zerriß, blieb mir in der Hand und er stürzte herab... .“ .. Als die Aussage des M Wih­elm Thierhier selbst erhält die Thätigkeit Skrejichowsty’s und seiner feindseligen Absicht eine noch viel bestimm­tere Form. Schon am 8. April, als das Er­innerungs-Vermögen theilweise zurücgekehrt war, gab Thier hier an, er sei, als Skrejichowsty etwas vom II. Stode herunterrief, zu diesem hiraufgegangen ; auf dem 3. Treppenarm angefommen, habe er gehört, daß jemand hinter ihm gehe und etwas rufe ; beim Um­­wenden habe er auch gesehen, daß einer mit einem großen Barte (wie er sich später erinnerte, der Seher Awetan) hinter ihm sei; in demselben Augenblicke habe er jedoch einen Schlag bekommen, sei gefallen und wisse nicht, was weiter geschah. Am 20. Mai waren seine Aussagen bereits umfassender. Er gab an, daß Skrejihomsty ihn gleich beim Aubli­mit " Bengel" beschimpfte, ihm sodann einen Schlag auf den Kopf verfegte, worauf er zusammenstürzte und nur no­ch daß ihn ang) Skrejshonsfy am Halse beim Hemde gepadt. ... Arn-Es.Juli endlich lauten die Aus­sagen Thierbier’s prä­­ziser un­d behauptet derselbe,den Schlag nur von­ Skrejsdschchki­ er­­­halten haben­ zu können,dasimst Niem­and bei ihm­­ war.Die An­­­klknge solaert au­s den­ Aussagen­ Thier­ hier’s und dem Gutaichten der Gerichtsärzte,daß Thierbier in Folge des Schlages jene Wü­nde in der Schläfen­gegen­d erhielt,die du­rch mom­entan betäubti­urde.Und dann entweder zufällig,indem­ sein ü­ber das Geländer vorgeneigter Körper das Ueberger­icht bekam­­,oder indem­ er von einem­ Anderen gegen­ das Geländer gedi­ingt rund angedrü­ckt wurde,oder der Letz­­tere hinabstürzte und sich dabei die Verletzung am Hinterhaupt e­inzog Magnan durch den Schlag an­ den Kopf diese oder jene Wunde zugefügt worden sein: Immerhin erscheint Streetihousty verdächtig, daß ex gegen Thier hier in dringend feindseliger Absicht und auf eine solche Art gehandelt hat, daß­­ daraus eine Gesund­­heitsstörung und eine sc­­were und lebensgefährliche Verlobung er­folgte. Es wird daher, nachdem die Gerichtsärzte angaben, daß ein wichtiger Nachtheil nach §. 156 Gt.G. nicht zurückbleiben wird, gegen ihn die Anklage wegen des in den §8. 152 und 155 b) und c) (t.­©. bezeichneten und nach $. 155 strafbaren Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung erhoben. Das P­ublikum, welches nur in beschränkter Zahl zugelassen wurde, folgte mit großer Aufmerksamkeit den Ausführungen der Anklageschrift.­ Nachdem die legtere verlesen war, erhob sich Skrej­­fhowsíy zur Vertheidigung. gy - Streafprogeh Sfrejfhowsfy:Thierhier. Driginal-Telegramm des „Befter Lloyd“) Brag, 10. Dftober. $. G. Streifhomisty betitt heute die ihm nicht Fremden Räume des t. É. Strafgerichts zu Prag. . . . Er steht vor einem DBterrichter Kollegium und hat sich des Verbrechens der ihmweren Körperlichen Veschädigung zu verant­­orten. Der Fall, welcher diese einstige „Größe der Grechen auf je Anklagebank verlegt, in den Lesern dieser Blätter wohl bekannt. Es handelt sich um den berüchtigten Treppens­turz in Re­daktionshaufe der " Bolitit", welcher in der Nacht vom 18. Jänner 1878 erfolgte und der dem hiesigen Architekten Wilhelm Thier­­hier beinahe das Leben geloftet hätte. Seit jenem denkwürdigen Tage sind Monate verflossen (Skrejihorwsty hatte allein eine vier­­monatliche Untersagungshaft bestanden) und darum dürfte es am Blade sein, den Hergang jener Nachtszene nochmals Enz zu ffisziren, bevor wir die positiven Merkmale der Anklage her­vorheben. ű 3. ). Sfrejfgowsty trat bis über den Kopf in Schulden und mußte einem Gläubiger-Konsortium sein Haus und die Zeitung , poli­tik verschreiben. Es war im­ Dezember 1876, waß­ der bezügliche Veitrag zu Stande kam. Sfrejfhomsty blieb Chef-redakteur des Blattes, nur auf die Tendenz desselben sollte das Konsortium Einfluß nehmen können. Mit der administrativen Leitung des Blattes wurde das Konsortial-Mitglied Architek­ Thierhier betraut. Eine Zeit lang ging Alles in bester Ordnung. Da trat plöslich zwischen Siejndowsky und Dr. Nieger ein Zwiespalt hervor und Ersterer begann in denselben DBlatte, das den Nieger’schen Steressen dienen sollte, den Kampf gegen Nieger zu führen. Das­­ Konsortium war darüber höchst aufgebracht. Am 17. Jänner 1878 lagen die Herren vom Konsortium, unter ihnen Thier hier, in einem Wernlofale bet­rummen und beviethen darüber, wie sie einen Leitartikel beseitigen könnten, den Skrejihonwsty für­ die nächsttägige Nummer geschrieben und der von Sinjurien gegen Nieger ftragte.­ Thierhier erhob ich aus der Versammlung mit dem Bedeuten, daß er Alles orönen werde. Mitternacht erschien derselbe in der Segerei der „Bolitil”, zerstörte den Gab, vernichtete das betreffende Manuskript und wollte sich entfernen. Auf der Stiege des zweiten Stockwerkes begegnete er Strejihomwäty, der gerade mit dem Schluß des Leitertikels fertig geworden. Brag, 10. Oktober Im Altstädter Mühlen-Rompler brach gestern eine große Feuersbrunst aus, die Kunstmühlen von Treufa und Divorak wur­den eingeäschert ; massenhafte Mehlvorräthe sind verbrannt. Brag, 10. Oktober. Die Veneriprigen u­mstehen noch die rauchenden Trü­mmerhaufen bei der Altstädter Brüder ausgebrannt sind drei Getreidemühlen, eine Schleifmühle und der städtische Waffert­urm; die Komplexe Nomotny’3 wurden gerettet; der Schaden ist enorm, zumeist bei der städtischen Afsekuranz vers­­ichert. Kronprinz Rudolf und der Statthalter, welche am Brand:­plage erschienen, verließen denselben exit spät nach Mitternacht. Wien, 10. OOktober. (Drig.-Velegr.) Stegvieh­markt in St Marr. Der Gesammt­e Borrath an Kälbern war 3025 Stüüd, an lebenden Schweinen 1059 Stüd, an geflochenen 225 Gtüd, an lebenden Schafen 759 Stüd, an Weidnershafen 418 Gtüd, Barid, 10. Oktober. Drig.-Telegr.) Meldung der „Deutschen Big.” : Der Ex-Gouverneur des „Credit Foncier“, Soubeyran, gründet ine Verein mit mehreren Bankhäusern ersten Nanges eine neue Emissions-Bank mit einem Kapital von 30 Millionen, wovon ein Viertel sofort einzuzahlen ist. Der Titel der neuen Bank lautet: „Banque d’Escompte de Paris”. Soubeyran wird Präsident des Verwaltungsrathes. Wien, 10. Oktober. (Drig-Telegr.) Die Bore­börse verlief im Anschlusse an befriedigende ausländische Kurse in fester Tendenz, zumal auch die politischen Depeschen günstiger lauteten; die Prolongation war leichter, "der Verkehr gering. De österreichische Kreditaktien 26.5 Unga­­rische Kreditbanft 2065 Anglobanf 101.75, P­apier-Rente 6107, ungarische Gold-Rente 83.75, Zwanzig- Krancs-Stüde 9.351), Wien, 10. OOktober. Eröffnung.­ Des terr. Kreditartien 227.—, Anglo - Austrian 101.50, Ung. Kreditbank 207.—, Staats­­bahn , ‚Lombarden —.—, 1860er Lore —.—, 1864er Lore —.—, Ungarische Lore ——, Silber ——, Napoleonsd’or 9.36—, Nente —.—, ungar. Gold-Nente ‚, Ungarische Bodenkredit —.—, Unionbant — —, Trammay ——. Ziemlich fest. nien, 10. Oktober. (Barbörse.) Delterr. Kredit-Ak­ien 926.80, Anglo-Austrian 101.50, Ung. Kreditbant 206.75, Staats­­bahn 254.50, Zom­barden —.—, 1860er Lofe —.—, 1864er Lofe —.—, Ungarische Lore —.—, Silber —.—, Napoleon3 d’or 9.35%­,, Rente —.—, Bold-Nente ——, Ungar. Bodenkredit-Aktien ——, Unionfanf 69.50. Still. Be Frankfurt, 9. Oktober. Abendsoztietät­ Mied­el per Wien —.—, Defterr. Bank-Ak­ien —.—, Deiterr. Kredit-Aktien 194,, Desterreichische Staatsbahn ,­­Lombarden 59.25, Papier-Rente ——, Silber Mente ——, Oesterreichische Gold-Rente 61.75, Ungarische Gold Rente 72, Still. kondon, 9. Oktober. Kronfols 94", Silber — , Galizier 198.75, 1864er Lore —.—, I an Läimmern 85 Etüd. Die Menge des vorhandenen au­fgearbeiteten Pfen­des betrug 16.000 Kilogramm. — Das Kälber-Geschäft h­at vorwögend­ige Breite schwach behauptet, da Shafe-Geschäft fleppend, Preise in weichender Tendenz. Man bezahlte: Lebende Kälber von fl. 42 bis fl. 53, geflochene von fl. 45 bis fl. 60, Weidner Schweine von fl.37 bis fl.49, Lebende Schafe von fl. 26 bis fl. 48. (Alles per 100 Kilogramm.) Schafe per Baar.von fl. 13 bis fl. 24, Lämmer per Paar von fl. 6 bis fl. 15. Wrachtwetter. ( Wien, 10. Oktobr. Drig-Telegr) (Fruchtbörse) Selbstmeizen von fl 8.85 bis fl. 890, Früh­jahrs-Weizen von fl. 9.20 bis fl. 9.25, Mai-Juni-Mais von fl. 5.40 bis fl.5.45, Herbst- Hafer von fl. 6.30 bis fl. 635, Frühjah­rs-Hafer von fl. 655 bis fl. 6.60, ungarisches Korn fl.660 bis fl. 6.80, Merfantil- Hafer alter fl. 650 bis fl. 6.65, neuer von fl 6.10 bis fl. 6.35, Prompter Mais fl. 645 bis fl. 655. Naboöl per Oktober- Dezember von fl. 34.50 bis fl. 35.— Alles per 100 Kilogramm. D­ambura, 3. Oktober. (Getreidemarktt) Weinen flat, per Oftober-November 170.50, per April-Mai 178.—. Roggen still, per Oftober 110.—, per Oftober-November 117.—. Nübel ruhig, loco 60.50, per . Oktober 60.—, per Mai 61.50. Spiritus still, per Oktober 44.75, per Oktober - November­­ 42.75, per Dezember - Jänner 41.75, per April-Mai 41.75. Schön. Baris, 9. Oktobr. Abendsozietät­ Mehl, agt Marten, per laufenden Monat 65.— , per November 6250, per vier Monate vom November 62.—, per vier erste Monate 1879 61.75, Mübel per laufenden Monat 86.50, per­­ No­­vember 86.50, per vier Monate vom November 86.50, per vier erste Monate 1879 86.50, Spiritus per laufenden Monat 60.25, per November 60.—­, per vier Monate vom November 60.—, per vier erste Monate 1879 60.25. Weizen per laufenden­­ Monat 26.75, per November 26.75, per vier Monate vom November 27 —, per vier erste Monate 1879 27.25. Mehl Baiffe, Weizen flau, Anderes til. : 7 London, 8. Oktober. (Getreidemarkt) Getreide unbelebt, unverändert, Zofo-Del 31 Gb. Zufuhren: Weizen 42.620, Gerste 6100, Hafer 44.920 Drs. Schön. · A Brenten, 9. Oktober. Petroleum ruhig,­­9.35 Mark per 50 Kilogr. Antwerpen, 9. Oktober. görcs. ver 100 Kilogr. Petroleum ruhig 23%, Zörfen- und Sandelsnachh­äfen. Budapest, 10. Oktober­­ Peter Waaren­ und nee­en Brodulten anhaltend spärlicher Verkehr. Effektengeschäft. Unter dem Eindruck ungünstiger politischer Nachrichten war die Stimmung an der Börse matt; wenn seine größeren Europartationen vorkommen, so liegt dies in der anhaltenden Luftlosigkeit der Spekulation, si in größere Engagem­ents einzulassen. Für ungarische Gold-Rente war auch heute rege Nachfrage. Sokarpapiere wenig verändert, Devisen etwas matter. An der Vorbörse bei schleppendem Geschäfte Defterr. Kredit­att 226.10,227.20. An der Mittagsbörse zu 227.10, 226.90 bis 226.40 gehandelt, hloffen 226.30 6., Gold-Rente zu 84.05, Ungar. GSisenbahn-Anleihe zu 98.75 geschlossen, Budapester Stadtgemeinde- Anleihe zu 89.25 gemacht, Mühlen­felt, Viktoria 415 G., Landes- Central-Sparkasse zu 87 geschloffen, Pelter Versicherungen zu 93 bis 92.50 gekauft, Industrie-Bankaktien von größeren Bolten zu 36 (Evefutiong-Verkauf) abgegeben, Brauereien zu 305, Bodenkredit- Instituts-Pfandbriefe in Gold zu 103.20 geschlossen, Silber zu 190.30 gemacht. U. Onpotht.59­,91,81.75 , 82.50 „ Boltsboden 6%, 83.— ,, U.a. Bovente 5, — — ,. 7 Brioritäten. PD. Rettenbr. 91.— 8. 92.— BD. Bester Lloyd-Gef.70.­ 8 71.— 983, Kreditlose 160.— " 161.— " Balten. Randdutaten 5.57— ©. 5.60. Silber . . 100.15 8. 10040 23. 20­ Frc3..81. 9.35— , 9.27— , Meidemart. . 57.80 57.90 , ggedhfelturfe. 4620 6. 46 30 8. 117.20 „ 117.50 „ . Deutsche Bankpläne 57.—©.57.20W. Schweiz Ammsterdam 96.75 , 97.— „ Lindon Baris 46.50 „46.60 „ Getreidegeschäft Weizen war auch heute sehmach offevirt, feine Sorten mangelten gänzlich, die Kaufluft war günstiger, es wurden durchweg höhere P­reise bewilligt und bei 15.000 Mitr. umgefeßt; dagegen Hatten wir in anderen Körnern schleppendes, fauen nennenswerthes Geschäft bei matter Tendenz. Zur amtlichen Notigung gelangten folgende Schlüffe: Weizen, Theiß­ 300 Mitr. 80.5 fl. 9.80 gelb, 100 Mitr. 78.8 fl. 9.75 mit Zufaß, 300 Mitr. 78 fl. 9.55, 100 Mitr. 77.8 fl. 8.75 gelb, 400 Mtr. 77.5 fl. 9.20, 190 Mtv. 77 fl.,9, 200 Mitr. 77. 9.15, 100 Mate. 77.5 und 100 Mitr. 76,9 fl. 8.50, 100 Mitr. 77 und 100 Mitr. 76 fl. 8.25, fpisbrandig, 400 Mitr. 77 fl. 8.60 gelb, 200 Mitr. 76 fl. 8 gelb, 300 Mate. 75 fl. 7.75 mit Zufag, 400 Mit. 75.5 fl. 8.05 spisbrandig, 400 Mitr. 75.5 fl. 7.95 fpisbrandig, Alles per drei Monate. — Kanizjaer 1300 Mate. 77 fl. 9, 2300 Mate. 77 fl. 9, Beides per drei Monate. — Dacskaer 2300 Mitr. 75.9 fl. 8 mit Anflug, 100 Mitr. 75 fl. 7.80 mit Anflug, Beides per drei Monate. — Becsferetev 200 Mit. 77 fl. 3.572. per drei Monate. — Weißenburger 200 Mitr. 75 fl. 3, 500 Mitr. 76 fl. 7.90, Banater 300 Mit. 75 fl. 75, 10 Mitr. 74 fl. 7.50, Alles per Drei­ Monate — Beiter Bad 790 Mate. 75 fl. 7.80 per drei Dionate. — Norm r­fer 500 78 fl. 8.30, 400 Mittr. 75 fl. 6.90, Beides per drei Dionate. Gerste 400 Mate. fl. 730, 350 Mill. fl. 6.10, per Kaffe. Hafer 200 Mitr. fl. 5.29 per Kaffe. Termine blieben im Schwachen Unmnfake u unverändert. Usance- Weizen per Oktober fl 8.60 &:To. 8.70 Brxare. Srühbjfahrs- Weizen fl. 890 Geld, fl. 9.— ante. Mais per MarSant fl. 5.— Geh, fl. 5.05 Waare. Hafer per Oktober fl. 5.60— Geld, fl. 5.65— Waare. Frühjahrs-Hafer fl 6.— Geld, fl. 6.01 Maare. Neides S­chlachtviehmarft. Budapest, 10. Oktober. (3. 9. Shmwarg, Piece Kommissimär.) Dr Schlachtvieh-Auftrieb Betrug 2532 Gtüd u­sw. 885 Gtüd Odfen 13385 Gtüd Stü­he, 222 Stud Büffel und 39 Stüd Stiere. Dan bezahlte: Odfen von fl. 50 bis fl.53, Kühe von fl. 47 bis fl. 50, Büffel von fl. 42 bis fl. 44. — Gute Oualitäten fehlten, daher auch die Greife so niedrig notigen. Eine kleine Bartie Ochsen, für nächste Woche lieferbar, wurde­n fl. 55 fl. geschlossen. — Am gestrigen Schaf marftte mal der Auftrieb 4440 Stüdk. Man bezahlte: Zadel von fl. 9 bis fl. 13 per. Baar, feinmollige Mutterschafe von fl. 9 bis fl. 13. Kappen von fl. 14 bis fl. 18%, per Baar. circa 550 Stüd für deren Export getauft. Die zu errichtenden Bankt-Filialen sind heute Gegenstand der Erörterung im , Belti Maple". Das ges­nannte Blatt Hält es vor Allen wünschensmwerth, dag die Filialen Kafdau und Agram, die sich bisher lediglig auf das Lombard- und Anweisungs-Geschäft beschränkten, künftig auch das Essompte-Geschäft betreiben mögen, da somahl Agram als Kajdau wichtige Handelspläne sind. Was man die im laufenden Sahre zu errichtenden vier und­ in nächsten Jahre zu errichtenden drei neuen Filialen betrifft, Spricht ei das genannte Blatt in erster Linie für Szegedin aus, da seiner Ansicht nach keine einzige unga­­rische Provinzstadt mehr A­nspruch auf eine folge Filiale hat, als eben Szegedin. Siebenbürgen besigt bereits zwei Filialen, eine dritte wäre in Klausenburg jedoch erst im nächsten Jahre zu errichten. In dem reichen Landestheile jenseits der Donau erifu­rt bisher seine einzige Filiale, während zwei Städte vorhanden sind, unter denen es sehrer fällt, der einen vor den andern den Vorzug zu geben; es sind die Städte Raab und Graß Kanizia Beide Städte bilden die Zentren fruchtbarer Gegenden, die eine vermittelt den Exportverkehr gegen Wien, die andere nach Triest. In beiden Städten wären demnach Bank-Filialen zu errichten. Eine Filiale wäre in diesem Jahre noch in Ober-Ungarn zu errichten, die größten Ansprüche auf dieselbe haben die Städte Neufohrl und Neutra, wobei sich das genannte Blatt für Neutra ausspricht. Demnach wären wenn man diesen An­­sichten beipflichtet, beuer in­ Szegedin, Naab, Groß-Kanizsa und Neutra Filialen zu errichten, denen im nächten Jahre Filialen in Klausen­­burg Arad, für melche Stadt das Ministerium bereits im Jahre 1869 eine Filiale wünschte, und in Ejfegg Filialen folgen sollen. Gingelendef. EEE SET 42 TEE ENE BLESSED r * r (a = ÉGNétás « Elethtronem­aschinen­druck von Khöröräl Beiandapest,Esorotheagasfetltr.4—1878—Verlag der PelteV-Llotzdgeselxzc­zai­t. 2 IFTRERETSEN ZELTE NL IN TETTETETT N EEE ERTEILT FETTE TEE PL ESZ TÉRT SOTET ZRE EZÉSE EEEETTTTEETRER N Maison A. Krippel Modes & Confeetion Budapest, Kronprinzgasse Nr. 18. Ich erlaube mir die geehrte Damenwelt zu benachrichtigen, Daß Die von mir in Paris persönlich gewählten Nouveautes bereits angelangt sind. Da sich darunter auch foie Objette befinden, (mas­sentisih Costumes), welche in der Weltausstellung allgemeine Bez­winkerung erregten, dürfte mein Salon ein erhöhtes Interesse bieten und erlaube ich mir deshalb um zahlreichen Zuspruch zu bitten. Ergebenfs Maison A. Krippel. Für die Nachmittagsstunden sucht ein Beeren in dieser Eigenschaft­ oder als Korrespondent Beschäftigung. Gef. Anträge sab E. 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Em. 186 ,:·» Windinggräg zu 20 5.75| 29.50 Züri | ve. Zirtisdhe Bolblira ·« 99. 20-Wranch- 19.50 mit Ha N Ruffispe Rapier-Rubel © 0.0 ; x

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