Pester Lloyd, Januar 1879 (Jahrgang 26, nr. 1-31)

1879-01-14 / nr. 14

. b · »»»Ruis-sis­chiwschshxeszix Wi---.gkedieekkxise"-I· auf Banken Teblos. Mad »- Be -­aris,13.Jäuneecschluß dischge Rente 76»82- 5%, ige Rente 113.47, italienische Rente 73.92, Defterr. Staatsbahn 527.—, Grédit Mobilir 313.—, Lombarden 148.—, Tim­kenlose 44.—, Desterreichische Bodenkredit 572.—, ugar. Gold-Nente 71.75, österr. Gold-N­ente 64.25, 3 °/sige amortifirbare Nente 79.82. Jänucanpiritusloko Köln,13.Jä­nner.(Getreidemarkt.)Weizenper Jänne1818.20.per­ März1.8.25.Roggeli per Jän­ner 11.TD,per Yoliksz12.20.Nijberloko HZO-90.per Dezember SOAO Stettin,1:3.Jolmier··(Getreidemarkt.)Weizen per·Apr«1l-Mai179.——,per­·M,(U-Ju111181­—.Roggenpersålprik Macllsszpckyjkai-Tsti·11x120.—.RübölperApril-912a155.50, peräfiaisanniösIäSprutuslok051.—,perAprilsMai50.TO, perNdai-11111152.—. Breslau,13— 48.90,per Ter­­ni 48.90. —·­­ Berlin, 18. Jan. (Getreidemark­t) [Schluß] Weizen per April-Mai 180.—, per Mai-Suni 182.50. Gerste Iofo —.—. Hafer per April-Mai 116.50, per Mai-Suni 119.—. Roggen Iofo 1235.—, per Sänmer 123.—, per April- Mai 122.—, per Matyi 122.—. Nübel foto 58.—, per Sänner 56.30, per April Mai 57.20. Spiritus (foto 52.—, per Sänner 52.30, per April­ Mai 53.50, per Mai-Juni 53.60. Schnee. Baris, 15. Sänner Anfang) Mehr acht Marken ver laufenden Monat 60.25, per Beber 60.—, per März April 60.50, per vier Monate vom März 60.75. Ruhig. . WBeris, 13. Jänner. (Schluß) Mehl acht Marken per laufenden Monat 60.—, per Beber 59.75, flau, per März April 60.25, per vier Monate vom März 60.50. Mittel per lau­­fenden Monat 82.25, per Feber 82.75, per März April 82.75, per vier Monate vom März 83.25. Spiritus per laufenden Monat 61.—, per Feder „60.75, per vier Monate vom Mai 60.25. Neguerisch.­­ · .... Wiener Börsenbericht. Original-Telegramm des ‚Bester Lloyd”­ — 13. Männer. Der fortgesetzte Rückgmb­ welche d­iei ungarische Golds Rente in Pariserfahrenbahnet­ fehlte nicht bei Beginn des heutigen Ver­­kehr­s die Tendenz zu verfrauet.Es zeigte sich namentlich in un­­garischen Werthen stärkeres Aufgebot,wobei die mannigfachsten Versionen,über die Theilnamslosigkeit mit welcher die Rothschild­­gruppe die Contremme gewähren lässt,zirkulirten.Unter Anderem wurde behaupteh daß die ungarische Gold-Renten-Basssein maß­­gebenden Kreis zu sogar nach Möglichkeit verschärft werde,weil man txtsol·cher­ Wence gelegentlich der Fixirun­g des Uebernahmen Kmsses fü­r die Rente einen Druck auf die U ungaristen Regie 171111 gübel­ will­ Deren schweren Anklage ist ü­brigetrs die Entlastung auf dem Fuße gesang denn noch im Vorgeschäfte sind ungarische Werther mi bester Seite aus­ dem Markte genommen worden und ist damit auch­ sofort auf fast alle­n Verkehrsgebieten ein Umschwung zum Bessemem getreten.Mittags war dem von einer neuerlichen Ermmt­­tlung umso weniger die Rede,als Berlin relativ befriedigende Noti­­zrungen sandte und die Londoner MeldIcngdaß Jakub Khan bereits die Vedingungcir 111it getheilt wurden,unter­ welchen England bereit wäre,den Frieden zu schließen,günstige Beurtheilung fand.Lebhaf­­ter Begehr zeigtefi sich wieder nach Schifffahr­t-Aktien,die unausgesetzt ·d·en·Gegensxa 31 dreger Kanfrist bildexk,nachdem betreffs der vom­ 1(ihrkgens·)wehende·der DampfschifffahrtsGesellschaft und des Lloyd sehr gü­nstige Taxationen angestellt werden.Mit einer beträchtlichen Avance verließen heute auch österreichische Domänenh­andbriefe im Werk·es­ r," dieselbei­ stiegen bis 144.501(111 ein volles Perzent.Desw­­retchtsch­e Renten lagen relativ still. ·Papier-Ren·te blieb 61.90 nach 61.80,österr.Gold-Rejrte blieb 73.85,Silber-Re2­te63.20 nach 63.15.u­ngarische Gold-Nennveis kehrtezuss 45nach 83.20.1860er Lose hielten­ sich bei 116·,1864er bei 141.75,Ungaanr­imienlose bei 8() and Keeditlose bei 161.50, Ungarische Shapboung II. Em. waren zu 11750, Ungariige Grundentlastungs- Defigationen zu 80 begehrt. Una. Eisenbahn-An­­lehen Kleine Gide erreichten 102, Kumu­lativ 100.50. Prioritäten erfu­hren seine bemerkenswerthe Veränderung. Banf-Pfand­­briefe profitieren *0%. Devisen und Valuten zogen mäßig an. Sroanzigesrancs-Stüde bis 9.35­/2, Netchsmark bis 57.70, Gilber 100, Devise London 116.80, Rubel 1.152. · Kredjts Aktien die sich anfangs bis LWBO drückten,erholten­ sich schließlich wieder bis 223-50.Ung.KreditbankmsofitirthI »vo!1218.25 bis 221,Anglo-Aktien hielten sich bei 98.50 nach 99, Bankverein bei 107.501 nach107.75,Bank-Qlktie 11bei 790. Unter den­ Transportwerb­en ermäßigten sich Staats­­bahn-Aktienbi·s­ 249.75,Galiziermehr und ihres ungü­nsti­­gen Decadem Answehesbi5228.50,Alföldxxyere11117.75, Kaschadeerbetsger102.50,Theißbahn186.5­1,Un­­garischs Galizische Eis­enbahns2.5·0,Raa·b­·Grazer 109.25,S·iebei­biil«ger109.Dampfschiff Aktienhaussirtenbis 514,Lloyd­·Aktienbis602. Die Nach­barfe verharrt ein festeIZ Tendenz ·U1112«12 U­hrschlossen:Oesterreichische"Kreditaktiert 223.­1(), Ungarische Kreditbank 220.80,Anglobank 98.80,Unions- Bank 67.75, Bankverein 107.50, Staatsbahn 249.—, Rapier-Nente 61.925, österreichische Gold-Nente 73.95, ungarische Gold- Rente 83.60, Zwanzig-Francsfun­de 9.351/,. » Offiziere Schlagkurse vom heutigen Tage Ungarische Seerundentlastung 79.80, Ungarische Eisenbahn-Ohrleihe 100.50, Salgó-Tarjáner — —, Ungar. Kredit 220.50, Ungarische Brandbriefe 95.—, Alföld 117.75, Siebenbürger 108.50, Ungarische Nordostbahn 116.50, Ungar. Ostbahn-Staats-Obligat. 66.—, Ditbahn- Prioritäten 63.—, Unger. Lofe 80.—, Theißbahn 186.50, Ungarische Bodenkredit —.—, Ungar. Sdatbons I. Griffion ——, U. Emisfion 117.50, ungar. Golo-Nente 83.45. — Die Abendbörse eröffnete mit abgeschwächten Kur­su«da die Kontremine abermals versuchte­,die Herrsch­aft ü­ber das Spekus­lations-Terrain ansteh zu­ bringen;allein der Rückschung war nicht­­ von Belang und ist alln tätig sogar paralysikt­ackdexk,als die Akbi­­trage Kreditaktier­ kaufte und auch ungarische Goldsleute sich enger ü­berwiegenden Nachfrage erfreute­.Die Uinsäitze bewegten­ sich in den allerengsten Grenzen,so zwar,daßdd­erkehr vorü­ber­­gehend förmlich ins Stocken gerieth.Man sieht allenthalber m­it der größten Spannung weiteren authentischen Mittheilungen über das ungarische Anleihegeschäft entgegen und ist unausgesetzt bemüht,zu erforschen,ob die Rothschild Gruppe dem Rückzuge der ungarischen Gold-Xeu­te wirk­lich nahestand,wie vielfach behauptet wmrde Eisenbahnseythe blieben­ am Abend­ vollständig geschäftslos, desgleichen­ Anlagen Objekte bis auf Renten.Für ungarische Gold-Nentefolls­chu­bregens ist Petris,nach Privatnachrichten eine steigende Bewegung vorbereite21. ·UniVs-GUhrb­rechen:Kreditaktie11222.70,Ungarische Keedetba·11k220.·7o,Anglobank98.75,Staatsbah11247.50,Ga­­ltzier22·8.26,Papier-Reute61.92,österreichisch­e Gold-Reite74, UU·go1«scheGold-Rente83.57,wimnzig-Francs-Stücke9.36, Reichsmark57.77. l sz Ha Ba 2 Eingelange mm 1 he 15-Minuuten Nachts) Nevefinje, 13. Jänner. Heute fand hier anläßlich de­sriechi­­schen Neujahrstages unter einen Zelt feierlicher Gottesdienst statt, in welchen ein Kirchengebet für den Kaiser in ALA war. Der Stations-Kommandant Major Fayl, der Kariatam, der Amtsleiter Baron Mollinary, der Referent Dr. Math­s, viele Offiziere, Beamte, mohamedanische Würdenträger und d­ie zahlreiche Volfsmenge wohnten der Feier bei, die mit begeisterten Zim­­ps auf Se. Maje­­stät Schloß. Waris, 13. Jänner. „Temps" und "Monitere" melden, der Kriegsminister Borel demissionirte, die Demission wide angenommen; General Saidhenbe wird als dessen Nachfolger genannt. Die Ernennuung Challemel-Lacour’s zum Gesandten für Bern wurde Heute unterzeichnet. — Oberst Dandlan wrde zum Brigade-General ernannt. Luxemburg, 15. Jänner. Ueber den Verlauf der Krankheit des Prinzen Heinrich wird Folgendes mitgetheilt: Die Krankheit hatte sich gestern gegen Mittag verschlimmert, das Fieber war mit größerer Heftigkeit wiedergeführt, während die Bulletins vom Samstag noch konstatiren konnten, daß der Hautausschlag sich vermindert und das allgemeine Befinden des Prinzen zufriedenstellend sei. Gestern Abends trat die äußerte Beinplimmerung der Krankheit ein; heute Früh gegen 5 Uhr erfolgte dessen Ableben plöglich in Folge eines Gehirnschlages. Die Mitglieder der Regierung und die Nerzte, welche den Brevizen behandelten, befanden sich im Schlosse Walferdange, wo der Prinz gestorben it. Pester Lloyd. Mit 16. Janner 1879 beginnt ein neues Abons nesmsent; wir ersuchen Deshalb unsere nechrten p. t. Abonnenten, Deren Branunteration mit 15. 9. MM, ab­­läuft, Diefelde rechtzeitig erneuern zu wollen, Damit einer geregelten­ und ununterbrochenen Expedition­­ entsprochen werden könne. Die Bräanumerations = Bedingungen sind an der Spiße unseren Blattes zu ersehen. Die Administration des „Yester Lloyd“, SE: Be­ i Tagesweuigkeiten. TagesEalender. —Dienung, Männer — Katholiken und Protestanten: Fer; lianischen Kalender: Silvester. · ··· National­ Museum:Mineralogisches Kabinet,von 9 bis hr. Universitäts­-Bibliothekr von 4 bis 8 Uhr. Skrifihalie: von 9 bis 4 Uhr. Thiergarten: Geöffnet bis Abends. im­mer Kommunikationen. Oesterreichische Staatsbahn. Abfahrt von Bib­a­rest: Waisen— Breßbirg— Wien 8 Ur 30 Min. Früh (Eibug), 9 Uhr 10 Min. Vormittags, 7 Uhr 30 Min. Abends. Mad Neuhänsel (Gem. Zug) 11 Uhr 35 Min. Vom­ittags, nach Groß Maros (Gem. Zug) 4 Uhr Nachmittags. Nach Ezegled—Temesvar— Drfova 7 Lihr Abends, 10 Uhr 40 Min. Nachts (Cilzug) und 6 Uhr 55 Min. Morgens. Nach Ezegled—Mrad—Karlsp­ng (wie auch allen Stationen der Theißbahn mit den Stationen der Stadtharz­bahnen der Theißbahn) 7 Uhr 25 Min. Fr­ und 6 Uhr 3 Min. Nachmittags. Nach Gregled (Gem. Bug) 2 Uhr 45 Min. Nach­m­ittags. Ankünfte in Budapest: Von Wien—Preßberg— Waisen 6 Uhr 7 Min. Seit), 5 Uhr 38 Min. Nachmittags, 10 Uhr 15 Min. Abends (Eilzug); von Neuhäusel (Gem. Zug) 12 Uhr 20 Min. átl von Drop-Maros (Gem. Zug) 8 Uhr 47 Min. Srüb. — von Orjova—Temesvar—Ezegled The 53 Min. Abends, 8 Uhr 8 Min. Srüh (Eilzug); von allen Stationen der Theibbahn 8­hr 30 Min. Morgens, 8 Uhr 26 Min. Abends ; von Gzegled (Gem. Zug) 6 Uhr 35 Min. Morgens und 11 Uhr 54 Min. Vormittags. · ··· Ungarische Staatsvalsik.Abfahrt von Juda­­pestt Rattek—Oderber­gtillhr·k?cizb«x(5sil«siikg),l"ll­ h-.«:;53.l)cin. Vormittags,·311hrtZMizL Nacn­ittnd­ Hatocthyciskolcz 7Uhr­ ZEISkaVornntkagEsUli·()rs39Jccit-Jiaa­ts.I­achzszatbi111« (Lokalzieg)5 Uhr-likaka:­kachncii.-ts.1«qs:4.· .. Ankunftnthxdapestr Von Oderberg—-Bhkttck0 Uhr » ·10»Uhr2:3.!?in.å)kachts.voix Micszkolcz—— Hatvan 8 Ihr 17 Min. Abends, 6 Uhr 14 Min. = ··· Südvaljts.lefahr·t·1)ksik Budapestr Weithin-w- Kanizsa——Agra·m-Fc­mt·e—Irce1k7Ib­elO-Mm·.Früizundidllhr JaMin-Ulbends.kBisKanizsa«llUf­er-m­ittags·.« AnkunftneBudapeschleFinkne­—TI::«:«t--Agrain— KanizsasllhrZa»Mui.A·be­nds31»cud·6’lll­r16Mm.-orgenH·—-« VonKmtizsaslllzrlBMnL Nachmittags (Inder Verlage)findet sich:»Die politisch­e Or­­ganisation von Bosnien und der ssperczegouina«, das Feuilleton«Wien­er BühnenRovitäth von L.II——1«.und eine Fortsetztmg vor e-L­okal«5s1koikia11»Wald Roiby". · (Ball bei Erzherzoghedwig Viktor.)J11 den­ Salotrs des Erzherzogs Lu­dlvig Viktor auf demx­ Schwarzen­­bergplatte wurde vorgestern ein glänzendes Ballfest abgehalten­.Volk Iller Abends angefangen war der­ Schwar­zenbergplatz durch eine endlose Neihe von Wagen gesperrt, die alle das erzherzogliche Balais zum Ziele hatten. Die Salons im ersten Stoce des Palais waren überfüllt. Viele der hier mellenden Erzherzöge, die Wristofratie, die­ Diplomatenwelt, mehrere Mitglieder der Regieruung und die Gene­­ralität waren der Einladung des Feligebers nachgekommen. Das Ballfest endete erit lange nach Mitternacht. (Sraf Beuft) der heute auf seiner Refisung Altenberg seinen siebzigsten Geburtstag feierte, erhielt aus diesem Anlasse eine Slakwunsh-Adresse seitens des Ministeriums des Renpern und sämmtlicher Beamten desselben. (Khalil Sheriff Baia) Aus Konstantinopel wird der Tod 005 bekannten Diplomaten Khalil Sherif Balkya gemeldet, ‚eines­ an­gesprochenen Yungtürken, der­ dj nolifontiten europäfsehe ! "Rolle gespielt hatter Bildung angeeignet und im Kies Sahren eine politische Khalil Sherif­it am. 20. Smmi.1831 zu Syout in Ober - Egypten geboren. Sein Vater,­­ Shexriff Pascha, sendete ihn nach Paris, wo ex. Jurisprudenz, fremde Sprachen und andere Wissenschaften sie aneignete. Später nahm er in Egypten öffentliche Aemter ein und ging dann im Auftrag des Staates auf die Bariser Anstellung vom Jahre 1855. Er­ ver­­trug sich­­ nicht lange mit seinen ägyptischen Chefs und bot seine Dienste Ali Bafha an, den er auch nach Paris begleitete, als dieser die Türe bei der Vertragsschließung nach dem Keimkriege­ vom Jahre 1856 vertrat. Alsbald machte Khalil Bafdja in der Türk­ei vasche Karriere. Er wurde zuerst als Gesandter nach Athen geschickt, welche Stadt er aber eines Nugenleidens wegen verlieh. Er ging­­ dann im Jahre 1861 als Botschafter nach Petersburg Nach einer kurzen Anwesenheit in Wien, wo er als Botschafter verweilte, ging Khalil wieder in gleicher Eigenschaft nach Baris. Man sprach hier abermals viel von seinem großen Vermögen und den glänzenden Haufe des türkischen Botschafters. Er verließ seinen Posten in einem vielbesprochenen Konflikt mit dem Pariser Godey-Klu und ging dan nach Konstantinopel zurück. Es scheint, daß Diese Episode nicht ohne Einfluß auf die geistigen Kräfte Khalil’s ge­­wesen­­­, da er die rechte Zeit von einem heftigen Kopfleiden ergriffen­ wurde, welches ab­ schließlich seine Auflösung herbei­­geile hat. (Eduard Kurzbauer,) der Wiener Genremaler, bekannt durch sein Bild „Ereilte Flüchtlinge“, starb heute — wie uns tele­­graphisch gemeldet wird — in Minchen, 59 Jahre alt. Ungarische Aiademie.­ I­n der heutigen Sitzung der II. Klafie, abgehalten unter dem V­orfige des Slafjen Präsidenten Minister Bauler, nah Stefan Gyárfás jenen Git als torrespondirendes Mitglied mit einem Vortrag ein, in welchen­ er über das Leben Dobós in Grlau differirte. Ze des Borz trags tt nicht Darstellu­ng der Heldenthat Dobó’s, sondern des ganz­­en Lebens desselben und eine Schilderung Grlaus als einer der wichtigsten Grenzfeilungen des 16. Jahrhunderts. An der Vorge­­schichte seines Helden weist der Vortragende nach, daß der Mesprung der Familie desselben sich bis in Die Zeit des Königs Béla IV. ver­­folgen läßt. Der Vortrag bot mehr eine Fü­lle von Daten, als ein übersichtliches Bild des Gegenstandes. — Alexander Szilágyi legte das erste Exemplar der bisher unrehirten politischen Korrespon­­denzen des Fürsten Bethlen Gabor vor, welches in einem 32 Bogen starren Bande ü­ber 200 Briefe enthält. Den beträchtlichsten und wertevollsten Theil derselben hat Szilágyi im Kittseer Archiv des Grafen Hofer Batthyányi fopirt. Der Werth Dieser Briefe besteht darin, daß sie nicht allein eine Fülle bisher unbekannter historischer Daten enthalten, sondern auch zahlreiche A­rhaltsp­unkte zum berern MBevítánönik des Charakters Bethlen’s darbieten. Sie haben den Werth eines Memoirenwerkes. — Dr. Béla Wei hält als Gast einen Vortrag über das Maß, in welchem Gaaland das Prinzip der Freiheit in seinen woirthschaftlichen Institutionen verwirklicht. An die Bestrebungen wegen einer tiefen Grundlegung der National- Delonemie anknüpfend, führt­ der Vortragende eine Reihe von Fäl­­len am, in welchen England sich von der voktrinären Bew­irklichung der vorwwirtschaftlichen eyreiheit, der Nichteinmi­tung des States ud der internationalen Arbeitstheilung entfernte. Beförderungen im Ministerium oder Aus­­wärtigen.­ Eine uns aus Wien zusormende Mittheilung signali­­sirt eine Reihe von Beförderungen innerhalb des Beamten-Status d83 £. u. E. Ministeriums des Heußern als unmittelbar bevorstehend. Bunäcit wird uns bestätigt, daß der erst vor wenigen Tagen zum Range eines außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers er­­hobene Freiherr Ernst v. Maye in dieser Eigenschaft aktive Ver­­wendung in Mashington finden wird. Außerdem sollen zu Lega­­tionsräthen I. Kategorie ernannt werden: der Generalkonsul­sfürst Mikolaus Wrede, der bisher mit Titel und Charakter echnes Lega­­tionsrathes I. Kategorie befreidet gemesene Graf Deym und Der Le­gationsrath IL. Kategorie Karl v. Jäger. Die Honorar­ Legationsräthe Dr. Ernst Schmit v. Tavera und Sigumund v. Nosty erwarten die Ernennung zu Legationsräthen IL. Kategorie, ebenso die Legations- Sekretäre Ladislaus Hengem­üller und Rudolf Graf Khevengüller die Grnennung zu Honorär-Legationsräthen. Endlich därften mehrere unbesoldete Mitaches theils zu besoldeten Attaches, theils zu Honorär- Legations-Sekretären befördert mnd Die bisherigen Honorär-lega­­tions-Sekretäre und besoldeten Strapes Theodor Graf Latour und Orthie v. Gifensten zu Legations-Sekretären ernannt werden. Die Direktion des Kehb­erger Gymna­­siuums­ bat nach dem Ableben des kürzlich verstorbenen Direktors Herrn Armin Sailer der Bramonstratenser-Brälat an den bisherigen Professor des Obergymmafim­s in Steinamanger, den­ Brumenst­ra­­tenser-Ordenspriester Dr. Wilden Lips, übertragen. Mad Bev für 187 giltigen Wählerst­lle Des Befiertiomitats­ beträgt die Zahl der Mahlberechtigten war­­ jelbit 31.088. Von den einzelnen Dru­gpaften bes ist Kalocsa die größte, das Dorf Bacs die neunite Wählerzahl, exsteres 1234, [etz­teres 14. Die Gemeinde Apovfa verdient aus dem Grunde erwähnt zu werden, weil daselbst von 98 Wählern 84 auf Grund ihres Woelsrechtes wahlfähig erscheinen. Meber Das Gruben -Unglück im Leopolde Stollen zu Dobritsc) bei Schemis, worüber wir bereits kurze Mittheilung machten, Threibt man dem , Pesti Naplo“ unter den 11. Jänner folgende Details: Sir, der tausendjährigen Geschichte des Schem­niger Bergwerkes gibt es sein Beispiel fü­r ein solches Ugfad, wie es am 9. o. MA. sich ereignet hat. Im Unterspacht, ale zum Hoplitischer Leopolo- Stollen, war eine Zi­mmermanns-Arbeit zu vnerrichten. Mut die Mittagszeit meldeten einige obere Arbeiter von Gruben-öonspekter, daß aus dem Stollen Hauch heransprünge. Der Inspekter beauf­tragte den Vergwerls Parastisanten Géza Nagy, den Stollen ab­­zuschließen­. ··· Der·Stol­ e11 wurdeolkeuziz gemauert·(!)—auswem­»An­­ordnung dies gesclih das wird·e111d1­.r(1)·e11·t·ena(·l)träglichesztersss­suchung klargestellt werden.(31·ezaNagt)ließ sich nut semtsirdektem durch e111e11cu·1·deren Sci)ad­)t­)umb,fnnden«­stockenanch uutenzns u·tanern··zulm­en.AbendeWUhrbatte 11111ud·ei·i··6:esten von ihnemlich zum|Momen alle··liebrigen·todxl)eraueges·ci)assc. ··Die Entstehung des·«2:.­·ener.—3wirdi:1der·Wecse ertlä­­­t,daß diesunmerleut·e.,welche eim b­alkenartsx sch­elspximuteijuser­­tyad­terc,u·mPkczusammengissstken Balken aus«­uns­er­nehmendh kör·meu.·Dce,:’,iuu·nerleutc begbachtekgikdng Jetzt-rnpcytgezki­gksch,so hat«­Iu11ncer·wec­er·umnehgrijtheseichendei­;k3m­merleute konnten·Wch mehr gefundentiseispksic. Jud-Iml­euad­zlmrxxuPrxxmtftplley,,Jo"f­ as.!.uvonsskepom­uk«, welcher nur···d·emLeopold--«-·tplle1­·­1iVerbindl ansteht.nunreno­er Ar­­­beiter beschäftigt. As diese nicht rechtzeitig zum­­sflehrten, ‚gingen drei ihren Kameraden hinab, um sie zu suchen. Als auch Diese nicht zuvieh­ kamen, Drang man mit größerer V­orsicht Hinein. Man fand sechs: an eker -todt, der siebente konnte noch zum Leber zurü­de gebracht werden. —- »-·.·.··» · sDass-Kohlenoxydggs,welches­ hier die Vergifttung ve­rfachten drang in die Grubenmeclen weit ein und axch­az:zahlreichen an««­deren Stellen schaffte man bewußt sose Arbeiter­ hinaus;diese gelang es jedoch ins Leben­zicxi­ckzicrikfe1:·«Die Anzahl der­ Ufer beträgt­ 20,unter denen nur vier keine Familie haben 3 auchöza Nagy, hinterließ­ eine Witwe und eine Waise. . Dies ist die einfache Thatsache, bei der mehr als ein Detail flandalöse Sorglosigkeit beweist. &o wird eine Untersuchung ange­ordnet werden, aus der wahrscheinlich hervorgehen wird, daß Fene die Schuldigen sind, die zu Drumde gegangen sind. Diese Lünen sich ohnehin nicht vertheidigen und was schadet Ihnen Das Wxtheil ? Vielleicht schweigt man die Sache mnir todt, wenigstens hat man die Katastrophe dem Publikum nicht offiziell mitgetheilt, wozu auch mit einer so häßlichen Geschichte Vorm Schlagen ! »»» Aber Eitterwagen wir demcoch zu fragen,wennchrazch­ keine Antwort erhalte­ inwie­ kann 111a1c die Gricdigiti«1x,einer so wich­­tigen Sache einem unnerfahrenen Brattifanten anvertrauen? Warum sind die meisten der Montanbeam­ten-Stellen nur mit MontanzBrat­­tifanten befeßt, die blos Drinnen beziehen? Der Staat erm­iihichaftet bei jedem hungernden Praktikanten 300 fL., dies it Der Grund! Allein kan man von einem mit einem Gulden täglich entlohnten Praktikanten Eifer­nmd Begeisterung für jenen Beruf verlangen, wenn er schon Jahre lang auf die Lager genug mit 600 ff. dotivte Montanbeamter-Stelle wartet! Darf mas auch auf Kosten von Menschenleben sparen ? · · Und noch ein Kuriosmnk Heu­teNach­ntta·g·strägt mxcnhtesp 20BergleutechGrabe,die in Derfü­llung ihrer Pflicht emenxyelletcht inthnstloserem Allein sicherlich eines ebensolchen Heldentodes sterben, wie der Soldat auf dem Schlachtfelde,und drei1·­genddijt-Sche1m­­nikzersikontaus und ForslelkadenIie hat heute AvekeddsemquBall arremgi1·t,den sie auch abhält,und derzkveifellos··attck­ sehr­ gut ge­­lingen wird.Zur Vermeiduung von Mißverständnisen ist zi(bem­erketc,« daß das Reiwhnkotnteit nicht den Witwentmdszsaisen der­ Berg­­leute,sondern einenI Selbstl­ i­st­ · « Beren bestim­mt tt. Ein­e solche Taktlosigkeit ist sogar von Seite der Schemnitzer. Montan­:­l«kademte­nviel. Os­chwasserj Dexst»PestiäYL­.I­ osi")««telegmpfjirtmai-Laus Kalocsm»Situation auf der Dmmut bei mäßiger Ueberschwem­­mung­cnverändert. MWaffergefehr noch nicht behoben.” — Demselben Dfatte schreibt man aus Solt, daß man sich sehr­ vor einer Kleber­­imweinnung, fürtet­­ and die nöthigen Borsichts­maßregeln trifft. Sollte der Eisstoß die mit groben Opfern hergestellten Schusdämme zerstören, so milden die Einwohner für eine lange Zeit auf die Wiederherstellung derselben verzichten muüsst,,alsderer selbst würdest, die noch widrig bleibenden Theile­­ den Abfluch des Wassers hindern und wilte der Schaden oft noch größerer sein, als früher. Beim Bizegespan des Belter Komitats sind heute Nachrichten aus Grest, Vals, D-Fölovar und Tolna eingelaufen, welche sämmtlich ein Sallen des Wassers melden. Der Wasserstand der Donau war heute 3.10 M. Witterung trüb. Dem heutigen Tage sind folgende telegraphisch gemeldete Regel-Notigungen zu verzeichnen: Preßburg 1.949. (Treibeis), M-Sziget 0.71N., Szatmár 1.60 A, Tokaj 6.35 M. (Treibeis), Szolnot 6.31 At. (umwölt), Szegedin 6.16 MM. (um­wöltd, Arad 0.34 Nebel), Groß-Becskeret 1.35 M. Stebeh), Eisegg 246 M., Barcs 1.51 (umwölft), Siffet 4.75 (Schnee), Alt-Drjova­­ 4.30 (umwelttl. Aus Brood) wird der "Bud. orr." geschrieben. Das Traffer der Save beginnt endlich langsam zu fallen und wenn Die großen Schneemasfen nicht plöglich aufb­auen, dürften weitere gröz­ßere Gefahren nicht eintreten. Zur Folge dessen konnten jegt­endlich wieder die Vorarbeiten zum Brü­ckenbau aufgenommen werden. Die von Wafser weggetragenen Pfeiler und Brloten werden von der Ba-Unternehmung Kochen auch­ bereits wieder hergestellt und es it, wenn F ein neues Hinderniß in den Weg tritt, Aussicht vorhanden, daß der Brik­enbau in kürzester Zeit durchgeführt sein wird. Selbstmord­ Großes Aufsehen erregt in Wien — wie uns von dort gemeldet wird — der in Preßburg erfolgte Selbst­­mord des Honoraten Dr. Mar v. Schidd, eines der bekanntesten Anwälte Wiens. " Der in Breßburg erscheinende , Bettungavische Grenzbote" meldet: Am Sonntag, Nachts 2 Uhr, fand man vor dem Eingange des Spital der Barmherigen einen Mann mit einer Schußwunde in der Schläfe und einem Revolver in der Hand. Der Puls hatte schon zu Schlagen aufgehört. An der Brieftasche fand man einen Baarbetrag von 93 fl, mehrere offene Briefe, Bild­karten, einen Waffenpaß, eine Photographie, sowie einen versiegelten Brief, mit der Aufscheift: , An die löbliche Polizei-Divertion in Preß­­burg.” Der Anhalt D­ieses Briefes lautet, wie folgt: „Ich heiße Dar Erler v. Shih, bin Hof- und Gerichts - Mörd­ei im Wien, 50 Sahre ab­ und habe mich heute Nachts Privaverhältnisse Halber erschoffen.­­ Um die Ydentität meiner Bersen zu ionstativen, weise ich auf die in meiner Brusttasche be­­­findliche Photographie hin. Was den bei mie befindlichen Betrag betrifft,«»glaube ich,des­ je1c­er werde hinreichen,mich ei­­f mh hierbe­’« statten zu lassen. Ich winfhe schließlich nun noch, daß mei­n Todtenschein meinen Schwager Eugen Nitter v. Managetta üt Wien ei gesendet werde. Hodadgrend Mar v. Shih.“ — Uns günstige Vermögensverhältnisse sollen die Ursache des Selbstmordes sein. Seine größten­ Verluste datiren aus dem Jahre 1878. — Der Schwager des Selbstmorders ist heute in Folge telegraphischer Bez­naci­chtigung in Preßburg eingetroffen. in der Nacht werden uns od) folgende Details gemeldet : 68 läßt sic­amit Gewißheit annehmen, dab finanzielle Verhältnisse 2: Schied zum Selbstmord trieben. Im Jahre 1873 war er Haupt: Uk­ionär der bestandenen Laas­berger Ziegelmerf3-Gesellschaft und verlor ein Eoforlales Vermögen. Die Folgen dieses Mißgeschieds scheinen ext­rekt, nach jede Yahre­r, sich Fühlbar gemacn­t zu haben, denn anfangs Dezem­ber nahm er auf seine Fabrik in Rottenstein ein Darlehen von 15.000 fl. auf; von dieser Zeit an war er auffallend trüb­­­­sinnig. Schi selbst hat in seinem Preßburger Briefe mißliche Ver­­hältnisse als Motiv bezeichnet. Die Advokaturs-Kanzlei befindet sich in musterhafter Ordnung;für­ dieselbe wird von Seite der Advo­k—t Fatentanmater, an die Schild ebenfalls geschrieben, ein Kurator zur Abwidlung der Geschäfte bestellt. Feuerbestattung­ Man schreibt: Der ersten Fenere­bestattung in Gotha ist soeben die zweite gefolgt und hat einige be­­werkenswerthe Gesichtspunkte öfter Zunächst war es Fein far: geistiger Mann und jemand aus den sogenannten gebildeten Stin- DEL, oe es war eine arme Stepperin, die während langer Krankheit von selbst sich mit dem Gedanken ihrer Bestattung im Unter befreundet hatte. Es sind Diesmal nur 25 Zentner Brame­tohlen verbraucht worden. ‘55 Min. Vormittags, F­­­­­B­ ­­O jemiletmk > yo PL 6 in 97 fs Miene­,Ynhineniglomiaiem Stadttheater»N0tvi­srorum«,Schwank in vier Aufzügen­ von" - - «s—J1klitts—-R«osen.) L.-H—i.Wieder ein vieraktiger Julius RosetL Man legt den Ueberrock und die Logik in der Garderobe ab,hält aber dafü­r seine fünf Sinne etwas fester,damit sie Einetnt nicht unversehens ·abhandenko:11n1ei­,1k11d setzt sich dann leidlich Hiernhigt auf das rothe Kissen.Hoffentlich wird es kein Stecknadelkissen feink. Rosett ist ja sonst kein dramaturgischer Barbar,der für ein Lustspiel tausend tragische Helden braucht,———welche alle im Zuschauerraume sitzen und zumeist sogar ihr Martyrium bezahlt habett. Auch an dieser Novitätklebtheitk Blut-Rosen,der geweferte Polizeibeamte,darf Rosen­,den jetzigen Schwänkedichter,auf freim Fuße belassen sei ist mit dem theatralischen Strafgesetzbttchin keine allzi h­arten Kollisionen geratheit.Sein Thespiskarren überfährt Nie­­manden,denn er rollt aufeiner gar breiten Chaussee dahin.Die Leute,die ihm begegnen,kennen das Gerumpel des unerwüdlichen Karrens schon vor heitem und nicht minder genau jeden Steh­kund Strauch am Wege,den er fährt.Ein Systemwechsel wäre eigentlich bei dem beliebten Theaterdichter schon längst an der Zeit. Das Publi­kum kennt seine Methode bereits auswendig und eine Mederraschung, die ih­n von so oft parfixt ist, überrascht es nicht mehr recht.­­ Wie wir es bei Noten gewohnt sind, stellt auch sein neuestes Stück eine Reihe von Personen auf, an denen allen ein und derselbe soziale Fehler in verschiedenen Schattirungen zu Tage tritt. Man könnte sagen : Variationen über das Thema: Nervus rerum, was hier soviel als Geldstolz bedeutet. Der Autor läßt drei Gruppen von Personen auftreten, melde unter diesem Uebel zu leiden haben : 1. dran v. Colbed will es nicht dulden, daß ihre Nichte Eiimma den Hunger leider von einen Pfleffer heirathe. 2. Here Moriz Ehenthal, dessen Tochter Helene an den Lieute­­nant a. D. Kuno v. Burger verheirathet it, Elimpert diesem Habenichts gegenüber immer so unausstehlich mit feinem Geld, daß er dem braven Manne fast seine geliebte junge Frau verleidet. 8. Frau anna Mann, eine mit­ Dem­ Alter immer eitler und obgeschmachten, gewordene Pianistin, welche der Das Yonenstift Stegfried Mann nur ihrer Wohlhabenheit wegen geheirathet hat, läßt­ den armen Teufel gar hart miter ihrem goldgefticten Bantoffel Senfzen, zwingt ihn zu den abenteuerfichiten Nellamen und widersteht sie sogar, eifersüchtig zu sein. Natürlich müssen am Ende des Stiles die drei Geldproße ge­­speilt entlassen werden. Die Heilmethode Julius Nofen’s ist eine sehr einfache. Er liest alle seine Patienten durcheinander, bis­ sie durch die heftige Bewegung in einen kritischen Schweiß gerathen, mit wir­­belnden Gehren zu und von einander taunteln, die tollsten Purzel­­bäume schlagen und dadurch den Krankheitsstoff, Die materia pec­­cans, aus ihrem Organismus ausscheiden. Das Mittel scheint probat zu sein, wenigstens sieht sich der behandelnde Arzt nicht bemogen, zu einem andern zu greifen, er Éuvirt alle Weber aus der nänlichen Slafhe. Sollte zulegt ein Fall doch noch immer nicht abgethan feiei­nen, so erklärt der Arzt dem Patienten kategorisch : „Sie sind geheilt und damit Balta! Dagegen gibt es dann keine Appellation, der Mann gilt als hergestellt. Um den Teig recht zum Gehen zu bringen, ermangelt Mosen niemals, etwas komissche Wreßhefe dreinzumischen. Als solche gilt im vorliegenden Stück der pensionirte Hauptmann von Lindenheim mit seiner reizenden Tochter Negina. Dieses Mädchen hat er ganz mili­­tärisch erzogen, sie exerziert unter seinen Augen und steht Wache wie ein Infanterist. Als sie sich in einen gewissen Advotaten Dr. Schwarzan verliebt hat und sich verrathen glaubt, entdeckt sie sich dem Bater weinend mit den Worten: „Ich melde gehorsamit, daß ich sehr unglücklich bin.“ Und als der Vater ihr Unglück erfährt, räth er ihr, was er selber zu thun pflegt, wenn er eine heftige Gemüthsbewegung unterdrücken will, nämlich zu tunen, und unter energischen Hantel-Mebungen fudgt Regina ihres Liebesgrames Herr zu werden. Diese vier besonderen Gruppen sind man vermitteln­ eigener romischer Häfchen in einander gehängt, allerdings nur ganz äußer­­lich, wie Eisenbahnwagen, Hauptmann v. Lindenheim und Tochter 3. B. haben eine große Lieblingsdogge, Namens „Sultan“. Diese hat den kleinen Lieblingspritscher „Herkules“ der Frau v. Goldei getauft und ihren Bedienten gehilfen. Frau v. Goldei hatte geklagt und sich doch Dr. Schwarzan vertreten lassen, der den Hauptmann, den Vater seiner geliebten Negina, richtig in eine Buße­ von zwanzig.. " Gnaden gebracht hat. Daher Feindschaft Negina’s, wen auch ur ‚pro forma, Her Boris; Ehenthal­ wieder ft ein wirgender Egger F jäger und jagt allen P­otentaten nach, u­ ei Konstrat zu erhalchen. Die Affaire „Sultans“ mißverficht er und glaubt, Der wirkliche fintische Sultan sei da, von­ dem er natü­rlich ein Stonfilat ergattern möchte, und so ins Haus des Hauptmanns femme, U. a.a fch. ‚Diese­ Kleinigkeiten erwähnen wir mir, umt einen. Yezuiff Pappır zu­ gebe, wie wenig skrupulös Herr Nofen die Sutereien seiner Bere fonen verknüpft: , EN 2 "««’··· Alls diese Bormscheiten nehmen diesswei ersten Akte des Stückes in­ Altfprxi(i).Man kann nicht sagen,daß die­ Zai­f kurzmeilige Art geschieht Die Krankengeschichte der Patienten ist ausfü­hrlich ges rathen und­ wird zu breit vorgetmgen;dass Publikum ist ungeduldig auf die Behandl­ungsart und dere­n Er­folgt.Gegen den drittelcikt hin kommt endlich die heilkräftige Tarantellarm die Reihe.Auch diese geben wir dem Leser zu kosten,damit er m­isse,wie sich solche Rosen’sch­e Zustände verwickeln und verfilzen.Helene,die T­och­ter Eber­thal’s,ist ohne Grund eifersü­chtig auf ihren Gattenthano.Um sich von dessen Schlechtigkeit zu ü­berzeugen,gibt sie ihm anonym und dicht verschleiert ein Rendezvous in einem­ Salon ihres eigenen Risses.(Die Unwahrscheinlichkeit eines solchen Rendezvous geüb­t den Autor nicht.)Kund mag aber von keiner Fremden etwas wissen,erschiebt also an seiner Statt seinen Freito­d Drs.Schwarzau in den halbdunkeln Saal.«Die Frau wirft sehr befriedigt den Schleier von sich,welcher gleich darauf daj it Hauptmman gefunden wird.Dieser erkeimt darin den­ Schleier seiner Tochter Regina, worauf er wohlmeinend benachrichtigt wird,seine Tochter liebe einen verheiratheten Mann(Kuno).Der Hauptmann ist entsetzt und theilt seit­er Tochter mit,ihre Liebe sei aussichtslos dearmn. (Natürlich Alles ohne Nam­etlichkeiti­urig.)Regina ist verzweifelt, denn sie muß glaube mex Schwar­zau,der ihr den Hof macht,sei illoyal genu­g,schon verheirat­etc­ sein.Der Hauptamtu s einer­­seits will sie rächeln­ undf·ragt eine Zofe,welcher von den Gästen des Hauses verheirathet sei.Sie nennt ihm det h1­.Siegfried Maitit, den der Hauptmann sogleich fordert.Herr Mann erschrickt nicht wenig,ersucht sich durch Hcrbeiziehung seiner Gattin Laura zu retten,­dadurch aber­ entfesselt»die Eifersucht derselben,welche ihn nun auf eine Liebelei gekommen zu sein glaubt Und so geht der Irrthmnansteckend weiter durch die ganze Gesellschaft,ein Quodlibet ·­.««vo·u·,,Mißperste«und·uissen jeder Art.. :­­...­, ,’z,1ctetzt«klärt sich alle Berlinxkjs unxjtiijdesryied.eu­tescheinbare« Lfsfssztrgspallesschkekstgkthth·A1"jj«fftziåeeksGkstrg«­sx’fxife«lWiss manesso»einzurichten,daß Fran v.Goldeck in eine Situation koumt,wo sie mit all ihrem Gelde keinen Bissen Brod und kaum­ ein Obdacht gegen Das Bannerwetter­ erlaufen ann. Der Affesser fungirt als Netter in der Noth und wird mit Emm­a’s Hand belohnt... Here Schenthal­ Lernt in einer Leinen Dueklgeschichte den Muth seines­ Schw­egersohnes kennen: „Endlich einmal etwas, was du nicht vom ativ hast!” Mutter befriedige und achtet ihn von nun an höher; Herr Siegfried Mann endlich erfieht, gelegentlich des oben erwähntere Duiproquo seinen Bartheil der grundlos eifersüchtigen Staura gegens­über, Die, von seiner ernsthaften Revolte erschrect, Klein beigibt. So fliegt das Stüc unter massenhafter Verführung. Das Dur einander der zweiten Hälfte hat das Bublisim recht gut unterhalten, zumal Here Bufovics als Geldprog Ehenthal, Her Tyroff als Siegfried Mami und al. Schratt als stramm dreifirte Haupt­manygfochter sehe Hinmoristisch wirkten. :­­ va I x Ze § N N Bub Ran. Noman von Morisz Dófai, (Schluß der 1. Fortlegung.) Drittes Kapitel. Der berittene Bursche lieh sein Pferd alt die Wagschreite han tanzen ; das edle Rot warf den stolz gehobenen­ Kopf hin und her, so daß die Riemenfransen herum­flogen. — Nun, so sahen Sie Doch ! benutmte der Patrozist. Und er lachte auch: „Alle Teufel, das üt ja ımjer Kartzatsje mMista ! Huch der Räuber fing jecht zu lachen an. . —« Also habtJhc mich doch erkannte Ich bin der berühijike Gyöngyöm Miska. ——Wie ist denn aber aus Dir Gyöngyöm Miska geworden?« ——Erinnern Sie sich nicht mehr daranP Sie selbst haben mich ja dazu gemacht Haben­ Sie schont vergessert,wie Sie,als ich in­ der not­ jährigen General-Kongregation eine Rede begonnen hatte,mitten hineinriefenk,,Ei,Gyöxkgyöm Miska,halte doch lieber das Mauh von diesen Dingen verstehst du ja,1"nichts.Bist­ nochviel zu dum"m» dazuz«so«daß-schinden-angem­ei­ne lächters nicht-weiterser­­·,chezxkom»it»e·?spj spSMFEWMMB .·«—x»..«-- :

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