Pester Lloyd, Februar 1879 (Jahrgang 26, nr. 32-59)

1879-02-21 / nr. 52

- L Be­e Mit feparater Vollversendung des Abenddrafles s s FR. 1.— viertelfäßrfich­ megt. treu-neituu»....... a­nstatt für Sand. m. Sorfiistifgeft . file Mudapest in der Administration des 2.— aZ „„Defler 45 Lloyd*, a Freitag, 21. Fieber. Man prä­g­t per Ysonnement für dte dsiert..«gngak. Monat­ rote Für den „Viester Lloyd" Morgen und Abendblatt) C Erscheint auch Montag Muth am­ Morgen nach einem Feiertagu 2­ür Budapest: nit Vorversendung: Ganzjährlich > ST, fl. 6.50 | GCanzjáhri. fl, 24.— Bierteljährl, Selling „ 11.— Monatlich u R.— | Halbjahr, „ 12.— Monatli TEN eh Budapest Ren A ORN Di a alle Bestänmter. a Sufrnte una emg] werden angenommten, Budape in der Adminisration, . 6.— f 2.20 | der L. Lamg, Dorotheagaffe Nr. 8; Haasenstein 4 Vogler, Doro­­theagaffe Nr. 12; Unfrantirte Briefe werden nichtasige­­ Dorotheagaffe ammen. EN . « . Einzelne Nummern Sorfs und zwanzigster Jahrgang. im Auslande: CisWisngBeiA.Opposilt,Stu­­ a «- . bbfk·Nk.2;lk.M ,SU’­­FZLPFJLFYEHFäiwäkxnkcEFskkikSksäsiBett-EtwaauclLamon-Strichensi??:33kk.2;ssw?kkåei-Ieås DorotheagasseNr.14,erstenStock. Insertionspreißswanpaufliegendem Zarif.­­ Meannskripte werden in Reinem Halle zurückgefleflt, eng sichert, 6­­ . . Kr, n allen Inferate werden angenommen Vogless,Wallfischgeschr.16;A. Hicmets,Alfer­vorstadt,Seegasse Nk.12.0.1«11anhoæcomsv. « . Vierteljährig: FKr Dentsáhland: Dei ung mit direkter Kreuztantrendung 9 fl., beim­ nächsten Boftantte 13 Ri 76 BE; fir die Ponan-Hülftentgümern: vn Den fl. 4. % a 17 08. 20 Gent. ; filv staften bei und 10 fl. 50 fr., b. Boftante in Triest 10 fl. 19 Tr. ; für Frank­­reich­ bei uns 10 fl. 50 fr., bei Havas, Laffite u. Ev. in Paris Place de la Bourse. 28 August Ammel in Straßburg 28 rc. 95 E., fr Spanien, Portugal bei und 10 fl. 50 Tr., b. Posts halt in we = 18 1 Bi 5 3 SOT, b. B 18 grc8. 75 €., für Großbritannien bei und 10 ff.50tr., nüchítem Postamte v09.85 €., für die Schweiz bei und 10 fl. 50r., bei den Postämtern Bostamte in Köln 93 MT, HS; für Belgien bei uns 10 fl. 50 fr. b. Postamt Köln 23 M. 3 Pf.; für die Bereic­he Singerstraße; Rotier & Cie, s­­ehe bei und 10 fl. 50 Tr., b. Boftamte in Köln, Bremen, Hamburg. 23 Mt. 8 Pf.f­ür die Türkei bei und 10 fl. 40 kr., bei den daselbit aufgestelten ?. i. Posterpeditionen 7 fl. 15 fr., für Griechenland mit Egypten bei und 10 fl. 50 Tr., b. Postamte Z­ielt 10 fl. 18 fr. für Schweden, Norwegen, Dänemark und Island bei und 16 fl. 50 fr., beim Postamte Kiel 23 Mr. 8 Pf. fü­r die Ni­ederlande bei und 10 fl. 50 fr., b. Bestamte Oberhausen 2 Mr. 8 Pf.; für Montenegro u. Serdich bei ung 9 fl., bei sämmtlichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 tv. i Bourse. — "-« is: Frankfurt n. Verschleisslokalen. beit: ger TR BI. Abonnement für das Ausland (Morgen: u. Abendblatt.) 7: = SZEKER SZT EE SEBEK ESZRE ELI ET REAR ESEN BBE ERNEST EIERN NER ZERSTERLER SGEIHITE ANETTE Schmächerer Erzeugung sehr fest und notiren wir am Jahresschluß für Rappen:­Schaf fl. 155-165, ferbische leichte S­ch­a­f- fl. 185-190, ferbisheichwere Schaf: fl. 195—200, Gaisleder fl. 295—820. Alles per 100 Kilogr. Alaun- S­ch­a­f- notiren fl. 2.50—6.50 für inländische, ausländische fl. 7—9 per Bund,­­3 sind noch die für Niemer, Sattler und Wagner in Ver­wendung kommenden Sorten: Blankhäute und Brustblätter, wie auch Lohgare , Roß- und Schweinehäute als Handels-Artikel zu er­wähnen. Auch diese werden zum größten Theile im Inlande in perfekten Dualitäten erzeugt und entbehren bereits den Import. Die Breite blieben fast unverändert während des ganzen Jahres und notigen heute Blanthäute fl. 170—188, Brustblätter fl. 190-210, Schmweinehäute fl. 125—135.. Alles per 100 Kilogr. Nük blieb­ auf die Entwiclung der ungarischen Bolfswirtbschaft im Jahre 1878, VE, Geschäftsgang, sondern dem Handel im Allgemeinen großer Schaden zugefügt wurde. Unverzeihlich ist dies fon aus dem Grunde, weil diese­r Bezug an Teilen und Häuten aus Serbien und den Donaufürstenthümern via Triest ohne alle Hindernisse gestattet war, während unsere wohlfeile Wasserstraße, die Donau, keinen einzigen Pla an­gewiesen erhielt — weder von der Landesbehörde noch von der Lars­ceöhauptstadt —, wo eine Dutavantaine zur Desinfizirung etablirt worden wäre. Die Handelsstadt Triest wußte ihre Interessen besser zu wahren, während bei uns durch diese Maßregel der Handel in die­­em Artikel den Ani zueilt. Daß unter solchen Verhältnissen unsere Schmalgerber einen schweren Stand hatten, bedarf seiner weiteren Erörterung. Ziehen wir in Betracht, daß der Import von englischem Schaf und Gaisleder riesig zugenommen, der orientalische Krieg die Bezugsquellen von Rohfellen und Schmal seit fast zwei Jahren unzugänglich machte, so ist es ein besonderes Verdienst der soliden Rabriten, daß sie diesen Industriezweig aufrecht­erhalten. Von großer Bedeutung für die Erzeugung von Schaf- und Bockleder ist die frü­her genannte Firma Julius Wolfner u. komp, welche in Neupert außer der Nothgerberei in großem Maßstabe auch die Schmafgerberei nebst Wollmärcherei betreibt , und man kann das totale jährliche Erzeugniß auf circa 300.000 Stück in diversen Schaf- und Gnisleder annehmen. Die Fabrik des Hein Adolf Abeles in Altofen machte sich durch die Betheiligung an der Pariser Weltausstellung in diesem Industriefache sehr verdient, indem sie eine Kollektion von 18 Ledersorten und 33 Wollesorten aus den meisten Weltgegenden Europas ausstellte und die silberne Medaille als Auszeichnung er­hielt. Das Erzeugniß dieser Fabrik ist sehr solid. zumeist Sumak- Schaf und Brüffel ca. 95.000 Stüd, ferner ca. 65.000 Stüd Bad-, Bais- und Kitfelle jährlich, wovon in Gerberwollen 1000 Zentner Zahl, 400-500 Ztr. Zigaja, 150-200 Ztr. feine Gerber­­wolle, 150 Zentner bulgarische und 300 Ztr. schmalze und graue erzeugt.­­ In Altofen sind ferner in voller Thätigkeit die Etablissement der Herren Josef Raditz St.Sohtk(in Sumakig Brüsselleder), des Herrn Samson Löwy(Schaf-,Gais-­und Kitzfelle in guten Sorten),des Herrn Isaak Zentn­er(Schmak,Schaf und Brüssel). Die in Neupest etablirte Fabrik des Herrn Hermann Weiß erzeugt jährlich 120.000 Stück Schaf-,Lanin-,theils Schmakgare und theils Brüssel wie auch Glaco,ferner 15.000 GaiS Fe­lle. Im Vorjahre hatte sich die Firma Gebrüder Rieß in größerem Maßstabe diesem Industriezweige zugewendet,während im abgelaufenen Jahre die erwähn­ten Einfuhrstörungen derart einwirkten,daßselbe nur sporadisch arbeiten ließ. Gearbeitetes Leder. Die besprochenen Hemmnis­se in der Lederindustrie blieben auch auf den Lederhandel nicht ohne Einfluß, so daß Transaktionen in früherer Ausdehnung nicht möglich waren. In der ersten Jahres­­hälfte war in Anhoffung einer gesegneten Ernte der Geschäftsgang ein normaler, guter, während in der zweiten Hälfte Mangel an Ex­port und die Mobilmachung einen bedeutenden Mühgang herbei­­führten. Unsere vier Hauptmärkte konzentrieren in früheren Jahren die Provinzläufer in der Hauptstadt, während seit zwei Jahren für wohl Wiener, wie hiesige Großhandlungen durch Voyageurs den Lederhandel dezentralisiven und auch demoralisiven Waffen. — Die Provinztunde wird von diesen über den Bedarf hinaus mit Waaren überhäuft, was Unpiünktlichkeit and endlich auch F3nsolvenzen zur Folge hat. Während aber beim­ Verkaufe die Leverhändler den Vermittler (Neffenden) verwenden, wollen selche beim Einfaufe nur in seltenen Fällen den Vertreter größerer Firmen einschreiten lassen. Obwohl unsere Leder-Großhandlungen, was reichliches Waarenlager betrifft, unübertrefflich bleiben, sind sie zum allgemeinen Leidwesen dem Wiener Plate sowohl im Einkaufe, wie in der Appretur unter­geordnet. Das Wiener Zollamt meist masfenhaft importirte Leder­­sorten aus, während das unserige sehr schwach (mit diesem ver­glichen) bleibt. Wir wollen hoffen, daß neue Handelsverträge un­serem Lederhandel eine bessere Richtung geben werden. Wir gehen nunmehr an die Besprechung der im Handel vor­kommenden Ledersorten, und zwar: Sohlen. Unter dieser Benennung verstehen wir folgende inländische, vorzügliche Fabrikate, als: Pfundhäute, gepackte und geflopfte, fer­­ner Gin, Zwei- und Dreifaß-Terzen, Lob und Büffel Terzen und Bahhäute von ausländischen sind folgende Art im Handel: englische Büffelrüben, Butts und diverse Abfälle, dann italienische Garametti uso Mantus und uso Graz Die K­onsumtion in diesen Leder­­sorten ist quantitativ eine sehr bedeutende und übersteigt 130.000 bis 150.000 Grad jährlich. Die gedrücten reife sämmtlicher Sohlensorten blieben in der ersten Jahreshälfte fast unverändert ; im Stili trat eine Avance ein, die bis zum Jahresschluß mit norma­­lem festem Kurs behauptet blieb. Wir notiven folgende­r Preise: Pfundhäute gepadte 22—26 Kilogr. fl. 178—182, gestopfte 24—28 Kilogr. fl. 182—184, Einfat-Terzen prima fl. 168—170, Zweifach- Terzen fl. 166—168, Dreitag-Terzen fl. 175—190, Loh-Terzen fl. 170 bis fl. 172, Büffel-Terzen fl. 150—155. Alles per 100 Kilogr. Oberleder. a) Ruhhäute und Pittlinge Mit jedem Nabbre nimmt qualitativ wie auch quantitativ die Erzeugung diesen beiden Sorten in unserem Vaterlande zu, wodurch der frühere große Im­port wegfällt; dieser Axtifel bleibt der zweitwichtige im Lederhandel. Während im Borjahre genärbte Kuhhäute mehr gesucht und ge­­fauft wurden, kamen in diesem Jahre gezogene Kuhhäute mehr in Bedarf. Für avavischen Gebrauch wurden namhafte Borten brauner Kuhhäute aufgekauft, wodurch sämmtliche diesbezüglichen P­reise während des Jahres normal blieben, und zwar­ für ge­färbte Kuhhäute 5—7 Kilogr. fl. 210-245, gezogene 5—6 Kilogr. fl. 205—235, braune 5—6 Kilogr. fl. 200-225, genärbte Pittlinge 2—3 Kilogr. fl.260­—295, gezogene 2—3 Kilogr. fl. 250—285, braune 3—4 Kilogr. fl. 260-300 Außer diesen prima Fabrikaten kommen als namhafter Bedarfs-Artikel die Barga-Rohhäute als hei­­misches Erzeugniß im Handel vor, wovon an den hiesigen Märkten allein 4000-5000 Stüc jedesmal zugeführt werden. Selbe Motiven per Paar fl. 24—28. b) Roßhäute,. Auch diese werden in schwarz gezogener, genarbter und glatter Zurichtung erzeugt und machen seit einigen Jahren dem Kuhleder-Bedarf große Konkurrenz. Selbe werden an­bei­ung in guten Mittelfoxten erzeugt, während prima Waare zu­meist aus Oesterreich importier wird. Die Breite blieben fast nur geändert, und zwar für gezogene Roßhäute 5—6 Kilogr. fl. 175 bis fl. 180, genärbte Roßhäute 5­­ 6 Kilogr. fl. 180—185, glatte nach Art euffischer Iuchten fl. 210-220, Roßdachhäute für Sattler per Stüc fl. 14—18. c) Kalbfelle Die vollkommen gute Heimische Er­­zeugung von genärbten, gezogenen und braunen Kalbfellen det bereits zum größten Theil unseren Bedarf und es werden blos ganz feine Sorten braune und schwarzgenarbte und gezogene Kalbfelle importirt. Die Not­zungen blieben fast während des ganzen Jahres, und zwar für braune Wich3-Kalbfele von 9—12 Kilogr. fl. 420 bis fl. 465, gezogene schwarze Kalbfelle 10-14 Kilogr. fl. 280—340, shhwarze genärbte Kalbfelle 8-12 Kilogr. fl. 275—360, glatte ge­stoßene nach Art vuffischer Jud­en 6—8 Kilogr. fl. 350—380. Wir fast der größte Verkehr gemacht wird. Die Preise für Saffian, wie and tiiistischen Rovdovan blieben wegen reduzirter Vorräthe und sind ferner auf den Im­port angewiesen bei Lab-Kalbfellen und -Ribfellen, die in Oesterreich-Ungarn nicht erzeugt werden. d) Gefärbtes Leder. Sowohl die von unferen Schmal- and Weißgerbern erzeugten Schaf-, Gais- und Ribfelle, wie auch die masfenhaft importirten englischen Tohgaren Schaf und Ziegenleder werden theils von hiesigen, mehr jedoch von Wiener Färbern und Zurichtern in diversen Farbe für den kommerziellen und industriellen Bedarf hergestellt. Unsere hiesigen Großhandlungen hatten ein reichhaltig afsortirtes Lager sämmtlicher Artikel, mwmomit Dörren­ und Handelsnachricten. (Die Enquete über das Konkursverfahren) hielt heute eine Sigung ab, in welcher die Modalitäten des Zwangs- Ausgleiches fortlegungsweise berathen würden. Die Enquete sprach sich unter Anderem dafür aus, daß zur Giftigkeit des Z­wangs- Ausgleiches unter allen Umständen die Einwilligung einer Z­weidrit­­tel-Majorität der Gläubiger erforderlich ist, die wenigstens drei Vier­­tel der stimmberechtigten Forderungen betragen m­üssen. Der Che­­gatte oder die Gattin sind bei dem Ziwangs Ausgleiche des Gatten in seiner Richtung stimmberechtigt, die Verwandten dagegen haben das legale Stimmrecht. Die Enquete hielt es nicht für nothwendig, eine Minimalquote, z. B. 40 Perzent der Schulden, zur Giftigkeit des Bmangs-Ausgleiches festzulegen. Zur Situation des Getreide-Ber­­fehler 3 aus Oberungarn nag Norddeutsch­­land) Schreibt man uns: Das Geschäft Hat fs noch nicht gebessert. . Das Aufgebot war zwar nicht dringend, weil die Wege Schlecht sind und Eigner fast sammtlich auf höhere Preise warten. Allein diese Hoffnungen dürften schwerlich in Erfüllung gehen. Es steht vielmehr zu erwarten, daß die Breife in Folge der großen Borz­räthe und des Ausgebots weichen werden. Unsere Provinz-Mühlen waren daher in der Lage, die zum Markte kommenden Weizen zu gedrückten Breifen aufzunehmen.» Die Dividenden der oberunga­­rischen Mühlen sind im abgelaufenen Geschäftsjahre bei weitem nicht mit denen der Budapester Mühlen zu vergleichen, allein 10 bis 14 Berzent wurden fast allgemein als Resultat erzielt. Mit un­serem Weizen nach Budapest zu gehen, wäre für die Produzenten und Kaufleute nachtheilig, da unsere Dualitäten dort nicht beliebt sind und schlecht bezahlt werden. Unser Heil ist daher im Export zu suchen und nur die Gifenbahnen sind es, welche dach Herab­­legung der Tarife Leben in das Geschäft bringen können. Innerösterreichisches Gifen-Kartel.­ Wie tiv bereits in unserer Sonntags-Nummer berichteten, haben sich auch die innerösterreichischen Gemerken zur­­ Bildung eines Kartels entschlossen und hat ein mit der Formulir­ng der Anträge designirtes Komite diese Aufgabe vollendet und folgendes Einladungsschreiben an die hiebei interessinten Werl­befiger erlassen: Ich erlaube ir, Sie für Freitag, 21. eber, zu einer_ Versam­m­­lung in Betreff, der Kartelivung der innerösterreichischen le Werke einzuladen, und in érem und gemeinsamen I Interesse um ihr gefälliges Erscheinen Dringend zu ersuchen. Die V­ersammlung der Teilnehmer findet um 10 Uhr Vormittags im Solale des Ber­eins der Montan und Eisen-Irödustriellen in Oesterreich, Gisela­­straße 1, Statt, und haben Ihr Exferiemnen bereits bestimm­t zugesagt: Die Herren Ritter v. $Kivan, Dr.­­ Steirer, die Berz­treter der Innerberger Hauptgewerkschaft, dv Hütten­­berger Eisenwerks-Gesellschaft, der Sudenburger Eisen­­werke, dee St. Egydy und Kindberger Eisen- und Stahl­gewerk-Gesellschaft, der Bordernberg-Köflacher Montan­­„smönstvie­efellschaft, der Terniger Walzwerk­- und Beilemer­­stahl-Sabrit, vv Reichenauer und der Storeer Gijen­werke. Die zu stellenden Anträge sind durch fünf I­nteressenten einer Verhandlung unterzogen und von denselben acceptirt worden. Im Auftrage der vorstehenden Firmen: ©. Aug. v. Frey. (Entscheidungen der königl. Kurie in Handels- Angelegenheiten) Der ungarische Kassationshof hat ent­­schieden, daß, wenn ein Wirth von einem Spezereihändler solche Waaren kauft, die im Wirthegeschäfte verwendet werden künnen, so ist dieser Kauf ohne Rücksicht auf die­ Quantität der Waare, als Handelsgeschäft zu betrachten. — Ferner wurde in einer anderen Angelegenheit durc den Obersten Gerichtshof ausgesprochen, daß eine für den Wechselschuldner geleistete Bürg­­schaft nur dann unwechselrechtliche Kraft hat, wenn die Bürgschaft vor der rechtskräftigen Vervetheidung des Wechel­­schuldners übernommen wurde. Ist daher der Wechselschuldner be­­reit eingefragt und rechtskräftig zur Bezahlung der Wechselschuld verurtheilt, so ist eine etwa für ihn geleistete VBirgschaft nicht wechselrechtlich, sondern zivilrechtlich verbindlich, kann daher nicht auf wechselrechtlichem kurzen Wege eingeklagt werden, sondern gehört auf den ordentlichen Prozeßmeg. (Die Generalversammlung der „Reiter unge vishen Kommerzialbanf“) fand heute Nachmittags statt. Der Diveltions-Präses, Herr Eugen August v. Tömdry, begrüßte die Versammlung im Namen der Diveltion und konstatirte die An­wesenheit der zur giftigen Beschlußfallung erforderlichen Anzahl von Aktionären. Der Geschäfts-bericht lautet im Auszuge wie folgt: Obschon einerseits der Verkehr im abgelaufenen Jahre gestiegen ist, hat andererseits die Abundanz an Geldmitteln, welche in Folge der allgemeinen Geschäftsstndung vorherrschend war, den Zinsfuß bes­deutend herabgedrückt und das Erträgniß empfindlich beeinträchtigt ; dennoch sind wir in der angenehmen Lage, unseren Aktionären eine etwas höhere Dividende bieten zu können, als­ im Vorjahre. Wir haben bezüglich des unter solidarischer Haftung der Kredit-Theil­­nehmer betriebenen, ESfempte-Geschäftes die erfreuliche Thatsache zu registriren, daß die Theilnehmer im ersten Semester des abgelaufenen Jahres nur fl. 1.71 nach je fl. 1000 Kredit, im zweiten Semester aber gar nichts nachzuzahlen hatten. — In dem Brandbrief-Darleh­en-Geschäft haben die im Laufe des Jahres bemwilligten Darlehen mit der Summe der eingegangenen Rückzahlungen to des günstigen Kursstandes unserer­­ Brandbriefe nicht Schritt gehalten. Der Grund hievon liegt in den fir Den Real-Belib besonders ungünstigen Verhältnissen und in dem Mangel aller Bauluft. Diese Verminderung der Hypothefar-Darlehen ist ebenfalls ein wesentlicher Faktor zur Schmälerung des Erträgnisses. Die Zahl der Objekte, welche die Bank zur Sicherung ihrer Or­derung im Wege der evelativen Feilbietung acquiriren mußte, it auf sieben angemachten. Die Direktion ist bemüht, diese Objekte, sobald sich eine günstige Gelegenheit ergibt, wieder an Mann zu bringen, allein auch mittlerweile sind wir in der Lage, die beruhi­­gende Mittheilung machen zu können, daß durch ‚das Eeträgniß der­selben die Forderung der Bank und deren Verzinsung vollkommen gesichert ist. Die in unserer Bilanz unter dem Titel „Realitäten Konto“ figurirende Pot von fl. 112.026.94 besteht wie im vorigen Sabre aus Wachen und Anzahlungen auf die erstandenen Realitäten, welche noch unter Verrechnung stehen und nach Austragung der betreffenden Angelegenheiten von Seite des Gerichtes wieder zurück fließen werden. Das bisher unverändert zu dem wespringlichen K­ostenpreise von fl. 310.810.80 eingestellt gewesene Bank- Gebäude ist in unserer vorliegenden Bilanz um fl. 4700 höher be­werthet; dieser Mehrbetrag repräsentirt die Kosten des an dem Hof­ Trak­e des Bank-Gebäudes, welcher an das Lyla’sche Haus grenzt, vorgenommenen, allgemein als höchst zmedimäßig anerkannten Umbaues, wodurch die dort liegenden Lokalitäten an Raum, Licht und zeitgemäßer Bequemlichkeit, mithin die betreffenden Wohnungen aller drei Stodwerte an Vermiethbarkeit und Ertragsfähigkeit bedeutend gewonnen haben. Der Nefervefond bezifferte sich laut unserer vorjährigen Bilanz auf fl. 10.476.26, und er ercheint in der vorliegenden Bilanz am Schluffe des Jahres 1878 mit fl. 16.067.938 mit Zurechnung der für das Kahı 1878 dem Nefervefond statutenmäßig gebührenden 5% des Neinertrages oder fl. 6084.75, wird derselbe zu Anfang 1879 betragen fl. 22.152.68. Das Eeträgniß des abgelaufenen Jahres beläuft sich lauf Bilanz auf fl. 246.695.04 nach Abzug der jährlichen 5 % Zisten für 5000 Stüd Ak­ien fl. 125.000, bleibt 13. Leder und Leder-Artikel. Gegen Schluß des Vorjahres ging der russisch-türkische Krieg zu Ende, aber die Ungewißheit hielt bis zum­ Berliner Kongresse in vollem Maße an. Diese Verhältnisse brachten nicht nur Kurz- Ab­wankungen, sondern der gesteigerte Geldbedarf des Staates störte die voll­ wirthschaftlichen Unternehmungen. E 3 gelang gleichwohl die noch­ junge Leder-Industrie im fehmeren Konkurrenzkampfe ohne Schädigung zu erhalten. Doch brachte es dieser Kampf mit sich, daß diese Industrie auf der Bariser Weltausstellung nur partiell vertreten war, — worauf wir bei Besprechung der Spezial-Brandhen snradkommen werden. Die angehoffte reiche Ernte ließ vollswirthschaftlichen Auf­ Ihmung gewärtigen. Allein es it bekannt, daß unsere Produkte belangreichen Export nicht finden, da die ungünstigen Tarif und und Handelsverhältnisse Dies nicht zulassen. 5 Wir unterziehen man die einzelnen Branchen der Leder­indusi­ie einer detaillirten Besprechung. Rothgerberei. Unsere heimischen Gerbereien sind leistungs- und sedenzfähig. Die in großen Duantitäten importirten englischen und amerikanischen Sohlensorten bringen zwar Zollerträgnisse, allein die Erzeugung im Lande würde eine Erhöhung des Wohlstandes und der G Steier- Traft herbeiführen, während jeit unsere in früheren Jahren gegrün­­deten Gerbereien nur eine gleichbleibende, jedes Aufschwunges ent­­behrende Existenz fristen. Nasse Häute, zu Ende des Vorjahres höhere Einkaufs­­preise bedingend, drückten sich im Verlaufe des Jahres auf normale Breite, obwohl durch behördlich exlasfene Verbote der Viehfeuden halber größere Zufahren abgeschnitten wurden, was die Produktion vielseitig schädigte. Von Gerberstoffen war in Knoppern eine mittel­mäßige Baccolta und da au Balonen in reinen prima Sorten ihmwächer ausfielen, notirten und erzielten beide Sorten während des Jahres feste Preise, und zwar Knoppern fl. 20—26 und Phalonen fl. 25—30 per 100 Kilogramm. « Eichen-1111d Fichtenrinde wurde währen­d der Schä­­lung durch anhaltende Regenwetter mehr und minder beschädigt, wodurch in­ prima Sorten nur mäßige Vorräthe aufzubringen waren. Der Export in­ Eichenrinde war auch in diesem­ Jahre ein­ bedeu­­tender,nur zahlten die deutschen Gerber mindere Preise,als:fl.3 bis fl.3.50sji­1nittel,fl.4.50—5.50 fü­r prim­a Spiegel-Eichenrinde. Fichtenlohevaru­rteil:2.60­—3.75 per 100 Kilogramm11. « Einen wesentlichen Fortschritt machte unsere Lederfabrikation insbesondere in allen Sohlensorten,die zumeist in der Haupt­­stadt erzeugt werden,während Provinzgerber sich m­ehr auf die Er­­zeugung vom Oberleder(Kuh-und Roßh­inte,Kakbfelle 111cd auch Blankleder)verlegen,wodurch­ mit jedem Jahre dem Sport Ter­­rain entzogen wird. ABS in voller Thätigkeit und ungeschwächten Betriebe stehend, können wir folgende Fabriken anführen, und zwar: Die Erste ungarische Lederfabrik der Herren . Mahlups Söhne trat in diesem Jahre in das alleinige Eigenthum der Firma und darf sich dies Etablissement, mit den neuesten Dampf- und Maschinen-Einrichtungen versehen, den ersten der Monarchie anweihen. Das Erzeugniß in Pfundleder und Terzen, Ein, Zwei- und Dreifaß-Terzen, wie au­ch Ralbfellen ist ein vorzügliches, bei den meisten Ausstellungen mit Berdienst-Medaillen ausgezeichnetes. Das­ jährliche Erzeugniß an Sohlensorten ist 30—40.000 Stüd, Kalbfellen 20—25.000 Stüd. Das Fabrikat der Herren Brüder Gillming hat sei­­nen mehrjährigen Ruf als vorzügliche Marke in Sohlensorten — insbesondere in Ein- und Zweifaß-Terzen — behauptet. Die Fabrik erzeugt nebst diesen auch Dreifag-Terzen bester Dualität in einem jährlichen Duantum von 20.000—25.000 Stüd.­­ Die Firma Julius Wolfner u. Komp in Neu­­pert, eines der größten Grablifsements des Landes, ist mit allen­­ neueren Einrichtungen der Technik versehen. Das Fabrikat an Pfundleder, Ein-, Zwei und Dreifaß-Terzen ist circa 15.000 Grad. (Ueber deren Schmalgerberei und Wollwäscherei sprechen wir an ber treffender Stelle.) Wesentliche Veränderu­ngen, sowohl in Ausdehnung, wie au­­cn Lederfabrikation kamen in diesem Jahre bei der altrenommirten duma „Karl FHordans Sohn“ vor. Dieselbe errichtete in Neupest eine im großen Style angelegte Lederfabrik mit den neuesten Verbesserungen in dieser Fabrikation. Vorzüglich bewähren ss die von H.R. Släfer in Wien angefertigten Trodenzimmer und Maschinen, und es ist erfreulich, einen derartigen Fortschritt auf diesem Gebiete bei und wahrzunehmen. Es zeigt ich schon rebt, daß Erzengniffe Dieser Fabrik gegen das Wiener und Brünner Babrifat nicht zurückstehen. Das totale jährliche Erzeugungsquant­­ium an Eins, Zwei- und Dreitag-Teuzen ist circa 20.000 Stüdk. In ungeschwächter Thätigkeit blieben ferner die Fabriken der Herren Brüder Blaffovitz (meist gute Ein- und Zweifat- Sohlen), des Heren Johann Lenz in Altofen (Sohlen), und Franz Lenz (Ruhhäute und Kalbfelle).­­ Al Zuwachs in der Leder-Industrie erhielten wir in diesem Jahre einen tüchtigen, strebsamen Industriellen: Viktor Jordan,­­Budapest, der die alte mit Dampfkraft eingerichtete Fabrik in der Hafengasse gegen Mitte des Jahres übernommen. Die Erzeugung wird fie auf Ein-, Zwei- und Dreifach-Terzen (vorläufige Einarbei­­tung 10.000 Stück) erstrecken. An der Provinz haben wir mehrere anerkannte leistungsfähige Firmen: Sofef Marko in Rosenau (in Sohlen- und Oberleder), Anton Erretdu. Sohn in Fünffichen (Sohlen­, Oberleder, und Blankhäute), Ludwig Alexiyin Matdorf und D. Lang's Nachfolger in Temesvár In Agram is eine Konsor­­tial-Lederfabrik in großem Maßstabe thätig. Nebst wem kön­­nen wir unsere heimischen Bargas, die vorzügliche und große Duantitäten von genärbten Kuh- und Roßhäuten für den Lan­­desbedarf erzeugen, nicht unerwähnt lassen. Schmal-und Weißgerberei. Die Entwielung dieser Industrie hindernd wirkte das anhal­­tende Verbot der Einfuhr von Schaf-, Gais- und Lammfellen aus Serbien und den Donauländern, angeblich wegen Einschleppung der Viehseuche. Dies Verbot wurde behördlich mit aller Strenge gehand­­habt. Haben wir sehen in unseren früheren Rücklichen mit größten Bedauern die Abnahme dieses sehr lebensfähigen Industriezweiges in unserem Vaterlande, wo früher tausende Menschen hiebei Erwerb fanden, sonstatixt, so müssen mir umsomehr dies Vorgehen rigen, or Der rare G­a um Cast I weil hiedurch nicht nur den Erzeugeln großer Duantitäten Safftan, Uebergewinn fl. 121.695.04; hiervon sind abzurechnen: 5% für vek Reservefond fl._6084.75, 2% für den zen fl. 2433.90, 7% Tantieme der Direktion fl. 8518.65, Pauschale des Aufsichtsrathes fl. 3000, die übliche Subvention der Handels-Akademie fl. 400, zusammen fl. 20.437.30, bleiben fl. 101.257.74, hiezu der Gewinns Vortrag vom Jahre 1877 fl. 745.23, ergeben fs in Uebereinstim­­mung mit dem Berichte des Aufsichtsrathes zur Vertheidung fl. 102.002.97. Die Direktion beantragt hievon fl. 20 per Ailie als Superdividende zur Vertheilung zu bringen, also mit Sinbegriff der’ 5% oder fl. 12.50 an Zinsen für den am 1. März I. 3. fälligen Coupon zu bezahlen, wonach sich einschlüssig, der für das 1. Semester bereits getroffenen 5 % oder fl. 12.50 die Berzinsung einer mit fl. 500 eingezahlten Mitte auf fl. 45 stellt. Die von den, obigen fl. 102.002.97, nach Bertheilung der beantragten Superdividendess für 5000 Grad Mltin zu ..20 oder im Ganzen fl. 000 noch übrig “bleibenden fl. 2002.97 wären als Gewinn auf das Jahr 1879 vorzutragen. Die Generalversammlung nimmt den Bericht, sowie die vorlie­­gende Bilanz gen­ehmigend zur Kenntniß und ertheilt das Absolut forium. — P­räsident fühlt sich gedrungen, über den aus Gesund­­heitsaussichten erfolgten Austritt des vielverdienten Dirertions-Mit­­gliedes deren Karl Ullmann das aufrichtige Bedauern auszus­­prechen und stellt den Antrag, daß fir den unermüdlichen Eifer und die ersprießliche Thätigkeit, die Herr Ullmann während­­ seines vieljährigen Wirkens als Senior, Dirertions-Mitglied und Präses- Stellvertreter den Interessen des Instituts geweiht hat, die wohl­­verdiente, dankbare Ahrerkennung der Aktionäre in dem Protokolle der Versammlung zum Ausdruck gebracht werde. — Aktionär Kon­­stantin A ö­d nimmt das Wort und votirt im Namen der General­versammlung der Direktion, dem Aufsichtsrathe und den Beamten des Instituts Dank und Anerkennung und erweitert den Antrag des Paräses bezüglich Karl Ullmann’s dahin, daß demselben ein Auszug des Protokolls in Begleitung eines Standschreibens seitens » erde Beide Anträge fanden allgemeine Zustimmung. — Schließlich wurden die Erfagwahlen vor­­genommen. — Gewählt wurden in die Direktion: Ludwig v. Rözsa mit 198 Stimmen, 3. €. Szartovy mit 219 Stimmen, Sigmund Kohner neu­ mit 158 Stimmen; im den Aufsichtsrath: Fran X. Franz mit 203 Stimmen, 9. &. Kohler mit 200 Stimmen, Bernhard A­u kt mit 97 Stimmen, ‚der Dirersion eingehändigt werden möge. das II. Semejftex, fl. 32.50 für Geschäfts-Wericite, Budapest, 20. eber. Witterung Schön; Thermometer : + 59 R., Barometer: 753.7 Din. Waffenstand abnehmend. Sffeifengeschäft. Die geitern eingetretene feste Hal­tung der Börse hat heute weitere Fortschritte gemacht: Spekulations- Papiere, Renten höher, exit zum Schluffe der Mittagsbörse hoben sich die Burse in­folge des rapiden Neidganges der Siebenbürger Eisenbahn-Aktien, welche mit 10 fl. gefallen sind, etwas abgeschwächt. Von Lokalpapieren waren Mühlen mehr offenirt, schließen billiger. Andere Lokalpapiere, als Straßenbahn, Ganz’sche, Union, Radver­­sicherungen höher, Baluten und Devisen wummerändert. Um der Vorbörse Oesterreichische Kredit zu 224—225— 224.50, Ungarische Kredit zu 223.25—223.50, Goldrente zu 84.05 —84.10, Siebenbürger- Bahn zu 106.25, Straßenbahn zu 222 gemacht. An der Mittags­­börse bewegten sich Oesterreichische Kredit zwischen 224.70, 224, Schloffen 223.80 ©, gegen 222.60 ©, von geftern, Ung. Krebit blieben 222.50 ©. gegen 221.75 von geftern. Goldrente 83.90 ©., Ostbahn I. Emission zu 63.40 gemacht. P­rämienlose 84.25 6., Eisenbahn-Anleihe 102.75 6. Ofen-Bester Mühlen waren. zu 14.80, Rouisen zu 256, Bannonia zu 1675 offerirt, Alfold-Flumaner zu 119.75—119.50 gemacht, blieben 118 ©., Giebenbürger Tehließen 98 &., Straßenbahn zu 223—225 gemacht, Ganz u. Komp. 234 ©.,­­ 248 ©, Union 118 ©. deutsche Pläne zu 57 ge offen. Die Abendbörse war belegt; Oesterreichische Kredit-Aktien haben 224.30 eingefeßt, stiegen reagirten bis 224.70, erhöhten sich abermals bis 225.70, fließen 224.80—225, Ungarische Kredit zu 223.50—223.75, Un­­garische Gold-MRente zu 84.10—84 gemacht. ( Getreidegeschäft.Ju Terminen wurde heute nichts gemacht. Getreide. Braioda, 17. Feber. A. M. Straf.) Seit einigen Tagen kam und Negenwetter, Straßen weder fü­r Schlitten noch Wagen praktifabel; in Folge dessen sind die Zufuhren, die heuer überhaupt sehr mangelhaft waren, überall eingestellt. Die Ursache der schlechten Zufuhren it, weil fast mehr als "­, des B Viehstandes im ganzen Lande successive — noch von Plevna her — von der Seuche dahin­­gerafft wurde. CS ist dies eine sehr auge Kalamität für Rumänien, wo für die Viehzucht nichts geschieht und es einige Jahre währen wird, bis der Ausfall an Zuathieren erregt sein wird. Bis dahin kann — so wie heuer, nur weniger angebaut als früher werden. Weizen und Mais werden num für Braila gehandelt, ersterer je nach Qualität von drancs 60 bis 80 per Chile. Von Mais wurden per März April, lieferbar ab Bonau-Stationen Gretafe, Salafat, Piquet, Corabia mehrere Schleppladungen von Francz 38 bis 42 kontrahirt. Schlafgeviehmarkt, Budapest, 20. Feber. (Bericht der h­auptsäch­­hischen Marktdirektion) Hornviehmark­t. Gesammt- Auftrieb: 1342 Stüd Groß- und 1561 Stüd Kleinvieh. Hievon wur­­den verkauft: 25 Stü­d Getiere, 658 Stüd Ochsen, 446 Stüd Schlacht­­übe, 172 Stüd Meh­rübe, 46 Stüd Büffel, 500 Stüd Kälber, 1061 Stüd Lämmer. — Man bezahlte: Stiere per Stid von fl. 70 bis fl. 115, O­dfen per Baar von fl. 180-340, Schlachtrühe per Baar von fl. 120-230, Melskühe per Stüd von fl. 70—190, Biüffel per Baar von fl. 135—160, Kälber per Stüd von fl. 15—30, Rämmer per Paar von fl. 5—7.—, Dbfenfleisch per 100 Kilo­­gramm von fl. 48-51, Ruhfleisch per 100 Kilogramm von fl. 4T—49, Ralbfleisch per 100 Kilogramm von fl. 60--80, Büffelfleisch per 100 Kilogramm von fl. 42—45, Borstenviehmarkt. Noher Speed per 100 Kiloz Be 42—44, Schweinefett per 100 Kilogramm fl. 50 is fl. 56. bis 225.40, Auszug aus dem Amtsblatte „Budapefii Rözlöny Lizitationen in Budapest: Am 7. März, 10 Uhr, Riegenschaft 3363 in der Vörösmartygasse bes Dav. Kronfeld, im Pester Grundbuchamte. — Am 28. Feber 10 Uhr, Liegenschaften der Anna Simkovits, im Pester Grumdbuchamte. — Am 22. Feber, 10 Uhr, Liegenschaften im Lägymányos des Gregor Nagy, im Ofner Grundbuchamte — Am 26. Feber, 10 Uhr, Haus 311 in der Neu­stift der Johanna Poliger, im Ofner Grundbuchamte. — Am 27. Be 10 Uhr, Weingärten in Steinbund des Karl Schußried, im öfter Grundbuchamte. — Am 26. März und 6. Mai, 10 Uhr, Liegenschaft, Ehe der Arader- und Mathiasgaffe, der Elisabeth Korianyi, im Veiter Grundbuchamt. — Am 23. Ober, 10 Uhr, Weinberg des Karl Rauch, im Diner Grundbuchamte. — Am 8. März, 10 Uhr, Liegenschaft 6979 in der Spiefstadt, Kirch­engaffe, der Barb. Krumpholz, im Pester, Grundbuchantte. — Am 23. eber, 10 Uhr, Häuser 380 und 753 in Taban des Sofef Romy, im Dfner Grundbuchante. — Am 29. März, 10 Uhr, Haus 40 im Taban der Elisabeth Fried, im Dfner Grundbuchamte. — Am 9. März, 10 Uhr, Liegenschaft 8977 in der Straußgasse der Anna Sicher, im Belter Grundbuchante. ' s Bewegung der zkmchischcssa vom 20.Feber. »­­Angel-dummiithtvapcftg,,Jstvan«»der Kohn und Katlitz,beladen in Dunas Pentele für Simon Brueck mit 181 Tonnen Weize 11,6 Tonnen Diverse.—,,Jstvan«de­r«SinonBruck,belad«en in Duna-Pentele für eigne Rechnuung 1mt9b,Tonnen«Maks- 20 Tonnen Gerste. Wasserstand : Prekburg, 20. eber. 2.34 M M.-Sziget, 20. Feber. 0.87 M. über Null, abnehmend. —_ Szatmár, 20. Feber. 2.40 M. über Null, zunehmend. = Tofaj, 20. Feber. 7.72 M. über Null, zunehmend. Szolnos, 20. Feber. 5.57 M. Szegedin, 20. Feber. 6.08 M. ü­ber Null, zunehmend. Arad, Gr-Becskeret, Troden: 19. Feber. 0.95 Mt. über Null, zunehmend. Regnerik­: 19. Feber. 0.81 M. über Null, abnehmend. Bewölkt: Eisegg, 20. Feber. 3.12 M. über Null, zunehmend. Trodei­ Barca, 20. Feber. 2.27 M. über Null, zunehmend. Sifiek, 20. Feber. 6.70 M. Driopa, 20. Feber. 4.26 Witterung: Budapest, 20. Feber. 3.75 M. ü­ber Null, abnehmend. -

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