Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1879 (Jahrgang 26, nr. 26-49)

1879-02-14 / nr. 37

» Einzeln­­­­­e Ke­mmern je, in allen Berschleißsohalen.­ « díreitag, 14. Geber, | . Budapest, 14. Teber. — Wie ung schon in einem Pariser Telegramın des heutigen Frühblattes angefü­ndigt wurde, ist gute Aussicht vorhanden, daß die Affaire von Arab-Zabia vor­läufig gütlich ausgetragen werde. Einer unserer Wiener Korrespondenten bestätigt diese Mittheilung und fügt hinzu, daß es — wie überall, wo ruffische Interefsen zu wahren sind — Deutschlands Einfluß sei, welcher Rumänien zu bestimmen sucht, den in der kürzlich veröffentlichten ruffis­­chen Note enthaltenen Vorschlag zu acceptiven und seine Truppen bis auf zwei Kilometer östlich von Arab-Tabia zurückzuziehen. In der Sache selbst würde hiemit nichts entschieden sein, es würde nur der Status quo ante her­­gestellt und aufrechterhalten werden, bis zu der Zeit, in welcher die Mächte fi üher eine Entscheidung in­­ dieser Sache geeinigt haben werden. Nach der Meinuung der Mächte soll dem Belize um das Kleine Fort das größte Interesse dadurch genommen werden, daß möglichst bald an die Schleifung Silistrias gegangen werde. Dadurch, so fab­ulirt man, wird Arab-Tabia seine Wichtigkeit für Nuß­­land einbüßen und die Affaire werde dann auszutragen­­ sein, ohne da oder dort einen bittern Stachel zurüldzus laffen. Ein zweiter Wiener Korrespondent sieht die Sache ‚noch nicht so weit gediehen, aber auch er meldet uns, daß time gütliche Austragung derselben nunmehr ehr nahe gerüdt sei. Nach seiner Darstellung soll Rußland­­ selbst den ersten Schritt hinzu gethan haben, indem­­ in seiner Darlegung des Sachverhaltes an die Mächte nicht mehr von­ der Wichtigkeit Arab-Tabias als strategischen Vorwerfes von Silistria spricht, sondern nun hervorhebt, daß die „ Drogmacht Rußland“ die noch ausstehende Entscheidung der Mächte dadurch respettirte, da es Arab-Tabia unbefegt hieß, während Rumänien med) Die Difflupation Dieses Forts der Entscheidung der Mächte vorgrif. Der­­ Vorschlag Neuslands im dahin gerichtet, daß nunmehr auch Rumänien seine Truppen bis auf zwei Kilometer von Arab-Tabia murüdziehe. Dieser Vorschlag wird von den Mächten be­­fürwortet, unter der Vorauslegung jedoch, daß auch Ruf­­fand sich verpflichte, seine Truppen von Arab-Tabia ferne zuhalten und so die Neutralität dieses Gebietes so lange zu wahren, bis aus der Entscheidung der Mächte die Fiu­­­sung des definitiven Grenzpunk­tes hervorgegangen sein wird. Rußland scheint bereit, dies Zugeständniß zu machen ud so ist denn die Aussicht berechtigt, daß dies Arrange­­net der Affaire ihren aktuellen Charakter nehmen wird. Sänzlich entschieden und befriedigend gelöst "man sie aller­­dings erst dann werden, wenn die Schleifung Silistrias in Angriff genommen wird. Die Thatsache des vollzogenen Abschlusses des ru­s­­sisch-türkischen Friedens hat die­ verschie­­densten Stimmungen hervorgerufen. In England, in Frankreich, in Italien und wohl auch bei us, als ü­berall, wo man auf die Durchführung des Berliner Vertrages Werth legt und von verselben eine Periode­­ des Friedens, wenn auch vielleicht eines nur kurzen Friedens erwartet, tat man den Konstantinopler Zrattat vom 8. Zeber 1879 mit großer Befriedigung willkommen geheigen.­­ Sst er doch eine der wichtigsten Etappen zur Konsolidirung jener neuen Bustände auf der Baltan-Halbinsel, zu welchen der Berliner Friede das Fundament zu legen wenigsteng die gute Ab­­sicht hatte. Auch die russischen Stimmen Einigen seit dem 8. Feber viel freundlicher für die Türkei und die Periode­­ des Ummerkens nimmt mit fühen Schmeichelworten ihren Anfang. Nur die flavischen Blätter in der jenseitigen Reichshälfte scheinen mißvergnügt und sie geben ich gar seine Mühe, ihre Verstimmung zu verbergen. Als Beispiel hiefür sei die „Politit”, das maßgebende Organ der ezechi­­­chen Partei, zitirt, die dem Konstantinopfer Frieden und der Ausführung des Berliner Vertrages vorzüglich deshalb seine gute Seite abzugewinnen weiß, weil sie in beiden den Keim zu einem Konflikte zwischen Oesterreich - Ungarn and­­ Rußland findet. „Rußland mußte trog eines großartig Durchgeführten Krieges die Balfan-Halbinsel ver­­lassen und die Resultate seiner bluzigen Opfer preisgeben, während Oesterreich-Ungarn unbeirrt auf dem hartbestritte­­nen Gebiete vorwärts zu Deingen flieht. In Dieser selt­samen Gestaltung der Dinge Liegt die Möglichkeit eines Konfliktes, und vielleicht ist dieser Umstand nicht die feste Ursache, warm Rußland der Türkei gegenüber so nach­sichtig war." Etwas Wahres it an der Sache, und wir er­­innnern nua, von Den enragirten Bartisanen der Andrafiy­­schen Richtung seit dem Berliner Frieden oft gehört und gelesen zu haben, daß der große Erfolg dieser Bolt­s sich darin befunde, daß Neußland das Balfan-Gebiet verlassen mü­sfe, während Oesterreich-Ungarn auf demselben Feten Fuß gefaßt habe — aber den Konflikt mit Rußland sehen wir gleichwohl nicht so nahegerüct, wie ihn „Die slavischen Brüder" an der Moldau befürchten. Man wird sich schon vertragen — wie man sich auch bisher vertragen hat. Ueber die österreichische Ministerfrise veröffentlichten wir in unserem Morgenblatte eine Reihe von Z Telegrammen unserer wohlinformirten Korrespondenten, welche fürnmtlich­ die Schwierigkeiten der Rekonstruktion des gegenwärtigen Kabinett hervorheben. Diesen Meldungen gegenüber brachte die „Budapester Korr." die Nachricht, daß die Kabinetsbildung unter dem Präsidium des Herrn v. Stremayr vollzogen sei und sie theilte auch die vollstän­­dige Ministerliste mit. Obgleich wir keine Ursache hatten, Die Nichtigkeit unserer eigenen Wiener Nachrichten zu be­­zweifeln, so glaubten wir doch, auch die Mitteilung der „Dad. Korr.” reproduziren zu sollen, da angesichts der Schwankungen, welchen die Lösung der Krise in Oesterreich unterworfen ist, auch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen erschien, daß plöglich eine Wendung zum Bessern­etz getreten; indessen zeigt ein Wiener Telegramm, welches wir an anderer Stelle bringen, daß die Darstellung der „Bud. Korr. uneichtig und daß die Rekonstruktion des Kabinets thatsächlich gescheitert is. Sy Mebereinstimmung hiermit betreibt aus ‚einer unserer Wiener Korrespondenten: Wien, 18." eber. E3 war ein Wahn, der das Ende der Negierungshilfe Heute schon gekommen sah und mit flüchtiger Eile ‚die­ Rekonstruktion des K­abinets Auersperg, oder richtiger des Kabinets Stremrayı, oder noch richtiger vielleicht, des Kabinets Bretis als eine vollzogene Thatsache verkündete. Die Na­h­richten dieser Art sind mehr von Wünigen als von Thatsachen mit ra­ch­t­ gewesen. "Die Abspannung und Ermattung, in die das politische Leben durch die lange andauernde Negierungstrife gerathen, hat einen so hohen Grad erreicht, bag das Verlangen nach dem endlichen Abschlusfe Dieses Zustandes jede andere Nachsicht ü­berr­iegt und daß heute jede Löhung,­­ wenn sie nun einen definitiven Zustand schafft, wie eine Erlösung willkommen geheißen würde. So sehr diese­ Em­­pfindung allgemein und nicht zum Geringsten wohl anch in den maß­­gebenden Kreisen getheift si­id, so ist denn doc die Schatjache: Fest­­stehend, Daß es auch mit der Rekonstruktion des bisherigen Kabinets nicht leicht von Statten geht. Die Schwierigkeiten sind­­ viel­­facher Art. Vor Allem­it zu Konstativen, daß die m­eisten Mitglieder des bisherigen Ministeriums aufrichtig regierungsmüde sind. Wen einige von­ ihnen — nicht Alle — dem Appell der Zone im gegenwärtigen Augenblicke denn doch Folge Leisten, so tut sie es mit großen Ueberwindung und mit dem Bemwußtsein, ein sc­htweres Opfer zu bringen, bei dem sie persönlich kaum etwas zur ge­winnen haben. Aber abgesehen von diesem persönlichen Momente bleibt zu erwägen, ob die Mitglieder des Ministeriums Auersperg, wenn sie neuerdings, sei es auch in einer etwas verschiedenen Zu­­sammenlegung, vor dem Parlamente erscheinen sollen, in der Lage sein werden, bessere Beziehungen zur Majorität zu pflegen, als Die­jenigen waren, die bisher bestanden und die ja eigentlich die wahre und hauptsächliche Ursache der Krise gebildet haben. Alle diese Um­­stände erfordern naturgemäß sorgfältige Ueberlegung und daher kommt es wohl aus, daß die Rekonstruktion des Ministeriums seineswegs so schleunig von flatten geht, wie es vielfachen Wünschen und Mittheilungen entsprechen­­ würde. Zu erwähnen bleibt noch, daß Graf Taaffe in der Rekonstruktion des gegenwärtigen Kabinets seine Rolle zu spielen berufen ist; er verläßt heute Wien und kehrt nach Innsbruc zrüc­k als Statthalter von Tirol. Über die deutsche Thronrede schreibt man ung: * O Berlin, 12. Leber. Die Eröffnung des Reichstags durch den Kaiser in Berlin hat nur eine sehr beschränkte Anzie­­hungskraft auf die Volksvertreter auszuüben vermocht, da eine ganze Reihe, namentlich der süddeutschen Abgeordneten, noch in ihren resp. Einzel-Landsligen zurückgehalten wird. Dieser Nebel­­stand, scheint es, hat sich nicht vermeiden lassen. Der Eindruck der vom Kaiser mit fester und vernehmlicher Stimme verlesenen Thron­­rede war immerhin ein gemischter. C3 war selbstverständlich, daß die eigentlichen Freihändler nicht mit besonderer Genugthuung eine Kundgebung zu begrüßen vermochten, welche doch im Großen und Ganzen nur ein Nachhall der neuesten wirthschaftlichen Evolution des Reichskanzlers sein konnte. Aber auch Schubzöchter und Agrarier werden sich Janum besonders gehoben fühlen, denn die Ber­­eißungen, welche ihnen gemacht werden, sind so überaus allgemein gehalten, daß eine gehörige Dosis guten Willens dazu gehören dürfte, darin die Lehrmeinungen­­ dieser beiden­­­erbündeten wiederzu­­finden. Wenn der Kaiser findet, daß in gewissen Nachbarstaaten die wirthschaftliche Thätigkeit über das Bedürfnis Hinaus duch die Ge­feßgebung über Steuern und Zölle gefehisst werde, so liegt darin nicht eben der Beweis, daß die Regierung daran denkt, die Phantasien unserer fehnszöllnerischen und agrarischen Heißsporne zu erfüllen. Auch die von der Thronrede verkündete Rüdtegv zu den Grundlagen des Bollvereins vo­n der Handelsvertrags-Aera des Jahres 1865 wird nur den gemäßigten­­protektionisten besonders gefallen, wenn auch freilich die in allgemeinen Ausdrüchen erfolgte Ber­urtheilung dieser Handelsvertrags-Bolitit nach manchen Seiten hin empfindlich berühren muß. Jedenfalls aber sollen die gesunden Prinzipien des BZollereins nit verlassen werden, und ob diese Zusinderung als eine Ermuthigung anzusehen i­ für hohe Schubzölle zu Gunsten der Industrie und­­ ebenso für die angedeckten Kornzölle, wird wohl kaum der Kontroverse unterliegen. Bedeutungsvoll dagegen ist, daß der Kaiser ausdrütllich die Eröff­­nung neuer Einnahmequellen für das Neid Zug um Zug mit der Abschaffung der Matrikular-Beiträge und der Aufhebung derjenigen Steuern in den Einzelstaaten in Zusammenhang bringt, welche den­­selben als die am fjmersten aufzubringenden erscheinen. Die Er­­wähnung der Vorlage über die Strafgewalt des Neid­tages geschieht in überaus maßvollen Wendungen und wird zugleich in so verbind­­liche Formen für die Rolfßvertretu­ng gekleidet, Daß darauz ersichtlich ist, wie sehr man vom der brüsten Form zurücgekommen ist, in welcher anfänglich diese Vorlage vor die Deffentlichkeit trat. Vielfach bemerkt, auch in der diplomatischen Welt, welche übrigens sehr zahlreich bei der Zeremonie im Weißen Saale des königlichen Schlosses vertreten war, wurde der Bajfus über die BVeft, welcher ganz besonders dazu angethan jten, auf Rußland versöhnlich zu wirken. Die energischen Vorkehrungen der russischen Behörden finden rühmende Anerkennung, und die verhängten Drab­­regeln betreffend die Grenzsperre werden ausdrücklich als lediglich duch die Epidem­ie hervorgerufen hingestellt. &3 scheint also, daß hier eine wirkliche Empfindlicheit zu beruhigen war.­­Wie sich die Leser erinnern, hatte ich sie seinerzeit auf die Empfindlichkeiten auf­­merks­am gemacht, welche Fürst Gottschaloff diplomatisch aus diesem Anlasse hier hatte laut werden lassen. Im Hebrigen tonstatirt die Thronrede die besten Beziehungen zum Auslande und das Ver­­sprechen, daß Deutschlands große Macht nur im Interesse des guten Einvernehmens aller Staaten Verwendung finden solle, wird hoffent­­(ig and) im Auslande den Worten des Deutschen Kaisers eine gute Statt bereiten helfen. = Nm der heutigen Sisng des Kommunikations- Anefchaffes wurde der Gelegentwurf betreffend Die Ablösung der Lontisenstraße verhindert. Nach einem kurzen Erpose, das sich wesentlich auf den dem Entwurfe­ angeschlosfenen M­otiven­­bericht fragt, empfiehlt Minister Bédy die unveränderte Annahme. — Rath spricht si dafür aus, daß der Staat nach den Bestim­­mungen des der Gesellschaft seinerzeit ertheilten Privilegiums zur Ablösung verpflichtet sei, auch halte er die vereinbarte Ablösungs­­summe für billig, sei aber der Ansicht, daß die ungarische­ Staats­­waffe von weiteren Schoften, welche eventuell die Instandhaltung der Straße fordere, frei zu halten sei. — Zu der Schlußbemerkung sprechend, weist der Minister darauf hin, die Loun­enstraße gehöre nicht zu denjenigen Straßen, für deren Erhaltung der Staat beizutragen die gejegliche Verpflichtung habe, und es werde die Ver­­pflitung der weiteren­nstandhaltung den Jurisdiktionen zufallen, deren Gebiet die Straße d­urchziehe — eS genüge wohl, daß der Staat die Straße kostenfrei denselben übergebe. „Aus dem 27 Werft (gleich vier Meilen) von Ritchenew ent­­fernten Dorje Grofefhti Tamı, hier die Meldung an, dab Dort unter den Gimmohnern die fibiriige Seuche ausgebrochen sei. Die hiesige Provinzial­ Verwaltung Tammandirte dorthin einen Arzt und dieser erklärte, daß nicht nur in Grofefhti, sondern auch in mehreren benachbarten Dörfern die sibirische Menschen - Seuche und der Fledtyphus epidemisch herrschen. Der sanitäre Zustand des Volkes, rapportixte der Arzt weiter, sei der allerungünstigste, der Boden für den vom Osten herannahenden Gast, die Belt, der Dant, barfte. Der sanitäre Zustand der Stadt Kifchenem selbst, schließt der Bericht des russischen Blattes, it geradezu trostlos.“ an Anbetracht dessen, daß das Gouvernement Bessarabien, dessen , Hauptstadt eben Kifchenem ist,, an Oesterreich-Ungarn (die Bulovina) grenzt, wäre es wohl angezeigt, in der Bulovina sofort sanitäre Maßregeln gegen die Verschleppung der Seuche aus Kirkhenem an treffen. . 9 4 . gp Der , Odessij Wieltnik“, 11. geber. Schreibt: Ólev ist am 7. d­­ er Soldat Ahmed Koidfhi an der Be ft erkrankt. Er wurde in die Duarantaine geschafft, es h­exurcht außerordentliche Auf­­regung. Eu a » Mihalovics betont,ohne jedoch einen Antragchstellen, daß es sehr wünschenswerth sei,Sorge dafür zutragem­d Kunststraße nicht zugrunde gehe,es sei seh­rschade,1vent:die be­­deutenden­ Investitionskosten in die Schanze geschlagen witrdem be­­ruhigt sich aber mit der Erkläru­n­g det Knitters,s»­appte Straße gegenwärtig noch in gutem Stande sei und daß seinerzeit bei den Verhandlungen der kroatischen Regitikolar-De­­ixtationa11»c­)diese Frage ihre Lösung finden werde­—­Der Minister ersucht,diesbezüg­­lich keinen Beschluß zu fassen,welcher diesen­ Verhandlungen irgend­­wie präjudiziren könnte und­ empfiehlt wiederholt die unveränderte Annahme des Gesetzentwurfes. » Derselbe M­­VDDenn auch Index-General-und­ Speziaildebatte unverändert angenommen,doch gibt der Ausschuußnn bezü­glichen Sitzungsprotokoll dem Verb­mgen Ausdruck,es sollen au­­s der Ab­­schließung des Ablösungsgesch­äftes dem Staatsschatze keine weiteren Lasten erwachsen als ebett die Tragung der vereinbarten Ablösungs- Summe, daß biefed 3­62 Aus Zarizyn, wird unterm 9. b. dem — Petersburger „®olo8“ telegraphirt : „Heute, 10 Uhr Früh, ist hier mit einem Extraz­euge der provisorische General-Gouverneur, General-Adjutant Graf Lori3-Melitoff, mit der ihn begleitenden Suite ab­gelommen und wurde von den hiesigen Behörden und Vertretern der Stände empfangen und herzlich begrüßt. Graf L­oris-Melikoff sprach mit einem Leben, der demselben vorgestellt wurde. Der Staratower Gouverneur Gab­in-Wraffkij war dem Grafen Loris-Melli­off bis Koblow (Stadt im Gouvernement Tambow) entgegengefahren. Der ganze Plan vor dem Bahnhofe­tt von einer unzähligen Volksmenge beredt. Mit demselben Zuge ist Hieber die Sanitäts-Abtheilung mit P­ro­­fessor Satobi, fünf Studenten der Petersburger medico-cirur­­gischen Akadenie und dem Bevollmächtigten der Gesellschaft des „Rothen Kreuzes“, den Buferowitsch, gelomen Aus­mostan Langte hier heute ein großer Transport von­ Medikamenten für­ die Bedürfnisse des Gouvernements Astrachan an. — Der Zu Huß von­ Truppen­ nach Zerigyn dauert fort. — Seit zwei Tagen Heruscht warme Witterung. Der Schlittenweg ist verdorben. 63 Aus der­ Gouvernementsstadt Tula schreibt­ man der Mos­­kauer „Sfowremenya Isweltija” (Zeitgenössische Nachrichten): Hier erwartet der Kaufmann Ropoff, einer der größten Su­chhändler Nuplands, in einigen Tagen eine große Partie astrahanischer Stiche, die über Wet­janja auf geheimen Wegen duch die D­arantat­en duchgeschluggelt wurden. Herr Ropolf erklärt, dab, wenn man bei tban seine Fische kaufen sollte, ex diese unter die Minen der Stadt vertheilen werde­­ . , Die Pe in Rußland. Der Landes-Sanitätsrath hat in seiner gestern abgehaltenen Lisung, welche sich mit den gegen die Pet zu ergreifenden Vorzeh­­rungen beschäftigte, den vom Oberphysicus Dr. Batrubanyans­ gearbeiteten Entwurf zur Basis der Verhandlung angenommen und die allsogleich zusammengetretene Subsommilsion hat denselben und zu Ende verhandelt. u­n­d An das Pester Komitat it folgende Verordnuung herab­­gelangt : Mit meinem Zirkular-Erlaß vom 5. Feber I. 3. 3. 5975, habe ich die Syurisdiktions-Behörde verständigt, welche Schulmaß­­regeln in Folge der Be­st­ied, im Lande lan ing geben zu worsen sind. Unter Diese gehört auch die Einschaffung von Cis, nachdem das Eis — wie allgemein bekannt — bei Seuchen zu­­ verschiedenen Z­eden nöthig ft, die dermaligen M­itterungsver­­­­hältnisse aber die leichte Einschaffung von Eis gestatten, fordere ich die Jurisdik­ions-Behörde im Zusammenhange mit der oben bezo­­genen Verordnung hiemit auf, wegen Beschaffung der nöthigen Eis- Onantitäten, welche laut meiner Zirkular-Verordnung vom Jahre 1877, 3. 32.441 ohnehin alljährlich einzulagern sind, widermalen in Folge der obigen Gründe, ohne Verzug das Nöthige derart veran­­lassen zu wollen, daß im Falle des Bedarfs dasselbe aller Orten in hinlänglicher Duantität vorhanden sein möge. Budapest, 21. Feber 1879. Im Auftrage des Ministers Georg v. Lul­acs, Ministerialatd. Der heute hier eingetroffene „Odeptii Wjeitnil” („Odeslaer Bote”) enthält Folgenden, höchst beunruhigenden Bericht: 900. .Rifhenem, 4. Feber: BEE 4 AT ÁE JE Wer ® a­e Tagesneuigkeiten. Zur Feier der S­ilbernen Hochzeit Ihrer Majestäten.) Die Kommission, welche von haupt­säctischen Munizipal-Husfchuffe behufs Vorbereitung der aus Anlaß der silbernen Hochzeit des Königs und der Königin zu veranstaltenden Leserlichkeiten entsendet wurde, hielt keine Vormittags eine Konfe­­renz, in welcher der Wert der an ihre Majestäten zu richtenden Statulations-Adresse festgestellt war und die nöthigen Dispositionen für die Herstellung der aus Anlaß dieser Feier zu prägenden Dent­­münzen getroffen wurden. Herren Fran Butpßty, Gerg Rath und Baron Béla 8­ip­­than als Kunstverständige Theil. Die Gratulations-Adresse wird An der Konferenz nahmen an, Die Weise ausgeführt. Der Tert wird auf mit Nachzeichrungen und Initialen versehenen ‘Pergamentpapier - Blättern geschrieben. Das eine Blatt Tis enthält eine im der Corvina gehaltene Fünfd­erish ausgeführte Zeichnung Die übrigen Blätter sind mit Handzeichnungen, Dialexeien und reicher Bergoldung ausgestattet. Zum Schluffe Des Tertes folgen Blätter für die Vierschriften der Ober-Beamten 908 Veunizipiums und der Mitglieder des h­auptstädtischen Munizipal-Ansscehnifes. Die­­ Verstellu­ng dieser Blätter erfolgt im Atelier des Herrn E. 8. Bos | Ränge 44’, Em. Die Ihren Diaseitäten zu ner. Die Enveloppe, von Herrin Rauscher hergestellt, wird aus weißer Seide bestehen, auf der Aversseite das städtische Wappen, auf der KNeversseite eine künstlerische V­erzierung enthalten. Die Größe der einzelnen­ Blätter beträgt in der Breite 33 Eu, in der ü­berreichende goldene Denimünze wird ein Gewicht von 50 Dulaten und einen Duvise­­­meiler von 3497 haben. Die Medaille wird gegosfen und ziselirt, auf der einen Seite das Brustbild des Königs enthalten, ohne Krone, einen Lorbeerfranz auf dem Haupte, das Schwert des Heiligen Stefan in der Rechten, auf der andern Seite das Brustbild der Königin mit einem Diedem auf dem Haupte. Die Umschrift auf der einen­ ­ Seite lautet: , Ferencz Jözsef-es. és ap. királynak és Erzsébet es. és királynénak násziünnepük XXV. évfordulóján." (Dem Kaifer und apoítol. König Franz Zofefund dev Kaiferinn. apoitol. Königin Elifabeth zu der 25. Jahreswende ihrer Hochzeitsfeier.) Auf der andern Seite der M­ünze ist folgende Umschrift zu lesen: „Budapest Magyarország fővárosa MDCGOLXXIX April XXIV" (Budapest, Hauptstadt Un­garns x.) Mit der Ausführung dieser Medaille wide Herr Armin Klein betraut und machten sich die Herren BrulpEy, Baron Lipthay und Georg Rath­erbötig, das Entsprechende sowohl hinsichtlich der Ausführung der Gratulationg­sdreffe als auch der Medaille zu veranlassen. Zu bemerken ist, daß wegen der Kürze der für die Ausführung der Medaillen zu Gebote stehenden Zeit, die dem Kronprinzen zu überreichende silberne Medaille, sowie die Bronce- Medaillen für das Museum, die Mladentie­re, später hergestellt wer­­den sollen. In welcher Art Graf Andrásfy zu einem Ball eingeladen wurde,­ Der Minister des Heußern — erzählen die „Magyar Lapoi” — erhält in Wien so viele Ein­ladungen zu Bällen, dab­ei beim besten Willen nicht die Hälfte der­selben besuchen sein. Die Ball-Komites wenden natürlich­ Alles an, damit der Minister des Xeukem auf ihrem Ball nicht fehle. Eines dieser Ball-Komits glaubte man sein Ziel am besten dadurch zu erreichen, wenn es seine Einladung in ungarischer Sprache macht. Eines der Komitemitglieder wunderte sich mit großer Mühe eine ungarische Ansprace ein, die es auch fehlerlos hersagte. Natürlich antwortete Graf Andrassy in derselben Sprache, mwoanc­­er aber unfern P­seudo-Ungar in nicht geringe Verlegenheit verlegte, der nur aus dem Tonfall der Rede entnahm, daß der Minister eine Frage an ihn gerichtet habe. Zum Clüd wußte er, daß im Ungarischen „ja“ igen" heißt, und in der sicheren Vorausfegung, daß eine zu bejahende Frage an ihn gerichtet worden, antwortet er beherzt mit einem feierlichen „igen“, war aber nicht wenig betroffen, als ihm auf­ das hin der Minister den Naden zumendete und die Audienz abbrach. Als die Deputation zur Schüre Draußen war, kam ihr ein­st seine Erfindung. Erst als sie Schon zuhause angelangt war, wurde meine arme Frau von einem Möbeljein befallen und verfiel bald darauf in Bewußtlosigkeit. Sie konnte zu aller ärztlichen Hilfe nicht mehr zu sich gebracht werden und verschied an Montag Morgens. Dies der Shatbestand.“ Gestern Nachmittags fand unter außerordentlicher Teilnahme 008 Bublikums das Leichenbegängniß der so plöblich Dahingeschiede­­nen statt, die Durch ihr herzliches Wesen und durch ihre Wohlthätig­­keit der Sympathie der weitesten Sreife genoß. Die Lei­ce wurde in der lemm’schen Familiengenft beigefeßt, Smerart HDBrunner­ exhucht uns um Die Per­­öffentlichung des Nachfolgendem »Geehrter Herzhedakteurt Die ixx ihrem heutigen Morgen­­blatte enthaltene Notiz(Wir entnahmendieselbedenk,,Budapester Boten«.D.9·ked­)über das tragische Ende memneran enthält eine so totale,für mich höchst peinliche Entstell­ung des Sackthexs halte,daß ich Sie bittetc­nttß,dieselbe gefälligst zu berichtigen Meine Frau war utbeedings noch am letztere Sinnstag auf dem Eise«—­was aber der Berichterstatter von einem Lisett laufenn.»s.w.zwerzählenweise, (In Berichtigung) be3 in unserem­ heutigen Morgen­blatte enthaltenen Berichtes über die gestrige Sigung des haupt­­städtischen Munizipal-Ausschusses bemerken wir, daß der am Anfange ımseres Berichtes erwähnte Antrag betreffend die Disziplinar-Unter­­suchung in Angelegenheit der Pflasterstein-Manipulation, nicht von Heren Takácsy, sondern von Herrn Dr. Ludwig Talacs gestellt und in längerer Rede motioirt wurde.­­ (In Angelegenheit der jüdischen Ehen­ ist vor einigen Tagen seitens des Obersten Gerichtshofes eine Dezision ertroffen, wonach eine jüdisge Ehe, welche mit Verlegung irgend eines Punktes des Hofkanzlei-Geistes über Die jüdischen Ehen vom­­ Jahre 1862 zustande gekommen, selbst in dem alle ungiltig it, wenn die fragliche Che­font nach den Satungen der mosaiischen Religion auch­ als giftig angesehen wird. Zugverspätung.­ Der Rutterer Zug it gestern in Folge eines Marpinenbruches um 1 Stunde und 40 M­inuten ver­spätet eingetroffen. Polizeinachrichten.­ Gestern Abends nach der Vorstellu­ng im Rolfstheater wurde das aus dem Theater kommende Publikum duch,­iedene Fiakerpferde in­ die höchste Gefahr verlest. Der Diner Stalker Nr. 14 erhielt nachh der T­heatervorstell­ung zwei Damen und einen Herrn als Passagiere. Fann waren Diese ein­­gestiegen, wurden die iaferpferde fen und gingen durch. Der­­ Stafer machte die größte Ahnstrengung, die Pferde zum Stehen zu bringen. Diese rannten aber auf Kaffelit then Haufe vorüber und auf das Trottoir an der rü­dwär­­tigen Ede 0­5 Rochusspitals, wo das Publikum in dichten Massen, darunter der Ober-Buchhalter­ Hug Lampl, der Telegraphen- Beamte Jat. Roth u.A. gingen. Die Pferde rannten mit­ der Wagen>­stange in das Feste Souterrainfenster des Nochusspitals, stürzten in­folge des heftigen­ Anpralles zu Boden und die F­ahrgäste konnten nun aus dem­ Wagen steigen und kamen glidlich, mit­ dem bloßen Schreden davon. Leider erging­es zweien Damen, dem Fräulein Klein, wohnhaft bei ihrer Tante, Sovoffärerstraße Nr. 19, weit schlimmer; sie konnten nicht hi­er ausweichen. Die 17 Jahre alte Betti Klein wurde an die Wand­ des Nochusspi­els gedrückt, doch Die Wagenstange an der zeiten Schläfe gestreift und­ derartig verlegt, daß eine stacre Blutung eintrat. Deren Schweiter wurde niedergerannt, geriet­ zwischen die niedergestürtzten­ Pferde, erlitt aber glück­cherweise seine Verlegung. Die BVerlegte wurde gleich in das Spital getragen und wird noch heute, wenn es ihr Zustand erlaubt, zu ihrer Tante gebracht. Der Fiaker fuhr mit seinem, theilweise zer­­­trümmerten Wagen nachhause und wird nun zu Verantwortung gezogen werden. — Die 18 Jahre alte Junta Bary fiel gestern in­folge eigener Unachtsamkeit nächst dem Zollamte vom Dxai in die­­ Donau. Sie wurde gerettet und in ihre Wohnung, Untre Donau­zeile Nr. 5, gebracht. — In der Nervenweltgasse Nr. 5, in dem dor­tigen. Gasthaufe, verlegte gestern. der, Hausmeister Zoltan Berta dem­­ Zaglöhner Karl Spange einen Messerstich; der Berwhnndete wurde in das Spital gebracht und der Thäter verhaftet. (Sin verhängnißvoller Schuf) Der 14jährige Sohn des in der­ Helenenstraße (H. Bezirk) mnmohnhaften. Nauchteng­­fehrers Franz Git­la schlich sich gestern Nachmittags im Abwesen­­heit seiner Eltern in das Zimmer des bei ihnen wohnenden Zimmer­­beren, eines Genie-Offiziers, welcher an der Wand Waffen verschie­­denster Art hängen hat. Der Knabe nahmn eine Biltsle in die Hand und drücte dieselbe, in der Meinung, sie sei nicht geladen, los. Im Laufe der Pistole stehte jedoch eine­ Kugel, melde dem unachtsamen Burtchen den linken Oberarm in nicht ungefährlicher Weise strei­te,­­ B » «die Fensterscherben durchschlug und sich in der Mauers des gegenü­ber­s­liegenden Hauses einbohrte. Zum Glüd paffirte in diesem Augenblik ..­­ . . »Nimnadd«eStr.»e «e·- «-""L·s«««« mkunptlericher Ausstattung vtmsgerrn Schickedanzenfolgender» en abe. "Der Senehe­este iu­ns Spiiel teznspostai (Hodwmajfer) Stuhlrihter Gajary meldet aus­­ Balocsa von heute 9 Uhr 10 Minuten Vormittags dem Vizegespan 063 Bestex Komitats : „Beltern ging­ das von oben kommende Eis von Foltt und gefallen, es ist wahrscheinlich, daß dasselbe bei Tohia austrat, weil Mattier derz Ußüd gänzlich ab,seit gestern Abends ist das Wasser statt 43 Cin. Sekretär nachgestürzt. „Um­ Gottes­willen, was haben Sie gethan, tief es dem unseligen Sa Mann zu. Se. Erzellenz hat Sie gefragt, ob Sie ihn nur als Schauftüd_auf den Ball einladen, und Sie haben mit Sa geantwortet !” — „Tausendwal um Entschuldigung! Trot­­texte dieser, ich verstehe ja sein Wort Ungarisch.“ (Frau Bilma Balázs­-Bognár,) die ausgezeichnete Opernsängerin des Nationaltheaters, wurde — wie " Egyetértés" erführt — von einem sehr bedauerlichen Anfall betroffen. Die ge­feierte Künstlerin leidet schon seit längerer Zeit an Beftigen und am haltenden Zahnsch­merzen, die auch nag der vorgenommenen Jahn Operation nicht aufhören wollten.­ Um nicht wieder eine schlaflose Nacht zu haben, nahen sie gestern abends Optuntropfen. Doch in zu großer Dosis, so dach man sie heute Früh nicht ermiüden konnte. Endlich fedierte man zu dem Arzt und es war auch schon die höchste Zeit, denn nix duch zafhe Anmendung enagiaher Mittel gelang es, die Betäubte wieder zu fi zu bringen. Die K­ünstlerin befindet sich fest Schon außer Gefahr, dürfte aber in längerer Ruhe be­dürftig sein, bei Boggiple und unterhalb dieses Ortes das Eis steht und des­­ Radhtó innerhalb der Dammseite die Ninder- und Schafheerden­­ aufwärts getrieben wurden. » An die Süses der Kurve habe er einen beutigen Panduren abgesendett und werde er das Resultat sofort telegraphiren.«« Stuhlrichter Darneth meldet ans Paks von heute sthr , | . 58 Minuten Morgens : | . | der Kerepescherttrt­ße andern. „Bei Balz tt das Wasser un 35. Em gefallen, bei der drei­ IH ging persönlic «arm»ige.thtsql so­ll sich das Eis gestant haben.— ;dahnt.nm 11 in Ueberzeugung zu verschaffe an die nöthigen Mckßs Tnghmen zu treffen.Dort ist das Wasser mn 32E1k1.gefttegextttxtd«" ist das Ufer bereits überschwen mt.“ (Eine Schredensnacht) Aus Cila 12. 5., milden Witterung im Gebirge ; fegvetbt man dem , Egyetévtés" ; Wenig hatte gefehlt, und­essere Stadt hätte wieder ein ver­­hängnisvolles Soldtal getroffen. An Folge der bei der­jebigen schnelzenden Schneemassen flngelt gestern Abends unser Bach so raid am, dab ein Austreten desselben zu befü­rh­ten stand. Die Bewohner unserer Stadt, besonders die Ufer-Anwohner, einchlafen darüber nicht wenig und Viele wagiert­es gar nicht, fi) Schlafen zu fegen. So, als um 11 Uhr abends ein Guß wegen sich einstellte, der anderthalb Stunden währte, regidten d ichon Mehrere an, ihre Wohnungen zu verlassen. Die ganze acht hindurch Hat man den Bach entlang Mengen mit Laternen oder Zadeln, welche den Wasserstand beobachteten, der um 6 hr drb shon so Hoch war, daß ein weiteres Steigen mm 30-40 Eu. unfehlbar eine Weberschwemmmung zur Bolge gehabt hätte. Um­ 8 Uhr fing das Wasser jedoch zu fallen an, und so Dürfen wir wohl hoffen, glücklich aus der­ Gefahr heraus zu sein.­­Ein Opfer des Lottospiiels. In Szegidin erheufte sich dieser Tage ein 7jähriger Mant — eine jachtbekannte Figur, der , Sándor Kácsi", wie ex allgemein­ genannt wire ; erst gele­gent­­lich, seines tragischen Endes erfuhren die Meisten, daß es mit seinem Zunemen Dolli hieß. Man fand in seiner Wohnung ein paar abge­tragene Kleidungsstüde und 109 fr. Zur Zeit, als er Billard-Har­­queur gewesen, hatte er sich ein sehänes Geld verdient, dann aber trug er, von Spielleidenschaft ergriffen, als sein Cofpavnnle in die Heine Lotterie, aus welcher als Teste Niete sein Selbst-Todesmmtheil herausfand. »»» (Mordversuch aus Rache-)Lettecneger Zeit wurden —wieder,,Gr-:nzbote«berichtet­ in der Preßburgc­ü­rsten­­fabrik der Gebrüder Grüneberg größere und kleinere Abgänge an Arbeitsm­aterial bemerkt-doch gelang es nicht,dem Dieb auf die Spur zu kommen.Das Arbeitsperson­al ü­berwachte sich daher gegen­ den Tl­äter­ in de­n Tischlergesellen Plischnycik zn»erniren..Der Fabriksherrsat­sotz einer gesrichtlich­en­ Untersuchung ab und entließ­ nach Auszahliung­­ seines­ S­ohnes in Erfu­tt noch Früh Atsamittag die Arbeiter aus der Fabrik herausströmte 11,langsterenen dreic in einer Stre­ßen­­­ecke auf,sprang dann hervor und feuerte eine Pistole auf einen der­­selben­ ab.Zum Glü­ck ging jedoch der Schutzfehlt unds P-1 wurde, obwohl sich verzweifelt wehrend,ergrifert und auf’s Stadthans ge­­schleppt-Cs wurde noch­ Pulver und Schrot bei ihm vorgefunden, hatte er eine Stunde zuvor gekauft und arfge­’ Plischnyak ist 22 Jahre alt und ein bekannter Ranfold.« (Gleiches m­it­tsleichent.)»Ist­ einem Dorfe bei Groß­­laden, fertig und endlich gelang es Dreie derselben, " Die Bistole " wardein — erzählt „Bihar’ — waren Infanteristen einquartiert. Der­­ Sins von ihnen trat im Hate 023 Duvrtiergeberz sehr herrufh­and. Der Bauer ließ sich aber nicht aus seinem Khlegma bringen. Ein­­mal, als sie sich zur Mahlzeit festen, zog der Bala sein Bajomet­­ aus der Scheide und legte es demonstrativ neben sich auf den Tisch. Der Bauer fand auf und ging ruhig­ zur Stube hinaus. Mad­ einer­ Weile Tamer mit seiner eisernen Heugabel zurück und legte sie gleich­falls neben sich auf dem Tisch. „Was soll das heiken ?" fuhr der Bala auf. „Nichts, antwortete der Bauer, bei ans Dorfleuten is’s eben Sitte, daß zu einem großen Messer auch eine große Gabel ar­hört.“ Auf das hin stecte der Balz sein Bajonnet hübsch zuru­f in die Scheide und seitdem Find Pauer und Soldat die besten Freunde. Barum ARuftem Beg im Dervent feinen­­ Schwäbiigen Tausender”“ mehr wechseln will) Man schreibt uns aus Dervent: 2)vnsten»tVeg,derreiche(­5!·kindbesitzer»und»(5s1fophii11d»tet, steht heraus tat in der Thür t eures wohlaftorierten Geschä­ftslotals im Dervent und winkt, ein Papier hob in die Luft haltend, seinem­ Vis-A-vis dem seit der Offipation 'eingewanderten Kauf­ann' 5 . . bt, er möge zu ihm kommen. D . . . . ti entspricht auch for fort der Einladung mich freuzt, so rafe es eben die aufgehäuften Kothmailen erlauben, die Strafe. Ba Nüftem Beg angelangt,­ hält ihm Dieter mit sichtlichen Behagen ein Billet vor die Augen. „Run, wirst Du gehen?” fragt hierauf Du... jenen freundlichen’ Nachbar. “„Behen ? wohin gehen 277 replizirt Auftem Beg. „Run, wohin Du geladen bilt, zum Walle. des. kaufmännischen Kranken: vereind nach Eifeng.” „„Wa—a—ad; Ball! ruft Auften Beg einger­­maßen verwundert, das wäre alle­in schwäbischer Laufen der? Ka gelten denn ber&uc­h drei, Millen nach einem Ginser nicht! TZarfend 27" „Das wohl, aber mas Du da hast, verehrter Beg, das ıt fett Bankbilfet, sondern, wid gefolgt, Eins in dieselbe Form gek­eiwete Bau­ernlad­ung.” — Tableau: Großes Gntjegen des ge­­pressten Türken... . . Glücklicherweise blieb es aber vissmal kein bloßen Sc­hreden, denn die sofortige Anzeige Des Falles keine Stappern-Kommando hatte zur Folge, Dag der Betrüger, ein sor genannter „Belieb­ter” einer Transport-Unternehmung noch, an der Dampff ihre Station Siekovac in dem Voirsente erwirkt were § e ...­—

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