Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1879 (Jahrgang 26, nr. 26-49)
1879-02-14 / nr. 37
» Einzelne Kemmern je, in allen Berschleißsohalen. « díreitag, 14. Geber, | . Budapest, 14. Teber. — Wie ung schon in einem Pariser Telegramın des heutigen Frühblattes angefündigt wurde, ist gute Aussicht vorhanden, daß die Affaire von Arab-Zabia vorläufig gütlich ausgetragen werde. Einer unserer Wiener Korrespondenten bestätigt diese Mittheilung und fügt hinzu, daß es — wie überall, wo ruffische Interefsen zu wahren sind — Deutschlands Einfluß sei, welcher Rumänien zu bestimmen sucht, den in der kürzlich veröffentlichten ruffischen Note enthaltenen Vorschlag zu acceptiven und seine Truppen bis auf zwei Kilometer östlich von Arab-Tabia zurückzuziehen. In der Sache selbst würde hiemit nichts entschieden sein, es würde nur der Status quo ante hergestellt und aufrechterhalten werden, bis zu der Zeit, in welcher die Mächte fi üher eine Entscheidung in dieser Sache geeinigt haben werden. Nach der Meinuung der Mächte soll dem Belize um das Kleine Fort das größte Interesse dadurch genommen werden, daß möglichst bald an die Schleifung Silistrias gegangen werde. Dadurch, so fabulirt man, wird Arab-Tabia seine Wichtigkeit für Nußland einbüßen und die Affaire werde dann auszutragen sein, ohne da oder dort einen bittern Stachel zurüldzus laffen. Ein zweiter Wiener Korrespondent sieht die Sache ‚noch nicht so weit gediehen, aber auch er meldet uns, daß time gütliche Austragung derselben nunmehr ehr nahe gerüdt sei. Nach seiner Darstellung soll Rußland selbst den ersten Schritt hinzu gethan haben, indem in seiner Darlegung des Sachverhaltes an die Mächte nicht mehr von der Wichtigkeit Arab-Tabias als strategischen Vorwerfes von Silistria spricht, sondern nun hervorhebt, daß die „ Drogmacht Rußland“ die noch ausstehende Entscheidung der Mächte dadurch respettirte, da es Arab-Tabia unbefegt hieß, während Rumänien med) Die Difflupation Dieses Forts der Entscheidung der Mächte vorgrif. Der Vorschlag Neuslands im dahin gerichtet, daß nunmehr auch Rumänien seine Truppen bis auf zwei Kilometer von Arab-Tabia murüdziehe. Dieser Vorschlag wird von den Mächten befürwortet, unter der Vorauslegung jedoch, daß auch Ruffand sich verpflichte, seine Truppen von Arab-Tabia ferne zuhalten und so die Neutralität dieses Gebietes so lange zu wahren, bis aus der Entscheidung der Mächte die Fiusung des definitiven Grenzpunktes hervorgegangen sein wird. Rußland scheint bereit, dies Zugeständniß zu machen ud so ist denn die Aussicht berechtigt, daß dies Arrangenet der Affaire ihren aktuellen Charakter nehmen wird. Sänzlich entschieden und befriedigend gelöst "man sie allerdings erst dann werden, wenn die Schleifung Silistrias in Angriff genommen wird. Die Thatsache des vollzogenen Abschlusses des russisch-türkischen Friedens hat die verschiedensten Stimmungen hervorgerufen. In England, in Frankreich, in Italien und wohl auch bei us, als überall, wo man auf die Durchführung des Berliner Vertrages Werth legt und von verselben eine Periode des Friedens, wenn auch vielleicht eines nur kurzen Friedens erwartet, tat man den Konstantinopler Zrattat vom 8. Zeber 1879 mit großer Befriedigung willkommen geheigen. Sst er doch eine der wichtigsten Etappen zur Konsolidirung jener neuen Bustände auf der Baltan-Halbinsel, zu welchen der Berliner Friede das Fundament zu legen wenigsteng die gute Absicht hatte. Auch die russischen Stimmen Einigen seit dem 8. Feber viel freundlicher für die Türkei und die Periode des Ummerkens nimmt mit fühen Schmeichelworten ihren Anfang. Nur die flavischen Blätter in der jenseitigen Reichshälfte scheinen mißvergnügt und sie geben ich gar seine Mühe, ihre Verstimmung zu verbergen. Als Beispiel hiefür sei die „Politit”, das maßgebende Organ der ezechichen Partei, zitirt, die dem Konstantinopfer Frieden und der Ausführung des Berliner Vertrages vorzüglich deshalb seine gute Seite abzugewinnen weiß, weil sie in beiden den Keim zu einem Konflikte zwischen Oesterreich - Ungarn and Rußland findet. „Rußland mußte trog eines großartig Durchgeführten Krieges die Balfan-Halbinsel verlassen und die Resultate seiner bluzigen Opfer preisgeben, während Oesterreich-Ungarn unbeirrt auf dem hartbestrittenen Gebiete vorwärts zu Deingen flieht. In Dieser seltsamen Gestaltung der Dinge Liegt die Möglichkeit eines Konfliktes, und vielleicht ist dieser Umstand nicht die feste Ursache, warm Rußland der Türkei gegenüber so nachsichtig war." Etwas Wahres it an der Sache, und wir erinnnern nua, von Den enragirten Bartisanen der Andrafiyschen Richtung seit dem Berliner Frieden oft gehört und gelesen zu haben, daß der große Erfolg dieser Bolts sich darin befunde, daß Neußland das Balfan-Gebiet verlassen müsfe, während Oesterreich-Ungarn auf demselben Feten Fuß gefaßt habe — aber den Konflikt mit Rußland sehen wir gleichwohl nicht so nahegerüct, wie ihn „Die slavischen Brüder" an der Moldau befürchten. Man wird sich schon vertragen — wie man sich auch bisher vertragen hat. Ueber die österreichische Ministerfrise veröffentlichten wir in unserem Morgenblatte eine Reihe von Z Telegrammen unserer wohlinformirten Korrespondenten, welche fürnmtlich die Schwierigkeiten der Rekonstruktion des gegenwärtigen Kabinett hervorheben. Diesen Meldungen gegenüber brachte die „Budapester Korr." die Nachricht, daß die Kabinetsbildung unter dem Präsidium des Herrn v. Stremayr vollzogen sei und sie theilte auch die vollständige Ministerliste mit. Obgleich wir keine Ursache hatten, Die Nichtigkeit unserer eigenen Wiener Nachrichten zu bezweifeln, so glaubten wir doch, auch die Mitteilung der „Dad. Korr.” reproduziren zu sollen, da angesichts der Schwankungen, welchen die Lösung der Krise in Oesterreich unterworfen ist, auch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen erschien, daß plöglich eine Wendung zum Bessernetz getreten; indessen zeigt ein Wiener Telegramm, welches wir an anderer Stelle bringen, daß die Darstellung der „Bud. Korr. uneichtig und daß die Rekonstruktion des Kabinets thatsächlich gescheitert is. Sy Mebereinstimmung hiermit betreibt aus ‚einer unserer Wiener Korrespondenten: Wien, 18." eber. E3 war ein Wahn, der das Ende der Negierungshilfe Heute schon gekommen sah und mit flüchtiger Eile ‚die Rekonstruktion des Kabinets Auersperg, oder richtiger des Kabinets Stremrayı, oder noch richtiger vielleicht, des Kabinets Bretis als eine vollzogene Thatsache verkündete. Die Nahrichten dieser Art sind mehr von Wünigen als von Thatsachen mit racht gewesen. "Die Abspannung und Ermattung, in die das politische Leben durch die lange andauernde Negierungstrife gerathen, hat einen so hohen Grad erreicht, bag das Verlangen nach dem endlichen Abschlusfe Dieses Zustandes jede andere Nachsicht überriegt und daß heute jede Löhung, wenn sie nun einen definitiven Zustand schafft, wie eine Erlösung willkommen geheißen würde. So sehr diese Empfindung allgemein und nicht zum Geringsten wohl anch in den maßgebenden Kreisen getheift siid, so ist denn doc die Schatjache: Feststehend, Daß es auch mit der Rekonstruktion des bisherigen Kabinets nicht leicht von Statten geht. Die Schwierigkeiten sind vielfacher Art. Vor Allemit zu Konstativen, daß die meisten Mitglieder des bisherigen Ministeriums aufrichtig regierungsmüde sind. Wen einige von ihnen — nicht Alle — dem Appell der Zone im gegenwärtigen Augenblicke denn doch Folge Leisten, so tut sie es mit großen Ueberwindung und mit dem Bemwußtsein, ein schtweres Opfer zu bringen, bei dem sie persönlich kaum etwas zur gewinnen haben. Aber abgesehen von diesem persönlichen Momente bleibt zu erwägen, ob die Mitglieder des Ministeriums Auersperg, wenn sie neuerdings, sei es auch in einer etwas verschiedenen Zusammenlegung, vor dem Parlamente erscheinen sollen, in der Lage sein werden, bessere Beziehungen zur Majorität zu pflegen, als Diejenigen waren, die bisher bestanden und die ja eigentlich die wahre und hauptsächliche Ursache der Krise gebildet haben. Alle diese Umstände erfordern naturgemäß sorgfältige Ueberlegung und daher kommt es wohl aus, daß die Rekonstruktion des Ministeriums seineswegs so schleunig von flatten geht, wie es vielfachen Wünschen und Mittheilungen entsprechen würde. Zu erwähnen bleibt noch, daß Graf Taaffe in der Rekonstruktion des gegenwärtigen Kabinets seine Rolle zu spielen berufen ist; er verläßt heute Wien und kehrt nach Innsbruc zrück als Statthalter von Tirol. Über die deutsche Thronrede schreibt man ung: * O Berlin, 12. Leber. Die Eröffnung des Reichstags durch den Kaiser in Berlin hat nur eine sehr beschränkte Anziehungskraft auf die Volksvertreter auszuüben vermocht, da eine ganze Reihe, namentlich der süddeutschen Abgeordneten, noch in ihren resp. Einzel-Landsligen zurückgehalten wird. Dieser Nebelstand, scheint es, hat sich nicht vermeiden lassen. Der Eindruck der vom Kaiser mit fester und vernehmlicher Stimme verlesenen Thronrede war immerhin ein gemischter. C3 war selbstverständlich, daß die eigentlichen Freihändler nicht mit besonderer Genugthuung eine Kundgebung zu begrüßen vermochten, welche doch im Großen und Ganzen nur ein Nachhall der neuesten wirthschaftlichen Evolution des Reichskanzlers sein konnte. Aber auch Schubzöchter und Agrarier werden sich Janum besonders gehoben fühlen, denn die Bereißungen, welche ihnen gemacht werden, sind so überaus allgemein gehalten, daß eine gehörige Dosis guten Willens dazu gehören dürfte, darin die Lehrmeinungen dieser beidenerbündeten wiederzufinden. Wenn der Kaiser findet, daß in gewissen Nachbarstaaten die wirthschaftliche Thätigkeit über das Bedürfnis Hinaus duch die Gefeßgebung über Steuern und Zölle gefehisst werde, so liegt darin nicht eben der Beweis, daß die Regierung daran denkt, die Phantasien unserer fehnszöllnerischen und agrarischen Heißsporne zu erfüllen. Auch die von der Thronrede verkündete Rüdtegv zu den Grundlagen des Bollvereins von der Handelsvertrags-Aera des Jahres 1865 wird nur den gemäßigtenprotektionisten besonders gefallen, wenn auch freilich die in allgemeinen Ausdrüchen erfolgte Berurtheilung dieser Handelsvertrags-Bolitit nach manchen Seiten hin empfindlich berühren muß. Jedenfalls aber sollen die gesunden Prinzipien des BZollereins nit verlassen werden, und ob diese Zusinderung als eine Ermuthigung anzusehen i für hohe Schubzölle zu Gunsten der Industrie und ebenso für die angedeckten Kornzölle, wird wohl kaum der Kontroverse unterliegen. Bedeutungsvoll dagegen ist, daß der Kaiser ausdrütllich die Eröffnung neuer Einnahmequellen für das Neid Zug um Zug mit der Abschaffung der Matrikular-Beiträge und der Aufhebung derjenigen Steuern in den Einzelstaaten in Zusammenhang bringt, welche denselben als die am fjmersten aufzubringenden erscheinen. Die Erwähnung der Vorlage über die Strafgewalt des Neidtages geschieht in überaus maßvollen Wendungen und wird zugleich in so verbindliche Formen für die Rolfßvertretung gekleidet, Daß darauz ersichtlich ist, wie sehr man vom der brüsten Form zurücgekommen ist, in welcher anfänglich diese Vorlage vor die Deffentlichkeit trat. Vielfach bemerkt, auch in der diplomatischen Welt, welche übrigens sehr zahlreich bei der Zeremonie im Weißen Saale des königlichen Schlosses vertreten war, wurde der Bajfus über die BVeft, welcher ganz besonders dazu angethan jten, auf Rußland versöhnlich zu wirken. Die energischen Vorkehrungen der russischen Behörden finden rühmende Anerkennung, und die verhängten Drabregeln betreffend die Grenzsperre werden ausdrücklich als lediglich duch die Epidemie hervorgerufen hingestellt. &3 scheint also, daß hier eine wirkliche Empfindlicheit zu beruhigen war.Wie sich die Leser erinnern, hatte ich sie seinerzeit auf die Empfindlichkeiten aufmerksam gemacht, welche Fürst Gottschaloff diplomatisch aus diesem Anlasse hier hatte laut werden lassen. Im Hebrigen tonstatirt die Thronrede die besten Beziehungen zum Auslande und das Versprechen, daß Deutschlands große Macht nur im Interesse des guten Einvernehmens aller Staaten Verwendung finden solle, wird hoffent(ig and) im Auslande den Worten des Deutschen Kaisers eine gute Statt bereiten helfen. = Nm der heutigen Sisng des Kommunikations- Anefchaffes wurde der Gelegentwurf betreffend Die Ablösung der Lontisenstraße verhindert. Nach einem kurzen Erpose, das sich wesentlich auf den dem Entwurfe angeschlosfenen Motivenbericht fragt, empfiehlt Minister Bédy die unveränderte Annahme. — Rath spricht si dafür aus, daß der Staat nach den Bestimmungen des der Gesellschaft seinerzeit ertheilten Privilegiums zur Ablösung verpflichtet sei, auch halte er die vereinbarte Ablösungssumme für billig, sei aber der Ansicht, daß die ungarische Staatswaffe von weiteren Schoften, welche eventuell die Instandhaltung der Straße fordere, frei zu halten sei. — Zu der Schlußbemerkung sprechend, weist der Minister darauf hin, die Lounenstraße gehöre nicht zu denjenigen Straßen, für deren Erhaltung der Staat beizutragen die gejegliche Verpflichtung habe, und es werde die Verpflitung der weiterennstandhaltung den Jurisdiktionen zufallen, deren Gebiet die Straße durchziehe — eS genüge wohl, daß der Staat die Straße kostenfrei denselben übergebe. „Aus dem 27 Werft (gleich vier Meilen) von Ritchenew entfernten Dorje Grofefhti Tamı, hier die Meldung an, dab Dort unter den Gimmohnern die fibiriige Seuche ausgebrochen sei. Die hiesige Provinzial Verwaltung Tammandirte dorthin einen Arzt und dieser erklärte, daß nicht nur in Grofefhti, sondern auch in mehreren benachbarten Dörfern die sibirische Menschen - Seuche und der Fledtyphus epidemisch herrschen. Der sanitäre Zustand des Volkes, rapportixte der Arzt weiter, sei der allerungünstigste, der Boden für den vom Osten herannahenden Gast, die Belt, der Dant, barfte. Der sanitäre Zustand der Stadt Kifchenem selbst, schließt der Bericht des russischen Blattes, it geradezu trostlos.“ an Anbetracht dessen, daß das Gouvernement Bessarabien, dessen , Hauptstadt eben Kifchenem ist,, an Oesterreich-Ungarn (die Bulovina) grenzt, wäre es wohl angezeigt, in der Bulovina sofort sanitäre Maßregeln gegen die Verschleppung der Seuche aus Kirkhenem an treffen. . 9 4 . gp Der , Odessij Wieltnik“, 11. geber. Schreibt: Ólev ist am 7. d er Soldat Ahmed Koidfhi an der Be ft erkrankt. Er wurde in die Duarantaine geschafft, es hexurcht außerordentliche Aufregung. Eu a » Mihalovics betont,ohne jedoch einen Antragchstellen, daß es sehr wünschenswerth sei,Sorge dafür zutragemd Kunststraße nicht zugrunde gehe,es sei sehrschade,1vent:die bedeutenden Investitionskosten in die Schanze geschlagen witrdem beruhigt sich aber mit der Erklärung det Knitters,s»appte Straße gegenwärtig noch in gutem Stande sei und daß seinerzeit bei den Verhandlungen der kroatischen Regitikolar-Deixtationa11»c)diese Frage ihre Lösung finden werde—Der Minister ersucht,diesbezüglich keinen Beschluß zu fassen,welcher diesen Verhandlungen irgendwie präjudiziren könnte und empfiehlt wiederholt die unveränderte Annahme des Gesetzentwurfes. » Derselbe MVDDenn auch Index-General-und Speziaildebatte unverändert angenommen,doch gibt der Ausschuußnn bezüglichen Sitzungsprotokoll dem Verbmgen Ausdruck,es sollen aus der Abschließung des Ablösungsgeschäftes dem Staatsschatze keine weiteren Lasten erwachsen als ebett die Tragung der vereinbarten Ablösungs- Summe, daß biefed 362 Aus Zarizyn, wird unterm 9. b. dem — Petersburger „®olo8“ telegraphirt : „Heute, 10 Uhr Früh, ist hier mit einem Extrazeuge der provisorische General-Gouverneur, General-Adjutant Graf Lori3-Melitoff, mit der ihn begleitenden Suite abgelommen und wurde von den hiesigen Behörden und Vertretern der Stände empfangen und herzlich begrüßt. Graf Loris-Melikoff sprach mit einem Leben, der demselben vorgestellt wurde. Der Staratower Gouverneur Gabin-Wraffkij war dem Grafen Loris-Mellioff bis Koblow (Stadt im Gouvernement Tambow) entgegengefahren. Der ganze Plan vor dem Bahnhofett von einer unzähligen Volksmenge beredt. Mit demselben Zuge ist Hieber die Sanitäts-Abtheilung mit Professor Satobi, fünf Studenten der Petersburger medico-cirurgischen Akadenie und dem Bevollmächtigten der Gesellschaft des „Rothen Kreuzes“, den Buferowitsch, gelomen Ausmostan Langte hier heute ein großer Transport von Medikamenten für die Bedürfnisse des Gouvernements Astrachan an. — Der Zu Huß von Truppen nach Zerigyn dauert fort. — Seit zwei Tagen Heruscht warme Witterung. Der Schlittenweg ist verdorben. 63 Aus der Gouvernementsstadt Tula schreibt man der Moskauer „Sfowremenya Isweltija” (Zeitgenössische Nachrichten): Hier erwartet der Kaufmann Ropoff, einer der größten Suchhändler Nuplands, in einigen Tagen eine große Partie astrahanischer Stiche, die über Wetjanja auf geheimen Wegen duch die Darantaten duchgeschluggelt wurden. Herr Ropolf erklärt, dab, wenn man bei tban seine Fische kaufen sollte, ex diese unter die Minen der Stadt vertheilen werde . , Die Pe in Rußland. Der Landes-Sanitätsrath hat in seiner gestern abgehaltenen Lisung, welche sich mit den gegen die Pet zu ergreifenden Vorzehrungen beschäftigte, den vom Oberphysicus Dr. Batrubanyans gearbeiteten Entwurf zur Basis der Verhandlung angenommen und die allsogleich zusammengetretene Subsommilsion hat denselben und zu Ende verhandelt. und An das Pester Komitat it folgende Verordnuung herabgelangt : Mit meinem Zirkular-Erlaß vom 5. Feber I. 3. 3. 5975, habe ich die Syurisdiktions-Behörde verständigt, welche Schulmaßregeln in Folge der Bestied, im Lande lan ing geben zu worsen sind. Unter Diese gehört auch die Einschaffung von Cis, nachdem das Eis — wie allgemein bekannt — bei Seuchen zu verschiedenen Zeden nöthig ft, die dermaligen Mitterungsverhältnisse aber die leichte Einschaffung von Eis gestatten, fordere ich die Jurisdikions-Behörde im Zusammenhange mit der oben bezogenen Verordnung hiemit auf, wegen Beschaffung der nöthigen Eis- Onantitäten, welche laut meiner Zirkular-Verordnung vom Jahre 1877, 3. 32.441 ohnehin alljährlich einzulagern sind, widermalen in Folge der obigen Gründe, ohne Verzug das Nöthige derart veranlassen zu wollen, daß im Falle des Bedarfs dasselbe aller Orten in hinlänglicher Duantität vorhanden sein möge. Budapest, 21. Feber 1879. Im Auftrage des Ministers Georg v. Lulacs, Ministerialatd. Der heute hier eingetroffene „Odeptii Wjeitnil” („Odeslaer Bote”) enthält Folgenden, höchst beunruhigenden Bericht: 900. .Rifhenem, 4. Feber: BEE 4 AT ÁE JE Wer ® ae Tagesneuigkeiten. Zur Feier der Silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten.) Die Kommission, welche von hauptsäctischen Munizipal-Husfchuffe behufs Vorbereitung der aus Anlaß der silbernen Hochzeit des Königs und der Königin zu veranstaltenden Leserlichkeiten entsendet wurde, hielt keine Vormittags eine Konferenz, in welcher der Wert der an ihre Majestäten zu richtenden Statulations-Adresse festgestellt war und die nöthigen Dispositionen für die Herstellung der aus Anlaß dieser Feier zu prägenden Dentmünzen getroffen wurden. Herren Fran Butpßty, Gerg Rath und Baron Béla 8ipthan als Kunstverständige Theil. Die Gratulations-Adresse wird An der Konferenz nahmen an, Die Weise ausgeführt. Der Tert wird auf mit Nachzeichrungen und Initialen versehenen ‘Pergamentpapier - Blättern geschrieben. Das eine Blatt Tis enthält eine im der Corvina gehaltene Fünfderish ausgeführte Zeichnung Die übrigen Blätter sind mit Handzeichnungen, Dialexeien und reicher Bergoldung ausgestattet. Zum Schluffe Des Tertes folgen Blätter für die Vierschriften der Ober-Beamten 908 Veunizipiums und der Mitglieder des hauptstädtischen Munizipal-Ansscehnifes. Die Verstellung dieser Blätter erfolgt im Atelier des Herrn E. 8. Bos | Ränge 44’, Em. Die Ihren Diaseitäten zu ner. Die Enveloppe, von Herrin Rauscher hergestellt, wird aus weißer Seide bestehen, auf der Aversseite das städtische Wappen, auf der KNeversseite eine künstlerische Verzierung enthalten. Die Größe der einzelnen Blätter beträgt in der Breite 33 Eu, in der überreichende goldene Denimünze wird ein Gewicht von 50 Dulaten und einen Duvisemeiler von 3497 haben. Die Medaille wird gegosfen und ziselirt, auf der einen Seite das Brustbild des Königs enthalten, ohne Krone, einen Lorbeerfranz auf dem Haupte, das Schwert des Heiligen Stefan in der Rechten, auf der andern Seite das Brustbild der Königin mit einem Diedem auf dem Haupte. Die Umschrift auf der einen Seite lautet: , Ferencz Jözsef-es. és ap. királynak és Erzsébet es. és királynénak násziünnepük XXV. évfordulóján." (Dem Kaifer und apoítol. König Franz Zofefund dev Kaiferinn. apoitol. Königin Elifabeth zu der 25. Jahreswende ihrer Hochzeitsfeier.) Auf der andern Seite der Münze ist folgende Umschrift zu lesen: „Budapest Magyarország fővárosa MDCGOLXXIX April XXIV" (Budapest, Hauptstadt Ungarns x.) Mit der Ausführung dieser Medaille wide Herr Armin Klein betraut und machten sich die Herren BrulpEy, Baron Lipthay und Georg Ratherbötig, das Entsprechende sowohl hinsichtlich der Ausführung der Gratulationgsdreffe als auch der Medaille zu veranlassen. Zu bemerken ist, daß wegen der Kürze der für die Ausführung der Medaillen zu Gebote stehenden Zeit, die dem Kronprinzen zu überreichende silberne Medaille, sowie die Bronce- Medaillen für das Museum, die Mladentiere, später hergestellt werden sollen. In welcher Art Graf Andrásfy zu einem Ball eingeladen wurde, Der Minister des Heußern — erzählen die „Magyar Lapoi” — erhält in Wien so viele Einladungen zu Bällen, dabei beim besten Willen nicht die Hälfte derselben besuchen sein. Die Ball-Komites wenden natürlich Alles an, damit der Minister des Xeukem auf ihrem Ball nicht fehle. Eines dieser Ball-Komits glaubte man sein Ziel am besten dadurch zu erreichen, wenn es seine Einladung in ungarischer Sprache macht. Eines der Komitemitglieder wunderte sich mit großer Mühe eine ungarische Ansprace ein, die es auch fehlerlos hersagte. Natürlich antwortete Graf Andrassy in derselben Sprache, mwoancer aber unfern Pseudo-Ungar in nicht geringe Verlegenheit verlegte, der nur aus dem Tonfall der Rede entnahm, daß der Minister eine Frage an ihn gerichtet habe. Zum Clüd wußte er, daß im Ungarischen „ja“ igen" heißt, und in der sicheren Vorausfegung, daß eine zu bejahende Frage an ihn gerichtet worden, antwortet er beherzt mit einem feierlichen „igen“, war aber nicht wenig betroffen, als ihm auf das hin der Minister den Naden zumendete und die Audienz abbrach. Als die Deputation zur Schüre Draußen war, kam ihr einst seine Erfindung. Erst als sie Schon zuhause angelangt war, wurde meine arme Frau von einem Möbeljein befallen und verfiel bald darauf in Bewußtlosigkeit. Sie konnte zu aller ärztlichen Hilfe nicht mehr zu sich gebracht werden und verschied an Montag Morgens. Dies der Shatbestand.“ Gestern Nachmittags fand unter außerordentlicher Teilnahme 008 Bublikums das Leichenbegängniß der so plöblich Dahingeschiedenen statt, die Durch ihr herzliches Wesen und durch ihre Wohlthätigkeit der Sympathie der weitesten Sreife genoß. Die Leice wurde in der lemm’schen Familiengenft beigefeßt, Smerart HDBrunner exhucht uns um Die Peröffentlichung des Nachfolgendem »Geehrter Herzhedakteurt Die ixx ihrem heutigen Morgenblatte enthaltene Notiz(Wir entnahmendieselbedenk,,Budapester Boten«.D.9·ked)über das tragische Ende memneran enthält eine so totale,für mich höchst peinliche Entstellung des Sackthexs halte,daß ich Sie bittetcnttß,dieselbe gefälligst zu berichtigen Meine Frau war utbeedings noch am letztere Sinnstag auf dem Eise«—was aber der Berichterstatter von einem Lisett laufenn.»s.w.zwerzählenweise, (In Berichtigung) be3 in unserem heutigen Morgenblatte enthaltenen Berichtes über die gestrige Sigung des hauptstädtischen Munizipal-Ausschusses bemerken wir, daß der am Anfange ımseres Berichtes erwähnte Antrag betreffend die Disziplinar-Untersuchung in Angelegenheit der Pflasterstein-Manipulation, nicht von Heren Takácsy, sondern von Herrn Dr. Ludwig Talacs gestellt und in längerer Rede motioirt wurde. (In Angelegenheit der jüdischen Ehen ist vor einigen Tagen seitens des Obersten Gerichtshofes eine Dezision ertroffen, wonach eine jüdisge Ehe, welche mit Verlegung irgend eines Punktes des Hofkanzlei-Geistes über Die jüdischen Ehen vom Jahre 1862 zustande gekommen, selbst in dem alle ungiltig it, wenn die fragliche Chefont nach den Satungen der mosaiischen Religion auch als giftig angesehen wird. Zugverspätung. Der Rutterer Zug it gestern in Folge eines Marpinenbruches um 1 Stunde und 40 Minuten verspätet eingetroffen. Polizeinachrichten. Gestern Abends nach der Vorstellung im Rolfstheater wurde das aus dem Theater kommende Publikum duch,iedene Fiakerpferde in die höchste Gefahr verlest. Der Diner Stalker Nr. 14 erhielt nachh der Theatervorstellung zwei Damen und einen Herrn als Passagiere. Fann waren Diese eingestiegen, wurden die iaferpferde fen und gingen durch. Der Stafer machte die größte Ahnstrengung, die Pferde zum Stehen zu bringen. Diese rannten aber auf Kaffelit then Haufe vorüber und auf das Trottoir an der rüdwärtigen Ede 05 Rochusspitals, wo das Publikum in dichten Massen, darunter der Ober-Buchhalter Hug Lampl, der Telegraphen- Beamte Jat. Roth u.A. gingen. Die Pferde rannten mit der Wagen>stange in das Feste Souterrainfenster des Nochusspitals, stürzten infolge des heftigen Anpralles zu Boden und die Fahrgäste konnten nun aus dem Wagen steigen und kamen glidlich, mit dem bloßen Schreden davon. Leider erginges zweien Damen, dem Fräulein Klein, wohnhaft bei ihrer Tante, Sovoffärerstraße Nr. 19, weit schlimmer; sie konnten nicht hier ausweichen. Die 17 Jahre alte Betti Klein wurde an die Wand des Nochusspiels gedrückt, doch Die Wagenstange an der zeiten Schläfe gestreift und derartig verlegt, daß eine stacre Blutung eintrat. Deren Schweiter wurde niedergerannt, geriet zwischen die niedergestürtzten Pferde, erlitt aber glückcherweise seine Verlegung. Die BVerlegte wurde gleich in das Spital getragen und wird noch heute, wenn es ihr Zustand erlaubt, zu ihrer Tante gebracht. Der Fiaker fuhr mit seinem, theilweise zertrümmerten Wagen nachhause und wird nun zu Verantwortung gezogen werden. — Die 18 Jahre alte Junta Bary fiel gestern infolge eigener Unachtsamkeit nächst dem Zollamte vom Dxai in die Donau. Sie wurde gerettet und in ihre Wohnung, Untre Donauzeile Nr. 5, gebracht. — In der Nervenweltgasse Nr. 5, in dem dortigen. Gasthaufe, verlegte gestern. der, Hausmeister Zoltan Berta dem Zaglöhner Karl Spange einen Messerstich; der Berwhnndete wurde in das Spital gebracht und der Thäter verhaftet. (Sin verhängnißvoller Schuf) Der 14jährige Sohn des in der Helenenstraße (H. Bezirk) mnmohnhaften. Nauchtengfehrers Franz Gitla schlich sich gestern Nachmittags im Abwesenheit seiner Eltern in das Zimmer des bei ihnen wohnenden Zimmerberen, eines Genie-Offiziers, welcher an der Wand Waffen verschiedenster Art hängen hat. Der Knabe nahmn eine Biltsle in die Hand und drücte dieselbe, in der Meinung, sie sei nicht geladen, los. Im Laufe der Pistole stehte jedoch eine Kugel, melde dem unachtsamen Burtchen den linken Oberarm in nicht ungefährlicher Weise streite, B » «die Fensterscherben durchschlug und sich in der Mauers des gegenübersliegenden Hauses einbohrte. Zum Glüd paffirte in diesem Augenblik .. . . »Nimnadd«eStr.»e «e·- «-""L·s«««« mkunptlericher Ausstattung vtmsgerrn Schickedanzenfolgender» en abe. "Der Seneheeste iuns Spiiel teznspostai (Hodwmajfer) Stuhlrihter Gajary meldet aus Balocsa von heute 9 Uhr 10 Minuten Vormittags dem Vizegespan 063 Bestex Komitats : „Beltern ging das von oben kommende Eis von Foltt und gefallen, es ist wahrscheinlich, daß dasselbe bei Tohia austrat, weil Mattier derz Ußüd gänzlich ab,seit gestern Abends ist das Wasser statt 43 Cin. Sekretär nachgestürzt. „Um Gotteswillen, was haben Sie gethan, tief es dem unseligen Sa Mann zu. Se. Erzellenz hat Sie gefragt, ob Sie ihn nur als Schauftüd_auf den Ball einladen, und Sie haben mit Sa geantwortet !” — „Tausendwal um Entschuldigung! Trottexte dieser, ich verstehe ja sein Wort Ungarisch.“ (Frau Bilma Balázs-Bognár,) die ausgezeichnete Opernsängerin des Nationaltheaters, wurde — wie " Egyetértés" erführt — von einem sehr bedauerlichen Anfall betroffen. Die gefeierte Künstlerin leidet schon seit längerer Zeit an Beftigen und am haltenden Zahnschmerzen, die auch nag der vorgenommenen Jahn Operation nicht aufhören wollten. Um nicht wieder eine schlaflose Nacht zu haben, nahen sie gestern abends Optuntropfen. Doch in zu großer Dosis, so dach man sie heute Früh nicht ermiüden konnte. Endlich fedierte man zu dem Arzt und es war auch schon die höchste Zeit, denn nix duch zafhe Anmendung enagiaher Mittel gelang es, die Betäubte wieder zu fi zu bringen. Die Künstlerin befindet sich fest Schon außer Gefahr, dürfte aber in längerer Ruhe bedürftig sein, bei Boggiple und unterhalb dieses Ortes das Eis steht und des Radhtó innerhalb der Dammseite die Ninder- und Schafheerden aufwärts getrieben wurden. » An die Süses der Kurve habe er einen beutigen Panduren abgesendett und werde er das Resultat sofort telegraphiren.«« Stuhlrichter Darneth meldet ans Paks von heute sthr , | . 58 Minuten Morgens : | . | der Kerepescherttrtße andern. „Bei Balz tt das Wasser un 35. Em gefallen, bei der drei IH ging persönlic «arm»ige.thtsql soll sich das Eis gestant haben.— ;dahnt.nm 11 in Ueberzeugung zu verschaffe an die nöthigen Mckßs Tnghmen zu treffen.Dort ist das Wasser mn 32E1k1.gefttegextttxtd«" ist das Ufer bereits überschwen mt.“ (Eine Schredensnacht) Aus Cila 12. 5., milden Witterung im Gebirge ; fegvetbt man dem , Egyetévtés" ; Wenig hatte gefehlt, undessere Stadt hätte wieder ein verhängnisvolles Soldtal getroffen. An Folge der bei derjebigen schnelzenden Schneemassen flngelt gestern Abends unser Bach so raid am, dab ein Austreten desselben zu befürhten stand. Die Bewohner unserer Stadt, besonders die Ufer-Anwohner, einchlafen darüber nicht wenig und Viele wagiertes gar nicht, fi) Schlafen zu fegen. So, als um 11 Uhr abends ein Guß wegen sich einstellte, der anderthalb Stunden währte, regidten d ichon Mehrere an, ihre Wohnungen zu verlassen. Die ganze acht hindurch Hat man den Bach entlang Mengen mit Laternen oder Zadeln, welche den Wasserstand beobachteten, der um 6 hr drb shon so Hoch war, daß ein weiteres Steigen mm 30-40 Eu. unfehlbar eine Weberschwemmmung zur Bolge gehabt hätte. Um 8 Uhr fing das Wasser jedoch zu fallen an, und so Dürfen wir wohl hoffen, glücklich aus der Gefahr heraus zu sein.Ein Opfer des Lottospiiels. In Szegidin erheufte sich dieser Tage ein 7jähriger Mant — eine jachtbekannte Figur, der , Sándor Kácsi", wie ex allgemein genannt wire ; erst gelegentlich, seines tragischen Endes erfuhren die Meisten, daß es mit seinem Zunemen Dolli hieß. Man fand in seiner Wohnung ein paar abgetragene Kleidungsstüde und 109 fr. Zur Zeit, als er Billard-Harqueur gewesen, hatte er sich ein sehänes Geld verdient, dann aber trug er, von Spielleidenschaft ergriffen, als sein Cofpavnnle in die Heine Lotterie, aus welcher als Teste Niete sein Selbst-Todesmmtheil herausfand. »»» (Mordversuch aus Rache-)Lettecneger Zeit wurden —wieder,,Gr-:nzbote«berichtet in der Preßburgcürstenfabrik der Gebrüder Grüneberg größere und kleinere Abgänge an Arbeitsmaterial bemerkt-doch gelang es nicht,dem Dieb auf die Spur zu kommen.Das Arbeitspersonal überwachte sich daher gegen den Tläter in den Tischlergesellen Plischnycik zn»erniren..Der Fabriksherrsatsotz einer gesrichtlichen Untersuchung ab und entließ nach Auszahliung seines Sohnes in Erfutt noch Früh Atsamittag die Arbeiter aus der Fabrik herausströmte 11,langsterenen dreic in einer Streßenecke auf,sprang dann hervor und feuerte eine Pistole auf einen derselben ab.Zum Glück ging jedoch der Schutzfehlt unds P-1 wurde, obwohl sich verzweifelt wehrend,ergrifert und auf’s Stadthans geschleppt-Cs wurde noch Pulver und Schrot bei ihm vorgefunden, hatte er eine Stunde zuvor gekauft und arfge’ Plischnyak ist 22 Jahre alt und ein bekannter Ranfold.« (Gleiches mittsleichent.)»Ist einem Dorfe bei Großladen, fertig und endlich gelang es Dreie derselben, " Die Bistole " wardein — erzählt „Bihar’ — waren Infanteristen einquartiert. Der Sins von ihnen trat im Hate 023 Duvrtiergeberz sehr herrufhand. Der Bauer ließ sich aber nicht aus seinem Khlegma bringen. Einmal, als sie sich zur Mahlzeit festen, zog der Bala sein Bajomet aus der Scheide und legte es demonstrativ neben sich auf den Tisch. Der Bauer fand auf und ging ruhig zur Stube hinaus. Mad einer Weile Tamer mit seiner eisernen Heugabel zurück und legte sie gleichfalls neben sich auf dem Tisch. „Was soll das heiken ?" fuhr der Bala auf. „Nichts, antwortete der Bauer, bei ans Dorfleuten is’s eben Sitte, daß zu einem großen Messer auch eine große Gabel arhört.“ Auf das hin stecte der Balz sein Bajonnet hübsch zuruf in die Scheide und seitdem Find Pauer und Soldat die besten Freunde. Barum ARuftem Beg im Dervent feinen Schwäbiigen Tausender”“ mehr wechseln will) Man schreibt uns aus Dervent: 2)vnsten»tVeg,derreiche(5!·kindbesitzer»und»(5s1fophii11d»tet, steht heraus tat in der Thür t eures wohlaftorierten Geschäftslotals im Dervent und winkt, ein Papier hob in die Luft haltend, seinem Vis-A-vis dem seit der Offipation 'eingewanderten Kaufann' 5 . . bt, er möge zu ihm kommen. D . . . . ti entspricht auch for fort der Einladung mich freuzt, so rafe es eben die aufgehäuften Kothmailen erlauben, die Strafe. Ba Nüftem Beg angelangt, hält ihm Dieter mit sichtlichen Behagen ein Billet vor die Augen. „Run, wirst Du gehen?” fragt hierauf Du... jenen freundlichen’ Nachbar. “„Behen ? wohin gehen 277 replizirt Auftem Beg. „Run, wohin Du geladen bilt, zum Walle. des. kaufmännischen Kranken: vereind nach Eifeng.” „„Wa—a—ad; Ball! ruft Auften Beg eingermaßen verwundert, das wäre allein schwäbischer Laufen der? Ka gelten denn ber&uch drei, Millen nach einem Ginser nicht! TZarfend 27" „Das wohl, aber mas Du da hast, verehrter Beg, das ıt fett Bankbilfet, sondern, wid gefolgt, Eins in dieselbe Form gekeiwete Bauernladung.” — Tableau: Großes Gntjegen des gepressten Türken... . . Glücklicherweise blieb es aber vissmal kein bloßen Schreden, denn die sofortige Anzeige Des Falles keine Stappern-Kommando hatte zur Folge, Dag der Betrüger, ein sor genannter „Beliebter” einer Transport-Unternehmung noch, an der Dampff ihre Station Siekovac in dem Voirsente erwirkt were § e ...—