Pester Lloyd, April 1879 (Jahrgang 26, nr. 91-119)

1879-04-08 / nr. 98

— — — — 3 — u «.­­—Budypistz7.April. «,I)»--Es.i.stswie«ein.sug-Voeroniein derketzten­ «Grafetcv.Beaconsfieldss ii«bse·rdenNieder­­’«-n.·-,g-der-englischere«Landmirt­hscheift gegenwärtige sich Einer diese Versammlung,die stolzeste ds-«re­ich­ste gesetzbemühende Versammlung dciel­mrdver­­erbe von Köttigen über der Zeiten bittere Nofh klagt.Die­­oth scheint aber den edlen­ Lords denn doch nicht gerzte «nsc·i"·bezu-gehen,denn der­ Sprecher konstatirte selbst,daß iese···beklagenskwert den Opfer des wirthschaftlichen Miß­­»,ge»fch«i»·cis­ nur in sehr geringer Anzahl erschienen waren,um­­­ der·:spBemb­ung ü­ber ihre eigene Nothlage beizuwohnen.Its Odem Punkte unterscheiden die englisch anords sich insmcerhin zzuzsicherem Vortheilocmde 11 deutschen Agrariern,welche un­­aufhörlich und mit einer wahren Wuth nach Hilfe rufen und erklären, die Weltordnung miüsse aus den Argelit gehen, wenn nicht ehestens Mittel gefunden würden, um zu ihren Gunstern eine Erhöhung der Getreide, Zleisch­, Butter und Holzpreise zu ermöglichen. Freilich darf man die V­erhältnisse englischer Großgrundbefiger nicht mit den Verhältnissen der gleichen Gesellschaftsklasse auf dem Kontinente vergleichen. Das englische Gefäß hat duch Die Erhaltung einer barbarischen Befigordnung, welche die Ausbeutung des Elenden durch den Uebermächtigen geradezu unvermeidlich macht, so viel für den Großgrundbeleg gethan, daß ein Gleiches zu thun auf dem Festlande — zur Ehre des Festlandes sei es gesagt — seiner Geießgebung möglich ge —­wesen tt. Es liegt darum auch eine gewisse Ungerechtigkeit darin, wenn so häufig das Beispiel und die Opfer der eng­­lischen Reiftofratie den gleichen Ständen anderer Länder vorgehalten werden. Und brächte jene englische Neiftofratie Hundertmal größere Opfer dem Gemeinwohl, sie hätte noch immer nicht das ganze Unrecht gefühnt, das in der einfachen Schatsache liegt, daß sie die Bildung eines unabhängigen Bauernstandes in unserem Stimme geradezu verträglich macht. Gelegentlic­hes landwirthschaftlichen Strftes in Warmwichshire im Jahre 1872 hat ein Autor, der ein erschü­tternd wahres Buch über den Zustand der englischen Bauernschaft publizirte. Das Leben der bäuerlichen Arbeiterfamilie in dem genann­­ten­ Bezirke in Ziffern refumi­t, welche für den Durchschnitt der englischen Bauernschaft als giftig anerkannt worden sind. Danach verdienen in einer soldden Familie der DBater und der älteste Knabe zusammen einen Sohn von 15 Shilling in der Woche. Davon entfallen etwas über 10 °, Shilling für Brod, Gemü­se, Kohle, Schulgeld und Miethe, es ver­bleiben also 49, Shilling, um Fleisch, Thee, Zuder, Seife, Kerzen, Salz, Kleider, Bier und Medikamente für mindestens 6—7T Personen zu beschaffen. Hart neben dieser Kaffe wan­­giren die Pächter, welche neuestens ihre Bachtungen mas­­senhaft defertigen. Da sie den Bachtschilling nicht aufzutreiben vermögen und an der obersten Stufe der Leiter findet sich die Klaffe der Großgrundbefiger, in deren Mitte ein Mann, der in Ungarn etwa als Nabob angesehen würde, nur auf den Titel der Wohlhabenheit Anspruch erheben darf, und über deren große Noth Graf Beaconsfield gar so rührende Klage führt. Wenn som­it auch die Verhältnisse Englands, wie wir mit tiefer Genugthuung konstatiren, ist Diesem WBmurkte­ den _ amfligen in seiner Weise zu vergleichen sind, so enthält die­sne Debatte, welche etwa vor acht Tagen im englischen Cherham­fe vor sich ging, Doc) eine beträchtliche Zahl um­regender und belehrender Mom­ente. Veranlaßt wurde die Debatte durch den Marquis v. Humtly, welcher Die Ein­­gebung eines Enguete-Ausschusses zur Untersuchung über die Mob­lage der englischen Landwirtschschaft beantragte. Die " times" besprit in etwas Hämischen- Tone Die native Kindlichkeit des Artengstellers, der och glaube, durch Bar — laments-Enqneten sei einer Reife wirklich abzuhelfen. Mean — Kann aber anmeinen, daß es der , Times" sowohl, wie allen Seien, welche die Einfegung einer solchen Engnete zurückweisen, vornehmlich vor jenen Enthü­llungen bangt, welche dabei über jene sozialen und volfswirthschaftlichen Verhältnisse, Die wir oben angedeutet, zu Tage formen könnten! Darin läge der Hauptwerth einer solchen Mai­­regel. Als das englische Parlament z. B. eine Engquete ent­sendete zur Prüfung der in England aufgelegten abenteuer­­lichen Staats-Anleihen, Hat sich sicherlich Fein vernünftiger Mensch dem­ Glauben hingegeben, es wü­rde Diese Enquete dahin Führen, daß etwa Chili und Baraguay die Coupons ihrer Schuldscheine bezahlen. Sondern man wollte einmal in authentischer Weise das Material feststellen zur Beurteilung des­­ entleslichen Schwindels, dem so viele englische Kapitalien zum Opfer gefallen waren. So wü­rde auf eine Winter Suchungs-Kommission in Sachen der Landwirthschaft wahr­­speinlich nun den ersten Erfolg haben, ein S Bild der Zustände englischer Landwirthe zur geben, welches we­­der England, noch den Lords zu besonderer Ehre gereichen könnte. England unterscheidet sich übrigens darin günstig von manchen Ländern des Kontinents, daß, wenn nicht alle, jo doch manche werthvolle Daten zur Beurtheilung solcher Verhältnisse von Negierungs­wegen jedernann zu­­gänglich gemacht werden. Bei uns in Ungarn z. B. Fehlt uns in solchen Sällen fast­ jede verläßliche Grundlage der Berechnung und Benethteilung. Seit Jahr und Tag spricht nat — um mur Eines anzuführen — von der Er­­proprüfung Des mittleren amd des fleinen Grundbefiges, von dem häufigen Befigwechsel in dem großen Grundbefig. Selbst in Oesterreich befigt man über diese Dinge feste Wenntniß in Berichten, welche alljährlich publizier wer­­den, während bei bis zu Lande die Daten von dieser Art vollkommen fehlen, obgleich man kaum ein Zeitungsblatt zur Hand nehmen, fallt ein Gespräch zwischen Männtern oder eine Diskussion im Parlamente und in Vereinen ans hören kann, ohne hundertmal die Worte „Depotjedirung" — „Erpropriirung" — „Wucher” — „Verschwinden der Mit­­telklasfe” u. Dal­­ar. zu vernehmen. Nur mit großer Ge­­­mugthuung können wir darunt der­­ Beschluß des Ungari­­schen Landes-Agritulturevereins, registriren, eine Engquete über die Lage der vaterländischen Landwirthschaft zu veranstal­­ten, und­ unser Wiufch geht blos dahin, daß die Unter­­sühungen dieser Enquete sich möglichst vollständig gestalten und alle Beziehungen der Landwirthschaft in den Kreis der Erörterung ziehen mögen. Wir fehlen zu dem Gegenstande unserer Darstellung zwei. In Begrü­ndung seines Antrages sagte der Marquis v. Huntly, das Webel finde seinen Grund vorerst in den vier schlechten Ernten der Tegten Jahre, sodann in den amverhältnis mäßig hohen Steuern, welchen der Landbefik­­anterworfen sei. Den Berlust, welchen England durch den landwirthschaftlichen Mißstand seit drei Jahren alljähr­­lich erleidet, beziffert Die "Times" auf dreißig Mil­lionen Pfund Sterling, während Graf Beacon­field 26 Millionen angibt. Die landwirthschaftlichen Steuern anfan­­gend, sagte der Antragsteller, es zahle der Grmundeigenthü­­­mer 16%, Berzent, der Wächter 12%,, der Hanzeigenthü­­­mer 1415, der Eisenbahn- oder Bergwerks-Eigenthimer 13%, Berzent seines Einkommens, der Beleger beweglichen Kapitals hingegen zahle nicht über 8 ®­, P­erzent. Außerdem hätten die Lofalen Stenern in dem Maße zugenommen, daß man in manchen Kirchspielen derzeit Das Bierfache von dem­ bezahle, was vor 20 Jahren bezahlt wurde. Die unverhält­­nißmäßige Höhe der Lofalstenern betonte auch ein anderer Redner, Lord Noxton, der hervorhob, daß in einem Zeit­raume, während dessen der Werth von Grund und Doden um nur 30 Perzent gestiegen sei. Die Lofalstenern fie nur 120 Perzent vermehrt hätten. Eine Nichkehr zum Protek­­tions-System brachte keiner der Redner in Anregung ; nur begehrte der Marquis v. Huntly, daß der Nealbefig mit den übrigen Erwerbsquellen gleiche Besteuerung erfahre. Die Erwiderung des Grafen v. Beaconsfield auf diese Henkerungen enthält nichts, was bisher unbekannt gewesen war auch keinerlei Anregung, welche den Erwartungen entspräche, die an jede Nebe des englischen Staatsmannes geknüpft zur werden pflegen. Der Wunsc einer Nachehr zum P­rotektions-System wäre in den Munde eines englischen Staatsmannes Fo absurd, daß man sich woandern­ darf, wie die Deutsc­hen Negierungsblätter eine solche Renderung aus der Rede des Schachsanglers herauslesen konnten. Immerhin aber fann man fonstativen — was ja Seinem urbefannt war, der die Vergangenheit des Redners auch mir ganz oberflächlich kennt —, daß er einen gewissen Schuß des Staates für alte Zweige der Produktion als eine Not­­­wendigkeit erachtet. Es ist sicherlich keine Erscheinung, die gering anzuschlagen wärd, daß jene beiden Staatsmänner, welchen unsere Zeit gewohnt ist, die „größte Fähigkeit zur Regierung der Staaten zuzusprechen, daß Fitz Bis­mard und Graf Beaconsfield einander in der Ab­­neigung gegen die liberale Volkswirthischaftslehre begegnen, wie Beide die Herstellung jener höheren Solidarität zwischen den einzelnen Theilen des Erwerbslebens unter die vornehmsten Staatsaufgaben zählen. Graf Beaconsfield hob hervor, daß seit seiner Erinnermung niemals eine landwirthischaftliche Krise in England geherrscht habe, welche der jebigen In­­tensität gleichgenommen wäre. „Der bemerkenswerthe Bug der jehigen landwirthschaftlichen Krise besteht darin, sagte der Nenner, daß die Agrifultur sö Intereffen zu leiden haben dich eine Weihe sehlechter Ernten, welche zum erstenmale von äußerst niedrigen P­reifen begleitet sind. Das ist ein Umstand, der niemals vordem eintrat, eine Verbin­­dung, wie sie niemals vordem angetroffen worden it.” Der stenographische Bericht verzeichnet nach jedem Dieser Cuke „Bewegung“ und man kann in der That begreifen, daß in einer D­ersammlung von Großgrundbesigern solche Aeäfße­­rungen der öffentlichen Meinung begegnen; daß aber der Minister der größter aller Juimstrieftanten eine Art von offenen­ Beranern darüber zur Scham trägt, daß an Seit einer Wiß­­ernte jegt nicht mehr die Pfeise ungemesten in die Höhe gingen, sondern daß das Unglück sich anstatt in einer Hun­­gersnoth der arbeitenden Befiglosen, in einem Niücgang der Rente der großen Grimmdbefiger äußere: das ist eine der seltsanften Erscheinungen englischer Politik. Wenn der­­gleichen in einem Bauernbriefe der „Norodeutschen Allge­­meinen Zeitung” gesagt wurde, müßte es viel zur Erheite­­rung der Zestwelt beitragen ; das englische Parlament war der legte Ort, an dem man erwartet hätte, Solches von einem Negierungsmanne zu hören. Eine Abhilfe der be­stehenden Nothlage erwartet Lord Beaconsfield von einer Steuerherablegung nicht und auch darin nähert er sich der kontinentalen Auffassung in bedauerlicher Weise; zu den Ur­­sachen der Kuifis zählt der Redner auch Die Werthverände­­rung Der Edelm­etalle in Folge der verminderten Gold­­produktion amd der Einführung der Goldwährung in einen großen Theile Europas — sonst weiß auch sein Genie nichts für die Hebung der seit sechs Jahren andauernden Krise zu rather. Es ist Hier vielleicht der Ort Darauf hinzuweisen, daß wir bald wieder den Jahrestag Der jegigen Krise, die im Wonnemond 1873 hereinbrag, begehen werden. Mehr als ein halbes Jahrzehnt dauert dieser Zustand ununterbrochen. Tent man glaubte, die Krise könne nicht mehr schärfer werden, so strafte das nachte Nahe diese Vorausseßung Lüge. Wem angeno­mmen wurde, Die Wirkungen der Krise seien örtlich zu beschränken, so sind die reichsten und fort­geschrittensten Länder der Welt da, um zu beweisen, daß diese Annahme auf einen Serthune beruhte. Und in dem legtexen Untstande liegt vielleicht eine gewisse Tröstung und Verheißung, weil eine Krise von dieser Dauer und von solchen Umfang chlieglich denn doch zu dem Erfolge führen muß, daß die wahren Gründe H derselben ernftlich und ehrlich wid­ersucht und aufgededt werden. Wohl ist. Graf DBeaconsfield iut Nechte, wenn er sagt, der englischen Land­­wiethschaft werde durch eine kleine Herablegung der Lofal­­stenern nicht geholfen sein, obschon ein Hauptgrund der voixthichaftlichen Verheerung, deren Zeuge und Opfer der Welttheil üt, üt dem Umstande liegt,­­ daß die Forderung alter Staaten an die Steuerretstung der Bürger sich in’ dem Maße vermehrt hat, in welchem die Steuerfähigkeit der Bürger zurückgegangen it. Alle, das ist man ein geringer Theil in jener erschieclichen Krankheitserscheinung. Wollte man den winterscheidenden Zug der jenigen Weltkrise suchen, wie der englische Staatsmann sagt: „den Umstand, der niemals vordem eintrat, die Verbindung, die niemals vordenm angetroffen worden it" — so müßte man sagen, daß in der Zeit, in welcher wie eben, auf eine Periode wirth­­schaftlicher Abenteuer eine Periode politischer Abenteuer ge­folgt ist, oder um es mit brutaler Vollstüimlichkeit zu fügen, nach einer Zeit des Börserschwindels eine Zeit des Staatenschwindels. Der Patfeur dieser Bolitik in England ist Graf Beaconsfield. Dort nennen die höflichen kente sie die „imperialistische“, die unhöflichen die „Singo"-Bolitik. Auf den Kontinent ändert sch der Nane, nicht das We­­sen. In England führt diese Volitif Kriege zum Ewede der Eroberung in allen Welttheilen ; auf dem Festlande ge­­nügen kleinere Kämpfe und die Angst vor fünftigen Unter­nehnmungen, um die Deronte permanent zu machen um jede Sani­ung auszuschließen. Diese Volitit­ät deutscher Herkunft, sie ist von Nußland fortgefegt, von dem übrigen Mächten geduldet und später imitiet worden. Und weil dem so­ll, liegt sogar — wir wiederholen das mit Ber dacht — ein gewisser Trost darin, daß selbst Länder, wie England, von dem wirtbschaftlichen Meißgeschiele nicht ver­­schont bleiben. Denn von den Völkern besonders gilt, was Larochefoucauld von den Menschen sagt, daß wir immer genug Seelenkraft besigen, die Leiden Anderer zu er­tragen. So weiter Die Krankheit fortschreitet, Desto wahr­­scheinlichen ist es, daß die Nothwendigkeit der Umkehr in der Politik sich überall wird geltend machen... Bei den Re­gierungen­ in der ganzen Welt zeigt sich Freilich die größte Neigung, zu dieser Kombination wirtsschaftlichen Nieder­­ganges und internationaler Unsicherheit un­d die Gefahren einer Nickkehr in unfreiheitlichen, um nicht­ zu fagen frei­heitsfeindlicher Richtung zu gesellen. Wie die Beiten­­ wirth­­schaftlichen Bedeihens gewöhnlich auch die Zeiten liberalen Fortganges sind, so treten ja zumeist auch die wirthschaft­­liche und die politische Natchbildung vereint auf. Der Berz fuh wird augenfällig auch recht gemacht, aber wir ver­­trauen, daß er nicht im Sinne Derjenigen ausfallen kann, die ih­r unternehmen. “ Ein neues türkisches Memorandum. Die osteumelische Kommission hat ganz das Talent, die komische Figur des Dorient-Dramas zu werden. Es it uns sehr leid um die s­chrenswerthen und zum Theile sehr tüchtigen Mitglieder der Kommisstion, aber es ist nicht ihre Schuld, daß sie zu der u­ndankbaren Aufgabe veretheilt sind, die Juden auszufüllen, welche die Kongreßsweifen in einem der wichtigsten Punkte des Berliner Vertrages, in der Regelung der ostrumelischen Frage, gelassen. Die Kome­million wurde bekanntlich ausgefehict, in Die Organistwang Ost-Rumeliens vorzunehmen und so rajh als möglich ins Leben zu rufen. Sie ging mit großem Bemühen an die Arbeit, ja­­mit mannhaften Muthe der drohenden Haltung der NRumelioten ins Auge, wanderte von Ort zu Ort, war bald in Philippopel, bald in Konstantinopel, aber Woche weihte sich an Woche, es wurden NM­onate daraus, die Zeit, da die Naffen abziehen sollen, räht immer näher und bis zur Stunde ist die Organisation nicht einen Schritt ihrer Berwhkflichung näher gebracht. Worin die Hindernisse einer ersprießlichen Thätigkeit liegen, das war ja as bisher, zumal nach der Publitation des auf Diese Frage bezüglichen englischen Blanbuchs Fein Geheimniß , wuffische Berlogenheit und Verhebung bilden die Schwierigkeiten, über welche die Kommission nicht Hinwegkommt. Drastisch werden num die Vorgänge in der Kommission, wie in Ost-Rumelien überhaupt Mnsterit in dem folgenden M­e­nt­o­­vandım, welches die tärfischen Dele­­­girten der ostrumelischen Kommission den übrigen Mitgliedern dieser hohen V­ersammlung über­­reicht haben. Das Schriftftü­c, welches nug von einem unserer Konstantinopler Ko­rrespondenten zugeht, wirft ein grelles Licht auf die P­erfidie und Nichtsrindigkeit der russischen Organe, die anstatt das Werk der Organisirung zu fördern, in der Kommision selbst wie außerhalb der Kommission Alfes daran lehen, um überhaupt nichts zu Stande kommen zu lassen. Was die übrigen Kommissäre mit großer Anstren­­gung und nach wochenlangen Mühen fertigbringen, das wird von den rufsischen Kommissären in einer Stunde ver­­eitelt, oder wenn es ausgeführt werden soll doch den in der Bevöll­erung arrangirten Widerstand zu­nichte gemacht. Befragt man sich bei diesen Organen, so berufen sie sich auf höhere Weisungen, wendet man sich, wie das englische Kabinet, an die Höheren, so fihieben­­diese wieder ihre Agenten vor und das Resultat ist, daß Die ostrumelische Trage derzeit Die ganze europäische Diplomatie in Athen hält und nicht abzusehen ist, wie dieser europäische Skandal enden wird. Die Ruffen verhindern die Organisirung Oft­ Numeliens in der Absicht, einen Rechtstitel für die Auf­rechterhaltung der Okkupation zu gewinnen, die Mächte aber gehen auf das Projekt der gemischten Okkupation ein, um das Gebiet mi­ndestens nicht der Alleinherrschaft der Russen zu überlassen. Ob es unter solchen Umständen nicht zweck­mäßiger wäre, ungeachtet der unvollendeten Organisation streng an dem Wortlaut des Berliner Vertrages festzuhalten und die Rufsen zum Verlasser der Provinz zu drängen — diese Frage beant­wortet si nach) Das erwähnte Schriftstück lautet: au­fdem wohl von selbt.­­ Im Sinne der Artikel 181 und 19 des Berliner Vertrags ist diequroxzisisch­e Kommission mit 18,­30.Septem­­ber zusammengetreten um im Einvernehmen mit der Hoheit-Pforte die Organisation Ost- Rurseliens auszuarbeiten und ebenfalls im Ein­v’er­neh­m­en mit der Hoheit Pforte,bis zur Vollendung der neuen Organisation die Fi­­nanzen­ der Provinz zu­­ verwalten. Fünf Monate sind fett unserer ersten­digung vertroffen und nit nur in die Ausarbeitung des organischen Statut nicht voll­­endet, sondern wir vermögen auch den Abschluß unserer Arbeiten gar nicht­ abzusehen. Ebenso wenig sind die Resultate unseres finan­­zellen Mandats geeignet, uns zu befriedigen , ist es uns doch bisher nicht gelungen, die Eingänge des Slivaver Kreises vollständig au erga . Da dieser bedauerliche Stand der Dinge die Idee aufkommen lassen könnte,als würden wir unsere zweifache Mission vernachläs­­sigen,erachten wir es unsererseits­ durchaus für nothwendig,unsere Verantwortlichkeit zu decken-Wir müssen demnach rekapituliren, weil seitens­ der europäischen Kommissio­n heute geschehen,indem wir­ die Ursachen aufzählen,welche unsere Arbeiten behindern. Die eingetretenen Verzögerungen können für das Land und vielleicht für diethhe Europas so beklagenswerthe Folgen habem das Sie uns entschuld­igen werden,wenn­ wir ihre schätzbare Au­f­­merksamkeit auf dieselben hinlenken.Durchdrmmen von der Nothu­wendigkeit, die öffentliche Meinung über jenen Theil der Verant­­­wortlichkeit aufzuklären, in welcher auf jeden Einzelnen von uns zurücfaller­ann, bitten wie Sie, meine Herren, uns hier die Dar­legung der wahren­ Ursachen dieseer Verzögerungen zu­­ gestatten. 2­u die Urheber derselben? Wen missen sie zugeschrieben werden­­ ,©ie werden uns nicht der Parteilichkeit zeihen können, wenn wir in Beantwortung, dieser Frage nicht länger verhehlen, daß unserer Ansicht nach diese Verzögerungen, über welche wir uns wiederholt beklagten, umd fin melde wir die Verantwortlichkeit kategorisch ablehnen, In erster Reihe aus der Opposition der Herren Kommissäre Rußlands gegen alle Akte der Kommission, und in zweiter Linie den zahllosen Schwierigkeiten entstammen, welche Die lokalen Behörden unserer finanziellen Administration bereiten. Prüfen wie zunäht den ersten Bunft, nämlich die Opposition der Herren vuffischen Kommissare. . Diese Opposition manifestirt fie in. zweifacher. Gestalt : 1. In der Ausarbeitung des organischen Statuts; 2. in der finanziellen vage. . Sudem wir damit beginnen, die Opposition in der Ausarbei­­tung des­ organischen Statuts zu untersuchen, wollen, wie schmeigen von der Weigerung, welche die Herren rusfischen Ko­mmissäre der Bitte der Kommiliton entgegenfesten, gleich ihren Kollegen an der Ausarbeitung von ein oder zwei Kapiteln des Programms des Herri­ v. Rallan­ mitzuwirken — eine Weigerung, deren Motiven wir nicht nachforschen wollen ; wir werden uns nicht verbreiten über Die Gür­­w­ürfe, welche sie gegen die Form und Nedaktion eines jeden der ihnen vorgelegten Artikel erhoben haben; wir werden ihnen endlich weder die zahlreichen Privatfigungen in Geodügtnik zurü­drufen, deren einziger Ziwed war, sie fü­r die Meinung der Majorität zu ge­winnen, noch auch die zahlreichen Konzessionen, welche ihnen von allen ihren Kollegen in einer jeden Diefer­tigungen gemacht wir­­den, wir werden und damit begnügen, sie an ihr Verhalten in ge­­wissen Diskuf­sionen von ü­berm­äßiger Länge zu erinnern, in welcher sie einige ihrer Ansichten über die künftige Administration der Pro­­vinz darlegten. Die Debatten über die Art. 5, 6, 7, 10 und 21 des Kapi­­tels I sind uns im Geiste noch gegenwärtig. Man hat ihren Vor­­trag nicht­ vergelsen können, welcher dahin ging, den nicht ein­­geborenen Muslims den Aufenthalt in Numerien zu verbieten, noch ihre Weigerung, jenes Alm­en anzunehmen, doch welches festgestellt wurde, daß iın alle eines Krieges die ottomanischen Truppen doch die Miliz verstärkt werden können, eine Alinea, dessen Fassung nur eine genaue Reproduktion der Worte des Fürsten Bisnard auf dem Berliner Kongresse ist. Sie werden sich auch der langwierigen Diskussionen erinnern, welche die Frage der Ernennung der Direktoren duch den Sultan nach sid 309, und des Vorschlags des Fürsten Tzereteleff, die Direl­­torenposten gewählten Funktionären zu übertragen, als ob in irgend­einen Lande die Bevölkerung die Chefs der verschiedenen Ver­waltungszweige wählen würde. · ksndeksi Siedb­ildmng der Provinzmlversammlung präjudi­­zi­ennzollteix und die Sanktion des Sonvekäns durch die Sanktion des Genemifssonvenieurs zu ersetzen suchtem als könnnte der Chef irgc11dein in Administration das Sanktionixmjgsrecht besitzen,haben­ die russischen Kommissäre gleichfalls der Kom­­ission kostbare Zeit geraubt;den Bemei6 der gröszten­ Hartnäckigkeit aber gaben sie in der­ DiskussionchZert.21ijberditeumendung der drei Sprachctt, der ti.irkisch­ cxt,bulgarischeu und griechische11.Werunreruus erinnert sich nichtbat­ aufeinanderfolgende-unAmendement-,welche dieser Artikel erlittkI Zurü­ckgeleczthIniI wieder hiser vorgeholt,um auf­ Innre durchgenom­­en und­ wiederumgemodelt zu werden, erh­ielten schließlich­ ihre Adhäsion,wirivessen aber Alle,um 1velchen Preis. · Wennmit­ hier nicht von d·en D­­iskussconen spreche11,welche durch die Kapitell LIIl und IV hervorgerufen wun­du«so geschieht dies­ deshalb,weil diese Diskussionen in Privatsitztungen­ stattfanden und daher in den Protokoll cik nicht­ wied­ergegebe1x«sin­d.·· Nicht mit Stillschmeigen übergehen könkenj wir jedoch die Debatten.anläßlich).des Kapitels V-Die Herren Delegirten Nuß­­lands haben in den­ Diskussionen über dieses Kapitel-die gri.57·zte Mißacl­t·i.s.ng·der legitimen Rech­te-ders:))d­uorit(iten auf den Tag gelegt trotzdem dasz die Kommission,indem sie das Program­m des Herrn Kållayammi­m,"sicl)verpflichtet hatte,obwohl den legitimen Rechten der Majoritätsjied­ 11111igtrage11d,darü­berzuwachen,daß die der Minorität gleichfalls gewahrt bleiben Wirzähfetr hier­ nicht die privaten Sitzungen auf,noch die zahlreich­e trAmendement-Zykc den verschiedette­r Artikel I­ k,noch die zahllosen Kondisionem die 1vir 111ac­­e 11111 tetzten,nun zu einer Ver­­ständigtktrg zut gelangen-OJ wird genügen­,wenn wir erinnern,daß die er Kapitel seit einem Monat vorgelegt wardmnd daß die Kom­­­mission noch nicht dazu gelangt ist,es anzunehme­­.Nicht nucr die Artikel 1,7,23,30,737,38 und 41 bleiben in Schwebe,sondern es Ware ist gestern möglich,vix-Versuchung über dieses Kapitel zu bes­endigen-Vergebens hat mamummir zu einer Verständigung zu gelangekn,die Amendemems fert und fortgeän­dert,es war Alles Vergeblich.Die ernstesten Argumente wurden abgelehnt Aber­ wozu uns darüber des Weitern auslassen.Alle diese Thatsachen sind nen und frischin uns zur Erinnerung;es genünge die Bemerkung, daß wir in diesem Resnnce nur die mesentlichsten Einwendiugen erwähmten,jene,welche bedauerliche Verzögermch­t herbeigeführt haben.Wir mnßte ih um nicht zu weitläufig Nimm-demeins-Menge von Vorfällen mit Stillschweigen ü­berges­011,welche dieserså Auseinander­­setzung als ü­bertrieben oder als vor-eingenommmen hi­ttenkömcht ersch­e­"men lassen.Härten wir alc Artikel welche·Einwendungen hervorriefen,mitzäl­len wollen,so 1väre 11wir urppflichtctge1vcscxt, wie inwiederholt l­ervork·­s.sb:-Hvol­en,beinahe alle bisher von der Kommission revidirten Artikel zu ermahnen.Aber woguhrcAuf- 11wrksamkeit mißbrauchen? Wir lass m es demnach genung f ein mit unserem Berichte über die demokganischen Statut entgsjgengestellte Opposition,.u..1 aufdm zndeite an Ikh überzugehen:cukf die Opposition der Herrschme nissiire Rußwindsm der finanziellchruge.Erinnern wir zunächst um die schwierigen Unterhandlungem die während unserchkamigeu in Konstmxtimwol stattfanden.Nach fü­nf Sitzungen,N­ach zahlreichen Knirsessjoikem vcm denen die Protokolle freilich nichtss ermahnelt,er­­reichte die Kommissimydaß die Resolution vom 5.–­17.Oktober,die noch nicht ganzzter Ausführung gelangt w­ar,inmJlmeu angenom­­mennvzerdtnstsemische Verantworttung fü­r die vollständige Nich­t­­anwendung dieser Resolution in praktischem Sinne,auf die lokalen so muß­te zum Theil auch auf den Herren Kommissären von Aubland Iaften, welche die Pulilikation mit der bestimmten Beharrlichkeit bekämpft haben, Autoritäten zuricialen muß, Zählen wir, so Kurz als möglich, die anderen auf die Finanzen bezüglichen Punkte auf, für die Sie allein als verantwortlich bet­­rachtet werden müssen: 1. Ihre wiederholte Weigerung, unter FR wissen Umständen die xiom Finanzi Komttåyerlangte Dringh­chett anzunehmen-2.Jhre Weigerung,den vom beigegebenen Herrn Konk­­missär Frankreich­sum 7.119.ä)"kovembergestellten Antragszaccepti­­ren,welcher­ um den Gang u unserer Arbectenzxc beschleunigpmvers langte,die Kommission solle beschließen düßlic ZUkUnft mcllteU der AusarbeitIu­eg des Statuts fremden Diskussionen das Votum­ der Majorität bindend sein solle.3.Endlichter-Votum gegen den in der Sitzung vom 12.,24.Jänner eingebrachten Antxjrtgolksstdtzrrn v.K­­.llay,welcher den Zweck·l­atte,den Kabinet ekI dke finanze­lle Situation zur Kenntniß zu bxxt xget x und sie zu betteln nach, Möge Yichkeit die Mittel zur vollständigen Ausführung des Art. 19 anzudeuten­. · · Es erübrigt tetts 110ch,meine Herretc,Jhnetr die­ zweite Ur­­sache d·erVerzijgexixxkgeh­indert Arbeiten der Kommission darzulegen, d·­b·die Schwierigkeitem welche seitens der Lokalbel­ardet x unserer finanziellen Administration uns bereitet wurden,—Schwierigkeithc, deret x Behebuxtg wir mehr als sieben spezielle Sitzungen widmeten, ungerechnet die langanebatten,welche sie in den meisten unsere­r ordentlichkeit Sitzungen h­ervorriefen.· er wollen hier von den indirekten Schwierigkeiten nicht sprechen, welche uns durch diese Behörden bereitet wurden, nicht von der allgem­einen Bewaffnung der, Bevölkerung, deren V Beweggrund wir nicht zu enthülfen suchen ; wir wollen nicht reden von der Hef­­tigen und unehrerbietigen Sprache der , Marica", wo­ von dem­ Geschrei des Widerstandes gegen den Berliner Vertrag, welches die­­ses Blatt Tag für Tag ausstößt, nach den Fürst Tzereteleff in einer unserer Gittngen erklärt hat, daß dieses Blatt, welches den russischen Behörden als Organ zur Veröffentlichung amtlicher Nach­­richten dient, mit diesen Behörden in seinerlei Verbindung fand; wir wollen auch schmeigen von der Wahl der Abgeordneten, welche seitens Ost-NRumek­end? nach Tirnova entsendet wurden, nachdem­ Se. Erzellenz der Herr General Stolypin erklärt hatte, Daß er diese­ Abgeordneten als einfache Touristen betrachte, wir wollen selbst von den Marshallschen Kontrakt nicht sprechen, nachdem die Herren russischen Komm­issäre anerkannt hatten,daß die Kommission das Recht habe,­sich·mit diesem Kontrakt zu beschäftigen,welcher,obg·leich nach,1­ unseren Konstantinopler Konfereszen·entstanden,doch vor unserem Beschlusse vom 5X17.thoberdatirt ist.·Wir wollenblos konstatirm,daß dieser­­ Beschluß,der uns so viele Mühe kostete,in­ den beide 11 Departements der Provinz noch immer nicht vollständig durchgeführt ist . Bis auf den heutigen Tag befindet-fiel­ die finanzielle Ver­­waltung von Slivno zum Theilchen-Händen der Behörden dieser Stadt­,die uns dieselbe nicht vollständig überantworten will. Seit dem Zwischenall von Jeni-Zagra,seit dem­ Demon­stra­­tionen der Bevölkerut­ng in dieser Stadt gegen unsern General- Direktor der Finanzen u­nd den Delegirten des Komites,—Demons­­trationen welche die rmsischen Behördentricht Verhindertrzix kön­­­nen behaupteten, ist uns nicht eine Karte dieses Departements über­­geben worden. Vergebens sandte Herr Schmidt seither Brief um Brief nach Siivno, vergebens fdichte ex Courier um Courier, die Komm­ission tan and­ nicht um einen Schritt vorwärts. Die Antworten an infern ‚General-Dirertor bestanden ent­­weder in ausweichenden V­erspieglungen oder in Kategorien Zurü­d­­weisungen. Wohl gab man sich leglibin den Anschein, als man sah, daß der Becher bereit zum Ueberfließen voll war, etwas zu thun; aber man dachte nicht daran, es ernstlich und aufrichtig zu thun und nach viermonatlichen Unterhandlungen hat unsere Finanzverwaltung seine anderen als unfertige Zustände zu erzielen vermocht. Da Ddie­­selbe uns nur fü­r die Ausgaben der Provinz als Basis der Infor­mation dienen konnte. Sind wir glücklicher gemesen in dem Distriét von Philippopel ? In einem gewissen Sinne ja, denn troß des traurigen Inzidenz­­falles von Hasleny ii­eg uns gelungen, von einigen Karten_ Belig zu ergreifen, — überflüssig zu jagen, um den Preis welliger Schroter tigfeiten. Man hat wohl noch nicht vergessen an die Verzögerung bei der Hebernahme der städtischen Kasse von MPhilippopel; man wird sich erinnern, daß, nachdem­ der Tag dieser Webernahme in einem offiziellen Schreiben festgestellt war, b dieselbe um 48 Stunden hinausgeschoben wurde, damit während dieser Zeit ansehnliche Zah­­lungen vorgenommen werden sollten. Sie willen ebenfalls, meine Herren, daß der Gouverneur von Philippopel bis zur Stunde si­ weigert, die Summen, welche von dem bedingungs­weisen Verkauf der Güter von mohamedanischen Flüchtlingen her­rühren und in den Spezialwaffen aufbewahrt werden, unserem Generaldirektor zu übergeben, und gleicherweise fich­zeti die Autorität der legieren über die Gemeindewaffen anzu­­erkernen. Brauchen wir an dieser Stelle an die Schwierigkeiten zu er­­innern, role die russischen Autoritäten der Komm­ission bereitet haben, bevor­ sie ihr das Material zusammen ließen, weiten sie fü­r die Aufstellung eines provisorischen Budgets für die Provinz bedarf, dasseldbe Material, welches sie übrigens erst nach vier Monate­nR Unterhandlungen und­ in einem ganz unfertigen Zustande erhielt ? Sollen mit jener formellen VBersprechungen Erwähnung thun, welche uns von denselben Autoritäten gemacht wurden, sei es in Bezug auf die Aufnahme der Karsen, sei es in Betreff der Ueber­­gabe ihrer Archive, —­Bersprechungen, die niemals erfüllt wurden ? Oder sollen wir von den legteren Ereignissen in Sasleng und Ührpan Sprechen, und von den Unruhen, die an diesen beiden Ort­­schaften ausbrachen und von den Belästigun­gen,denen die Beamten unserer Finanzverwaltung ausgesetzt waren?· Sollen wir Ihnen dexcletztextBrief an Exzellenz des General-Gouverneurs in Ecikmerung bringe m in melchem derselbe Zweifel erhebt über die Austhhnung unseres finanziellen Mandats, welches im ArL 19 des Berliner Vertrages so klar umschrieben ist, oder den neuerlichen Befus der russisch­en­ Herren Ko­mmissäre,das Kapitel der Gensdarmerie zu erörtern.Die Nothmendigkeit, kurz zu sein legt uns die Verpflichtung auf,über alles dies zu schweige­n. Derselber­ Nothwendigkeit gehorchend,wollen wir auch über die Hindernisse schweigen,welche sowohl vn den besagt anutoritä­­ten als auch von Dolt Herretts comm­issären Rsch­lands hinsichtlich jener Petitionen geschafert wurden,wo l­l­ euns von der Bevölkeru­n­g ei1kgereicht wurde 11,da es e s bei der Restuimirung aller diese er­ k1t­­sachen nicht unsercick ist,nutzlose Rekriminationenc­erheben, wohl aber fi­x-eer1­sti­«iste Aufmerksamkeit auf die bedancrlichhen Folgen­ zu lenken welche aus dem gegenzuärtigen Strnd der Dinge resultiren könnten. Essir schließendc­m auch mit der Witte,den Kabinetenn deren Vertreter Sic sind,die Gefahren der Situation und die trmtzigen Folgen zu signalisiren,welche ans d··en­tlangsamen Gaug unserer Arbeiten sic unvermeidlich ergeben m­it mik Geehrte Herren ! -- - Pr És 3 · =Diesi«myst im KommunikaUms-Ministerium gepflogenen Verathungen bezüglich der Entwäsche miz Szegedixxs haben—­­wie die,,Bnd.Korr.«erfährt—zu dem Beschlusse gefü­hrt,daß bei Errichtung des Ringdammes die Beb­indungsbahns Linie zu zwischen der Alföldbahn­ und der Staatbahn verwendet werden soll.Zu diesem Behufe wurde die Oeffnung des Durchlasses bei der Alföldbahh dort,wo die Staatsbehirdhefekbekreu­­zt,gestattet.Bau-Direktor Desfert hat sich nach Szegedin begeben,um die Rekonstruktions- Arbeiten schleunigst durch­ fi­lJrktizttlixssekt.ll111 gegen­ alle Eventua­­litäten gesichert zu stei1c,wird die kgaikzeinundirte Strecke jetzt ixx der Meile erhöht, daß der Verkeie, auch wenn das Wasser eventuell roiedex­ steigen­­ sollte, nicht neuerdings, wird unterbrochen werden müssen. Finfstg Schlag­werke arbeiten bereits, mit die Bilotirung auszuführen, welche fü­r diese provisorische Arbeit nothi­endig ist. In spätestens drei Wochen dü­rfte der Verkehr über Szegedin wieder er­öffnet werden können. =Das neueste Werk Exzekte Ollivicksg des Ministers Napoleo».’slll.bei AusIzbrxzb­ds8708rKLEMM­—e11tl)(·1··l'cutcter Andexem folgende AkkenyiücknL)zhst nachstehendes Schrecken des Minister­s an den Kacserunterku Datum deg325.J-11111870: ,,Der Gedanisc,den·HerrDIE­ tustJhxxcitpxnslcghRom den Italiencrnztk überliefern,Ist trmnsm1·uccituipraktisch.··Sxeänden dafür xveder 111Jhrem Leipzi­­k)·inIhrem Mnmterrat­eeine Mehrheit AcciptcrenSichpmsi;·skns:dzudgräußernskrifis alsbald eine innere Kruistrctgn und So werden einen Theil dpr»Natiott, derq bettgand­ stertit,ganz C:—J·1v.-rdeijssel)erst.Ein­ Makejtist weiß, daß ich Fein Anhänger der weltlichen Herrschaft des Papstes bin. IH bin aber um nichts weniger erleuchtet, wenn ich eine solche Politik als nothwendig zum Unglückk führend bezeichne. Mit Stalier haben wie nur einen ehrenvollen, sichern, von Allen acceptirten Boden: die Konvention vom 15. September. Wenn wir nicht, um die Preußen zu bekämpfen, wie sie ohne Teen und Glauben (sans foi ni loi) werden wollen, so müssen wir davon Abstand nehmen. Kein Büűnönig Tamm verlangen, daß war gegen die Ehre Handelt. Die Ehre verbietet uns, anders aus Rom zu gehen, als mit dem Beisprechen Italiens, die Konvention vom 15. September zu vespel­­tiven und vespettiven zu machen.“ Auf diesen Brief des Ministers antwortete der Ratser : „Mein lieber Here Delfm­­er ! Ich bin vollständig Ihrer Ansicht bezüglich der Depesche des Baron Beust.“ &3­it bekannt, daß Oesterreich und Istalten von dich Die Anlehnung des Beustschen V­orschlages gegebenen Anlab ergriffen, Umsichjmögjchst··­,1cx»i«tck·zicztphe·11.·Diesclmpll folgendedqi­tschen Scege ließen die österreichsch­:mltemsqhqranzösischr;·2-Ulmnz·bald·volle11dsin· Rauchausgeb­e-Dre··«ä­däpubli·queFransane«begkertctdran-erstehan den Enthülf im geazOtlcutc·r’sunt folgpndenV·e·merk1mngen. ·,,W·elcher Wahmpetz des Vlödjxttttstret'ut·den·ndie·.Exe"ktixoretz der katsgutschen Schmähuchkekten dazm sich selbst und­ Pettschenhecken--· zitxtsgkttrenPJndeyThckhman kann den Horre111­-Gramouxuissz.» Ollwtey das Zengniß·ukchtversagen·,daßsce·selbst·den·9.)jgpstak quiirliefer11,Was·Vlöds11111,gepaartIIId­ unermeßlicher ijboldun leiten vermag.” · . . · «­­«­­I· —

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