Pester Lloyd, Juli 1879 (Jahrgang 26, nr. 180-210)

1879-07-08 / nr. 187

­­ RL s­­­ ee 3­ et; -" i ? » Es 7. Zul, (Orig Tel ég r.) Meldung Haris, der „Treffer: Grevy wird der Brinzeffin Klotilde einen Kondolenzbefuch machen. — Girardin und seine „Brance" gehen zum Prinzen Napoleon und zwar zum radikalen Flügel der zu veransteni­enden Partei über. Hom, 7. Suli. Wie hiesige Journale melden, be­auftragte der König Carroll mit der Bildung eines Kabinets. Derselbe nahmn die Mission auch an. London, 7. Sub­ Orig.-Telegr) Meldung der „N. fv. Br. : Das Urtheil der Untersuchungs-Kommission über Carey lautet: Die Kommission findet, daß Carey seine Position zum Prinzen niel begriff, folglich seine Verantwortlichkeit nicht richtig abzujdäten verstand. General Harrison sagt aus, Carey kommandirte die Esforte, während Carey jagt, er hatte nach seinen Inszenationen seine Autorität über die Esforte. Die Kommission findet, eine Folge Meinungsverschiedenheit Hätte nicht zwischen Or Ratoren desselben Departements existiren dürfen. Die Kom­putision tadelt ferner jeder Carey, daß derselbe nur mit einem Theil der Eskorte, welche für ihn bestimmt war, vorrückte, seine Entschuldigung diesbezüglich ist verfehlt, ferner tadelt sie die Auswahl des Kraals zum Halteplat, der ganz umgeben von deden­­dem Terrain, günstig für den Feind war; dies beweise einen ber­ragenswerthen Mangel militärischer Klugheit. Schließlich bedauert die Kommission tief, daß sein Berunch gemacht wurde, die Eskorte zu ratiiiren und dem Feinde die Stirn­ zu bieten, wodurch vielleicht Denjenigen, welchen der Nachzug nicht glühte, hätte Hilfe geleistet­­ werden können. — Am 12. Juni verstrich die Frist für Geteiwayo, die eroberten Kanonen rückzusenden,was nicht geschah. Pera,7.Jurl­.(Orig.-Telegr.)Meldung der »Presse«:Der Fürst von Bulgarien soll dem Sultan zuge­­sagt haben,im Amtsverkehr mit der Pforte ausschließlich der tü­rkischen­ Sprache sich­ z11 bedienen,den bulgarischen­ Muselm auen freien Verkeh­r mit dem geistlichen Oberhaupte in Konstantinopel zu gestatten u­nd mit der ostrumelischen Regierung mitvermittelst des Großvezirats zu verhandeln. Konstantinopeh 7.1111f.Meldung der»Poli­­tischen­ Korrespondenz«:Der Fürst von Bulgarien ist vom Sultan­ persönlich empfangen worden und erhielt aus dessen Händen denJnrvestitutrs-Berat.Bei der Audiens war der Fürst in Militär-Unifor­n,jedoch ohne Fez.Nach der Audienz speiste der Fürst bei dem Fürsten Lobanoss in Bujukdere,der Sommer­residenz der russischen Botschaft.— Wegen der bezüglich Mahmud Nedim Paschas zutreffen­­den Entschlieszungen herrscht im Palais noch große Un­­­sicherheit.Wie versichert wird,schwankt der Sultan zwi­­schen seiner Ernennung zum Gouverneur eines Vilayets dt­nd seiner abermaligen Verweisung nach Mitylene.In keinem Falle soll Mahumd Nedim seinen bleibenden Aufenthalt in Konstantinopel nehm­en·­—Gestern herrschte einige Auf­­regung wegen auffallender Vorkehrungen,welche die Polizei in Stambul und am Bosporus getroffen h­at.Gerücht­­weise bringt man dieselben mit einem angeblichen Ent­­weichungs-Bersuche des Er-Sultans Murad in Verbindung. Die „Politische Korrespondenz" meldet aus Cattaro: Der lette tü­rkisch-montenegrinische Grenz-Konflikt ist in östlicher Weise ausgeglichen. Auf Aufforderung Montenegros haben sich die Tüulifen am 4. d. vom montenegrinischen Gebiete wieder zurücgezogen. Ebenso haben sich die Bewohner von Zubei und Antivari, welche sich gegen den türkischen Einfall bewaffnet hatten, in ihre Wohnorte zurücgezogen. Tienova, 7. Zul. Orig-Telegra De First von Bulgarien ist heute in Nuftschuf eingetroffen. Der in Barna und in Nuftschuf bereitete Empfang ge­staltete sich sehr herzlich. Ungeheuere V Volksmasfen strömten aus den Dörfern herbei, Nuftschuf prangt im Flaggen­ fut. Aus Odessa, Nikolajew, Glas, Braila, Bukarest, Saly­a und Wien sind Deputationen in Nuftschuf einge­­troffen, unt dem Fürsten Alexander Loyalitäts-Adressen zu übergeben. In Zirnova wird der First am 10. b. MM. den Eid auf die Verfassung ablegen und den Eid der Tree seitens der Truppen entgegennehmen. Der feierliche Einzug in Sophia findet am 13. b. statt, an welchen Klage auch das erste bulgarische Ministerium gebildet werden wird. Belgrad, 7 Juli... Meldung der „Politischen Kor­respondenz“ : Die internationale Grenz - Kommission bei Branja hat wegen Abreise des türkischen Delegirten, Yaya Baja, ihre Arbeiten neuerlich suspendirt. Der neuernannte rumänische Gesandte Lazar Catargin ist zur Ueberreichung seiner Kreditive nach Wien abgereist, ge­testen » 7. Juli. Gpivitus Tolo 51.70, per Tee­min 51.70. R .», ő Stettin, 7. Suli. (Getreidemarkt) Meizen per Suli-August 189.50, per Herbst 193.50. Noggen per Suli- August 116.—, per Herbst 122.—, Nübel per Suli-August 56.—, Herbst 56.—, Spiritus lofo 54.30, per Yuli-August 52.20, per August-Sept. 53.40, per Herbst 53.30. Nubien —.—. arid, 7. Sul. Schluß­ Mehl agt Marken per lauf. Monat 59.50, per August 60.— Hauffe, per Sept-Dft. 60, per legte vier Monate 60.75. Weizen per laufenden Monat 27.25, per August 27.50 Hauffe, per Sept.-Oft. 27, per legte vier Monate 27.75. Roggen per lauf. Monat 17.—, per A­ugust 17.50 behauptet, per Sept.-Oft. 17.—, per lette vier Monate 17.50. Bibel per lauf. Monat 81.—, per Anauft 80.25 fest, per SeptOft. 82.--, per legte vier Monate 81.75. Spiritus per laufenden Monat 54.25, per August 54.25 fest, per Gept.-Oft. 54.25, per lebte vier Monate 54.25.­­ Edap. T. Juli. Meldung der „Budapester KNörv.": Gestern Morgens hier angelommen, begaben sich die auswärtigen Experten und deren Begleitung per Dampfer auf der Theiß nach Nameny bis zur Mündung der Szamos ; von dort fuhren sie Nachmittags ebenfalls per Dampfer nach Csap zurück, wo sie übernachteten. Heute zeitlich Früh gingen sie von hier über Tipa-Ujlak mittelst G Separatzu­gs nach M­agy-Szöllös zur Besichtigung des alten Theiß- Thales, von dort Nachmittags wieder über Esap nach Bély zum Baron Paul Sennyey. Morgen, 8. d., Früh begeben die Herren sich von Bély über ©.-U.­Ujhely nach Terebes, wo die obere Bodrog, die Dndava und die Tapoly zu besichtigen sind. Der dortige Aufenthalt ist auf zwei Tage berechnet. Die ausländischen Fachmänner werden vom Grafen Alexander Károlyi und von den Experten der Zentral- Theigthal-Gesellsschaft geführt. Wien, 7. Juli. Drig.-Telegr­­am Monate Märyd.S. r wurde — wie erinnerlich — bei der Polizei die Anzeige erstattet, daß die Tochter des auf der Wieden wohnhaften Hausbesigers Hummel- Berger, die 17jährige Marie, einen Kindesmord begangen habe. Die Anzeige rührte vom Vater des Mädchens Her, nachdem die Stief­­mutter desselben am selben Tage die in Waschstühlen eingereidhelte Kindesleiche im Kleiderkasten ihrer Stieftochter aufgefunden hatte. Nachdem die Stiefmutter diese Entdielung gemacht hatte und hierüber die Marie Hummelberger zu Nede stellte, ver­­fügte diese sich mit einem scharf geschliffenen Messer den Hals abzuschneiden. Die That gelang jedoch mit ganz und die Kindesmörderin blieb am Leben. Heute stand sie, des Kindesmordes angeklagt, vor den Geschworenen. Das siebzehn­­jährige hübsche und beschenden auftretende Mädchen war ihrer That­­ vollkommen geständig. Dennoch lautete das V­erdikt mit wem gegen «..., Nente 82.62, Sigeg Rente 116.35, Italienische Nente —.—, Delterr. Staatsbahn 602, : drei Stimmen auf einen Freispruch, weil die Geschworenen annehmen,daß die ThatiIc einer zeitweilig exk Sinnes­ verchung geschehen sei. Trifft,7.Jakki·Nach dem statistischen Monatsausweise der Börsen-Deputation zeigt sich die Triester Bitt­rndensfuhr per K-Land pro Juni 1879 mit 695.406 Meterzentner gegen 674.745 X·Meterzentner im Juni 1878.Ar­ Waareneinfuhr zur See erscheinen in demselben Monate 531.414 Meterzentner gegen 479.773 Meter­­zentner im Juni des Vorjahres und an Waarenausfuhr 164.002 Meterzentner gegen 195.172 Meterzentner des Vorjahres. Berlin, 7 Suli. Schluß) Rapier-Rente 58.50, Silber-Rente 59.90, ugar. Golo-NRente 82.25, Ungar. Staatsbayn 102.60, 1877er 10-Millionen-Ansehen 63.10, —.—, Lombarden 192.—, Türkenlose 47.—, Oesterreichische Bodenkredit 636.—, ung. Gold-Nente 81.70, österreichische Gold - Nente 69—, 31,ige amorxtisirbare­­ Rente 84,85. Ruhig. · · Berlin,7·Juli.(Getreidemarkt.)[Schluß.] Weiterr per Julis August 188.50,­per Septem­ber-Oktober 194.—, ,Geeste,lo«ko-«.—,Roggenloko115.­—,perJuli-August115.——,per S t—OFAb " Kredit Mobiler Wiener Börsenbericht. Original-Telegramm des „Reiter “£ 10yb".) — 7. Sult. Die heutige Börse nahm einen ngemein stillen Verlauf. Der Verkehr war selbst in den gangbarsten Gouliffen-Werthen auf ein Minimum reduzirt, da fast ausschließlich das kleine Spiel fü­r die Kursentwicklung maßgebend blieb und die Spekulation auf jede äußere Anregung verzichten mußte. Ganz unbedeutende Realisa­­tionen verm­achten bei der, dem Nullpunkte nahen Aufnahme fähige Leit des Marktes empfindlichere Kursabbröcklungen. Mittags hatte es den Unschein, als ob das ganze Getriebe ins Stoden gevathen wäre. Selbst Kreditaktien verharrten geraume Zeit bei einer und derselben Notizung, nachdem auch die aus Berlin einges­­angten Berichte nicht dazu geeignet waren. Die Unterneh­­mungsluft zu Heben. Sei es, daß das Faire regnerische Wetter, welches Seit­­gel­ern die Herrschaft angetreten, und die Grntehoffnungen ein wenig herabstimmte, Disguftirte, oder sei es, daß die Groß des Suli-Goupons in den Wechselstiben herr­­schende Nähe entmuthigte, gleichviel, das Gros der Börsebesucher geht neuen Geschäften sorgfältig aus dem Wege und ist eifrig be= mibt, sich, so gut es eben möglich, Durch­verkäufe zu entlasten. Nicht ohne Einfluß auf das unlustige, zur Reaktion neigende B Ver­­halten der Finanzwelt sind übrigens auch die inneren politischen Vorgänge. Man folgt mit Spannung der augenblldklichen Bewegung in Regierungskreisen und kann bei dem besten Willen sich nicht des Gefühles der Unsicherheit und des Mißbehagend erwehren. Giniger Kaufluft begegneten heute vorü­bergehend blos österreichische Gold» vente und Karl-Ludwig-Bahn. Erstere mit Rücksicht auf ihre höhere Bariser Notigung,­­ lebtere in Folge von­ Bontremine-Dedungen. Baluten blieben stationär. Zwanzig-Standsstüde 9221, nach 9.22, Neidsmatt 57 nach 57.02%5, Rubel 1.18”­,, Devise London 116.05, Paris 45.95, Rapier-Nente reagirte von 66.90 bis 66.75, ungarische Gold-Nente von 94.024, bis 93.70, Gilber-Nente bis 68.60, österreichische Gold-Nente blieb 78.45 nach 78.40 und 78.50, 1864er Lofe verkehrten zu 126.50, 1860, Lofe zu 128.25, Kommunal-Lofe zu 112.80 nach 113.25, Türkenlose bis 21, Ungarische Schab­­bons zu 11650, Ungar­eisenbahn-Anleihe zu 110.50, Ungarische Staats-Obligationen III. Em. zu 74.50, Siebenbürger Grundentlastungs-Obli­­gationen zu 838, Temeser zu und Bant-Pfand­­briefe zu 101.75. Prioritäten dv Alfeldbahn I. Cm. waren 81.50, Kafkau-Doderberger Bahn I. Bm. 79.75. Kreditaktien ermäßigten sich von 266.20 bis 265, fde Kreditbanf von 252.50 bis 251, Anglo-Aktien von 125.50 bis 124.25, Banfverein von 120.50 bis 119.75, Unionbanf von 86.50 bis 85.50, während Banfaktien sich bis 821 um fl. 3 erholten.­­ Unter den Transportwerk­en verloren­ Staatsbahn­ bc3276.50,Alföldbah 11 bis 135,­Kass­au-Oderberger Bahn von 11425 bis 113.75, Siebenbürger Bahn gelangten zu 104, Ungarische Westbahn zu 123, Theis­bahn zu 210.25 und­ 210.75, Ungarische Nordostbahn u 127, Ungarisch-Galizische Eisenbahn zu 103 zum bichluffe. Dampfschiff-Aktien behaupteten sich bei 570 und 568, Genußscheine denselben bei 23. Die Nachbörse brachte seinen Stimmungsumschwung. 68 waren an derselben bei andauernder Geschäftslosigkeit nahezu die tiefsten­­ Tageskurse zu verzeichnen. Um 2% Uhr feel offen: Kreditaktien 265.20, Ungarische Kreditbank 251.20, — OAnglo-Aktien 124, Unionbank 85.50, Bankverein 119.75, Staatsbahn 276.50, Papier-Nente 66.75, Öster­­reichische Gold-Nente 78.42, ungarische Gold-N­ente 93.75, Scwanzigsrancs-Stu­de 9.229. ‚Offizielle Schlagturfe vom heutigen Tage: Ungarische Grundentlastung 86.—, Ungarische Eisenbahn-Anreihe 110.50, Salgd-Tarjanee —.—, Ungar. Kredit 251.25, Ungarische Pfandbriefe 99.50, Alföld 135.—, Siebenbürger ——, Ungarische Nordostbahn 127.—, Ungar. Ostbahn-Staats-Obligat. 74.50, Ostbahn- Brioritäten 71.70, Ungar. 2ofe 103.50, Theigbahn 209.50, Ungarische Bodenkredit —.—, Ungar. Soldatbons I. Em. ——, ungar. Gol­d- Nente 93.80, Weinzehent 88.50, Siebenbürger Grundentlastungs- Obligationen 83.—. Im Privatverfehr blieben um 153 Uhr: Kreditaktien 265.20, Rapier-Mtente 66.80, ungarische doldlente 93.82. Ungaris­­ Baron Bela Wendheim, Kniglich ungarischen Mini­­­sterg um die Person Sr. Majestät, wirkt. Geheimrathes, Groß­­kreuzes des St.-Stefan- und Leopold-Ordens u. s. w. Die weischen UWeberreste des Verblichenen werden am 9. d. um 5 Uhr Nachmittags in der hiesigen Franziskanerkirche feierlich eingesegnet und am 10. d. um 10 Uhr Vormittags in Körös-Ladany in der dortigen Familiengruft zur ewigen Nähe beigefebt werden. Die heil. Seelenmessen werden am 17. d. in Hiris-Ladany und Budapest gefeiert werden. « « Sr Ta­gesweuigkeiten. == Bar Baron Bela eleit hochgeachteten Mannes duchflog heute in der Stunde vor Mittag wie ein Lauffeuer die ganze Stadt; einige Minuten nach 11 Uhr hatte er ausgelitten — leider „ausgelitten“ im wahrsten Sinne des Wortes, denn seine Krankheit und sein Sterben war langgierig und schmerzvoll — und als die Öle den Mittag läuteten, warten bereits von den meisten öffentlichen Gebäuden: von Stadt­­hause, vom SKomitatshause, vom Lokal des Klubs der liberalen Neid­etagspartei, von sänmtlichen Minister-Balais, vom adeligen Kasino die Trauerfahnen. Gleichzeitig trug der elektrische Draht die Meldung von dem Verluste durch­s ganze Land und über die Grenzen desselben hinaus, zunächst an das Hoflager Sr. Majestät und an den zeitweiligen Wohnsig des Minister-Präsidenten. Nachm­ittags fanden ich die Vertreter der Familie und der Negierung in den Räumen des Kasinos zu einer Konferenz zusam­­­men, in welcher über die zunächst zu ergreifenden Maßnahmen Be­­schlag gefaßt wurde. Ueber die getroffenen Anordnungen verlautet Folgendes: Heute Abends wird die Leichenbestattungs-Unternehmung „Entreprise des pompes funebres“, welche beauftragt wurde, die gesammte Trauerfeier in uniürdiger, entsprechend prachtvoller­­­eife durchzuführen, das Sterbezimmer des Verewigten schwarz deform­en. Morgen Früh wird der Leichnam unter Mitwirkung der behandelnden Nerzte Brof. Dr. Korányi, Prof Dr. Lumniter und Dr. Puky von dem Gerichts-Chemiker Brof. Dr. Scheuthauer ein­­balsamirt und sodann in einem reichvergoldeten Alpacca-Sarge im Sterbezimmer aufgebahrt werden. Nachmittags 5 UÜhr wird eine feierliche Einsegnung der Leiche vorgenommen. Diese Aufbahrung und Einsegnung findet ausflieglich fü­r die Familie und den Kreis der näheren Freunde und Standesgenossen des Verstorbenen statt; dem großen Buhlitum bleibt das Stec­ezimmer heute wie morgen geschlossen. Am Mittwoch, in frühester Morgenstunde, übernimmt die Negierung Die wdllichen Weberreste der Berblichenen aus den Händen der Angehörigen und veranlaßt die Uebertragung derselben in die Kirche der P. P. Franziskaner. Daselbt bleibt dann die Leiche den ganzen Tag über öffentlich ausgestellt. Am Mittwoch, um 5 Uhr Nachmittags, findet die zweite feierliche Einsegnung statt, und nach Derselben wird der Sarg in großem kirchlichen Kondutte nach dem ungarischen Staatsbahnhof überführt. Von hier geht die Leiche Abends m­itielst Separat-Trains der Theißbahn nach Mezőr Bereny und von dort nach Körös-Ladany, dem Stammfuß der Wend­­heims, um dort gelöst am 10. d., um 10 Uhr Vormittags, in der Fa­­miliengruft zur ewigen Nuhe bestattet zu werden. Der legtere Theil der L­eichenfeier von der UVebernahme am Mittwoch Morgens an geschieht auf Anordnung und unter Zeitung des 4 Minister- Kollegiums. _ an jahre erfolgten Hinscheiden ihres innig geliebten Bruders, bezte- Tageskalender. —Dienstag-8.Juli.— Der Finanzminister empfängt um subht- Akademiet Vibliothek vmis bis 7uhr.· Nationaldschfenung Mineralogisches Kabinetund­bitois­thek von 9 bis 111hr. Akargarethenstisel:Die Rima Bombat derkas­tional-Kapelle in d eroberte,die Regime­rts-Kapelle Toscanam der untern Restauration. · Zel­ iergarte 11:Den ganzen Tag über geöffnet. ·» : : 4 ü Seitens der Familie wurde heute die folgende Trauer-Anzeige angegeben : Baron Ladislaus Wendheim und dessen Gemahlin geb. Gräfin Franziska Szapáry, Sternfrenz-Ordens- und Palastdame, Baron Viktor Wendheim und Gemahlin geb. Gräfin Marie Ap­­ponyi, Sternkrenz-Ordens- und Palastdame, Witwe Baronin Johann Kray geb. Baronin Marie Wendheim, Witwe Gräfin Emil Dellewffy geb. Baronin Pauline Wendheim, Sternkreuz Ordens: und Palastdame und deren Kinder, geben tiefbetrübten Herzens Nach­­richt von dem nach langer, schmerzvoller Krankheit und Empfang der ‚Sterbesakramente am 7. Juli um 11 Uhr Born. In seinem 68. Lebens­­(In der Veilage)finden sich:ein Feuilleton»Ein Besuch im stillen Paris«von Ernst Reller und eine Fortsetzung von Jökai’s Roman»RabRäby«­. (Aus Wien)wird uns von heute gemeldet.Graf Andrassy ist heute nach Aussee abgereist.Se.Majestät hat heute Vormittags in besonderer Audienz den Kriegsminister Rylandt-Rheidt,den Generals stabssches FML.Schönfeld und den FML.Jovakovics empfangen. Erzherzog Johann Salvator ist heute Früh von hier nach Komorn abgereist.Aus Petersburg ist heute der Staatsrath und Präsident d­er­ Sektion der kaiserlich-russischen Kabinettskat­zlei Michel Tschistiakoff hier eingetroffen­. (Baron Ladislaus Majthenyi)feierte ge­­sterit seine Innstallation als Obergespan­ des Neutraer Komitats.Die Deputation des Komitats reiste dem Obergespatk mittelst Separat­­zuges bis Neuhäusel entgegen,­wo sie ihn feierlich empfing.In Töt­­megyer,Surärey,Konrjåth wu­rdentm den Obergespan Ansprachen gerichtet.In Neutra wurde er mit grosser Begeisterung empfangen und hielten im Bahnhofe Bischof Krajcsik,in der Stadt der­ Bürger­­meister und der Piariste 1­-Direktor,im Komitatshause der Vizegespan Ansprachen Die Stadt ist mit Triumphbogen,Kränzen,Fahnen und Teppichen geschmückt (General Villecz)wurde als Ritter des Eiser­nen- Kronen-Ordens II.Klasse im Sinne der Statuten in den Freiherrn­­stand erhoben. (Zirczer Abtei­)In Angelegenheit der Zirczer Abt-Wahl wurde mitgetheilt,daß die Vorlage hinsichtlich der Kan­­didation er Majestät dem Kö­nige bereits unterbreitet worden sei. Diese Mittheilung beruht auf eineerrthum,denn die Präsentation findet erst morgen,8.Juli,in Anwesenheit des Bischofs von Veß­­prim,im Wege geheimer­ Abstimmung statt.Hinsichtlich aller drei Kandidaten wird besonders abgestimmt werden,sodaß alle drei Kandidaten der Majorität sin­d. Nationaltheater. Die Sommer-Saison an der Oper fand am heutigen Abend einen“ effektvollen Abschluß. Bianca Bianchi verabschiedete sie von unserem Publikum in der Titel-­partie der „Lucia“. Das Haus war in allen Räumen dicht bel­iebt, die Stimmung eine so animirte, wie dies sonst an einem „Lucia”- Abend( fi) nicht leicht zu ereignen pflegt. Die „Lucia“ der B­iandi­i war aber in der That eine brillante Gesangs­­leistung und in der Wahnsinns-Szene des zweiten Aktes ein Meisterflüg­her Bravour. CS dürfte kaum eine andere Partie geben, in welcher das eigenartige Talent der Biandi­ni in so überzeugender Weise zu erproben vermag , aber anch fann eine andere, in welcher die Grenzen­­­ieses bedeutenden Talentes so bestim­­t erkennbar sind. Die Bianchi bes ist eine weiche Koloratur und eine leicht ansprechende Höhe, natürliche Empfindung und aus­­drudsvollen Vortrag. Aber der heiße Athem der Leidenschaft mehr nicht aus ihrem Gesange, die Schlagkraft des dramatischen Lebens pulsirt nicht darin. Sie ist mit einem Worte Feine d­ramatische Sängerin. Ihrer Bedeutung thut dies seinen Eintrag, denn sie zählt schon heute, ver­möge ihrer rein virtuosen Gesangstehhnik zu den ersten Sängerhnen unserer Zeit. In ihrem ganzen, nicht eben groß angelegten Wesen liegt etwas Fertiges, Abgeschlosfenes, das wie ein Zeichen echter, wahrer Kunst überzeugend und beruhigend wirkt und ein wohl­­thuendes Gefühl der Sicherheit bei dem Hörer erwedt. Aber auch dieser Genuß ist fein, ganz ungetrüibter: die jugendliche, sympathische Stimme zeigt sclton mitunter mersliche Spuren von Ermüdung und Anstrengung, es ist, als ob der erste Schmelz davon bereits abge­­streift wäre; so fehlen dies wenigstens in der Arie und dem Duett des ersten Astes. Umso größern Beifall und Applaus entfesfelte die Sängerin mit der musikalischen Wiedergabe der Mahir­sinnsszene, die von ganz außerordentlicher Wirkung war. Nag dieser, wie nach den übrigen Hauptnummern manche die Bianchi T wiederholt gerufen und mit Beifall überschüttet. Sie darf sich der lebhaftesten Sympathien unseres Pubblitums verfigert hab­en, so oft sie wieder bei uns zu Gaste erscheint. Für morgen war eine Reprise der heutigen Vorstellung geplant; dieselbe wird jedoch nicht statt­­finden, nachdem die Sängerin sich außer Stande erklärte, an zwei Abenden nach­einander zu singen. Das Ende eines gräflichen Sprößlings. vor einigen Wochen starb in Gács Graf Johann Forgad, dessen Leben ein trauriges Interesse darbietet. Der Verstorbene war der Sohn des Grafen Anton Forgad, von hübscher Gestalt, gebildet und in seiner Jugend ein aaderer Kamerad. Sein Mannesalter vers­brachte er schon in elenden Kneipen und Branntweinhäusern in eri­­gem Tafel. An einem TJ Tage war er ein Herr und Spazixte als stattlicher Kavalier die Waignerstraße entlang, am folgenden Tage glich er einem abgerissenen Dingristen, der seit einem halben Sabre ohne Erwerb ist. Er hatte eine sehe veiche, aber bejahrte Frau ge­­heirathet, mit der ihm das Leben durchaus nicht gefiel; er forschte daher andere Gen­üffe und versch­wendete wahnsinnige Summen, bis er zum Bettler wurde. Im vorigen Winter lag er im Nomus­­spitale frank; er verließ dasselbe zwar in geheiltem Zustande, doch starb er fünf Monate später. Meber die Wanderversammlung Mittelthur-Professoren-Bereind­ wn Debreczin berichtet : Am ersten Tage erörterte Dr. Mori­ Kármán die in Nr. 20 des Bereins-Organs publizirten Thesen. Er verurtheilt die realistische und Humanistische Gliederung des Mittelfehul-Unterrichts und verlangt einen einheitlichen, harmonischen Unterricht ; insbeson­­dere erachtet er den Unterricht der lateinischen und griecischen Sprache für unerläßlich. Er beantragt schließlich: „Die Wander­­versammlung möge aussprechen, sie halte dafü­r, daß­­ die Mittel­schulen ihre Aufgabe nur auf Grundlage der lateinischen und grie­­cischen Sprache lösen können.“ Nach längerer Debatte über diesen Antrag reichte Professor B. Brödt folgenden Gegenantrag ein: „Die Wanderverfanm­­des aus im Hinwiif auf die Dienstpragmatik und andere wichtige Angelegen­­heiten im nächsten Jahre in Budapest zusam­mentreten werde, doch behalte sie sich vor, von der gastfreundlichen Einladung der­ Stadt Kaschau ein anderesmal Gebrauch zu machen. — Dr. Adolf Runcz beantragte, die Negierung möge aufgefordert werden, auch seitens der Staatlichen Schulen zwei Vertreter auf Staatsforten zu den Wanderversammlungen zu entsenden. Der Antrag wunde angenom­­men. — Zu Ehrenmitgliedern wurden­ gewählt: Superintendent Ba­lentin Nevep, Bischof Spolyi und Staatssekretäir Tanarky. Schließlich wurde das Resultat des Skrutiniums für die Neuwahl der Funktionäre verkindet. 63 erscheinen als gewählt: Anton B­ez­vecz zum Präsidenten, Raul Hoffer zum Vizepräsidenten. Sterenanstalt­ Der Minister des Jemern hat den Antrag der Stadt Ezegl&d in Betreff unentgeltlicher Ueberlassung der nöthigen Stundparzellen zur Erbauung eines Landes-Irrenhauses für in­ Invalile und gemeingefährliche Geistestranfe­n nahden, mittlerweile lung möge aussprechen, die Frage der Mittelschule sei noch nicht in ein solches Stadium gelangt, daß man darüber mittelst Ab­­nimmung meritorisch entscheiden könnte und daß sie die von vem Referenten entwickelten Ansichten nur als Ideen-Austausch betrachte.“ Dieser Gegenantrag wu­­de mit 81 gegen 11 Stimmen­­ angenom­­­men ; übrigens wurde dem Dr. Kármán für seinen interessanten und lehrreichen Vortrag der Dank der Versammlung votixt. Der Nachmittag des ersten Tages war der Besichtigung des­ Kollegiums und der landwirt­schaftlichen Akademie gewidmet. Am zweiten Tage lud der Debresziner Brofessor Gsrefi ü­ber die Ver­­gangenheit der protestantischen Schulen. Sein Bertrag war eine sehr interessante historische Studie über die Organisation und die Ent­wickung der protestantischen Schulen in Ungarn. Hierauf la$ Brof. NEvy im Namen des Brof. Say einen Vortrag über die Noth­­wendigkeit einer Dienstpragmatik. Der Vortrag wird im Bere­n3- Organ erscheinen;­ die Negierung aber wird erjagt werden, eine detaillirte Dienstpragmatik verfallen zu lassen. —­ieber das Tele­­gramm des Kaschauer Bürgermeisters Theodor Münster, in welchen dieser die Wanderversammlung einlud, für das nächte Sahı Rajdan um Ninarte zu mählen, murdo_hoichlaiten Bob —sie rag insb marenns farm­er 1% (xi 7 ... &tie Stadt Halas) wurde am 1. Juli neuerdings von einem fürchterlichen Orkan Heimgesucht. In der Nacht vom 1. auf den 2. Juli, zwis­chen 1 und 3 Uhr, erhob si ein riesiger Sturm, die Schleusen des Fiemamentes öffneten si und ein schredliches Negen- und Hagelwetter entlud sich über das ohnehin fchwer heim­esuchte Territorium der Stadt und richtete an mehreren Wirthe Er­schäften beträchtlichen Schaden an. Die Heufehlung wurde­­ vom Sturme in alle Gegenden der Windrose entführt und vernichtet. Von den Saaten wurde ein bedeutender Theil gänzlich vernichtet.” Auf der Bukta Sana wurde der 17jährige Knecht Franz Tri, welcher sich unter das Dach einer Scheuer geflüchtet hatte, von den Balken des in Trümmer gegangenen Gebäudes erschlagen. (Reihentransporte aus Bosnien und der Herzegovina.) Der Minister des Innern hat angeord­­net, daß die bezüglich der Leihentransferirung durch die Behörden in Bosnien und der Herzegovina ausgestellten Weihentransferirungen Scheine an hier anzuerkennen seien. ‚Die Heiligen­ P­rozesstionen) Am 2. d­M war in der Gemeinde S­t.­Maria bei Berßelet Kirchmeß, bei welcher Gelegenheit, wie üblich, viele Progesionen zusammenströnten. Nag dem Gottesdienste wurde gegessen und getrunken und, wie es sein, zu viel getrunken, denn es entstand unter den Buidgen eine Nas­serei, welche bald in einen so argen Gizeh ausartete, daß drei Todie und ebensoviel Schwerverwundete am Blase blieben. Diese häufigen Schlägereien — bemerkt „Füng, Hhl” — sind ein Grund mele für die Auflassung dieser mittelalterlichen Instit­tion. (Kincsem’s Bruder­)Unter den Weiden zu Täpiög Szt.­Moirtongrc ist ein Fohleuzes ist KincseuUs jü­ngerer Brudes« und hat seitte 16112 Fkrrkst.Diesesterd ist schon seyt der Grgens stemndhoher Witten.Nahezu eines Idiål­on ist gegen hundertfaches Geld der Englän­der dar­aus gesetzt Es ist so gutes Blu­t wie seine Schwester,welcher sich nach dem Berliner Sieg die Gräfin Palma Käxolyi nur zögernd näherte,um sie zu streichen,weil sie dis Weißen Graces Handschuhe zu verderben fü­rchtete.Eitle FurchtkKiste­; es einschwetzt nich ihr Bruder wird nicht um eine halbe Limra hinter ihr zurückstehen. (Tod durch einen Natterbiß.)Man schreibt aus Steiermathn einem wegen des Vorkommnvs giftigen­ Nat­­­ttern verrufenen Thale bei Seeriese tritt Strick­mark wurde kürzlich k­ein Mädchen von einer Kreuzotter beim Pflückenpon Erdbeerenig· den Fingergebiss eicikt­d erlag den Folgen des Bisses amt darauf­­folgenden Tage. Vom Er-Khedive. Wie der „Opinione” aus Neapel gemeldet wird, ist der Er-Shedive Ismail Balda am 3. Sal um 11 Uhr an Bord seiner eigenen, von Hail Balda befehligten Dagt dort eingetroffen. Die Bemantung des Schifes und das Gefolge des Exi-Shedive belaufen sich auf 225 Personen. Ismail it von seiner Familie begleitet. Unter seinem Geleite befinden si­e Talat Baldja, Rahib Balda und Shiam­ Balda. Während die Anwesenheit des Harems darf Niemand das Schiff besuchen. Der Er-Khedive hat den Auftrag ertheilt, auf seine Rechnung einen Balaft in Neapel zu kaufen. Er verbleibt provisorisch a Bord und empfing am­ 4. Juli den Besuch des Präfekten und des Bürger­­meisters von Neapel, Prinz Louis Napoleon. Ueber die Todtenfahrt des kaiserlichen Prinzen liegen folgende Nachrichten vor: Die Leiche des Prinzen Napoleon Tangte am 10. v. M. Nachmittags in Durban mi Sn Wietermorisburg fand ein solerner Trauergottesdienst statt. Der Sarg wurde von Vertretern eines jeden dort anmwesenden Truppenkorps aus der Kapelle g­eran­gen und von der ganzen Garnison, der Katholischen Geistlichkeit und den Behörden in feierlichem Aufzuge nach dem Bahnhofe geleitet. In Durban wurde die Leiche von den Bürgermeister und den Behörden empfangen. Auf den nach der katholischen Kirche führen­den Straßen bildete die Garnison Spelter. An nächsten Morgen wurde der Sarg an Bord des Schleppdampfers „Udor­nis“ gebracht, um nach Ihrer Majestät EAT „Boadicen” Zwunge portivt zu werden. Nach dem Einschiffungsplage wurde er unter in­ gemessenen Panfen abgefeuerten Kanonenschi­ffen von den Marine und Militär-Behörden eskortirt. Die „Boadira“ segelte am 12. Juni, Vormittags 9 Uhr, wag Simons­ Bai ab, und wird deren Ankunft daselbst am 15. Sun eriwartet. — Aus Simons Bat, 15. Juni (via Madeira) wird gemeldet: „Ihrer Majestät Schiff , Bondicea" kam mit den Mederresten des Prinzen heute um 1/5 Uhr Nachmittags hier an. Der Sarg wurde um 3 Uhr nach dem Truppenschiff „Orontes“ überführt, worauf von dem röm­isch-katholischen Bischof eine imposante religiöse Feier voll­zogen wurde, bei welcher Sir Bartle Frere nebst Gemahlin, die Soigen der Regierungs-Departements, Jürwie die Slotten­- und Militär - Behörden zugegen waren. Während der Todtenfeier wurden S Kanonenschhsfe abgefeuert­­ und auf der Monte von der „Doadicen” nach dem „Oxontes“ bildeten die Boote der Kriegsschiffe Spalter. Bater Rooney begleitet die­ Weber­reste nach England.” Aus Madeira, 4 Suli, liegt folgende Nachricht vor: „Das­ Truppenfift „Oxontes“, auf deren Hauptded fi ein Mausoleum mit der einbalsamirten Leiche des prinzen Napoleon befindet, segelte Heute Mage mittags ums Uhr von hier ab.Memengartet,es werde am nächsten Mittwoch in Portsmouth eintreffen Während es hier vor Anker lag,begab sich eine Anzah­l Privatbesucher an­ Bord und viele derselben­ legten Blum­enkränze auf dem­ Sarg des" Princh".Pater Nooney,der katholische Priester,der die Üe­erreste begleitet,liest täglich eine Messe in der an Bord hergestellten pro­visorischen KapelleJnanchal fanden keine öffentlichen Trauer- Kundgebungen statt Der Sargstether unter der Obhut des Oberstens Pom­perton Der Leichnam wird nach der Ankunft in Be­ne Bord der Admiralitäts- Yacht , Endautrek" nach Woolwich befördert werden. Die anfängliche­­ Absicht, die Leiche in Gamden House auf einem Waradebett aufzustellen, ist aufgegeben worden. Sämmtlihhe Prinzen der fentalischen Familie werden si dem Leichenzuge ans­­chließen.” " Wie den , Standard" aus Madrid geschrieben­ wird, hat die Kaiserin Eugene ihrer hochbetagten M­utter­, der Stäfler Montijo, mitgetheilt, daß sie beabsichtige, bis nach dem Begräbnisse ihres Sohnes in England zu bleiben, alsdann einige Monate der Zurücgezogenheit in einem Kloster in der Nähe von Burgos zu ver­bringen und später ihr Domizil bei ihrer Mutter zu nehmen. V Preußens Orden) Nach den neuesten Hof und Staats-Handbuch gibt es gegenwärtig im Preußen 111 Ordens- Hofrufungen. Bei der am 18. Jänner 1810 vorgenommenen Geweis­­terung der königl. preußischen Orden und Ehrenzeichen gab es dumm nur 11, so daß dieselden in noch nicht 70 Jahren mn 100 gewachsen sind. Unter Friedrich Wilhelm IL. wurden, außer der durch die Befreiungsfriege herbeigeführten Vermehrung im Ganzen nicht viele Abenderungen vorgeno­mmen, während eine größere Umgestaltung unter Friedrich Wilhelm IV. erfolgte, der ach einen neuen Orden, die Friedensstaffe 008 Ordens pour le mérite fire Wissenschaft und Kunst (1842) stiftete und den Militärpersonen, welche den ob­er. Adler-Orden erhielten, die Schwerter am Ninge­nen verlieh und die Hohenzollern-Medaille gleichfalls in’3 Leben vief. Der sedige Kaiser hat bei seiner Krönung den Kronen-Orden ner gestiftet, das Groß- Kreuz des Hohhen Adler Ordens eingefü­hrt, das Eiserne Kreuz w­iederbelebt, den Duifen Orden erweitert und außerden verschiedene Ehrenzeichen und Verdienstgrenze in Folge der Striege gestiftet. (Von den drei neun ernannten preise­nden Ministern) gibt der„ Berliner Börsen-Couvier“ fol­gende Char­akterskizze: »ist Herr­ rin­ Puttkamer an belangt,der be­rufen sein wird,die Str­eitaxt,mit der bisher der Kulinr knopfgeführt ist,zu­ begraben­,so ist derselbe b ist der Oberprä­sident von Schlesien gewestn Früher war er Oberpräsident von Elsaß-80thri1ikkerk.Herr v.Pntts­kamer gilt als ein hochkonservativer Mann,von der Couleanleifts Retzmr’s,eiikevangelisch­ Orthodoxer,ein Gegn­er des Kulturkanpfs, wie Falk ihn fü­hrte,er befindet sich unter den vom Könige ers­­­nannten dreißig orth­odox«e 11 Mitgliedern der evangelischen General­­­synode. Er hat außerdem einen großen persönlichen Verzug und der besteht darin, daß er von Seiten der Frau Fürstin her ein Bar wandter 003 Hauses Bismard­it. Die Frau Fürstin hieß, wie man weiß, ehe sie vor z­weiundreißig Jahren den damaligen Heren Otto v. Bismarc-Schönhausen heirathete. Fräulein Johanna Butt famer sind die Fürstin ist eine Gousine des Kultus. „Bird ein angeheiratheter Retter des Fürsten in das unter den Linden gelegene Ministerium des Kultus, das man eben um Bismard sehr gern gesehen ist, und vom Hause Bismard bis zum Drinisterfeifel ist, wie Die Dinge heute liegen, nur ein Schritt. „Einen­ hochkonservativen Nachfolger “ erhält Der scheidende Dr. war „Sott 1­and” nicht at­to "­­d2s fünfzigen Ministers Barmen. hat e3 Kennt- Er TÜTE a = 6­ - - 7 ER 7 S BASE:

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