Pester Lloyd, August 1879 (Jahrgang 26, nr. 211-241)

1879-08-01 / nr. 211

« N | 1879..—Yr.211. Abonnement für die öferr.-ungar. Monaräte für den „Vierter Lloyd“ Morgen und Abendblatt) (Erfgeint auch Montag Srüp und am Morgen nach einem Feiertage.)­ür Budapest: Rit Yofiversendung: Banzfährti res rüber, fl. 5.50 | Ganzfährt, fl. 24.— Biertelfährt, Halbjandid „ 11.— Monatlich) n 2­— | Halbjährl. „m 12.— Monatlich Ait separater Polversendung des Abendölettes . . fl. 2. vierteljährlich mehr. Für die Säufriite Sinnenzeilun­g oo sees ee gy 2.— ső Don pránmnnehirt für Yudaperk in der Administration beg. „Veiler Stand“ EEEROLR oftämter, Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Pohenweisung durch alle fl. 6.—­n 2.20 Anferafe und Einschaftungen für den Offenen Sprechlant werden angenommen, Budapest in der Administration, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncens Expeditionen der L. Lang, Dorotheagafie Nr. 85 Hansensteim , Vogler, Doro­­theagafie Nr. 12. Insertionspreis und aufliegenden Tarif. Unfrantirte Briefe werden nicht ange­­nommen. FE Schsundzwanzigster Jahrgang. Redaktion und Administration Dorstheagafie Nr. 14, erften Stod, Manuskripte werden in Reinem Salle zurückgesiel­lt, wzenig Nummer 7 6 kr. Saferafe werden angenommen im Auslande: In Wien: Bei A. Oppelik, Stu­­benbastei Nr. 2; RR. Mosse, Seiler­flätte Nr. 2; Bansenstein dr Vogler, Beifn­ggaffe Nr. 105 A. Niemetz, Alfervorftacht, Seegaffe Nr. 12; G.L. Banbe & Chemp. Singerstrafe; Betier & Cie, I. Stiemerg. 13. — Paris: Havas, Unffite & Comp., Place de la Bourse. — Vramkfars a. M. in allen Verschleisslokalen. [79 = masse é Comp. Streitag, 1. August. Abonnement für das Ausland (Morgen: u. Abendblatt.) Vierteljährig: Für Deutschland: Fri uns mit direkter Stetigbandsendung 9 fl., beim näc­hsten Postamte 13 ME. 76 BF; für die Ponau-Fürstentpännern: bei ung 9 fl., 6. nänften Postamte 17 Sc. 20 Cent, ; für Staffen bei und 10 (1. 50 fr., b. Postamte in Triest 10 fl. 18 kr. ; für Franke­rei) bei und 10 fl. 50 fr., bei Havas, Laffite u. Co. in Paris Place de la Bourse, 28 Arc8,85 €., August Ammel in Straßburg 28 De 95 €., für Spanien, Portugal bei uns 10 fl. 50 tr., b. Post­­amte in Straßburg 23 M. 8 Bf. , für die Schweiz bei uns 10 fl. 50 Tr., bei den Boftanters 18 drcs. 75 E.; für Großbritsnnien bei uns 10 fl.50 Fr., b. Postamte in Köln 23 ME 8 Pfr für Belgien bei und 10 fl. 50 fr. Postamt Köln 23 M. 8 Hf.; für die Berlin. Stenten vor Mordamerika bei ung 10 fl. 50 fr., Wr. Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 Mt. 8 Bi.5 für die Türkei bei ung 10 fl. 49 fr., bei den baselbft aufgestelten f. T. Bofterpeditionen 7 fl. 15 fl., für Griechenland mit Egypten bei und 10 fl. 50 fl., b. Portamie Zeit 10 fl für Schweden, 22 Mi. 8 für Montenegro a. Serbien bei uns 9 fl., bei fanmilien dortigen Postämtern 7 fl. 15 fl. . 18­80.2 aha Dänemark und Island bei und 16 fl. 50 fl., beim Bostame Kiel Pf. für die Niederlande bei ung 10 fl. 50 Fr., b. Rostamte DPerhansen 2 Dir. 9 Wi.z ki rez na APR 7 .- »p--x-—;-s-» SE EEE ET TEN ERTETNENGER NET LERRE EEE RE Aeöer denHtandntserer gzteyzucht, wie sich derselbe auf der Stuhlweißenburger Ausstellung präsentirtei erstattete Dr­ Robert Czi­lchert an die Budapester Han­delss un­d Gewerbekammer einen erschöpfenden,sehr interessanten Bericht,welchen wir im Nachstehenden reproduziren: Das Bild, welches die drei Gattungen unserer Hausthiere auf der Anzstellung darboten, fann ich vorerst nicht anders als im Allge­­meinen, sowohl qualitativ, als quantitativ als durchaus bedeutend bezeichnen. Vom Borillenvieh haben 24 Züchter 242 Grad ausgestellt, hievon vertraten leider nur zwei Aussteller die Fleisc­­race, hingegen 22 unsere allerdings vortreffliche, "doch­­ nur zur Settproduktion ausgezeichnet geeignete Yandesrace. Wenn wir aber die von Jahr zu Jahr erschiedlich zunehmende Abnahme unseres Schweine-Ex­ports und den den Weltmarkt mehr und mehr beherrschenden imposanten Import der sehr billigen amerikanischen Fettwaaren unberücsichtigt lassen und mit uns aller Entschiedenheit nicht je eher auch die Züchtung eminenter Fleischracen aneignen, fo ft es unzweife­lhaft, daß wir die Millionen, die uns die Ausfuhr der Schweine bis fest alljährlich eintrug, ganz verlieren, und indem wir die Deckung des großen Bedarfes des Weltmarktes an guten Schmeinefleisch-P­rodukten unseren occiventalen Nachbarn überlassen, selbst so recht eigentlich im eigenen Fette erfu­den. Die Fleisch­­zichtung war in sehr gut gezüchteter reiner Suffoll-Race dur­ den Grafen Sofef Zamoikly aus Motefis im Trenesiner Komitat, und auch Herrn Aler. Neumann, Pächter von P­olgärdi, vorgestellt. Unter den ausnahmslos ausgezeichneten Ausstellungen des ungari­­sen sogenannten Mangaliga-Schweines aber sagte ganz besonders hervor die Sendung der Sundationalherrschaft Varocsa und der königlichen Gestütsherrschaft Dtezöhegyes, Daun die von Barth, Balásházy aus Ködomb, und Johann u. Ludwig Purgly aus Zompapupta. : 5 Nicht ganz so günstig erschien das Verhältniß der oeciventalen Kuftun-Nacen zu der ungarischen Ur-Race bei dem auf dieser Anstellung erponn­ten Hoxrnpieh, obschon wir auch hier in Anbetracht der ganz einseitigen Vorzüge und der sehr langsamen Entwicklung, daher ungleich theureren Aufzucht des ungarischen Windes, eine größere Anzahl und Auswahl des bei uns sogenannten „Schweizerviehes“ gern vorgefunden hätten. Von den 251 Stüden Hornvieh gehörten 113 Gremplare zu den verfiedenen Kultur-Namen, 138 Grad zur ungarischen, jene dur­ 15, diese durch 16 Aussteller gebrag­t. Die beinahe ohne Ausnahme ganz tadellose E­rscheinung der bei uns ak­limatisirten ausländischen Hornvieh-Schläge deutete uns auch hier neuerdings an, daß unser mehr orientalisches Klima auf das doch zumeist domestizir­e Kind keinen so altevirenden Einfluß ausübt, daß derselbe in seinen ursprünglichen Eigensc­haften nur Schwer zu erhalten und vor Degeneration zu bewahren t­, daß also der ungarische Landwirth gezwungen wäre, wegen­­­iefer Schwierig­­keit allen jenen mannigfaltigen Bor­deilen zu entsagen, die er sich durch die Zucht einer oder der anderen feinen individuellen Ver­­hältnissen und Bedürfnissen am besten entsprechenden occidentalen Kultur-Name sicher verschaffen kan. Die Weißenburger­ Landes- Ausstellung wird also gewiß auch in Dieser Nisetung nicht ohne Nasen bleiben, denn wenn sie auch nicht alle oder die meisten w­est­­europäischen vorzüglichen Viehschläge zur Anschauung brachte, hat sie doch unsere Landwirthe mit ganz vollkommenen E­emplaren mehrerer eminenter Stämme bekannt gemacht und Gelegenheit ges­coten, durch den Augenschein zu ermitteln, welche dieser Namen für diese oder jene Gegendverhältnisse die meisten Borxtheile verspricht und in Farbe und Bau auch dem individuellen Geschmack zumeist zusagen möchte. · » · Vortreffliche Gelegenheit bot für dieses Studium die Ost­­ee und sogenannte Holländische­ Race melde in Brachtexemplaren durch Stein aus Martonvajar, den Grafen M. Lonyay, E3ery u. M. ausgestellt war. Die Kreuzung Dieser und auch der Berner Race mit dem englischen Shortgorn vers­anschaulichte uns wieder Herr v. Eséry in dich aus bemerkenswerthen Stücen, sowie die körperlich so ansehnliche Berner Nase auf den Almen und in den grünen Thälern der Schweiz wohl auch seine stattlicheren Repräsentanten aufiweifen dürfte, als in Meikenburg die Gräfin Yohann Gziraty, Graf Anton Cziráty u. a. A. zur Schau gestellt hatten. Die konstanten Pinzgauer maden duch deren Neumann aus Bolgárd­, und die vielleicht über ihr Verdienst schnell zu einer Berühmtheit gekommenen Allgäuer, der Die Altenburger Akademie und die königl. Gestütswirthhaft bishér in einen solchen Anstalten wirdiger Form vertreten. Die französische EharolaisNace zeigte uns die Ytranteller Wirthschaft des Randes-Agrikulturvereins in 4 Ballen, die in ihrem Bau zum Ber­euche einer Kreuzung mit der ungartigen race geeignet scheinen. Interessant war endlich die Ausstellung der Möllitchthaler und der Murbodener zwei Viehschläge seitens der Babolnaer Fön. Gestütswirthschaft. Der angeblich große Milcreichthum bei sehr mäßigen Mutteransprüchen der Mölithaler dürfte diesen sehr bald eine größere Verbreitung im Lande verschaffen, zumal Farbe und Bau der Thiere recht gefällig ist. Nach diesen Kultur-Race 11 wendeten in unszms Beur­thei­­lungdn er weder durch irgendeine Laune noch die verschiedenen Be­­dürfnisse der Menschen in ihrem Urwan veränderthe ungaris­­chen NatursRacH welche hier»1uistreitkgikx ihrm zwqllenpeisten Jachtauflage vorgeführt wurde. Es ist natürlich, daß ein in un­vermischen Heerden und ganz wie es die Natur für den speziellen Himmelsstrich behufs stegreichen „Kampfes um’s Dasein“ im Sinne Darwins thut, gezogener Viehschlag das Auge des Züchters, das Körperbau anbelangt, mit dem vollendetiten Obenmaß und der größten Harmonie der Verhältnisse entzüden muß. Doc ebenso natürlich,­st es, daß der Züchter in diesem vollendeten Körper keine andere Eigenschaft vorauslegen und suchen darf, als diejenige, die behufs siegreicher Ausfehlung des Kampfes um’s Dasein nothwendig sind, also in diesem Falle große­­ Körperkraft, Widerstandsfähigkeit und muthiges Temperament, demnach — ökonomisch ausgedrückt — die höchste und notorisch auch wirtlich unübertroffene Arbeitsfähig­­keit. Eitel ist daher jeder Bersuch, aus dem echt ungarischen Horn­­vieh, bei Beibehaltung dieser feiner eminenten aber einzigen Eigenschaft, ein zugleich frühreifes, sich ferne mästendes und versch­­melzendes Vieh heranzuzüchten, da eben Diese legteren Eigenschaften die erste aufheben müssen. Der­ rechnende Delonom wird daher Frühreife, Mastfähigkeit, Milchreichthum dort holen, wo er sie als Race-Eigenschaft bereit fertig findet. Aber er beginnt bereitS zu fragen, besonders fett unsere unabsehbaren Weideflächen einer in­tensiveren Kultur zugeführt wurden, ob er denn das Plus der Arbeitsfähigkeit und Ausdauer des unvergleichli, Tostspieliger auf­zuziehenden ungarischen Ochsen doch nicht entschieden zu theuer bezahlt? Hit­folden vollswmi­hiheftlich durchaus nicht müßigen, aber auch das Horoftop der ungarischen Rindrace enthaltenden Gedanken schritten wir denn die Barrieren entlang, inter welcher sich 138 schöne Thiere befanden. Das ungetheilterte Lob unter den sechzehn Ausstellern erntete die königl. Gestü­tsherrschaft Mezöhegyes, unw­ür­­dig weihte sich an dasselbe das Vollblut-Gulvanich, welches Erzher­­zog Jojef, die Grafen Gsefonics, Emerich und Dionys Szédjenyi, das Oraner und Kalocsaer Erzbisikum, die Kapuvarer General­­pachtung, Graf Anton Gztáray, Herr dr. Sztankovanyiy und Die Zisterzienser Abtei Elöpallas ausgestellt hatten, so daß die Jury es nur aufrichlig bedauern mußte, nach Prämürung der Staats- und Fischlichen Hussteller mit Ohrendiplomen, in dieser Abtheilung nur zwei Gold-Medaillen dem Alferbesten zuerkennen zu können. Nicht unerwähnt können wir auch den bedauerlichen Ums­­tand lassen, daß das Ausstellungssomite die zuerkannten Streife, anstatt dieselben zur Belehrung des P­ublitums, zur billigen Be­liebigung der Aussteller und so gebotenen Unspornung des bei er Zucht und Wartung der Thiere betheiligten Personals, sofort wo während der Ausstellung in den betreffenden Emp­fängen sichtbar zu machen, sorgfant geheim hielt: und. exit -Tange ,nachdem die Thiere Weißenburg bereits verließen, zur Oeffentlichkeit brachte. Dieser Fehler hat die anspornende und belehrende Wirkung der Weißenburger Exhibition umso mehr beeinträchtigt, als den Besuchern desselben nicht einmal ein Katalog vor der zweiten Hälfte des Monats Lunt, i­o vieselbe sich bereits dem theilnahmslosen Ende näherte, zur Berfügung gestellt wurde. Es bedarf wohl kaum der Bemerkung, daß eine tägliche Befritigung von nahezu 3000 auf einen verhältnismäßig engen Raum zus­ammengehäufter Aus- Stellungs-Objekte ohnen einen solchen Leitfaden geradezu unmöglich sei. Doch auch im eigenen Interesse hätte das Löbl. Ausstellungs- Tontite sehr weise gehandelt, aus dem Erlös von 30­ bis 40.000 Katalogen nur per 50 fr., fid) eine Einnahmequelle zu Schaffen, die es ihr ermöglicht hätte. Für die sehr primitiven Biehstände von den Auss­tellern ein mäßigeres und zu den Blagpreisen der bisherigen Weltausstellungen in s einem so auffallenden Mißverhältnis stehen­­des Standgeld einzuheben. (Bortfegung folgt.) , Börsen- und Sandelsnagirid­en. (Der Ultimo) it am biesigen Blage ohne jede Stö­­rng vorübergegangen. Aus der Provinz it ebenfalls keine 3ab­­hm 98-Einstellung bekannt geworden. Der Geld­überfluß dauert so immer an und wenn auch, in Folge der gestiegenen P­reise, die Anforderungen für das Getreidegeschäft größer geworden sind, so verfügen doch die ersten Institute über so bedeutende Baar­­mittel, daß erstes Papier willig unter dem Bankzinsfuß essenp­­u­rd wird, Kurz, Nürnberger- und Galanterie maaren.­ [Bausirt von Em u Sul. Leipnifer)] Die Situation des Geschäftes hat sich bis Heute nur wenig verän­­dert und bewegt sic der Konsum in engen Grenzen, und im Sulajso mußte man sich mit Thezahlungen begnügen. — Iu Wirt­­waaren entwickelte sich wohl ein lebhafterer Verkehr. Die diesbezüglich an­reisende und direkt ertheilten Aufträge beziehen sich jedoch auf spätere Termine und kommen dem Suili-Geschäfte nicht zu statten. — Von Nadlermwaaren fanden alle Sorten Knöpfe, Spools­ und Strichwolle einige Beachtung, sonst aber war es ganz Stil. Der im August stattfindende Macht berechtigt zur Hoffnung, daß das Gespäft lebhafter sein wird. R.z. Betroleum) Buli-Rüdihan] Auf den für den kontinentalen Ver­ehr maßgebenden Märkten verlief das Geschäft während der legten vier Wochen ununterbrochen ruhig und kahen feinerlei bemexsenswerthe Preis-Flustuationen vor. Der Bremer Preis bleibt für prompte Waare bei ME. 7.05, August- Dezember ME. 7.30, Dezember allein ME. 7.45. Für innerhalb der deutschen Rollgrenze eingelagertes war um Mitte Juli rege Raufluft und prägte sich der bereits aktivirte Importzoll fast im Ganzen aus, da verzolltes Dezember-Del zu ME. 10.80 in Bremen willig genommen wurde. Wie in frü­heren Berichten an dieser Stelle mitgetheilt, wurden so im Mai über 1.000.000 Zztr. auf zollfreies deutsches Lager gebracht und erwies sich somit diese — wenn auch durch Lager und Ralo-Lafjten immerhin anerose — Spe­­kulation als lohnend. Bremen, Antwerpen, Hamburg und Stettin importirten während der abgelaufenen sieben Monate 3,700.000 Zatr. Von den Lagern gingen 3,190.000 Zztr. und verblieben, prompt Ab­­ladung und schwimmend mitbegriffen, 3,025.000 Bgtw.disponibel, somit 445.000 33tr. mehr, wie zur gleichen Periode des Vorjahres (1878: 2,581.000 B­ te., 1879: 3,026,000 B­ te.). Die Ausfuhr Amerikas steht in gutem Verhältniß zur Ausbeute der oil-creeks; es beziffert sich der Mehr-EGrport bis 28. Juni auf 31,000.000 Gallons gegen das Vorjahr (1878 : 114.000.000, 1879 : 145.000.000) und bleibt es, wie öfters hier erörtert wurde, fraglich, ob angesichts so überreichlicher Produktion von jenseits des Ozean Manoeuvres à la hausse überhaupt inszenirt werden dürften, denen doch eine unnatürliche Rückstaunung der nach allen Richtungen hin regulär ab­­fließenden Maffen-Erzeugung unbedingt folgen müßte. Der hier mehrfach besprochene Beruf unserer Häfen für die Versorgung ihrer naturgemäßen Nayons nähert sich immer mehr der Verwirklichung, und wenn es auch no­ auf lange hinaus an unseren Emporien an Terrain zur Durchführung von Transaktionen rein pofulativer Natur mangeln wird, steigert sich Doc tagtäglich der Umfang des effektiven Verkehrs. Nicht der Heinste Faktor bleibt hiebei der sich immer mehr regulirende Export von Zerealien, hauptsächlich öster­reichisch-ungarischer Mahlprodukte, nach dem Welten, weil die nicht ristante Spekulation auf NRüdfragt das Anlaufen fremder Fahr­­zeuge herbeiführt. Freilich müßte bezüglich der Einrichtungen, welche geeignet sind, als die Vorzüge und Fazilitäten von Welt- Stapelplägen A in Bremen oder Antwerpen zu bieten, auf unseren Nheden — namentlich­ in Bezug auf Petroleum — das Meiste noch erst geschaffen werden. Genügend ausreichende und zugleich­ billige Freilager, Entrepots wären hiebei Bedingung erster Neihe. Da unsere heimischen Fundstätten von Exrdmahl und Steinöl bald irgend greifbare Ergebnisse liefern werden, scheint weiter noch den desideriis pu­s zugezählen. Bezüglich P­artizipirung an der Aus­­beute der Marmaroser Petroleumlager liegt in M.­Sziget wohl von seit einigen Wochen die öffentliche Subskription auf; von den Resultaten derselben haben wir jedoch bis nun nichts vernommen. (AUygram-Karlstädter Linie) Wie der "Budap. Korv." aus Wien gemeldet wird, unterbreitet die "Verwal­­tung der Sü­dbahn demnächst dem ungarischen Finanzm­inister einen genau formulixren Antrag, betreffend den Verlauf der Agram-R Karlstädter Linie der Südbahn an den ungari­gen Staat. Brood-Busuder Strecke) Im Kommmunika­­tions-Ministerium haben — wie die „Budap. Korr.” meldet — in Anwesenheit des Vertreters des Agramer Grenz-Kommandos, Gel­­­rons-Chef8 Bayer, die Verhandlungen bezüglich Ueber­nahme der sieben Kilometer langen Gifen­bahnlinie Brood-Bufud seitens der un­garischen Staatsbahnen stattgefunden. 68 wurden alle Betriebs- und BVBerrennungs-Modalitäten festgestellt und ver­­einbart. — Von der Däalya-Brooder Gifenbahn aus findet von jegt nicht nur ein diverter Frachten-, sondern auc diverter Personen- Verkehr bis Sentca statt. Ungarisches­ Bodenfredit-Institut.) Viertel­jahr3-Ausweis per 30. Juni 1879, Aktiva: 1. Hypothesan-Dar­­lehen (Hypothefarisch bedeckt durch fl. 137,067.876,55 Bodenwerth und fl. 24,127.586.89 Nebenmert­e) : a) in Rapierwährungs-Pfand­­briefen und Nenzenscheinen fl. 46,381.458.19, b) in Metallmährungs- Pfandbriefen fl. 10,606.787.01, c) in Baargeld (laut §. 52) fl. 63.093, zusammen fl. 57,051.338.20. 2. Disponible Fonds: a) Baarvorrath fl. 491.177.59, b) bei Geld-Instituten auf kurze Kündigung an­gelegt fl. 3,060.435.84, ec) Saldi und Borshüffe in laufender Rechnung fl. 1,319.865.21, d) Wechsel und Wertepapiere zur Deckung des Pfandbrief-Spezial-Sicherstellungs-Fonds, und zwar: aa) Wechselvorrath fl. 769.171.87, bb) verschiedene Efferten fl. 2,593.873.64, zusammen fl. 3,363.045.51, Totale fl. 8,234.024.15. 3. Brandbrief-Depot des solidarischen Haftungsfonds: a) Brand­­briefe in Papierwährung fl. 346.490, b) Brandbriefe in M­etall­­währung fl. 100.680, zusammen fl. 447.080. 4. Kaufsoilling des Institutsgebäudes fl. 250.000. 5. Mobiliarwerth nach Abschreibung fl. 3000. 6. Brandbrief-Tilgungs-Konto fl. 252.997.65. 7. Für unsere Forderungen im Subhafta­tionswege erworbene zwei Liegen­­schaften fl. 231 248.69. Zusammen fl. 66.469.688.69. : affjiva: 1. Pfandbrief-Umlauf: (hypothetarisch bedeckt durch fl. 134,166.007.56 Bodenmwerthe und fl. 23,655.030.59 Nieben­­merthe). a) Berlosbare Pfandbriefe : in Rapierwährung fl. 45,790.900, in Detailwährung fl. 10,667.040, zusammen fl. 56,457.940. b) Ber­loste Pfandbriefe : in Banterwährung fl. 473.300, in Metallwährung fl. 68.520, zusammen fl. 541.820, Totale fl. 56.999.760. 2. Zehn­­jährige Nentenscheine im Umlaufe (Hypothetarisch bedeckt durch fl. 8665.55 Bodenwerthe) fl. 100. 3. Waffenscheine im Umlaufe fl. 261.800. 4. Konto Sorvent-Forderungen an das Institut und von Hypothefar - Darlehen zurückbehaltene Beträge fl. 2,232.624.13. 5. Sällige Zinsen-Coupons im Umlaufe: a) von­ Rapierwährungs- Pfandbriefen fl.­ 66.454.755, von Metallwährungs - Pfandbriefen fl. 10.605, c) von zehnjährigen Nentenscheinen fl. 60, d) von Grün­dungs-Obligationen fl. 6410, zusammen fl. 83.529.75. 6. Tilgungs­­fond fl. 252.997.65. 7. G Sicherstellungs-Fonds: a) Goltdartischer Haftungsfond Kapital fl. 638.216.80, Zinsen bis 31. Dezember 1878 fl. 235.914.71, zusammen fl. 874.151.51, b) Gründungs-Kapital fl. 1,677.000, Naczahlung 1,909.300, zusam­men fl. 167.700, c) vom S­andesfond einbezahlt fl. 500.000, d) Geirägniß bis 31. De­zember 1878 fl. 3,642.113.50. Hievon zu­gewiesen dem aa)­sfand­­brief-Spezial-Sicherstellun­gs-Fond (m Sinne des Gefeß-Artikels XXXVI : 1876) 5 % .vom fl. 56.457.940 betragenden Brandbrief- Umlauf fl. 2,822.897, bb) Berlust- und Gewinn-Konto : Saldo am­ 30. SSunt 1879 fl. 819.216.50, zusammen fl. 3,642.113.50, Totale fl. 5,183.945.01. 8. Saldo verschiedener Rechnungen. fl. 1,454.932.15. Zusammen fl. 66.469.688.69. von der Londoner Börse­ wird geschrieben: Die Gelderhältnisse unseres Blabes lassen sich mit den Worten „Alles im Alten” am allerfürzesten kennzeichnen. Wo die Kapitala­­nacfrage so gering ist, wie eben fest, und beste Wechsel von Drei Monat Beifallzeit zu 's auf offenem Markte estemptirt werden, da und Ge­­felbrt die Hficht zu ‚äußern. Dieses wird unstreitig von dem Getrage der Grate abbangen. Daß ein Theil derselben unrettbar verloren und ein anderer Theil so arg geschädigt it, daß wir im besten alle nicht auf einen and­ nur mittelmäßigen Durchschnitts-Ertrag­ rechnen dürfen, scheint leider nur all­zu wahr zu sein. Da aber ein paar Wo­­chen guten, warmen, sonnigen Wetters zur Besseiung der Ansichten noch ungemein viel beitragen könnten, ist es heute noch zu früt­, von einer riesigen, im Herbste bevorstehenden Goldausfuhr nach Amerika als von einer unvermeidlichen Eventualität zu reden. Solcher Ueber­­eilung hatten sich viele im vorigen Sabre schuldig gemacht, als die Ernte Hinter sehr maßvollen Erwartungen zurückgeblieben war. Hinterdrein waren­­ die Golderporte von Amerika dennoch von geringem Belange gewesen. Die Erklärung lautete damals dahin, daßs mir die amerikanischen Importe vermittelft­erporte von amerikanischen Bonds bezahlten, die massenhaft durch Amerika hier aufgetauft wurden. Daraus wü­rde folgen, daß eine gleiche Opera­­tion in 10 großem Maßstabe sich in diesem Jahre nicht wiederholen ließe und daß wir die prospektiven amerikanischen Getreide-Imports mit baarem Gelde zu bezahlen haben würden. Zum Theil wird dies allerdings der Fall sein, aber da der Aufschwung der Geschäfte drüben von Woche zu Woche größere Dimensionen annimmt, ist es andererseits Doch auch denkbar, ja, es it wahrscheinlich, daß Amerika wieder mehr Fabrikate von England beziehen und daß vieles in­folge dessen jene amerikanischen Kovn-Importe noch doch anderes als baares Geld werde bezahlen können. Alles dieses gehört indessen noch in den Bereich der Vermuthungen, für den Augenblick haben wir noch immer mit dem Ueberfluß an Baarkapital, nicht aber gegen dessen Mangel zu kämpfen. Unvorhergesehenen, unlieb­­samen G­entualitäten, z. B. groben Yalliments, gegenüber, ü­­ber angeb­aute Geldvorrath zu groß, um irgend­eine Besorgniß vor einer raschen, bedeutenden Geldvertheuerung aufkonımen zu lassen. Eine stetige Steigerung der­ Essompteläge müve nur durch eine stetige Dpesserung der allgemeinen, Geschäftslage zu erwarten, von dieser aber zeigt sich noch immer nicht die leiseste Spur. Fremde Anleihen und heimische Grindungen werden ebenfalls für die nächte Zeit nicht im Stande sein, einen namhaften Theil unseres Kapital-Ueber­­flusses zu absorbiren. Was von den Iegieren bisher zu Tage trat, vermochte seine große Anziehungskraft; daß aber die eben in Paris ab­geschlossene Spexzentige Portugiesische Anleihe und das neue Lejseps’sche interozeanische Kanal- Unternehmen hier zahlreiche Betheiligung finden werden, ist mehr als zweifelhaft­. Was unsere Börse betrifft, so wurde sie im Laufe dieser Woche dur die günstigen Berichte vom südafrikanischen Kriegsschauplage und durch den Eintritt an­­genehmerer Witterung allerdings in bessere Stimmung verlegt, doch kam diese nur heimischen Baleurs, Konsois,, Kolonial-Rapieren und Bahn - Aktien zugute. Bei Legieren, die dur das am haltend nasfe Wetter am allermeisten gedrückt worden waren, beziffern sich die in den legten Tagen erzielten Avancen am höchsten, dagegen sind sie bei auswärtigen Fonds nirgend von großem Belang. Etwas fester­­ stellten sich blos Amerikaner, Ägypter, Rumänen, Brasilianer, Spanier, Portugiesen nebst, österreichischer und ungarischer Goldrente, ohne daß die Avancen bei ihnen in den besten Fällen mehr all­­er betragen hätten, wogegen andere Fonds entweder unverändert blieben oder am Schlusfe der Woche einen keinen Abschlag nachweisen. Alles in Allem genommen, waren die Umfäge in en Baleurs beschränkt und verdanken Diele ihre relative Fertigkeit mehr fremder als heimischer Kaufluft. Haupt- Spekulationsobjekt der hiesigen Börse waren heimische Bahnen, in denen die Baille stark engagirt war. Ein paar Sonnenblide genüg­­ten, sie zu zarhen Dedungen zu veranlassen, und, snofern die Sonne nur Stand halten wollte, dan wü­rde die bisherige Baiffe wahr­­scheinlich in eine starke H­auffe überspringen. Aus den Manufaktur Bezirken lauten die Berichte anhaltend Schlecht und vornehmlich aus den Gifenbezirken kommen fortwährend Gerüchte von bevorstehenden großen Falliments, die auf die verschiedenen Geschäftssphären been­­gend zurichwirten. · (Privatschiffe-Verkehr.)Am 30.Juzli an klinken Donau-Ufer gelandet:Schiff des Paul Luczenbacher auf 400 Meter Brennholz aus Veröcze.—Desselben mitsls Meter Vietholz aus Lütte. (Insolvenzen) Der Wiener Kreditoren­verein zum Schube der Forderungen bei In­solvenzen gibt unterm 30. Juli nachstehende Zahlungseinstellun­­gen bekannt: Franz Atteneder, Manufakturwaarengeschäft in Villach. Johann Schindler, Kaufmann in Wien. — Mathias Stalzer, Spe­­zeretwaarenhändler in Wien. — Samuel Grischmann, Gemischtwaarenhändler in Deutsch-Kreuth — F. Heim zelmann, Nürnbergerwaarendhändleer in Temesvár. — Georg Biljatovits in Belgrad. Fürst Blary=­Lofe)— Fortlegung. — Und endlich ge­­wannen je 60 fl. in Komm.-Münze: Nr. 17­72 193 202 259 360 420 570 768 777 845 1075 1083 1323 1333 1388 1442 1586 1603 1974 2076 2221 2480 2779 2832 2979 3063 3337 3386 8396 8413 3414 3420 3465 3467 3486 3533 3546 3703 3708 3720 3729 3733 3770 3873 4045 4231 4235 4356 4388 4400 4526 4661 4671 4725 4731 4802 4812 4882 4909 4998 5114 5164 5227 5698 5925 5975 5983 5988 6050 6103 6108 6109 6616 7197 7320 7378 7392 7530 8390 8626 8679 8698 8710 8805 9726 9802 9915 10107 10144 10875 10880 11095 11211 11455 11756 11792 11833 11931 12003 12674 12726 12780 12808 12937 6117 6230 6293 6406 6425 6516 7701 7849 8108 8163 8374 8376 8839 8880 8996 9109 9364 9370 10397 10432 10614 10733 10841 11607 11610 11700 11728 11745 12278 12358 12467 12528 12655 13009 13072 13109­ 13162 13206 13239 13284 13358 13400 13572 13593 13675 13801 13803 14215 14287 14417 14454 14507 14899 14906 15038 15113 15215 15931 16058 16062 16081 16145 16444 16522 16583 16713 16865 17246 17335 17395 17490 17571 17828 18025 18067 18090 18242 18482 18571 18753 18930 18939 19354 19425 19430 19187 19507 20077 20359 20411 20431 20819 20895 20901 21134 21546 21828 21835 22035 22323 22406 22528 22566 23000 23022 23088 23090 23655 23658 23738 23866 24­238 24267 24417 24447 24905 25001 25254 25295 26525 26540 26583 26598 26875 27278 27417 27452 27464 27471 27842 27865 28105 28267 28357 28759 28880 28970 29241 29402 30275 30574 30581 306652 80767 31437 31533 31667 31849 32251 32426 32508 32556 32585 33201 33228 33263 33518 34078 35008 85127 35484 55722 35874 35921 86027 36563 36645 37087 37125 31237 37816 37824 37813 38015 38411 38708 38745 38749 89081 39127 29938 40039 40068 40072 40139 40547 40395 40901 40916 41294 41858 41915 41978. 2763 33569 34121 33591 33632 33730 33773 33918 33974 34479 34614 34712 34887 Mühlen Tamen Elisabeth zu 324—330 in Berfebt, blieben 327 6., R­ouifen zu 327 gemacht, schlofflen 326 ®., Bannonia 1680 6. Zandes-Zentral-Sparkasse zu 110.25 getauft, blieben 110.25­6. Bang u. Komp. stiegen auf 317 &., Spodium auf 238 6. Steinbrucher Ziegelei zu 90 gemacht, blieb 90 ©. Pester Versicherung 116 98. Union 158 ©. 5, %ige Brandbriefe des V Bodenkredit-Sanfituts 102.25 6., 5%ige 94.50 ©. ., Die Abendbörse, blieb unverändert fest. Oester­­reichische Kredit-Aktien hielten sich 3 zwischen 275 und 274.80 «nicht effektive Lieferung der Stüde verstanden); unga­­rische Gold-NRente 93.45—93.50, Getreidegeschäft, Termine: Weizen per Harbst und per Frühjahr einiges zu steigenden Preisen gemacht, und zwar Herbst­ von fl. 10.95 —11, Frühjahrs- von fl.11.65—11.85, Banater­ Mais in allen Terminen hauffirend, August-September wurde bis fl. 5.85, G September-Oktober zu bis fl. 6.10, Oktober-November bis fl. 6.25, und Mai-Juli bis fl. 7.02), gehandelt, schlieht so Geld; internationaler Mais wurde per August-September zu fl. 5.70 vers­­auft. NReps, Kohle prompt, ab hier wurden 600 Mtr. mit fl. 11, 400 Mtr. mit fl. 10.75, ab Kirälgtelet 500 Mztr. mit fl. 10.75, ab Szolnot 400 Mtr. mit fl. 11 gefäloffen; Schluß per August-September 500 Mtr. mit fl. 11%,, 500 Mitr. mit fl. 11.75, und 500 Mitr. mit fl. 11.70, bleibt so Waare, fl. 11.50 Ö.; Baz water per Zuli Anguft ohne Geschäft, fl. 107, W., fl. 10.75 G. Tendenz matt. Getreide. Balanfa, 28. Juli. Der Weizen it geschnitten und ei geführt. Das Ergebnis in Kreuz oder Mandel ist ein m­ittelmäßiges und ebenso die Schüttung. Die Qualität wird eine sehr seltöne. Der Hafer ist bereits geschnitten, aber noch nicht eingeführt, es läßt sich bereits auch in diesem Artikel eine mittelmäßige Gunte fonflativen, selbst der Mais hat si seit dem legten Negen wieder gebessert. Magy MiGHály, 29. Juli. Die in meinem jüngsten Bericht ausgesprochene Hoffnung auf schöne Witterung hat sich leider nicht erfüllt, wenn fast jeder Tag brachte uns Regen­wetter, auch gestern regnete es den ganzen Tag über und ist in Folge dessen der Laborcze Fluß derart angeschwollen, daß D derselbe aus seinen Ufern trat, große Flächen überschwenk­te und den größten Theil der bereits erschnittenen Frucht fortführte. Auch unsere Stadt wurde von der Überschwenkung heimgesucht. 63 ist heute bereits zu Fonstativen, daß die heurige Ernte nur s­ch­wa­ch mittel sein wird. Im Getreide Geschäft bericht große Fertigkeit, der Verkehr entbehrt jedoch der Lebhaftigkeit, da Vorräthe mangeln. Es notiert: Weizen fl. 8.50 bis fl. 9.75, Roggen fl. 550-6, Gerste fl. 5.256, Safer fl. 4.75—5.25, M­a í 3 fl. 5.50—6, M­eß fl. 10.70—11, Alles per 100 Kilogramm ab biesige Bahn. M. Bari, 28. Juli. Die bisher sehvantende Tendenz unser der Getreidemärkte hat ab­gesichts der immer schlechter werdenden Ernte-Aussichten schließlich einer entschiedenen Hauffe Richtung Dag gemacht. Dieser Stimmungswechsel entsprach übrigens nur der Hal­tung aller anderen bedeutenden europäischen Märkte, Über die Einige Aussichten in Frankreich ist nichts Neues zu berichten ; für die Optis­misten ist der Ausfall noch zweifelhaft und die Möglichkeit einer Mittelernte nicht ausgeschlossen, die Beslimisten erwarten selbst von einem günstigen Witterungswechsel keine Besserung mehr. Die Wahr­­heit dürfte von diesen zwei Ertremen gleich weit entfernt sein. Einen Vorgeschmad dessen, was wir zu erwarten haben, bietet in­­dessen jedon der Schnitt im Süden. Die Ginte von Weizen ist bar selbst im vollen Zuge und gestattet also fon eine Appretia­­tion. Im dieser_­etegion nun, welche die meistbegü­nstigte im ganzen Lande ist, hat die Realität empfindliche Guttäuschun­gen verursacht. Anstatt einer guten, Mittelernte von Weizen wie man gehofft hatte, it man kaum eines schwachen Mittel-Extra­­ges sicher. In der Qualität, melde etwas besser als die vorjährige it, wird die einzige Kompensation bestehen. Wenn also schon im Süden­ die­­ Verhältnisse seine günstigere Gestaltung haben, so darf man sich in den anderen Regionen auf noch­ größere Enttäuscungen gefaßt machen. An Getreidehandel schien man sie denn auch dieser Ansicht zuzuneigen und mar Dies schon ein genügendes Motiv für die Hauffe, so wurde dieselbe begreiflicherweise noch accentuirt dur die Nachricht, daß die Grnte-Ergebnissse in Ungarn und Rußland weit hinter den Erwartungen zurückreichen und daß endlich auch, die vielgepriesene Ernte in Amerika gegen das vorhergehende Halt ein nicht unerhebliches Defizit voraussehen lasse.. Weizen. Ein Lebhafter Verkehr, bei prononenrter Hauffe-Tendenz hat sich auf allen unseren Märkten etabliert. Die Schmähe des Importes während der Lebten drei­­ Wochen begünstigte noch diese Haltung. So haben in diesem Zeitraume nicht mehr als 46 Schiffe mit Getreide die Dardanellen paffiet. Während der ver­troffenen Woche waren die Ankünfte auf unseren Hafenplagen noch ziemlich schwach. In Marseille betrugen dieselben 198.575 Mitr. gegen 154.225 Mytr. in der Vorwoche. Die steigenden Kurse haben dem Verkehr keinen Eintrag gethan und nach einem Wochenumgabe von 151.000 Mitr. schließen die Kurse um 50­­. bis Fre. 1 höher, als mit Beginn der Woche. Um ungefähr ebensoviel sind auch auf den anderen Märkten die Breite gestiegen. In Havre namentlich war die Tendenz eine sehr feste, besonders fü­r disponible Waare, von welcher das Ausgebot sehr schwach war. Aber auch Termin­­waare hatte sich wegen Begehrs und einer Hauffe von 50 E. zu er­freuen. In Paris verlief der Wochenmarkt in recht animirter Stimmung. Käufer waren in großer Anzahl vorhanden und haben um 50 6. fh­ einrheim­ischen, rote sie importirten Weizen mehr bes­willigt, als in voriger Woche Im Bariser Terminhandel hat die Hauffe andauernd das Szepter geführt. Auch schließen der laufende Monat und Augustum Frc.1—1.25, die anderen Termine aber nur um 25—906, höher als vor 8 Tagen. Schließlich sei mod­ erwähnt, daß die amerika­­nischen Graeditionen wieder in Zunahme begriffen sind und vom 12. bis 19. b. sich fire den Kontinent auf 232.000 Hektoliter (145.000 Hektoliter in der Vorwoche) und für England auf 558.250 Hektoliter (in der Vorwoche 627.850) beliefen. — Im sichtbaren Stab der Ver­­einigten Staaten ist eine Abnahme eingetreten ; vexfelbe bezifferte sich am 19. d. auf 4.112 Millionen He­ktoliter gegen 4.265 Millionen am 12. b. und 1,5 Millionen Hektoliter am 20. Juli 1878. Auch in den schwingenden Frachten it ein Nachgang zu verzeichnen, was den Kontinent betrifft, für welchen 11000 Hektoliter weniger unter­­wegs sind als in der vorhergehenden Woche. Dagegen ergibt sich eine Steigerung von 14.500 Hekioliter in den sch­wimmenden Frach­­ten für England, welche die Höhe von 2633 Millionen Hekioliter erreichen. — Noggen. Effektive Waare war sehr wenig geban­­delt, blieb aber fest behauptet: Im Termininverlehe haben sich die­ Rufe um 25 ©. gebessert. — Sek­te war ohne jeden Verkehr. — Hafer fand ak­ive Nachfrage, bo­ haben die Breite feine merz­liche Befseiung aufzumetsen. Schlechtpich-Markt. Budapest, 31. Sul. (Bericht der hauptstäde­tishhen Marktdirektion) Hornviehmarkt. Gesamm­t Auftrieb: 2446 Stüd Groß und 257 Stüd Kleimvieh. Hier­von wurden verkauft: 42 Stud Stiere, 802 Stüd Ochsen 901 Stud Schlachtfühe, 403 Stud Melkfühe, 311 Stud Büffel, 257 Stud Kälber. — Man Bezahlte: Stieve per­ Git von 80 bis fl. 175, Ochsen per Baar von fl. 200 bis fl. 370, Schlachtfühe per Baar von fl. 160 bis fl. 250, Melffühe per Stüd von fl. 75 bist. 200, Büffel per Paar von fl. 150 bis fl. 238, Kälber per Stüd von fl. 8 bis fl. 26, Schafe per Baar von fl. 11 bis fl. 18. — Dohrenfleisch per 100 Kilogr. von fl. 47 bis fl.51.—, Rauhfleisch per 100 Kilogramm von fl. 46 bis fl. 48, Raldfleis per 100 Kilogramm von fl. 70 bis fl. 80, Büffelfleisch per 100 Kilogramm von fl. 44 bis fl. 46. Borstenviehmarst Roher Sped per 100 Al­gramm fl. 34 bis fl. 35, Schmeinefett per 100 Kilogram­ fl..AU bis fl. 42. 13807 13915 13957 13978 14003 14592 14613 14643 14790 14884 15252 15433 15460 15485 15589 16183 16302 16379 16413 16432 16957 16980 17114 17149 17223 17609 17631 17674 17701 17825 18299 18302 18325 18401 18413 19037 19042 19126 19324 19350 19552 19610 19649 19895 20463 20665 20688 20728 21182 21190 21302 21398 22048 22080 22204 22272 22678 22708 22857 22967 23294 23309 23401 23506 23990 24016 24051 24082 24584 24604 24665 24736 25324 25336 25487 26086 26272 26972 27179 21226 27252 27271 27506 27556 27585 27633 27693 28386 28395 28470 28504 28652 29559 29562 29702 29775 30197 30890 30964 31223 31272 31412 32254 82331 32353 32372 32375 32772 32909 32940 33099 33142 33581 34231 34260 34470 35224 35308 35309 35329 35441 36050 36103 36262 36314 36348 37251 37305 37310 37552 37692 38469 38494 33507 38635 38679 39476 39527 39742 39757 89927 40194 40225 40331 40109 40532 41442 41463 41566 41073 41842 20012 20814 21525 22296 22992 23564 24217 24762 Geschäfts-Iterlcite. Budapest, 81. Suli. Effertengeschäft. Iden; Thermometer Witterung : + 229 R.; Barometer: 763,9 Dim.; Warlerstand abnehmend. Die Börse gestimmt,­­ die Kurse der are und Anlagewerthe erzielten sie Für Solalmerthe stellte ji lebhaftere A Nachäage ein, mentlich waren Mühlen begehrt und wesentlich höhere Kurse, Wfandbriefe anhaltend gesucht. Baluten Die Barbörse verlief bei fester Tendenz schlußlos, behannten Dekerreihiiche Kredit ohne 1. Sm. zu Eisenbahn-Anleihe fehlt, Kurse schließen höher, ändert. Ditingsbörse Kredit 258, Anglo 126 ih auf 93.40 ©, Ostbahn mienlose an 103 geschlossen, weitere Avancen, der Verkehr Ihränft, war heute freundlich jedoch noch immer äußerst de­­nn= es erzielten einige Kategorien Material und Devisen blieben ımver- Un­der 272.50, Ungarische Gold-NRente erholte 78’), gemacht, *Brä­ 111.50 ©. Bon Schluß. Auszug ans dem Amtsblatte „Rudapefi Aözlöny Lizitationen in Bubdagest: Börmafrühte in den Ge Hitsherrschaften Risber, Babolna und Mezöhegyes, Offerte bis 7. August, 11 Uber, zum Hilfsämter-Direh­orst im Aderbau Ministerium. — Am 18. August, 10 Uhr, Liegenschaft 6616 des Eduard Winkler, im Beiter Grundbuchamte. — Am 28. August und 1. Oktober, 10 Uhr,­ Liegenschaft 2718 in Hunderthaus beg kal Miefer, im Beier Grundbuchamte. — Am 18. August 10 Uhr, Liegenschaft 1457 am Haufenfang des Franz Schwendtne im Belter Grundbuchante. we a. Feng: ine Waferfiand: Willernng : Budapest, 31. Juli. 3.84 M. über Null, abnehmend. Rein. Preßburg, 31. Suli, 3.24 Di über Null, zunehmend. Troden M.­Sziget, 31. Suli, 0.89 MR. über Null, abnehmend. ,, Szatmei(31.Ju­li,1.609­ k.über Null,abnehmend. ,,, Tokaj,31.Juli c.5.002)Jc.über Null,zunehmend. Szohtof, 31. Null. 4.70 M. über Null, zunehmend. «­­Szegedin,31.Juli.4.89M.ü­berNull,zunehmend. «I Ll­ad,,30.J1­li.0.35M.unterNulL zunehmend. ,,» cBr.-Becskerek,,30.J1111.0.45M.übersJNull.,zunehmend. ,,’. Scek31.9«11.0301,."3 Ist-« -

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