Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1879 (Jahrgang 26, nr. 225-251)

1879-10-01 / nr. 225

-.;F.:.( E 4 ; | 139. — Mr. 225. & Fa) m f tens, 1. Oktober. EGET ÜKEZKET SZESZES KEKE KET ER (Einzelne Pu­mmern 3 Er erfehle ißlofa EEE ES RT SEKI STÉT Budapest, 1. Oktober. A = An anderer Stelle veröffentlichten wir eine teles­graphische Mittheilung eines unserer Korrespondenten über die Unterredung, welche zwischen dem d­eutschen Neihstanzler und dem türkischen Botschafs­ter in Wien stattfand. Auch­ aus dieser Besprechung geht hervor, was wir in den mehreren Tagen wiederholt zu Konslativen Gelegenheit hatten, daß die Intimität zwischen Deutschland und D­esterreich-Ungarn auch der Türkei zugute­kommen mie, wenn diese eine vernünftige Politik verfolgt. Derselbe Fürst Bismarc, der auf dem Berliner Kongresse die allerschroffste Haltung gegen die Vertreter­ der Pforte einnahm, verlah­rt sie heute als ein Staatsmann, der an dem Bestande des ottomanischen Reiches uteresse nimmt, und jedenfalls Darf man es wörtlich nehmen, daß Die deutsche Politik, die mit Der Bolitik Oesterreich-Ungarns im Einflange ist, fü­r die Geltung des Berliner Vertrags einstehen wird.­­ Da fügt es sich allerdings ganz eigenth­mlich, daß gerade jet wieder viel von einem Allianzprojek­e die Nede­it, das Rußland der Türkei vor­­gelegt haben soll. Dergleigen Meldungen kehren wohl im Jahre zehnmal wieder, ohne das es bisher mit dem Wlane je regt eruft geworden ist. . Diesmal aber soll Bürst Lobanoff in besonderem Auftrage " bes Ezars Die Sache mit ganz außerordentlichen Empressentent betreiben. Er soll in der Lage sein,­ der Pforte „Lächelchen anzubie­­ten“, die geeignet seien, „auch eine Andere zu bethören“. Darunter die Retournigung gewisser türkischer Provinzen in Wsen. Auch eine Klausel betreffs Bogniens Toll das neue Allianz Projekt enthalten. Auf der Prorte it man wohl nicht naiv genug, um dergleichen Ladungen, wen sie wil lic) egistiven, auf den Leim zu gehen. Zwischen der Türkei und Naßland it mut einmal eine Dauernde Freundschaft nicht dentbar, wegen der aggressiven Bolitit Rußlands, die es thatsächli­ch auf die Existenz der Türkei abgesehen hat. Könnten Die maßgebenden Petersburger Streife dieser Bolitit entsagen, dann könnte Rußland auch gut Freund mit Deutschland und mit Oesterreich-Unz­­gar sein und hätte es nicht nöthig, um die Freundschaft der Biorte zu buhlen. Von der Rückgabe der gewonnenen asiatischen Provinz seitens Rußlands wird selbstverständlich ie die Rede sein. Welcher rufjiige Wolftiter künnte es au wagen, den so Dirftigen £oyn Der legten Krieger Kampagne noch weiter zu reduziren? Was die angebliche Klausel betreffs Bosniens betrifft, so mag sie was immer enthalten; sie wird aber das Rechtsverhältnis nicht alters von Tünnen, das duch die Konvention vom 21. April geschaffen worden ist. Alles in Allem wird also die neue Werbung Nußlands in Konstantinopel ebenso erfolglos sein, wie sie sie­ bisher immer erwiesen hat. Wer das Glück hat, führt die Braut heim. Rußland hat im neuerer Zett viel geworben, hat aber die Braut noch niemals Heinz geführt. Die russischen Blätter strengen si nun an, gute Miene zum bösen Spiel zu machen und die isolirte Stellung des Staates, die sie nunmehr nicht in Abrede stellen können, als eine reizende, beneidenswerthe Situation darzustellen. So sagt der , Colos" vom 27. September, Nupland betrachte die yoh­rung durchaus nicht als Nach­­theil; im derselben Lage wie jegi sei Rußland auch nach dem Krimkriege gewesen. Dies Geständnis ist nicht ohne Interesse; es legt far, daß die Siege des Jahres 1877 „Rußland in Dieselbe Lage gebracht haben, in die es durch die Niederlagen des Fahrts 1854 gerathen war. Des­­ Weitern meint der" „Golos", Rußland habe 1863, 1870 and 1875 sein Diplomatisches Uebergewicht in genügenden Maße dargethen und könne daher ganz gut die Stohrung­­ vertragen. Von einem diplomatischen Uebergewicht Rußlands während der Kongreßszeit im Jahre 1878, wo es dessen im eigenen Interesse am nothwendigsten bedurft hätte, weiß der , Ovios" aus guten Gründen nichts zu sagen. Die Fürsten von Rumänien und Bull­garien haben also doch ihre Entreune, Ahnen macht , Das Bergnügen und der Welt kann es ganz gleichgiltig sein. Die beiden deutschen Prinzen werden sich ohne Zweifel viele interessante Sachen aus der alten und der neuen Heim­ath zu erzählen haben, insbesondere um wie viel mühseliger Op­fei, zu regieren, als eine Eskadron zu Kommandiven. Hoffentlich werden sie auch die Erfahrungen austauschen, die sie betreffs­ der Freundschaft und Untersü­gung Ruß­­lands gesammelt, und dan­n kann es nicht fehlen, daß sie bestrebt sein werden, ihre Untertanen nach eigener und nicht nach­ruifi­ger Zagen glüclich zu machen, die Manches für ich haben und eben deshalb" verdienen, "auch weites von Kneifen zugänglich gemacht zu werden. Das bedeutungsvolle Bor: Wenn er­ es vermeiden kann“, hätte danach in gemissen­ Sinne eine Geschichte. Man erinnert sich, daß die ersten Unterhandlungen mit den Batifan dur­ Vermittlung des Nuntius Mafella in Kisfingen stattfanden, nachdem vorher­­ die Attentate Hödels und Nobiling’S gegen das Leben des Kaisers Wil­­helm gerichtet worden waren. In diesen beiden Mordanfällen wäre nach von oben umgedeuteten Stimmen die wahre Uriache der in der inneren Politik des­­ Deutschen­­ Reiches seit Jahres­­feist eingetretenen Wandlung zu suchen. Wenn nur der Kaiser selbst, so doch ein Theil seiner Umgebung, namentlich eine persönlic mit der­ Pflege des so seiner Verwundeten betraute hohe Frau hätte damals die Heberzeugung ausgesprochen, daß der Kirchenkonflikt nur zu geeignet sei, im katholischen wie im protestantischen Bolfe den Sinn für religiöses Leben zu erftiden und daß mit der dadurch ge­­forderten Irreligiosität jene Unbotmäßigkeit der Geister Hand in Hand gehe, welche zuerst in der sozialdemokratischen Bewegung und sodann in den Attentaten auf das Leben Sr. Majestät fie Luft ge­­macht. Da gelte es, das Uebel bei der Wurzel anzufassen, und wie in der evangeliien Kirche ein strafferes Kirchenregiment noththue, so müsse die Autorität von Kirche und Geistlichkeit auch bezüglich der Tatholtigen Kirche auf alle Fäße wieder hergestellt werden, damit in jenen Diözesen, melche in Folge des Kulturkampfes der geistlichen Seelsorge entbehren mußten, nicht eine Entwöhnung von den Heil­­mitteln der Kirche eintrete, an deren Folgen denn auc der Staat zu tragen, habe. Diese Argumentirung soll in maßgebenden Kreisen sehr najhaltigen Eindruck gemacht haben und so für den Kanzler jene Lage getraffen worden sein, die, wie sie außer Stand setze, den Minister Falk länger zu behalten, auch­ in Fragen des Kulturkam­pfes jenes heißte „Wenn“ schuf, in welches Falk soeben mit Bezug auf die Vermeidung 005 Weges nach Canossa durch sein Schreiben vom 2. September unter das große Publikum geworfen hat. Man wird zugestehen müssen, daß diese Lösung jener rütbhjelvollen Stelle im Sald’schen Briefe mehr als blos die Wahrscheinlichkeit für sich hat. Ueber unsere handelspolitischen Beziehungen zu Oesterreich- Ungarn geht mir von guter Geste die Meldung zu, Daß die zu er­nennenden Bevollmächtigten beider Staaten für die Herbeiführung der angestrebten V­erkehrs- und Tarif-Erleichterungen neben den Konferenzen bewathen sollen, welche demnächst in Berlin über den Meistbegünstigungs-Vertrag zwoischen deutschen und österreichisch­­ungarischen Delegirten stattfinden werden. Auf diese Weise werden die noch jüngst erst von Der „Limes“ ausgesprochenen Hoffnungen, England werde auf­rund der Klausel von der meistbegünstigten Nation gleichfalls von den geplanten Verkehrs- und Tarif-E­rleichterungen profitigen können, von vornherein als illusorisch hingestellt. Gegen das nicht österreichis­ch-ungarische Ausland soll das Prinzip der Retorsion und des Schußzoll in seinen Weise aufge­geben werden.­­Die für heute angesagte Konfferenz der liberalen Reichstags-Partei unterbleibt.Die erste Konferenz findet am Donnerstag, 2. d., um 6 Uhr Nachmittags statt. =Zu den bevor steth i den Vorrath-thun im Almæ­ordnetenhaufe erfährt,,Fu­gg.Hirl.«,daß seitens der Vereinigten Opposition abermals Stefan Bitte zum Vizepräsidentenkandi­­ditk werden mir dJuc Schriftführers Korps werde es jedenfalls­ eine Beräuderung geh indemn die eine Schriftfü­hrer-Stelle,welche der —-Opposition k eingeräumt ist und bisher durch Aladår Molnarvk in der Vereinigten Opposition besetz­t war,dieses1nal mit einem Mitgliede der Unabhängigkeits-Partei besetzt werden soll .Ueber die Stellung des Kommunikations- Ministeriums zur Frage der Budapest-Sestblätter «""Eisenhahnmacht,,Közvålcmcny«folgende Bemerkungen: " «Vor einer Woche konnte der Minister der Deputation de­s Pester Komitats apodiktisch)versprechen­,die Linie werde zudemwegs nach Theresiopel ihre Richtung nehmen und von dieser richtmng Um keinen Preis ab­ wetchem wahrend er heute der vom­­ Kardinalddaguald geführten Deputation aus dem Bäcser Kos mitgt erklärte,erfinde ihc Verlangen billig,daß die Bahn längs d­er Donau über Kalocsa und Bajc1,folglich auch über Zombor ihre Richtun­ksz­ach Neusatz und Belgrad nehme.Mit Theresiopol ist Saziopritsch!Wir machen Konzessionen in der Kritik und sagen ein­fach,auf jeden richtigeren Ausdruck verzichtend:dehommunika­­­tion-I-­Diinister weiß selber nicht,was erIvill.Dem Vizegespan des Pester Koi­ritats,Michael Földväri)bringt er ebent so viel «;·R«espekt entgegen mie dem Kardinals Erzbischof von Kalocsa,Dr­. Tit-:v««ghaynald,was übrigen-Zieht-schön von ihm ist;allein, kunszgesagt wi­rd er mit dieser edlen Eigisnschaft den Eisenbahn­­Angelegenheiten gerade so viel nützer wie ein Wassertrinkerc­u Weinbau. ER — Der Landesvertheidigungs-Minister hat zur Ausführung des Gefeges über die DeiistärBequartierung eine umfang­­reiche Verordnung herausgegeben, in welcher die näheren Bestim­­mungen über den­ Bau der Kasernen und Militär-Spitäler festgeseht werden. In derselben wurden zugleich die Prinzipien aufgestellt, nach welchen bei Der Ueberlassung von Gebäuden von Seite der Munizi­­pien die Kasernen und Milttä­r-Spitäler vorzugehen i­. Der Mini- Mer fordert die Mintizipien auf, sie mögen nunmehr die bei der Uebergabe und Seüfung­­ der Gebäude als ihre Bertranengmänner fingirenden Kommisstions-Mitglieder ernennen und den Tag­­ des Berfahrens den Miilitär-Behörden, sowie der betreffenden Finanz­behörde mittheilen. Die ü­ber das Verfahren aufzunehmenden Broz­ed sind dem Minister bis längstens Ende November zu unter weiten. © Berlin. 28. September. Orig.­Rorr­ 683 hat in­ der politischen und parlamentarischen Welt an den verschiedensten Kommentaren zu der Stelle im Briefe des ehemaligen Kultusmini­­sters Falk nicht gefehlt, in der es heißt: „First Bismard wird sicherlich nit nach Canossa gehen, wenn er es vermeiden kan ; und Yürst Dismard vermag ja viel zu vermeiden.” 63 ist in diese Stelle sehr viel Hineingeheimmißt worden, ohne daß eine autorisirte Erklärung vorgelegen hätte. Neuerdings tauchen mi in Regionen, welche der Wilhelmsstunge nicht alzu fern? stehen, Musiö gingen auf, a he wi aan A da wo e Aus dem italienischen Grün, Das italienische Grü­nbuch, welches soeben zur Bertheilung gelangt, enthält eine große Anzahl außerordentlich interessanter Mit­­theilungen, welche sich besonders auf­ die fruchtlosen Bemühungen der italienischen Diplomatie beziehen,­­für­ Italien in Egypten eine gleiche Machtstellung zu erringen, wie diejenige Frankreichs und Englands. Wir theilen vorerst nur die folgenden zwei Depeschen aus dem Grünbuche mit, welche zur Beurtheilung der Beziehungen Italiens zu den beiden Großmächten­ von s bhödstem Interesse er feinen. ...­­ Italien stellte die Forderun­g,eithaltener m­öge als Justiz­­minister in das Kabinet Nubar Paschas aufgenommen werden­.Der Khedive schien dexIc Verlemgen geneigt,England zögerte mit der Antwort,nur Frankreich lehnte sehr ent­­schieden­ ab,w wie dies au­s der nachstehenden Depesche des italienischen­ Botschafters in Paris an seinen Minister des Aeußern hervorgeht: ,,Paris,5.Oktober 1878. Herr Ministerl Darüber unterrichtet,daß Se.Exzellenz Herr Waddin­gton unversehens gestern Nachmittags abzured­en gedach­te,begab ich mich sofort mit das Auswärtige A 1111,in1 dem ich vor seiner Abreise mit ihm über die egyptisch­e Frage zu sprechen wünschte,und der Ordre EIv-Exzellenz gemäß von ihm eine klxxreut­d präzise Erklärun­ g zu­ haben,die uns sichere Auskunft darüber gäbe,aber,falls der Ei11- tritt des Herr1.v.Virgni dres wirklich zeitsch,jede ex1 wäre,der Ei11- Ii­glmg eines italienischen Elements in das Kabinet Efiubar Paschas günstig oder entgegen wäre. . 54 bat Se. Erzellenz mir zu sagen, ob die Ernennung des Heren v. Blignieres zum Minister der öffentligen Arbeiten des Vizekönigs von Ägypten, eine Ernennung, die von Nubar Bafcha verlangt und von der französischen Regierung acceptirt worden war, mahr sei ? “ Er antwortete mir,daß diese Ernennung als höchstwahr­­scheinlich betrachtet werden dürfe,indem­ es sich nur noch da­um handle,die Attributionen genau zu definiren,eine Detail­sage dies, welche keine ernsten Schwierigkeiten hervorru­fen­ könnte. Ich beglück wü­nschte ihn hierauf zu diesem Entschluss­ und fügte bei,daß die französische Regierung nunmehr kein­e Veranlas­­sung haben würde,sich der­ Erkrankung eines Jusieners zu wider­­setzen,welcher im Sch­oße des egyptischen Ministeriums die Interes­­sen unserer Kolonie,unserer Gläubiger und unseres Landes verträte. Ich sagte,daß die Gemeinschaft der italienischen und französischen Interessen in Egypten nur vorhinein dafür bürge,daß der italie­­nische Minister imxuer imEnvernehmen mit dem französischen vor­­gehen wikcrde. »s— Herr Waddington­ liest sich nach einem kurzen Augenblicke dcheflexiotrochtke Zögern folgendermaßen vernehmen:»Ich bin durchaus nicht geneigt,das zubilligen,was Sie mir vorschlagen Dies wü­rde die m­it Eng­­land getroffene Verein­barkeitgstöreici und Oesterreich-Ungarn,Deutschland und viel­­leicht noch Anderen das Recht geben,Gleiches z­­ verlangen.Die englisch-französische Vereinbarung hat einen rein finanziellen und adjnnntix ratiquirzed­ Vorgedenken in sichts rer Weise die ungeheuren Interessen unsuerer Landsleute zu schütteln und in dem wir dies thun,werden wir gleichzeitig die Interessen aller­ Gläubiger Egypten­s»wahrer«1.In Frankreich besitzt,um von vielemn Anderen zu schweigen,eine«einzige Kreditan­stalt 2001 111d mehr Millionen egyptischer Titres.Es ist mehr denn je nothwendig, die egyptischen Finanzen in Ordnung zu bringen und ein großes Ansehen­ scheint sehr angezeigt.Nrm würde kein Bankhaus seine Kapitalien darum wagen und der Baron Rothschild selber stellt die Anwesenheit eines Franzosen und eines Engländers in dem von Nubar Pascha präsidirtenministerium zur Bedingu­ngcmf.Oester­­reich-Ungarnuinnutem und scheint mit der englisch-franzö­­sischen Vereinbaruung zufrieden zu sein.Es würde mitleid thuth wenn sie ihnen nicht gefiese,nachdem ja doch mn Ende ihre Interesses­ vont uns ebenso gesichert sein werdejt als die unserige tr. chlnd ihuein,ja ich bat ihn,besser nachzudenken und mir später eine­ Antwort geben zu­ wollen,indem ich sagte-daß ich­ die mir in diesem ersten Augenblicke er­­theilte Antwort um Exzellenz nicht zu ü­bermitteln wagte.Er hob sofort wiederum Seien Sie wohl überzeugt, mein lieber General, werhe ihnen i ntemals in eine­n andere­ Ant­en werde geben können, als Diejenige welche ih.Ihhnen eben­ e­rtheilte, "und die 6. Ihrer Negierung MILANO LETET EDIE LB Sch beurlaubte mich daraufhin von Heren Waddington. Genehmigen Sie­­. « Gez.:(Gialdini.« Dem entgegen fuhr Lord Salisbury fort zu Jagen, daß Eng­­e fand sich durchaus nicht dem Eintritt eines wwStalieners in da Mintisterium desshe "bibe widerlege, und General Menadbren, Italiens Bot­­schafter in London, segrieb unterm 6. Oktober Folgendes an seinen Minister des Neußern: „Here Minister ! ER SE Sn Anhange zu meinen Telegrammen habe ich die Ehre, kurz über die auf die Angelegenheiten Egyptens bezügliche Unterredung zu berichten, welche ich gestern mit Galisbury hatte. Der am selben Morgen hieher zurückgekehrt war, um an dem­ Ministerrathe theil­­zunehmen, welcher für Mittag zusammenberufen war. Lord Salisbury machte demnach keinerlei Einwendung Da­gegen, daß ein Italiener gewählt würde, er könnte jedoch auch nicht bei der ägyptischen Regierung dahin wirken, wo eine soldshe Wahl “ : „ " Italiener fallen lasse, hervorzurufe­n, weil das englische Kabinet, welches sich der in dem Herrn Rivers Wilson getroffenen Wahl zum Sinanminister ganz fern zur stehen erklärt hatte, nicht in der Lage wäre, die Ernennung eines Ausländers zu vertreten. De­­r zeigte sich jdoch günstig dafü­r gestimmt, daß Nubar Balga seine Wahl rücksichtlich, des Justizministeruung auf einen weil man in England wisse, wie die italieni­­igen N Red­egelehrten hervorragten. ..Ich befragte dann Lord Salisb um oberuuch ermächtige, Ew.szellenzzic erkläre11,daß: » 1.keine Vereinbarung zwischen der englischen und der fran­­zösischen Regierung bestü­nde,irgendeinen Ausländer von dem egyp­­tischen Ministerium auszuschließen; 2.er nich­s dagegen habe,wenn erthaliener g­ezählt würde, um einen dritte1­ Posten in den 1·Ministeristen zu­ bekleiden. « Der edle Lord zögert en­licht,mir zu erklärem das zerdiese Erklärungen genehmige. Gez.Menabrea.« Wiebekannt,i1·tdchu«.1sch Italiens nicht erfüllt worden. Fageswenig käcikem Ernennungen und Versetzungen.­Der Finanzminister hat den Ersaykommissär Gödi Taschner zum Schätzungskomm­issär im Rimaszombater Bezirk­ des Neusohler Katasterdistrikts und den Diurnisten Daniel Fabry zum Kanzleis Offizial bei der Neusohler Kataster-Direktion ernannt­.Der Justizminister hat die Diurnisten Viktor Hegedüs und Josef Stojakovics zu Kanzlisten,und zwar den Ersteren beim Eperieser Gerichtshof,den­ Letzteren bei dSN­T Szåszkabényaer Bezirks­­gericht ernannt und den Grundbuchss Adjunkten Alexander Wrchowsky vom­ St.Gottharder Bezirksgericht zum Preßbur­­ger Gerichtshof versetzt. Spende.­Se.Majestät hat der israelitischeIt Kultus­­gemeinde in Varanyö-Cser1nenye zum Bau ihres Bet­­hauses 100 Gulden aus 3 der allerhöch­sten Privatschatulle gesper­det. (Namensc­inderung.)Der Szegvärer Einwohner Gabrielåll­öhr erhielt die Bewilligung,des­ IZmnamen«seines Stief­­soh­nes Michael Siißiit,,Pköhr««umändern zu dürfen. (Zu­r Feier des Namensfestes Sr. Maiestät)wird am Samstag,4.d.,um 10 Uh­r in der Garnis­­onskirche ein feierlichesdhodieth abgehalten­,1 wozit von Seite des Ministeriums des Innern an sämmtliche Ministerien,das k.u.k. Generalkommmando,sämmtliche Zivil-ui­tilitärbehörde mast alle Konsuln u.s.w.Einladungen ergangen sind.Bei dieser Feierlichkeit wird die große C-d11r-Messes von F.Tucsek unter Direktion des Negenschori Franz Varay aufgeführt.Einlagen sind»Ave Maria« aus dem 17.Jahrhundert und der 86.Pialist vom Pater IJcartini, die Soli werden von FrL Mathilde v.Kajdåcsit 111d Hex­ m Michael Bogifich gesungen. Hofnachricht­ Erzherzogin Marie Balerie wird morgen Früh um 7 Uhr 45 Min. von SJ mit einem Separatzuge in Gödöllő eintreffen. (Erzherzog Sofef) besuchte gestern Mittags 12 Uhr in Begleitung des Feldmarschall-Lieutenants Orarf, des Obersten Baron Nyáry und mehrerer Honvéd Offiziere die Margariethen- Sufel. In der unteren Restauration wurde das Diner eingenommen, worauf Se. Hoheit mit seiner Begleitung einen Spaziergang nach der oberen Si­felfolge unternahm. Um 5 Uhr verließ der Erzherzog wieder die Margarethen-Insel. Minister-präsident Tipa­ ist mit dem heu­­tigen Frühzurge von Gent hier angekommen. Ber zeeitenti­ge General-Remrich, Kommandeurin Louis Salvini,i­st heute, von seinem dreimonatlichen Urlaub aus Italien zurücgekührt und hat die Leitung des Hiesigen italienischen General Konsulats wieder über­­nommen. (Ueber die F­ürstin Odescaldi,­ die ver­­traute Freundin der Fürstin Bismard, haben wir vor Kurzem einige biographische Details mitgetheilt. Diese werden von „Yov. Lapok" in Folgendem ergänzt: Die Fürstin (eigentlich Gräfin Valerie Er­ 9999) ist auch in Budapest als eine liebenswürdige, geistreiche Dame bekannt. Sie ist eine kleine, brü­iette Frau mit intelligenten Zügen. Vor zwei Jahren hat sie den Winter hier zugebracht und regelmäßig das Nationaltheater und die Konzerte besucht. Die Vorzüge ihres Herzens und Geistes haben ihr viele Sympathien erworben. Batr­votische Stiftung. Der Riga-Szt.-Öydrgyer Pfarrer Elias Trencsenyi hat, wie man dem „PB. Naple" schreibt, dieser Tage für die dortige deutsche Schule eine Stiftung von 1000 Gulden gemacht mit der Bestimmung, daß die jährlichen operzentigen Interessen an solche Schiller zu vertheilen sind, melde die besten Fortschritte in dr ungarischen Sprache gemacht aben. V In der Synagoge der Landes-Nabbinen- Schule­ wird morgen, am­ ersten Tage 925 Laubhüttenfestes Herr Professor Dr. David Kaufmann die geltrede halten. , In der Giterházy- Bildergalerie­ sieht man, wie „Sfilendi“ Schreibt, nebeneinander ungarische, deutsche und französische Kupferstecher arbeiten, welche damit beschäftigt sind, von hervorragenderen Gemälden Vervielfältigungen anzufertigen. Nament­­lich die Wiener­­ Vervielfältigungs-Gesellschaft hit zu Diesen Awede Kü­nstler hielt er, um Kupferstiche fürr Albumblätter zu erhal­ten. Eugen D­ob­y, der Münchener Kupferstecher Naufcher, der französische Maler und Radiver Najon, der berühmte deutsche Kupferstecher Unger haben auch schon viele Bilder unserer Gale­rie in Kupfer gestochen. Im Tester Zeit weilte auch der ausgezeich­­nete Stuttgarter Radir­ Wörnle hier und hat in der Bilder­galerie Tiepolo’s „Maria Himmelfahrt”, Ienier d’s „Dorfarzt“ und Rupy’s „Hamilienbild“, im Dureum aber die große Plattenfee-Land­­schaft von Géza Méköly in Kupfer­radirt. Hier war ferner der aus Temesvár gebürtige Künstler Ludwig Mihalef (ein Schüler 968 Profesfors Sakobı), welcher mehrere Bilder fopirte. Darunter das Schöne Bild: „Die Familie Mirevelt” von De 2905. Alle diese Künstler können nicht genug den Neichthum der Gfzechagy-Bilder­­galerie rühmen, in deren Belis die Nation verhältnismäßig billig gelangt­et. Dem Fürsten Esterházy hatten bekanntlich englische Agenten dritthalb Millionen für diese Galerie angeboten, während Barın Götvös nur anderthalb Millionen bieten konnte. Der alte Krachmann (der Galerie-Kustos) rieth ihn, je­ nach Budapest zu verlaufen. „Wenn man mie aber dort eine ganze Million mehr gibt!“ bereichte ich der Fürcht an. „Wenn Durchlaucht kein ungari­­ser Magnat wären — bemerkte des Kufieg —, sondern einer andern Nation angehören wirden, mi so wilde auch ich dazur tathen, sie an die Engländer zu verkaufen.” — „Sie haben Netz, errorderte den Fürst und ließ sogleich dem Baron Eötvös schreiben, daß er seine Bildergalerie für anderthalb Millionen der ungarischen Nation überlasse. A (Das Telephthon u­m Dienste der Haupt­­städtischen K­ommunal-Verwaltung) Der aus Amerika eben zurückgeführte Wasserdau­ngeb­ene Edmund Mitlós hat dem Bürgermeister der Hauptstadt seinen Besuch gemacht und bei dieser Gelegenheit erwähnt, welche großer Verbreitung das Telephon in Amerika in Verwaltungsämtern und in der Geschäfts­­welt sich erfreut und wie sehr sich dasselbe vom Gesichtspunkte der Zeit­ und Kostenersparniß­­ bewährt. Dem für alle Reformen so empfänglichen Bürgermeister fiel sofort ein, wie schwerfällig der schriftliche Verkehr zwischen den beiden Nathhäusern ist. " Auch in dem bekannten Verwaltungsreform-Glaborat ist Hieron die Rede und haben einige­ Mitglieder des Magistrats auch schon mit mehreren hiesigen Inhabern von Telephon-Depots’und, mit Fachmännern, hier­über berathen. Die Einführung des Telephons wird — wie „Egyet­­értés" mittheilt — nit lange auf sich warten lassen, wenngleich im Magistrate noch kein diesbezüglicher Antrag aufgetauchh it. Polizeinachrichten.­ Ein vierzehnjähriger Bursche, welcher gelten Nachmittags oberhalb der Margarethen-Brüce auf einem Floß stand umd fischte, fiel in die Donau und kam nicht mehr zum Vorschein. — In der Wohnung der Marie Gyorgyevicz, Deutsche Wafse Nr. 18, wurde gestern während ihrer funzen Ab­wesenheit ein Kasten erbrochen und aus Demselben ein auf 300 fl. laufendes Sparkassebuch und 80 fl. Baargeld gestohlen. — Dem Hoftagamts-Beamten Alexander Fiedler wurden in der Fiaker­­gasse 40 fl. aus der Tasche gezogen. — Herr Alert Du Camp taufte auf der Straße von dem Hordar Moriz Klein für die Borstellung am 27. September im Nationaltheater 2 Si#e um 13 ft., die sich jedoch als ungiftig erwiesen haben. Klein wurde erub­t und gab das Geld zurück, mit der Zusicherung,­ daß er den­ Mann stellen werde, der ihm die beiden Like zum Verkaufe übergeben­ haber — Su­­sianna Sáry brachte aus Näczkeve das 3 Monate alte Töchterchen der Köchin Anna Klein nach Budapest, mit der Anzeige, daß das Kind während des Weges uplöslich gestorben sei. Die Kindes­­leiche wurde ins N­ochusspital gebragt, um zu Konstativen, ob das Kind eines natürlichen Todes gestorben­ei. Nach dreißig Jahren­ Aus Szatmar wird dem Egyetértés" geschrieben: Beim Hiesigen. E. Gerichtshofe it eine sehr interessante Untersuchung eingeleitet worden, in Folge deren, wenn sie zur einem Resultate führt, die Angelegenheit des im Jahre 1919 hingerichteten Barons Sigmund Perényi von neuem vor die Delegte kommen dürfte.­­Seinerzeit wurden nämlich Juwelen und Kostbar­­keiten in großer Menge über Szatmár nach Budapest gesendet, damit mit Hilfe derselben das Leben des Barons Berényi gerettet werde. Diese Kostbarkeiten wurden in Szatmár geraubt, so daß zur Rettung BerényVő die Mittel fehlten. Der Urheber des Naudes konnte nicht ermittelt werden; jebt, nach dreißig Jahren sind solche Anzeichen aufgetaucht, welche vielleicht auf die Spur des Täters führen. Der Szatmarer Niedermeister Andreas Sapusly ist Dieter That verdächtig und wurde am 27. September in Haft genom­men. Kapufjy war früher ein armer Mann, vor einigen Jahren aber ist er plöslich zu Vermögen gekommen. Niemand weiß wie und woher. Die Affaire erregt großes Aufsehen. Bi. Sine eigenthbümliche Verhaftung.­ Am vorigen Sonntag — treibt die „N. Arader Ztg.“ — langte in Arad eine gut gekreidete junge Dame an, welche, die Heine Neffetaf dhe Fokett um die Schulter hängend. Nachmitags sich die Stadt ansah wo dabei ein etwas exzentrisches Wesen zur Schau trug. U fie Abends aus dem „Hotel Bas“ abreisen wollte und gerade im Begriffe Iland in den Wagen einzusteigen, erschien der Polizei-Lieutenant Lázár und nahm dieselbe in Haft, um sie nag dem Stadthause zu geleiten. © So viel verlautet, it die Dame eine Tochter ansehnlicher Eltern­ aus Kifinda und entfloh dem elterlichen Hause. Sie wurde unter­­ der Angabe, daß sie wahnsinnig sei, veflamizt. Senersbrunft­ 63 vergeht kann ein Tag — schreibt „M. Korone” —, an dem wir nicht irgend ein Brandunglück zu verzeihen hätten. Auch fest meldet man uns aus Gran, daß an Sonntag, 28. September, gegen 8 Uhr Abend3 die bei Gran gele­­gene Ortschaft Könesch in Flammen stand. Das Werner Brad­ fast gleichzeitig an zwei verschiedenen P­unkten aus und dürfte dasselbe höchst unwahrscheinlich gelegt worden sein. Der noch am andern­ Morgen aufsteigende Rauch läßt seinen Zweifel darüber, daß das a­re gefunden und sehr großen Schaden angerichtet haben muß. Das Anfehlen des Berliner Vertrags Ein Freund unseres Blattes — schreibt „Ellenor” —, der Joeb von einer Neffe nach Agram zurückgekührt­­ ist, erzählt un­ Folge des : In Agram befand sich dieser Tage ein sehr wohlhabender ty fischer Grimdbefiger, Fa 3 Li (oder Fezli) Efendi. Seine Begiehungen liegen in der Umgegend von Banjalıfa und zur Zeit des Öi­marsches unserer Truppen in Bosnien war er Bü­rgermeister ode Richter in dieser Stadt. Der Efendi behauptet, daß die Ofsupation­­ ihm großen Schaden an Geld und Cut zugeführt habe; er sei auch schon um eine Entschädigung eingenommen, jedoch an die bosnische Provinzielregierung, mit dem Bemerken gewiesen worden, daß er duch Beugen und Dokumente die Berechtigung seiner Gutschädi­­gungs-Ansprüche zu erhärten habe. Dies zu tuun, war jedoch ber­urendi viel zu stolz: „Fragen Sie meine Nachbarn — sagte er hochmüthig — und die ganze Stadt wird mein Zeuge sein.“ Er sagte dies, feste jedoch Leine Schrift auf, Sondern machte sich auf den Weg nach Wien, „zum Kater“ In Agram bedeutete man ihm, der Monará werde ihn wohl gnädig empfangen, doch sicherlich die Weisung geben, fein zur Prüfung an die bosnische Negierung zu senden, eigentlich die Reise nach Wien überflüssig und würde er nach Hudienz noch ebenso weit von seinem Ziele sein, wie jebt. Türre runzelte die Stine: „Dann gehe ich weiter.” — Wohin ? „Nach Berlin.” — Zu wen, zu Bismarc? — „Wer ist Bismard “" Man sagte es ihm. „Nein,“ sagte er, „nicht zu Bismard.“ — Also zu wen ? — „Ich gehe nach Berlin, denn ich habe gehört, daß in Berlin das Schieksal Bosniens, der Türkei und des Sultans ent­schieden wurde, und daß in Berlin die Desterreicher den Befehl er­­hielten, nach Bosnien zu gehen. Dort wird man auch mich amz hören und mir meinen Schaden exiegen.” Alles Zureden und Expliziten half nichts, der Efendi hielt fest­ an seinem Glauben ; ex it auch Son nach Wien gereift und wird von dort vielleigt auch nach Berlin gehen. Zu wem? das weiß zur Stunde weder ı feibit, no fonit Semand. g­ i­s- · = Velegr. Depeldien 0. „Zeiler Slow“. rien, 1. Oktober. Orig. -Telegr­ Morgen publiziert die „Wierrer Heitung” Die Ernennung Hayaı­merles zum Minister des Auswärtigen. Ueber den Nachfolger Haymerle’s in Rom ist noch keine Bestimmung getroffen. ..««. Isie21,1.Oktober.(Orig.-Telegr.)lieber» den Besuch des F­ürsten Wismarck beim hiesigen tü­rki­­schen Botschafter Edhem Pascha wirde 111sn authe1­tischer Quelle gemeldet.Der Kanzler beglückwünschte den Pascha über sein gutes Aussehen,und besprach sodann die Lage dchürkei und speziell den Berlineerrtrag.Edhembe­..." kannte,daß der Vertrag anfänglich auf großen Widerstand 111 der Tü­rkeigestoßexk und heftigen Kritiken ausgesetztef« welch­ sei,nunmehr aber erkete sie die Pforte den selest-« als Rettun­gs-Arikel"(planohe(1esalut)a11.Bismarckiew 1inderte:Deutschland nehmeI weit mehrJ­­­­teresse an der Türkei,als man 711 glaubteu schei1­t;es habe durch den Berliner Vertrag die Er­­­­haltung und weitere Entwicklung der T Tür­ x«­­kei bezweckt.Er gab ferner seiner­ Befriedigung dar­­über Ausdruck,die Türkei auf guter Bath fortschreiten zu sehen,und versicherte dem Botschafter,Oesterreich- Ungarn und Deutschland werden vereint die strikte Ausführung des Berliner Bei­trages überwachen und jeden Bersuch, Deutz selben zu brechen mit Entschiedenheit zu­ ruhmweisen Sodann wurden allgemeine Tagesfragen besprochen. Bezüglich Svantreigs sprach Bismard seine Befriedigung ü­ber die loyale und wü­rdige Halten der französischen Regierung, sowie der leitenden franzi­schen Staatsmänner aus. Zirft Bismard war besonders guter Laune und voll geistreicher Einfälle. Die Eventualität einer Begehung Ost-Rumeliens Dur tiür­­tische Truppen schien ihm nicht ganz zu behagen. Pratz,1.Oktober.(Hrig.-Telegr.),Di­e »Politik«meldet:Kompetenzen Ortes wird versichert­,da die neue Reichskathspartei bereits­ gebildet sei und sich am­ ö.d.konsu­miren werde Dieselbe wird»LinkeH’Zentru­m heißen und gehören ihrl­euths Abgeordnete an",die nnk ähnliche Enunziationen der Krone in den achten Jahren 3­tionalliberale über Fortschrittler und 29 Konservative, — in Nna « "zur Verfassungspartei zählte. Diese Thatsache bestimmte die Regierung, im achten gemeinsamen Ministerrathe für die zehnjährige Verlängerung des Wehrgesetzes zu stimmg zt­. Die Regierung verfügt heute in dieser Frage über LZO Stimmen und hofft die zur Zweidrittel-Majorität fehlenden 15 Stimmen im Verlaufe der Debatte zu gewinnen. — ALs erster Vizepräsident des Herrenhauses wird Wrbna, als zweiter Czartoryski genannt . Den Efrej­­fchowsty’schen Blättern zufolge it die T­hronrede eine inhaltsschwere Staatsschrift und erhebt sie hoch über Berlin, 30. September. Wahlen der Gewähler in den preußischen Landtag. Die Stadt Danzig wählte 296 Nationalliberale oder Fortschrittliche und 64 Konse­rative ; der ultramontane Landkreis D­an­z­ig wählte 60 National­­liberale oder Fortschrittliche, 20 Konservative und Ultramontan und 200 noch Unbekannte. — Die Stadt Barmen wählt 116 Freikonservative, 215 Nationalliberale oder Fortschritte. In Elberfeld stimmten Nationalliberale und Fortfehr fast durch­wegs vereint und brachten 155 Wahlmänner durch , wähl 160 Wahlmänner der freikonservativen und ultramontanen Pfarrei angehören. — In Elbing werden, bei äußerst geringer Be­theiligung, 113 Nationalliberale oder Fortschrittliche, 17­ entsgieden Konservative gemählt. — In Kassel haben, nach vorläufiger Schägung, die Nationalliberalen­­ auf überwiegende Majo­­rität zu rechnen. — Von den in Krefeld gewähl­­ten Wahlmännern sollen 121­­ für­­ Seyffardt und 107 für Neid­ensperger stimmen. — In Stettin wurden 33 Konserva­­tive, 157 Nationalliberale und 97 Fortschrittliche gewählt. — In Hannover wurden überwiegend Nationalliberale gewählt. — In Bosen gehören von 216 Wahlmännern etwa 95 dem For­tritt an, 35 sind Nationalliberale, 20 Konservative und der Restz Bolen. — In Magdeburg wurden 225 Nationalliberale und 85 Fortschrittler gewählt. — In Bromberg wurden IN «

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