Pester Lloyd - Abendblatt, November 1879 (Jahrgang 26, nr. 252-275)

1879-11-22 / nr. 269

· Any-« (Einzelne Nummer-i 3 Ér. in alten Bersschleißlokalen.) sp- amsiktg,-s 22pgscdwmser.s ·- -I M · · Bu­dapest,22·9?ovem­ber. -11­ auswärtigen Blättern war davon die Rede, daß die österreichisch-1111garische Eskadre am 17.d.M.cichräns verlassen und sich nach Salonichi begeben habe.Csumrde weiterhin zugefügt,daß die eigen­t­­liche Bestimmung der Eskadre die Besika-Bai sei.Von­ Wienans werden wir darauf aufmerksam gemacht,daß es sich dabei um nichts­ Anderes,als um dieuebungs Eskadre der österreichisch-ungarischen­ Flotte handle­,die alljährlich ihre Fahrt ht in den levantinischen Gewässern rinternehme,mid daß nur der erste Theil der Illkelding,« welcher dewon spr­ic­ht,daß die Eskadre vom Pyräus aus­­gebrochen,richtig sei.In Wahrheit habe sich die Eskadre vom Pyräus nichtiach Salouichi begeben­,sondern vielmehr nach Stngrim,wo sie auch bereits­ schon eingetroffen ist.­­Die Augen Ruszlands sind gegenwärtig auf den Minister Walujeff gerichtet,d­er«nach»der De­­mission Schuwaloffs und nach dem beinahe­ unvermeidlich getwordenen Rücktritte Gortschakoff’s als der»providentielle« Staatsmamt des russischen Reiches angeseh­en wird Pariser Meldund­e wußten davon zu erzählen,dass Millistrialw­heff sich dieser Tage in Paris aufgehalten­ habe und es wurden daran mannigfache Versimmenbes m nett angebahnte Beziehungen der Republik zuthßland geknüpft Dieselbext sind laltlos,denn unseren Informatios nexi zufolge war jener Grkthalujef,der sich in Paris­ aufgehalten h­at, nicht der Staatsminister,­sondern dessen der­­ Politikfernstehender Sohn.Staatsm­­inister.Walnjeff-der längere Zeit in Baden-Baden geweilt,ists mit dem Gr­oss- sib­itere-T­­rottfolger über Berirke nach Petersburg gereist Daß diesem Staat­ stumme eine hervorragende,ja die her­­vorragendste Rolle in der russischen­ Politik­ baldzufallen zdiieste,darüber ist nunn iit den diplomatischen Zirkeln in London, Berlin und Wien ziemlich einig. Es ist kein Zweifel mehr, daß in Folge der Texten Entschließungen der Pforte das Verhältniß Eng­lands zur Türkei sich wesentlich gebessert hat. Der Reformbefehl Des Sultans und Die Ernennung Bater Bajdhas zum Vertreter des Großherrn in der U­eberwachung der Durchführung der Reformen in Steinasien Haben bei dem Kabinet von St. James den besten Eindruck hervorgerufen und wir finden den M­effer dieser Stimmung in den teinme phirenden Artikeln aller der englischen Negierung nahe­­stehenden Blätter. Unsere eigenen Informationen über Die­ses Thema besagen, daß es in Konstantinopel großer Kämpfe bedurfte, ehe der Sultan dem englischen Stand­­punkte so nahe gebracht wurde, als er es nunmehr it. Insbesondere Die Berufung Baler Bafchas auf einen Posten von solcher Bedeutung, wie es noch keinen Nicht-Türden einge­­räumt worden, sei ein schwieriges Stüc Arbeit gewesen und gebe Zengwiß von dem großen Einflnsse, den Sir Henry Layard to Mahmud Nedim und Said Pajda im Balaste wieder behauptet. Wohl seien auch früher Thon Ausländer in den Dienst der Tü­rkei berufen worden, aber es geschah dies nur wie zum Scheine, und die Fremden wirden reichlich entlohnt dafür, daß sie — Nichts gethan und sich so wenig wie möglich in die Geschäfte der Türkei gemischt “haben. Bei Baker Bascha werde dies anders sein. Sein Charakter und die Stellung, die ihm eingeräumt worden, seien Bürg­ Schaft dafü­r, daß er das Amt, welches er übernommen, auch thatsächlich ausfüllen werde. Er bringt dafür zahlreiche fheßenswerthe Qualifikationen mit. Er spricht perfekt das T­ürkische und ist bei den türkischen­ Truppen, mit welchen er mehr als eine Kriegs-Kampagne mitmachte, wohl gekannt. Er kennt Land und­ Leute, wo und unter welchen er zu wirken berufen ist, aus eigenen Augenschein; er it ferner angeben von einem tüchtigen Stabe englischer Offiziere, die sie ihm schon früher angeschlossen und ihm überall­hin zu folgen bereit sind. Fü­r seine Thätigkeit kann er der Unterstüßung der engliscen Botschaft und des weit verzweigten englischen Konsularkorps gewiß sein. Man hofft mut, ein Mann solcher Analität und so tüchtig aus­gerüstet, werde im Stande sein, in die verrottete Verwal­tung Kleinasiens Ordnung zu bringen und so zu verhüten, was Mr. Layard mit Recht als eine drohende Gefahr für die Pforte bezeichnete, daß pröglich eine armenisch Frage sich erhebe, die, wie seinerzeit die bulgarische, die Einmischung fremder Mächte in die Angelegenheiten des türkischen Reiches provozist. Aus dem Reichstage, Präsident Sz­läd­y öffne die Sigung des Abgeord­­netenhauses nach 10 Uhr. — Schriftführer: Antal Ba 058, Mednyäanikky — Auf den Ministerzgautenila: Tre jort, Bauler, Szende, Bédy Drez3y,Bedefovid. Das Protofoll der Techten Situng wird verlesen und authentizirt. · Priisideilt11se·l·dct,daszJ·l)tseMaxestsit die Königin dem Abgeorsdnetensmus c für desscte Gratulationcmnsätzlich il­rcs()kennen.­­­tagesklkrextDyttk habe ausdrücken lassen.. Präsident legt die Repräsentation der Hauptstadtbe­­un­­züglich des Gesetzentwurfes ü­ber die Strassen vor.—Dieselbet wird kindert Kontinux Marions-Ausschuß gewiesen-Ferner legt der Präsis­­dent die vom AbgWahrnmm k eingereichte Petition der Budapester Hajidsch-·1­:1d Gewerbekammer bezüglich Feststellung einer Mimm als Quotebenn Zwangsausgleiche vor. Ivancimonyi überreicht den Bericht des Bibliotheks- Ausschusses. Kiorncl Puchy legt danussch­ußsBerich­t ü­ber de­tirt Schwebegeblieb­h im­§­1 des Gesetzentr­ Jmpfes betresse ucd die Ver­­waltung Bosnienss vor,der Bericht wird nach Erledig­ungdchehr- Vorlage­ I berathen werden. I·Eugen Pechy ü­berreich­st den Ausschuß-Bericht bezüglich der Modifikationen des Oberhauses an dem Gesetzentwurf bezü­glich der Erwerbung und­ des Verlustes des ungarischen Staatsbürger­­rech­tes;der Bericht 1 wird nach dencvorernuchhnten auf die Tage­s »ordnuung gestellt. JknJukerpellationeb­uche sind Interpellationen eingetragen von BawnjÆla Bänhtdycm den Kommunikati0116-Mittisterin Angelegenheit dwicthl­rung der Theiß und ihrer Nebenflüsse,11nd von­ Mon·6k·a·ca·t1 die Ministerdethmern und des ·L·­···a·1·1·2els über die hinsichtlich des Wein-Export- Ungarns beobachteten iBbränche. die Feststellung des Arm­ee­ Jttsortgesetztd­ebatte über Kandesa·tcf weitere zet Jahre spricht szci1zTcschletg.Er sprich­t gegen­ die Vorlage aus fol­­gendeip Gründe­n 1.·Weil er erwartet hatte,das z 111 Anbetracht der materiellen Verhältnisse des Landes die Regierung nicht scur einen Entwurf bezü­glich­ per Verlängerung der§§.11 und 13.s011 denn zu­­gleich atscher­nen·(entwurf bezü­glich­ der Revision des ihrgesetzes vorlegen werdez 111·welchem nicht nur die Weh­rfähigkeit der Armee, sondern auch die finanzielle Lage des Landes gehörig gewürdigt worden wäre. · Der Heer Houved Ministers hat in seiner gestrigen Rede als die Ursache der Verspätung,wie gewöhnlich jene­n Umstand hin­­gestellt,dtzst die auf diecitision des Wehrgesetzes bezügliche Vor­­lage bis jett aus dem Grunde nicht fertig werden konnte, weil die diesseitige Negierung: nei der österreichischen Regierung Hinsichtlich der Vorlage nit Schlüssig werden konnte. Diese Entschuldigung ist seine Entschuldigung, besonders nicht im gegenwärtigen Falle, 100 durch die voriges Jahr stattgefundene einjährige Verlängerung der Paragraphen 11 und 13 des M­ehrgefeges, zur Anfertigung der Bors­lage hinlänglich Zeit geboten wurde. Aber Redner befürchtet, daß die einzubringende Vorlage eine solche sein werde, welche wohl Ein- Muß haben fangt auf die Hebung der Wehrkraft der Armee,­ aber seineswegs auf Die finanzielle Lage. Und dies du­rfte der wahre Grund sein, weswegen die Regierung die gleichzeitige Verhandlung dieser Vorlage treft fix räthsam fand. . ·Ausdaeset IJ-Grigarde,·weil Redn­er im Interesse einer entsprec­henden Lösung »die gleichzeitige Verhandlung dieser beiden Vorlagen in nothwendig Hält, kann er den Entwurf nicht annehmen, sondern immt für­ den DBeibhlu­antrag Bulkly'3. Aber von dem­­ Erwähnten abgesehen, kann er für die Vorlage nicht stimmen, weil dieselbe die Kriegsstärke auf 10 Jahre festlegen will. Redner erörtert dann des Weiten, dak durch die 10jährige Verlängerung zugleich auch­ die Möglichkeit größerer Ersparniffe urausgeschlossen it, indem bei unserm Wehrsystem beträglichere Ersparniffe nur hin) eine gleichzeitige Herabfegung des Kriegs und Friedensstandes möglich sind. Wollten wir durch Herabfegung des Friedensstandes größere Ursparniffe be­­werkstelligen, müßte diese Herabfegung eine sehr beträg­tliche, sein, was mit Nachsicht auf die Kriegsstätte nicht möglich ist, da zwischen beiden ein gewisses Verhältniß unbedingt bestehen müchte. Okedner erörtert fernen daßi­r Preu­ßerk,Frankreich,Italien I und Russland das Freiwilligen-Institut eine viel breitereVasist:­­setze,als bei uns,und spricht dafür,daß nun fü­r Diejenige 11,die das Unter-(5x)1)inasi1mt,die Unter-Realschule,Statkdels-,Gewerbe­­oder sonstige m­it diesen gleichgestellte Schulen absolvirtem neben der Hetzxgextriszstitution«der"Frei­villige 11 eine zweite Kategorie von Elle­­fährtxy Freivilligenkrejrext sollte,deren Zweck es1allte,sie­­r die Armee Unteroffiziere zu bilden.Diese Freiwilligen hätten auch auf eigene Kosten zu dienen,wodurch Ja Kriegsb­udget Ersparnisse erzielt zuerden könntene Diese Freiwilligen hätten­ am Ende des Dienst- Jahres eine Unteroffi­ziers-Pri­stixc g zttbestehen­,und falls sie diese nicht bestehenc,1 wären sie auf weitere 5——6 Monate einizsxbexrufem wie diesit hal­en geschieht Schließlich bespricht Tisch­ler n­och mehrere Mängel unseres Wehrgesetzes,wünscht eine Umänderung der Ersatzs reserve in dem Sinne,daß diese nicht mehr Vom bloßen Zufall ab­­hängig sei,da er die gegenwärtigen 95.000)—100.000 Mannczw Ergän­chsck I des Heeres im Kriegefile nich­t genüchlich hält. · ··· )Redner stimmt für denVeschlußab­tragkalßk1­»s.Verfall Ins­­ignaz Helsy nimmt die Vorlage nicht an,weil dam­it ge­­sagt ist,daß die Gemeinsamkeit der Armee auch ferner aufrechter­­halten wird,und dies ist ein Schlag ins Gesicht der öffentlichen Meinung,denn von 1s Millionen werden sich nicht 500 für d·ren Ge­­meinsamkeit erklären­.Nach längercholemik gegen­ den Monster- Präsidenten und dert Honved-E­ Ji­tcister sagt Redner,·wemxerhöre es würde i­ Reformen im Einvernehmrsen mit dem Kriegs-M·Imsterm·m effektuirt werden,so erinnere diese«.­den Bedienten,derjemethuef für seinen Herrn auf die Post gibt und sagt:»Janct·1vernehme·n mit seinem Herztr trage er den Brief zu e Post­«(­Weiterkett.)Worin besteht die Gemeinsamkeit(Die Fahne ist sch­warz-ge·ll),das·Ko­­­­mandodeutsch,der ungarisch­e Einfluß gleich Mtllz die Gemeinsam­­keit ist nur im Zahle 11.(Heiter-keit.)· ER Der Minister-Präsident griff Gmerich Szalay für dessen Ans­­cheu „nagendes Gemirm” an, mit Unrecht. Denn nur die Indi­­viduen des Heeres meinte Szalay, sondern die Institution der ges­­einsamen Armee. Oder meinte Tika, als er die Delegation eine unheilvolle Institution nannte, etwa Max Falt oder Moriz Wahr­­mann, woelche Die Delegation acceptirren ? Nein, nicht diese, sondern die Institution. s Wenn Das Deaterland plöglich in großer Gefahr stünde, von welcher es nur durch die gemeinsame Armee errettet werden künnte, so wü­rde die äußerste Linke gewiß für die Aufrechthaltung dieser Armee timmen und dann erst an ihr politisches Programm denken. Aber wo ist diese tum­inente Gefahr ? Möge der Referent cS sagen. Gegen den Minister-präsidenten sich wendend sagt Mehner, der Ungar wird gern Militär-Dienste nehmen, wenn er willen wird, daß er in einer ungarischen Armee dient; man soll es nun versuchen. Er stimmt für Ogrows Beschlußantrag. Bebhafter Bei­­fall auf der äußersten Linken.­ · Gracideon Rådat­jun·fü­hlt die Last der Opfer,welche die gemeinsame Armee und die Landwehr uns auferlegen. Doch fragt er: können wir, wenn wir die politischen V­erhältnisse in Europa in Betracht ziehen, heute die Vorlage ablehnen ? Hiedurch würde die Großmagtstellung unserer Monarchie unbedingt erschüttert werden. Beifall vehts.­­ztes . Daß der KriegsstaIthaus 10 Jahre bewilligt wird,beunruhigt ihn nicht ; denn das Gefe gibt uns die Mittel an die Hand, auch früher den Kriegsstand abzuändern. Hedner kann die politische Situation nicht so friedlich auffafsen, wie Szederlings es gestern gethan. Gegen Bul­ly gewendet, sagt Nedner, auch vw winsche die Reform des Wehrgefeges, doch ist es unrichtig, daß Diese Bor­lage nicht gesondert von der Revision des Wehrgefäßes verhandelt werden könnte. Bulßky verlangt die V­otirung des Kriegsstandes auf 5 Sahre. G­leichviel — sagt Redner — 06 5 oder 10 Sahre ; diese Bestimmung wird in gewissen Sinne stets einen provisorischen Charakter haben, nachdem dem Herrscher stets die Initiative zur Abänderung des Kriegsstandes zusteht und tt Redner überzeugt, daß jeder konstitutionelle First, sobald die Verhältnisse e8 gestatten, die Gelegenheit bieten wird, daß Der Kriegsstand reduzirt werde. Redner polemisirt in gegen Ugron’s Ausführungen. € 3 würde schwerlich zur Hebung der Kraft der Armee führen, wenn die ungarischen, polnischen, böhmischen Truppen ihr separates Kommando hätten. Ugron hat Sich beleidigend asz­gelassen über Die gemeinsame Armee ud dabei vergessen, daß 40 Verzent Dieser Armee Ungarn sind. Diese Armee, besonders die Söhne unseres Landes haben stets ihre Pflicht gethan; sie haben tapfer gekämpft und wußten zu sterben auf dem Felde der Ehre. Leider haben die Ungarn seine Ausdauer in dem Ärmerdienste. Er fürchtet, bei einer felbständigen ungarischen Armee wäre es gerade so. (Widerspruch auf der äußersten Linken.) 63 wird der Würde und dem Ansehen unseren Parlaments vor dem Auslande wenig zuträglich sein, wenn es möglich ist, daß sie hier jemand so anzlaffe, wie Szalay es gestern gethan. (Bei­­fall rechts.) , . Wir sichern durch die Amte­ thue der Borlage am beten den Frieden,darmit acceptirtek dieselbe.Lebhmter Betfall rechtsJ Referent Markus rettektivtist kurzer Rede axxsdgelfigs Ausführungen. Br Blasius Urban stimmt für den Beichlußantrag Ugwon’s. Noch sprechen Emerich Spoanka und Koloman Tor, auf Di Reden wir zurückkommen. Die Debatte wird am Montag vrtgeseßt, m Zur Begründung seiner Interpellation nimmt dann das Wort Baron Bela Banhidy: Bor Hungen wurde in Diesem geehrten Hause der Hoxinteressante Bericht der ausländischen Exper­­ten vertheilt. · · Dieser Bericht befaßt sich­ eingehend·mit der Regulirung der Theisz und ihrer Tliem­enflüssex erkennzeichnet die Fehler und die Lücken dieser Regulirungsarbeiten und weist zu·gleich­er Zeit darau­f hin,auf welche Weise die bestehenden Uebelsaukrt s werden könnte ·Ichglaube,g.Haus,es wäre im Rahmen einer·Interpella­­tion nicht am Platze,sicl­ altfalt’das·zxierstreckett,Was unb­esagten Berichte punktweise ungefähr­ tätDre·Regu­lirun­g·der TThem und ihrer Nebenflüsse und tit Perhittdtxtxghtentit der Berich­t dw auslän­dischettExperten können in ihrem ganzenz Utnfcmgem·der Budget­­debatte verhandelt werden.Jetzt beabsichtigetchmch denHere­ useam­­munikations-Minister nur eine Frage,und zwar mit Bezetg auf eine durch die Expertin entpfohlene dringende Werfoigung zu rechtem Ichbin der Ueberzeugung,daß der rrichtun­g destm Exper­tenb­erichte erwähntht technischen­ Beirathesj nothwendig und zwar ehebaldigst nothwendig ist — um anderer Gründe nicht zu erwähnen — Schon deshalb, damit in der Zukunft, wenn von der Santrung der bestehenden Uebel Die Nede sein wird, was ohne Zweifel en­t­­gehende Niederlegung, größer angelegte Konzeption und weit aus­­greifende Machregeln erfordern wird, ein nach allen Richtungen hin harmonisches Vorgehen befolgt werden könne, was bekanntermaßen in der Vergangenheit nicht geschehen, und dessen Unterlassung, zum toßen Theile die Ursache jener verhängnißvollen Lehler war, welche A wurden und auf welche im Grpertenberichte Hinmels erschieht. Er einer Ansicht nach, wäre es auch für die Negierung vor­theilhafter, wenn sie in der Erfüllung der tu znstehenden schwierigen Bflichten sich auf einen forrest konstituirten technischen Beirat) fragen könnte; es wäre für sie vortheilhafter, schon aus dem Grunde, da die Verfügungen und Anordnungen der Regierung mit mehr Beruhigung aufgenommen wu­rden, überall dort, wo die sich immer­ fort mehrenden Lasten der­­ Regulirung die Bevölkerung drüden. So frage nun: Hat der Her Kommunik­ations Minister die Absicht, bezüglich der Organisation des technischen Beirathes, dessen Errichtung im Berichte der ausländischen Experten ee wird, möglichst bald die not­wendigen Verfügungen zu weifen ? j Die Interpellation wird dem Minister zugestellt. —1.Tsie1­,21.Nove 1­­ber.(orig.-Korr.)Judex-heuti­­gen Sitzung des Abgeordnetenhauses,in welcher das Gesetz,be­­treffend die Herstellun­g eines gemeinsamen Zollverbandes mit Bos­­nien und der Herzegovina,aus der Tagesordnuung stand,kam­ es bei §­133n einer lebhaften,bis­ jetzt noch nicht abgeschlossenen­ Diss­kussion.Dieser Paragraph bestimmt nämlich,daß als Antheil Bosi niens und der Herzegovina an der Ertragssumme des gemeinsamen Zollgefälles und zur Vergütung des Aufwandes der Zollverwaltung in diesen Ländern die Summe von jährlich 600.000 Gulden in Gold bestimmt werde. Im­ Ausschüsse, wo diese Bestimmung ausführkih besprochen wurde, fand man, daß eigentlich kein genügender An­haltspunkt für die Für­rung der Summe vorhanden sei und man beiglok, diese Ziffer vorläufig nur für 3 Jahre festzulegen, inner­­halb meh­rer Zeit es möglich sein dürfte, genügende Erfahrungen zu sammeln, um dann auf Grund derselben eine den Verhältnissen ent­­sprechende Ziffer zu film­en. Der Handelsminister Baron Korb­er Härte dazumal, daß er in erster Reihe an der Negierungsvorlage . Moriz Jökai wird seine Interpellation erst in einer der nächsten Sitzungen motioi­ert- Schluß der Sitzuung um äIth. festhalte, daß ex jedoch bemüht sein werde, in zweiter Neihe dem eben beschlosfenen Amendement die nöthige Zustimmung zu siltern. Das Scheint ihm nun nicht gelungen zu sein, wenigstens versicherte er heute, daß alle übrigen Amendemente in Ungarn williges Entgegen­­kommen gefunden, nur das Amendement betreffs der dreijährigen Bek­räntung nicht, und er folgerte daraus, daß das Haus, um das Gefeg überhaupt zu Stande zu bringen, in diesen Bunfte den Ungarn nachgeben möge. Diese Erklärung war ganz darnach, den Widerspruch des Dr. Herbst, meldte. Der eigentliche Autor 503 der strittenen Amendem­ents ist, auf das heftigste zu reizen. Dr. Herbst, führte aus, Dab erstens die Nachsicht auf die ungarische Legislative kein beili­mmender Grund für das österreichische Abgeordnetenhaus sein könne, daß zweitens eine solche Rüdsigt diesmal ganz und gar nicht vorhanden sein sönne, weil die ungarische Legislative bezüglich des betreffenden Gefeges überhaupt noch seinen Beschluß gefaßt hat, daß es sie also drittens höchstens um die Meinung irgend einer Persönlichkeit handeln könne, der Nehnung zu tragen des öster­­reichischen Abgeordnetenhauses un­wirdig wäre; und er führte dann weiter aus, daß, wenn man dem ungarischen Abgeordnetenhause zu­­muthen wü­rde, irgend­einen Ausschuß-Antrag aus Rücksicht für eine außerhalb des Hauses bestehende Meinung umzustürzen, das Haus eine solche Zumuthung gewiß ablehnen wirde, daß also 008 österreichische Abgeordnetenhaus, um seines eigenen An­sehens­­ willen, in diese­m Falle nicht anders Handeln dürfe. In der That Scheint es, daß man diesmal dem ungarischen Parlamente eine Nolle zuschiebt, die ihm fremd zu sein scheint. Wenigstens it noch nicht gehört worden, daß das ungarische Par­lament sich so heftig dagegen sträubt, daß die Vergütungs-Summe aus den gemeinsamen Zolleinnahmen für die offupirten Provinzen b108 auf drei Jahre festgelfest werde. Die Lade wurde heute noch nicht ausgetragen. Wegen des Leichenbegängnisses 065 früheren Ministers Laffer ging das Haus früher auseinander, als es sonst seine Gewohnheit ist ; die Debatte über dieses Thema wird also morgen noch fortgefegt werden. Sachlich mag es nicht von wesent­­lichem Belang erscheinen, ob Die Go­pulation des 8. 13 als eine blos vorläufige, oder als eine vorläufige auf drei Jahre bezeichnet werde, und wie die Entscheidung auch immer ausfällt, wird sie wohl weder das Mefen des Geietes beeinträchtigen, noch ein unwesentlices Hinderniß für dessen baldiges A Zustandekommen bilden. (Herr Dr. derbít it vollkommen im stegdte; im ungarischen Ausschuffe kam folch ein Amendement nicht zur Sprache, konnte also weder angenommen, noch abgelehnt werden, im Hause aber ist der Gegenstand noch gar nicht verhandelt worden. D.R.d. , B. &.”) Einer der Veteranen der nationalen Kämpfe Ungarns, Einer der Wenigen, die noch aufrecht standen in der Verwüstung, welche der Tod in den Neihen der hervorragenden Persönlichkeiten ange­­richtet, ist aus den Leben geschieden und sein Tod wird allenthalben im Lande, in allen Kreisen und Schichten des Volkes die schmerzlichste Bewegung hervorrufen. Samuel Bónis war der fertigste Ausdruch jenes edlen Magyarenthums, auf welchem die Geschichte Dieses Lan­­des sich aufgebaut und dessen einzelne Gestalten der nachwachsenden Generation al Mutter echter Patrioten gelten. Der Charakter Bonis überragte vielleicht dessen politisches Talent. Voll, Biederfeit und von geradem Sinn hielt er fest an den alten Traditionen, na­­mentlich an den Ueberlieferungen der 1848er Bewegung, und es fiel ihm schwer, ih­m­ die neue Ordnung der Dinge zu fcniden. So wählte er denn auch im Parlament seinen Blas in der Opposition, aber er war in der Partei des linken Zentrums eine der wenigen Persönlichkeiten, die das verfühnende, ausgleichende Element reprä­­sentirten und namentlich in der ersten Zeit nach dem Ausgleiche war es seiner Wirk­anten­ zu verdanken, wenn man der parlamentarische Sturm abgeschwänt, ja noch vor seinem Entstehen beschworen wor­­den ist. Seit einigen Jahren lebte er von der politischen Schaubühne gänzlich zurückgezogen, er widmete sich den Funktionen, seines hohen Richteramtes mit jener mustergiftigen Gsmwissenheftigkeit, welche sein ganzes öffentliches Leben kennzeichnet.­­ Aus dem weichbewegten Leben des Verblichenen theilen wir die folgenden Daten mit: „Samuel Bónis de Tolcsva wurde am 30. September 1810 in Nagyfalu im Szabolcser Komitat geboren. Sein Vater, Samuel Bónis, der Sprößling einer altadeligen Familie, war einst Vizegespan des Szabolcser Komitats; seine Mutter war eine geborene Baronin Barbara Dániel. Er begann seine Studien in Särospatal, dann scielten ihn seine Eltern zur weiteren Aus­­bildung 1825 nach Wien, wo er am dortigen Polytechnikum mit eisernem,­leide studirte. Von dort zurücgekührt, besuchte er aufs neue die Hörsäle DS Särospataler Kollegiums. Hier ab­­solvirte er auch die Rechtsstudien, worauf er, nach damaliger Gepflogenheit, beim Peizegespan d­ 5 Abanjer Komitats, Stefan Komáromy „patvarifirte“. Diese Zeit seines Lebens zählte er stets zu seinen angenehmsten Erinnerungen. Damals sollt er Freund­­schaft mit Raul Fabay und lernte auch den damals schon holz bejahrten, aber­ noch geistesfrischen Franz Kazinezy kennen, welcher nicht weit von ihm wohnte und die beiden friedsamen Singlinge oft bei sich sah, mit ihnen Forrespondixte und auf ihren empfäng­­lichen Geist einzumirten trachtete. Dann legte Bónis an einem und demselben Tage und mit gleicher Auszeichnung die Zensur mit Paul Somffih, dem Grafen Ladislaus felett und Paul Yakay ab. An der folgenden Zeit sjehen wir ihn mit geringen Ausnahmen fast beständig auf dem Gebiete der öffentlichen Angelegenheiten uner­­müdlich und unerschütterlich wirken. Schon 1830, zur Zeit der­ gro­­ßen Cholera-Epidemie, wurde er Notar der im Szaboleger Komitat gebildeten Cholera-Kommission. 1932 wurde er zum Stuhlrichter im Komitat gewählt, nahm­ aber die Stelle nicht an, obwohl sein Vater es gewünscht hätte, denn er mollte stufenweise aufsteigen und sein Vorrüden nur seinen Verdiensten zu verdanten haben. Sm­ dem­­ selben Jahre schloß er einen B­und auf’3 Leben mit Elisabeth Da­r­­vas de M­agyretin Donga Abaujer Komitat). 1884 legte er sein Komitats-Amt nieder, nahm­ jedoch beständig thätigen Antheil an der Entscheidung der Angelegenheiten des Komitats. Schon im Jahre 1839 sehen wir ihn in Preßsburg, wohin ihn sein Komitat als Ablegaten entsandt hatte. Auch im Jahre 1843 war er Mitglied des Reichstages. Nach Schluß der Gefsion kehrte er auf seine Befigung zurück und lebte seiner Familie, dem Komitat und der Landwirthschaft. Allein die öffentlichen Angelegenheiten ent­­führten ihn abermals seiner Familie; im Jahre 1847 war er neuerdings Vertreter des Komitats am Reichstage. Bei seinem ersten Erscheinen gesellte sich Bonis sofort zu der von Stang Desk gelei­­teten Opposition. In seiner einfachen Art und Weise, in­ seinem grü­mdlien und an Argumenten reichen Vortrag, in seiner logischen Schlußweise glich er sehr dem gefeierten Führer. Er nahm­ fast bei allen wichtigeren Gegenständen lebhaft an den Berathungen th­eil. Er suchte nie durch­ Neueblumen zu wirken, stets durch die Kraft der Ueberzeugung und durch Lichtvolle Argumente. Er war auch Mit­­glied der oppositionellen Schier-Konferenz, welche laut dem­ P­artei- Programm mit der Vorbereitung der Gegenstände betraut war. Au­ an der Schaffung der 1848er Gefege nahm er emsig theil. In dem Steib­etage von 1848, dem ersten, welcher auf reprä­­sentativer Grundlage zustande kam, nahm­ er als einzeilig gewählter Abgeordn­eter des Tiha-Löler Wahlbezirks Play. Van Deal, der neue Suftizm­inister, ernannte ihn zum Sektions-Chef in seinem Ministerium. Während des ganzen Verlaufes des Freiheitskrieges spielte Bónis eine bedeutende Rolle. Als der Reichstag nach­ Der­breczin ging, wurde Bónis von Kofsuth mit der wichtigen Mission betraut,­­ die Krone von Dren­nag Debreczin zu bringen. Bónis nahm auch an dem Debrecziner Reichstag t­eil, später wurde er in dem Ministerium, welches , nach dem 14. April­­ gebildet worden, an der Seite des Justizministers Bulovics zum Staatssekretär ernannt. Außerdem übernahm er noch mehrere Missionen. Er war Regierungs-Kommissär in Szabolcs und als der Feldzug eine schlechte Wendung nahm, befand er sich noch an der Seite Görgey’s. Er war anwesend bei der­ Kapitula­­tion von Bilágos. Während der Schredenstage irrte er eine Zeit lang im Lande herum; als er aber einfah, daß es ihm unmöglich sei zu entkommen, begab er sich, von seiner Frau begleitet, nach Kun-Szt.-Miklos, wo er sich dem dortigen Militär-Kommandanten DOperlieutenant Moser stellte. Er wurde nach Belt­ins’ Stendebande gebracht, wo er zwei Jahre lang litt. Da wide ihm das Urtheil verkündet, welches allerdings auf Hinrichtung lautete, aber auf dem Gnadenwege in eine zehnjährige schwere Kexkerstrafe u­gewandelt wurde. Nach siebenjähriger, Leib und Seele marternder Haft konnte er in die Heimatd, zu seiner Familie zurichtehren. Hier lebte er im stillen Baurüdgezogenheit. Na aber die Verhältnisse eine gü­­­­stigere Wendung nahmen, fand man ihn wieder auf der Schau­­bühne des öffentlichen Lebens. Am Reichtage von 1861 vertrat er wieder den Tipa-Löser Wahlbezirk. Im Reichstage von 1867 ver­trat er wieder diesen Bezirk und von allem Anfang war er Mitglied des linken Zentrums. An den Debatten bet­eiligte er sich nur bei besonders wichtigen Anlässen ; dann sprach er Fury, markig und treffend. Im Jahre 1869 schied er vom politischen eben, indem er zur neu organisirten Kurie zum Richter des Kassationshofes ernannt wurde. Am 3. Juli 1873 wurde er Senats-präsident am Obersten­ Gerichtshöfe. Am 28. Jänner 1878 wurde ihm von Sr. Majestät das Nitterkreuz des St. Stefans-Ordens verliehen.” (Ueber die Jagden des Kronprinzen in Munkács) wird uns von dort unterm Gestrigen berichtet: ·Der(gestrige)eIJste Jagdung verlief in sehr gü­nstiger Weise.­ Bei hellem Sonnenschein erfolgte um 8%, Uhr aus dem gräfl. Schöndborn’schen Chlosse auf mehreren Schlitten die Ausfahrt zur Bärenjagd in das Vißnieze-Thal. Aus dem Tiroler Bergabhang wurde der erste Trieb veranstaltet, wobei an 40 Förster und 80 Zueiber in Verwendung kamen. Nach­ kurzer Zeit brach ein s­chwar­­zer, etwa vierzig Jahre alter Bär mit zwei Jungen hervor. Den Alten fliehte Se. Hoheit mit einem wohlgezielten Schuffe nieder; auch eines der­ungen exlegte der Kronprinz, das zweite entkam. Bald erschien wieder ein junger Bär in Schußmeite; diesen erlegte Graf Schönborn. Bei dem zweiten Trieb wurden ein Eber im Ge­­wichte von 140 Kilogr. und zwei Trifb­linge im Gewichte von 40 und 93 Silogr. auf die Dede gebracht. Der Kronprinz schrieb noch amt Schauplätze der Jagd einen Berich­t über den Verlauf derselben an Le Majestii.Als der Krems­prinz Abends zurü­ckkehrte,bildete die Bürgerschaft zu beiden Seiten­ der Straße bis zum Kastell ein Fackel-Spalier.Der Kronprinz,der den Waidmaimshut mit grü­neIn Tmmenreis geschmückt hatte,wurde von der­ nach Tausenden zählenden Menge,die den Platz vops dem Schlosse okkupirte,mitbrausenden Elfenrufen begrüßt­ wie er demn« überhaupt ü­berall,wo er erscl­ietk,lebhaften Beweisen von treuer Liebe un­d Anhänglichkeit der Bevölkeru­ng begegnete·Die Straßen’» waren gleinzeitdillem­inirt.Der alte Bä­r,den der Kronprinz ge­ I— schaffen,wag 123,­der junge Bär HO Kilogramm der vom Grafen Schönborn geschosseI­erog 7ö Kilogramn.Graf Wilczek photogr­a-­­Pljk­te heute die erlegten Bären im Munkácser Schloßhose.­­ Heute wird die Jagd in den Cserepny6-Uudokornyö-Forsten­« zwischen Szentmiklós und Paszika fortgesetzt. Auch einem an den Generaldirektor der Nordostbahn,Abg. Emerich Ivanka,gelan­gten1 Telegramm zufolge wurden im Schön­­born’schen­ Reviex­ gester 11 drei Bären erlegt;zwei streckte der­ Kronprinz nieder, einen der Graf Schönborn. (Stefan­ Gorove),der bekanntlich­ wegen Kränklich­­keit sei im Abgeordneten-Mandat niedergelegt hat,warm­heimz-wie uns ans Orczyfalva telegraphisch gemeldet wird—-vont den Wählern·. seines Bezirks ein­hellig zum Abgeordneten«wiedergewählt. (Journalistisches.)Hinsichtlich des neuen,unter» der Redaktion Julius Verhovay’s erscheinenden Blattes wird uns» mit Bezug auf eine im»Pesterle­d«erschienene Notiz mitgetheilt,—­­daß das Blatt,,Fäggettensäg­««heißen und die Probenummer zwi­­schen dem std 14.Dezember­ ausgegeben wird-Das Form­at wird nicht das des,,Függ-Hirlap«,sondern wesentlich größer­ sein­­(Ein neues kritisches Blatt­)Die Kisfaludy- Gesellschaft wird—wie»Hon«erfährt—gleich­falls ein Blatt nach dm Muster des vom der Petöfi Gesellsch­aft edirtett Blattes heraus­­geben.Dasselbe soll von dem Sekretär dechsellschaft­«Zsoltait— Beöthy,cdirt werden und vornehmlich kritische anhalts sein Der Antrag wird in der nächsten Todensitung eingebracht werden. Die­ Risfaludy-Gesellschaft hatte Thon im Jahre 1847 ein solches Blatt. Dasselbe wurde von Sodann Erdélyi redigirt, konnte sich jedoch länger als ein halbes Jahr nicht erhalten. (Im Magna·ten-1·Ziertel),wie man jed­e Häuser-F gruppelri­1ter dem 1 Natwnalmuseum genannt hat,wohith­abe­n« Georg Festetits,Alpis Käwlyi,Paul Esterházy,Joh.Nep.Zic­l­y und Koloman Almásy und die Grafequthålffysicl­ Palais i­n verschiedenen Stylarten aufführen, die Grafen Gmerich Degenfeld und Eduard Károlyi aber große Zinshäuser bauen ließen, gibt es nur mehr einen einzigen leeren Grund im äußerten Theile der Museumgasse. Aber auch dieser wird nicht mehr lange sex bleiben, denn, wie die , Fev. Lapof” erfahren, in Graf Stefan Károlyi jun. im Begriff, dort fein gamilien-Balais bauen zu Lassen. · (Stefa 11Ltptha1),·)Sektionsrath im Handels-Men·in sternum,bereist gegenwertig dasCisenburger Komitah mit,die nöthigen Vorkehrungen zu treffen gegen die Einschleppun­g der in Kroatien ausgebrochenen Rinderpestiux 131ser Vaterla11d. « (Adolf H·uß·d­r)ist bereit·sz von seiner Studiemseises zurückgekehrt und 1v1rd jetzt,wie»P­ s;­trl.«vernimmt,mitveti­ g jü­ngter Kraft an die Ausführung der­ Deák-Statte es gehen,vorbei jedoch die für den Giebel des Deäksxillausoleums bestimmte alleE gotische Statuemeißelw Todesfall-)Frau WItme Famxy Kerm Mutter ders Chess der hiesigem Wandelssim­m SE noch Kernes Söhne,»istgesimt· Abend-Im­ Alter vons6 Jahren gestorben-Das Leichenbegängniß sindet morgen.»Sonntag,NachmittagsZ Uhr,vom Trauerhauses Gr.Kronenga·sse7·,­1usstatt. (Polizei·nachrichten­)Der Maschinist Josef Schul­lerschlief gesteh­t in total betrunkenem Zustande vor der Uellsee­· kaspelw·ex11·Illser gegen­ 1 Uhr-Nachts erwachte,vermißte er seine Briefnische mit 60·sl.,sowie seine Uhr und Kette im WertheUW 90fl.—Der Fleischhal­ter Michael Lipnitzky aus Dunakepric­cht es die Anzeige, sein Knecht Alois Daniel Habe ihm eine Brieftasche, ferner eine Ruhhaut und mehrere Gffekten gestohlen und jet da durchgegangen. — In der Nähe des Zirkus Nenz sind gestern zwei Hordüre bei dem Verkaufe ungiftiger Billete ertappt und avielt worden. Dieselben haben dieses Inflative Geschäft s­chon seit längerer Zeit betrieben. — Derchin-Tet61:11er Gemeinde-Not’«.t»s Kaerereczky)demeutirtin»Pe·stiHirl.«dievonemets, hiesigenlitl­.Korrespondenz·gebrac­­ keNachricht,·als seeetswegerl Verpfändung von,ein Eigenthum des Schulvermögens bildend Staats-Obligationcexti 11 Untersuchung gezogen worden und herbe einem am 12.d.in dieser­ Angelegenheit stattgefundenen Verhör a­ks­­seiner Stelle resignirt. „SG manipulire — schreibt Berecziy überhaupt nicht das Schulvermögen, welches der Schulfond ver­­waltet, beziehungsweise durch seinen Schulturator verwalten läß. Alle das Schulvermögen betreffenden Anordnungen trifft der Sul Stuhl auf gemeinsamen Beschlub, und in Folge eines solchen Bes­schlusses ordnete er auch­ die V­erpfindung von 1 Stüd 100guldiger und 1 Stüd 50guldiger Weinzehent-Ablösungs-Obligationen, welche ein Eigent­um des Schulvermögens bilden. Diese Verpfäns­gung bemerkstelligte der Schullurator Karl Taub, ganz ohne mit Hinzutuun, wie dies auch aus den darauf bezüglichen Schriften hervorgeht. Was die Designation von meiner Notärstelle betrifft, so hätte diese nur vor der Repräsentanten-Berssammlung erfolgen können, eine solche wurde aber in der Toten Zeit überhaupt gar nit gehalten.“ . (Zudem LV-Torde in Gälßöcs,)über welchentvir in der vorigen Woche berichteten,erhalten wir unter Gestrig emfo­gende Mitthoilzung imx­­ " »Gleich nach Konstatiring des R·s1111)11torde-watrde durch das Stuhlrichteramt ein Sich­erheit Ha Kott miss dir mit genügender Assistens­­ische Thatort entsendet.Der Kommissär,auf den­ Thatortee angelangt,untersuchte die noch vorhandeen Spuren des verübte Morde­s und konstatirte bei Ansicht der Furzspuren der Thater so set·t, daß der Mord mit­ von Zigeuner­ ungefähr worden sei,da dieFtt­spuren Abdrücke votk Leinwand-Sande zeigte-It und solche tragenk undc­älß d­er Gegetkd nur die Zigeimer·.·Nach·Feststellung·­*s dieses Umstandes wurden die Rech­erchen gegen d­em Galßecswind in den umliegenden Ortschaften hansenden Zigeunter durch das hier­ d­ortige Stu­lzl­åchtc mmt energisch geführt und gelattg es auch auf Grumd der vom Kelecsener Elskrkhe gemachten Anzeng deß Tagis vorher eine Zigern«1ersan1iliesich Mlebei Bremntwentnlftexis baltm due Ansichiscr der Band h M­ichitel·C·sopaks·schon.’am« 8.d.in Szacsur zu eruiren und und gaft zu­bringert 9.d.unterzog der Sticht­ickster den­chwbraxisten Zigeuner ein Berhör, bei melden der Saturpat den DAvid entschieden leugnete. Auch am zweiten BVerhörstage leugnete er. Endlich am­ dritten Berherstage, als ihm der Stuhlrichter sagte, er möge doch die­s vermiüthig gestehen, da Beweismittel vorliegen, durch, welche er (der Zigeuner) trot­z eines Leugnens der That doch überwiesen wird gestand der Zigernier — vielleicht in der Hoffnung eine mildere Strafe zu erhalten — bei Beri­chung 005 Mordes‘ gegenwärtig get­roffen zu sein, gab jedoch als Thäter zwei ‚andere Zigeuner, Namens Sof Bohlotta und Andreas Gsopat an . «­­Nach diesem GeständnisseZither gab das Stul­lrechter-Amtspen Inkarpatenbehufs weiterer Amtshandlung,dem Bezirksgerichte. Hier übernahm die kriminelle Untersuchung der­­ Chef des Bezirks­­­­gerichtes persönlich.—aufdiessciji;Eijs11;l)cs1stochlotkaZins· Andres CsopiTk durch vom Stuhlrich­tep Anlt entsendete Benedetten­­­eingeb­rach­t wxrden.Josef Pachlsotkast und Andreas Csopät— lengueu jedoch),am Mordetheilgendatmen·’zk·t’l­­ sbe«nUnd berufenisich,­ auf Zeugen bezü­glich Feststelluin­g ihres Al­bez·Von den Zeugen»des· Pochlotka wurden bereits am 17.d.M­ zweim Vergex genommesks diese deponirten auch,daß Pochlotka zu der«ettvosni’­bt«» 90 Gi Sen u · »­­

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