Pester Lloyd, Januar 1880 (Jahrgang 27, nr. 1-31)
1880-01-26 / nr. 26
Monaner. d, 26.34 ·«·Qsotmement für die öslstr.-ungar. W.nardike Bürden „Beiter Lloyd“ Morgen und Abendblatt) (Srjent and Montag Fri und am Morgen nach einen Feiertage. ür Budape: · MIFZOoLmgenduzkys C«Us.1.ksbkkch stät-E Viextdjäbkl. ft. 3.50 | Gamiske ff 24.— Bierteljäßit. Halbjähriich „ 11.— Monatlich an 2.— | Halbjährl. „ 12.— . Monatlich mit feyaraler Vollversendung des AbendBlattes Für die Ilufieirte Hranenzeitung . » s. sos s s s do MR ä . s-. --.-, s-·- f jrantirte Briefe werben nicht angez « o · Man Zeianmecht für Yuapch, in der Arminiftration beg . Yeffer Llond“, Dorotheagaife | Anfrantivte Brief nicht ange Einzelne 1. 14, I. Stod, außerhe RE 8 . fl. 1.— viertelläßr sich mehr. 99 MBudapeft mittelst Postanweisung durch alle Postáutter. al Saferate und Einschaltungen jn den Genen Sprehfanf werden angeormen, Ziudapeft Administration, Dorotheagafie Nr. 14, erfien Eted, ferner : in den Annoneen-Expeditionen sim der Arno 3. Mayer « Keepeld 20) Kang. Dorotbeagafie Nr. 12 5 Hansensiein & Vogier, Doro: theagafie Rr. 1335 A.V. Goldkerger, Servitenplab 3. Sufertionepreiß nach aufliegendem Zarif. I Siebenundzwanzigster Sahıgan Redaktion und Administration Dorotheagaile Nr. 14, erften Ste, Manusfiiyle werden in Reinem. Sale zurüfigefteit, Nunmen 3 Ki, = in allen Verschleisslokalen. Inferase werden angenommen Sowie»BeiA-Umsolite.Stnim Auslande: die Ponau-Fürskenthämeern: bei und 9 ff., 6. nächsten Postamte vierteljährig: Für Deutschland: Bei uns mit direkter Grenzbandsendung 9 ff., beim nöchsten Postamte 13 ME. 76 ff.; orf § 17 res. 20 Cent. ; für Stafien bei und 10 ff. 50 ff., 6. Poftamte in Triest 10 ff. 18 fr. ; für Frankenbastei Nr. 2; A. Messe, Seiler e. bei und 10 f. 50 fr., bei Havas, Kaffite ut. Co. in Baris Place de la Bourse, 28 Er 56 €, Audit Aınmel in Straßburg 2 aufteist Stcaßthr·«·q23M.8P.:fiicdik schwei- beiunsrosi.50kr.,beidett tstcc.·7:"C.·;farytozsritmmlkn beiuns-mi. skysezslscckmstoftsah.b.·PostamtsIötnz:19)e.8Pf.;fükdicpertik.ziutenvon qugmckjitabcxutkslosl.5okk.,v.Postmnte in KölmBrcmcanmsiburkz23Mk·st; stirdxequrpeibecuiis10 I.4nkr.,beidendaselbstcmfgestelltenhk·Posterpeditionui7fl. xktr.zftlkdtiecncandmtlxgypien beiuöto sur-Modenowkegen.Dänematu unds st auch bei unsto fl.50n·,beim PostaweKirl, 28 Dit. 8 Pf.; für die Niederlande bei uns 10 fl. 50 fr., b. Bostamte Oberhausen 2 Mt. 8 Pf. für Montenegro 1. Serbien bei und 9 fl., bei sammtlichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 fl. fsiittesitnlessimiosspg seinE Vegier, Baal NL.10; A. Niemetz, Aljervorstadt, Geogaffe NrJKxG.1«cxaubeæ 10mI. für @ngerfirage, Stotten & Cie, I, Niemerg. 15. — Paris: MHavas, Enffite & Comp., Place de la Bourse. — Frankfurt na. M. G. L. Baube & Comp. Abonnement für das Ausland (Morgene u. 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Die gut unterrichteten englischen Blätter glauben nur einen Augenblick daran, daß solche Notem wirklich abgesendet worden sind ; sie halten aber dafür, daß ähnliche Erklärungen vielleicht mündlich im diplomatischen Verkehre gefordert und abgegeben worden sind. Diese beiden Bermuthungen werden uns als vollständig irrig bezeichnet. € sei überhaupt zu gar feinen Erklärungen gekmimen, meint unser Gewährsmann, weil Die deutsche Diplomatie sowohl wie Die österreichisch-ungarische vorsichtig genug war, ein so gefährliches Terrain nicht zu betreten. Rußland seinerseits hatte zu einer Darlegung in dem oben angeführten Sinne sehen deshalb keine Veranlassung weil die rufiitsche Regierung von vorabherein die Hatsache, daß Truppen-Konzentrationen in den Grenzgebieten stattgefunden haben, nicht als richtig anerkennt und demgemäh nicht die Nöthigung empfinden mag, etwas zu entschuldigen, was nicht besteht und also einer Entschuldigung nicht bedarf. Nachrichten aus Konstantinopel haben „bedeutfante gemeinsame diplomatische Schritte” in Aussicht gestellt, welche angeblich von England, Frankreich und Desterreich- Ungarn geplant werden, um die Pforte in nachdrücklicher Weise zu bestimmen, sich in Allem und Jedem bedingungs[08 der Durchführung der noch unerledigten Bestimmungen des Berliner Vertrages zu fügen. Oesterreich:Ungarn soll bereits den Anfang damit gemacht haben, der Pforte gegenüber eine emergische Sprache zu führen. Einer unserer Wiener Korrespondenten erklärt, in der Lage zu sein, diese Konstantinopeler Angaben, die durch ein Konstantinopeler Telegramm auch in unser Blatt gelangt sind, als vollständig irrig zu bereichnen Wenigstens was die Österreichisch ungarische Regierung betreffe, bestehe nicht die gerimngsste Absicht, ihre Haltung des Wohlwollens und der Freunndschaft der Pforte gegenüber im Geringsten zu ändern, HAD an irgendeiner Aktion theilzunehmen, welche als eine Pression auf die Pforte angesehen werden könnte und zu der übrigens von seiner Seite eine Anregung gegeben worden it. Charakteristisch ist die höhnische Geringferägung, welche den hie und da gemachten plumpen Reformversuchen der engfischen Regierung entgegenkommt. Zeugung davon eine Tagesibersicht, welche der , Colos" veröffentlicht und um derentwillen das Blatt auf eine Reihe von Monaten suspen Dirt geblieben wäre, hätte nicht der Großfürst-Thronfolger dem Staatshämorrhoidarius, welcher die Deaßregel verfügt, unter Epitheton, welche mit dem geduldigsten Exemplar unter den P Vierfüßlern zusammenhängen, anbefehfen Tajjei, die Wiederauferstehung des Blattes zu gestatten. Hier eine Blumenlese aus den verpönt gewesenen Artikeln, die an Sarkasmens nicht zu wünschen übrig Lassen. Man habe vor etwa einem Jahre einen neuen Unterrichtsplan für die unteren landremvschaftlichen Schulen entworfen, der wie gewöhnlich niemals über die Theorie hinausgewachsen sei, Groß des unendlichen Materials, welches die Kommission zusammengetragen, um auch einen Blinden von der nicht neuen Nothwendigkeit zu Überzeugen, daß man auf russischen Agrikulturschulen des Unterrichts bedürfe. Die Kommission halte es sogar für möglich, und den Schülern der Nationalschulen eine Idee von der Landgolithschaft beizubringen, aber ein Petersburger ‘Lehrer, melden der Gedanke in den Kopf tam, seinen Zöglingen Naturgeschichte zu lehren, habe sich vor dem Zorn der Treffe und der Territorial-Versammlung kaum retten können. uch habe man den Unterricht in gewerblichen Dingen für Nationalschulen vorgeschlagen. Man werde beispielsweise den Unterricht in der Zimmermannskunst obligatorisch machen, wenn auch weilenweit von der Ortsschaft Fein Baum oder Busch angetroffen werden künnte, Wer solle denn wissenschaftlichen und technischen Unterricht ertheilen ? Aber freilich, mit einemmale gehe das auf nicht Allmälig werde man Der Jugend ,den jene Kenntnisse beibringen, von denen sie leben müsse. Nach weiteren zehn Jahren könne man an den landwirtschaftlichen Unterricht denken, aber nur nicht schnell. Um Einheit des Vorgehens zu erzielen, würde sich empfehlen, dort solche Unterweisung zu ertheilen, wo sein Zoch Landes zum Adern vorhanden wäre. Der „Golos" Liest dann jener Presse den Text, welche die Mielerduhe und Unterschleife in den ländlichen Gemeinden total ignorire. Wenn man alle jene Defizits addiven wolle, erreichte man Milliioren. Um die sogenannten Stundisten zur Oithodorie zu belehren, habe man in gewissen Distekten Androhungen der Tortur als Argumente angewendet. Widerspenstige seien gemutet. Eine Frau. Namens Prustowa Schimento habe man, wie ärztlich festgestellt, beinahe zu Tode gepeitscht, ohne daß sich bei den tausend Augenzeugen dieser barbarischen Szene auf nur ein Funke von Gefühl geregt hätte, auch dann nicht, als das arme Weib gerufen: „Here! vergib ihnen, denn sie wisssen nicht, was sie thun!" Jene Peitfepung sei jedenfalls vorher beschlossen, denn viele Zuschauer wären eigens aus weiter Ferne gekommen. Seit der Emenzipation der Leibeigenen seien neunzehn Jahre vergangen, aber die Geißelung der Stundisten, das Verbrennen von Hexen, die Ermordung eines stummen Mannes, den man der Verbreitung der Ninderpest beschuldigt, die Ertränkung eines Temkendoldhes, der im Nausch mit Brandstiftung gedroht, das sei die Art, wie die Gemeinde die Autorität über den Einzelnen ausübt. Ein Neltefter Habe das Autodafé der Hexe dirigirt und wiederum ein Meltefter ordnete die Mithandlung der Stundisten an. Wer halte die Peitfcge feiter in den Händen als die Dorf-Melteften ? Diese Willführ müsse doch wohl ausgerottet werden. DBitterer Hohn spricht aus der Erzählung, daß ein Grieche Namens Menagios sich unter falschen Vorspiegelungen um eine Universitäts-professur beworben hat, aber entlarvt und abgewiesen worden sei. „Menagios hätte warten sollen, bis der Grandlag der Professorenwahl abgeschafft werde. Dann würden auch Ernennung von Negierungswegen überführter Hochstapler fähig werden, das Katheder verschiedener Universitäten zu besteigen und ihre Eleven in Fälschung und Schwindel unterweifen zu können." Eine Klage über Lebensmittel - Theuerung,, über die Preiserhöhung sogar von Stroh, welches die Menge wegen Mangels an Holz in den Ofen stede, und des Brotes, das in zwei Jahren um 75 Berzent im Breite gestiegen, gipfelt in folgenden Säben: , Merz würdig! Das Leben ist theurer geworden und doch halten die Leute ihr Leben nicht theuver. Nichts als Selbstmorde im Wasser oder durch die Kugel, oder durch das Messer von allen Seiten! Sogar die Balglichte sind theuver geworden! Zuerlich, wenn sich Alles entwickelt und wächst,warum sollten die Preise nicht ebenfalls wachsenl«« Diese journalistische Stichprobe des Galgenhumors ist unendlich lehrreich!Und aus jeder Zeile spricht tiefe patriotischeällelancholie.Es läßt sich wohl begreifen,daß bei solcher Sprache einem über den altanichtenleisten disziplinirten Polizei-Zensor die Haare zu Berge stiegen.Es spricht auch Bände für dan wie so alt in den Anschauungen,daß der Großfürst-Tronfolger durch seine Kontre-Qr die solche journalistische Geißelung der Zustände gleichsam in Schutz genommen.Aber die meisten sarmatischen Thronfolger waren immer liberaler,als ihre Räter, so lange sie selber nicht den Thron bestiegen unter dem Ave Caesar, morituri te salutant ihrer Legionen und den Senfzern ihrer Unterthanen. Vof der heutigen Konferenz der Vereinigten Opposition legte die gestern entsendete Kommission den anläßlich der Berathung des Mocsawy’schen Beschlußantrages einzureichenden Antrag vor; derselbe wurde von der Konferenz angenommen. Der Berathung wohnte auch Stefan Bitte an, der mit den übrigen Vertretern der außerhalb der Parteien stehenden Abgeordneten sie an der Debatte betheiligte. . = Der lustig-Mnsschuß des Abgeordnetenhauses wird — wie wir vernehmen — in seiner nächsten Geigung den Referenten für den Einführungsgefeg-Entwurf zu den neuen Strafgefegen wählen und dann präferenter diesen Entwurf verhandeln. — Nn Angelegenheit der Heranbildung von Mittelschulens Sprofessoren Rat der F. ungar. Minister für Kultus und Unterricht an den Direktor des Mittelfiguren-Professoren-Seminars Herrn Sofef Sztoczefk folgende Verordnung gerichtet: In Betrachtnahme und Erwägung. Alles hejfen, was über den gegenwärtigen Zustand und das jebige System der Mittelschulen-Professoren-Heranbildung speziel an der Budapester Universität und über die nöthige Reform dieser Algelegenheit theils in der vom 13. April 1878 3. 746 datirten Eingabe des Senats der Bester Universität und in der dieselbe unterfragenden Hingabe der philosophischen Fakultät vom 21. März eben dieses Jahres 3. 784, theils in dem Berichte des Landes-Unterrichtsrathes über diese Hingabe aus seiner am 8. Feber 1879 abgehaltenen Lisung gesagt wurde , in Betrachtnahme und Erwägung ferner der seit dem Berstehen der Professoren-Bildungs-Anstalten überhaupt gemachten Erfahrungen überhaupt und speziell auch der, Ansichten und Wünsche, welche in den Besprechungen der auf den 5. Männer i. $. von mir einberufenen Engquete von Fachmännern ausgesprochen wurden, bin ich zu der Ueberzeugung gelangt, daß das gegenwärtige System der Heranbildung von Mittelschulen-Brofessoren im Allgemeinen jenen Zielen nicht entspreche, welche ihr vorgestellt sind, und daß der überwiegende Theil der aus dem Professoren-Seminar hervorgehenden Brofessors-Kandidaten, das jomwohl ihr allgemeines Willen, als auch ihre Ausbildung in den von ihnen gewählten Fächern, oder endlich die praktische Geschielichkeit und das methodische Verfahren betrifft, weniger als zu wünschen wäre, den Anforderungen entspricht, die mit Necht an die künftigen Professoren den Zmweden und der Aufgabe der Mittelschule gemäß gestellt werden können. Diese bedauerliche Erfahrung, da Ungenügende des zu erreichen beabsichtigten Erfolges, Fanıı mehrerlei und sehr verschiedenartige Ursachen haben und hat sie auch ohne Zweifel. Diese Ursachen sind zum Theil solche, denen plöglich und ohne größere Kosten und Opfer kaum abgeholfen werden kann, theil3 aber folche, denen wir allerdings duch eine mehr weniger durchgreifende, Doch von und abhängige Umgestaltung des Systens abhelfen können. Eine der Ursachen der Erfolglosigkeit liegt ohne Breifel entweder darin, daß es einem Theile der in das Brofessoren- Seminar eintretenden Zöglinge an Talent und an Beruf für die Brofessoren Laufbahn mangelt oder an der ungenügenden Vorbereitung. In dieser Hinsicht ist das vor Allen zu Geschehende eine von vornherein strengere Auswahl der in der Anstalt, beziehungsweise für die Vorbereitung zur Professoren-Laufbahn aufzunehmenden Sänglinge als die bisherige , dann die ÜBerhaltung derselben zur Ablegung einer nach einer bestimmten kürzeren Zeit — namentlic nach Schluß des ersten Jahrganges, vor einer gewählten Facekommission abzuhaltenden Bor oder Fundamentalprüfung, aus welcher mit genügender Sicherheit beurtheilt werden könne, ob der Zögling geeignet it, bevor noch derselbe den ganzen Lehrkurs absolvirt hat, wo es dann schon schwer hält, ihn von der vielleicht verfehlten Laufbahn auf einen andern Lebensberuf zu verweisen. Eine andere Ursache der Erfolglosigkeit it überhaupt die übermäßige Kürze des Lehrkurses für die Ausbildung von Professoren. Während andere wissenschaftliche Fachlaufbahnen den jungen Mann erst binnen vier, fünf, ja eventuell noch mehr Jahren an’z Ziel bringen, und seine wissenschaftliche Ausbildung beendigen, um z. B. praktischer Advotat, Arzt oder Ingenieur werden zu können, tsl der ganze Lehrkurs für die Ausbildung von Mittelschulen-Professoren nur auf drei Jahre festgefest, nach dessen Beendigung er die Brozfessursprüfung ablegen und ein Diplom erlangen kann, wofür, bis jeßt nicht einmal das vierte — prakische — oder Kandiodatenjahr obligatorisch war. ? ··· Diesein keine ersicht zu rechtfertigende Suchteglieit und Kürze,auf einer Laufbahn für welche einerseits eine bedeutende wissenschaftliche Bildung verlangt wird und verlangt werden mieß, und deren Kandidaten andererseits so wichtige Interessen des Mittelschulen-Unterrichts anvertraut sein werden,kann ohne Gefährdung des Zweckes nicht länger aufrechterhalten werden.Ich habe mich daher entschlossen,den ordentlichen Lehrkurs für die Professoren-Heranbildung auf vier Jahre zu erhöhen und denselben außerdem noch das fünfte praktische Jahr als obligatorisch anzicftigert,welches der Kandidat entweder in der Uebungsschule des Professoren-Leinman oder als Probejahr-Profess1rsch 111 didat oder endlich auf irgendeiner auswärtigen Universität oder Professoren-Bildungs-Anstalt zubringen könne. Eine weitere Ursache des ungenügenden Erfolges liegt in der unzweckmäßigen Eintheilung der Professurs-Kandidatens PhüfItIgen. Bisher wurde der Kandidat auf der Vor-oder Fundamental Prüfung aus den Elementar-Lehrfächern,namentlich aus der Erziehungsund Unterrichtslehre geprüft,bevor er seine gewählte Fachwissenschaft absolvirt hatte und aus derselben geprüft wurde und bevor er eine praktische Ausbildung erladigt hatte.Es erscheint mir als eine verkehrte Ordnung,aus der Methode kim und einer Fachwissenschaft Denjenigen eine Prüfung ablegen zu lassen,der das Material dieser Fachwissenschaft noch nicht völlig innehat,noch auch im methodischennterricht sich eine Pradi erwerben konnte. Ich habe daher beschlossen,eine neue Prüfungsordnung im Professor des Seminar in der Weise festzustellen-daß I.am Ende des ersten Lehrjahres aus der von 11 Seminaristen gewählten Fachwissenschaft,u.zw.sowohl aus dem Haupt-als aus de Nebengegenstand e eine Vorprüfung abgehalten werde,welche in Folge der ergänzten Mängel seiner in der Mittelschule erlangten und eventuell ungenügenden und lückenhaften Bildung Vornehkttlich auf die Beurtheilung dessen gerichtet sein so m ob überhaupt von dem Zögling zu erwarten sei,daß er auf das Professor-Laufbahn und speziell im gewählten Fache,bei Talent und gehörigem Fleiß,das kerforderliche Resultat bei S Muß des Lehrkurses werde aufweisenönnen ; 2. zum Schlusfe 008 vierjährigen Lehrkurses wird, die Hacprüfung abzulegen sein, sowohl aus dem Haupt- als aus den Nebengegenstände ; endlich · 3.mit Schluß des praktischen Jahres wird dc Kandidat zis eigentlichen Lehrbefähigungs-Prüfung zugelassen,deren Gegenstände die Erziehungs-und Unterrichtslehre und der praktische Unterricht, mit einem aus seinen Fachwissenschaften abzuhaltenden Probesvortrag und einer ems der ungarischen Sprache ud Literatur abzulegenden mündlichen und schriftlichen Prüfung und endlich die en welche bisher gleichfalls einen Gegenstand der Borprüung bildete. Dies sind die Reformen, welche ich ohne völlige und radiale Umgestaltung des gegenwärtigen Modus und Systems der Biosessoren-Ausbildung für durchführbar halte, und weil ich Dieselben schon zu Anfang des Fünfzigen 1880/81er Schuljahres ins Leben zu rufen wünsche, so, fordere ich Sie (Titel) auf, bezüglich der demgemäß nöthig werdenden neuen Gintheilung der Prüfungsordnung und bezüglicher Uebergangsbestimmungen hinsichtlich jener Sünglinge, welche das Brofesloren-Seminar schon begonnen haben, nach Anhörung der in der Anstalt wirkenden Professoren, einen detaillirten Plan vorzulegen. ‚Ich bin überzeugt, daß unsere Professoren- Ausbildung exit dann ihrem Zweck entsprechen wird, wenn sie zugleich mit dem Internat verbunden sein wird, welches einerseits die beständige pé EGER REEL TEN» »-ds-,..-.--«-«s.».--k.--..ssx«ko".»k-«c-»Ist-di«,r---··«s-»»--«-«,·s»Es-T Beaufsichtigung und sozusagen die Erziehung der Zöglinge, andererseits ihre unmittelbare Anleitung und Führung in der wissenschaftlichen Selbstbildung und die Kontrollvung ihres Privatfleikes möglich machen wird, da jedoch die Herstellung eines solchen Internats mit bedeutenderen Kosten verbunden it und mehr Ränmlichkeiten und Lehrkräfte, Aufseher u. s. w. erheirscht. so Hat die Auslebenrufung desselben, von anderen Dingen abgesehen, nicht geringe finanzielle Schwierigkeiten. , 30 werde zwar darauf aus sein, daß auch diese Schwierigkeiten je eher und nach Möglichkeit beseitigt werden, doch wünsche ich nicht, bis Dies eingetreten sein wird, jene Reformen hinausauf@ieben, welche auch ohne größere und kostspieligere Einrichtungen realisirt werden können ; und eben deshalb erwarte ich ihren oberwähnten Borschlag zur gehörigen Zeit, um noch vor Schluß des gegenwärtigen Studienjahres für die Zukunft die nöthigen Bevfügungen treffen zu können und zugleich mit Bezug darauf, welches Verfahren hinsichtlich einer strengeren und mehr Garantie bietenden Auswahl der in das Professoren-Seminar aufzunehmenden Fünglinge, als die bisherige, zu befolgen wäre. Budapest, 20. Jänner 1880. August Teefortm.p ERANKIZZZ TT ÉS ASOR TEN } - ©eflerreihifhe Delegation. Driginal- Telegramm des „Bester Lloyd". Wien, 25. Jänner. Der Budgetausschuß der weichsräthlichen Delegation hielt eine Situng, welcher von Seite der Regierung Freiherr v. Haymerle, Graf Bylandt-MNheidt, Freiherr v. Hofmann, General De Lambert und Sektionschef Freiherr v. galte beiwohnten. € 3 wurde die Spezialdebatte über den Heerevoranschlag fortgelegt, u. zw. über die Titel XVI „Genie und Militär- Baudirektion“, XVII „Militärgeographisches Institut”, XVIII „Militär-Sanitätswesen”, XIX „Versorgungswesen”, XX „Militär-Strafanstalten“, XXI „Verschiedene Ausgaben“. Titel XVI wird nach der Regierungsvorlage mit 2.030.000 fl. angenommen. Bei Titel XVII Stellt Dr. Auf die Frage, bis zu welcher Zeit die Durchführung der geographischen Aufnahme der Monarchie in Aussicht genommen sei? Der Kriegsminister verfriert, daß die Mappirung nach dem aufgestellten und festgehaltenen Programm bis Ende des Jahres 1884 vollendet sein dürfte. Der Titel XVIII „Sanitätswesen” Tonstativt Dr. Sturm, daß das G Sterblichkeits-Prozent in der österreichisch ungarischen Armee sich in den lethten Jahren gebessert habe, dagegen das Krankheits-prozent noch immer bedeutend sei, besonders in Bosnien. Nedner foidert die dortige mibliche Unterkunft der Garnisonen und bemerkt, daß die vom Kriegsminister in Aussicht gefielte Ausdehnung der Affentjahre von drei auf vier Jahrgänge, um nur körperlich kräftige Leute ins Heer einzureihen, manche Bedenken vom volkswirthschaftlichen Standpunkte habe. Redner bittet den Kriegsminister, dem Sanitätswesen seine besondere Aufmerksamkeit zuzumenden. = · Gemeinsamer Kriegsminister Graf Bylandt-Rhe·c·d··t: Bereits in der ersten Sitzung des Ausschusses über das Militexp Budget habe er diejenigen Umstände angedeutet, welche hauptsächlich wagtheilig auf die Sanitätsverhältnisse in der Armee einwirken und die Mittel zu deren Verbesferung dargelegt. Er, Habe sie damals in der DVerbesferung der Mannschaftskost und in der Berschiebung der Affentjahre angegeben. Diese zwi Momente — würden sie zur Geltung kommen können — und insbesondere die Verbesserung der Mannscaftstoft, wird nunzweifelhaft auf die Sanitätsverhältnisse in der Armee sehr nachhültig uüdwirken. Leider ist die Kriegsverwaltung heute aus Finanzrücsichten noch nicht in der Lage, ihren Wünschen gemäß hier eintreten zu können. Was jedoch die Schilderung der Sanitätsverhältnisse in dem in Bosnien und der Herzegovina dislozirten Theile der Armee betrifft, solst dieser etwas difter angelegt. Es läst sich nicht leugnen, daß der dortige Dienst mit viel größeren Strapazen und Anforderungen an die physische Kraft 068 Mannes verbunden it. CS sind Dies jdoch Strapazen, die mit den dortigen Landesverhältnissen unbedingt verbunden sind und wofür eben die größte physische Kraft des Mannes auffommen müsse .Trog dem Fenne Redner mit Befriedigung konstativen, daß, der Schrankenstand dort dort ein verhältnißmäßig ganz guter und günstiger sei, was zunächst wohl dem zuzuschreiben ist, daß die Mannschaft in dem Genisse der Gruppenverpflegung steht, welche entschieden besteht, als die gewöhnliche Menageverpflegung. Was speziell das Limgebiet betrifft, so hat Nedner in der legten Zeit eben Gelegenheit, gehabt, mit einem Truppen-Kommandanten von PBriepolje persönlich Rndsprache zu pflegen, und die Bereicherung erhalten, daß die Mannschaft dort nach den Verhältnissen ganz auchreichend untergebracht und auch in ihrer Verpflegung gesichert it, und es ist das Bemerkenswerthe, daß von den 510 Mann, die dort disloziet sind, mir 11 Marode vorhanden waren, was gewiß ein außerordentlich günstiges Verhältniß it. Daß dies nicht überall in Bosnien und der Herzegowina, insbesondere im leßteren Lande, der Fall sei, st sehr zu bedauern, ist aber den Verhältnissen zuzuschreiben, und es wird von Seite der Kriegsverwaltung mit vollem Nachdruce dahin gewirkt, daß auf die Beffeiung der Unterbringung der Truppen, die größte Sorgfalt verwendet werde und es ist dies zum Theil auch bereits erreicht. Obmann Dr-Rechbaner bemerkt,daß die Mat 11schaftskost in Vosuien besser sei als im Reiche,indem die Truppen dort 330 Gramm Fleisch per Tag und Kopf und außerdem Kaffeebommen. Dr.Sturm bemerkt,daß sich seine Schilderungen weg,n der schlechten Unterkunft speziell an Prepolje und auf das dort stationirt gewesene Regiment Köllner bezogext habm ZuTitelen«Verforgungswesen«beanstandet Dr.Sturm des bei diesem Titel gemnachten Vorbehalt einer allfälligen Dröhung. ER Dr. v. Grodolati; 63 wurde mancher Offizier pensionier, der wohl unfähig für einen höhern Posten ist, aber noch tauglich für seinen bisherigen oder einen niedrigeren wäre. Mancher, an den die Neihe zum Avanciven kommt, wird Dann geszwungen, sich pensioniren zu lassen und man spricht beim Bevforzgungswesen häufig vielleicht mit Unrecht von Protektionen. Obmann Dr. Rehbauer bemerkt, man sehe unter den Pensionirten noch manchen rüstigen Heven, welcher Dienste leisten könnte. Er gebe indessen zu, daß in der legten Zeit frenger vorgegangen werde. Für Molf Unersperg: Der Kriegsverwaltung muß daran liegen, für jeden Botten stets nur taugliche Leute zu haben. Man könnte den vom Dr. Grocholski angedeuteten Uebelständen abhelfen, wenn eine Akivitäts-Zulage wie bei den Zivilbeamten eingeführt wurde, bei der allgemeinen Tendenz zum Sparen sei jedoch hiezu keine Aussicht vorhanden. Kriegsminister Graf Bylandt-Nheidt bemerkt, er habe es sie zum strengsten Grundfatz gemacht, die genaueste Einhaltung der begehenden Gefete über die R Ruhegewosse der Armee nach allen Richtungen strengsten3 einzuhalten und könne versichern, daß es in dieser Beziehung mit der äußersten Nigorosität in jedem einzelnen Falle vorgehe. Wenn die Pension trungen in der Armee gerade in venlegten Jahren größere Dimensionen angenommen haben, soll dies zunächst die Folge 068 von Geite der beiden Legislativen voti dten neuen Pensionsgefegee. Im Sinne des betreffenden Paragraphen dieses Gefeßes ist jeder Offizier, der 40 Jahre ausgedient oder das 60. Jahr erreicht hat, berechtigt, ohne jede weitere Motivirung seine Verlegung in den Nahestand zu fordern. Außerdem sind die Bensionirungen von den Befunde der Superarbitrirung abhängig. Der Kriegsminister weist nun eine Tabelle über alle jene Generale vor, welche seit seinem Dienstantritt pensionirt worden sind, und es sind darunter nur fünf aufzuweisen, die nicht über das 40. Jahr bereits gedient hätten ; von diesen fünf it feiner, der nicht durch die Superarbitrirungse Kommission zur aktiven Dienstleistung als vollkommen untauglich) erkannt worden wäre. CS kamen viel mehr Anträge auf Persionirungen vor und verfehlte er nicht, alle diesbezüglichen Anträge sich persönlich vorlegen zu lassen und unter seinem Borsige Durch eine eigene Kommission der sorgfältigsten Prüfung zu unterziehen, und unter all den Fällen, welche einer solchen Uederprüfung unterzogen worden sind, sind ihm nur zwei vorgenommen, in welchen die beantragte Pensionirung auf Grund der Dienstuntauglichkeit nicht vollkommen motivirt gewesen wären und welche daher auch zurücgewiesen worden sind. Was den im gegenwärtigen Budget von der Kriegsverwaltung selbst vorgenommenen Abstrich in der Ziffer der für die Pensionen bemessenen Summe betrifft, so ergibt sich, daran, daß hier nicht einfach die statistischen Daten eines jeden Vorjahres maßgebend sind, sondern daß angesichts des bosnischen Feldzuges vom Jahre 1878/79 sich viele Säle ergeben haben, wo eben Offiziere den höheren Anforderungen des effektiven Kriegsdienstes nicht mehr antprechen konnten und daher ihre Untauglichkeit konstativt und sie penstonirt werden mußten. ES hat sich in dieser Weise eine verhältnismäßig größere Bensionirung ergeben, welche aber den Rückchluß als begredjtigt erscheinen läßt, daß gerade in Folge dessen in dem heutigen Jahr die Ziffer bedeutend herabgemindert und daher der Abstrich eingebracht werden kann. 9ieferextter-Rieger:Es mijgen Fälle unangemessenes 4 Pensionirungen in früheren Jahren stattgefunden haben, legt fonunen sie wohl nicht mehr vor, da die ernste Absicht bestehe, mit Strenge vorzugehen. Die Borschriften wegen der Dualifikations-Listen sind so vorzüglich, daß die Zivilbeamten die Uebertragung derselben auf den Zivildienst wünschen. « ; · Kriegsmiuster Grafoladet-Rheidt weist darmif hin,das im Zusammenhange mit der Pensionirungs-Vorschrift stets auch das Avancementhesetz und die Qualifikations-Vorschrift" berücksichtigt werden·1n·üsse·Dex·ober·ste Grundsatz des Avancements«« ist«dag nur derjenige··Offezterm eine höhere Charge befördert werden dürfe,tve·151 ergeistig·1111dphysisch·für diese höhere Charge pollkomme·1x·qualifizirt ist Die Qualifikatwte des Einzelnen erfolgt inkomminscnellquelse gegen nachträgliche Ueberprüfung x und Bestätigung vkm seinem Vorgesetztensnd wird überdies in einer im Kriegsmmster mm bestehenden Kommunwn noch einmal geprüft,und auch für solche zur Beförderung gitt eine höhere Charge als nich tauglich erkanttoffiziere kann eine Pensionirrung nur einkaqu der Superakbetrerung stattfinden.Hier gibt es eben kein Mittel,dieemnwinrung nicht eintreten zu lassen. Dr.v.Gr·ocholski bemerkt,·er wollte keinen Worthr erheben1,erkotxftanztnur,·daß namentlich aus Anlaß der Konzertierungen häufige Pensionirrungen vorkommen BER , a Der Kriegsminister bemerkt, daß allerdings die Pensionirungen häufiger im Herbste eintreten, dies erkläre sich daraus, daß viele der Offiziere, die sich bereits nicht vollkommen tauglich finden, gegenüber den Anstrengungen vor den Konzentrirungen vor denselben sich Trank melden und auf Urlaub gehen, um dadurch noch mehrere Monate im Genisse der Bezüge zu bleiben und möglicherweise so einen höheren Pensions-Anspruch erlangen zu können. Nach Ablauf der für die Beurlaubung aus Krankheits-Rücksichten normirten Zeit werden sie dann der Superarbitrivung unterzogen und dazber kommt es, daß derartige Pensionirungen gerade nach der Zeit der Konzentrirungen stattfinden. Ex-offo-Pensionirungen haben während seiner Verwaltung, wie er versichern könne, seine stattgefunden ; eines einzigen Falles wife er sich zu erinnern und derselb: der traf einen ODriten, welcher, geistig nicht vollommen gefund, für den weiteren Dienst unbedingt untauglic erkannt werden mußte und der sei nachträglich auch wirklich im Irrenhause gestorben. Er könne übrigens versichern, daß er sein ernstes Augenmerk auch auf diejenigen Offiziere richte, die bereits im Pensionsstande sind, um aus demselben wieder diensttaugliche Offiziere für den Dienst zurüdzugewinnen und er könne auf Säle hinweisen, wo es ihm gelungen sei, gerade, eine hervorragende Kraft für das geographische Institut zu bekommen. = i Titel XVII „Militär-Sanitätswesen” wird nach der Negierungs-Vorlage mit 3,046455 fl., Titel XIX „Versorgungswesen“ mit 10,587.304 fl. angenommen. Titel XX „Militär-Strafanstalten“ wird nach deregierungs-Vorlage mit 61.400 fl. genehmigt. Im Titel XXI „Verschiedene Ausgaben“, welche mit 279.000 fl. angenommen werden, wird bemerkt, dass der Bosten eines Militär Attaches in Konstantinopel aufgelassen wurde. Dr. Sturm referirt über die Titel VII, XXII und XXVII Diese Titel umfassen zwei Drittel des gesammten Heeres-Erfordernisses, doch läßt sich, solange die Organisation des Heeres nicht geändert und der Mannschaftsstand herabgemindert is, auf seine große Cusparung rechnen. Redner befürwortet die von dem Minister vorgeschlagene Reform des Trainwesens, welche einen Mehraufwand von 23.000 fl. zur Folge hat, und fragt, welche Erhöhung aus diesem Anlasse noch für die Zukunft bevorstehe ? Re Nothwendigkeit der Der Kriegsminister legt die Reform des Trainwesens in dem beantragten Sinne dar. Es sind nur noch Auslagen wie die 10 Gebirgs-Gstadronen zu erwarten, welche jedoch nicht mehr als bei 23.000 fl. betragen werden. Die IR sei für die Schlagfertigkeit der Armee von großer Bedeutung. Nach dem Antrage des Referenten wird für die Mefern des Trammwesens 23.000 fl. eingestellt und das weitere Mehrerforderuß in Folge Erhöhung des Präliminarstandes der zur Waffenidung einzuberufenden Neservisten der Infanterie und Läger von 90.000 auf 100.000 Mann mit 118.615 fl. genehmigt. · Plener und Demel verbklügelt eine Berrmgerthtg Präse1t«;zeit für intelligentere Rekrute 11«··s·. Obmann Dr. Nehbauer: Der Landesverteidigungs- Minister habe bei der Berathung des Mehrgefege eine zweite Gattung von Freiwilligen und eine Herabminderung der Präsenzzeit für vorgebildete Rekruten nicht geradezu abgelehnt und auch die Einbringung einer diesfälligen Novelle in Aussicht gestellt. Dr. Rieger: Man sagte aber auch bei der Berathung des Mehrgefethes, daß die Armee des gebildeten Crements nicht entbehren könne, weil daraus die Unteroffiziere herangezogen werden. _ Kriegsminister Graf Bylandt-Nheidt: Die Grörterung dieser Sache gehört nicht zum Budget, sondern ins Wehrgefeg. . Die Idee der Delegirten Dr. v. Blener und Dr. v. Demel it seine neue. Sie hat für den ersten Anblick Manches für si, aber ih; habe bis jegt sein Mittel gefunden, um diedee in der gemeinschten Ausdehnung in ein System zu bringen und mit ihre "aegebliche" Durchführung Har zu machen. Die erhoffte namhafte Ersparung würde kaum eintreten. · Dr.Ruß:Die vom Landesvertheidigungss Minister« sprochene Novelle soll auf österreichischer Seite schon fertig REN aber auf ungariiger Seite noch auf Schwierigkeiten stohen. Dr. v. Blener: Die Erörterung der Sache gehört jedenfalls zum Budget, da ja die Delegation auch in der Lage wäre, dem Titel „Allgemeine Truppen-Auslagen” zu reduziren. NIS-Sturm Erkeime nicht zu geben daß der Landesvertheidigtugs-Minister der Ressortminister für das ganze Wehrgesetz, sei.Dasselbe gehört nach seinen prinzipiellen Grundlagen jedenfalls in die Kopetenz des Kriegskcinisters. Fürst Ad-Auersperg bemerkt,er sei auch früher der" Ansicht des Dr.v.Plener gewesen,aber er habe eingesehen,da die Durchführung jener Idee große Schwierigkeiten macheweise schwer sei,das Maß des Bildxtttgsgradeszxtbestimme 11.Die Schlagfertigkeit der Armee würde jedenfalls leiden,die Sache bedarf daher einer vorsichtigen Behandlung. Hierauf werden die oben zitirten Titel ist dert von der Regierun·1··g· beantragten Ansätzen angenommen-Schluß der Sitzungm« 8r. « " | der ER:ANH = | | « \ Yesegr.Yepcajeach.,,Yestercskoyd««· DIEailand,25.Jänner.(Orig.-Telegr.)Wi die»Gazzistta diGenova«meldet,wurde unter den Papierext des soeben behördlich aufgelösten republikanischen Kränzchens in Lucch auch ein Schreib Cairoli’s gefunden,in welchem derselbe sich bereiterklärt,das Ebrettpräsidium dieses Kränzchens zu übernehmen und fordertee dasselbe zugleich auf,standhaft und ausharrend in seinen Prinzipien zu bleiben.Mehrere republikanische Deputirt, Wollen nun Cairoli bezüglich dieses Schreibertsinterpelliren Notto,25.Jänner.In Folge der gestrigen Abstimmung des Senats beschloß der Ministerrath,dem König einen Antrag. Schließung der Parlaments-Session zu unterbreiten, an Re Baris, 25. Jänner „Pair“ meldet: Der nach Tonfing abgegangene Admiral Duperre nahın Institutionen betreffs der Offupation Tonkfings mit Der Marine-Minister wird in der nächsten Session 10 Millionen Offupations-Kredit verlangen. Baris, 25. Jänner Der erste Empfang bei Frey«ey net ist glänzend ausgefallen. Das gesammte diplomatische Korps war zugegen. Freyeinet wurde vielfach wegen der Veränderungen in der internen Organisation des Ministeriums des Yeußernt beglückwünscht. London, 25. Jänner. Dem gestrigen Kabinettvathe wohnten, außer dem Marquis of Galisbury und Manners, sänmtliche Minister bei. , ·. Petersburg,25.Jänner.»Agence Russe«erklcdete die neuerliche Behauptung,daß die russische Regierung nach Wien und Berlin eine Note mit der Erklärung sandte, daß sie behufs Vermeidung von Schwierigkeiten Die Truppen aus Polen zurückziehe, für eine durchaus reine‘ Erfindung, A ."— ág b