Pester Lloyd, Februar 1880 (Jahrgang 27, nr. 32-59)

1880-02-23 / nr. 53

« . » er EL a — ESA] Nr.2,zutei Kommmndanten des Uhknnzzj«-gi­k­;xfits,«M’kz«ksg«-"«Hng Nx..«»3,nndsesllexgjkder vzSztlljeh,..­Jkc·ngi?rMtE"-—’»K,xkjfki"cfs1ije"yxk« Vßajgwßkegkkxsems Friedrich Prinz·zzuL­’echtenstein­Ni·.13,""«­·,ins1 Tispizxm­andaten des Dragoner Regiments Kaiser Fraanofer shr.«1—-diefi­anor benamthn unter vorläufiger Belastung in Kter gegenwärtig in Charge;formt-angeordnet die lieberjemmgin glei«;(;ekCige-1fci)aft:des Genemlmajors Educard Mingazzi di Modiglino,Kmnnxand mrtmk der 65.,zucktJ11fanicric-Brigade; ds Generalmajors stumm­O)I(1­ b­e1­,Kom­mandanten der 71., zur 8.Jnfcmte2jc-Briwe,und des Obersten Viktorit Ritter-Daub­­lebstIJv-Sterkie«überkom­plet im Generalffalss-sko:«ps,Kom­­mandanthrder8—,zxu"i’­.JuskmtikercOrigadex dann diu Ucichsnahnte des Generalmajor 2 Wilhelm ‚Blatt Edler v. Laffulen, Kom­mandanten der 9 Infanterie-Brigade, auf sein Ansuchen in den wohlverdienten Ruhestand ; weiter angeordnets die Uebernahme des überzählig beursaubten Obersten Adolf Mierzynski, des In­fanterie-Regiments Friedrich Wilhelm Ludwig Großherzog von Ba­den Nr. 50, nach dem Ergebnisse der Superarbitrirung als invalid in den Ruhestand, und die Hebennahme des Majors Anton Milde, des Armeestandes, in Dienstesverwendung im militärgeographischen rd 4 . art 1­­gr­esnstitute, auf sein Anfluchen in den Stubestand.­­Ernennungen.) Mit a. b. Entfließung vom 17. b. 9. sind von­­ r. Majestät an der Budapester E. Tafel ernannt worden mig Jevn: der Präsident 028 S Hermannstädter Gerichtshofes Budwig Shediud, der Gringrichter der Budapester E. Tafel Sofef Bratdsper und der Richter des" Budapester Gerichts­­hofes Sojet 3 ub vice ey, zu Erfagrittern: der Richter des Karczager Gerichtshofes A­ndreas Adam und der gemesene Dichten des Kalpaner Gerichtshofes Eugen Lammersberg. An der­ Daros-Bajarhelyer E. Tafel wurde, gleichfalls mit a. b. Entschließung vom 17. d., Zadislaus DamokLos, Genatsnotar beim Opersten Oeritshof, zum Erjasricter ernannt. Königliche Notare­ Der Justizminister hat den D.-Dynlası Advoluten und gewesenen t. Notars-Substituten Sobann S­zerdahelyi zum Püspök-Lapanyer F. Notar ernannt, den E. Notar Alois Gyuvacstay aber von Dialaczla nag Bösing verlegt. Deffentliger Dank­ Der Grundbesiser Baron Moriz W­opdtamer hat auf seiner Staudaerr Wußta eine allen gegeblichen Anforderungen entspregende PBußtensule errichtet und die deren Erhaltung vorgesorgt, was im­ Amtsblatt zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird, mit der bemerken, daß der f. nung, Kul­­husz und Unterrigtsminister dem genannten Baron für Diele edle, die Förderung der Volkserziehung begwedende That und dessen patriotische Opferwilligkeit seine dankende Anerkennung ausgespro­­chen hat. 5 Büroteleberichwemmten von Szegedin und Ungegend) sind laut Ausweis vom 21­5. beim Mini­sterium des Innern weitere Spenden im Betrage von 8652 fl. 42 Er.­eigeflossen, mit welden die Gesammtjm­me der bisher ausgewiese­­nen Spenden 2.802.851 fl. 1672 fl. beträgt und sonach folgen beim legten Fünftel der dritten Million angelangt it. Von der Erzherzogin Maria Theres­ia­ lau­­fen fortwährend die besten Nachrichten aus Sizilien ein. Erzherzog Karl Ludwig wird Schon in nächster Zeit nach Wien zurückkchren ; dagegen wird sich — wie das „Salonblatt” meldet­e Erzherzog Ferdinand (dritter Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig) nach Catania in Sizilien begeben. Bischof Hierander Bonnaz­ hat in Angelegene Zeit der in Szegedin zu erbauenden Töchterschule ein Schreiben an die Szegediner Stadtkommunne gerichtet, in welchem er dieselbe um die Bezeichnung eines geeigneten Baugrundes und die Mittheilung der Erwerbungs-Vedingungen erfuhr. Er wünsct einen folgen Grund, der von der Pfarrfrage der innern Stadt nicht zu weit entfernt, wer auch­ von den übrigen Stadttheilen möglichst leicht zu erreigen und von solchem Anfange sei, daß es Raum genug biete für ein autsprechendes Gebäude nebst einem Wirtcschaftshof und einem Garten für die Zöglinge, Repräsentation u­m Iunteresfe von Bipfer Klerus) Im Iuteresfe des Klerus der Bipfer Diörese, der den Eichenzehnt eingebüßt und welchem Die seit einer Neihe von Jahren aus dem Religionsfond unter diesen Titel zuge­­wiesene außerordentliche Uterfrügung wegen noth­wendiger Grn — fgründung dieses Fonds im Laufe des Jahres 1879 entzogen wurde, verfügte­nd gestern eine Deputattion, bestehend aus den Reichstags- Abgeordneten Sofef Raid, Arthur Brobfiner, Aıigee Wieland, Meter Matufchia, Alexander Mariaffy und Theodor Gergelyi zu dem Minister-präsidenten und dem Minister für Kultus und Unter»­right, übergab dem Ersteren die Repräsentation, indem sie Dieselbe mit warmen Worten empfahl. Auf ihre eindringliche und wohl­­begründete Empfehlung ward ihnen das bestimmte V­ersprechen er­­theilt, daß die Minister sich eingehend mit der Trage beschäftigen und sich bestreben werden, den billigen Ansprüchen des Glerus zu genügen. Aus dem Nationallasino­ Nicht geringes Anliegen erregt es — wie ,Égyetértés" műttheilt — daß drei behufs Aufnahme angemeldete Herren, und zwar Georg Szerb, Ernst Latinovics und Koloman Farlas v. Gör, refufıt wurden. Der Grntere wurde von Raul Dániel, der Zweite von Destider G­ra­ni 0 1 und der Leptgenannte don Julius Sanktovics em­pfehlen. Wer­ Abgeordnete Karl Bäkäss W hatsem F(Willen-52 Archiv­·Welches,2537 werthvolle Dokumente,Tat­unter viele cms der Zeit der Arpade meisthält,d9111 Nationalmuse mit zu ewigem Deposit angeboten.Das UnterrichtSJM M­inisterium hat dieses patriotisch­e Aner bieten sie­ optisch und dem gummnten Abgeordneten seinen Dank ausgesprochen. Herr Leopold Heute ( Saher-Marod) las heute Vormittags in einem Saale des „Hotel Yrohner” Nachmittags vor einem distinguirten, aus geladenen Gästen bestehenden Publikum zwei seiner jüdischen Ges­ichten: „Die Venus von Dr.­Kanizfa“ und „Der Hans del um den Namen.” Die Vorlesung fand heitern Beifall bei den durch die zahlreichen, Hübschen Bointen lebhaft angeregten Publikum, Trauung­ fand im israelitischen Kultustempel die Trauung des Fräuleins und Gelehrten und verdienstvollen Beamten der hiesigen israelitischen­­ Kultusgemeinde Herrn Simon Bader, mit dem Kaufmann Kevin S. Klein statt. (Ein­ interessanter Wald soll­—wie»Ma· gyarorpäg«schreibt—---ian Faschi 1 191881 vot k einigen jungen Histo­­rikern arrangirt werden sind zwar eine soireedansame,zu welcher die Theilnehmer in altungarischen Kostümen erscheinen werden und für welche eine Reprise im XVII und XVIII Jahrhundert in Mode getresener Tätize,zum Beispiel des»Pa10ti«18hajdü«und »Ses,,Låndz«såsth11cz«­in Aussicht gestellt ist.Das aus der jeunesse q unserer Geschichtskeilner zu bildende Komitege denkt schon in kür­­zester Zeit alk die Vorstudien zu diesem Balle zu­ schreiten,Im­anis Basis derselben­ sowohl mit den Kostjimen,als auch die Saaldekom­« timt betreffend die historische Wahrheit tadellos zu erreichvem (Die neuesten Konkrerse­)Anderschwarzetwiffel des Budapester Handelsgerichts wurden gestern­ wie,,P.Herl.«" mittheilt-vier Konkursstundumschmxgen gleichzeitig·angeheftet«»und swargegett Grafskaspar Kor11t·s,Gräfin Alexis KorIth Gräfin Alice Kornis und GraifIIcAI 111a Kor1iis.Zumprov. Massekurator wurde vom­ Budapester Gerichtsh­of der Advokat Anton Tompa ernannt. § (Ei11 neugieriger Landsmann.)Nach«Pestc sit­ l.«ist dieser Tage auf Satz Francisco eine Korrespondenz­­karte mit ungarischem Text um einen hochgestellten Beamten ge­­can­«««worin unser Landsnmnn vom besagten Beanktem den er —,,Hen·Unter-Staatsanwalt im Königreich Ungar«trtulust,minim­­ehn der Post Auskunft darüber erbittet,ob denndchudapester Erdvokat J.G.schon gehenkt worden sei? ő Neuer Courierzug zwischen Wien und Budapest) Um den Willungen des Publikums, der Handels­­welt und der Negierung nachzukommen, wird die Oesterreichische Staatseisenbahn-Gesellschaft vom 15. Mail. $_an wieder einen weiten Gouvierzug zwischen Wien und Budapest einfi­hren. 2oskalfahrten­ Am Montag, 23. Feber, beginnen die täglichen Solalfahrten der Donau-Dampfschifffahrt-Gesellschaft miijden Brood­wid Siffet Bolizeinachrichten) Der, wie gestern gemeldet, dem Diener „Johann“ der Brüder Mandl abhanden gekommene Brief wurde mit dem Inhalte von 100 Gulden von zwei Knaben der Frau Antonia Leubten, Schiafgasse 6, gefunden, woselbst Brei und Geld von rechtmäßigen Gigenthümer übernommen wer­­den können. — In die Kanditenfabrik b­s Johann Dalnoky, Bördsmartygafse 25, sind geltern unbelannte Thäter eingebronen Imp­fingen beiläufig 200 Kilogramm Zuder fort. — Ein eigent­üns­tiger Fawinjdenfall ereignete sich gestern Abends in der Hatvanergasse. Der Komfortable Nr. 75 paflixte, von dem Franzistanerplaß tom­end, im Karriere die Hatvanergasse,tals plöglich eine heftige Der­­onation erfolgte. Die Raffanten glaubten anfange, daß der Schuß an Fond des­ Wagens­ gefal­en wäre und daß sich in demselben igend Semand erspoffen habe. Das Gespann­ rafte weiter und Forte erst auf der Revepeterstraße aufgehalten werden, worauf, es Ar­aber-Stadthanptmannschaft geführte, und der Kutscher einem Buz in Berdere unterzogen wurde. In dem Wagen befand sich Jizmand und erkläre der Kutscher, din Schuß ebenfalls e acht zu wise, von, wo derselbe font. Bert zu Haben, 009 Br 'din the Felbfe miltbe feine Cohiehwaffe gefunden « wird vermuthet,»daß die Räder des Wagens vielleicht eine von jemand­ verlorene und auf dem Boden liegende Bar­ieone überfahren, und die belde zur Grplosion gebracht haben. — Dem Reichstags-Abgeordneten Daniel Jrany i­st vorgestern Abends ein bedauerlicher Unfall zugestoßen. Als er nämlich durch das Thor des Franziskaner-Bazars passiren wollte, wurde eben das tagsüber in einer unterirdischen Salzvorrichtung befindliche Gitter­­thor aufgezogen; de­r Jranyi Steauchelte hierü­ber, fiel der Länge nach hin und 309 sich im Gesicht, an der Stine und den Süßen, wenn auch seine gefährlichen, so doch schwere Verwundungen zu. Der Abgeordnete ist in Folge dieses Unfalles genöt­igt, einige Tage hindurch das Zimmer zu hüten. — Der Feu­erwerfer Adolf Müller vom 5. Artillerie­regiment (Lenk v. Wolfsberg) atta­­quirte gestern in angeheitertem Zustande mehrere Raffanten der Trommelgaffe; um 14­ Uhr Nachts fiel er über den unbewaff­­neten Privatdiener von 68. Infanterie-Regiment (Toskana) her, den er mitbhandeln wollte. E38 entstand ein Auflauf, der rabiate Feuer­werker wäre gelyncht worden, wenn es ihm nicht gelungen wäre, der Menge zu entlaufen. Auf der lucht aber wurde er von zwei Konstablern ergriffen und in die Karlskaserne abgeliefert. Banner wollten in die Trafit 005 Alexander Breuer, Nonbad­­gasse 16, heute Nacht3 einbrechen ; sie wurden jedoch während­ Der „Arbeit” von Raffanten überrascht und gelang es ihnen, sich zu flüchten. — In die Wohnung des Suristen Paul Brandiß, Malergasse 7, brach man gestern Abends zwischen 7 und 8 Uhr ein und traf ihm 24 Hemden und Kleidungsstünde im Werthe von 135 Gulden. — Bei der Polizei Hinterbiegt ein von­ dem Beamten der vaterländischen Sparkasse Ludmi­g Leitl auf dem Universitäts­­piat gefundener Schlüffelbund. — Wegen einer angeblich falschen Gulden-Staatsnote geriet den gestern Abends der Schloffer Johann Strelig und der Straßenbühn­e Ronduttent MR. Fried in Streit, fehlugen ich blutig und maßten auf ihrem Duartiere, Eiter­­bazygasse, fold einen Skandal, daß sie arreiit werden mußten. Sport. Bei einer Treibjagd auf Wildschweine, welche unlängst in der Großmwardeiner Gegend abgehalten wurde, sah Herr A­lexander Eyedrffy auf seinen Standplage einen großen Adler vorüberfliegen, der einen mächtigen Karpfen in feinen Krallen hielt. Er nahm n­un aufs Korn und schoß ihn glüclich herunter. Die Kugel war dem Haubvogel mitten dnds Herz gedrungen. "Der Adler, der ein wahres P­rachtexemplar, dessen Flügel 244 Em. Seite haben, wird vom Professor Burger für das Museum 005 Großmwarheimer Gymnasiumd ausgestopft. . Ulebersch­wemmungsgefahr.)Ans Nagy-Zori11d schreibt man dem«P.Hirl.«:Die Schwarze Körös ist mit so dickem Gije b.dect, wie dies, soweit die ältesten Leute sich erinnern. Noch nicht vorgekommen war, &3 üt Ledermann ein Näthiel, wie das Eis wird abziehen können und man fürchtet besonders für die über den luk führende fehine Brücke; wenn der Eisstoß diese zerstören sollte, wäre den Einwohnern der Rettungsnweg nach Bihar abgeschnit­­ten. Am 18. Feber, um 9 Uhr Abends, fing es so Stark zu Schneien an, daß der Schnee bald einen halben Schuh Hoch lag; am anderen Tag schmolz jedoch der Schnee wasch und Schm­oll in Folge davon die Körös bedeutend an; wenn das Thanmerter anhält, wird sie bald aus ihren Ufern treten. Am 18. o. besuchte der Obergespan des Arader Komitat die Gemeinde, um sich persönlich davon zu ü­ber­­zeugen, welche Schugmaßregeln gegen eine eventuelle Ueberschwem­­­mungsgefahr getroffen wurden und fand dieselben befriedigend. B Zumattentat im Petersburger Winter­palais.) Aus London wird vom 20. b. gemeldet: Im Gemeindes­rat­ der City brachte ein Mitglied den Antrag ein, dem Graf eine Sym­pathie-Adresse am überreichen, welche dem Entfegen und­­ der Entrüstung über das versuchte Attentat und den Glühwinschen zur Streitung Ausbrud leihen sollte. Viele Mitglieder bekämpften den Antrag, „da kürzlich mehrfage Attentate gegen Souveräne slätt gefunden hätten, ohne daß der Gemeinderat­ von London eine Sym­­pathie-Erklärung den betreffenden Fürsten übersandte; besonders sei zu bemerken, daß man sie­ nicht einmal bei den Mordversuchen gegen den ehrw­ürdigen deutschen Kaiser in dieser Weise gerührt hätte.“ Ün­dere Gemeinderathg- Mitglieder opponirten, „obgleich sie jedes Hordattentat verdammten, wegen des Despotismus der Regierung des Gars, welche viele Inswhldige nag Sibirien Sit.” Andere wieder fragten wonifch, „ob die City eine Kondolenzy Adresse Schichte, als Ezar Baul erdrosselt wurde? Die City wolle übrigens seine Sympathie für die Atten­­täter damit ausspiegen. „Der Antrag resp. die Bewilligung, densel­­ben ohne Vorberathung einzubringen, wurde sodann mit 27 „Stim­­men Majorität abgelehnt. Das Berliner „Tageblatt” meldet: Nach Annahme von Sachverständigen, darunter Totleben, war die Dynamit-Sprenantasse auf Zube des Zentralpfeilers, welcher die den Boden 095 Mache­lof als bildende Gewölbeecke trug, angebracht. Darauf­­ weise die regelrechte, vier Dieter betragende Aushöhlung des Bodens hin. Ein Anhaltspunkt betreffs der Schuldigen­­ fehle, obschon an­­ 200 Personen, darunter an der Schlepphauptmann,­ Delsalle,­­ verhaftet worden. In derselben Nacht habe auch­ im Gebäude der­ vrilten Ab­weihung eine Explosion stattgefunden.. Der „Bost“ zufolge Habe die Berliner Bal­zer Schon Ende Dezember den­­ russischen Behörden einen derartigen lan­aptfirt. (Vollthetter.)Die über Europa während der­ Vor­­woche bestandene Witterung war eine ganz außergewöhnliche.DR Weiter­ k war konstant von sehr tiefen­ Sturur Zentren beher­rscht,v.1­ ih­­ rend ü­ber dem Nordosten sich i­ n·gemein hoher Luftdruck erhielt.Die Temperatur-und Luftdru­ck-Differenze­n erreichten eine gantzerstaun­­liche Grö­ße.Erst seit den letzte1t24 Str1ude1­,da sich das Zentrm­ der Cyklone über Skandinavien befindet und der hohe Druck im Osten zurücktrat,hat sich auch über­ unsere Gegenden der Wind ent­­sch­iedent gegen­ West gedreht und damit die erwartete rasche Tempe­­mturzunahme gebracht,deren Andauer nun beiaul­ alt:11d111il der Witterung voraus­sichtlich erscheint. Tochter langjährigen, des geachteten Hebräischen N­ofalte Bader, Literaten · der und ««·« I« s­ a vs a Y Konflituirende Generalversammlung des Ange» tifgen allgemeinen Gewerbevereins. Unter außerordentlich zahlreicher Betheiligung der Interefsir­­ten­reife hat heute Vormittags im­ großen Börsensaale die Konsti­­tuirende Generalversammlung des Ungarn allgem. Gewerbevereits stattgeladen. KEN auf Vorschlag des Ministerialraths Németh wunde Baz von Kohmeister mit Akklamation zum V­orfigenden gewählt. Baron Kohmeister eröffnete demgemäß Die Versamm­­lung und drückte seine Freude Über die zahlreiche Betheiligung aus. Sodann ersuchte er Herrn Aovofaten Franz Toth, das Protofoll zu führen und den Statuten-Entwurf zu verlesen. Bevor dies­­e 19a9, nahm das Wort Ministerialrath Karl Keleti. Er will die Bwede des zu grü­nder den Vereins erörtern, umso mehr als e8 Vereine mit ähn­licher Tendenz schon gibt und man die Frage aufwerfen könnte, warum werden die Kräfte zersplittert Yin, der in Bildung be­­griffene Verein soll kein Gegner der bereits bestehenden ähnlichen Körperschaften sein, sondern wird es sich zur­­ Aufgabe wachen, Hand in Hand mit denselben für die Pflege und Förderung der wirthschaftligen Interessen Ungarns zu wirken. Es soll ein Zen­trum­ geschaffen werden fü­r unsere verschiedenartigen wircthigaft­­lichen Interessen, ein Verband, der alle Faktoren vereint, die sich mit diesen Angelegenheiten beschäftigen. Der Verein hat die Sur­dustrie als Devise auf feine Tahne geschrieben , doch he­bt dies nur so viel, daß unter allen­ wirthigai­liigen I­nteressen gegen­wär­tig der Industrie d­ie wichtigste Rolle zufällt.. Die Initiatoren haben die nteressen der Landm­­aihtschaft keineswegs außer Acht gelassen­. Industrie sind in vielen Fällen identisch, deshalb müssen die Inters­eiten der Industrie in den Vordergrund geschoben, werden, die­­ Wohlfahrt des ausschließlich agrikulturellen Staates ist niemals gesichert. Sind ja doch das Kleimgewerbe und die Großindustrie die sichersten Konsumenten der landwirthschaftligen Produktion. Ander­­erseits reagiren beide auf die Belebung des Handels , daher es an je 065 Handels Liegt, die Interessen der Industrie zu ordern. Daß dies fein­­eres Wort ist, wird direct den Umstand ber­wiesen, daß in der Neihe der Grimder D dieses Vereins hervorragende Kaufleute, Magnaten, hohe kirchliche Wü­rdenträger, die Vertreter der Wissenschaften und Künste zu finden sind. Ein Verein, der Solche Elemente zu seinen Grim­dern zählt, darf im voraus des Gr­­folges sicher sein. Die Zmede und Mittel 0­8 Vereins konnte n­ur sisgenhaft festgestellt werden. Im Verlaufe der Thätigkeit wird sich erst zeigen, in wie mannigfachgjer Richtung der Verein für die För­derung der wirthschaftlichen Interessen zu wirken berufen sein wird. (Lebhafter Beifall.) Herr Franz Tóth verlas hierauf den Statuten-Entrwpurf, welcher einstimmig genehmigt wurde. Die­ Statuten werden nie mehr der Regierung zur Genehmigung unterbreitet werden. Man fehritt nun zu den Wahlen des Brr iums und des Direktiong-Ausschusses. Zu d­iesem Z­ede wurde ein Strutin- Komite mit Herrn Ministerialrath Németh als Obmann entsendet. Das Mahlresultat ist Folgendes : P­räsident: DBofef v. Szlávy. Vizepräsidenten: Baron Sue Kohmeister, Bischof Arnold Spolyi, Graf Stefan Károlyti junior. Direktionsräthe: Gimeric­ Nemeth, Ministerialrath. Koloman altes, Weingroßhändler. Graf Eugen Bidy. Anton Lukács, Direktor des Bodenkredit-Instituts. Ludwig Tolnay, Generaldirektor der ungarischen Staatsbahnen. Wilhelm Zsigmondy, Neichstaas-Abgeordneter und Monta­gstingenieur. Andreas THE, Kunstsischler. Nikolaus YH, Architekt. Gnstav Feleti, Direktor der Landes-Muster-Reihenschu­le. Karl Kistenmacher, Großhändler. Martin Schiweiger, Großhändler. Leopold Brill, Mühlendirektor. Wilhelm Leipziger, Spiritus-Fabrikant. Frisvrich Zimmermann, Direktor der Maschinenfabrik der ungar. Staatsbahn. Anton Huber, Schneider. Adolf Mahlıp, Kaloritsbhesizer. Johann Schuster, Direktor der Steindbrucher Borstenviehmast-Aktiengesellschaft. Mlerander Hegedüs, Reichstags- Abgeordneter. Armin Herz, Großhändler. Fire die zwanzigste Direktionsrathsstelle wurde seine absolute Majorität erzielt und wird im Sinne der Statuten eine engere Wahl zwischen Andreas Mechwart, Direktor der Ganz'schen Eisen­­gießerei und Maschinenfabrik, und Emil Ullmann, Großhändler, erfolgen müssen, allein die Interessen der Agrikultur und der benn 3 HF áz GSM Éz o egZEZ ÜSS a en Te DEE 073 WR ·- « Br — Gienfer und Auf, * Das Deuitssche Theater in der Wollgasse hat heute einen vollkommen gelungenen Abend zu verzeichnen. Ein durchaus vernünftiges, sehr wirksam gem­achtes, vor einem in allen Räumen dicht gefüllten Haufe vollständig tadellos, in den Hauptpartien geradezu ausgezeichnet gespieltes Lustspiel — da sind wohl alle Be­dingungen erfüllt, die einem glücklichen Theater-Abend gefecht sind. Man gab „Notenmüller und Finke” von Töpfer mit Hann D Oberländer, aß Kaufmann Bloom, einer der besten Gestaltungen dieses beliebten Mitgliedes des Berliner Hoftheaters. Die Heimlschen Kräfte dieser Bühne waren dur ihre guten, dam­ens- und mühewertden Aufgaben, sowie durch die brillante Leistung des Gastes sichtlich gehoben. Die Damen Larronge, Dainz und Kleve, die Herren Lenor, K­ormann, Bohler, Richter und Pansmann boten neben Herrn Oberländer, wie gejagt, tadellose, sehenswerthe Leistungen. Den unwiderstelligen Bereits dafü­r, wie sehr befriedigt das Publikum von der Vorstellung war, liegt abgese­­hen von dem unaufhörlichen Beifall und Gelächter wohl in dem Zustand, daß Herr Oberländer nach Schluß der Vorstellung mit einigen Worten des Danfes ankündigen durfte, daß es auf Auffor­­derung morgen, Montag, noch einmal spielen werde und das Bubli­­km­ die Ankündigung mit lauter Zustimmung aufnahm. * Deranlabt durch den großen Erfolg des Gastspiels O­ber­ländervs hat die Dirersion des Deutschen Theaters den Künstler ersucht, noch einmal aufzutreten. Die Abschieds-Vorstellung findet morgen, Montag, statt, und gelangen die beiden Stücke: „Der Retter” von Benedic, und „Eine vollkommene Frau“ von Göring, zur Aufführung. "Das Konzert Grünfeld findet am 17. Mär im Saale 8:3 Bereice der Musikfreunde Statt. : Neue Musikalien In der Kunsthandlung von Taborscky u. Barich sind erschienen : Acht Oiriginal-Lieder 1. „Galamb­­posta", : 2. „Jaj istenem", 3. , Harom mester“,­­4. „Leänyälom“, 5. , Falu végén", 6. „Büra hajol“, 7. , Kis gyüngypatak", 8. , Fönn a lombos") für Gesang mit Klavierbegleitung oder für Klavier allein, Komponirt und der Frau Luise Blaha dedizirt von. Géza Allaga he de be ih Mi 45 . Br Dereins-Nachricten. * Das Vetter Spar: und V­orschuß-Konsortium des Ersten allgemeinen Beamten-­Vereins der österreichisch-unga­­rischen Monarchie hielt gestern Nachmittags um 4 Uhr unter dem Vorige des Herrn Aladar Ganovics seine diesjährige ordentliche Generalversammlung. Die an­wesenden 71 Mitglieder repräsentiven 322 Stimmen. Daher der Vorfigende die Beschlußfähigkeit der Giltung Konstativte. ALs Delegirter des Wiener V­erwaltungsrathes war Herr Lange v. Burgenkfxron amtiierend Dem Jahresberichte zufolge hat das Konsortium im­ abgelaufenen Jahre einen Nein­gewimm von 884 fl. erzielt. Auf Antrag des Oberlieutenant-Audi­­tor Friedrich Fehervary beschloß die Generalversammlung, 500 fl. von dieser Summe dem Präsidenten als Honorar auszubes­tahlen, den Heft hingegen dem Nefervefond einzuverleiben. Ferner wurde beschlossen, daß in Hinkunft 10% des Nevigeroinnes derart zu vertheilen­­ seien, daß dem Präsidenten und dem Dirertionsrathe je 4%, und dem Aufsichtsrat je 2% zufallen. Die Kündigungsfrist­ für Spareinlagen wire je nach der Höhe dieser Einlagen auf 1 ud 3 Monate fetgefegt und der Zinsfuß für die den Mitgliedern zu gewährenden Darlehen von 10% auf 8% Herabgelöst. Das Mar­ximum der zu fontrahirenden A­nlehen wurde entsprechend, der Hälfte 008 Berfehre-Kapitals, mit 2600 fl. firiit­­ii­e­rt. Die Kaffevorräthe sind in der Ersten vaterländischen Sparkasse fruchtbringend zu hinter­legen. Die Dividenden werden am 16. Lähner 1881 ausbezahlt. Das Mesultat der Neuwahl wird im Wege der BPreffe bekanntgege­­ben werden. * Die Fachsektion der Gemwerbegenossenschaften des Lan­­des-Industrievereins hält am Dienstag, 24. d., nachh­mittags 4 Uhr, im Bereinslofale (Franziefaner Bazar, I. Stud) eine Sigung, an welcher die B. 2. Mitglieder theilzunegnten erfischt werden. Im Bereni­erungsfalle erfuhen­­ wir, das Griagmitglied zu­ verständigen. Gegenstand: Portiegungsweise Berhandlung ver auf die Modifikation des Gemwerbegefeges bezü­glichen Fragepump­te. "De arrchäologisch-anthropologische Ge­sellschaft hält am Dienstag, 24. d., 5 Uhr Nach­ttags, im Heimen Saale der Ungarischen Akademie der Willenh­aften eine öffentliche Sibung mit folgender Tagesordnung: Abhandlung 908 Barons Béla Nadvankfy über Practitideret aus dem XVII. Jahrhundert, mit Verweisung einiger Original-Gremplare ; Karl B. Szathatáry : Vorkefung über alt-ungarische Waffen; Vpräsentirung einer Hermannstädter Kanone aus dem XVI. Jahrhundert durch Ludwig Thallóczy, aus der Sammlung des Grafen Andreas Bethlen ; Vertrag Franz €ulpiovs: über den Fund in Borjas (To­­tontaler Komitat), 83 Dr. Eugen Szend­láray; Bericht Ernst K­ammerer’s über die archäologischen Forschungen des Koloman Dervaries v. Egyhäzbiitk in Alto-Lendva (Zalaer Komitat) , ferner laufende Angelegenheiten, Mitglieder-Anmeldungen, Kaffebericht 2c. Gäste sind gern gesehen.­­ Der St. Ladvislaus-Verein hielt gestern unter dem Präsidium des Bischofs von Gratmar, Love Shlaud, eine Sigung. Iin derselben wurde zunächst ein Schreiben des päpst­­lichen Staatssekretärs Kardinal Nina verlesen, welcher im Auf­trage des Dapstes dem DBer eine Dant sagt für den Ausbruch seiner Huldigung und den eingesandten Peterspfennig. Sodann kam eine Zuschrift des Bischofs von Bukarest, Ianaz Bacli, über den Zustand der Budapester und Plojester Schulen und ü­ber die dortigen ungarischen Lehrer zur Vorlage. Die übrigen Ange­­legenheiten betrafen interne geschäftliche Agenden, nach deren Er­­ledigung beschlossen ward, die Heutige ordentliche Generalversamme­lung im Monat Oktober zu halten. * Der M­ohlehtätigkeitsverein ,Bavita 87 hielt Heute seine ordentliche Generalversammlung. Den Borsis führte Graf Stefan Károlyi Aus dem Nechenschaftsberichte erhellt, daß der Verein im Aufblühen it. Im­legten Jahre hat die Zahl der Mitglieder um 144 zugenommen und beträgt fett 528. Das Vermögen des Vereins hat sich um 2718 fl. vermehrt. Der frühere Ausfuß wurde wiedergewählt. i­n Der Kellnerveren ,Bruderschaft" gestern Nachts in der bürgerlichen Södickstütte zum Naben des Vereins einen Ball, der recht annimirt verlief. Vor Mitternacht wurde das Bild des Präsidenten, des Stadtrepräsentanten und Redakteurs Raul Tencer, enthüllt, veranstaltete Wr s­­ e­he ” Börsen- und Handelsnachrichten. Budapest, 22. Febr. VBörse (Privatverkehr.) Bei lebhaftem Verkehr und künftiger Stimmung notizten: Defte­n reichische Kredit-Aktien zwischen 810.70 und 811, schießen 310.80, Ungarische Kredit zu 284—284.25 ge­­tauft; ungarische Gold>-Hente 102.05— 102.10 lebhaft gehandelt. Getreidegeschäft. zu Das Geschäft in prompten Wei­ zen verlief heute­ in ruhiger Stimmung; das Aufgebot blieb mäßig, denen sich jedoch­­ Eigner Mühlen verlangten Breiskonzessionen, zu nicht herbitraffen wollten. Der Umfag betrug circa 10.000 Wiätr., welche ziemlich unveränderte Preise erzielten. "Andere Körner uns verändert fest, Mais höger. — Verkauft wurde: Weizen Theiß: 200. Mitr. 77 fl. 14.35, 200 Mtv. 77.2 fl. 14.30, 100 Dzte. 77 fl. 14.25, 500 Mtv. 76.4 fl..14.25, 100 Mzte. 75 fl. 14.15, 100 Mit. 75. fl. 14, 100 Mitr. 74.3 fl. 14, 300 Mite. 75 fl. 13.75 alt gemischt. Alles per drei Monate. Marofer­­ 500 Mitr. 76 fl. 14.324, 1000 Mätr. 77 fl. 14.30, 250 Mzte. 75.3 fl.14.20, Alles per drei Monate. Pester Boden 600 Mettr. 75.5 fl. 14 per drei Monate.­ — Becscer 2500 Mitr. 75.3 fl. 14.830 per drei Monate. — Banater 200 Mitv. 74 fl.14 per drei Monate. — Bächkaer 800 Mtv. 74.7 fl. 14.10 per drei Monate. — Oberländer 300 Mtv. 75.5. fl. 13.75 per drei Monate, 200 Mitr. 75.4 fl. 13.85 per Kaffe, 150 Mitr. 75.8 fl. 14.05 per drei Monate. In Terminen blieb Weizen und Mais unverändert, Hafer 10 fv. fester. · · Mauer­:Frü­hjahr­ s-Weizenfl.14.471f.-.Geld, fl. 14.50— Waare. BrutaterMais,perMai-JmIifl.9.05Geld, fl. 9.10 Waare. F­rühfedhrs-Hafer fl. 7.70 G., fl. 7.75— 98 Geschloffen wurden : 2500 Mitr. Frühjahrs- Weizen zu fl. 14.50, 4200 Mitr. Frühjahrshafer zu fl. 7.70—7.72. Die Direktion der Eisengieferer und Maschinenfabrik­ - VUltien - Gesells­chaft Ganz u. Komp.) hat beschlossen, der im Laufe des Monats März abzuhaltenden Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von dreißig Gulden per Ak­te­ vorzuschlagen. Diese Dividende resultirt, nachdem sehr große Abschreibungen an Uten­­silien und Materialien vorgenommen und die Erhöhung des Neserve­­fonds auf 150.000 fl. bewerkstelligt it. — Es wird, wie verlautet, auch der Vorschlag bezüglich des Ankaufs der ungarischen Waggon­­fabrik dieser Generalersammlung vorgelegt werden und sollen Die Zahlungsraten derart auf mehrere Jahre vertheilt sein, daß weder eine Aktienvermehrung noch eine flottante Schuld nöthig seird, son­dern so, daß diese Zahlungen vorerst aus ,dem­ Nefervefond und später aus den laufenden Erträgnissen bestritten werden konnten. Als Kaufpreis werden und 387.500 fl. genannt, doch dürften zu die­­sem Cetvage noch etwelche Üvarische Gebühren zuzuschlagen sein. Sn : . I­n dem Kauffehilling ist die Acquivirung namhafter Holzvorräthe um Tabrifate inbegriffen. (Deutscher Einfuhrzoll auf Bau­ an Wertholz) Das heutige Amtsblatt enthält Folgende Kund­machung des F. ung. Lande­sministeriums: „Mit Nachicht auf jene Vestimmung des deutschen allgemeinen Zolltarifs, nach welcher Bau und Werkholz bei der Einfuhr in das Deutsche Reich entweder nach dem Kubikinhalt oder nach dem Gewicht zu verzolfen ist, hat den deutsche Bundesrath am 29. Jänner (. 3. angeordnet, daß auf­lößen, Schiffen oder den gewöhnlichen Landwege anfangende Bau und Werkholz in der Regel nach dem Bolum, auf Eisen­bahnen eingeführtes Holz aber je nach dem Behieben des Imvorteurg auf Grund der von ihm auszustellenden Deklaration entweder nach dem Bolum oder nach dem Gewicht zur verzolfen it. In dem Falle unterlassener Deklaration bestimmt das Bollamt die Ginheit, nach welcher die Berzellung Zu "Dewerkitelligen­tt. Die Landes-Ober­finanzdirektionen sind jedoch ermächtigt, von diesem ordentlichen Verfahren in besonderen Bedarfsfällen eine Ausnahme zu machen was indessen vorher zu publiziren ist. — Budapest, 17. Feber 1880. Die Ungarische Landes-Zentral-Spar­­taffe hielt heute Vom­ittags 10 Uhr ihre Generalversammlung ab. Brases Isidor v. Szttányi fonstatirt die Beschlußfähigkeit der Derfanmluna, designirt zum Schriftführer Dr. Theodor 2 öm und die Herren Koloman Baptory und Lobmayer mit der Authentikation des Protofolles. Nachdem der Präses die Prosperis­tät des Instituts duch Ziffern illusteret und dem verstorbenen Bizes rrüjes Sof. Kurig einen warmen Nachruf gewidm­et, fant Dex Direktionsbericht zur Verlesung ; derselbe lautet im Auszuge : 63 dient nun zur hohen Befriedigung, ihnen in den Schlupr­­echnungen des abgelaufenen Jahres ein Resultat bieten zu können, welches gegen das vergangene einen­­ namhaften Fortschritt ausmeist. Der Waffenve­rkehr zeigt gegen das abgelaufene Jahr eine Zunahme von 13 Millionen und betrug fl. 103.100.000. Die Einlagen sind, troßdem wir den Zinsfuß den Zeit­verhältnissen entsprechend herabgefegt und zuerst fü­r die netem, später auch für die alten Einlagen 4 Berzent als hödjíten Zinsfat normisch haben, wie Schon eben angedeutet, das ganze Fahr hindurch gewwachsen und schließen, nachdem sie im November­ den höchsten Stand mit circa 5, Millionen eingenommen hatten, Ende Dezem­­ber mit über 5 Millionen, das sind 1’, Millionen (57 Berzent) mehr als im abgelaufenen Sabre. « 1111Wechsel-Eskomptegeschäft wurde der ziem­­lich lebtaste Umsatzch Vorfal­l:k»11ocl­ u1icfl.2,168.5.­5().401·über­­holt.Es wurden 12.502(E-t.Wechsel im Belaufe von fL16,761.804 41kr.e­xkompairt. ·So·ersprießlich auch unsere Bemühungen,den fortwährend zivil«1«ömende 11 Einlagen im regelmäßigen Wankgeschä­fte durch Her­­anziehung immer neuerer Kreise Abfluß zu Verschaffe1­,in Hinblick der schwierigen Verhältnisse warem ganz konnten wir dieses Ziel 111cl)tcrreichen.Die Direktio 1 1 wt dies fü­rz1 rechtmäßig,den Effekten­­besitz ansehnlich zu vermehren.Sie hat dies noch bei Kursengenlmm welche den Aktionären eine ziemlich hohe Resnte sichern und einen Verlust nicht leicht in 52"Aussich­tstelle11.Die Effekten sind skchit zur Kustnotiz vom Bl.Deze­nbek,son­der1 jede 11 wesentlich lägeren Aufsch­iffungskosten in der Bilanz angefi­ger «Das Effekten-Borschutzgeschäft h­at wenig Rendimentgebotm und die A­nahme des in diese 111 Geschäftszweigs Ver­wendeten Betrages bekannt sich im­ Gan­ze 11 a1if circa fl.76.000« « Iu Spartassebunde wurden 547 St Wechsel im Betrage von 4,472.462.01 esfomptirt und der Verkehr mit dem­­selben meist, trog der mehrmaligen Herablegung des Estempte-Zins­­fußes, eine um circa fl. 350/m. niedrigere Ziffer als im Vorjahre aus, was hauptsächlich darin seine Erklärung findet, daß der Geld­­bedarf auch in der Provinz ein Swaher war. Im Einvernehmen mit der Direktion des Spartaffen-Bundes gedenkt die Direktion der nächsten Generalversammlung desselben den Antrag auf Auflösung zu Stellen, so zwar, daß wir deren Mit­gliedern Die jest immehabenden Kredite im freien Verkehr offne Kaution und ohne Solidarhaftung aufrechthalten. « Unser Austausch im Personalkredits Verein hat sich von fl. 476.555.56 im Vorjahre auf fl. 289.379.81 herabgemil­­dert und der bisherige Gang der Abwidlung läßt uns zuversicht, hoffen, in zwei Jahren unser westliches Guthaben flüssig zu haben. Die Direktion hält­ es im Interesse der Stabilität dr Beamtenkörpers dringend geboten, einen Fond zu freien, beziehungs­­weise die­ vorhandenen reichlicher zir dativen, aus welchem arbeits­­unfähig gewordene verdiente Angestellte der Anstalt, oder Mitwen und Waisen von solchen, einer Pension, Untersri­gung oder Abferti­­gung theilhaftig werden können. Die Direktion hat ferner beschlossen, die Monvertivung der jenigen 12.000 Stud Antien zu fl. 100 in 4000 Stüd zu fl. 300 auf die Tagesordnung der­ heutigen Generalversammlung an fegen. Der Neingewinn beträgt laut Bilanz fl. 183.107.89. Die Direktion beantragt, daß nach Abzug der laut 8. 50 der Statuten bestimmten 14% erübrigten 86% : a) fl. 108.000 zur Einlösung des am 1. Mai 1880 fälligen Coupons, per 9 fl., b) fl. 5060 zur Stär­­kung­ des Hilfsfonds der Institutsbeamten,­­c) fl. 1200 flr Wohl­­thätigkeitszwecke verwendet, der Nert von­­ d) fl. 272.98, follte der Vertrag vom Sabre 1878 per fl. 1404.03, zusam­men fl. 1676.81, auf das nächte Jahr übertragen werden mögen . , Die Generalversamm­lung nahm den Direktions-Bericht, so wie jenen des Aufsichterab­es Sammt der Bilanz zur genehmigenden Kenntniß und ertheilte das Absolutorium. Nur bezüglich der Wetten: Konvertivung­­ hatte sich eine Kunze Debatte entwickelt. Es wunde nämlich von einem Aktionär geltend gemacht, daß dieses beliebte, leicht bewegliche Spielpapier durch die vorgesehlenene Konvertivung seinen demokratischen Charakter verliere mnch als Anlagepapier dem Heinen Kapitalisten entritct werde, wogegen Telepsy und Direktor Stötfehel entwendeten, hak der Kleine Kapitalist sich mehr den Staatspapieren zuende, der größere Kapitalist aber es nicht Tiefe, sein Geld in so Heinen Appointe anzulegen; übrigens fallen die Bedenken des Herrn Antragstellers, als wü­rde die Instituts-Aktie dem Heinen Kapitalisten hin­ die Konversion entrüdt, von selbst men, da auch Drittel Aktien ausgegeben werden. Nach dieser Entlis­sung wurde der Konvertirungs-Antrag gleichfalls angenommen und dem­entsprechend, die nöthigen Statutenänderungen vorgenommen.­­ Schließlich wurden die zwei ausgelosten Direktions-Mitgli­der, Emerich Hodoffy und Stefan Ma­n­d­l, wiedergewählt; in den Ausschuß, zu dessen Kompletirung 3 Mitglieder zu wählen waren, wurden die Herren Gustav Lovrid, Karl Baptory um Alexander Wagner gewählt.­­ (Die Generalversammlung der Ersten Pester Spodi 11x11-und Knochenmehl-Fabriks­­sziktiengesellschaft)fand heute Vormittags statt.Aus der Bilanzresultirt,nach Abschreibung einer in Rumänien strittig gewordenen Forderung von fl. 6372.38 und nach Abzug sämmtlicher Spesen, Steuern, Nemu­erationen, Neparativen, Iustandhaltungen und aller sonstigen Betriebsauslagen,, ein Neingewinn von fl. 23.671.76, dazu Geroinnvortrag von 1878 fl. 539.39, zusammen fl. 24.211.15. Die Direktion proponirt, hievon den Betrag von fl. 24.000 zur Vertheilung einer 10%igen Dividende auf ausgegebene 1200 Stück Aktien gleich fl. 20 für den am 1. April 1880 fälligen Coupon Nr. 12 zu verwenden und den Nett per fl. 211.15 als un­vertheilten Gewinn für das Jahr 1880 vorzutragen. Die General­­versammlung nahm­ den­ Bericht der Direktion und die Bilanz genehmigend zur Kenntniß und erteilte das Absolutor­um. Schließ­­lich wurde die Direktion, die Herren Rudolf Herzog, Ignaz Pfeifer und Karl Diamant (Geschäftsleiter) — und der Aufsichtsrath, Adolf Mahlup, 9. Neumwelt und 2. ©. Oppenheim new, vesp. wiedergewählt. (Die Berichte ü­ber die heutige Generals­­sammlung der Erstet­ ungarischen Idotelk­tiengesellschaft und der Erstetk ungarischen armolltuasch-und KommissionS-Aktien x«t"s«­­eell­schaft)mußten wir wegen Raumm­angels zuri­cklechi iuiduagelr dieselbe nach-» Marter-und Vergnizgmtges Käuze-Vers- Nemzeti szinház, Jónás mester sss. Be A I Bruns ·..... ká i IV. Henrik király, : Kalletal ar ee felv. ős DEUTSCHES THRATERY — in der Wollgasse — SZ Direktion: ROBERT MÜLLER. Auftreten des Frl. Bertha Ola, Boceceneceeio Komische Operette in 3 Alten, Szem& ek: BO... N ezé A. Hr. Bort Pätori Zsigmond . , . 4 . Vidor Scalza RE SETS Richter Szekely Katalin .. . . . Erdösi E DBestrie 2... . del. Steinburg Sturmwetterhahn gróf . * Együd fettevingűi a... Hr. T. Miller Mokany.baaaı, a ezta het Tihanyi SIRbellgm en ee el. Nofen Trabella tin ee Komáromi M, Anfang 7 Uhr, Visszatérés Japänkc]. Vigjáték 1 felv. Kezdete 7 órakor, kepszinhaz. Székely Katalin. Singefendet, Berfgleimung ef. ke Gegen Husten, Heiterkeit, 14 nfo RB a any Bram Ő 2 mi­t Wilhemnsdorfer Mialzextrakt-Bonbons von Jos. Küfferle & Co, Waisnergasse 13, Hatvanergasse 15, beidesekstecleis,OfetI,Hauptgasche und Feintaktm solyz Bndgasse,,zmnStrauß«. 308 FE a Berantwortiiger Yevaktcur; Dr. Yar Talk, otationemafhinendiuf von kKhór & Wein. — Budapeft, DVorothengafie Nr. 11. — 1880. Berlag dev Pelter Houd-Crleliieit. :

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