Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1880 (Jahrgang 27, nr. 123-147)

1880-06-03 / nr. 125

Nr. 125. Sn. e Bensumern (Einzeln Ér. in allen Verschleißlokalen.)­ onnerflag, 3. Juni, | Sa «· Borgange ein Zug herausfordernden Budapest, 3. Sunt. — Die die Dinge sich anlaffen, wird dem Spezial­­­­gesandterr Englands in Konstantinopel, Mr. Gorden, sein Amt recht sauer gemacht. Die Herren in London hatten offenbar die Sachen ziemlich Leicht genommen. Sie rechneten darauf, daß die bloße Thatsache des stattgehabten Negierungswechsels in England dem Sultan und der Pforte so imponiren werden, daß sie ohneweiters zu Allem­a und Amen sagen werden, was ihnen von London aus diktirt würde. Diese Annahme bildete geradezu einen wesentlichen Fakter in dem Kalkül, welcher für den Erfolg der Sladstone’schen Politik festgestellt war. Und nun sehen wir gleich bei dem ersten Schritte den ganzen Kalkül über den­en geworfen. So lange Botschafter und Spezial Bevollmächtigte existiren, ist es wohl kaum je wegen der Antritts - Audienz zu onflisten gekommen Sn Konstantinopel hat ich gestern­­ fol ein Fall zugetragen. Die Ansprache Göjdens, wie sie im Entwurfe vorgelegt worden, mag wohl zu großen Nachdruch auf gewisse Punkte gelegt haben, die dem Sultan nicht angenehm im Ohre klingen und so machte der Großherr, mit einer ihm keineswegs angeborenen Energie, wenig Federlesens und verbat sie die betreffende Ansprache ganz und gar. Er liegt in diesem ungewohnten Selbstbewußtseins, der wahrscheinlich bestimmt ist die ganze politi­­ve Richtung der Pforte der vengliigen Aktion gegenüber zu marsiren. g8ir wollen nicht sagen, daß der Sultan und die Pforte gut gethan haben, im solcher Art von vornherein das Kabinet Glad­­stone zu brüssiren, mir können den Schritt nicht einmal für Eng erachten; aber geschehen ist geschehen und daß die Möglichkeit einer solchen Haltung der Türkei im Program­n der englischen Aktion als völlig ausgeschlossen betrachtet wurde, das war ein Fehler dieses Programms, der noch­ Manche Sühne fordern wird. So weit die Dinge im Augenblide fi überschauen hassen, hat die Hera der Kollektiv,Noten und Kollektiv-P­ressionen schon in ihrem Degin­e die sichtliche Folge gehabt, die Pforte hartnädiger und Halsstarriger zu machen ,als sie je vorher war. Nicht die Reformmänner und die Reformp­arteien gelangen an die Oberfläche, im Gegentheile sind es vielmehr die Ulemas und verstocterten Sanatiter, die das große Wort führen. Said Pascha, der verehhmigte Alt-Türke, bleibt Großvezir und von Midhat Baschas Berufung ist nicht Die Mede. So stellen sie die Dinge dar, nachdem man die Türkei vier Wochen hindurch mit dem Ruf: „Löfchen kommt!" zu reden gesucht Hat. Nun im Göfchen da und wie die Katjachen zeigen, Hat seine Ankunft nicht viel Schreden ervorgerufen. Dagegen aber eine Aera des tragigen Wider­­standes gezeitigt, die der Tü­rkei sicherlich Feinen Naben, den dabei engagirten Mächten aber gewiß auch seine Lorberren bringen wird. Ein Brief aus London,­ der uns vorliegt, lenzt unsere Aufmerksamkeit auf etliche Thatsachen, welche Zeug­­nis davon geben, daß das junge Ansehen und die junge Popularität des Kabinets Gladstone auf manchen Punkten bereits zu erlöschen beginne. Die Haltung­­ des Premiers in der Trage des Eidverweigerers Bradlaugh habe im Lager der Liberalen nicht minderes Mißfallen erregt, als der Brief Gladstone’s an Károlyi. Man­­ verübelt­ es dem Brief der Negierung, daß er die Eidesleistung anf Dant noch für diskutivbar Hält, wenn das betreffende Parlaments­­mitglied offen erklärt, daß es Eide nicht. Fü­r ‚bindend­er­­te. Die Strenggläubigen, die vor dem Gladstone’s estra­­i­ierte Anhänger waren, können es dem Premier ferner nicht verzeihen, daß er zwei Katholiken, Lord Nipon und Lord Kennare — der Erstere noch dazur ,ein Konvertit — In die Negierung aufgenommen Hat. Dazu kommen die erstörten Hoffnungen auf die sofortige Herstellung glän­­ischer Budgets und die Folge von alledem tritt darin zu age, daß bei den Nachwahlen in den beiden Bezirken Sandwich und Wigton, die stets als sichere liberale Site angesehen wurden, die Konservativen glänzende Siege er­­fahhren haben. Es ist wie der Kakenjammer nach dem etwas lauten Zubelwansche, 5 > i­er Wie man uns aus Wien schreibt, wurde bei den behufs­zusammenstellung des nächstjährign Kriegspudgets im Zuge Bein­lichen Vorarbeiten betäloffen, die vor zwei Jahren bekanntlich von der ungarischen Delegation bewilligte, von der österreichischen Delegation abgelehnte, im vorigen Jahre aber gar nicht mehr ein­­gebrachte Forderung bezüglich der Berittenmachung der Haupt- Leute bei den Fußtruppen wieder aufzunehmen. Diese Mairegel sol jest sehr eindringlich begründet, aus finanziellen Rücksichten aber in der Weise durchgeführt werden, daß nur die rangshöhere Hälfte der Hauptleute, also je zwei Kompagnie-Kommandanten, bei jedem Sinfanterie- oder Lägerbataillon beritten zu sein hätten. Nachdem gegenwärtig ohnehin schon ein Hauptmann bei jedem Bataillon im Genisse der Fourage- und Stallgebühr steht, so würde es sich bei der angedeuteten Modalität um eine Mehrauslage von kaum 540.000 Gulden handeln, so Wie man und aus Agram mittheilt, sol im Schoße des Troatiferen Zandtages, der am 5 b. zusammentritt, und der ohne Zweifel die Vorlage des nun abgeschlossenen Ausgleichs ohne auf­­regende Debatte annehmen wird, eine besondere Mani­festation stattfinden, welche semnwohl der Befriedigung über den Abschluß der Verhandlungen als auf die künftigen, dauernd freundlichen Beziehungen des Landes und seiner Vertreter zu Ungarn Ausbruch zu geben bestimmt ist. An diese Manifestation sol sich dann­­ auch eine besondere Kundgebung des Agramer Gemeinderathes an­fließen und im Aufbiffen der kroatischen und ungarischen Landes­­farben ihren fünfreten Ausdruch finden. = Aus Sarajevo berichtet man ung, daß nunmehr die Vorarbeiten zur Fortlegung der Bosna-Bahn bis zur bosnis­chen Hauptstadt wegen Mangel an Mitteln gänlich haben, obwohl sie schon theilweise in Angriff genommen waren. Eine Mer­ne sol von den nächsten Delegationen (? ?) die zur Bortregung des Bahnbaues erforderliche Summe, ansprechen, und nn würde im nächsten Frühjahre die Ausführung des Baues ener­­gie­betrieben werden. — Zu dieser Mittheilung haben wir Folgen­­des zu bemerken : Gnt­weder ist die Ortfesung der schmalspurigen­ahn von Zenica nach Serajvo noth­wendig oder sie ist es st. Sit sie nothwendig, dann begreifen wir nicht, womit das eihs-Kriegsministerium die Verzögerung um ein ganzes Jahr und­­ dadurch hervorgerufene Verlangsamung und Vertheuerung d­­er Beförderung der zahlreichen Militärfrachten zu rechtfertigen vere­mögen wird, und weshalb nicht wo vor den Parlaments-Ferien eine hierauf bezügliche Vorlage gemacht wurde ? Ist die Fortgebung der Bahn aber nicht so dringlich, dann werden auch die nächsten Delegationen für dieselbe fechnerlich Geld zur Verfügung haben, dann abgesehen davon, daß nach dem Gefege über die Verwaltung Bosniens die Bewilligung von Eisenbahnbauten nicht in die Kom­petenz der Delegationen fällt, sondern den beiden Parlamenten vor­ "Hehalten wurde. Maria Alexandrowic­z. „Let us sit upon the ground, and tell sad stories of the death of kings..... a E3 war eine arme Fran. Shre GefHihte üt tranzig, mie die ganze Geschichte des Hauses Nom­anoff. Alle schanerlichen Todesarten sind hier zuhause. Die­­ fürchterlichsten Konflikte ziehen si von Geflecht zu Geschlecht. Die Söhne entthronen die Väter. Die Frauen, welche ihre Herren ermorden, sind zahlreich. Elisabeth läßt Iwan III. vom Throne verjagen ; Katharina’s Günstlinge er­­würgen Peter III.; Alexander I. läßt seinen Vater aus der Welt schaffen. So gewöhnlich ist die Blutthat in dieser Familie der Selbstherrscher, daß der Bolisglaube noch ‚fest nicht zugeben mil, e3 könne einer der zuffischen Herrscher eines natürlichen Todes gestorben sein. So war ja auch beim Hinscheiden des Nikolaus der Glaube verbreitet, der Kaiser sei an Gift gestorben. So hat man bei dem Attentat im Winterpalast die Personen, welche dem Graf am nächsten siehen, der T­eilnahme an dem­ Verbrechen beschuldigt. In dieser Geschichte von Blut und Schande ist den Frauen eine große Rolle zugefallen. Sie haben gegen ihre Herren und zu Zeiten gegen ihre eigenen Söhne Fonfpieirt. Diejenige, welche das Schiefal bestimmt hatte, an der Seite Alexanders IL ihr Leben zu verbringen, hat unter die Glüklichen und unter die Guten ihres Hauses gehört. Und doch wird Derjenige, der ihre Geschichte begreibt, sagen müssen: „&3 war eine arme Frau und ihre Güte war Güte von der aller­­gewöhnlichsten Art." „Sie steht immerhin im Gotha’schen Almanach”, hatte Kaiser Nikolaus ausgerufen, als man ihm meldete, daß sein Sohn sich die Prinzessin Marie von Hefsen zur Frau erwählt habe. Das war im Jahre 1841. Seitdem sind die Souveräne von Hessen noch um ein gutes Stüdk tiefer gerüdt, nachdem sie schon früher einen von den glärzendsten Pflügen eingenommen hatten. In diesem Hause hatte die Brinzessin, früh verwaist, eine Jugend ohne Freude verbracht und ohne große Zuneigung ihrer Angehörigen. Man war am hefsis­­ghen Hofe am meisten erstaunt — so wird erählt —, da P­rinzessin Marie, der nicht einmal besondere Schönheit nachgerühmt werden konnte, al die Erwählte des Crarewitsch erschien. Als der kleine, bür­­gerliche Roman abgespielt war, hörte man in der Deffentlichkeit lange Zeit seine Nachricht von der Brinzeffin. Der Uebergang von Verhält­­nissen, wie diejenigen einer gar nicht verzogenen Tochter des Beherrschers von Darmstadt zu den V­erhältnissen einer Thronfolgerin in dem Neic­e, welches im Jahre 1849 zu einer Art europäischer Diktatur gelangt war, hätte freilich auch einen stärkeren Geist, als denjenigen der hesstischen Prinzessin betäuben können. Einen stärkeren Geist zumal! Sie blieb fast unberührt von dem ungeheuren Schicfalg­­wechsel und hatte auch in Petersburg keine höheren Ziele als die­jenigen, welche man an dem Hofe eines deutschen Kleinstaates einem schwach begabten Mädchen beibringen kann. Die Heine Chronik der großen Fürstlichkeiten wußte von ihr nur zu berichten, daß sie durch ihre Sparsamkeit den Spott aller Petersburger Kreise und beson­­ders ihrer prunksüchtigen Schwiegermutter hervorrief, und daß sie im aufgeklärten Protestantismus geboren, zur griechischen Duthodorie übergetreten, durch ihre bigotte Rechtgläubigkeit bald selbst unter den Russen zur Berühmtheit gelangte. ALS im Krimkriege die rufsische Macht so­­löglich in Trüm­­­mer ging und Kaiser Alexander zur Regierung kam, mußte selbst die Schmeichelei von der Kaiserin seine anderen Vorzüge zu berich­­ten, als diejenigen, welche man bei den geringsten Frauen selbst­­verständlich findet. Sie war eine gehorsame Frau und eine zärtliche Mutter, aber niemals hat sie auch nur eine der harten Maßregeln gemildert, welche der Kaiser erließ. Sein einziges Menschenleben ist durch ihren Einfluß gerettet worden, von den Zahllosen Menschen­­leben, welche durch die Regierung Alexander'3, des „Befreiers“ ver­nichtet worden sind. Diejenigen, welche Alexander II. fennen, wissen zu berichten, wie schwac und wie leicht senfbar ex zu allen Zeiten gerwesen. Jeder seiner Freunde, selbst jeder seiner Diener konnte ihm abringen und abtragen, was ihm gerade beliebte; in die Kaiserin hat niemals einen Einfluß auf seine Entfehltegungen geübt, wenigstens seinen sichtbaren, heilsamen Einfluß. Mehr Macht als sie, besaß über den Kaiser Alexander seine Tochter, die regige Herzogin von Edinburgh. Aber auch von ihr ist nie bekannt geworden, daß sie nur in einem einzigen Yale die Macht, welche sie auf das Gemüth des Vaters ausüben konnte, zu anderen Zmeden bewüst hätte, als zu den banalsten Mädchenscherzen und Mädchenzweden. Im Lause der Romanoff hat es schlechte Frauen, aber Frauen von männlichem Genie gegeben , mit dem Augenblick, da die Frauen­­tugend ihren Einzug hielt in das Haus, scheint dasselbe auch von allen Geistern, welche auserlesener F­ähigkeiten mit sich bringen, verlassen worden zu sein. Mer bedenkt, welche immensen Fortschritte eine geniale oder eine hochherzige Frau an der Seite des einzigen Autokraten von Europa hätte bewirken können, wird es nicht ungerecht finden, daß die zeitgenössische Kritik auch an der fürstlichen F­rau nicht vorübergeht. Wenn das Unglück wirklich heilige, dann hat Diejenige, die heute nag unsäglichen Leiden in Petersburg gestorben ist, ein An­recht auf Ehrfurcht und Mitgefühl. Sie war in der That eine un­­glückliche Trau. Ihr Geist war, wie gesagt, mittelmäßig geartet, und die einzigen Sensationen, denen sie zugänglich gewesen, das waren die Empfindungen der Mutter und der Frau. In diesen beiden Empfindungen hat sie die herbsten Kränkungen erfahren, die eine Frau treffen kinnen. CS ist bekannt, wie sie in Cannes ihren Lieb­­lingssohn, den Thronfolger, sterben sah, und wenn das nicht genügt hätte, um ihre Seele in jenen Trübsinn zu verlegen, welcher das Erbe aller Nomanoff3­it und Derer, die in diese unheimliche Fa­­milie eintreten , so hatte das Schiefal dafü­r in gewissen Dispositionen des Kaisers vorgesorgt. Nach der romantischen Neigung seiner Jugend hatten sich bei dem Kaiser Gewohnheiten eingestellt, welche an einige der Fürstlichkeiten aus den rebten Zeiten des V­ersailler Königthm­s erinnerten. Manche sagten, der fortwährende Wechsel in der Zunei­­gung sei für den Kaiser ein Bedürfniß und sei für sein frantes Ger­müth das, was für einen franten Körper den Wechsel im Klima bedeute. Freilich nahm sich der Kaiser aus wie Einer, der unter dem Titel, er suche klimatische Veränderungen, sein ganzes Leben im Eisenbahnwaggon zubrächte Das Franse Gemüth des Grafs fand niemals dauernde Beruhigung an einem Orte; die Kaiserin ihrerseits suchte für die Kränkungen, die sie erfuhr, er­at in einer Frömmigkeit, welche zuweilen bis an die äußersten Grenzen gegangen sein soll. " Die einzige heroische That ihres Lebens stammt aus dem letzten Jahre.Es ist eine große That der Entsagung und sie wird ihr bei allen Frauen stets ein theilnahmsvolles Angedenken sichern. Die Liaison des Kaisers mit der Fürstin Dolgorucki­—,,la grande demoiselle««—ist durch gaanuropa bekannt.Das war,nach der längst verloschenen Liebe für die Kaiserin,die einzige dauernde Leidenschaft Alexanders.­Es war in Petersburg bekannt,daß der Kaiser seine Freundin häufig unter einem mehr minder strengen Inkognitobesuche,und daß diese Besuche manchmal auch in später Nachtstunde stattfanden.Als­ der nihilistische Schrecken zum erstenmal die hohe Gesellschaft von Petersburg in Angst und Bangen versetzte,besorgte die Kaiserin­,»ihr Gemahl könne bei einem seiner nächtlichen Besuche vielleicht einem Angriffe auf sein Leben zum Opfer fallen.Die Kaiserin war es,welche den Vorschlag machte,die Fürstin Dolgo­­rucki im Palais unterzubringen,unter demselben Dache,unter dem sie sich befand. Diese That der Demuth und der Selbstpeinigung w­urde auch angenommen, die Fürstin bewohnte seit Jahr und Tag dasselbe Palais mit der Kaiserin. Freilich dauerte dieses Zusam­­menleben nicht lange. Bald nachher mußte die Kaiserin Cannes aufsuhen, die traurige Stätte, wo ehedem ihr Sohn gestorben ist. Dann begehrte sie, wac Petersburg zurüc­­k) „Zaffet ums niederfigen und düstere Geschichten erzählen vo­n Tode der Könige.“ gebracht zu werden, weil sie troß der Dritterkeit die ide auf wuffischem Boden geworden, uad in heimischer Erde sterben wollte. Wie sie dem ihr ur­­prü­nglich fremden Glauben der Nuffen mit einem magien Yanatism­us ergeben war, so hatte diese deutsche Kleinstädterin, welche dr ihr glänzendes Midgethik an den Sof des größten asiatischen Fürsten verschlagen worden war, auch die Hingebung an das russische Wesen sich angeeignet. Sie hat im Leben Alles geihan, was bei ihren Fähigkeiten ihr zu then gegeben hat. Weder ihr Geist noch ihr Herz hat sie jemals über die Mittelmäßig­­keit erhoben. Die einzige That ihres Lebens war eine That der Dul­­dung. Wenn man eine kurze Periode von Glas und Sonne abrech­­net, muß man sagen, daß ihrer Jugend und ihrem Alter die Wende gleich unbekannt gewesen ist. In einem Fürstenhaufe ges­choren, fir eine Kaiserkrone bestimmt, hat sie immer gelitten und sie hat so lange gelebt, um zu sehen, wie jenes Rußland, das sie in ihrer bescheidenen Weise liebte, selbst dem blödesten Auge erfernbar, der Zerlegung verfiel. est wird man sie mit Prat bestatten und ihe ein Denkmal jegen, wie man es au für Andere gethan hat, die feglechher waren als sie. Wenn es aber für die Fürsten im Leben oder im Tode eine Wahrheit gäbe, würde man auf ide Grabdentwal um diese­s Worte Schreiben : „H­ier ruhbt eine arme gran.“ A. N­yi. Aus dem Sreichstage, Vize Präsident Baron Kemény eröffnet die Sigung des Wirreviovnstenhauses nach 10 Uhr. — Schriftführer: Baross, Antal, Bedöthy. — Auf den Minister Fam­enig, Tipa, Teefort Szapáry, Drdödy, Szende. "Das Brotofoll der gestrigen Sigung wird authentizier, nach­dem Sofef Madaraf eine Bemerkung darüber gemacht hatte, daß in dem vom Doberhaufe übersandten Nuntium über die 1878er Schlußrechnungen in richtiger Weise von einem „Beschluß­antrag“ des Abgeordnetenhaufes die Hede ist, während man nur von einem Beichluffe reden kann. ·Vize-Präsident legt Petitionett des Neograder Ko­­mitats­ Sze·gediner Universität und der Firma Matioskin-Wille (weg·en·Schaffung des Gesetzes zutum Schutze des Eigenhuu­srechtes an Amen) vor. Die Petitionen werden an den Ausschuß ge­wiesen. Alexander Hegedius unterbreitet den Bericht de Finanz Ausschusses über die Budapest-Semliner Bahn, Dr. Kornel Emmer den des NMehts-Ausschusses über die Ergänzung der Grundbuchspatente, endlich Karl Fabrizius den des Bibliothek- Ausschufes ; die Berichte werden gedruct, vertheift und seinerzeit auf die Tagesordnung, gestellt werden.­­ Hierauf wird die Debatte ‚über den Gefegentwurf betreffend die Ablöfnung der Theißbahn bei §. 5 fortgelegt. (Der­­selbe lautet : „Der Ausbau der aus der im Blatt­e) §. 1­6.4. XLIX : 1868 konzessionirten Hatvan-Stolhofer Gisenbahn bei Ujpäß oder bei Györgye auszweigenden und in die Budapest-Hatvaner Bahn zwischen Béczel und Csaba einmündenden Staatslinie ersten Ranges wird in­ der­­­eife angeordnet, daß diese Linie zwar vor­­läufig als eine eingeleisige Lokomotivbahn errichtet, daß aber bei der Bodenerwerbung auch auf die Gimrichtung eines zweiten Geleites Bedacht genommen werde.”) Baron Béla Lipthay: Als der Finanz Ausschuß in die ursprüngliche Pasfung auch noch UjSzaß einschaltete, konnte er seinen andern Zweck haben, als unter den­nteressenten die Kon­kurrenz hervorzurufen, um so günstigere Bedingungen für den DBah­­bau zu erreichen. Nedner billigt­­ dieses Vorgehen, denn es liege im Spätereffe des Staates, die Bahnen möglichst billig zu er­­bauen. Was den Paragraph selbst betrifft, so, kann ihn Nedner in dieser Saffung nicht acceptiven. Möglich, daß in Folge eingehender Studien aus finanziellen oder aus verkehrspolitischen Nachsichten der Ausbau einer andern Linie angezeigt erscheinen wird, was durch Annahme des Paragraphen in dieser Sastung vereitelt wäre. Nedner weiht daher folgendes Amendement ein: „Im §. 5 sind statt der Worte, „bei Uj-Szap oder Györgye ausz­weigenden“ die Worte zu fegen: „bei einem geeigneten Punkte der Eisenbahn auszweigenden.“ Valentin Sala B unterstügt das Amendement Stefan Nakovßty hält die Bestimmung des Paragra­­phen für ausreichend ; der Antrag Lipthay’s würde die Angelegen­­heit nur verzögern.­­ Minister Ordödy plaid irt für die im Paragraphen be­­stenunte Linie als die kürzeste und 1 vol­lfeilste. Nachdem Referen­t Marsiässij für die vorliegende Fass­­ung eingetreten war,wurde dieselbe angenommen und der Antrag Lipthars’s abgelehnt- Die übriger­ Pamgraphen werden ohne Debatte angenommen. —De­r Vertrag werd ohn­­e Diskussion genehmigt. Folgt der Bericht des Kommunikations-Ausschusses über die Kettenschifsfahrt,welchei­ Andreas György vertritt. Der Referent entwickelt die Grü­nde(die im Berichte ausfü­hrlicher dargelegt sind),welche den Beschlußantrag dess Aus­­schusses veranlaßten,den er daher anzunehmen bittet Kom­munikations-Minister Ordödy empfiehlt namens der Regierung die Annahme des Beschlußantrags. Ludwig Mocsáry stellt den­ Antrag,der letzte Satz des Beschlußantrages solle laute11:sie(d·ie Regierung)erstatte(gleichz­­eitig mit der Vorlage des nächstjährigen Budgets)über:·die Kette 11- Schissfahrt eine neue Vorklage(im Ausschuß-Antrag heißt es:sie erstatte über die Modalität der Ennführung der Kettenschifffahrt auf der Donau neue Vorlagen.)Sem»Amendement bezwecke die stärkere BeOomung des Prinzips,daß die Legun­g der Kette vokr Staats­ wegen erfolgen soll. ··· Zur Frage sprechen noch Ministerprdöd1­,der Referent, Gabriel Ugron und DanielJräugi;es wird abgestimmtt und der Beschlußantrag des Ausschusses angenommen. » Die Beschlußanträge des volkswirthschaftlichen Ausschusses überdies­ Petitionen des siebenbürgischen landtwirthschaftlichen Ver­­eins und der Kommunität von Maros Wasarhely werden a1c­­genommen. · · Der letzte Gegenstil der Tagesordn­ung ist der Bericht der Wirthschafts-Kom­m­ission über das Gesuch der Stenograph­en des Hauses um dich währung von Quinquentalzulagen.·(Die Kom­­mission beantragt in Gehältern von über 1000 fl. je 10% und nach solchen unter 1000 fl. je 8%.) Gabriel Barojs stellt folgenden Antrag: „Die definitiv ernannten Beamten des reichstägigen Steno­­graphen-Bureaus sollen nach vollendeten zehn Dienstjahren, sowie nach darauffolgenden je fünf Jahren eine 1Operzentige Gehalts- Erhöhung erhalten. Mehr als fünf solcher Gehalts-Erhöhungen kann jedoch Niemand genießen. Hinsichtlich der Vergangenheit sollen die Jahre seit der Organisirung des Stenographen Bureaus gerechnet werden.“ Finanzminister Graf Szapáry bittet, beide Anträge” an den Finanzausschuß zu mweisen. (Allgemeine Zustimmung.) Schluß der Lıgung um 12 Uhr. Auf der Tagesordnung der morgen um 10 Uhr beginnenden Gigung steht die dritte Vesung des Gefekentwurfes über die Ablösung der Theisbahn und die Vorlage über die Donauregulirung3-Arbeiten bei Komorn und Budapest­ die Telegraphen-Apparate in Augenschein und zeichnete viele Bedien­stete duch Unsprachen aus. Nach 3­­ Uhr besuchte der König das Nathh­aus, wo er von Bürgermeister und von den Stadtverord­­neten empfangen wurde und nachdem tigt hatte, seinen Namen in czechischer Sprache eintrug. Im Sigungesaale prangten das alte Uhrwort besichtigt. Majestät das im Bau begriffene Genry Hugo Zyurn und Taxis, Craft Ydenko Graf Schönborn, Freiherr Archidiaton Sulz, Alb­­ex alle Himmlichkeiten befidje des Kronprinzen und der Prinzessin S­efanie, In der die versammelte Menge in Slava Rufe aus­ Berlaffen des Natbhauses Krag welches von der Spartasse erbaut wird. Hier wurde Direktionsrathen begrüßt, welcher Gr. Majestät in seiner Landes-Prälat Sronpringen. Graf Graf Ansprache den Dant dafür mit empfing. Gedenkbug Ihrer Majestätsn, Kapelle wurde sagte, daß der Kaiser gestattet Habe, daß das Künstlerhaus den Namen des Kronprinzen trage. Der Kaiser besichtigte den Bauplat und die Bau­küste. Bei der Abfahrt wurde Se. Diajestät ebenso wie bei der Ans­tunft mit lebhaften Hochrufen begrüßt. Sodann fand die Besich­­tigung des in Bau begriffenen Altstädter Schulhauses statt, woselbst der Gemeinde-Ausschuß, dem V­ize-Bü­rgermeister Um 4a Uhr kehrte ©­. Majestät unter Hoch- und Slava- Rufen der Menge in die Hof­burg auf dem Hradskin zurind. Nachmittags 5 Uhr fand die 80 tafel statt ; an derfelden nahmen Teil: Prinz Wilhelm zu Schaume­burg-Zippe, Fürst Dettingen-Wallerstein, Freiherr v. Komers, Fürst Graf Ledebur, Graf Oswald Thun, Graf Ottokar Gzernin, Graf Ottokar Daun, Sreffern, Bdenko Malowes, Graf Hugo Tyun, Graf Gignir Noitis, Freiherr Niese-Stallburg, Graf Boos-Walded, Graf Bá, Straf Leopold Thun Vohenstein, Karl Graf Deym, Nolowrat, Yreihere Hrubi-Geleni, Graf ChHotek, Graf Emerih CHotet, Graf Hiydard Clam-Martinig, Oraf Shamare, Graf Sriedrih Karl Kinsty, Franz Kınsty, Graf Clemens Hedwig, Graf Gabriel Desfons, Altgraf Louis Salm-Meifferscheidt, Graf Waldstein, dem­ Ferd. Loblowig, Fürst Georg Lobrocht, v. Hidprandt, Weihbischof Bruda, Dome A. Küffer, der Prior des Johanniter-Ordens Sarefch, der General-Großmeister des Kreuzheren Ordens Schöbel, Brobst Wenzel gen Sonntag und Montag in Fünfkirhhen, griffenen Lager-Varalen in Begleitung des General-Intendanten­ 63 er­ba­u mag und anderer Stabsoffiziere unter Führung des Bürgermeisters A­idinger besichtigte und sich sowohl über die Solidität der Baulichkeiten wie auch And die am vorie die im Bau be über die Bwechmäßigkeit des terrains besonders Frage eines Bad­le­inen­baues wie die , dünst. Zeitung“ schreibt, seine Bereitwilligkeit zur Unterstügung der gerechten Wünsche der Stadt zugesagt, des Reicstags-Abgeord­nenaber tation aus der Dieckeer Gegend vorgestern ihre Aufwortung beim Kommunikations-Minister und auch er tenne nicht auf der Tagesordnung des Budapest:-Blisse beim Ministerpräsidenten, ere stehe. Der By eine Depus hielt jedoch, nac) ab. Hirlap", weder bei dem Einen noch bei den Undern günstige Zufigerungen. ‚Der Herr Kommunikations-Minister sagte, die übrigens regt auch Herr Minister-präsident wies die Deputation an, eine Petition einzureichen, gab jedoch kein ermiudbigendes V­ersprechen bezüglich 063 Zustande kommend der Bahn. Polizei-N­achrichten­ AS geftern Nachts gegen 10 Uhr das auf der Bergfahrt begriffene Dampfsgiff „Budapest“ die Station Duna-Földvar passirt hatte, geriety die Are der Maschine in Brand, die Demzufolge mit Walser abgeküpft werden mußte. Bei dieser Arbeit hatte der etwas angeheiterte Seuermann Franz To­th das Unglück in Folge seiner eigenen Unvorsichtigkeit in die Maschine zu stürzen, wo er zermalmt worden soäre, wenn man die Sage nicht bemerkt und ihn rasch herausgezogen hätte. Tóth wurde jedoch am Kopfe schwer verlegt und erhielt den ersten ärztlichen Beistand duch den Tolnauer Arzt Dr. Merkler. Tóth it aus Komorn gebürtig, 35 Sahre alt und verheirathet. Als Heute Früh , Buda­pet“ bier anlangte, wurde Tóth in bewußtlosem Zustande in das Nohnsspital gebracht. — Der Grobfuhr­ann Bau­wintér (wohnhaft Szondigasse Nr. 5) badete gestern Mittags im Schlamm­­bade 068 Lukasbades. Den Schlüssel seiner Kabine gab er dem Badediener und Hühneraugen-Operateur Adolf Mann zur Auf­bewahrung. Wo er aus dem Bade fan, bemerkte er in einer Kabine, daß die Tasche seines Todes umgekehrt und die darin gewesene Brieftasche mit 130 fl. gestohfen worden­ei, während seine Ur und Ringe unberührt blieben. Mann, zur Verantwortung gezogen, gibt an, daß er den Kabinschlüffel aufgehängt habe. Währ­­end er Hühneraugen operirte, nahm ein anderer unbekannter Baden­gast den Schlüffel und sperrte Binters Kabine auf. As Mann nachjab, tam der Unbekannte mit den Worten : , Pardon, ich habe mich geirrt", aus Binter’s Kabine, ging dann in seine eigene, kleidete sich rat an und entfernte sich noch­ früher, als Binter aus dem Dache gekommen war. — Die Taglöhnerin Lidia Timko hat am 18. Mai zum Schaden der Frau Johann Schaffer, Steinbrucher­straße Nr. 3, verschiedene Kleider gestohlen und ist durchgegangen. Gestern wurde Timko im Hause Kerepeferstraße Nr. 62 eruivt und festgenomm­en. Die gestohlenen Kleider wurden bis auf einige Stücke, verlegt hatte, bei ihr vorgefunden. — Am Bombenplag in Ofen wurde gestern ein Verlagsschein ü­ber eine Nementoiv-Uhr und eine Uhrkette gefunden. Derselbe ist bei der Ober-Stadthauptmanns­­chaft, I. Stad­thür Nr. 18, zu verlamb­en. (Brandstiftung und Betrug) Der Kufhauer Getreidehändler bei der „Aoria” sein Granarium auf 20.000 fl. affekurirt. Ende des vorigen Jahres brannte das Granarium sam­it den versicherten Getreidevorräthen ab. Lörpinger zeigte der Aifelkranzgesellsshaft an, daß bei Ausbruch 065 Brandes 1500 Mitr. Gerste und 250 Mitr. Hafer sich im Granariumn befunden hatten. Die Sache erregte jedoch OBerdacht und kam vor den Kalkauer Gerichtshof. Er stellte sich Heraus, dab höchhstens 350 Mtr. Gerste und circa 50 Zir. Hafer sich im Granarium befunden haben soll­ten, daß Löwinger den ganzen Tag über Zigarren unter die Arbeiter vertheilt und selbst geraucht hatte, daß die Säde mit Petroleum bewegt waren, daß die Fenster verrammelt gewesen und man versucht hatte, die Feuerwehr am Eindringen in das Magazin zu verhindern, daß mehrere Zeugen bestochen­­ waren, endlich daß Löringer’s Nachbar und Freund, Ludwig Guttmann, nachdem­ die Arbeiter sie entfernt hatten, allein in das Magazin ging und daß einige Stunmen darauf das Feuer ausbrach. Auf Grund Die­ser Indizien hat der Kalkhauer £. Gerichtshof Samuel Löninger wegen Brandstiftung und Betrug, Lud­wig Guttmann aber wegen Mitschuld in Anklagestand verisht. Die 1. Tafel hat diesen Beschluß genehmigt. 5 .. (1111 hauptstädtischen Barackenspital)hert· schen,,,Fi·­gg."zufolge.811.stände,wie äimliche nur noch in den ZeIts Lazarethett der kalifornischext Goldgräber vorkomm­n dürften­»Alle Hautkranke sind in einem Saale zusammengekfercht und num Einer, z.Beh­ Masernkranken,gebaden werden mußz,so·tunklxnan ihn in eine Wanne, in welcher unmittelbar vorher mit gefährlichen son­tagiösen Hautkrankheiten V Behaftete gebadet hatten. So geschah es, daß jüngsthin ein Mädchen, welches mit einer harmlosen Daserne Krankheit in vieles Spital lam, daselbst die Blattern erhielt. Halde Abhilfe thut. Dringend noth. : (Unwetter.)Am Samstag Nachmittags II 221 Uhr entlud sich über Pecsvárad und Umgebung ein mit Schlossen unter­­mengter,furchtbarer Wolken­ruch­,der an den­ Wohnhäu­serie,Fel­­dern,Gärten Ideausthieren einen nach Tausenden zählenden Schaden anrichtete.Iu­ den Gemarkungen der Gemeinden Detta, Dentamthoraviczaging,wieman·der,,Tem.Ztg.« berichtet,a 111 Dienstag Nacht sein Hagelwetter wieder,welches einen großen Theil der Saaten total zusammmenschlug.Falls sich die Nachricht bestätigt,haben wir es­—wie das genannte Blatt be­­merkt­ mit einem seltsamen­ Naturspiel zu thun,·denn w­ie bekannt, gehen dief Tageswetter während der Tages-,aber 111cht während der Nachtzeittxceder. ( Entdekung einer großartigen Höhle) im Ungarn. Man schreibt dem „Fremdenblatt” aus Mehapdta: Dieser Tage mache der Sid ungarische naturnwissenschaftliche Verein einen Ausflug, um die von Hirtenb­aben entdeckte und bisher noch nicht näher untersuchte Höhle auf dem Berge Domoglet zu erforschen. In die ihrer äußerst furchtbaren Abgründe wegen anberst gefährliche Höhle wagten sich die Herren Dr. Szalfay, Dr. Boutelli, Brofessor Thema und noch andere Herren in Begleitung von mehreren gedun­­genen Bauern der Umgegend. Auch einige der an dem Ausfluge teilnehmenden Damen, wie Frau Eıney und Fräulein Petras wollten die Erforschungs-Expedition mitmachen, mußten jedoch­hon nach einigen hundert Schritten von ihrem Vorhaben abstehen, da sie herausstellte, daß das weitere Vordringen der wißbegierigen Damen nur möglich gewesen wäre, wenn sie sich zum Anlegen­ von Dianneskleidern bequemt hätten. Für die männlichen­ Spricher fand sich aber nach kurzen Vorbringen und bei steilabfallendem , die sie ar­lebend wurde äußerte. Beim , fobtomig, Yürft (em Befinden n et en Stefan Märkus) tritt die Büjten Künftlerhaus der Sparkaffe mit Baron die Angelegenheit noch nicht, der Spige, den König Fürst Clary, Abt Sigis, Stary, die Suite Sr. Majestät und­­ in Angelegenheit in wo m er das Hierauf berichte­te. „MR­udolfinum“, den Bode Baar, Landes brälat der Hofstaat Honvéd-Minister Szende Eisenbahn- Projektes) magte Sr. weilte Schimmerung eingetreten; das Bewußtsein bleibt für getrübt und in jüngster Zeit Scluchzen ein — Ersgeinungen, welche die Aerzte mit forgniß erfüllen, an er von Spike der £. Hoheit des leider wieder eine der längere und großer Bes besprochen und hat der Minister, auch häufiges Erbrechen En Zeil und Mühlenbefiger Samuel Xömwinger hatte 4 Vageswenigkeiten, Meber den Aufenthalt Sr Majestät in Prag) tragen wir noch nachstehende Einzelheiten nach, über welche uns der telegraphische Bericht in so vorgerücter Nachtstunde zukam, daß derselbe nur in einem Theile der Auflage Aufnahme finden konnte. Um 2%­ Uhr fuhr­ der König in das deutsche Mädchen - Lyceum, wo Ge. Majestät, geführt von Dr. Schmeykal, die Räume des reichgeschmückten Gebäudes durchschritt. Im Saale biet eg mental eine Ansprache, in welcher er Se. Majestät ehrfurchtsvoll begrüßte und für den Besuch dankte. Die Anstalt sei zwar klein, aber es herrsche in derselben Luft und Liebe zu lehren und zu lernen.­­ Angehörigen genießen die sorgsame Pflege des Geistes und des Herzens. Sie isi die Pflanzstätte der Vaterlands­­liebe. Die Opferwilligkeit der Stammgenossen begründete den Schub und das Wohlwollen der Unterrichts-verwaltung und förderte die Anstalt. Der Besuch des Kaisers, sei ein segenvolles Wahrzeichen der Zukunft. Der heutige Tag sei der schönste Freuden- und Ehren­­tag der Anstalt. Schmeytal schloß mit dem Ausbruche der Liebe und der Um­gebung für den Kaiser und mit Hocrufen auf Allerhöchst denselben. Sei Majestät erwiderte: „Gern bin ich gekommen, mich von den Wortschritten Ihrer Anstalt zu überzeugen. Der Opfermilligkeit des Ausschusses zolle ich Die wärmste Anerkennung und werde das Gedeihen der Anstalt auch fernerhin mit regíter Theilnahme begleiten!" Hierauf überreichten die Schülerinen Sr. Majestät einen Blumenstrauß. Sr. Majestät wohnte mehreren Prüfungen bei und verließ sodann die Anstalt. Kurz nach 3 Uhr fand die Bestätigung des Post­- und Tele­graphengebäudes statt. Dasselbe war weich geschmückt. Im Treppenhause war ein Altar aus Telegraphen-Utensilien errichtet. Die Beamten bildeten Spalter. Unter Führung des Ober-Bostdirek­­­tors Ritter v. Radda besichtigte Se. Majestät das Gebäude, nahm dei eo

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