Pester Lloyd - Abendblatt, August 1880 (Jahrgang 27, nr. 175-199)

1880-08-04 / nr. 177

-.«.'«-..-..-.«-.-.-........«.«.-.-- 1880, — Az. 177. ATT D (Einzelne Jenınmern 3 fr. in allen Vierschleiflofalen.) 7 BER Miklwod, 4. nn e . Budapest, 4. ) laffen, und die Türkei ziehe es vor, sich abschladgten zu Laffen, al­s überstürzender Mei­­... war­­ pem Beichluffe Europas zu willfahren, Weder der Sultan, IR seine Er­­ selbft schrieb am 17. November 1867 an den Grafen Bismarc eine sz Die „Norddeutsche Allgemeine­­ oz August. Zeitung” , Schlecht unterrichtet, als sie behauptete, daß die Kolfeitive Note an die Pforte bezüglich Montenegros noch nicht von allen Mächten acceptirt worden sei. Nach einer soeben­es getroffenen telegraphischen Meldung it das Schriftstück in Konstantinopel bereits überreicht worden. Was den Charak­­ter der Note betrifft, so s­cheint es ganz richtig zu sein, daß die legtere als Summation aufzufassen it; es wird der Pforte eine Frift von drei Wochen zur Durchführung der April-Konvention gegeben; verstreicht diese Frist, ohne daß die türkisch-montenegrinische Grenzfrage gelöst ist, so soll die Pforte aufgefordert werden, sie den von den Mächten geplanten Viafregeln zur Ausführung der erwähnten Kon­vention anzuschlicken. Diese Teptere Zumuthung, wie ernst sie auch gemeint sein mag, entbehrt nicht des Tomischen Dreigeschmachs,. Die Pforte­ wird aufgefordert, sich einem Seldgug — gegen die Türkei anzuschliegen. Allerdings hat dieses Verlangen den Sinn, daß die türkische Negierung vor die Zwangslage gestellt werde, entweder die Albanesen als Nachgiebigkeit zu bestimmen, oder die Intervention der Mächte über sich ergehen zu lassen. Allein in dem Falle, als wirklich eine Konfivenz der Pforte mit den Albanesen bestü­nde, würde die Theilnahme der Türkei an den Mag­regeln Europas doch nur darauf hinauslaufen, daß die Pforte sich selber den Krieg macht. Freilich scheint es aber, als sollte den Mächten die Berlegenheit einer Dem­on­ikration zu Gunsten Montenegros ex­part bleiben. Alte Meldungen, die aus Konstantinopel einlangen, stimmen darin überein, daß die türkische Negierung bereit sei, die m­ontenegrinische Frage zur endgültigen Lösung zu bringen. Unterdessen geben wir im Folgenden einen Wiener Brief über die montenegrinische Frage, welcher die Auffassung diplomatischer Kreise verdolmetscht. Wien, 3. August. Nach allen Meldungen, die im Laufe der Festen Tage in die Oeffentlichkeit drangen, kann man mit voller V Bestimmtheit annehmen, daß die montenegrinische Frage in ein ent­­scheidendes Stadium getreten t­. Ob man die Note, in welcher der Pforte zur Regelung dieser Frage ein dreiwöchentlicher Termin ge­­stellt ward, als ein Ultimatum, oder ob man sie als eine Summation bezeichnet, errscheint für die Eutwillung­ der Angelegenheit von geringerer Bedeutung. Die türkische Negierung ist durch die Note vor eine Alternative gestellt, welche man auf den ersten Gindrud Din als eine sehr unzweideutige betrachten man. Will sie die For­derung der Mächte nicht einfach ignoriren, so wird sie sich diesmal nur mit Phrasen aus der Affaire ziehen können. Die An­wendung der Zwei-Seelen-Theorie auf den offizisten allen wejiigen Widerstand und die offizielle Taif. ottomanische Bereit milfigfeit it nag Allem, was wir über den Charakter der neuesten Demainde der Kabinete in dieser Frage erfahren, vollständig ans getäloffen. Man fennt die Verschleppungs- Manöver der türkischen Diplomatie nun denn doch genau genug, um zu wissen, wie man sie vereitelt t­­an. Will die Pforte wirklich, jene Gefügigkeit an den ag­legen, die man ihr bezüglich der montenegrinischen Angelegens­heit vindiziet, so wird sie sie wohl oder übel dazu bequemen müssen, entschiedene Schritte zu thun, um den Widerstand der albanesischen Liga zu brechen. Die Durchführung dieser Aufgabe kann ihr dür die geplante europäische Flotten Demonstration der Bevölkerung selbst gegenüber un­wesentlich erleichtert werden. Unbequem­ wäre Diese Machregel, für die Pforte erst dann, wenn man in Kantantinopel die Hinsicht gehabt hätte, sich mit einigen ges­parnischten Verfügungen an die Albanesen zu behelfen und zu erklären, daß man nicht mehr zu sehın im Stande sei.. Die An­wesenheit der Flotte in den albanesischen Gewässsern wird die Mächte “in die Lage verlegen, die Haltung der Pforte zu Fonteoliven und sie sird zugleich, ein Doppeltes Spiel wesentlich, erschweren. Zeigt si Die Pforte loyal in der Erfüllung der Barpflichtungen, welche sie a geblich zu übernehmen geneigt sein soll, so wird dann alledings ein Moment eintreten können, in welchen die Mächte selbst die Zunft für volle Dichtführung des Gebiets-­Ausgleiches mit Montenegro um eine Fırrze Spanne Zeit verlängern würden. Dabei wird es sich nicht um ein „Ginlenfen” der Mächte handeln, sondern lediglich um die Berichi­tigung thatsächlicher ernster Schwierigkeiten, deren Ver­wältigung die ottomanische Negierung in den viel erwähnten „drei Wochen" vedlig in Angriff genommen, aber noch nicht völlig zu Stande gebracht hätte. “ Die Reisc It der Fürste1r von Scrbien­ undRuxtrauiJn xmchtsscilmorden in der Presselebhaft diskutirt und es scheint in der That,als könne man die Bedeutung der­­selbel k nicht leicht überschätzen­—­nicht etwa bezüglich der allerdings nulengbach,aber auch h­inreichend gewürdigte Steigerung des österreichisch-ungarischen Einflusses im Orient,sondern im Hinblick auf die Abnahme de­r moralischhe Macht Rußlands in einzwikeszebietender Vulkan-Halb­­insel. Die Herder der­ Reinen Staaten an unserer Sidoff-Grenze unternehmen Heute mit aller Ostentation Danmer­sven meintigen "Sahren nicht zu th in gewagt hätten Troy aller Anstrengungen Rußlands scheint in­­ diesen Ländern immer mehr und mehr Terrain für die Einflußnahme Oesterreich- Ungarns frei zu werden. Wenn unsere Diplomatie diese Sachlage” auszubeuten versteht, so wird sie die Lage für alle Eventualitäten der Zunft in günstiger Weise­ vor­­zubereiten im­ Stande sein, Regierung sei einer solchen Schwäche fähig und das ganze mohannes­ianische Bolt set entb­lossen, den muthigen Widerstand der Albe­­nesen zu unterflüßen. 48 Hinsichtlich der grie­gischen Frage it der allgemeine Eindruck vorherrschend, daß der Friede noch erhalten werden könne, wenn die Griechen Flug genug sind, sich jedes Angriffes zu enthalten, und die Albanesen ihrem Ungeft im Zügel anzulegen verstehen Unglück­­licherweise ist jedoch seiteng­­der Albanesen ein unü­berlegter Streich zu besorgen. Man versichert, dob in" ben Yegten drei Tagen offene Depeichen seitens der Chefs der albanesischen Liga an den Sultan und Abeddin eingetroffen sind. In diesen Depeichen werde die Ab­­sicht Tundgegeben, ebentens die Feindseligkeiten gegen Griechenland zu eröffnen, und werde die Regierung des Sultans gebeten, das Signal zur Eröffnung der Feindseligkeiten zu geben. In der verflossenen Woche wurden etwa 550 Albanesen, die als Gärtner, Wächter, Holzspalter, Bäder, Köche u. s. w. im Palais bedienstet sind, in zwei getrennten Abtheilungen nach­einander in das große Bejticale 085 Valais berufen und dort von dem Chef der Gunuchen, ferner von Tewftit Bey und dem Adjutanten des Sultans, Zahie Bey, empfangen. Lebterer nahm das Wort und kündigte den Une wesenden in albanesischer Sprache den Willen 525 Sultans an, daß sie in ihre Heimatb abreisen, die, allem nach, baldigit einen Angriff seitens der Griechen zu erdul­­den haben werde. 63 sei ihre Pflicht, für die Iintegrität Albanien und die Autorität 93 Sultans in den Kampf zu ziehen. Der Sultan habe gnädigst angeordnet, jedem von ihnen ein neues Gewand, ein Henry-Martini-Gewehr, einen Kavallerie-Revolver und 4­2 auszufolgen, ü­berdies erhalten sie freie Gabit bis in ihre Heimath. Diese Nachricht wurde von den Albanesen freudigst auf­genommen, sie segneten den Sultan und danften Tahir Bey. Am Freitag begann die Einschiffung derselben und heute sollen schon die legten 100 abgehen. Andererseits mich versichert, daß die Albanc­en an den Sultan eine in fast drohenden Ausbrüchen abgefaßte Ber tition gerichtet hätten, in welcher sie die Errichtung eines Groß- Albanien mit weitgehender Autonomie­ verlangen und man eine " Zunft für eine definitive Antwort bestimmen. Der Minister des Aeußern, Abedoin Bafıha, ist, seitdem er das Bortefeuille übernommen, ist steten Kontakt mit den Führern der albanesischen Liga geblieben. Sein Bruder und Nuntimus Beiffel Bey, der von Saloniki als Gouverneur nach Sinope gefählt wurde, soll sich diese Ungnade durch Indiskretionen zugezogen haben, die ex-sich in Betreff der ihn zugedachten vertraulten Mission nach Italien zu Schulden kommen ließ. Diese Mission sol nun einem andern Bruder Abeddin’s, Namens Hufsein Aga, übertragen werden. Mit­ den Albanesen 565 Epirus steht Abendin Thon längere Zeit dach Vermittlung seiner eigenen Mutter Kera-Hamım in S Korrespondenz, die in Prenefa mohnt und in hohen Ansehen steht. Die an die­ Albanesen gerichteten Briefe Abeddin’s werden von Stambul nach Brevera dur s einen eigenen Bater, Ibrahiın Aga, befördert, der, wie versichert wird, eben heute wieder mit wichtigen M­ittheilungen abreist. Die hier lebenden Griechen nehmen wohl an dem Verlauf der griecischen Frage wegen Antheil, doch hat sich bis fest unter ihnen seine große Luft gezeigt, die türkische Hauptstadt zu verlassen, um in die Neihen der griechischen Armee einzutreten. CS sol auch eine geheime Auf­forderung an sie ergangen sein, sich im griechischen Konsulat als Freiwillige zum Eintritt in eine sogenannte Olga-Legion zu melden, allein bisher sind nur etwa 60, zumeist vom Hunger getrieben, dieser Aufforderung nachgekom­men. Die griechischen Blätter werden von der Moepleitung besonders streng beaufsichtigt,­ exit gestern wurde ihnen von Mehemed Bey das Verbot der Neprodue zwang türkenfeindlicher Artikel aus ausländischen Blättern neue­dings eingeschärft. Der Brand im griechischen Konsulatsgebäude in Salonid und die Thalfache, das in diesem Gebäude einige Waffen vorgefunden wurden, it von den türkischen Blättern in heftigster Weile kommentirt worden. Die Stimmung zwischen Griechen und Türken in Salonid­ sei eine sehr aufgeregte sein, weshalb es ge­­billigt werden mus, daß die Negierung aus Borsccht die Verstärkung der dortigen Garnison um 5000 Mann beschlossen hat. Am­ vergan­­genen Dienstag­ hatte der englische Botschafter IR. Göfchen einen sehr heißen­ Tag. Es­ handelte sich darum, dem Sultan und der Pforte in rechter Stunde nochmals die Nothmendigkeit nahezulegen. Nachdem Mr. Görgen vom Sultan empfangen worden war, begab er sich auf Wunsch des Sul­­tans Jodan auf die Pforte, wo er von­­ 2—7 Uhr mit Abend in Balıha eine mitunter jede laut gehaltene Unterredung­ hatte.­­ Ber Eannilich waren seine Bemühungen vergebens, denn noch an dem­selben. Abend. wurde die ablegnende Antwort der Pforte den Bot I&arterın übermittelt,­­ ich den Beschlüssen Europas zu fügen. ig = Zu Si­setion in Mnteralfenica schreibt man den „Bol. Rorv." aus Sanina, 23. Juli: Viele der hier verweilenden, sowie auch der hier lebhaften engesehenen Albanesen sind vor etwa einer Woche nach Dei ver­­schiedenen Gegenden Albanien abgereist und haben auch zwei der bierartigen Sceifs mitgenommen. Wie versichert wird, handelt 05 fi­ um eine Versammlung aller hervorragenden Albanesen, welche in den nächsten Tagen in Niggrolastron sattfinden und über Die Art und Weise berathen soll, wie der eventuellen Oisupation des Epirus dur Griechenland Widerstand entgegengefeßt werden könnte und wie die Mittel dazu zu beschaffen wären. Mai verspricht si­­ehe viel von dieser Bersammlung in Argyrofastron, zu welcher aus Brizeend, Djalova und anderen Orten Oberalbaniend angesehene Häuptlinge e­rwartet werden. Es wurde schon bes Desteren berichtet, das es den Albanesen weder an Waffen, no an Mimition mani­gelt, die albanesische Liga hat sich selbe sowohl selbst anzu Ihalten vermocht, wie auch zu verschiedenen Malen von der Pforte zu erhalten gewußt. Wenn auch Jedermann glaubt, daß die Alba­nesen sowohl als Religionsgenossen wie aug aus anderen leicht verständlten Gründen in ihrem Widerstande direkt von der türkischen Regierung unterfragt werden würden, so sind die mit den V­erhält­­nissen vertrauten Versonen da der Ansicht, daß Die griechische Urmer, wid­erfragt von der wehrfähigen huitlichen Bevölkerung des Epions, denselben die Sorge zu bieten vermag. Hier, steht, nämlich die Sache anders als in Gusinje und Plava. Dort sind die moha­­medanischen Albanesen vorherrschend, während befamttlich im Epirus, mit Ausnahme des Bezirkes von Tiehamlik, in dem von der Berliner Konferenz Griechenland zugesprochenen Ortschaften nirgends­­ moha­mebdantige Albanefen anfällig sind. Die Albanesen hoffen, dab, wenn die Pforte gegenüber dem geeinigten Europa gezwungen sein solle, die Beschlüsse der Berliner K­onferenz betreffs der­ türkisch-griechischen Grenze anzunehmen, die die Albanesen dennoch mit Waffen, Dur nition und defertigenden Truppen unterstüten wird. Sie beglaubigen ihre Behauptung mit dem Hinweise auf, die außerordentliche Hin­neigung des Sultans Abdul Hamid zu den A­lbanesen ;_ diese Hin­neigung und Vorliebe Abdul Hamid’s gehe so weit, daß er gegen­­wärtig nur von albanesischen F­lügel-A­djutanten umgeben ist. Diese Borliche dat ixt nicht von heute, denn Abdul Yamid hat bereits die albanesische Sprache erlernt , und­ spricht sie­­ ihn vollkommen ge­läufig mit seiner albanesischen Umgebung. Diese persünlige Bort­liebe des Herrschers für das albanesische Bolt begeistert und er­­nüctigt dasfelde dr feinen beabbeigtigten Widerstande gegen Griechenland,­­­­ — , Auscheine. — s­ieber Gladstone und befisn Rabinck aufer CH de „Nat. tg.” wie folgt : ·­­ ·Gladstone hat seinen parlamentarisch­er Feldzug mit heftigen Angriffen gegen Oesterreich- Ungarn und Deutsgland begonnen, er hat sich berühmt, England und Europa von der „Bismard’schen Vorherrschaft” befreien zu wollen, wer es ihm doch gelungen Lord Deacon­field als ein Werkzeug Bismard’ser Bläne seinen Land3­­leuten verdächtig zu machen. Die deutsche Politik hat diesen An­­griffen eine außerordentliche Kaltblütigkeit entgegengefagt ; sie hat von Anfang an den Unterschied zwischen der Rhetorik der Wahlagie­tation und wirklicher Staatsleitung und den noch unendlich wichtigeren zwischen Gladstone­ 3 aufblaufenden Inspirationen und den bleiben­­den Traditionen englischer Boliti, die früher oder später fid­ gel­­tend machen müssen, im Auge behalten. Man war hier und da darauf gefaßt, daß auf dem glatten Boden der Diplomatie der An­­laß fid) ergeben würde, eine kleine Revanche’ an Gladitone zu neh­men, indem man ihn bei einer oder der andern Gelegenheit „herein­­fallen” ließ. Von Deutschland ist ein solcher Gedanke nnmmer fern­geblieben. „Wenn wir gewollt hätten, so äußerte ein hervorragender Staatsmann, an Gelegenheit hätte es uns zu ungezählten Malen nicht gefehlt.“ Selbst auf das Feld der Konferenzen in Deutschland dem englischen Staatsmann gefolgt, cS hat zu einer Kollektiv-Note und einer Slotten-Demonstration im Prinzip zugestimmt; wen Die Gladstone'sche Bolität heute in Ü Verlegenheit darüber ist, so kann sie jemanden anklagen als. fid) selbst. Daß die Schwierigkeiten fid auch gleichzeitig im der inneren Molitit zeigen, verwidelt die Lage kniomehr. == Der „politischen Korrespondenz” schreibt man aus Kon­stantinopel, 30. Juli : a, Der Wert der Antwort der Pforte auf die Kolleftiv-Note der Mächte wird sicherlich nicht als befriedigend angesehen, indessen Kann behauptet werden, daß man sich auf mehreren Botschaften des ziemlich gemilderten Tones freut, indem dadurch die Eröffnung von neuen Verhandlungen möglich werde, die sie möglicherweise in die Zange ziehen dürften und vielleicht die Erhaltung des Friedens im Oriente­namt in Europa bis zum nächsten Frühjahre erhoffen lassen. Dies wäre aber auch das einzige Resultat der eventuellen Verhand­­lungen, da man vorläufig nicht abgeht, wie sonst ein Einvernehmen zwischen den betheiligten Parteien herzustellen würe. Die Tü­rkei wird in ihrer Haltung duch die sogenannte öffentliche Meinung energisch unterflüst, wenn in der Türkei überhaupt von einer öffentlichen Mei­­nung gesprochen werden kon. ” Der „Balit“ macht gegen die Beschlüsse Europas entschieden Front. Der „Terdjimani Hakikat” füllt seine Spalten mit Anvelti­­von gegen die Ungersigligkeit Europas. Er erklärt, die Mohamedaner werden mit der Gewalt weichend das von ihnen eroberte Gebiet ver­s hier, daß sie besondere Neigung hätten, auf eigene Faust in so hastig­­ Bischen Gesandten, Grafen Usedom, OBerlin­,S.2111gust.(Orig.-Korr.)Der Fanatis­mus der Mohamedaner und ihr Glaube,daß der Padischah der Herr dewist ist und daß er,der Khalif,der Nachfolger des Propheten­, undcitunde der Nothniemalva Allah im Stich gelassen«tvn»roi, muß durch die jü­ngsten Vorgänge unbedingt jene Nahrung gewinnen. Die schli­­msten Verränger der Hohen Pforte waren die Engländer und nun haben im fernen Osten die recht gläubische Afghanie 11,welche den Khalifen in Stambul als ihr geistliches Oberhatmt anerkennen, mit einem zerschmetternden Schlage die Briten heimgesucht,sodaß die Aufmerksamkeit Englands von Konstantinopel fort nach Zentral- Asien und Indien sicht wer­den muss.Gladstoxie selbst aber,der größte Pehiigerdchürkei,ist von sl­lathand schwer bedrückt­­ worden,1 und der Ma 1111,welcher sich unterstand,an dem Throne des Khali festzur­itteln,liegt j­etzt,voncutste ernichoit geschlagen und vom­ Fieber durchrüttelt,auf seine­n Lager.pfird nicht au­s­­bleiben,daß mohamedanischer Fanatismus diec­orkommmisse aus­­nützt und den Gläubigen Allahs vorspiegeln wird,daß diese Erst­eignisse die Strafe des Himmels dafür sin,daß der britische Gra1Ir sichatt dem­ Khalisc IIV ergreifen wollte.Jadd­ hat hat die türkische Diplomatie Glück,denn es ist wohl kaum zweifelhaft, daß Gladstone vorläufig nicht im­ Stmnde ist,in die politische Aktion einzugreifen.Auf der hiesigen englischen Botsschaft waren zwar bis heute Mittags überhaupt keint­illet ins ÜberGladzoner Befinden eingetroffen,sodaß daraus wohl der Schluß gezogen werden kann, sein­ Krankheit gebe vorläu­fig keinen Anlaß zu ernsteren Besorgs­nissen.Bei dem hohen Alter Gladstmte’s und bei seiner in den jüngsten Wochen fast krankhaft gesteigerten Nervosität ist doch ein Leiden,wie eine akute Lungenentzü­ndung,imm­erhin eine Erschei­­nung,welche nicht ganz ohne Bedenken ist und vor allen Dingen auf lange Zeit hin aus dem Patienten die unbedingteste Nähevor­­schreibstedpy von Dicke,noch von Granville glaubt man aber­­ Re­a Roger sich bekanntlich zurück und « N­o, ginnen beliebh Beide stimmen zwar in ihren Anschauungen hin­­sichtlich der Lösung der Orientfrage mit dem Premier überein,aber ziehen doch ein gemäßigteres Te111po vor.mnso mehr,als Bright gleichfalls det­ ruhigeren Anschauung ents­tdigt und jetzt nicht mehr usitseiucht imme durch Gladsto­ne’5·ksjewicht zurückgedrängt wird. ROVariTL August Den republikanischen Blättertt Wird erst jetzt nach DJ Tonatsfrist das Rundschreiben,11 mitgetheilt,wel­­ches der Siegelbezwicker aus Anlaß der Vollstreckung der Mär«zu Dekrete an die General-Prokuratoren richtete.Dasselbe beginnt folgendermaße 11:»Der­ Augenblick naht,wo die Dekrete vom 29.März,betreffen­d den Jesuitens Orden und die nicht ermächtigten Kongregationen zur Durchführ­ung gelangen soll­eu.A12129».d.­M. (Juni)wird der Jesuiten-Orden diejenigen unter seinend geäußertt, die keine Schulen e­tt hal­eh,zu räumen haben und der Minister des­ Innern hat bereits an die Präfekten die nöthige Iustruktion­en be­­hufs rascher mit vollständiger Vollstreckun­g der Dekrete erlassen....f­o darf bei dieser Gelegenheit weder bleiben­ Obw­ohl ihre Wirksa­ n­­dc­erwallung sich wesentlich un­­terscheidet,ist sie darum nicht minder1­ Tothb­endig.Der Ge­­nerals Prokurator maß sich bereitsmltem umgleichdeum­fekten inxlsexsonder-Durchführung der Au­flösungs-Dekt«ete beizuwoh­­nen,über die Ahfrechterlehm­ung der Ocd 111ittg zuwachmallfällige Vergehen­ zu konstatiren und fü­r ihre Bestrafung zu sorchp Gift ü­brigens voni höchster­ Wichtigkeit,daß die beiden­ obersten Vertreter der­ Verwaltung«wieder«Ju­stiz durch ihre Gegenwart,wermn die Umsicindecserheischem die Vollziehung der­ Gesetze durch ihr Ans­sehen schützel­."Das Rundschreiben ertheilt dannnifimgem wie dem eventuellen Widerstande der Betroffenheit oder Kundgeburmen für und wider sie zu begegnen wäre;es faßt auch die Möglichkeit in’s Auge­,daß die Orden sich an die Gerichte wenden würden,jn n­ cl­­chem Falles nach der bestehenden Gesetzgebung verfahren wer­­den müßte.»Die administrative Handlung«,schließt das Schriftstüick,,,darin«icht du­rch Auflehr1un­g,welche sich den Schein der Gesetzlichkeit gäbe,und ebenso wenig durch­ tl­ät­­l­ icher-c,sei es individuellen oder kollektiven Widnstand gelähmt werdexr.Ich spreche noch nicht vit der«cvejemljch gizrkcht­­lichenshandl1ung,über die it ihnen später die uöthogenkcae ertheilen werde.Gegenwärtig haben sie nur deer zwaltknghren Beistemd zur Aufrechterhaltung der Ordnung midzIhrach­ich­tiig ihrses Vorgehens zu leisten.In1 diesem Sinne werdecek ihren Substituten,in deren Arrondissements sich von den Dekreten be- Die gerichtliche Autorität fehlen noch umthälig fest von derjenigen ,offene geistliche Häuser befinden, Instruktionen ertheilen. So hege die Zuversicht, daß sie gewissenhaft beobachtet werden. Die Gefege der hohen Verwaltungspolizei, deren V­ollziehung die Rer gierung endlich verfolgt, müssen in ihrem ganzen Umfange Anmen­­dung finden. Ich zähle Darauf, daß Sie Shhre­e und Testigkeit aufbieten werden, um, was Sie betrifft, Dieses un­­erläßliche Resultat zu erreichen.” Die Reaktion fällt witthend, über dieses Schriftstüd her, das nach ihrer Ansicht den Nachtritt vor zweihundert widerspenstigen Generalprologatoren, Staatsanwälte und Substitute vollkom­men wechtfertigte. Die offiziöse Nachricht, daß die Negierung die Mission der sechs Offiziere gar nit nag Griechenland abgehen lassen sind, findet bei der Presse im Allgemeinen die günstigste Aufnahme; nur die Intransigenten wollen so an ihrer Nichtigkeit zweifeln und äußern die Bermuthung, daß Gambetta trog aller Versigerungen sein hellenisches Siecenpferd nicht fahren darfen werde. 63 Wir gaben Lützlich den Protest, welchen der Zeltmacher Dronet aus Havre im hiesigen Arbeiter-Kongresse verlas. Dann erstattete dem Ausschuß Der Arbeiter-Syndikats-Kammern von Havre über seine Haltung und die Aufnahme, die er gefunden hatte, Bericht. In Folge dessen seßte dies­­er nachstehendes Schriftstück auf, welches er den 15 Syndikats­­fammern, die er vertritt, mittheilte: « ,,Bi’n·ger!Ihr habt zur Bekräftig­ung Eurer sozmlnmc­en Ideen den Bürger Drouetmm der Syndikatstmmmer der seh­nacher mit dem Programme,in welchem ih­r die Forderungen der­ Arbeiter von­ Havre niederlegte HIMI Pariser Regionalkongreß geschickt.»In Folxxe vom Vorfällen,die sich sch­on in­ der ersten Sitzung ereignet hatten und dann von der gesammten französischen Presse besprroch­en mal­ dem hat der Delegirte von Havre gegen die ihn angewiesene Stellung Einspriche erhoben und sich zurü­ckgezogen.EuerAussche schließt sich dem beredten und stolzeIT Proteste des Delegirten von Havream in dem er erklärt,daß derselbe genau die Gesinnungen aller Arbeiter unserer geliebten­ Vaterstadt wiedergibt.­­ Bürger!Die hohe Bedeutung,welchen nun aus Anlaß jenes charakteristischen Zwischenfalls,der die Anhänger friedlicherYde gesetzlic­­er Reformen Denjenichts gegenüberstellt,Juch­temithusen gemalt die heutigen gesellschaftlichen Einrichtungen umflican wollen, unserm Programme beimißt,legt utxs große Pflichten gegen uxks selbst mnch gegen unsere Kmneraden auf,welche die Arbeit exjmalje des Landes bildem und wir sind davon fest überzeugt,1vcewir denken.Wirx werden diese Pflichten zum­ füllenwissen,in der nur kr euger als je zusammenrücken,um aus dem nationalen Kongrese zu Havre der Gerechtigkeit und Vernun­t zum Siege zu verhelfen. 1111 Namen der Syndikat Z-U1sion vo1 1 Ha1vrtzerhält also der Auss­schuß das Programm aufrecht,welches deutlich die Verhaltungslinie verzeichnet,der die Havreser Arbeitertrext bleiben werden­, um allmälig und sicher den Platz zu erobern,der ihnen in einer wahrhaft demokratischen Gesellschaft gebü­hrt.Durch­ die Geschichte belehrt,daß die GewaltiIie etwas Dauerhaftes gegründet hat,sirj»d sie entschlossen,die Abschaffung derQJu­ßbräuc­­»e,ui1terd·cuenne leiden,nur von der methodischen Organisirung ihrerhkräu­tzt·und von Gleichheitsgefegen zu erwarten, die sie fordern und auf fried­­lten Wege von den öffentlichen Gewalten erlangen werden, weil sie willen, was ihr Stimmzettel wert ist. „Sie vermerfen die Grün­dung eines vierten Standes, weil sie nur um ein Jahrhundert zurückgehen wollen, und sagen sich entschieden von Denjenigen Ios, welche im Refige des allgemeinen Stimmrechts sind und dennoch davon sprechen, die Lösung der sozialen Frage mit Hilfe der Flinte zu erlangen. Mit dieser Freimüthigkeit und in diesem Geiste werden sie sich am nationalen Arbeiter-Kongresse betheiligen, der am 11. Oktober er­öffnet wird, und den Beistand aller Delegirten Frankreichs anrufen, um sie über ein gemeinschaftliches Verhalten zu dem Zweckk zu ver"­tändigen, die Arbeiter traffen, auf die hervorragende Rolle vorzus bereiten, welche sie in­­ unserer republikanischen Gesellsc­haft spielen sollen. So, auf jenem Kongresse, Bürger, wo die Tribüne wahr­haft frei sein und wo man Niemanden zwingen wird, sich in eine Föderation aufnehmen zu lassen, um das Suimmrecht zu haben, werden die französischen Arbeiter ihren Wünschen­sz druc verleihen. Sie werden hoffentlich zu be­weifen wissen, daß wenn fortan nichts mehr, ohne sie geschehen kann, sie nicht mehr eine Gefahr weder für rechtmäßige Interessen noch für die Republik sein wollen. Indem sie einen Boden vorbereiten, auf wem­ wir us RS­ die Hand reichen, können, werden die Havreser Arbeiter dazu bei­­getragen haben, die größte Stärke der Republik zu begründen, welche allein im Stande ist, das Werk der Wiedergeburt der Be­­freiung und Gerechtigkeit zu verrichten, das Frankreich an die Sorge der zivilisirten Nationen Stellen wird. Der Vorlegende des Syndikats-Aussruffes in der Beh­an­mlung vom­­ 26. Juli: Clement Barbey. Die Alefforen: Sebigot und Lemaritre? ganze Wachsamkeit­ in Verbindung zu eipeur­e­he Note, von welcher Graf Usedom am 19. eine Abschrift erhielt. Der Inhalt lautet wortgetreu : Undenderm­­en 9. Bi3mard_ ote. >... treten. 3 vermutbe, daß die Entschliefungen Louis Napoleon’s ber zügli eines Krieges mit Preußen bekannt sind. Ebenso glaube ich, daß man über die fürmlichen unserer Regierung gemachten Allianz Berschläge unterrichtet ist. Dieselben bildeten den Inhalt einer am­ 19. März nac Florenz gesendeten Depesche, in welcher auch der Weg bezeichnet ist, um in den die nördlichen, schleswig’schen Bezirke betreffenden Punkten des Prager Friedens-Vertrages den Vorwand zum Bruche des italienisch-preußischen Bündnisses zu suchen. Was man von Italien verlangte, waren 60.000 Mann und eine sehr große Anzahl Kanonen. Die Borschläge fanden die Zustimmunng des Königs. Es ist wahrscheinlich, daß Die Entfernung der französischen­ Bejagung aus Nom der sichtbare Preis des Bindrisses sein wird , u mill dadurch die natürlichen Antipathien des Landes über­winden. So theile die politischen Anschauungen des Grafen Bisz­mord nicht; ich kann helfen Seiten, die Einheit seines Landes zu erreichen, unmöglich; meine Sympathien zuwenden; ich bes wundere jedoch die Ausdauer, die Energie und den unabhängigen Geist, die ihm eigen sind. Ich glaube an die Einheit Deutsch­­lands, und ich wünsche dieselbe, wie ich die Einheit meines Vaterlandes unwünsche, da haffe die Herrschaft und die geistige Suprematie, ‚die si Frankreich über Europa anmaßt. Und ich glaube, daß ein italienisch-französisches, gegen­­ Preußen gerichtetes Bündniß, gegen jenes Preußen, dessen Siegen wir Venetien ver­danken, ein Verbrechen wäre, das ewige Schmach an wusere junge Sahne Heften würde. Ich denke also, daß, ohne die gegen­­seitige Nktionsfreiheit für die Zukunft preiszugeben, eine soge­­nannte strategische Allianz gegen den gemeinsamen Feind zwischen­ der preußischen Regierung und unserer Ak­ionspartei am Plage wäre. Die preußische Regierna müßte uns eine Million Francs und 2000 Zündnadel gewehrt zukommen lassen. SH würde 83 mit meiner Ehre verbürgen, diese Mittel war zur Hintanhaltung jeder Möglichkeit eines tü­aftenische französisgen Bindrisses und zum Sturze einer allenfalls darauf bestehenden Re­­gierung zu benügen Das Kabinet, das auf dieselbe folgen würde, müßte die Idee eines Bü­ndriffes mit Deutschland gegen­ jede trend«­ländische Präponderanz wieder aufnehmen. Und da das Ziel jeder italienisgen Bewegung nur Ron fein fan, so würde der Zusammensteh zwischen F­rankreich und Italie­r unausweichlich sein. IH verm­ag keine Bürgschaften zu geben: mein ganzes Leben und das Bier, das ich seit 35 Jahre verfolge, bezeugen, daß ich die übernommenen Verpflichtungen treu auszuführen weiß. &3 ist klar, daß die materielle Unterftügung von der preußi­­schen Regierung wenigstens theilweise vor der Verwirklichung der bonapartistischen A­llianazpläne geleistet werden müßte. Fir uns hand­­elt es sich darum, das Terrain für eine Bewegung vorzubereitn, welche schon für fi allein von Preußen jede Gefahr abwenden wise. 500.069 Francs müßten alltogleich geliefert­ werden, sind was die Gewehre anbelangt, so würde ich, Todalo das nothwendige Uebereink­om­men getroffen, den Weg angeben, auf welchen fe us zugejhiet werden müßten. ő « Ich glaube,daß es fü­r xxtis,für Deutschland,fi­­.rEuropa von vitalem Interesse ist«dm Bonapartismus zu bekäm­pfe mimd ich glaube,daß der Hebel hieuithalien angesetzt werden kösste­. Man müßte uns also­ies am 17.s­ November 1867. Giuseppe Mazzini. Graf Usedom wußte um die zwischen Mazzini und Den pretz­­iscen Offizier Tattgehabten Vorbesprechungen nicht und verhielt sich gegenüber dieser ersten Emanation des italienischen Revolutio­­närs jeher fühl. Er fürchtete, daß ihm Napoleon damit eine Falle bereiten wollte; eine allerdings nicht grundlose Befü­chtung, indem gerade zu jener Zeit eine wahre Fluid französischer Agenten die Höfe von Berlin und Florenz übrschwendte Gr beidränfte fi darauf, den Unterhändlern Dlazzini's eine Antwort zu geben, die der angebliche Ausfluß eher und darin gipfelte, das „Abwarten” das Beste sei. Usedom telegra­­phiirte jedoch die gepflogene Unterredung nach Berlin, und von dort ging am 20. November eine Note nach Florenz, welche überlegt, von Usedom und den zwei Unterhändlern unterzeichnet­ und nach Lugano dem ängstlich Harrenden Mazini gesendet wurde. Sie lautet also: § . , ,,Die preußisch­e Regierung fürchtet thatschiktisch del­ Bestan­d vom Abmachungen zwischenkacor Enmmcel und dem­ Kaiser­·­eine» Thatsache,die dort"citc 11HSL­.Majestät des Königs von Em.Exzels k­izgehegten Erwartung zuwider­laufen wü­rde——,es fehlt jedoch derselben der Beweis Hierzu. Sollte dieser gelisfert werden, so wü­rde­ man si all sogleich in Unterhandlungen mit Demjenigen einlassen, der gegenwärtig allein die Bolitis der Tiutlerien zu durch­krengen VET mag. Er muß daher dem Autor der Note daranliegen, tig­ über der Stand Der Dinge volle Klarheit zu verfassen und dem preußischer Offizier (jenem, von dessen Hüterredung mit Diazzini oben Die Rede war­ das G­ebniß seiner­­ Nachfor­gungen mitzut­eilen. Um ihn den Weg zu erleichtern, gibt man ihm bekannt, daß die Generale Giardini und Durando behaupten, die zwischen Sr. Majestät Viktor Emanuel und Dent Kaiser ge­wechselten Depeschen gelesen zu Yabe­r. Der König verpflichtete sich darin, nicht nag Hom zu gehen. Eben diese Depeschen sollen die Präliminarien zu einem zwischen grant reich und Italien zu Preußens Schaden zu fhlipenten Enverfind­­nisse enthalten. Florenz 20. November 1867." (Folgen die Unterschriften des preußischen Össandten und der­ziger Delegixten azzints.) Die Antwort Mazzin’3 it vom 28. November 1867. Er are­ärt sich darin, bereit, mit Aedom zusammenzutreffen, un­ten mündlich alle erwünschten Aufklärungen­ zu geben. Er bestätigt seine früheren Vorausreglungen. Pieter Emanuel Habe sein Wort zum Brande gegeben, daß er Italien zur Theilnahme am Kriege bringen werde... Er habe dies von Agenten erfahren, die ihn jen­er­­zeit in die Konvention von Palombieres eingeweiht hatten um auf welche er zu jeder Zeit unbedingt rechnen könne. Der Bonapartig­­mus fest für Europa, eine permanente Gefahr und ein einziges Mittel könne­­ derselben Steuern : ein Brb­onik Deutschlands mit Itas lien. Deutschland müsse Italien in dessen Bemühungen, eine natioo­nale Negierung zu erhalten, unterstügen. Die gegenwärtige Jiezjies­zung sei nun eine P­rofek­ur Irankleichs; ein nationales Kabinet wurde aber prinzipiell, und dann auch wegen Nizza und Mon dem Bonapartsm­us­sendlich gesinnt sei. Schu. folgt:­ . ... „rein persönlichen Heberzeugung” war. H . i . D . “4% Steffenische Geheimpositiv. Die „R. fr. Breffe” it in der Lage, einen weiten Abriß aus dem demnächst in Turin erscheinenden Werte: „Politica segrets italiana" ,mitzutheilen. Er betrifft Die Ereignisse nach dem Jahre 1866. Das kaum abgelaufene Kriegsjahr hatte Europa in einem Zustande werpöser Aufregung zurückgelassen ; die Gegenwart war unsicher, und allerorten eröffnete sich die Aussicht auf eine recht traurige Zukunft. Italien hatte die Demüthigung erfahren, nach einem unglücklichen Feldzuge das Land, nach welchem es strebte, als Geschenk aus den Händen Louis Napoleon’s zu empfangen ; das Heer und die Flotte bestanden kaum etwas mehr als dem Namen nach), die Finanzen waren im Innersten erschüttert, das Boot erregt und bereit, auf das erste hingeworfene Wort Barrikaden zu bauen. Oesterreich mußte sein zerüttetes Heer Sammeln und neu organisiren ; es war schwach, arm, und Beust arbeitete eben am ungarischen Aus­­gleiche. Deutschland war mächtig; im Westen aber dauerte der „Sibfeind“ Frankreich, dessen Neid durch Preußens unerwarteten Siegeszug in hohem Grade entfacht worden war. Mazzini, dessen scharfer Blid die diplomatischen Winterzüge rasch erkannt hatte, war über die eigentlichen Absichten des fran­­zöslichen Hofes seinen Augenblich im Zweifel; er sah aber aug voraus, wie unheilvoll es für Italien wäre, wenn man, der Herzens­­neigung Ritter Emanuel’s freies Spiel laffend, die Fäden nicht zerrisle, die Napoleon mit dem Könige gesponnen. Italien durfte Frankreich seinen Heerbann leisten­­, Italien mußte an sich selbst denken, an die eigene traurige Lage, an­­ Nom. Der große Ber­­chmerer reiste in den ersten Oktobertagen nach Turin und hatte dortselbst längere Unterredungen mit einem ihm von NRüstom vor­gestellten preußischen Offizier. Bald darauf fiel der Tag von Men­­tana. Mazzini, um eine Erwartung, keineswegs jedoch um die Hoffe­nung wärmer geworden, berief zwei Freunde nach Lugano, wohin er si­indessen zurückgezogen hatte und gab ihnen den Auftrag, sich sogleich nach Slovenz zu begeben, um, wenn nöthig, mit den­ prene 3 u »­­ cv v je Tageswenigkeiten. Caron Koloman Bedckoxkich,­Minister«zsiiv Kroatien und Slavonien,ist mit dem gestrigen­ Nachtwg in B­dapest. angekommen. . ’­­W in den Anlagen des königlichenz Schloßgarth ist oberhalb des Bazarsmirdjelztukit Ameisenfleiß gearbeitet und dürften dieselbcxlimkiinszikcfoxiibjUhlZ schmi beendigt sein.Wichdsch,,Ecxc:­isk«cxsfdhkx,wird die schhcfis des Gartenis ausschkiefjlich von dem k.L70fbcui«uz'c werden nicht s­ Oh wieJhieß,zu­r Zeit,wo der Hof abwesend,dem Publian geöffnet sein.Auf die oberhalb des Bazar-Poris­ bisfisch hinziehende Terrasse kommt eincivillon mit einem prächtigen Springbrinnen.Vonl da wird kincheppe bis zum ersten kleinen Thurukfiihwns« woselbstmaninen,unter dem Schlosse befindlichensars­­ten gekangt Ein diesem ganz ähnlicher Thurm­ wirzs··st auch auf der nah­ der Kettenbrücke zu gelegenen Seite des Bazar erbaut werden. Der von diesem zweiten Them­bi zur Dampijette vanpe fid­­erstredinde Theil des Gartens wird dv Benübung des Bublikums offen gefallen. Bon da wird eine Truppe und eine Reide Eis zur Lönyay-Treppe führen und oberhalb der Dampfseilrampe wid man gleichfalls uf einer Treppe zum St.-Georgplas gelangen können, so wie auch eine Treppe in den jegr vom Bublikum berüsten Theil des Schloßgartens Binanflüggi Dieser Garten reicht auf der Ochlokseite bis zur Höfe 0­ 8 Tunneln herab, woselbft ein elegantes Gesims-Meurwas In Abschluf bildet. Zur Fahnenweihe die» Inf­enterreiheawr­giments No. 19) berichtet die „Preßburger Zeitung”: Die Zentral-Sektion unserer Stadtrepräsentanz hat in ihrer legten Sigung ‚den Bürgermeister, Einigl. Rath, Dioriz Gortl, be­auftragt, sich mit den, betreffenden Wihiav Behörden ins Eingeri nehmen zu fegen, damit von Seite Der Stadtgemeinde all Das get fehehe, was zu einem witwhigen Empfänge der künftigen Kronprin­zejlin, die als solche in Preßburg zum erstenmale ungarischen Bode betritt, erforderlich ist und dem­ Ansehen der Krönungss­tadt ein­spricht. Alles was bisher über das Arrangement ,der Weltlichtet, verlautete, ist vorderhand nur Protest. So wird geplant, Die Testi­­vität am Nennplage abzuhalten. Zu diesem Rivede soll der Ort, wo die gaditemvethe­tattfindet und eine Rapekli errichtet wird, von dem Sü­danfels ehrige Hundert Schritte­­ entfernt · /

Next