Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1880 (Jahrgang 27, nr. 225-250)

1880-10-19 / nr. 240

« | -.-.-k·» 1880.——?;1r.240 (Einzelne Nummern 3 Ir, ER EB & in allen Berichterpfofafen.) 7 . Beantwortung der Frefolationen, der Delegation des ungarischen Neichätages rathung des Heeres-Erfordernisses für das Jah 1830 worden sind. weite von rechte und billige Summarium des gemeinsamen Boranschlages pro 1881. Nude und Bersorgungsgewüffe der Beamten und Diener der bestan­­denen Militär-dentral und Marine-Buchhaltung, sowie deren Witm­­unde assen ...­......».. 87.000 as 87.000 Nude und Bersorgungsgewüffe des Finanz Ministeriums . . 92. 45.000 — 45.000 a 9 a Obersten Rechnungshofs % sz 20.000 —­ 23.000 [4 Netto-Erfordernisses für ES SO GEV­ETT 062 Ministeriums. Stesolution: Indem die Heeres-Subtormillion die Ant­­wort des Kriegsministers im gegenwärtigen Stadium der Frage für uufriedenstellend exachtet, nim­mt sie dieselbe zur Kenntnis. Die Such» kann jedoch auch diesmal nicht unterlassen, bei den Lieferungen Kommission jung der ungarischen Leder-Industrie , da sie diesen Industriezweig einerseits in Bezug auf die Breite für die Befriedigung der Heeres- Anforderungen für vollkom­men geeignet halten muß — als eine ges Forderung aufvegeizuerhalten. Wonach der Kriegsminister zur thatsächlichen Verwirklichung für tonpnrrenzfähig, andererseits dieser Betheilu­ng neuerdings, aufgefordert wird. Beantwortung : Nützungs-Erfordernisse des Offertverhandlung weiger und gegangener Monat. "abgeschlossen, Sabre in Wirfsamkeit teit­en das betreffende Yafjung des gemeinsame und Xedermwanzen- ederz berücfsigtigen zu Fünnen, ein vom K­riegsministeriuns t. Siefrungs Konsortium sind über Beren außer dem Orok Industriellen Adolf Schmitt un. Komp. in Groß-Boslan, welcher bereits seit Jahren an den Leder: und Lederwaaren Lieferungen fü­r das f. £. Heer partiziviet, an De Firma 9. Mahlup Söhne in Buda­. und die königlich . landssbefugte Agramer Lederfabrik em­­­pert getreten. Das gemeinsame Kriegsministerium ist hiedurch dem Wunsche nach Thunlichkeit nachgekommen und wird ungar­ischen Leder, Industrie und das Entstehen neuer, wirklich leistungsfähiger Firnen aufmerksam verfolgen, um nach Maßgabe dessen diesen Zwweig der ungarischen Industrie seinerzeit bei der abermaligen Vergebung der Lieferungen für das TI. - Heer gebührend Delegation der hohen ( bie i­brngend auc) Resolution . Die Antwort 563 Kriegsministers­ konnte die Sublommission nicht ganz befriedigen, weil nach ihrer Meinung die Errichtung einer solchen Höheren Militär) Bildung& Anstalt nicht rein von dem militärischen Gefichtspunkte beu­rteilt werden kan, ob die bestehenden Offiziers-Bildungs-Anstalten den numerischen Bedarf der für das Heer erforderlichen Offiziere zu deden im Stande sind; und wenngleich die Delegation nicht in der Lage ist, die sofortige Errichtung einer solchen Anstalt zu fordern, so kann sie dennoch die in der­ Antwort des Kriegsministers angedeutete fernere Hinausschiebung­­ derselben nicht billigen. Die Delegation findet demnach die in dieser Beziehung gefaßten früheren Beichlüffe mit dem Ausdruck aufrecht zu erhalten, daß sie die Errichtung einer höheren Militär-Bildungs-Anstalt im Gebiete der ungarni­ärn Krone für unbedingt nothwendig erachtet und demzufolge die baldigste Ber­gwerkstelligung derselben erwartet. Beant­wortung. Der numerische Bedarf an Offizieren für da­s. £. Heer wird vorzugsweise aus den für die verschiedenen Waffengattungen bestehenden Kadetenschulen gedeckt. Die Tf. Ef. Mi­­litär-Akadente zu Wiener-Neustadt und die technische Militär-Akademie zu Wien hingegen haben nicht die Bestimmung, einen quantitativ bedeutenden Offiziers Nahmwuc­hs zu liefern, fordern den Heere all­­jährlich eine Anzahl von Offizieren zuzuführen, welche in allgemein worssenschaftlicher und in militärischer Richtung mit den Grundlagen einer höhern Fachbildung ausgestattet sind und somit die Befähigung befigen, später in den Spezialstäben und auf sonstigen besonderen Dienstesporten verwendet zu werden. Der U­nterricht in den Militär- Akademien grü­ndet sich auf die absolvirte Mittelschufe und kommt diesen Akademien somit ver Charak­e­r von Fach-Hochsäulen zu. Aus diesem Grunde müssen für den Eintritt in diese Militär- Bildungs-­Anstalten bezüglich der Vorbildung entsprechend hohe An­forderungen gestellt werden. Der Zudrang zu den beiden M­ilitär- Akademien ist nun, wie nachgewiesen werden kann, fein bedeu­­tender, so zwar, daß der gegenwärtige geringe Stand der Akademien kaum, und nur bei großer Nachsicht bei den Aufnahme-Prüfungen ergänzt werden kann. Bei dieser Sachlage hält das gemeinsam­e Kriegsministerium " abgesehen "von den Motiven, welche bei der Beantwortung früherer Resolutionen in dieser Angelegenheit bereits "geltend gemacht wurden — die Errichtung einer weitern Militära­kademie vom Standpunkte des Unteresses des gemeinsamen Heeres gegenwärtig nit für geboten. Resolutione Delegation hat aus der Nachweisung die Ueberzeugung gewonnen,daß­ der 11.31terricht der ungaris­­chen Sprache in den­ Militär-Bildungs-Anstalten­ ernstlich und mit Erfolg fortgesetzt wird,sie nimmt daher die diesbezügliche Ant­­wort des Kriegsexministers zur Kenntniß,fordert ihn aber gleichzeitig auf,ü­berseit­e diesfälligere weiteren­ Verfügun­gen und über den ers­pielten Fortschritt auch der nächsten Delegation zu berichten. Beantwortung.Die Vorlage des Nachweises über die Ergeb­­isse des­ 1­nterrichts in der ungarischen Sprache Mein-für allemal den Miletär-Bildun­gs-s2k11stalten anbefohlen.Die hohe Des­legation kam daher jederzeit diese Nachweise einfehem c­olutwm Die Delegation nimmt die Antwort des Kriegsministers zurxKe 1111 m­iß«und fordert ihn auf,in»Angelegenheit des Territorial-System­ks auch der nächstjährigeIt Dele­­gation zu berichten. ‚. Beantwortung: Wie in den Vorjahren, so­gal das ge­meinsa­me Kriegsministerium auch heuer bemüht, gelegentlich des Truppen-Dislotationswechsels die Truppenkörper, soweit dies eben möglich war, derart zu disloziren, daß sie in ein günstigeres Ver­hältniß zu ihren Ergänzungs-Bezirken gelange. Einen besondemn Bortfgritt­ in der Entwicklung des Territorial-Systems hat jedoch die Nen-Organisation der Train-Truppe herbeigeführt, indem nunmehr nicht nur die Train-Abtheilungen im Bereiche oder in der nächsten Nähe jener Óeerestorper Dislozirt wurden, welchen sie im Kriegsfalle anzugehören die Bechtimmung haben, son­dern auch das Material dortselbst Deponirt wurde. — Wo dies momentan nicht geschehen ist, liegt der Grund in den noch man­gelnden Depots und Unterfünften, für Deren eherhunlichfte Erlan­­gung jedoch bereit. Die erforderlichen Schritte eingeleitet wurden. Weiter ist durch ein Kafernban-Anbot der fünfgl. ungarischen Frei­­stadt Raschau die Verlegung eines Artillerie Regiments aus Nieder­­­esterreich in den Bereich des Militär-Kommando von Kaldau in nahezu sicherer Aussicht, wonach es endlich möglich sein wird, für die dort befindlichen größeren Heereskörper auch die erforderliche Artillerie daselbst stabil disloziren zu können. Resolution : Die Delegation hat aus der Nachmeisung die Ueberzeugung gewonnen, daß sich die Hahlstellen in den Militär-Erzieh­ungs-Anstalten in den vertroffenen Jahren unbestreitbar vermehrt haben ; sie hält es aber für noth­­wendig, daß das Kriegsministerium auf diesem Gebiete auch ferner­­hin in der angedeuteten Richtung fortschreite. Beantwortung . Die Zahlstellen in den Militär-Bildungs- Anstalten wurden, so weit dies thunlich war, abermals vermehrt, wie dies eine Vergleichung der Boranschläge über Die eigenen­­ ein­fünfte der Heeres-Verwaltung pro 1880 und 1881 (Seite 26 d:s Boranschlages über das ordentlige Erforderniß) erkennen läßt. Der gemeinsame Kriegs-Minister, Bylandt-Rheidtm.p, Feldmarschal-lieutenant. Vorlage des gemeinsamen Ministeriums betreffend das außerordentliche Heeres-Erforderniß zur Behedung der Mehrfosten, melde der Heeres­veimwaltung für die in Bosnien, in der Herzego­wina und im Lim-Gebiete steh­enden Truppen im Jahre 1881 über den Friedens-Etat erwagen. Laut des Voranschlages des gemeinsamen Kriegsministeriums beträgt das für die Truppen in Bosnien, in der Herzegovina und im Lim-Gebiete gegen den Friedens-Etat resultirende Mehrerforder­­niß für das Jahr 1881 6.338.000 fl., daher gegen die analoge Be­­willigung für das Jahr 1880 im Betrage von 8,045.000 fl. weniger um 1,707.000 fl. ).Diese verhältnißmäßig bedeutende Verminderung des Er­for­­dernisses wurde nur dadurch möglich, daß die Kriegsverwaltung mit der Reduktion der Oisupations-Truppen bis zur Äußersten Grenze des Zulässigen vorgegangen it. Gefragt auf den erwähnten Voranschlag, welcher nunmehr in­folge der Beigabe einer Reihe von Detail-Nachmessungen einen vollständigen Einbli in die Berechnung gewährt, erlaubt sich das gemeinsame Ministerium die Bitte zu stellen . Die Delegation wolle beschießen: ·· »Zur Bedeckung der für die Truppen in Bosnieni in dee Herzegovina und im Lim-Gebiete gegen­ den Friedens-Gut resulti­­renden Mehrkosten wird als außerordentliches Heeres-Erfordern­iß für das JahrlsSI der Betrag von CZZsOOOfL bewilligt.« ‚Bien, im Oktober 1880. · Haym­erlem.p. Wylandtm.p.,Feldmarschall-Lieutenantt. Szlävnm.p« Vorlage des gemeinsamen Kriegs-Ministerium­s betreffet­d die Bewilligung von ErTachtrags-Kredi­­ten für das Kriegs-Ministerium. Im angeschlossenen Summarium sind jene Beträge dargestellt, welche das gemeinsame Kriegs-Ministerium aus den in der beigege­­benen Begründung enthaltenen Motiven als „Nachtrags-Kredite für die Kriegs-Marine” anzufordern sich genöthigt sieht. Gefragt auf die diesfälligen Gründe, stellt das gemeinsame Kriegs-Ministeri­um die Bitte. Die Delegation des hohen Reichsrathes molle beschließen: „dem­ gemeinsamen Kriegs-Ministerium, werden en die Kriegs- Marine Folgende Nachtrags - Kredite bewilligt, und zwar: 3­1, Fir den Ausbau eines Kanonenbootes­ von 830 Tonnen Deplacement (Spalato) zum ordentlichen Grforderniffe Titel VI „Instandhaltung, Erlös und Betrieb des Flotten-M­aterials", Sub: Titel C „Schiffsbauten, Marginen und Kessel 40.490 fl. 93 fl. 2. Zur Fortlegung des Trodendod-Baues zum außerordent­­lichen Grforderniffe Titel VII „Sande und Wasser-Bauten“ 150.000 fl. Wien, im Oktober 1830. 1 . Der gemeinsame Kriegs-Minister , Bylandtm.p, Feldmarschalllieutenant, Vorlage der gemeinsamen Kriegsministeriume betreffend das Ansuchen um Erstrebung des Verrechnungs-Termines für das außerordentliche Heeres-Erforderniß aus Anlaß der, in Folge der weiteren Entwicklung der orientalfs­chen Ereignisse stattgefundenen größeren Entfaltung der Wehrkraft und der Ossupation Bosniens und der Herzegovina im Jahre 1878. Aus Anlaß der, in Folge der weiteren Entwicklung der orien­­talisgen Greignisse stattgefundenen, größeren Entfaltung der Wehr­­kraft, und der Ossupation Bosniens und der Herzegovina im Jahre 1878, wurden laut den allerhöchst sanktionirten Delegation z:Ber schlüffen: vom 23. März 1878, Artikel V 60,000.000 fl. und vom 15. März 1879, Writfel HI meiter3 46,720.000 fl. zusam­men 106.720.000 fl. bewilligt. Die Schlußrechnung für das Sahr 1878 weist, dieser V Bewilli­­gung gegenüber, eine Minder - Verwendung von 1,628.307 fl. 43 fl. aus. Diese Minder-Verwendung kann jede nicht als eine thatfadge­iche Ersparung betrachtet werden, weil die hierauf bezüglichen, äußert umfangreichen Rechnungs-Agenden innerhalb des, für nor­­male Verhältnisse genehm­igten Verwendungs- und V­errennungs- Termines (Ende Juni 1879) absolut nicht abgemictelt und ausgetra­­gen werden konnten, und in Folge dessen auch die Einbeziehung aller durch die Okkupation verursachten Auslagen in die vorgelegte Schlafrechnung mnmöglich wurde. In letzterer Beziehung erlaubt sich das gemeinsam­­e Kriegss­­ministerium Folgendes anzuführen: st)Unterde11,üibe3·cinsmißliche11 Unterkunfts-,Kommunikatio- und Dienstes-Verhältnissen,wie solche im Jahre 1878 und auch noch währen­d des Jahr­es 1879 im Okkunations-Gebiete bestanden­,waren­ bedeutende Verspottungen in der Abstattung der überdies meist sehr voluminösen Rechnungen unvermeidlich, namentlich bezüglich der Rechnungen der Gruppen Kommanden und Berpflegs-Anstalt­n. Die Rechnungsleger dieser Anstalten — mit der Sorge für die Verpflegung der Truppen betraut und durch Die hiemit verbun­­­denen Geschäfte, insbesondere in der ersten Berirde der Okkupation bis zur Erschöpfung überbürdet — mußten die Regnungs-Aestattung einem spätern Zeitpunkte vorbehalten. Eine Folge der eben exörterten V­erhältnisse war es, daß die Gebahrungs-Ergebnisse eines Thriles der das Jahr 1878 betreffenden Rechnungen nicht mehr in die Schlußrechnung pro 1878 einbezogen werden konnten, sollte die rechtzeitige Herstellung der letreren n.Ht in Frage gestellt werden. b)Die Sicherstell­ung der Heer ist Bedürfni­sse,wie auch die Vorsorge fü­r die Unterkunft der­ Okkupationsk­rustenmdens Unterbringung der Vorräthe,ferner der­m Transport in die Sam­­mel-oder VerbxsauchS-Skatione11 erheischten den Abschluß zahlreichen Verträge mit verschiedenen Unterneh­mungn Es ist erklärlich,deß bei den die durch bedingten vi­elfältige Abrechnuungem Ferannsaup­­ensteklung überdies aus dem­ Ma­ß erwähnten Grunde theilweise verzögert sourde,sich­ mituixter Anstände ergaben,derenslustrchung län­gere Zeiten­ forderte,sodaß die Zahlunng Verrechnuung der schließlich liquid befundenen Beträge erst nac Ablauf des festgesetz­­ten Verxvennuegs-1 und VerrechnuungssTer 111i­kes erfolge konnte. e)Von­ Seite der öffentlichen Verkehrs-Anstalten wurde ein Theklibrexy das Jahr 1878 betreffenden Forderungen für kredikirte Militärs Transporte und Frachtgebühren derart verspätet zur­ Aqui­­dirung angemeldet,daß die gezahlten Beträge nicht mehr in die Schluß­­rechnung für das Jahr 1878 aufgenommen werden konnten­­eige Liquidierung der Gelen­ktreue für beigestellte geduungene und Landes-Fuhrwerke,dann­ der Er1tsch­ädigungs-Ansprüche für beigestellte und während der Verwende zugrundegegangener Tragb­iere konnte wegen der von Geste der politischen Behörden zu pflegenden zeitraubenden Detailerhebungen größtenteils nicht mehr innerhalb des Berrechnungs-Termins stattfinden. . Da, wie nachge­wiesen wurde, die zeitgemäße Einbeziehung aller dieser, nicht innerhalb der Kreditperiode des Jahres 1878 " liquid gewordenen Beträge in die Schlußrechnung unthunlich wa­r wird die Delegation ersucht, befgließen zu wollen: 5­0 Dem gemeinsamen Kriegsministerium wird die Bewilligun erteilt, den Betrag von 1,628.307 ff. 43 ff., welcher in der Schluß­­rechnung für das Jahr 1878 bei dem außerordentlichen Heeres, Erfordernisse aus Anlaß der in Folge der weiteren Entwiclung­s­orientalischen Ereignisse stattgefundenen größeren Entfaltung der Wehrkraft und der Okkupation Bosniens und der Herzegoping Minder-Bernmendung nachgewiesen erscheint. Dis zum Schlusfe de Gebahrungs-periode für das Jahr 1880 verregnen zu dürfen. Wien, im Oktober 1880.­­ Der gemeinsame Kriegsminister Volaudtmp.,Feldmarschallssieutenn Budayeft, 19. Oktober legation berufen ihm fon vor zwei Subven, aß er im Wiener notenhanse noch nicht die Hervorragende Stellung von Heu einnahm, die Leitung der Delegation übertragen worde­n­. Zum Vizepräsidenten wurde Zirft CEzartorys gewählt, natürlich mit Zusti­mmung der DBerfassun­g­­partei, welche in der Delegation in der entschiedenen Ma­jorität sich befindet. Man sagt uns imdessen, fie nicht gefonnen sei,­­diese Stellung für ihren­­ Standpunkt in irgend­einer Weise auszubeuten. Die­­ glieder der Verfassungspartei, so wird uns versichert, feh­t der Ansicht, daß das Budget vor Allem und hauptsäglich auf jenen Inhalt fachlich zu prüfen sei und sie sollen gez­­onnen sein, ihre Opposition, wo Dieselbe geboten sein fol­glos auf konkrete Fragen zu beschränken Es wird­­ alledem, wie wir es vorausgesagt haben, eine „mit Session werden, in der vielleicht mitunter um Ziff selten um Prinzipien gestritten werden wird. · Die Nachrichten,diemstul­igno kommen» immer weniger befriedigend. Wir möchten die Melden der „politischen Korrespondenz”, die sogar einen Abbruch der Verhandlungen zwischen Türken und­ Montenegrinern ankündigen, nicht allzu tragisch nehmen, da die Duell dieser Informationen augenscheinlich in Getinje zu suchen sind, wo man si gern in Uebertreibungen gefüllt und ‚namentlich jet Alles aufbietet, um die Heimkehr der Fletz­ten so lange als möglich aufzuhalten. Wir wollen­­­­onstativen, daß in den unterrichteten reifen Dev­gen­samen Regierung bisher von miniberwindlichen Schwi­­igfeiten , Die sie angeblich der Ueb­ergabe entgege stellen, nichts bekannt ist; allen es it immerhin merkenswerty, daß die Transaktionen so feühte ins Stocen — gerathen und nicht die waschen $ fchritte machen, die man mach der­ entschiedenen­­ Härung der Pforte zu erwarten berechtigt war. Borde­rand ist es noch nicht aufgeklärt, ob die Hindernisse vo der Türkei oder von Montenegro ausgehen. Das Letere was Wahrscheinlichere, denn die Helden der Schwar Berge sind seit einiger Zeit ganz außerordentlichh bedächtig geworden und bewahren fett von­ der Tupferfest, Die sie sonst auszeichnete, nur den befsern Theil, die Borsiht, alledem erscheint es uns nach wie vor am räthlichsten, Die Zürfen und Montenegriner ich selbst zu überlasfen. So lange sie unter einander bleiben und auf fremde A­vention nicht rechnen können, it die Hoffnung nicht auge geschlossen, daß sie mit­einander im irgend einer Wei fertig werden. Wenn sie die Mächte und insbesondere gewisse Mächte wieder einmischen, dann wü­rde die Kor­rusion erst recht losgehen. = Gegenüber der Nachricht der „Defteve. Kore.”, daß bevollmächtigte Minister Gerbiens in Wien und Berlin, Hi Kristics, nach Belgrad gereist sei, um die Zustimmung seiner N­­ierung zu den Propositionen DOesterreich Ungarns in der Trage des Handelsvertrages zu erlangen und daß er bereits wieder die Nice­reise nach Wien angetreten habe, meldet die jüngste Minmner, der ev "a &orröfpondance Roumaine”: „Diefe Information it zum Thei exakt, aber unvollständig. Herr Striftics hat im der That die Yma­sk­ustion erhalten, seinerlei Konzession in der Donau-Frage zu machen; er darf sie über diesen Punkt nicht einmal in eine Dis­kussion einlassen. Was den Handelsvertrag betrifft, wird man einem Ginverständniß gefangen, wenn Oesterreich für die A zek­tonen, Die es verlangt, Serbien ebenso vortheilhafte gewährt, Wenn nicht, nicht.” weitere gemeinsamen Wegen Kriegen Lieferung der Fußbekleidungs­­e. E. Heeres wurde nach vorher: neuer Vertrag im verfroffenen 1. Sänner 1881 an auf fünf Entwißlung der bei Be gefaßt die Bethel­ ,­­A ARE e e (]­­ s Orfl erreichische Delegation. 7 Eröffnungs-Signung.) An den Negtierungstischen: Freiherr v. Haymerle, Graf Dylandt-Rheidt,v Szlávy Baron Bach, Bnjam'n v. Källay, Fiber v. Tefhernberg, Kreide v. gal 2». Szent-Cydrggium Lambert Auf Aufforderung des Ministers Des Actikern Freihevn v. Haymerle übernimmt v.­­AleskispräsidetteZ FJd­ v.Schmerling den Vorsitz InixL folgenden Worten : Durch meine Altersverhältnisse berufen, für kurze Zeit Die] Clab einzunehmen, erlaube ich mir vor Allen, Sie hochachtungsvoll zu begrüßen. CS ist mie wohl auch gestattet, hiebei den Jun auszuprüden, daß die Lösung der so vielen wichtigen und wohl m­unter sch­wierigen Vorlagen, an die Sie gehen sollen, als wirklich gedeihen möge. Sie gehen diesen Arbeiten mit To w­esbemährten Eifer, mi vielseitiger Samaslenshaft, mit reicher Erfahrung entgegen, diese Ihäsbaren Eigenschaften, verbunden mit dem lebhaftesten Ges­tühle 528 mahren Patriotismus, der innigsten Anhänglichkeit an unser Vaterland und unseren Kaiser lassen ein Gedeihen w­irklich erk­arten. Sodann wird zur Wahl des Präsidenten geschritten und wo einstimmig Graf Goronini-Kronberg gewählt. Pr­äsidentt Graf Coronini:Hohe Delex­atioiTs Wenn«ich­­auch hier mein redliches Bestreben sein, meines An­tes mit Uns parteilichkeit zu walten. « DceRLj:cxxre,in welchen m­­r hie enerfimm­elt sind-uns-Ihm uns an die Zeit datvor zum letzten Mecce Ejier versam­­elt ware Und wenn wär mir den«­Zeitraum zurü­ckblicken­,der seitdem verflosse ist,so wird man vielleich­t bedruxern kömmemds ist die Verdälstmss«" jexsier Länder,welche demmls kurz vorh­ernutee den Sch­utzd kaiserlic jeks Fahnen gestellt 1 voz xden waren­,szr Monaechie nochuich jene Klarheit gemmmen habe:1,welche von allm dabei Betheiligeeitx gewünscht werden muß.­­" Dagegen sind mir Alle befisiedig,daß der Friedeseift­er nicht gestört wurde und daß das Auswärtige Amt im Konzert der Mächte Ten Wort in die Waagschale 028 Friedens gelegt Hat, en Sprechend den Wünschen und Bestrebungen der Bevölkerung, nie bei alter Entschlossenheit, jeden Angriff von außen zurückzuweisen, doch sich wohl bewußt­ ist, welches unfhäßbare Gut Der Friede is und wie gerade Die heutigen veic­hrünftlichen Zeitläufte eine dauern friedliche Össtaltung ver 4 tniffe bedingen, entsprechend der Be­schichte und dem Beruf der Dionarchie, welche den ihr aufgedrun­­genen Kampf mutgig aufnimmt, aber aug nie den Sampf mitha willig gesucht hat.­­. Wenn mir uns des Vollbesigses deZ Feiedmsersreuem so half uns wår zunmchst mit Dankbenskeit und k siche Derjenigen zu geden­keit,ists, dessen Hände die letzte Entscheid­ung über KriegInxd Frieden gele­ist,zu dessencrleixd)cc­ei-Sheit 11x1d Vaterlandsläebe wir­ auch in­­der Zukunft mit vollesz Vertrauen aufblicken könnenJchladen« ein,ihrer treuen Ergebenheit und e­­rfu­rchtsvollen Bewunderan· Ausdruck zu gehem mit einem dreimaligen HochZcDie Versamml bringt ein dreim­aliges Hoch aus.) 3­63 wird Hierauf die Wahl des Bizeß vorgew men. Gewähts erscheint Finft Konstantin zer drysti, derfellg =

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