Pester Lloyd, November 1880 (Jahrgang 27, nr. 303-331)

1880-11-08 / nr. 309

s­­— Depefden­d. „Zeller Stop“. Bien, 7. November. Orig. -Telegr) Die ette stattgehabte Versammlung verfassungstreuer Mit­lieder des Herrenhauses hatte einen durchaus privaten charakter. Dieselbe konnte auf den Namen einer Konferenz s­chon deshalb nicht Anspruch machen, weil seinerlei offi­­elle Einladungen zu derselben ergangen waren. Die Ver­­sammlung fand auch nicht im gewöhnlichen Klub-Lofaf, sondern im Hotel „zum Erzherzog Karl" statt und nahmen an derselben Die eben in Wien weilenden Mitglieder der erfassungstreuen Linken des Herrenhauses theil. Die ohne jede parlamentarische Formalität geführte Besprechung galt der gesammten momentanen Situation im Innern. Selbst­­verständlich wurde auch des Parteitages gedacht . Dies ge­ Aha in sympathischer Weise, jedoch hielt sich die Bev­ Tammlung zu einer Beschlußfassung nicht befugt, eine solche wird erst erfolgen, wenn durch das Bekanntwerden der dem Parteitag vorzulegenden Resolution ein Substrat für eine eingehendere Diskussion vorhanden sein wird. — Maris, 7. November. Die Prämonstratenser-Abtei ei Tharascon ist fortgefeßt von Truppen umzingelt. Die Brämonstratenser protestirren gegen die Blofade, worauf ihnen von dem Souspräfesten geantwortet wurde, die Ne­­gierung wolle nicht mehhr Pforten erbrechen lassen, sie werde, wenn nöthig, die Blofade einen Monat fortlegen. Die Oberen der Brämonstratenser liegen hierauf alle uns nügen Eier aus dem Kloster entfernen, und scheinen sichloffen zu sein, längere Zeit zu widerstehen, da e hinlängliche Nahrungsmittel befigen. — Die Trap­­illet in Zamie (Savoyen) hatten alle Pforten es­ Klosters fest verbarrisadirt und es bedurfte einer drei tindigen Arbeit, um in­ das Kloster einzudringen. Ducaure hat als Präsident des im Ministerium des Meußers bestehenden Konsultativ-Komites für Rechtssachen seine Demission gegeben und wurde dur­ den Generals Prokurator beim Kassationshofe Bertanld erlebt. Konstantinopel, 7. November. Orig-Telegr.­­ie nach dem Bilayer von Adrianopel neu geschierten 10.000 Mann werden längs der Bahn von Adrianopel bis Her­manli stationirt. Der ehemalige Mi­nister des Renßern, Abeddin Balga, it zum Kommandanten der Truppen in Epirus designirt. Konstantinopel, 7. November. Der bulgarische häftsträger drückte dem französischen Botschafter Tiffot sein persönliches Bedauern über den Vorfall in Barna aus. Ziffot bemerkte, das Vizekonsulat in Barna sei dem Konsulat in Sophia untergeordnet und rieth der ulgarischen Regierung, dieselbe solle ihr Bedauern dem efonsul offiziell doch den Präfekten in Barna ange­ben lassen. Shutari, 7. Novembre. DOrig-Telegr.­ Meldung der „Neuen freien Presse": Derwish Balcha hatte eine Besprechung mit den Albanesen-Führern wegen Aleigno. Unter dem Kommando Nuften Beys kamen­­ reguläre Bataillere aus Brevera an. Heute begibt Niza VBafıya in Folge Berufung nach Salonidi. 2ithen, 7. November. Orig. -Telegr­ Die Überschiffung der Truppen von der Snset Euboea in das ger von Lamia Hat heute begonnen; in fünf Grenz­­üchten werden Militär-Lazarethe errichtet, die Freiwilligen erden in zwölf Bataillone eingetheilt werden. (Ords«"ensverkeih»uan;)»,Se­’Majestä­t.der König hat ,dem Mit­­isteri­al-Sekstr­etär Theodor Palck-chev—ny,aus Anlaß seiner auf eigenes Aussuchen erfolg sten·Entheb­ung,in Anerkennung seiner eifrigen,frei­en·11nderfogreiche aneikt, eisernen Krone III. Klasfe tarfrei verliehen. Die Kämmerermwhürde­ wurde dem E. ung. Honvéd Hußaren-Dajor Karl La­ny verliehen. _ Titelverleihung.) Der König hat dem Nechnungs­­vathe Johann Czerminger aus Anlaß der Pensionisung den«­selben Titel und Charakter eines Finanzrathes verliehen. Bel­iegt­ wurden die Unterrichter:s Kornel Tóth- Bäpay vom Rosenauer zum Szerencser Bezirksgericht und Franz Balgha vom Namektceri zum Szeesenyer Bezirksgericht. — "" den Orden­­ der. Zombor, 7. November. (Orig.-Telegr.) Kronprinz Rudolf ist um 9 Uhr Vormittags mit Separathofzug hier­­gereist. Im Bahnhofe waren Deputationen des Komitats in d­er Stadt und eine große V­ollsmenge zu seinem Empfang erschienen. (8 der Zug hielt, ward der Kronprinz mit begeisterten Elsenrufen­egrüßt ; Vizegespan S­án der im Namen des Bácser Komitats und Bürgermeister Hoffmann im Namen der Stadt Zombor sichteten Begrü­gungs-Ansprachen an den Kronprinzen.­­ Erzherzog Adolf reichte dem Vizegespan und dem Bürgermeister die Hand­nd drühte in warmen Worten seine Freude und seinen Dank für herzlichen Empfang aus. Nachdem er ih noch um die Bev­­gnifse der Stadt und des Komitats erkundigt, flieg er wieder in Waggon und feste nach einem Aufenthalte von 10 Minuten unter den Elsenrufen der Boltsmenge seine Reise nach Marntaros: geth fort, ,Futtak,7.November.Meldtmg der,,Budapester Korr­e­­p»udenz«:Kronprinz Rudolf sammt Suste ist heute Früh im besten .Wolflbefjkidett mittelst Separatschiff von­ hier nach Gombos abgereist­­e Jagden des Kronprinzen,welche seit 3.d.M.in der Gegekic­ht gefunden,boten sehr viele interessante Momente.Am 3.d. war ANerjagd im Csereviczer Revier undjvukden Königs-und eadler sowie auch Kuttengeier erlegt.Am 4­ und 5.d.fanden Nestiner Revier Wolfsjagden statt;am 4.d.wurden vier Wölfe aisgeschossen von welchen einer sofort gefunden wurde;die anderen, anfalls stark angeschossem durften noch aufgefunden werden. m6.d.fuhr der Kronprinz sammt Begleitung über Fixttak auf die BtaAlpärzuthsappenjagd.Sowohl der Kronkprin­z wie auch Herren­ des Gefolges kamen wiederholt zicixe Schüsse;zwei Trappen­­ielen,zwei andere wurden stark angeschossen.Nachmittags kehrten ·m die Herrschafte11 nachcittak zurück,um auf dem Schiffe zu über­­rmchten.Abends war der Ort illuminirt und die Feuerwehr der ««hiesigen Bü­rgergarde ausgerü­ckt.« Gibraltar,6.910vetxtber.Die österreichisch-ungarische toctse»Fasana«ist gestern Abends hier angekommen und setzt am .«dies Reife fort.An Bord Alleswohl. 5 Wiener Börsebericht. O Original:­Telegramm des „Berb­er&­loyd”­ — 7. November Die Sonntagsbörse hatte nur unbedeutenden Verkehr, erundete aber eine unverändert freundliche Haltung, weil einzelne Transportwerk­e von kapitalkräftiger Seite auffallend favorisirt wurden, das Hauptgeschäft: Konzentrirte ich in Eisenbahnpapieren, in günstiger Nachrichten über das Eisenbahn­programm der xFYdegierung i­ sBakutenversteiften·Krediitaktkontrou­rten279.25—k279.80, U—nga­rische r-editbank249,Anglobank115.50——116.30,­­­T Unio­nbank109.80bi5110.10,Bankverein139.75—141.60,Staatsbahn­ 76.75,­Kafchate-Oderberger127.25——127.50,A1f51d. »s«»stscins153.25bis153.50,Dam­pfschiff-Aktien 550hi6553, laabs Grazer 147,Innerberger 8525 bis 87.25,Papier-Ren­te 2.12 bis 72.17, Silber-Rente 73.20 bis 73.25, österreichische Gold- Rente 87.10, ungarische Gold-N Rente 10725 bis 107.55, Scheißththal-Loje 107.80 bis 107.90, Zwanzig Braucs-Stübe bis 9.38, Reichsmark 58 bis 58.02. Um 12 Uher fehloffen: Kreditaktien 279.40, Ungarissche Kreditbank 249, Anglobank 115.60, Unionbant 109.90, Bankverein 140.75, Papier-Nente 72.12, ungarische Bol­o BRente 107.25, Zwanzig-Franco-Stade 9.38. Dr Sonnntags-Privatverk­ehr war sehr gering. Um 6 Uhr blieben: Kreditaktien 279.90 und 279,30, un­garische Gold-Nenze 10730 nag 107,25. Wien, 7. November. (Drig-Telegr) Im Ber veider Privatverkehr schloffen heute: Weizen per Frühjahr zu fl 1235 Bis fl. 1240, Roggen zu bis fl. ——, Hafer zu fl. 6.75 bis fl. 6.77, Mais per Mai-Yıni 1881 zu fl. 6.65 bis fl. 6.70, Spiritus fl.37.25 — — Mew-Dort, 6. November. (Orig.-Telegr.) Metroleum Mem.Dort 12—, Metroleum Philadelphia 12—, Mehl 450, Meisen 118, öradt 54 Sped 8"), Schmalz 87%.­­­­ Tageswenig Reisen. Tageskalender. — Montag, 8 November. —­ Katholiken und Protestanten: Gottfried. — Grie­ben: Nestor. Das Abgeordnetenhaus hält um 10 Uhr Vormittags - Öffentliche Stung. SHerbst-Ausstellung Der Geselltscheft für Bildende Künste, geöffnet von 9 bis 1 Uhr Nachmittags. Onrrée 50 fr. Nation­­anseum von 9—1uhr. Gewerbh Muchm im Künstlerhmcse von 9 bis 7uhr- Musemm Bibliothek von 9 bis­ 7 Uhr. Akademies Bibliothek von 3 bis 7 Uhr. Personalnachricht­ (Obersthofmeister Fink Ko­ hbenlode ist heute Morgens nach Wien gereift. — Dir österrei­­ce Minister-präsident Graf Taaffe it heute Nachmittags nach Wien, Finanzminister Graf Julius Szapáry heute Abends nach SzolnoE gereist. Die erste Novembermwoche­ ist eben herum. Es war eine inhaltsreiche Woche, voll Erregung, voll Sorgen und Mühen. Tagelang vorher machte ihr mut­maßlicher Verlauf mad Einem schweres Kopfzerbregen, geraume Zeit nachher noch wird manch Einer ihrer gedenken. Er drängte sich so Vieles zusammen in diese jüngst abgelaufene Woche, so viel Heterogenes und Gegen­­tägliches, so viel tief in 045 Leibes- und Gemü­ihsleben Eingreifen­­des,­­hier mehr als im irgend eine andere Mode des Langen Jahres. Vom ersten, zum fehlten November! Zu Eingang fiel der Tag der Wehmuth und der herzinnigen Trauer, dies­illa, der Sedem ans Herz rührt, der einen Abgeschiedenen zu beweinen hat. Und wer von uns Allen, die wir im Lichte­ des­ Lebend wandeln, rühmt sich de3 zweifelhaften Glücs, keinen theuren Todten zu haben . Wir­ feierten den Tag mit der stimmungs- und weihevollen Bietät, die dem Gedächtnisse der Heimgegangenen gebührt und als die farbigen Rampen, die wir auf ihre Gräber gestellt hatten, kaum noch erloschen waren, wandten wir uns mit all der fieberhaften Haft, die das Leben von den Lebenden heirscht, wieder seinen Anforderungen zu. . Wir haben eben nur wenig Zeit, für unsere Todten. Das mag hart klingen, aber uns faßt das Leben auf nicht sanft an ; es ist ein Kampf und die Todten haben ja ausgerungen! Und wie gesagt, juft in der abgelaufenen Woche stellte das Tiede, materielle Werktagsleben mannigfachere Anforderungen an uns, als — gottlob — sonst für ge­­wöhnlich. Da war zunächst der erste Werktag dieser Woche ein Miethtermin und ein Tag des Wohnungsmechtels. Haben wir Net oder nit, wenn wir behaupten, daß solch ein Termin Jedem, den er angeht, schon geraume Zeit vorher Kopfzerbrechen verursacht? Und der je Wievielte von uns Allen darf sie wohl rühmen, zu den Slüfliden zu zählen, die niemals Miethe gezahlt haben, oder wenigstens zu zahlen gehabt hätten und niemals „gezogen sind"? 65 gibt solcher Glüclicher, aber sie bilden eine lächerlich geringe Minorität, wir, die Majorität, wir büllen uns selbstbem­ußt in den Mantel der „ihrigen Beratung” und­­ donnern ihnen den Donner zu, mit dem schon der alte Nestroy in einer seiner unverwüstlichen Boffen sie verdonnerte: „Wer find sie's denn eigent­­lich, diese övet und vierfach verstodten Tyramnen, daß wir ihnen zin­s bar sein sollen 2!" Sa, Zinszahlen und „ziehen“ obendrein — daS und nicht weniger galt es diese Woche. Der Mann hatte die Sorge und Mühe, die Mittel zur glücklichen Durchführung­­ des ersteren Agendums zu beschaffen, die nimmerruhende Hausfrau hatte ihre liebe Noth mit Dem legieren. Mag wohl auch ein Häuflein Soler gegeben haben, denen das Zinszahlen nicht prompt und glatt gelang ; dieses Häuflein Muthiger — denn es gehört Muth dazu, den Binz „zusammenzubringen“, aber wohl noch mehr, ihn schuldig zu bleiben — dieses Häuflein muthiger Berührer eines althergebrassten urbanen Uebelstandes ist das ausgleichende, das versühnende Element zwischen der Majorität der pflichtigen und der Minorität der Hans berren ; du lieber Gott, ohne Miether. Die nicht zahlen, müßten ja die Bäume der Eigenthümer rein in den Himmel wachsen! — Dog nun ist die Woche herum, nun haben wir ja unsere Laren und PBenaten wieder so ziemlich unter Dad und Fah, die Majorität den schwer erworbenen, sorgsam gepflegten, Tiebgewohnten. Hause wathb in den geschenerten und gebohnten Räumen der neuen Mohnung, die Minorität die Miethgelder in den sicheren Spinten der Sparkassen. Die Woche it glatt abgelaufen, selbst der Himmm­el hatte ein Einsehen und gab an den Hauptziehtagen gutes, trockenes, mildes Wetter. Raum war das Gros der­ Wandernden im Trocken, so ging ein eindringlicher Landregen los; da ist es sich dann in dem Bewußtsein, Alles wohl geborgen zu haben, doppelt behaglich in der neuen Wohnung, am wärmenden Ofen. — Ad jal Cs gibt aber auf Desen, die an noch ungeheizt siehen. Und das ist noch eine der vielen Schweren Gaben, die uns diese Woche gedrangt hat. Der genume Winter naht und sein Nahen erschließt eine neue Duelle der Sorgen, der Mühen! Glüdlich, wer dem emligen Hamster gleich feei­nen Borrath weichlich eingetragen hat und mit dem vergnügten Sänger des alten Briefchenliedes vor sich Hinsummen var s Beatus ille homo Slüdlich der Mann, Qui vivit sua domo Der wohlig vaheim figen Én, Sedit post fornacem Hodt am Ofen stil und warn, Et habet boram pacem­­ - Und wintert sonder Noth und Hari, Bibit bonum vinum ! Trinkt sein Schlüdchen guten Wein, Et laudat Deum trinum Und läßt den Herrgott Herrgott sein. (Der Begrüßungsabend des neu«­­gegründeten­ französischen Klubs) da heute in den sehr zweckmäßig eingerichteten Klub-Lolalitäten im Haris-Bazar in besonders kolerner Weise stattgefunden. Unter den 150 Anwesenden, die zur Elite der hauptstädtischen Intelligenz gerechnet werden künnen, befanden sich auch DOber-Bürgermeister Rath, Universitätz-Rektor Dr. Berger, General Türr, M. Neih­u A. Um 6 Uber Abends erschien in Begleitung des Klub-Präsidenten Grafen Albert Apponyi der Kultus­ und Unterrichts-Ministe­r Treefort (A­nhaltende Eiffeneufe.) ... Graf Apponyi begrüßte die Versammlung in einer fran­­zösischen Nede, in welcher er betonte, in diesen Räumen, sei hinfort jenem, bezaubernden französischen ‚Esprit, ein Asyl gewährt, welcher gesellig und anziehend, im höchsten Gegenfage zur poimpoljen Lange­weile, zur feierlichen Greicheit und sehwerfälligen Formalitäten stehe. Nedner wolle daher heute seine lange und feierliche Einweihungs­­rede halten. Außer der Langeweile mü­sse jedoch aus diesem Klub hauptsächlich die Politik verbannt sein. Nedner hält es für noth­ wendig, dies zu betonen, mit Mindsicht auf die politische Thätigkeit, die er anderweitig verfolge, zwischen welcher und seiner Aufgabe als Klubpräsident er jedoch eine unübersteigbare Schranke ziehen wolle. — 63 fer aug nit 3wed des Klubs, politische Propaganda für Frankreich zu machen; gewiß lieben alle Klubmitglieder die große und edle französische Nation so sehr, als sie dieselbe bemuns­tern ; hier handle es sich aber nur, darum, das intellektuelle, [ter­rarische und wirt­schaftliche Frankreich genau kennen zu lernen; die Bestimmung unserer Beziehungen zum politischen Frankreich sei der Beruf ganz anderer Faktoren; die Mittel, um jene genaue Kenntnis der französischen Gesellschaft zu erweichen, sei den Statuten nach die Pflege der französischen Sprache und Literatur. Man kenne im Allge­­meinen die französische Literatur, so wie ein Besucher der fran­­zösischen Hauptstadt Frankreich zu fennen meint, weil er einige Wochen auf den Boulevard­ und im Palais Noyal herumgebrn­­­melt ist. Das Baris der Fremden it aber nicht jenes wahre Frankreich, dessen staunenswerthe Arbeitsenergie und häusliche und bürgerliche Tugenden den Glanz und den Wohlstand der Nation troß Krisen und Unfällen gesichert haben. Ebensowenig it Die leichte Tagesliteratur, auf deren Lektüre man sich gewöhnlich beschränkt, das wahre Bild der französischen Geistesarbeit. Durch Pflege der großen und Eassischen Literatur Frankreichs im Vergangenheit und Gegenwart in die Tiefe des französischen Geistes zu dringen, sei Bwed Dieses Klubs. Und der Nugen bieven ? Dieser sei darin, zu suchen, daß wir in der Einwirkung der occidentalen Gedankenwelt auf unsere nationale Kultur das Gleichgewicht aller Hauptzweige derselben an die Stelle der etwas zu einseitigen Herr­schaft deutscher Einflüsse fegen. Nedner will nit mißverstanden werden; er falle ihm nicht bei, den Einfluß deutscher Kultur vers­pannen oder auch nur mindern zu wollen; es handle sich nur darum, diesem den Einfluß anderer westlicher Kulturen — hier insbesondere der französisgen — beizugesellen, um­­ alle Einseitige Zeiten zu vermeiden. Ob Dieses Resultat aug erreicht werden könne, hänge davon ab, ob die Klub-Mitglieder von ersten Willen hiezu und „die nöthige Ausdauer besigen. Nedner dankt Hierauf dem Heren Unterrichts-Minister und den übrigen Gästen für ihre Erscheinen und fordert die anmwelenden Vertreter der Presse zur Unterstüßung des begonnenen Wertes auf. “ Nedner verliert ein Begrüßungs-Telegramm des französischen Generalkonsuls Baron Bourgoing, welchen amtliche Geschäfte nach Mien­ gerufen hatten und erklärt sodann unter­ stürmischen Applaus d­ie Anwesenden den Klub für eröffnet. CS dankten hierauf Vize:­pr­sident Prof. Sai y und ein Klubmitglied dem Präsidenten |­si die Uebernahme seines Amtes, worauf er die Sikung in eine zwangslose Konversation verwandelte. Die Mitglieder 005 Ausschusses wurden vom Präsidenten dem Unterrichtsminister vorgestellt und dieser drückte beim Scheiden seine lebhafte Befriedigung über das Gesehene und seine besten Wünsche für das Gedeihen­ des Klubs aus, Wiriiehe, denen auch wir uns aus vollem Herzen anschließen. Die Premiere der Ertelschen Oper: Névtelen hősök?" sol am 20.8. stattfinden. Der greife Kompositenr wird aus diesem Anlasse Gegenstand zahlreicher und herzlicher Ovationen sein. s (DET DBerein zur V­erantartungsdopu­r ltiver Vorlesungen) hielt heute. in den Loyalitäten des­ Ofner Klubs seine diesjährige Generalversammlung, in welcher, der von Franz Rexand­er vorgetragene Bericht zur Kenntniß genom­men, Magistratsrath Gustav ULE Ex für seine Verdienste um den ungarischen Lehrfunk des Vereins zum Ehrenmitglied gewählt und die Neuwahl des Präfidiums und des Ausschusses vorgenommen wurde. Gewählt wurden : zum Präsidenten: Jan Kernd­en, zu Vizepräsidenten: Dr. Ludwig a­ppel und Fran Ercz­­hegyi zu Servetüren: Fran Bora und Sofef deny, zu Schriftführern: Dr. Kai Rácz und Kai Trajd­en, zum Delonom Sigmund Löfhinger. Außerdem wurden 10 Arran­­geure und 19 Ausschußmitglieder gewählt. Burbründung eines Wohlthätigkeits­­vereins in der Sofefstadt­ fand heute Vormittags in der Realregule in der Densengasse die­ anberaumte Konferenz statt. Unter Boris des Fl. Bolyrene Bully wure ein aus 15 Mit­­gliedern bestehendes Komité entsendet, das bis nächsten Sonntag einen Statuten-Entwurf vorzulegen beauftragt wurde. Auf Antrag Aladár ©y­örgys wurde ferner beschlossen, daß außer den üb­­lichen Zweigen­ der Wohlthätigkeit der neue Verein auch die Hebung der Volkserziehung in sein Programm aufnehme. CS wurde auch die Versendung von Beitrittssk­lärungen­­ beschlosfen und zum proz­­isorischen Kafrier Here Nobert Yufpiß designiet. Der Jahres­­beitrag zum Verein wird. 1 fl. betragen. (Die Landes-Frauen-$n­dustrie-Ausstel- Luna) wird in Folge rebtgetroffener Vereinbarung in den Redouter- Sälen statthaben. Nachdem nun für Lokalitäten gesorgt ist, dürften die Anmeldungen vom 15. Dezember 1­ 5. bis 1. Sieber 1881 ent­­­­gegengenommen, vom 1. %eber bis 15. April aber die allenfalls einfan­­genden Ausstellungsobjekte rangier werden, so daß die Ausstellung "am 15. April “eröffnet werden kann. Hauptstädtischer Munizipal-Ausfang.­ In der am näcsten Mittwoch stattfindenden Generalversammlung 023 hauptstädtischen Munizipal-Ausschusses wird die Wahl der neuen Mitglieder für den Bentral-Wahlausschuß vorgenommen werden. Außerdem stehen folgende wichtigere Vorlagen auf der Tagesord­­nung : Bericht über die Defraudation in der Kammerlasje und über die Reform der Staffengebalteung; — Herablesung des Einsfußes nach Waisenklaffen-Darlehen; — Bau des Filatori-Dam­mes ; der Herzte im Rochus und Barakene (Gefesentwurf über Pfandleih-Anstal­­ten) Der Mintfler d.s Innern beabsichtigt, der Legislative einen Gefegentwurf über die Regelung der Pfandleih-Anstalten zu unter­­breiten. Vorher soll der Entwurf einer W Vorberathung durch eine Enguste unterzogen werden. Dieselbe findet am 11. d. M. statt und wird auch die Hauptstadt zu derselben Vertreter entsenden. ‚. Polizeinachgrichten) Der Zimmerpager Georg ÚI erhielt heute Nachts, als er in seine in der Grahlygasie befindliche Mahnung geben wollte, von südwärts einen Messerstich hinter dem DOhre. Der unbekannte Thäter suchte das Weite, der Verlegte wurde in das Nohusspital überführt. — Am Bethlenplag wurde Dieser Tage in sehr eleganter Bälhe und guten Bolstern ein ungefähr zwei Monate alter Säugling, ein Mädchen, gefunden. Die Angehörigen 0.3 Sindlings konnten noch nicht erftivt werden. (Ein Raubmord nähii der Hauptstadt.) Auf der Zandstraße zwischen Öcsa und ©­ovosjär wurden heute Dior­gens der Sohn de Öcsaer Negalienpächters, der 23 Jahre alte Karl Schwary und der Kutscher desselben, der 18 Jahre alte Bores Benjamin Boros ermordet neben dem Wagen gefunden. Wie erub­t wurde, hatte der junge Schwarz mit elf Dieter­zentnern Weizen zum OBerfaufe nach Soroffar fahren wollen sind , trug derselbe auch 100 fl. zum Ginlaufe bei sich. Knechte der Ocsaer Einwohner: B. Lönt hatten die Leichen der Er­mordeten entwedt und brachten Kdiefelden­ nach Sorofär. An den Körpern der Ermordeten wurden viele tödtliche Beilhiebe Konstativt. Die Opfer des Mordes seinen von südwärts überfallen worden zu sein, so daß der junge Schwarz von dem drevolver, den er bei sich trug, keinen Bebrauch machen konnte. Es fehlten Brieftasche und Uhr des ermordeten Schwarz, die Mörder­­ hatten auch, um in den Be­ig der Ringe zu fommen, demselben die Singer abgehabt. Der Öcsaer Bezirksrichten leitete sofort die Unterfußung ein, jedoch hat man bisher seine Spur von den Thätern. De­rgrose politische Nihchristen-P­rozeß) hat geltern in Petersburg vor dem Militär­ freisgerichte begonnen. Der Pr­­sident des Gerichtshofes,­st Generalmajor Leicht, Gerichts- Mitglieder sind Staatsrath Schetfowary und Oberst Babit. ALS zeit­weilige Mitglieder fungiren die Oberste von fünf Garde-Regimen­­tern, als Ankläger der Militär-P­roturater Ahigarumoff mit drei Gehilfen. Die Vert­eidigung führen Margolin, Appolonoff, Dien­­ztof, Kiffitehin und Ehodneff. Die A­ngekragten tragen eigene Zivil­kleidung. Unter den Beweisgegenständen befinden sich auch Dynamit- Proben. Die Beschuldigten sind fast durchgängig in den zwanziger Jahren. Der Anklage-Wit besprägt die Thätigkeit der Nihilisten seit 1874, insbesondere die­ Ermordung des Fürsten Krapotkin im Jahre 1879. Urheber des Planes war der Nigiltit Goldenberg Mach seiner Angabe wurde die reguläre Or­­ganisation der P­artei nach dem Attentat auf den Kaiser am 14. April 1879 beschlossen, dessen er fi auch schuldig bekannte. Im März 1879 habe er fi­nam Petersburg begeben, um die Frage 068 Kaisermordes anzuregen, die Ausführung wurde jedoch einem Nihilisten russischer Abstammung übertragen. Die Nihilisten hielten in Lipert und Woronesch geheime Konventikel. Die Organisation verfügte über zahlreiche Agenten, an zwei Nedakteure fi­ ein zu gründendes Journal wurden in Zipeze gewählt. Der umfassende Anklage Akt zählt sodann die übrigen den Nigiliten zur Luft liegen­den Thaten auf. |­­ Vorlage über 008 Statut ipital. 1 Defler Herbílrentten, Vierter Tag. Co tft denn der Jodey-Klub in dem Mettfampfe, ben ber felbe mit der ummirfhen Jahreszeit eingegangen, dennoch Sieger geblieben ; denn das heutige Meeting auf dem herbstlichen Rasen der neuen Rennbahn war von einem Wetter begünstigt, wie man es im November nicht prächtiger bestellen kan. " Der Himmel blau, sein Wölbchen am Horizont, das mit Negen drohte; die Luft fill, unberegt und durchsichtig; die Temperatur ziemlich mild und der Nasen nicht allzu feucht.­­ Die. Huld. 068: Wetters. bewirkte denn an, daß die Bahn im weiten Umkreise von vielen kaufenden Zuschauern umringe­n war, und daß auch die Teileinnen eine­­ Fille zeigten, die wie am legten­­ Nenn - Sonntag mit Bedauern vermißten. Auch der Herbst-Toiletten gab es nicht wenige zu bewundern, ohne daß sich jedoch der „rothe Faden” der Mode gezeigt hätte, der sich durch diese Toiletten gezogen. Von den offiziellen Persönlichkeiten fehlte sein einziger Mann von Belang. Die Regierung war, wie gewöhnlich, vom Grafen Sulius © 3as­p­a­r 9, die Hauptstadt von Ober-Bürgermeister N át­h, die Gene­ralität der­ Baron Edelshbeim-Oynlai und Henne­berg, das Doberhaus von Herrin v. Mailath, der Sodey- Klub aber von allen seinen Mitgliedern vertreten. Die Hofloge harrte auch heute vergebens des Königspaares und auf die Prin­­zessin von Koburg erschien in derselben ert während oe dritten Nennens. Sportlich gestaltete sich das Meeting äußerst interessant; es gab zumeist reich belegte Felder — für Nr. III und V hatten sich in der elften Stunde neue Konkurrenten gefunden — und von Der Tribü­ne gesehen, nahmen sich die buntseidenen Dreffel der Herren reiten recht malerisch aus. Für Aufregung sorgte zur Genüge die Niederlage „Lo­x v3," der erste Sal der Art auf diesem Namen, gegen das Halbblut , Miß Bennett", wie denn das Halbblut heute auch font einen sehr glücklichen Tag hatte, folgten ferner die rar­dital wechselnden Chancen des Hürdenrennens und folgten schließlich die zahlreichen untoward events, die das Habitafe im Gefolge hatte; glückicherweise kamen die dabei gestürzten gentlemen-riders diesmal mit dem Schreden und mit ver beschmusten Dreß, Baron Dewiß sogar mit der Balme davon. Das Rennen, das von 2 bis 457, Uhr gedauert hatte, nahm­ folgenden Verlauf: I. Handicap. Fünf laufen in folgender Ordnung: „Slorian”, „Damiani“, der „Hope”-Hengst, „Gobiweb” und „Dagmar. Ohne Veränderung in den Pflägen geht das Feld bis zur legten Heinen Wand. Dann fährt „Gamiani“ auf und geht mit „Dagmar“ auf der geraden Wand vor den übrigen Pferden vor. Angesichts der Tribüne siegt „Dagmar“ sicher mit einer halben langes anderthalb Längen hinter „Damiani“ folgt „Bobmeb”. „Hope”-Hengst amd „Vlorian” waren fon vor der geraden Wand gehalten worden. 4 "5 IL Brsts ihrer Dajeb­üt Ber: Ko ah Di drei Nivalen gehen in folgender Ordnung ab: „Milo Bennett“, „Lori“ und , fergeteg". Alle Hindernisse werden mit Leichtigkeit ge­­nommen und siegt die­ von NRillmeister darain gesteuerte „Mi Bennett" bequem mit zwei Längen über die von Hektor Bal­­tagi gerittene „S­ori“, die ein Dusend Meter weit zurü­cbleibt. (II. Hürdenrennen Nach fehlechtem Glanz geht die zahlreiche Gesellschaft von der „Erifis*-Stute geführt ab ; Igy zunächst gehen „Bomelpun” und , Bilta", dann die „Guckos*-Stute ; weiter zu „Milo Nomel“, „Niniche” und „Tristan“. Bei der zweiten Drei­gung findet ein Wechsel der Pläbe statt; das Feld läuft an der kurzen Wand auf und übernimmt „Bilta” entschlossen die Führung, ihm folgt „Homespun”. Die „Crisis“-Stute fällt nun zurück und laufen „Bilta“ und „Homespun” ein schönes Hennen nach: Kaufe, wo lehterer mit einer Länge als sicherer Sieger anlangt. Zehn Längen hinter , Bilta" folgt „Niniche". IV. KishererBrets (bleibt aus). 1 dad States Gehs Bferde Laufen. „Romane“ (vom Eigner Baron Dewis gesteuert) geht an der Sorge der Gesellschaft, die es beim zweiten Mal hevimm vermindert; denn „Peter (von Gabriel Beniczky gesteuert) refühirt den Wassergraben und muß das Nennen aufgeben, „Little Dorette” trennt sich von ihrem Neiter (Rittmeister Halary) und kommt ebenfalls hors con­­cours; „Luna“ geht ihrem Neiter (Baltazzi) doch; endlich kommt auf der führende Waladh zum Sturze, fegt aber, wieder aufgefordert, das Nennen weiter fort und siegt wie er will, „Kam­pa$3" Zweiter, „She Swill“ Dritter.“ . Börsen- und Handelsnachrichten. Budapest, 7. November. Börse (Sonntags­ver­­fehr) An der heutigen Börse kamen nun­ vereinzelte Schlüffe ohne Belang vor. Deiterr. Kreditaktien testen zu 280.20 ein, erhöhten sich bis 280.50, schließen 280.40, ungar. 6Gold: Rente stieg von 107.30 bis 107.40, blieb 107.37"/2. Getreidegeschäft Prompter Weizen war heute gut die Kaufluft war "günstig, die Tendenz fest. Umgefest wurden ca. 15.000 Mitr. zu unverändert" behaupteten Preisen. Andere Körner unverändert geschäftslos. Verkauft wurde: Weizen, Theiß: 200 Mite. 78.2 fl. 13.10, fl. 13.05, 200 Mitr. 78 fl. 13.05, 100 Mite. 783. fl. 13.—, 100 Mite. 78 fl. 12.95, 100 Mate. 78 fl. 12.95, 300 Mit. 77.3 fl. 12.95, 200 Mitr. 77.3 fl. 1295, 100 Mtv. 78 fl. 12.90, 100 Mate. 76.5 und 100 Mate. 75 fl. 12.70, 100 Mitr. 77 und 1000 Mitr. 75 fl. 12.60, 200 Mitr. 76.5 fl. 1240, 100 Mitr. 74.2 fl. 12.35, Alles per drei Monate. — Weißenburger 1000 Mir. 77.5 fl. 13.07­, 750 Mitr. 76.5 fl. 12.75, Beides per drei Monate. Beiter Boden 100 Mitr. 75.5 fl. 12.60, per drei Monate. — Banater 1000 Mitr. 76 fl. 12.80, per drei Monate. — Bücslaer 1000 Mitr. 733 fl. 12.—, ver drei Monate. — Somogyer 100 Piste. 76. fl. 12.—, 100 Mtr. 77.5 fl. 12.40, Beides per drei Monate. — Nordungarischer 200 Mitr. 78 fl. 12.67, 100 Mitr. 78 fl. 12.60, 1550 Mitr. 76.8 und 350 Mitr. 77 fl. 12.471­, 100 Mtr. 78.2 und 100 Mite. 77,2 fl. 12.50, 100 Mitr. 78, 100 Mit. 76 und 100 Mtv. 75.6 fl. 12.50, 500 Mtv. 76 fl. 11.50 mit Anflug, alles per drei Monate.­­ «» · Termine geschäftslos,ziemlich unverändert Esuottrenz Usance: Frühjahrsmeizen fl. 12.35— ©., fl. 12.40— W. Banater Mais, per Mai-Suni 1831 fl. 6.18— €, fl. 6.22%, ®. Seühsiadler3-Hafer fl. 6.45­8, fl. 6.59 29. offerirt, 100 Mit. 78­­ Tolle. Bredlas, 4 November. Bei etwas wegerer Nachfrage sind in der verfloffenen Woche abermals einige Hundert Rentner mittel­s einer Stoffwollen der verspiedensten Abstammungen an Lausiter und sächsische Fabrikanten in den fünfziger Thalern verkauft wor­­den, während fü­ Schweden und Frankreich ca. 300 Ber. feinere schlesische Tırchroollen zu ca. 80 Thaler bezogen worden sind. Gleich­zeitig hat auch ein Kabrikant aus Marilifsa ca. 500 Ztr. graue Badelwolle von 20—21'­, Thaler acquirirt, so daß das gesammte, abgeregte Duantum ca. 1200 Bir. betragen dürfte. Ein schlefiicher Gerberwolle von 46—50 Thaler, sowie in dergleichen Verbsicher von 24—26 Thaler, hat gleichfalls ein mäßiger Verkehr statte gefunden. (Erhöhung der Lagerzins-Gebühr auf der Station Budapest der Oesterreichischen Staatsbah­n) Aus WAnla der außerordentlichen Güter­­anhäufung, welche hauptsächlich durch die säumige Abfuhr der lagerne den Frachtsendungen settens der Empfänger hervorgerufen wird, sieht sich die General-Direktion der Oesterreichischen Staatseisenbahn veranlagt, die im §. 60 des Betriebs-Reglements für solche Even­­tualitäten vorgesehen: E­rhöhung der Lagerzinsgebühr, und zwar vom 10. d. M. angefangen bei gewöhnlichen Gütern auf 3 Kreuzer, bei begünstigten auf Ya Kreutzer per 100 Kilogramm und Tag bis auf Weiteres in Anwendung zu bringen und mürde für den Fall, als diese Mundregel nict den gewünschen Erfolg­ einer warderen Abfugr der Abgabegüter hätte, mit der Derabregung der Lagerzeit vorzugehen bemüsligt sein. Die Konzerttonk­ung der von Nyiregy­haza nach Matshalla führenden Bizinalbahn) steh­t — wie „V. és K. K." mittheilt — in naher Aussichte Die 57 Kilometer lange Bahn wird von der Station Myiregyháza der Ungarischen Staatsbahn ausgehend, über Mlany Rálló, Mária Bocs, Nyirbátor, Nyie-Miegyer nach Matehalla geführt werden. Die Kosten der Bahn sind auf 800.009 fl. in Baarem prälim­iirt. Diesen Bei­trag wollen die Konzessionswerber folgendermaßen aufbringen: Auf die von Munizipien, Gemeinden und privaten gezeichneten Stamm Aktien fl. 200.000, Beitrag des Staatsrlates in Material und Maschinen 350.000 fl., wogegen ebenfalls Stammak­ten ausgefolgt werden, endlich sollen im Wege einer Kreditoperation 250.000 fl. ber Ichafft werden. Insolvenzen. Dr Wiener Kreditorem Verein zum Schube der Forderungen bei Insolvenzen gibt unterm 5. b. M. nachstehende Insolvenz«­fälle bekannt: Hermann Neumann, prot. Kaufmann in Nyireaghbaaza — Bela Similovt in Beregpäß. — Maja Petrovics, Handelsmann in Lenovas. — Niffin Sfaat Leni, Handelsmann in Leziovag. — Lazar Kalmic & Efraim, Han­­delsfirma in Bozjarevag. — Yohanın KR. Lovanovics, Handelsmann in Belgrad. — Adolf Ruhig, prof. Kaufmann in Brigard. — Emanuel Freund Kaufmann in N.­ Balanta. — David Barl in Gzernowiß. — Adolf Barna, Raum­ann in Frank­stadt. — Mar Leitner, Handelsmann in Buddap­est. — Sidi Apfel, Danufaktınwaarenhändler in Saroslaı. Theater- und Beranügungs- Anzeiger. Nemzeti szinház, Köpszinkzz. Mukänyi. Vigjáték 4 felvonásban, A kétnejü gröh Operett 3 felv. Személyek: Auen azét e ee DONAT Kunigunda , s os ee: . Komáromi M, AUSDUSa. ee es EROTAKÁS Melchszala. o. ao e-e e Hegyi H. , Berchtold , oa as e a. Kovács Istv. Kund . Kassai Vidor Szimplicius 1) Solymosi Guzebius ff A. háremőr Kezdete 7 érakor. apródok ve ee. 64 e Mölnärne Piroska. oo o..«..., Csillag T. Margit "4 e. e-ő e. „er. Markus E. Daárnai ". . a.o-e 6 a , Egressy Ella... were se 0... Landvayae Szeredi Ödön , s eve . Hetényi Zápolya Ignácz , es e Ujházi Közák Manó .7. s. , Vizvari Várkonyi Endre .. . Halmi Kezdete 7 órakor. Eingefendel, Beroneer ® Kunst- Th­ate Dialftwage nächst der Großen Feldgasse. II. Cyklus. Täglich­er mit Geister- und Gespenster - Er­s­cheinungen, Ma 7 ihre: Große Vorstellung mit neuem Programm. Pränseher’s Museum zu: = ! enthält Tausende von ana=­tomischen, ethnologischen u­. pathologischen Präparaten. Täglich von 9—9 Uhr für Erwachsene. Freitag von 1—9 Uhr für Damen. 8022 Brian prengische ” empfiehlt en gros und en détail die Kohlen-Agentie SE, Mittler u.­o., Wurm­gaste Nr. 5, Ede der Dorotheagasse, Lagerplaß am Deiterr. Staatsbahnhof. 7080 £ » . eu Augenschützer. Ein Schutzmittel für die Augen gegen greiles Ober- und Seitenlicht. Preis 1 A. 8024 Calderoni , Temp. Väczi-utceza, Budapest, Berantwortlier Neodaltan: Dr. Mar Falk. Notationsmafhinendiud von Khór & Wein. — Budnejt a Dorotdengaffe Nr. 14, — 1880, Verlag ber Beftev Aoyd-Geícüldjajt re N ee - » »

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