Pester Lloyd, Dezember 1880 (Jahrgang 27, nr. 332-361)

1880-12-03 / nr. 334

Í - = — = Orig» Teleg 2) Der csehishe gege’n die,ssExmä«cit..,gft­ b. iazn Bien, 2. Dezember.­­ ‚hub beräth fortwährend über die Haltung gegenüber den Anträgen : Derbits und Burmbrand“. Die czechischen Führer plaidiren für „Die Zumweisung des Antrages Wurnbrand an einen Ausschuß, die­­ Saltung der anderen autonomistischen Fraktionen ist heute noch un­­gewiß. Das eingebraspte Gefüg über die Bagnathal-Bahn bestimmt, D ob aus den bestandenen Fenival-Aktiven ein Darlehen per 3.831.000­­ Bulden an Bosnien und die Herzegovina ertheilt werde. Die Dar­­­lehenszinsen sind aus den Landeseinkünften zu bestreiten und ist die Bahn schmalspurig zu bauen. Berlin, 2. Dezember. Orig-Telegr) Mel­dung der „Deuts­gen Zeitung": Mach einer Meldung aus Athen bezeichnete Komanduros gegenüber mehreren Diplo­­maten Das Gerücht von bestehenden Vereinbarungen zivil­igen Bulgarien and Griechenland betreffs einer gemein­­samen Aktion gegen die Türkei als vollständig mitbegründet. Griechenland wu­rde, erklärte Komunduros, falls es zu Thaten gedrängt werden sollte, sich nur auf sein duch den Beschluß der europäischen Konferenz ihm zustehendes Recht, nicht aber auf Erhebung eines, unter Oberhoheit des Sultans stehenden Bolfes sich trügen. Leipzig, 2. Dezember. (Orig. -Telegr.) Ein inspirirter Artikel der „Grenzboten" weist kategorisch Die von der Fortschrittspartei ausgehende „Unterstellung”, als begünstige Bismard die antisemitische Bewegung, geräe und verurtheilt Stöder’s Agitation in der herbsten Bar, den Ursprung der ganzen Agitation auf Bismard’s Grauer zurndführend. Paris, 2. Dezember. Sules Simon erklärt die Nachricht des „Santois", Daß er ein Buch über den 16. Mai vorbereite, für erfunden. — Der Senat berieth über das Budget des Kriegsministeriums. Der Kriegs­­minister antwortet Kerdrel, daß er einige­s Territorials Offiziere abjeßte, weil er an der Spite der Truppen seine Männer dulde, die die Republik umstürzen wollen; er ver­­wendete die­ Armee zur Ausführung der Defrete, weil es sie um die Ausführung des Gefiebes handelte. Das Budget des Kriegsministeriums wird angenommen. — Die Ram­mer wählte die Engquete-Kommission in der Affaire Sisfey. Es folgt die Berathung über die Interpellation Delafoffe betreffend die auswärtige Politik. Der Minister des K­enpern erklärt, er werde gegen Ende der Woche die Dokumente betrefs Monte Negro­, in vierzehn Tagen jene betreff S Griechen­­lands vorlegen. Delafoffe tadelt die Slotten- Demonstration als lächerlich, gefährli­ md verfassungswidrig, kritisier die Politit Waddington’s zu Gunsten Griechenlands und verlangt die einzig vernünftige egoistische Bolt. Legrand verlangt eine Erklärung zur Verstreunung falscher Alam­ı=­gerüchte, Berrochet tadelt die antitürti­ge Politik. Der Minister des Neunern erklärt, die Regie­rung wolle den Frieden. Die Slotten-Demon­­­stration behielt stets den Charakter einer morali­­schen Kundgebung Die Aufrechthaltung 5058 europäischen Konzerts unter Theilnahme Frankreichs it Die beste Friedensgarantie. Alle Bemühungen werden auf dieser Ziel gerichtet sein. England ergriff die I­nitiative des Kon­gresses. Frankreich war stets der Anwendung von Gewalt abgeneigt. Europa ersuchte Griechenland, sich in seinen Kampf einzulassen. Der Kongreß bestimmte Europa zum Vermittler zwischen der Türkei und Griechenland. Die Politik der Regierung wird tot auf den Frieden und auf die Erhaltung des europäischen S Konzerts gerichtet sein. Sodarum wurde die für die Regierung günstige Tagesordnung mit 807 gegen 307 Stimmen angenommen, ca. 2. Dezember. An der Kammer werfte B­ar vallotti die Aufmerksamkeit der Regierung auf Die zum Nachtheile der italienischen Kaufleute geänderten italieni­­sen Handelstarife mit Bosnien und dr Herze­govina.Cairolici«kl­­irf,ihm­ kam­en keine Rekla­­mationen zu zerbeh­alte sich­ jedoc­­ die Prüfun­g dieser Fragevon·. London,2.Dezember­.(Orig.-Telegr.)Mel­­dung der,,8.­i­cucufreien Presse«:Die griechische Frage droht akut,zu wörtlch.Der­ Zwiespalt der Ansichten zwi­­schen der englischen und der französischen Regiert111 g ist groß,da BarthElemy Schu­tt-Hilaire durchaus die fr­anzösi­­schen Schiffe zurü­ckrufen will,was Gladstone um jeden Preis verhindern möchte.Die Griechen rechnen auf das Bestimmteste auf eine sofortige Slotten-Demonstration zu ihren Gunsten, worin sie dur Die Sprache der ver­­trautesten politischen Freunde Gladstone'S bestärkt werden. Stanville meeint, vollständig Gladstone­s Ansicht zu teilen und Frankreichs jedige Politik gänzlich zu mißbiligen. Noreberry’s gestrige Rede wurde im Einverständniß mit dem Kabinet gehalten. Die Organe der Negierung drohen jeder­falls Frankreich der jenigen Demonstration fern bleiben sollte, würde es sie später zu einer viel­ernfteren Demonstration, nicht im Negäischen ud im Voriatischen Meere, sondern vor Konstantinopel beque­­men müssen. Ein äußert reger Depefchenverkehr zwischen hier und Paris, sowie persünliche Entrem­es Granville's mit den Botschaftern deuten an, daß die griecchische Ange­legenheit ausschließlich die Diplomatie beschäftigt. Nojeberry’s höhnische Bezeichnung Saint-Hilaire’s als „wirdiger Greis“ zeigt, wie dessen besonnene Bolitit Gladstone Höchst unbequem ist. “ Boycott verließ gestern Dublin plöglich, da auch­ baz selbst sein Leben ernstlich bedroht scheint. Barmell " kehrte unterwartet nach Dublin zur­e. Der Terrorismus in Syrland steigt immer mehr, alle Personen, welche Bacht zahlen und sich nicht der Landliga anschließen, sind Mar­­ern unterworfen, auf viele wird geschosfen. London, 2. Dezember. Meldung der „politischen Korrespondenz“ : Der jüngste Antrag der englischen Regie­­rung besteht in der Anregung, daß die einzelnen Elf Jadres besttimmte und wechselseitig betraunt zugebende Hafenpläne auf­ fuhen oder in zuvor bestim­mten Rich­­tungen grenzen sollen so daß eine Art ide­ellen Zusammenh­angs der europäischen G­elotte bestehen bliebe. Die rufjfiige Regierung trat Driefenm Borschlage bei. (©. Wien.) Konstantinopel,2. Dezember. Orig -Telegr.­ Meldung der „Bol. Korr.": Der seit vielen Monaten beurlaubt in Konstantinopel weilende türkische Botschafter am englischen Hofe, Musurus Bajda, hat von der Pforte die Weisung erhalten, auf seinen Posten nach London zurü­czukehren. — Der verurtheilte Mörder des russischen Oberstlieutenants Kummeran, Qeli Mehemet, ist wegen neuerer,von­ Geistesstör 1111g zeugender Akte abermals einer ärztlichen Kommission überwiesen worden. Philippoch 2.Dezember.(Orig.-Telegr.) Griechische Agenten werben hier Freiwillige für die helle­­nische Armee und fü­r einen Aufstand in Macedonien. Cetinje,2.Dezember..(Orig.-Telegr.)Mel­­dung der»Pol.Kor1­.«:Fürst Nikital­atdeteQber­ Kot­ 1- 111aj1danten Bozo Petrorics angewiesen,die monthkegrinische Okkupations-Blume bis auf 1500211 kamd welchei an K­­­igno und Territoriumu belassen werden,aufzulösen.Unter Einem wurde der Gouverneur von Dul­igno,Simo Popo­­vics,zu­r Entgegennahme in Instruktionen nach Cetinje berufen. Sämmtliche an Albanien grenzenden montenegrinie­­chen Distrikte sind mit Hinterladern betheilt worden. Im­ Dufeigno wurde ein montenegrinisches Boft- und Tele­­graphen-Amt eröffnet.­­ Der montenegrinische Agent in Cat­taro, Peter Namadanovich, wurde vom Zirsten Nikita be­­auftragt, dem­­­berkommandanten der vereinigten Flotte, Bize-Amiral Seymom, ein Handschreiben zu überreichen,­­ in welchem der « ,"t?«gtFk»-1»ride»u­­fluß-«dankt­,den«­Ihre Anwesenheit auf die Lösung der Du·l­igno-Frage genommen hat,1 und den Bize-­Administ Seymour zu Besuch nach Cetinje einladet.——Die Minister- Residenten Rußlands 1 und Frankreichs,Staatsrath Jos­iik und ex de Montgascon,werden heute als Cattaro in Cctinjeciu treffen. Kiel,2.Dezem­­ber.Der Kassierlander wurde in Kiel ver­­haftet;man fand bei demselben 187.000 Mark. Petersbx­rg,2.Dezember.Die Entdeckung einer­ geheimen Druckerei in Charkmw wird bestätigt.Dagege­n beruht die Nachricht des"Herold",betreffend die Entdeckung einer»sü­drussischen revolut­­tionären Druckerei«in Kie­w,auf einer Verc­ck­sltung mit den in Charkoww gemachten Entdeckungen Berlin,2.Dezember.(Orig.-Telegr.)Die neu übernommenen dreiperzentigen Obligationtext der großen russi­­schen­ Staatsbahnen werden zu 500 Francs oder 3329iubel au­sge­­stellt,zahlbar m­it 259314 Ru­bec,sodaß die Valuta mit ZlO be­­rechnet ist. Berlin,2.Dezember.(Versebericht.)Spielwerk­e auf günstige Pariser Kurse schließlich befestigt;Bahnen und Bankenstill,Bergwer­ke und ausländis­che Fonds steigend. Berlin,2.Dezember.(Schluß.)Papier-Rente 62.25, Silber-Rente­—.—,ungarische Gold-Rente 93.60,1877er 10­ Mil­­lionen Anlehen 69.75,Ostbahns Prioritätext84.80,Kredit-Aktien1­495.­—­,Staatsbahn1484.50,Lombarden158.—,Galizier119.60, Kascha11-Oderberger564ck)z Rum­änier53.9«),xjussische Bankn­oten 2()8.—,Wechselpeeren171.20,lI.Orcent-Anleihe——.——, 417296igemtg.Bodenkredit58.—,Ziem­lichfest. Berlin,2.Dezember­.(Nach­börse.)Oesterreichische Kredits Aktie:1495.50,Staatsbahn485.—,Lombarden­—.—, Paris,2.Dezember.(Schluß.)3­,­åigeRente85.87, bykigeRente119.37,amortisirbareRe111887.60,Oesterr.Staat-3- bah11613.——,Lombarden2­32.——,Oesterreichische Bodenkredit795.—, ungarische Golds Rente95.75,österreichische Gold-Ren­te75.—,1i­­gar. Eisenbahn-Anleihe273.75.Hausse. Frankfurt,­2-Dezember.Schluß-­Papier-Rente623x8, Silber-Siet­te62719,österreichisch­e Gold-Rente7471g-ungarische Gold- RenteE­3.25,Oesterr.Kredit-Aktie:1245.50,Oesterr.-kagar·Ba­ 1k- Aktie11707.—,Oesterreichische Staatsbahn Aktien 241.50,Galizier 238.25,Lombarden78.75,Elisabeth-We1«tbahn1175.62,Ungarisch- Galizische Bahn 124 s7,Theißbahns Prioritäten——.—,Wechselper Wie 11172.40,41127L­igeung.Bodenkredit 79.25.Fester. Frankfurt,2.Dezember­.(Nachbört­e.)Oesterreichische Kredit-Akt­e11245.8"7,Oenerreichische ung-Gold-Rente.——,Galizier—.—, Frankfurt,2.Dezember-(Abendsozietät.)Papier-Kie­rte —.­—,Silber-Rente63.—,österr.Gold-Rente75.——,ansah-Gold- Rente94.06,Oesterr.Krest-Aktie11247.37,Oesterr.-Unz.1ar.Bank- Staatsbahns Aktien241.75, Aktien­—.——,Oesterr.Staatsbahns A Aktien242.25,Galizier2355.50, Lombarden79st,Elisabeth-Westbah11——.—,Ungarisch-Galiz­ische Bahn—.—,Theißbah11-Prioritäkexk—.­—,Wechselper Wien­ —.-.Lehrfest. Berlin-7Dezember.(Getreidemarkt.)Schluß. Weizen per Liprel-9.)ka12)m­ark215.—(=fl.12.4s), per MathmiMark215.50(=fl.12.51).—Rogxxei­lose Mark213.—(=12.36),perDezemberMark210.75(=f112.21), perDezember-JännerMark209.50(=fl.1216),per Apflril-«J)2ai Mark201.—(=fl.-11.66).——Hafer perDezinibchlarklhubo (=fl.8.73),perMathmiMark152.­—(=fl.8.d’2,«.—Reps- OellokoMarchx—s(­——fl-81.92),perA)lpril-Mai Mark57.—(=fl-7S.08),per9)2ai-JuniMark07.5()(=fl.38.37). —SpirituslokoL­­ark56.­40(=ft.32.73),«perDezemb­rr- JäIlixerMark55.80(=fl.32.38),perAprilsMaiMark56.90 (=fl.33.02),perIJ­ai-JmliMak57.10(=fl.iT-3.14)perZent111-r. [Umrechnu­ungskurs:100Mark=fl.5s.03x-ista.]Fraci­ twaapest- Berlin. Dart 3.95 — j­. 2.28. Czeitin, 2. Dezember. (Betreidemartít) Bei­­en pr Dezember Mart —.— (= fl. —.—), per, Frühjahr Mark 214.— (= fl. 12.42). — Roggen per Dezember Dart 207.50 (= fl. 12.04), per Frühjar Mai 198— (= fl. 11.48). — Rüböl per Dezember Mark 54.20 (= fl. 31.46), per April-Mai Mark 56.50 (= fl. 32.79), — Spiritus loto Mark 5450 (= fl. 81.63), per Dezember Mark 54.50 (= fl. 31.63), per Früh jeder Mat 5550 (= fl. 32.21), per MarSuni Mart —— (= fl. — —). — d­epo per Dezember Maut —— (= fl. —.). [Um­rehnungsturs: Mark 100 = fl. 95.03 vista] Fracht Budapest- Orettin Mart 431 = fl. 2.50. Köln, 2. Dezember. (Getreidemarkt) Weizen per Mi Mat 2240 (= fl 13:—) per Mai Mat 2240 = Bogen: per + März tat" 20.40 (= fl. 11.84), per Mat Mark 20.10 (= fl. 11.66). — Riüböl loso (mit Rad) Mark 30.50 (= fl.17.70), per Mai Mar­ 29.60 (= fl. 17.18) [Umeehnungsfus: Mark 100 — fl. 58.03 vista] Tracht Budapest ist ein Dart 5.95 = fl. 5.45. Am­­sterdam, 2. Dezember. (Getreidemark­t) Wei­zen per lauf. Monat Hi. fl. —— (= fl. ——), per May Hl. fl. 297.— (= fl. 12.08). $toggen per lauf. Monat Sl. fl. 235.— (= fl. 10.92), per März 90. fl. 228 (= fl. 10.55). — Spirr tu 8 per Dezember Hi. fl.­­«. )-P0chi111er Hil.st.—.——(=fl.—.—).(Us.utch­mutgskurå:fl.100HoU·-«ind«11c­ =_fl. 97.62.) Barid, 2. Dezember. (Schlup)Weizen per laufenden Monat zrancs 2950 (= fl. 15.81), per Jűünner Zrcs. 29.— (= ‚fl. 1558), per evíte vier Monate Fıcz. 23:80 (= fl. 13.47), per vier Mor­ate vom März örcs. 23.50 (= fl.13.34), (Mreis per 100 Kilogramm.) Mehl auf Marfen per laufenden Monat Francs 64.— (= fl.18.82), per Dezember Fres. 62.75 (= fl. 13.46), pr vier erste Monate Fres. 61.75 (= fl. 1817), per vier Monate vom März örcs. 60.75 (= fl. 17.85). (reis per 100 Kilogramm­.) — NRübel per laufenden Monat Fred. 75.50 (= fl. 35.33), per Sänner res. 76.— (= fl. 35.56), per vier erste Monate vres. 76.25 (= fl. 35.68), per vier Monate vom Mat Fred. 706.75 (= fl. 35.79). — Spiritus per laufenden Monat Fred. 60.75 (= fl. 80.9), per­ Sänner res. 61.— (= fl. 31.08), per vier erste Monate Fres. 61.— (= fl. 31.08), per vier Monate vom Mai Fres. 60.50 (= fl. 30.831. (reis per 10.000 Literperzent abzü­g­­li) 2% Essompte.) Mehl, Weizen feit, UWebung:3 behauptet, — [Umrehnungsturs:­ 100 res. — fl. 46.80 vista] Fra Baris- Budapest Fres. 8.27 — fl. 3.87 « HausbukmADezen­ber(Ortg.-Telegr.)Peri­­­leturtrixhig,lokoMark8.85(=fl.5.113),J,serDe·zexliberMark8.85 (=f1.5·13),perDezember-JännerMark820(=f1,4»79)· [Umrechnungskurs:100Mark=fl.-13d’.0"f­l » Trieft,2.Dezember.(Ortg.-Te­legr.),Kasfeefest, Zuder behauptet, Zentrifugal auf Lieferung mit 30.25 bezahlt, Ger­treide und Spiritus geschäftslos. Werwroleum unverändert. Brag, 2. Dezember. Orig.-Telegr­ Buder eine Nuance beier. Rolarisation 29.30, Ytendement 30.80, Haffm­ade 42.—, Melis 41.75, in Kredit-Xo (117, nad) 110.25, Kommunal-Lofe zu fe bis 181, fürfen-Lofe zu 18.50 nad 18.75, Theiß- thale Lofe zu 107.10, Bon Ranbheird­e waren 101.50, Ungarische Staat3-Obligationen I Cm 81.50, 20-Francs-Stüde waren 9.36 nac­ 9.35", Reichsmark 58.05 nach 58, Mubel 1.20 ° 7,, Devise London 117.60, Baris 46.40, Kredit-Mitlen Schwankten zwischen 285.80 und­ 286.20, Unga­­rische Kreditbank zwischen 258 und 25850, Anglo-Aktien zwischen 125.50 und 124.50 Unionbank zwischen 113.50 und 112.75, Bankverein zwischen 143.50 und 142, Bantattien stiegen bis 825. Staatsbahn waren 280.50 nach 281, Alföldbah­n 159 nad 188.50, Donau-Drau-Bahn 14650, Kafdhaus Oderberger Bahn 13250 nag 13325, Sieben­bür­­ger Bahn bei 141.25 nad 141.75 Ungarische Westbahn 155.25 nad­ 155.75, Theißbahn 245, Ungarische Nordost- Bahn 147.50 nac­ 148, Ungarisch- Galizische Eisen­­bahn 146.75 nach 147.25, Dampfschiff-Aktien 508. Die Nachbörse be­wahrte eine beseitigende Tendenz. Um 272 Uhr schlossen: Oesterreichische Kreditaktien 286.10, Ungarische Kreditbank-Aktien 258.—, Anglobank 124.50, Unionbank 113.25, Bankverein 142.—, Staatsbahn 280.50, Rapier- Hente 72.40, österreichische, Gold-Nente 86.90, ungarisce Gold-N­ente 108.70, Zwanzig Francs-Stüde 9.36. Offizielle Schlußknjrfe vom heutigen Tage. Ungarische Grundentlastung 97.50,Ungarische’Eisenbahn-Anleil­e 124.50,Siebenbürger Grundentlastu­n­gs-Obli­gati011ei­94.70,Unga­­rischheKredit2.Js­—,Ungarische Pfandbriefe 100.7­5,Alföldi­ 59.25, Siebenbürger140.50,U­tgarische Nordostbahn147.50,Ungarische Ostbahn185.­50,Ostbahns Prioritäten 81.40,11ngarische Lof8109.75, Theißbach11244.6t),QWeinzehefit-Obligationen 94.75,UngarischeGolds­pezkte108.55,Un»garisch­e Eskomptei und Wechslerbank—.—, sEajcl­atk-Odex«bei«ger132.75,TheiszthalLose107.10. «Die Pariser EDiexd111131,daß sich der sieport dort wieder eri­nrringte,und der gü­nstige Ausweis der Bank von Frankreich­ riefen an der Abenddörse bei«lebhaften»Geschäftsgangs eine namhafte Erholung hervor.Am meistengenimmungar.Gold-Rente, die schonåUkitings vom Firmen,welche der skott­schild-Grup­pe nahe­­stehen,in großen Posten gekauft wurde und Abeist den Gegenstand einer schwunghaften Arbitrage bildete-Die KontremineJxag mun fallende Deckungen vor. Kreditaktimprofitirtenvmc286.70bi5287.50,Ungar. Kreditba11k-Aktiertbic3259,Atzgloba11k124.75bi5125.75, lb­iojkba11k118.60bis113.20,Bankverein143.25bis 142.8L), Tram­vny LUbi6218.50,Raub-Graer 155.5()bis 155.75, Tü­rkenlose 1980 bis 20,Papier Rente 72 47 bis 72.52,unga­­rische Gold-Rente 107.95 bis 109.25.Valutablieb be­­hauptet, Um 512 Uhr blieben: Kreditation 287.209, ungarische Kreditbant 259.­, Anglobant 125.50, Unionbank 113.30, Bankverein 145.—, Staatsbahn 281, Rapier.DMente 72.50, unga­­rische Gold-Rente 10922, Zwanzig­rancsstüde 9.85%s, Neidsmarl 58. Im Webend-Brigatverkehr blieben um 9 Uhr: Kredit: altin 287.80, Rapier-Rente 72.55, ungarische Gold: Rente 10935. e au­ch Vergleichung der gestrigen und heutigen Schlußkurse nam stehender Betreidem­ärkte ; e 2. Dez. 1. De Diff. — N, — nor ve WERT, PBarvisr KBeizen pr. Yauf. Morat 508. 29.50 13.81 13.72 40.90 „ Jänner « 29— 13.58 13.58 _.— „ sriten 4 Monate fp 28.80 .318.47 13.455 0.02 „ aMmate v. März 28.50 13.54 13.34 —— DH ,, Lauf. Monat m 61.— 18.82 18.60 0.22 in Läntner » 62-7518-4618.31 0.15 rr ersten 4 Monate OT AT 18.085002 »4-J)touatev.9)März»607517.8817.81-H.07 Baum-Weizen»Dann-Mai Mark 215.—­12.4812.48-—.— ,,Mai-Juni »215.5012.5112.51—.— Noggen»ä­ow »213.——12.3612.36—.— »Dezember ,,219.7512.2112.27-0.06 ,,Dezember-Jä­nner»209-5()12.1612.22-0.06 »Am-Mai ,,261.-11.6611.69-—0-­3 Hafer»Dez­­mber ,,150.50 8.73 8.73 _,— n April-Mai » 152.— 882 "881 -9.01 Stettin: Weizen ,, Dezember mm [nn [nn nn n Srüdjabe ev 214.—­ 12.42 12.36 49.06 Noggen ,, Dezember ca. 207.50 ° 12.04 11.90 40.14 in Brühlache­n 498.— 11.48. 11.87 0.11 Söln Weizen ), März 2240 13.— 2297 49.03 n Mai „2.40 13.— 12.91­­+009 Noggen ,, May „20.40 11.831 14 —— nai „_ 20.10 11.66 121.57 40.09 Amna: Weisen ,, lauf. Monat bl.fl. —— —.— 12.08 —.­­ar März nm 297.— 12.08­0m­­­— Roggen „ Lauf. Monat nu .255.— 130.92 10.88 9.04 „ März nn .228.— 10.55 10.55 —­­ · « « I­«« » eh­er Slopd- und Börsen-Gebäude: Der am A. Dezember 1SSO fällige halbjährige 5 °/,ige Binsen-Coupon Wr. 12 der Lloyd- und Barren-Gebäude- Obligationen im Betrage von fl. 2.59 per Stud, ferner die am 39. September ASSU verloíten 200 Stud dieser Obligationen im vollen Stem­mwerthe von Fl. 400 ő. 46. per Stüd werden bei der Kaffe der Wester Lloyd - Gesellschaft (Donane front, Handelsstands - Gebäude 1. Stud) jeden Wocentag von 10—2 lihe Mittags eingelöst. Zudapest, am 30. N­ovember 1880. Das Haus-Komité. WDce Compons müssen von einer arithmetisch geordneten Noixfegnal wmderetz Blcmquxtan·obbezeich­netemO1-tee:«l)c’iltlich ist,begied­etsecu.­Æ > | chevcergzorsebercazt. L Originals Telegramm des,,Pester Lloyd««·) — 2. Dezember. Die Berichte, welche bei Beginn des heutigen Verkehrs aus Paris vorlagen, stimmten insgesammt darin überein, daß die Ultimo-Liquidation nicht so leicht vor sich geht, wie es anfangs den Anschein hatte, da außerdem auch auf dem hiesigen Plage Geld anläßlich der Prolongation merklich knapper wurde, sonnte es nicht überraschen, wenn die Spekulation sich einer größeren Enthaltsam­­keit befleißigte. Bei geringen Umfäßen gingen die Kurse zumeist mäßig zurück. Einige Lebhaftigkeit befundeten lediglich totale Gifetten, die von Kapitals kräftiger Seite aus dem Markte genommen wurden. Eine namhaftere Erhöhung erzielten insbesondere Tramman- Aktien und Elbethal Bahn. An der Mittagsbörse entwickelte sich in Anglo-Aktien heftiges Aufgebot. Da von der Kontremine aus­­gesprengt wurde, es hätten sie die von den Delegirten der Anglo­­bank in Paris geführten Unterhandlungen wegen Kapitalsvermehrung zerschlagen. Erit als Baris und Berlin bessere Notigungen sandten, befestigte sich die Tendenz wieder.­­ Papier-Rente hielt sich zwischen 72.45 nach 72.30,österrei­­chische Gold-92 er1te bei 86.85 nach 86.95,ungarische Gold- Nente bei 108.70 nach 108.50 und 108.75, Silber-Nente bei 73.30, 18607 Zofe verkehrten zu 131.25, 1864er Lose zu 171, ungari­ » ... gag esnem gäi­ sie gg. Tageskalender. — Freitag 3. Dezember — Katholiten: Stanz &; Protestanten: Gafflan; Griechen: Maria Eins. Herbst-Ausstellung der Gesellschaft für bildende Künste (Li. Serie), geöffnet von 9 bis 5 Uhr Nachmittags, — Entrée 50 Kr. National-Mintense vor 9—1 Uhr. Gewerbe-Winfense int Künstlerhaufe von 9 bis A Uhr, Stuseum:Bibliothek von 9 bis 1 Uhr. Akademie-Bibliothek von 3 bis 7 Uhr. Universitäts-Bibliothek von 3 bis 7 Uhr. Schiergarten: Den ganzen Tag über geöffnet. Auszeichnung.­ Sc. Nassität hat dem Gestionsrathe und Vorstande des Rechnungs-Departements der gemeinsamen Fi­­nanzministeriung, Anton Kenner, als Mitter des Ordens der Eisernen Krone dritter Klasse in Gemäßheit der Ordensstatuten den Hitterstand verliehen. In der Beilage­ findet sich ein Feuilleton „&­er wahre s,werer Wiener Kimper von Dr. Ad ©. Allgemeine Audienzen.­ Der König empfing heute Vormittags 22 Personen in Audienz. Von denselben sind zu nennen: GM. Jinft Sofef Windischgräg, Oberst-Etall­­meister Graf Alexander Erd55589, der General-Genie-Inspestor m$. Baron Daniel Salis-Goglio, der GSektions-Chef im S Kriegsministerium GM. Stat, GM. Baron Jent v. Wolfsberg, der gewesene Ministerial-Sekretär Theodor Balik- Vcsevny — Ge. Majestät dr König wid aug am nächsten Donnerstag Wudienzen er­theilen , w­ahrscheinlich zum festenmal während seines gegenwärtigen Aufenthalts in der Hauptstadt. (ein Offiziers-Stänzchen mit Toyn­­bola) zu Gunsten der durch das Erdbeben verunglückten HEin­­zeohner Agrams hat heute Abends im Offiziers-Rasino in der Karlskaserne stattgefunden. Das Brünzchen kann Sowohl hinsichtlich des materiellen Erfolges, wie auf Einfigulng der Gemüthlichkeit und der fröhlichen Stimmung der zahlreichen Gäste als äußerst ge­­lungen bezeichnet werden. Die Unterhaltung hatte einen vor­wiegend militärischen Charakter; nur sporadisch tauchte der schlichte Trak unter den glänzenden Waffenröden auf; die Spisen der bürgerlichen Gesellschaft waren duch die Minister Ban­­ ler und Belodberovic vertreten. Von den in der Hauptstadt domizilirenden Generalen und Stabsoffizieren waren ers­chienen: der kommandirende General Baron Goelshheim- Gyulat, dessen Gemahlin in­ dem holden Damenkranz [hiner vernißt monwde; die Feldmarschall-Lieutenante Appel und Kees, Listerer mit Gemahlin und Toter, die Generalm­ajore Sameb Ghyczy Szabó, Ober-Stabsarzt Böhm, die Obersten der hier garnisonirenden Sinfanterie­regimenter — mit Ausnahme des Oberstin Ettner, der durch Familientrauer am Erscheinen verhindert war — und zahlreiche Stabs- und Ober­­offiziere allen Waffengattungen. Der geschmadvoll deform­te Tanz­­saal war kaum hinreichend, das zahlreiche und gewählte Publikum in si­ zu fassen. Den Anfang der Interhaltung machte die Tombola mit ungefähr 40 Gewinnften; die Haupttreffer waren: ein prachtvoller Tigibus und ein Opernguder in roten Sammt-Etui. Die Auslosung nahm ungefähr 11­­ Stunden in Anspruch; bei aller Spannung, die das Glücksspiel verursacht hatte, seutzte der jugend­­liche Theil des Publikums erleichtert auf, als der legte Ruf von den Lippen des Glücsherolds verklungen war. Nun folgte der Tanz; derselbe währte bis in die frühe Morgenstunde. Das Neinertragung betrug über 500 fl. („Doktor" Franz Erfel) 63 verlautet, daß Franz Erkel gelegentlich seines fünfzigjährigen Jubiläums auch­ seitens der Budapester Universität und der Ungarischen Akade­­ie der Missenschaften ausgezeichnet werden wird. Die Universität wird ihn zum „Ehrendoktor der Mufii und der schönen Künste“, die Akademie zu ihrem Mitgliede ernennen. In beiden Körperschaften wird Paul Gyulai den betreffenden Antrag stellen. (Mihael Munfácsy) wurde von der Stadt Munkäncs zum Ehrenbürger gewählt und wird das biesbezügt l­e Diplom dem gefeierten Künstler demnächt zg befreit werden. (Der­ Direftions-A­usflug des Jour­nalisten(Bereins) hält am 3. d., Nachmittags 4 Uhr, eine Sigung. Die Ungarische Geographische Gesell­schaft­ hat­ heute unter Borsig des Vizepräsidenten Gervay eine Sigung gehalten. In derselben sprach Johann Sunfalvy über unsere Wasserstraßen und besonders über­ die Donau, wobei er dem Werke Enea Lanfranconi’s folgte. Der Vortrag gipfelt darin, das unter Bestreben vor Allem dahin gerichtet se­n müsse, die Hin­­dernisse der Donau-Schifffahrt zu beseitigen, bei welcher Arbeit Zanfrancon­’5 Negulirungspläne, besonders Die auf die Strecke Gönyö-Dévény Bezug habenden, mit Erfolg zu benügen wären. — Zum Schlufse hielt Paul Kiralyi einen Vortrag über das Sierer Thel in Frankveid.­­ Der Sigung wohnte ein zahlreiches er hat die verlegte Nacht im Sesuitenkloster Freinberg, zugebracht und ist gestern nach dem Gu­fte Schlögl gereift. Es scheint, Daß es den gefieh­teten Dem­onsivationen, die tindeß außr von der Boltzer von Niemandem ernstlich erwartet wurden, ausmeichen wollte. Linz war an den beiden Testen Abenden vollkommen ruhig, nur die uns gewöhnlichen polizeilichen Giößerheits-Diaßregeln erregten die Neugier der friedlichen P­allanten in der Herrengasse. »7­­(Todesfall.)Der Richter am Obersten Gerichts­ ho­f«,­ Josef Oßtrovski)hat einen herben Verlust erlitter(seist­ J Gattin,geborne Leopoldine Palästl­ 1),ist am 1.d­ilek­«ec vonM Jahren gestorben.Das Leichenbegängnisz findetcin 3.· Nachmittag J HZL IXY90211 Trauerhausenuss—Vell­erstraße 527 ssta·. (Feuer.)Um Mitternacht wurde di­e Feuerwehr alarmich In dein Hause NanZ der Hochstaaße warein Rauchfangfeuer entsw­standen, welches binnen wenigen Minuten gefeigt war. ( 2 Schusbbauten in G3songräd) Die An­handlungen zwischen dem Negierungs-Vertreter und der­­ Stadt­gemeinde G3ongräd betreffend die Ausführung von Schub­­bauten zur Abwehr der imminenten Wassergefahr sind vor Konzen beendet worden und hat das Kommunikations-Ministerium verfügt, daß mit den gedachten xbeiten ehebaldigst begonnen werde. Der „Beiter Korrespondenz" wird in dieser Angelegenheit aus Csongrád unterm gestrigen Datum Folgendes geschrieben :­­ »Die Arbeiten zur Auffi­hrung der Schutzdesinnne und der Verkleidung wurden, da das gesanmte Baumaterial bereit wieder geführt worden, heute unter lebhafter und freudiger Theilnahme der Bevölkerung in Angriff genommen. Der gejammte stlerus tut Kirchen-Ornat, die Soigen der Zivil und Militärbehörden waren am Theiß-Wier erfgienen ; die Bevölkerung war mit Jahnen und unter Olodergeläute hinausgezogen. Der feierliche At der Grund­­steinlegung und des ersten Spatenstichs wurde unter dem Dom­ der Böller vollzogen. Die Stimm­ng ist eine jeher gehobene, Bevölkerung ist der Negierung dankbar für die Energie, mit welcher sie ihre Verfügungen zur Netzung der Stadt getroffen.“ (Eine neue Theorie des Großbebens) Von einem Freunde unseres Blattes erhalten wir folgende Zu­ f­rift: »Der»Pester Lloyd«bepichtet hettte sehr wohlwoll sind üb den­ Vortrag,1velche11quovakim,,Eng1is1IClub«ü·ber­ das Erd·beben gehalten und in welchem bekresfiyer Ursachen dieser­ Meinung emneggnzueneTbegrzee11t1v1·ckelttverd.·Das Strebe­nd­­ es» Vortragenden istiehp begreulich Keine der bestehenden Theorien­ des Erdbebeixsenszrrcht den berechtigste 11 Anforderuttgen und­ Hinz— gesichts desIntere11e·s,1vold·­es das Publikum bekundet,cftestlichtz der Männ­er der Wissen­s·d­axt,nach neuenErklär 1111·gen·Ums·chau­·zlk’ halten·.Die·(d­rklärung gjedoch,1vel·dieHerrä)koväkgebt,cstekgeit«­­nur eine scheinbare Erklärung­·DieTi­ atsacl·­e11spreche11gegend·.Je-.­­selbenndj hat sich der·V31-Iaster wahrschein­lic­­ durch das Mike vrstehen einer großen astronomischen Frage hinreißen lassen. Wenn es nämlich richtig wäre, daß die Erde ihre Notations-Are ändern wü­rde, dann wäre es möglich, daß siedurch erdbebenartige Er­­scheimungen eintreten würden ; denn Dann würde die Erde sich der Richtung der neuen Are abglätten und nicht an jenen Punkten, wo sie fest glatt it. Diese Uenderung aber wü­rde sich nicht ohne Erschütterungen vollziehen. Thatsächlich ändert aber die Erde ihre Notations-Are niemals, nur die Lage ihrer Notations-Are ändert sich in der Were, so wie der Kreisel oder die in Schwung gefeste Spindel auf und nieder oszillirt, zumeilen sich zur Geste neigt, dann wieder vertikal steht, ohne Daß deshalb das Kreisen um die Mittellinie aufhören wü­rde. Dies verursacht aber keinerlei Forms­veränderung und wü­rde eine folge auch dann nicht verursachen, kann die Erde ganz aus einem flüssigen Stoff bestünde. Diese Ersteinung kann sonach die Extrersgütterungen dachaus nicht vere­infachen. x Re Den Herrn Einsender wollen wir nur darauf auf Enerfrane machen, daß uns eine petitio principii in seinem Einwande zu liegen scheint, da er nur wiederholte, daß die gegenwärtig rezipirte Anfchauung feine Aenderung der Notations-Age selbst, sondern nur eine Aenderung ihrer Lage in unserem Sonnenfyllene zuläßt, während der Vortragende eben die ne­ue Hypothese aufstellt, daß nicht eine Lage-Aenderung, sondern eine thatfäh­lige Variation der Umdrehungs-Are selbst stattfinde. Uebrigens scheint der Einsender dem Vortrage nicht ange­wohnt zu haben und über so komplizirte Schemata läßt sich Fauın nach einem gedrängten Meserate et Steitik üben, Benn der Mantelnihr,gerolzii­ Unter Diesem Schlagwort läßt sich ein Wiener Blatt von seinen Budapester Korrespondenten Folgendes berichten : Es macht einen sehr befremdlichen Eindruck, die Soldaten der hiesigen Garnison Ende November in vollflommen sormerlicher Ad­­justivung Sowohl in wie außer Vienst, in der Front wie b Spaziergange daher fon­men zu sehen. Die Mannschaft einiger Di­gimenter erscheint zwar im Waffenrode, doch bei vielen Truppen­törp­en wird jegt noch die dünne Blouse getragen. Der Mantel is nirgends zu erblicen, denn er ist durch den Komm­andirenden­­ von Ungarn, den General der Kavallerie, Baron Edelsheim-Gyulat, ein streng verpöntes Kleidungsi­üd geworden. Der bezügliche Geeral­ Stormmando-Befehl besagt nämlicch, daß der Mantel nicht früher an­gezogen werden darf, bis das Thermometer nicht 79 97­ zeigt. Nun mag diese Abhärtungsmethode aufndbar sein bei Personen, welche unter dem Node noch eine dice Weite und ein Dürer-Hemd od: irgend eine andere warmhaltende Lade tragen Lünen. Der arme Soldat hat aber nichts als fein grobleinenes Kommißbend und 9 dü­nne Vlonfe oder den auch nicht sehr dien, aber dafür fegt kurzen M­arienrod. Nun bläst von ver breien Donau her der Mund scharf und sehneidig dur­ die Straßen von Bit und Ofen, so da man wahrlich schon bei 7 Grad Über Null nach wärmeren Klei­­dungsstücen greift, geschweige denn, daß man gar den siebenten Grad unter Null erwarten wirde, um nach dem fihn­kenden Mantek zu greifen. Des Mittags mag der sonmerliche An- und Aufzug des Militärs noch Hingehen. Aber des Morgens, 0605 Abends und in der Nacht macht es einen geradezu peinlichen Eindruck. Die arme Leute in ihrer leichten Oemwandung frost durchchauert durch Die Straßen eilen zu sehen. Vielfache Verk­ühlungen und ein erhöhter Krankenstand sind die begreiflichen Folgen dieser­­ „Abhärtungs«­methode.” Die Generale und Offiziere müssen im Dienste was tii­lich ebenso adjustirt sein wie die Mannschaft, außer Dienst kann man ihnen aber das Tragen 063 WaletotS nicht verbieten, und so wird denn derselbe auch von der überwiegenden Mehrzahl der Herren angelegt. Nachdem aber z. b. 8. Baron Goelshein, Gyulai, „um mit gutem Beispiele voranzugehen, selber stets ohne Mantel erscheint, dafü­r aber sehr oft im biegefütterten Hußarenpels, welchen eben nur die Generale der Kavallerie und die Husaren allein befigen, so sehen ss alle Generale und Offiziere, welche mit dem Kommandirenden in unmittelbare Berühmuung kommen, aus naheliegenden Gründen gezwungen, ebenfalls auf die Wohlthat eines fliegenden Mantel zu verzichten. Ein weiterer Anlaß nicht blos zu momentanen Erkrankungen der Mannschaft, sondern auch zu dauernden gichtlichen Leiden, welche die Soldaten als­ bleibende Andenken an ihre­ Militärlaufbahn mit fie ins bürgerliche Leben hinübernehmen, ist auch die nicht Scharf genug zu verurtheilende, leider aber für den Bereich des ganzen ungarischen General­ gom­­mandos anbefohlene Licitungsmethode der Mannschaftszimmer 65 muß nämlich Sommer und Winter Tag und Nacht in jedem Som­mer stets ein oberer Fenlterflü­gel halb offen­­ gelassen werden. Es mag diese Art der Ventilation vielleicht in Zimmern angezeigt­ere feinen, wo die Lage des halboffenen Fensters mit jener der Thür einen Winkel bildet. Nun liegen aber in den Mannschaftszimmern der Kasernen die Fenster meistens der Thü­r gerade gegenüber. Man kann sich also vorstellen, welch­a­ ftiger und schädlicher Zug durch alle Räume streicht, so oft die Thü­ren auf- und zugemacht werden. In allen ungarischen Garnisonen beru­h­t unter den Off­zieren über die Neuauflage des „gerollten” Mantel und über die Höchst eigen­thümliche Ventilationsmethode der Mannschaftszimmer nur Eine Stimme. Bei den jegt herrschenden Verhältnissen fdient aber Seh­r zurück, an leitender Stelle freimüthige­­ Vorstellungen zu erheben. Und Derjenige, welcher in erster Linie berufsmäßig verpflichtet wäre, dem Kommandiren den Vorstellungen über die hier berührte An­gelegenheit zu machen, der Sanitätschef des Hiesign Ge­neral-Kommandos, besigt eine ungemeine Lohaichtung vor dem Haus­frieden und findet es daher räthlich zu schmeigen, oder gar mit allen diesen Anordnungen sich „einverstanden” zu erklären. ( Sicherheitszustände auf dem Lande) Aus Dacs Holdwar wird uns von verläßlicher Seite geschrieben: Selten vergeht bei uns eine Woche ohne Blutthat. So wurde vor acht Tagen auf der Landstraße ein unbelannter Mann erschos­­fen und gestern Abends wurde ein junger Landmann mit ame geihligtem Bauche und abgeschnittenem Halfe aufgefunden. Mar wagt es nicht mehr des Nachts sein Haus zu verlassen und die Uns fierheit der Person und des Eigenthums nimmt immer erfclhreds­lichere Dimensionen an und mit Sehnsucht sehen wir der Wieder­kehr der alten „Sendarmen-Wirthschaft” entgegen. «» (Räuberunwesen.)Ist der Erkacht v­on 126.a­uf d­el 27. November wurde der Weberreiter de3 Savestuter­ Waldes vor fünf bewaffneten Räubern gewedt und beauftragt, dem Förster ihre Anwesenheit zu melden. Der zu Tode erschrochene Weberreiter kam auch dem Auftrage nach. Der Förster wehte mm einen deren, der zufällig bei ihm zu Galle war, drüdte diesem ein doppelläufiges Gewehr in die Hand, bewaffnete auch sich in Aähnliger Weise und löschte dann die Lam­pe aus, damit die Räuber nicht ins Zimmer flieten künnen. Der Förster trat nun vor die Kirchenthür hin und fragte die Räuber, was ihr Wunf wäre Diese verlangten 3000 Gulden. Der Hörster sagte, daß er ein armer Beamter sei, der­­ Stortfegung in der Zellage, n - ee N ee Bla a

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