Pester Lloyd, Februar 1881 (Jahrgang 28, nr. 31-58)

1881-02-14 / nr. 44

.­­ « s. - — . . — >, begegnet habe. Diese Bereinigung wurde sofort angenommen und der­­­ Minnerverein zum „Nothen Kreuz“ mit den wärmsten Sympathien formelle, Bejdluk der demnächst­ einzuberufenden­ Konstituirenden Ge­neralversammlung vorbehalten. Die, A­nmwesenden wählten sodann aie Ausschüiife, von denen der elme die Statuten des nummehr zu bildenden „Norden Kreuz”-Vereins anfertigen, der zweite die Orga­­­­nisation vorbereiten solle. In die Statuten-Kommission werden gez­wählt:, Vik­tor Lorenz Schlauch, G Superintendent Raul T övet, Theophil gabinyi, Peter Busbach Martin Schweiger, Bürgermeister Karl Kammermayer, Graf Ferdinand 3idn, Emeih Spanke, die Ministerialräthe Ludwig Selesfaluffy und Sofer Ribáry, sowie der Präsident Graf Jul. Károlyi In die Organisations-Kommission wurden gewählt: Kardinal Erzbischof Dr. Ludwig Haynald, Graf Georg Ferletits, Ludwig £ tB­a, Baron Ladislaus Majthényi, Graf Géza Szapáry, Graf La­­dislaus Esterházy, Jud Gsávoskty, Ober-Bürgermeister Karl Nath, Graf Andreas Bethlen Graf Anton Sztáray, Wil­helm Györy, Bar. Kol. Remény, Jeremias Magyarevicz,­­ ral. Géza Batthbyány, Graf Béla Bánffy, Graf Stefan Szapáry, Ignaz Reich, Graf Eugen Zihay, Sigm. Schom­­berger, Graf Ladislaus Hunyady, Alexander Lederer, Graf Albert Apponyi, Baron Leopold Gdelsheim-Gyulai, Graf Gedeon dábay Emeih Yvánta, Graf Julius Ká­rolyi und die Ministerialräthe RNibáry und Yefelfalussy. Diese beiden Kommissionen werden ihre Elaborate bis 22. d. dem Dienarkomite vorlegen. Burch Belebung des fürferzbisch­flichen Stu­hles in Wien.­ Von kompetenter Seite wird der „N. fr. Presse” bestätigt, daß die Nomination des Feldbischofs Grufcha zum Fürst-Erzbischof von Wien in kürzester Zeit zu ge­wärtigen ist. Selobischof Grufcha ist seit Jahren persona gratissima in den Hof freifen und war schon einmal als Kandidat fr ein erledigtes Fürst­­bisthgum in Aussicht genommen; er lehnte damals die angebotene Ernennung ab, weil er aus seiner Stellung als Feldpslar nicht schei­­den wollte. Ich die beiden Suffragan-Bischöfe der Wiener Erz­­­diözese haben die Nomination Gruscha’s empfohlen. Die ü­bliche ver­­trauliche Frage bei der Kurie hat ergeben, daß auf Seite der Tegteren - Feine Bedenken gegen die Nomination obwalten, und so durfte dem die Sedisvakanz in der Wiener Erzdiözese bald ein Ende nehmen. Neben Dr. Grufka war vorübergehend auch der Vizepräfekt des Prager Seminars und Priester der Prager Erzdiözese, Graf Frau­­ Schönborn, als Nachfolger Kutschker's in Aussicht genommen worden. Die Jugend des Grafen jedoch — derselbe zählt 36 Sahre — und dessen extreme politische Stellung sollen die Ursache gemesen sein, daß diese Kandidatur nicht weiter in Betracht kam. (Fürst B»ismar-ck und·der Volks­wirthsch­aft8- -—Rath-)Fü­rsthsnqucks bethätigteporgestern seine Vorliebe fü­r die neugescholsene Institution des Volks­wirthschaftsstab­es,indem er-—wie die»Wiener Allg.Zeitung«meldet-die Mitglieder des permanenten Ausschusses zum Diner einlud.Jede politische U­nter­­redung wurde gerne dem Der Katzzlcthnachte nur einem Arbeiter gegenüber die Bemerng,man mü­sse die Sach­e einmal anfassem es ginge nicht anders. (Personalnachricht.)Im Gesundheitszustande des Reichstagss Abgeordneten Ernst Simonyi ist—wie»Függ. Hirl.«einem aus Mentotte hier eingelaufen­ete Schreiben desselben ,entnimmt—eine kleinste Besserung eingetreten,doch hat er­ sich noch nicht so weit erholt,mit das milde Klima verlassen­ und hier­ fehle politische Thätigkeit wieder aufnehmen zu können. (Un·g·arifch·eAka­demie·)Diells.(1nat·hematische —»uernaturkyissenschaftlicher Klasse hält a 11i14·d.,ums UhrNache .md­tags,eine Sitzung mit folgendem Program­m:Mathias .’Balle’s Antrittsvortrag:»Neuere St­udien aus der­ Kamper­­gruppe«;2.Karl·Than:»Untersuchungen über die chemische Enhergielehre;3.Karlaus Kopkoly:,.Sonnenbeobachtungen im Jahre 1880«,»·Sternschnuppen im Jahre1880«,mid»Astronomische Beobachtung etkthahxe1880·inO-Gyalla«;4.Julius König miterb­rertet die Arbecx»J»nltus Farkas«über den»Volyai«’schen Algoyxthnms«.·—·Ber dieser Gelegtenheit möchten wir gerte de­r Druckfehler berichtigthekbeit,der sichc­x den Bericht über die gestrige Sitzung des volkswirthschaftlichen Ausschusses einge­­schlichen­ hat.Dort wanvoxj dem Trieb nachVochenertrerb der nicht­­ungarischen Bevölkerung die Rede,während Karl Keletieb exx .ausführen­ wollte,daß unsere rechtunngarischen Bevölkerun­g die Neigung Innewoh im GrundintpVodenzwert verbeti—ein­e Wort­­verwechslun­g,die bat-Leseriihrkgens wohl selbst bemerkt haben dürfte. Die Monatsfssung der Petöfi-Gesell­schaft­ fand heute im Kleinen Saale der Akademie vor einem zahl­­reichen Auditorium statt. Den Anfang bildete Betz Hatali’s Schilderung der Stadt Nazareth, welche ein­ farbenprächtiges Bild jener Wiege des Christenthums entrollte und gleichzeitig einige amtlliche Mederliefertu­ngen auf das Maß der Durch eigene Aufdauung erkannten Wirklichkeit zuvielführt. Hierauf folgten eine Ballade und mit Tam­ars und Sole Komesca3y's Sprifces Gedicht: „Nie­mals“, das nicht undeutlich an Edgar Bocs berühmtes Boemi „Der Nabe” anklingt. Beide Gebiete ernteten reichen Beifall. Den Glanz­­punkt des Vormittags bildete Graf Géza­rthys Slige aus dem­­ Künstlerleben: „Merinelli und Darinelli”, ein wahres­ Kabinetti­üd der erzählenden Prosa, voller trefflicher, Charakterzeichnungen und geistvoller Aperçus. Der Autor trug seine Stige selbst vor, sich und dem Publikum zu Dank.­­ — (Ovation.) Gestern Abends fand im großen Schulsaale der israelitischen Religionsgemeinde Die feierliche Gmthüllung des Bildnisses Dr. Armin Meich’s, Vizepräsidenten des „Roulordia“ Wohlthätigkeitsvereines statt. Der große Saal war in allen Teilen von dem saffenhaft Her beigefo­mmenen Publikum gefüllt, die Galerie zumeist von Damen belegt. Präsident Karl Louis von Bosner eröffnete die feier mit einer längeren Mitsprache, in welcher er einen Nachblik auf Die zwanzigjährige gedeihliche Wirk­am­keit des Vereines wirft, der in dir der Lage ist, nicht re fetten Mitgliedern Dieb­s zu bieten, sondern auch bedürftigen Freunden beizustehen. Das­­ Hauptverdienst, dieses erfreuliche Mesultat herbeigeführt zu haben, gebührt unstreitig dem­ Vizepräsidenten Dr. Armin Meich, befsen Biloniß entsprechend dem­ vorjährigen Beihluffe Dee Generalver­­­sammlung angefertigt wide und Heute enthüllt wird. Nachdem Borsigender in Furzer schreunngvollen Worten die Verdienste Des Reichs feierte, fiel unter stürmischem Beifall der Vorhang von dem Bilde, das die Züge des Gefeierten im vorzüglicher­­ WUutzführung eigt. Hierauf richtete der Festredner Paul Tencer an den Ge Pelbeten eine Ansprache, welche Dieser tiefgerührt erwiderte: Seine bescheidenen Leistungen — sagte er — würden über alles Wegdienst gelobt und hervorgehoben. Alles was er gethan, sei ur seine Pflicht­­ gewesen. Für die Erfüllung einer Bfligt aber künne Niemand Urs­pruch auf Lob erheben. Redner erwähnt die judenfeindliche Agita­­tion auf der Universität, derem er sie als guter Ungar und tuener Patriot tief shänte. Er reflektivt auf einen Antrag, den er im der festen Generalversammlung des „Konkordia“-Vereines gestellt, und der einstim­mig angenommen wurde, einen Verein der Nächstenliebe ohne Nücksicht auf das Glaubensbelen­ntnis zu gründen, und bittet Die Anmwefenden, bnsolange dieser Verein nicht Fonstitulit oft, Deifer Prinzipien, die reinste Menschenliebe, in eigenem Kreise zu verbrei­­enem Kar Ballhronis) Das hauptstädtische Publikum hat die Gelegenheit, den besten Mastenball der Salon zu besuchen, ihren vollen Werthe­nagy gewürdigt, und — Ende gut, Alles gut — der vollständige Erfolg des Heutigen Cal­ic­o - Maskenballes tt we­nigstens ein vollgiftiger Verweis dafür, Daß es nicht Die Theilnahns- Losigkeit unseres Publitumns verschuldete, daß so mancher Mastenball dieser Saison weit hinter den Erwartungen zugisch blieb. Die heutige Masten -Redoute bildete eine großartige Maffendem­onstration zu wohl­­thütigem Fmede. Alle Stände und gesellsgaftlichen Maffen, zum Theil auch unter der egalisirenden Hülle des Miummenschanzes vereinigt, stell­­ten ihr Kontingent, die N­edoutensäle zu füllen. Im Heinen Nedouten­­saale ummogten das Bublitum eine fahnengeschmücte Festtribüne, auf abelc der Rosnummern und ein Glidsrad (im Genre des beim jüngsten­­ Frühlingsfeste zuerst bewisten) in Betrieb gefebht waren. Sehr wesentliche Berdien­ste im Anpfeifen und Verkaufen der Lofe und Bougquets erwarben sich die Damen: Gräfin Livie Zichy, Gräfin­­ Waldstein, Markgräfin Ballavieini, Frau Kornfeld, Frl. Polyrene Bulzig, Frau Sidonie SYalics, Fra Pauline Braum-Krauß, die Fränfein. Zsolnay, Fran Y. Horvát, Frl. Marissa Károlyi, Frl. Margit Gyulay, Frau Dr. Darday, Frau Harman u. A. Die das ‚Kaffewesen und den Billetverkauf reitende dran Hedwig Adler­mann mit Necht zufrieden auf den Erfolg ihrer Bemühungen zurück­­bieten. Der Reinertrag it ein sehr bedeutender. Das Maskengewühl­­ war gegen Mitternacht am stärksten. Unter den anmwetenden Notabi­­litäten sah man auch den eben von Wien gekommenen Hans Bülow. Im­ Grand Hotel „Hırngaria“ hat heute Abends der Koftünball des Gesangvereins „Pesti nemzeti dalkör” stattgefunden. Den Anfang und zugleich den Glanzpunkt des Abends bildete Die gelungene Aufführung der ergößlichen Parodie: „Der S­ängerkrieg auf Dartvog” ; die Estrade des Saales war aus diesen Anlasse zu einer Bühne umgestaltet, welche die Szenerie des zweiten Aktes der Oper „rannhäuser“ zeigte. "Die Freisichter fiben an einem Tide und dir den Saal bewegt sich unter Tanfarengeleimeiter und den Klängen eines Marsches der Festung, um auf der Bühne Aufstellung zu nehmen. . Das Preissingen beginnt; um die verschiedenen Preise bewerben sich ein Ungar, ein Deutscher, ein Rumäne, ein Serbe und ein Italiener ; zum Schluffe fällen die Preisrichter das Urtheil und es folgt die Preisvertheilung. Dies die magere Grizze der geistvollen Parodie, welche die Herren Géza Racziolny und Karl Huber zu Verfassern hat; die quodlibetartige Musik ist eine Kom­position des Leitgenannten, welcher im Vereine die Stelle eines Chormeisters bekleidet. Die Lieder der um den Kreis konkur­­tirenden Sänger wurden mit seltener Präzision vorgetragen und sehr beifällig aufgenommen. Das Publikum war sehr zahlreich erschie­­nen; außer den Mitwirkenden, welche durchwegs konstimmier waren, bemerkten wir unoch eine Menge hübscher und filmreicher Kostü­me, die an Eleganz und Geschmach Nichts zu wünschen übrig ließen. Daß nach Aufführung der Parodie wader und eifrig getanzt wurde, brauchen wir wohl nicht besonders zu betheuern. Der Kost­mabend — unseres Wissenz in Budapest der erste dieser Art — kann mithin in jeder Hinsicht als gelungen bezeichnet werden. (Divorgons!) In der laufenden Woche werden vor dem Budapester f. Gerichtshof 36, vor der ft. Tafel­ 31, vor dem Obersten Gerichtshof 16 Chefscheidungs-Brozefse verhandelt werden; diese Brot­zelfe sind zum überwiegenden Theile von den weiblichen Chehälften angestrengt worden. Todesfall) Fran Samuel Sarlehner geb. Karo­line Niededer, Mutter des Mitgliedes unseres Nationaltheaters Frau Emma Sarlehner, ist im Alter von 60 Jahren nach längeren Leiden gestorben. N (Gefälschtes Sparkassebu­ch.)Voxt der Krakau­er Wechslersi­it in Blaqupstein wurde an die ungarische Landes-Zeit Mal-Sparkasse hier ein von diesem Institute ausgestelltes, auf 6000sl.lautende­s Sparkasselmch zum Inkasso ein­gesen­det.Bei der Präsentation erwiesen sich die in dem Eintagsbü­chel vorkom­­menden U­nterschriften als echt,die Ziffern jedoch als gefälsch.Das Einlagebü­cher lautete ursprünglich auf fi­ngulden und wurde von­ dem Einleger die Ziffer gefälscht­ und wahrscheinlich das Sparkasse­­buch der Krakuuer Firm­a unr einen hol­en­ Vetlag verkauft.Bei dieser Gelegenheit wurde von Seite der Sparkasse konstatirt,daß gleichzeitig mit den­­ un gefälscht vorliegendet­ Sparkassebuch von dem­ betreffenden Einlegen­ noch drei Ei­ ulachcznie finngulden gemacht worden sind,so daß deerrdachtberechtigt er­­schein­t,daß der betreffende Einleger auch mit den anderen drei Sparkassebüchern einen ähnlichen Betrug im Schilde fü­hrt.Der Fall wurde der hauptstädtischen Polizei angezeigt,die sich mit der Krakauer Polizei hierüber­ sofort ins Einvernehmen gesetzt hat. (Korczinsky verhaftet.)Heute Nachmittags am 1.1.­211hr be1werkte·der auf der Kerepeserstre­ße posterte Konstabler Nu 373 StefathiIal vor dem­ Hause Nr­ 27 einen Mannkin ziem­­lich defekter Kleidungjtohem welcher durch sein Ben­ehmensofxort deb­­ergwokztt des PolkzistsecL erregt.Der Mann hatte sich behutsam nach alle­k Sekten hingeblickt und war dann schnell zu der verschlosse­­nen Thur··des·im·selben Hause befindlichen Franz AxmanIt’schere Selchergeschaftshingeekt,wo er sich in­ verdächtigerL­eise zu schaffen machte.Gaal schlich sich näher und bemerkte,·wie der Unbekannte soeben von dem Schlusse des Selcherladetiscmethachs abdruck ge­­macht hatte. Der Polizist verhaftete sofort den Mann, welcher seinen Widerstand entgegenföste und sich ruhig auf die Hentrale in die Hatvanergasse führen ließ. Hier wurde in dem Verhafteten sofort der berichtigte und sett zwei Monaten von der Polizei-Behörde bis­­her vergeblich furrentiste Einbrecher Wladimir Koryzinskys erkannt. Er nimmt in der Berbrecher-Ehronis eine hervorragende Stelle ein. Jerrt. wurde sein Name zugleich mit den Brüdern Riedel, anläßlich des vor einigen J­ahren hier an dem Hausbesiger Érnyet vollführten Naubmordes, genannt. Korszinsty sah längere Zeit im Untersuchungshaft, wurde aber schließlich bei der Schlußverhandlung von der Anklage des Mordes wegen Unzuläng­­lichkeit der Beweismittel freigesprochen. Längere Zeit darauf hörte man von Korzinsky nichts, Ex sdien von Budapest verschwunden zu sein. Vor zwei Jahre tauchte er neuerdings in der Hauptstadt auf und wurde eines größern Wäschediebstahls verdächtigt und in seiner in der Syondygasse befindlichen Wohnung verhaftet. Doch auch diesmal glüc­e es Korczinsky si frei zu machen. Er verlieh jechr wieder Budapest und sollte sie angeblich nach Rußland begeben haben. Ihatsächlich wurde ein ndividuum Namens Kovezinsty wegen nihilistiicher Umtriebe und wegen eines beabsichtigten Atten­­tats auf den Czar von der zuisischen Regierung stechbriefli­­vers folgt. Auch in Sarajevo sol sich Koxczinsty längere Zeit herum­­„getrieben und mehrere Betrügereien verübt haben. Die Polizei hat 7 C also—m­­einan«sieht——du­rch die Verhaftung des gemand the Gauners seinen überaus­ wichtigen Fang geb­at.Bei dem Verhöre bemerkte der Verhaftete mit bewegter Stimme:­,,Someit ist es also mit mir gekommen,der ich vor sechs Jahre­n noch ü­bercithr­« sungen von 600.000fl.verfü­gte.«Heute fand mmc bei Korczinsky mit vier Kreuzer.· · » (Polizeinachrich·ten.)Im Stiegenhmxfe des Hauses Josefgasse 97 wurde gestern Abends umhttle Uhr eine große Kiste aufgebrochen und damit seine beträchtliche Anzathamen Schuhe ge­­stohlen.Die Kiste ist Eigenthaut des in jenem Hanse wohnhaften Schuhmachers Brixschatzki.—Ein­ über en­ken Attilanuss gestellter,auf 10f1.lautendecleidschein wurde unser Tage gefun­den und bei der Ober-Stadthauptmantschaft depomrt.—Im­ Bahn­­hofe der Südbahn wollte gestern ein Blemikener aus einem Coupé L Klasse vier Smmntpolster siehlm;mer frischer That ertappt, wurde er verhaftet und der Vize Stadthauptmannschaft des 11.1.Bes­­zirks übergeben.—.cidewhmse Nr.6 der Hex­leftgassei wurde gestersteit h­errenloser Handwagen gefunden—7Dsir Pseudo Pfarrer Davidovics wurdd gestern dem Strafgerichte übergebertz (Feuer-)Heut­e um 1272 Uhr nach Mitternachtgereeth am Abhange des Brocksbercheinsh­äuschen in Brand.Acht­ersucht­­eilte sofort dahin.Um­ 11 Uhr war der Feuerschein vom linken Donauufer aus nicht ins­ Ihr wahrzunehmen. GlasWierz­ berichtet mmtuns von heute:Der bekannte Börse Ehwin Ferdinand Kaulla ist gestern­ Abends plötzlichz verschiedene.—Nachmittags fand das Leichenbegängniss des emeritivs­ten Professors dch echte Pachmann statt,Eude211 sich zah­­i­reiche Professoren­ der Universität und viele der ehemaligen Schüler Pachm­ann’s eingefunden hatten. (anllnglücksfall beim»grü­nen That­». Man schreibt uns usu heute aus Wieu:» .Die Ursache des Moderbeidete Polizei begtattete Zakoss telskij und Sioly,welchgamlLch Früh im Inspektionss­zimmer des Vergnüglzugs sci­ablmexIte11·t·s»zum grünen Thor«todt aufgefunden wurden.s ist nunmehr zwegelsogue festgestellt;es liegt eine Vergiftung durch Kohlenoxyds Gas vor,sodaß nuunmehr alle Geh-Lichte,welche sich ü­ber den Vorfall in der Bevölkerung verbreitet haben­,als völlig grundlos bezeichnet werden­­ können.Heute Vor­­­mittags hat in dem Sequiuale für gerichtliche Obduktionen im alls­gemeinen Krankenhau istm Gegenwart einer Geb­ä­ts­-Kon­tomission, eines Vertreters der Polizeibehörde und verschiedener Professoren die Oeffnung des Leick­erx·­du­rchpr­ofessorDk·Hofmann statt­­gefunden.Diel­nteptlichung der Achinteugs-Organe und dechutes hat mit vollster Gewisheuergebexydaß der Tod der beiden Beamten durch Einathmen vom ausgestren­tem Kohlenhyd-Gas einetreteitei.,' Nun­ naß auch angenommen werden,daß die Wäkttieröre,weche. durch das Todeszi­mmer.gehx-an«ein uex-Stelle beschädigt ist,,was mas x bisher nicht entdecken konnte.Eine neuerliche Untersuchung wird I wohl auch das ergebni (Dop­pelmocd­.)zAusStrafen-o wird berichtet daß LEeFSteuersEumehmer Mavrovina in Dolni-Vak­«:fvor­­gesterck Nachmittags dem dortigen Bezirksvorsteh­er Beim­itswa giert es und dizm Steuerthrfpeker Sokolics Esei Bugoino aufgelauert und Budemezichlitzgg erschossen hat. (Meteorologisc)e4?»)Die Schwankunngen in der Atmosphäre über ganz Europa, waren in der abgelaufenen Mode sehr bedeutend, da innerhalb dieser fugzen Suift drei Sturm-Cyklo­­nen, vom Atlantic kommend, über unseren Kontinent sich ostwärts bewegten ; am heftigsten trat die Wirkung derselben über Großbritan­­d­en, dem Kanal, der Nordsee und in dem dänischen Suleeide auf, wo sich die Sü­d- und Westwinde wiederholt bis zum heftigen Orkan­ steigerten ; im Sonnern des Festlandes waren nur im Laufe der seb­ten Tage Stürme aus Süd in Deutschland, gestern stürmischer Welt in den Alpenländern und in West-Desterreich zu verzeichnen, überall waren diese starren Bewegungen der Amosphäre von Niederschlägen begleitet und erreichten in den Gebirgsländern die Schneefälle in Die­­ser­ Woche die höchste Ziffer im Laufe des diesjährigen­ Winters. Die Temperatur erhielt sich über M West- und Mittel-Europa stets hoch über der normalen, nur in Skandinavien und seit dem 8. d. in Mord»­ertsschland war scharfes Froschwetter zu beobachten, während in Mittel-Naßland und in den unteren Donau-Gegenden, gleichfalls Schaumetter herrschte. Das Meer um Großbritannien und die N­ord­­see blieben konstant stürmisch und st­efft seit gestern Morgens ein Abflauen der Winde dort zu Konstativen. Das Mittelmeer war im­ Westen ruhig, und traten nur im Norischen­ Meere und in der süd­­lichen Adria in den rechten Tagen stärkere Winde auf. Das rechte Sturmgebiet, welches gestern Morgens sein Zentrum über Siebenbü­r­­gen hatte, während vom Westen her hoher Barometerstand nachru­ckt, macht allgemein eine Drehung der­ Winde gegen Nord, neuerlich leichte Stofte und theilweise Auspeiterung für Die nächsten Tage voraussichtlich. Ir Wrehprozeste Iofer Naubach’s gegen DBofer­­ Ezichlag it die Schwurgerichtsverhandlung auf den 9. März an­berammt worden. . In der Affaire des Naturanfalls gegetich­teic Gely·brieftrågek.citte Vormittagsumlthr wurde Meinem Stmnc­mt(?Tri."ifident:KriptxReferent-Arttur MatavoVsky; Vomnt:59r.Laß1);Staatsanwalt:Kossuthäuyd in Gegen­­­­­wart der in Untersuchungshaft beudlichen Angeklagten Otto Ludwig undeommB ander Anklagebeschluß pu­blizirt,der1r­­gemäß die beidenenaunten uquntkag der Staatsanwaltschaft atthrmcdderS§651.ncd·344—349 des Strafgesetzes 1 wegen ver­­suchten Raubes im Anklagestatd versetzt wurden.Die beiden an­­wesend d­erthetdlcger Edmund Hess(m­­andwig)und·Leo Tauber(fü­r»Brill)erklärten sich mit diesenc­scheide zufrieden und meldeten keine Berufung an,worauf die Schlußverhandlung für den 19.d.(Smnfi­ ag)anberamut wurde· Schlußverhandlung gegmcinen asthtxiderruf Freigel«assc·tte11.aniescrin unserer jüngsten Numnerer»1t­­al­­tenen Mitthewl­tttgerhaltenk wir folgende Z1tsch­rift:,,alls Vertheidiger des Angeklagten Emanuel Stransky bitte ich den U­mstand konstatiren zu wollen,dajhcr gegen Stransky die­ Untersuchung auf Grund des§.351 cm geleitet wurde,da Stransky in seinem Schreiben­ mit den Ölsortem so wird mir hinzu(zu sei­­nen wilde)die Advokatenkammer oder das Ofner Gericht oder etwaige veröffentlichte Zeitungs-Notizen sicherhelfen, einen Erpressungs­­versuch dich „Drohung mit Zeitungen“ begangen zu haben als an­geklagt erscheint. Ohne nach welcher Nichtung bin immer präjudiziren zu wollen, bitte ich ferner zu Konstativen, daß der Ministerialrath Bezelenyi mir heute erklärte, daß er mit seinem Bruder Julius ein seinerlei Beziehungen habe und von der ganzen Affaire Stransty heute durch Ihr geschägtes Blatt zum ersten Mal, Kennt­­niß erhielt. Bewüste daher Herr Yulius Veretényi wirklich bei Namen seines Bruders, des Ministerialraths, was jedoch erst die Schlußverhandlung aufklären dürfte, dann trieb er eben einen Miß­­brauch mit demselben. Leo Tauber, Advokat.” Zum Hochverratheprozesse gegen die Sozialisten in Wien haben wir noch zu unserem heutigen Berichte Folgendes nachzutragen : « Nach Replik und Duplik begann um 7 Uhr Abends das Resuma des Vorsitzenden­. Um 811211hr 821bends zogen sich die Geschwwruen zur Be­­ratl­ung zurück.Diesesbe dauerte bisi Mittern­acht.Das­ Ver­­dikt beantwortete die Fragen folgendermaßen: » 1.Frage:Josef Teufe,versuchte Majestätsbeleidigung,»be­­gancit durch Absendung von sichert Flugschrifts Exemplaren­,ein­­stimmig Jazift schuldia,sieben Flugschriften verpackt zu habem ohne­ von dem Inhalte der Flugschriften Ken­ntniß gehabt«zu»l­ave11. 2.,3.und 4.Frage:Josef Teitke erstick­te Amtyregelung, Allbrachte «O)Majestätsbeleidigtun­g und Aufwiegelung 7 einstimmig ein. 5. ud 6. Frage: Alois Treibenreif, Majetätsbeleidi­­gung und Aufwiegelung ; einstimmig Nein. . 8., 9. und 10. Frage: Iran Mob, versuchte und voll­brachte Majestätsbeleidigung und Aufwiegelung; 7 Stimmen 3a, 5 Stimmen Nein. 11. und 12. Frage: Thomas Buchleiner, Majestätsbelei­­digung und Auffw­iegelung; einstimmig Nein. 13. und 14. Frage: Johann Hovestadt, Majestätsbeleidi­­gung und Aufwiegelung: einstimmig Sa. 15. und 16. Frage: Saloh Kaufer, Majestätsbefeidigung und Aufwiegelung; 11 Stimmen Nein, 1 Stimme­n a. 17. und 18. Frage: Sosef Breil, Majestätsbefeidigung und Aufwiegelung : einstimmig Nein. 2 19. und 20 T­age: Karl Strirad, Majestätsbefeitigung und Aufwiegelung: 11 Stimmen Nein, 1 Stume Sa. 21. und 22. Frage: Leo Walecka, Majestätsbeleidigung und Aufwiegelung; 11 Stimmen Sa, 1 Stimme Nein. 23. Frage: Sosef Steinen, Hochverrath; 11 Stim­men Nein, 1 Stimme X a. · 24.Frage­:Josef Krejci,Hochverrath;10 Stimmen Mein 2 Stimmen § a. 25. Grage: Leo Walecka, Hochverrath; 11 Stimmen Ha, 1 Sti­mme Nein. “ Nach diesen Verdikte waren Koser Friedrich Hovestadt Schuldig erkannt der­ Majestätsbeleidigung und Yurmwiegelung, Leo Waleck­a SHuldig ernannt der Majestätsbeleidigu­ng, der Nufswiegelung und­ des Hochverrathes. Sämmtliche übrigen, ihr geklagten wurden freigesprocen. · Der Gerichtshof verurtheilte detc Josef Friedrich Hovestadt XI s­echs Monaten,den Leo Walecka zu­ vier Jahren schwisten erfers. Hovestadt trat sogleich die Strafe an, Walecka behielt sich die Redenkzeit vor. Die Freigesprochenen nahmen von dem­ D Walecka in herzlichster­­ Weise A­bschied. Vor de Schwurgerichts-Gebäude war ein verstärktes Kontmn­gent der Sicherheitsmache aufgestellt JLM allfällige­­ Demonstrationen, welche die Polizei befürchten zu sollen glaubte,zu begegnenJus Foyer hatte sich Polizei mit Stehling eingefunden. . | verurtheilten Leo den Beamtenvereins) hielt gestern ihre ordentliche Generaersammlung ab. . Aus dem vorgelegten Berichte ist zu ersehen, daß die Gesellsshaft im abgelaufenen Sabre einen Gewinn von 25.995 fl. 6 Er. erzielte, wonach eine Dividende von 7 Berzent entfällt. Der Verein hat nun einen Verhast von 8000 fl. erlitten, welcher von der Neferve in Abschreibung gebrangt wurde. Im ab­gelaufenen Jahre langten 485 Gesuche in Darlehen im Betrage von 828.060 fl. ein, von delen 334 mit einem Betrage von 241.630 fl. bewilligt wurden. Der Verein verfügte während des ganzen Jahres über reichliche Geldmittel, was für die gebesserte Situation der Beamten zeugt. Die Generalversammlung genehmigte die Bilanz und entheilte das Absolutoricuim, (Die K­onstituirung der Ungarischen Landes­band) du­rfte in acht bis zehn Tagen stattfinden. Den Kontentionen der Zänderbank-Gruppe gemäß, wird die Bank über ein eingezahltes Aktienkapital von 10 Millionen Gulden verfügen. Die Ungarische Eisenbahnbank und die Ungarische Bodenfredit-Nitiengesellschaft wer­­den liquidiren. Daß Zum Bau der Budapest-Semliner Bahn.) Der gestern Abends abgehaltene Ministerrath, welcher bis Mitternacht dauerte, ist über die Frage des Baues der Budapest-Senliner Bahn schlüssig geworden, die Entscheidung wird jedoch erst nach Beendigung der Skupstiina-Verhandlungen über den zwischen der serbischen Regie­­rung und der "Union générale" abgeschlofsenen Vertrag, zur Ver­­öffentlichung gelangen. Der Generaldirektor der Länderbauf, Herr Regierungsrate Hahn, wurde heute vom Finanzminister Grafen Sulius Szapáry empfangen. 5. Deserreinische Staatsbahn­­mont 1. May 9. 8. werden die Coupons und verlosheren Titres dieser Gesellschaft auch in Budapest bei der eingartigen allgemeinen Kreditbanks eingelöst werden, um auch dem Autereffe­ner Titres-Anhaber der Staatsbahn in Ungarn Rechnung zu fragen.­­Nachdem durch diese Neuerung der Verkehr in effektiven Städien erleichtert wird, ist dieselbe geeignet, den biesigen Umfall zu steigern ed kommt font indirekt dem Brestige des Effektes zugute. Die Mahregel wird speziell in Börsenkreisen beifälig vermerkt wer­den. D. Red­­ igsörsesund gkzandeignacizjricsjtern LBLIdapest,13.Feber.Wirte­ umg:Heiter und stürmisch; Thermometer:—4.8.—Die Temperan­ur ist im Allgemein­en bei vorherrschen­d nördlichen und nordwestlichm starken­,steuemweise stü­r­­mischen Winden wesentlich gesunken;d Sanftdruck ist gestiege­n. Das Wetter heitert sich auch.An vielen Octen kamen Schneefälle bei stilristischexx Win­den vor.Egisteineheitet«9,windstillerxsitteumg bei mittelmäßigem Frost zu erwarten. ·Börse.((501­.ntagsverkehr.)Beim­ässigen­ Ges­­chäft vengerten Desterreichische Krebit-Aktien von 239.10 bis 288.70, feliehen 288.70. Ungarische Gold-Nenze verlor von 109.67%, bis 109.57%%,, blieb 109.60. Ungarisce Estomptebauf-Altien zu 129 gemacht. Getreidegeschäft­en promptn Meizen Hatten wir heute gutes Aufgebot, die Kaufluft gestaltete fi günstiger, die Ten­d­enz angenehmer. 65 wurden circa 18.000 Mister aus dem Markte genommen und durc­hgehends 5—10 fr. höhere Breite bezahlt. In anderen Körner blieb Dex Berlehe geringfügig, reife unverändert. Verlaufs wurden: « Weise-I,Theiß-5009Nztr.78fl.12.771;7.,»,100Mth7s­fc.12.771­2-200V15tk.78fc.12.75,10021123tr.»)f­.12.(.;0,200 Mzua77fi.12.60,1000Mztr.76.4fc.12.(;0,10021)cztr.77sr.12.60, moillkztkwse und 100Mztr.76.2fL12-sx0,20021123tk.75s1.1«-20 2()0M3tt.76.3fl.12.20,SOOMztr.77fl.12komschüssig,Alles Per drei Monate.-—Pester Vodetc 20f)91i5tc.78fl.12.75,500 Mztk.79.5fc·12.4ogelb,2WgJeztx­.77.3fc.12.35,­3009)kztk.77­fl·12.20,200Mztxr77 und 2()09sztr.77.5fl.12.30,400Mth. 76fl.12.10,2509thr.76fl.12.15,100"Mzts.-.77.:«-s-s.11.9s)gelb, A­09lkztr.75fl.11..80,2009JB3tr 75s­.11.75,Allespex drei Monate­—Neusatzccjscotlllztu 73.4f­.11.15,1.(10Mztr.75.8 fl.11.75,WeidesperdreiMmmtr.—­Nordungarischek10009)c3tr. ALT-fi.11..15 mit Anflug,Amsliztr.7(;fl.1l·,Weidesper drei Monate-—Serbischer MOOMztu 76fl.10.s--f), fl-11.05,Reidesperdrei Monate.—­Walachischer IOOMztr.76.7 sc-10.75,100Mztr.75fl.1().5(),(300Mztr.76fl.10.75,900Mztr’. 75fl.10.52«,«g,Allesperdkeislldonate. Termine festeruktd höher­ gehandelt schlossensu Frü­hjahrß-Weize 11:7500 Mitr.zu fl.11.05—11.02 bis 10.99. Banater Mais: 5000 Mitrv. zu fl. 5.85—5.86. Heutige Schlupfurfe sind für: Frühjahrs-M­eizen fl. 11.— ©. fl. 11.05 99. Mai-Zuni-Mais, Banater fl. 5.85 ©., fl. 5.86 98. Brühjah­rs-Hafer fl. 6.32%, Geld, fl. 6.35 M Waare, CS wurden ge 1900 Mitr. 76.3 Gerichtshalle. Die Beft-Borcstädtische Sparkafser hielt gestern unter Dorfig des Herrn Adress Molnár und in­ An­wesenheit vor 30 Aktionären mit 210 Alten ihre Diesjäh­­rige Generalversamm­lung ab. Herr Mechtsanwalt Heußl wann übernahm die Führung des­­protololls, worauf Der leitende Sekretär, Hexe Kelner, nachden­ die Nuthentisatoren be­stellt worden, den Dirersionsbericht vorlag, welchen zufolge das ab­­gelaufene Habe gegen seinen Vorgänger seine­­ wesentlichen­­ Verän­­derungen zeigte. Die Direktion begnügte sich, troß der der Gesell­­shaft zur Verfügung gestandenen abondanten Mittel, die Operatio­­nen ausschließlich auf eh­e unzwweifelhaft krebitfähige Clientele aus­­zudehnen, woduch die Gesellschaft vor jedem Hachtheil bewahrt blieb. Die Hauptgeschäftszweige bieten zum SJahresschluffen b­achste­­bende Mesultate. Die Spar-Einlagen betrugen am 31. Dezember 1880 fl. 504.230.88, gegen fl. 368.0685.60 am 31. Dezember 1879. Bankwechsel: Portefeuille-Stand ultimo 1880 fl. 516.030.81 gegen fl. 325.224.93 ult. 1879. Das Kafte Revivenent pro 18809 betrug {. 9,032.803.08 gegen fl. 8,408.967.57 in 1879. Der Reingewinn­e trägt fl. 11.830,55 und kom­men nach 5%der Dotivung des Deserve­­fonds, der Ausscheidung der Direktions- und Beamten-Tantiemen, fer­­ner nach Dotivung von Wohlthätigkeits-Anstalten wit fl., 118.31 ff. 8000 als Dividende an die Aktionäre zur V­ertheilung. Die Gene­ralversammlung nahm den Bericht zur Kenntniß, genehmigte die Anträge der Direktion und ertheilte das Obsolutorium. Die Dividende kann vom 14.d.ab an der Gesellschaftskasse behoben werden. (Die Ungarische Kaufmannshalle) hielt Heute Nachmittags unter Vorsis des Pre­sidenten Nenmin N­e­us­welt ihre ordentliche Generalversammmlung ab, welche von Geite der Mitglieder ehr zahlreich besucht war. Der Jahresbericht, welchen wir dem vollen M­ord­ante nach im M­orgenblatte von 8. b. M. veröffentlicht haben, wurde von der Versammlung beifällig zur Kenntniß genommen und dem Ausschusse das Absolutorium ertheilt. Bei den hierauf vorgenommenen Erlabwahlen wurden in den Aus­­schuß gewählt die Herren: Ludwig Adler, Morg Adler, Hermann Beer, Mar Nitter v. Brüll, Sigmund 2. Breitner, Sigmund Nitter v. Fall, Ga­­ Szsipy, ML Leitner, Moriz Mezey,­Rovofat, Mar Neu- Schloß, Jgnaz Prüdler, Sul Rath, Ludwig Wolf­ner, Jan B. Weiß. Die Vetter Borshus und Sparfaffe Gessellchaft des b keret bch th. h­ s ungare. § Sha Nachtrag zur Handelsübersich, Der Khoche, Felle. In der abgelaufenen Woche m wurden ca. 12.000­ St. ffelle diverse Gattungen verkauft; die Brette sind für ferbik­e fl. 180--140, fir Bacser und Banater fl.140 bis fl. 155 (per 102 Grad), fir deutschwollige fl. 2.50 bis fl. 350 (ver Baar), fr fürfiihde, mazedonische, Bos­­nische fl. 38—40, fir Siebenbürger fl. 34—35 (per 56 Kilogr. mit 2% Nabatt). — Canımfelle ES wurden ca. 5000 St­iddeuntshwollige zu fl. 70-75 (per 102 Gtüd) verkauft, alle andern­ Sorten mangeln. — Gaisfelle. Es wirken circa 3000 Stüd offene Siebenbürger zu fl. 172 (per 100 Shi) und ca. 600 Euüd offene ungarische zu fl. 162 ab 2% vers fault. — In Sisgfellen kam sein Geschäft vor. Kartoffeln. Die in ıumferem lechten Berichte gemeldeten Breis-Avancen haben sich auch in der abgelaufenen Mode behauptet und sind die um 50—60 fr. erhöhten Notigungen auch heute noch leicht zu bedingen; prima Kartoffeln note fl. 2.80—5 per Meterzentner. Gingefencet. Druffehler Berichtigung. In dem­ in der Nummer von Sonntag, ten 83. Weber erschienenen Sinferate: „Watent- Federmmatrage" A. Fürth, soll es bei dem Mojat Reparaturen: anstatt Bertrümmterung „pers grenmwung“ und weiter soll es anstatt Brivathäuser „Brtanfens Häuser“ heißen. Mohaer Sauerbrunn (Agnes-Quelle.) . Das Mohaer Sauerwasser ist eines der kohlensäure­­reichsten Wässer unseres Landes und ist dessen Entdeckung in der That neben den bereits bestehenden sowohl für Heilzwecke als für den allgemeinen­ Gebrauch ein Gewinn.­­Was den gesundheitlichen Nutzen­­ anbelangt,­­se­i bietet das Wasser ausgezeichnete Dienste bei katarrhalischen Beschwer­­­den der Verdauungs-­­und Harnorgane. Im Allgemeinen ver­­dient­ dieses Wasser bei allen jenen Krankheiten hervorra­­gende Beachtung, bei welchen dem Wirken der Organe nach­­geholfen werden und die Funktion des Nervensystems ge­­steigert werden soll. Mit Wein­genossen erfreut sich dasselbe bereits einer grossen Beliebtheit, stets frisch im Lager in der klauptniederlagebe:i I. Edesbuty, kön. ung. Hof- Lieferant, Elisabethplatz 7, So auch zu haben in allen Apotheken, Spezerei­land­­ungen, Hotels und Restaurationen, 4046. B gét KIGEZZEE jó Dies: Ungarische Escompte-­­ Wechsler-Bank Budapest, Dorotheagaile Ir. 8 Empfiehle ihre Lieferscheine auf TheißthalsKofe entsprechend dem Tagesfazife gegen m­onatliche Theilgaglungen von zehn Gulden. MWführend der H­abhlungsdauer gehört Das­ Spielvcht dem Käufer. Näheres im Brotpefte, BET Original TheifeLofe tverden ftetd genau zum Zagedkarfe verkauft. SE 616 2 Gelegentlich der herannahenden Schifffahrt- Eröffnung empfiehlt sich gefertigte Schiffsagentur zur Beistellung von Fahrzeugen auf ver. Douan, Theiß und den Nebenflüssen. Schiffsagentur de Wwe. Sigmund Fischer,­­ Komptoie : im ehemaligen v. Stein’schen Haufe, Franz a nächjt dev Börfe. · · Erstel:.tt.priv.Donaw Dampfschifffah­rt-Ge«seilssch­aft« Vom 17·Feber angefangen werden am Sonntag mit Dott­­nerstag - Passagieküdlasten von sissek­ nachlkroml und am Dienstag im­ Freitag kassagiekäd­skten von lkkomltmohsassok stattfinden. Die Verkehrs-Direktion für Ungarn. . Te­ba­s Ri 5 ú a 14 Theater- und Vergnügungs- Anzeiger. Nemzeti szinház, Nésszinház. Figaro házasága, vagy egy Biahíné L. mint vendég, napi bolondság. A Veres Haju, Vigjáték 5 div, Eredeti u -«.. BERKER redeti nöpszinmü 3 felv. Almaviva gróf, . . . . Näday Kezdete 7 órakor, Bosind, "ee a ő a. Helvey L, A Ego. onen. Mami Pentídes Theater 4" USZ1. . o 6 nee 6.8 olnärne MaoeesiU-1.....­. Szathináryné ín der Biolgafle. un­ee ESÉS AKÉTÉS Sk E Artistischer Leiter: Robert Müller, Fanchet­e . "e 2 es. Csillag T. Cherubin 2,8... Markus E. Norbiicht, Börtholy 2,2"... Ujhaei Sc­­auspiel in 3 Alten. Kezdete 7 órakor, Anfa­ng 7 Nor. Thomas Holdemns weltberühmtes Fantoches-Theater, Stachelstraße vis-a-vis der neuen Oper, Unerhörter Luce&s. Seden Abend 3, Gr­avoge Borstelung, Dormerstag und an Sonn und Petertagen .­­ Zwei grosse Vorstellungen. Die erne um 3 Uhr Nachmittags und die zweite um 77/a Uhr Abends. Kaffe-Eröffnung eine halbe Stunde früher. Tageskaffe von 11 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags. Das Nähere bezeichnen Tages­zettel und Programme. 905 , ‚ Verantwortlicher Redakteur; Dr. Mar Falk. Rotationsmaschinendruck Von Rhörnstein.­—Budaest, . P .« ,Dorothzengasse Nr.14-—­1881-—Verlag der Pestcer Lloyd-Gesellschafts- Universitäts-Docent EBr, & Operateur a wohnt im V. Bezirk, Nollergasse Nr. 5. . Baron 1219 — ká. . ..; I

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