Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1881 (Jahrgang 28, nr. 99-123)
1881-05-02 / nr. 99
" 6 - o Nummerns (Einzelnc fr, in allen Der u 3 chleißlofelen. As .. BUT Montag, 2. Mai, Er die Nehte zur Programms geben bewegen, und gab vecht Bndapeit, Offenbarung te. Die dreitägige Generaldebatte über das Budget im lößreichischen Parlament hat Nerionalität, unermüdlich, von den Sprache, nichts weniger dem einen Amhenitenden Eindruck gemacht ; wenn ihr überhaupt etwas Mhählagen, solt es höchstens dies, da sie an Sterilität und Unfruchtbarkeit all ihre Vorgänger noch weit überboten ist. Abgesehen besondere Ziel einer ‚Finanz- Programms zu wien stand beharrlich unaufhörlichen Staatsgedanken (Andeutung eines Programms. Sie aus SBolemiken und dergleichen Uhr, die nun einmal ein Attribut jeder parlamentarischen Verhandlung in Wien ausmachen und die gerade nicht eine Budgetberathung bilden, hat sie auf rein finanziellem Gebieteraum eine neue praktische und verperbbare dee zu Tage gebracht. Die Linke wird 2. Mai, wohl ihre hten Gründe hiefür gehabt haben. Schließlich sah sich der Finanzminister denn doc genöthigt, eigenen Mitteln ie Blöße seiner Partei zu helfen und er debutivte mit einer Darlegung, der man bei einiger Nachsicht wohl den Namen iies kann, wiewohl Fundament noch ein Aufbau allerlei seinen Mitteln, mit Besteuerung Steuererhöhungen, Leuchtgates. Mit neuen Steiern, mit der Reform der Exmerbiteuer, mit der Petro- Keuimsteuer, der des Jovellen und dergleichen denkt er einen Ertrag . Gebühren: von 14 bis 45 Millionen zu erzielen; aus der natürlichen Zunahme der Steuerkraft in gewissen Zweigen der Volfswirthschaft erwartet er ein Mehreinkommen von 4 bis 5 Millionen, macht zusammen 43 bis 20 Millionen, also mehr als die Hälfte des gegenwärtig mit 33 Millionen bezifferten. Defizits. Here Dia Bi sieht das Defizit als eine volfswirthschaftliche Krankhei an, aber es scheint nicht zu den Nerzten zu gehören, die ihre Farce in Radikalkuren fegen. Seine Methode geht darauf hinaus, dem Defizit recht mild und begütigend beizusommen, er nimmt es offenbar für ein Seminimum und Halt fi an Goethes Spruch, daß man die Weiber ge Tottt, wenn man ihnen sanft entgegentritt. Den zweiten Theil des Spruches, daß wer Fed und verwegen ist, noch ‚Weiter fortformt, wendet Herr Dunajewski nicht auf das Defizit, wohl aber in desto ausgiebigerem Maße der Berfaffungspartei gegenüber an. Der jüngste Aufenthalt des Sürten vor d Bulgarien in Wien soll nicht ohne Nugen geblieben sein. Man versichert, daß der Fürst sich eingehend über die Angelegenheiten geäußert habe, die gegenwärtig zwischen Österreich-Ungarn und Bulgarien in der Schwebe sind, und daß in allen wesentlichen Punkten ein vollständiges Einvernehmen erzielt worden sei. Es mag sich dabei vornehmlich um die Eisenbahn- und um die Donaufrage handeln und wird bald an den Tag kommen, ob in der That Bulgasion seine in diesen Angelegenheiten unserer Monarchie widerstrechende Haltung aufgegeben hat. Dann wird man auch entscheiden können, ob der gute Einbruck, den First Alexander iegmal von dem Aufenthalte in der Monarchie empfangen hat, von unserer Seite Reziprozität erwarten darf. er versichert wird, sol Fürst Merander diesmal mehr Selbstvertrauen und Zuversicht als früher bekundet haben , während er bei seinen früheren Besuchen stets von der Schwierigkeit seiner Situation und von seiner Macht fosigiert, seine Intentionen zur Geltung zu bringen, viel besprochen hat, soll er diesmal dies Thema ganz beiseitegelasjen haben, was als ein Zeichen genommen wird, daß er ft in seiner Stellung zu Fühlen beginnt. Hoffentlich ird mit diesem Selbstgefühl auch das Verständnis für das Eigene Suteresse Hand in Hand gehen. Minister-Präsident Fifa weist nach, daßs bei der Eintheilung die Wünsche der Fubsdition beachtet wurden. Die erwähnte Gegenüberstellng der Elemente sei nicht vorhanden, da in beiden Bezirken alle Elemente vertreten seien. Die Zahl von zwei Abgeordneten entspreche wohl nicht dem Zahlenverhältniß der Bevölkerung. Die Hinderung könnte aber, wenn anders man nicht die Zahl der Abgeordneten überhaupt vermehren will, nur durch die Neueintheilung sämmtlicher Bezirke durchgeführt werden, dies sei aber bei dieser Gelegenheit nicht möglich. Er empfiehlt die Annahme der Vorlage. (Zustimmung.) Baron Eugen Nyáry überbringt das Nuntium des Oberhauses über die Annahme 028 Gefegentwurfes betreffend die Erhaltung von Kunstdenkmälern und über die Modifikationen an dem Grpropriationsgefeß-Gntmwurfe. · Die letzteren werden and quastiz-Ausschuß gewiesen- In fortgesetzter Debatte sprichttjolosef Madaråß gegen den Gesetzentwurf3 nachdem noch Minster Präsident Tipa kurz replizirt hatte,wurde die Vorlage unverändert angenommen,dessgleichen der Gesetzentwurf über die Auswanderungsgenturen.Es sprachen k1rz nur Referent Szlrith,Daniel ugo und der Minister-Präsident Tiga. Schluß der Situng um 127, Uhr. Am DER morgigen, um 10%, Uhr beginnenden Situng finden dritte Lesungen und Interpellations-Beantwortungen statt. a In der heutigen Situng des Oberhauses wurde die vom Abgeordnetenhause proponirte Modifikation des §. 17 des Gefegentwurfes betreffend die Modifikation der auf die entwässerten Gebiete bezüglichen Bestimmungen des ©.Ü. VII. 1875 angenommen und sodann der Gefegentwurf betreffend die Konversion der Gold- Nente in Verhandlung gezogen. Es sprachen : Graf Franz Bichy, dessen Nede wir im Morgenblatte wörtlich mittheilen, und Baron Emil Bongracz. Der Gefegentwing wurde im Allgemeinen wie im Detail unverändert angenommen. — Eine Petition der Szegediner Advokatenkammer in Betreff des Zinilprozekordnungs:Entwurfes wurde sodann verlesen und Die Sibung nach Authentizirung des Brotofols geschlossen. zu aber dabei über bestrebte sich ihres Nechte die au mit erkennen üt. weder und die ein » Aus dem Reichstage. Präsident Vichy eröffnet die Heutige Sigung DES bgesrönetenhauses nach 10 Uhr. — Schriftführer: Antal, Baross, Molnár. — Auf den Ministerfautenil: Tipa, anler, Trefort, Szende, Drdödy, Kemény, Bede óvid Das Brotofoll der besten Gitung wird verlesen und huthentigiet: P Präsident legt einige Besuche vor, die an den Petitions- Musichup gemieten werden und läßt das Verzeichnis der bisher unerledigten Interpellationen, Gejegenewürfe u. s. w. vorlesen. Kommundations-Minister Ordsdy legt den Gefäßentwurf über die Budapest-Semliner Bahn und deren Nebenlinien vor,der an den Finanz- und Kommunikations Ausschuß, und einen Geießentwurf über den Nachlaß der der aufgelösten Percsora-Szegediner Reculirungs-Gesellschaft verabfolgten Vorschüsfe, der an den Finanzusschuß gemieten wird. 2 r. Thomas Becdey unterbreitet den Ausschußbericht über die 54. Serie der Petitionen wird für Samstag auf die Tages"e gestellt. » H Am Anträgebuch ist der folgende Antrag Baron Bányidyő eingetragen: In Anbetracht, daß für sämmtliche Flüsse Ungarns sammt den von denselben abhängigen Wärlern ein organisches Ganzes ilden und daß demzufolge auch Die Regulirung des ganzen Flußystems eine einheitliche Basis erheiicht; ; in Anbetracht, daß die rationelle Regulirung des Flußystems als Ganzes an Grundbedingungen, d. h. an die Beschaffung der erforderlichen Daten geknüpft ist, die zum Theile fehlen, zum Theile aber, insoweit sie vorhanden, meist veraltet sind und deren Beschaffung die Errichtung eines Hydrographischen Instituts nöthig macht; s in Anbetracht, daß das auf den technischen Plan und auf Die Reihenfolge der technischen Aufgaben bezügliche Negulivungs- Programm exit dann festgestellt werden kann , wenn die erforderlichen Daten beschafft und die Vorarbeiten vollendet sind ; in Anbetracht, daß die administrative Organisation des Theißidales auf legislativem lege sich als ein dringendes Bedürfniß erett, besonders vom Gesichtepunkte der raschen, pünktlichen und sichern Grelative ; in Anbetracht endlich, daß auch einstweilen, bis der Kommunikations-Minister in der Lage sein wird, bhinfigtlig des technischen Planes dem Hause eine Vorlage zu machen, unaufgebliche Verfügunan nothwendig werden und es Aufgabe des Kommunikations- Ministers sein wird, den hierauf bezüglichen Bericht auf den Tides Hause niederzulegen und auf Grund dessen die nöthigen Schritte wegen Bewilligung der außerordentlichen Ausgaben zu thun. mwetjst das Haus den Kommunikations-Plinister an, seine B Vorschläge betreffs Erledigung der Vorarbeiten und Bercdaffung der nöthigen Daten dem Hause vorzulegen und noch in dieser Session eine Vorlage betreffs der Bewilligung der außerordentlichen Kosten zu machen; ferner auf Grund der beschafften Daten und der durchgeführten Vorarbeiten einen den faktischen Verhältnissen entsprechenden technischen Negalirungsplan festzustellen und die darauf bezügliche Vorlage auf den Tisd des Hauses niederzulegen ; ferner den auf Die administrative Organisation des Theikthales bezüglichen Gelegentwurf nach Anhörung der Theikthal-Interessenten dem Hause vorzulegen , „endlich betreffs der unaufschieblichen Verfügungen und der dringlich zu bewersstelligenden Arbeiten binnen fürzester Beit einen erköpfenden Bericht zu erstatten und betreffs der Bereilligung der nothwendigen Kosten eine Vorlage zu machen. Der Antrag wird am Mittwoch motivirt werden. Folgt diengesordnung,deren erster Gegenstand die Vorlage über die Neuenntheilung der Szegediner Wahlbezirke ist. Referent Olwer Szläth empfiehlt die Vorlage in kurzer Rede zur Annath ·Ot«toHer»man«acceptirt die Vorlage nicht,da durch die Neueintheilung die gebildetere Klasse der weniger gebildetext gegenübergestellt wird; das arithmetische Verhältniß sei wohl im den beiden Bezirken, aber die Regierung habe dafür gesorgt, daß Die Stadttheile, in welchen ihre Beamten und die leichter zu beeinflussenden Elemente wohnen, einen besondern Bezirk bilden und so wolle sie eigentlich die Neueintheilung zur Förderung ihrer eigenen Zivedle benügen. &rx stellt folgenden Beschlafantrag: „Der Minister des neun wird angewiesen, einen Entwurf vorzulegen, der Szegedin 1 drei Wahlbezirke eintheilt.“ Gesetzenttrtrf über die Budapest-Semliner Bahn und ihre Zweiglinien, 8.1. Die im GM. XL: 1880 auszubauen bestimmte Eisenbahn-Hauptlinie von Budapest über Theresiopel, Nenfag und Sentlin bis zur serbische ungarischen Grenze und die von dieser Hauptlinie bei Kiskörds abzweigende und bis Kalocsa, solwie die bei India abzweigende und bis Mitromit (Szava-Sz.-Demeter) herzustellenden Nebenlinien sind auf Staatskosten als Staatsbahnen zu bauen und zu instruiren. Br . §. 2. Der Betrieb dieser Eisenbahnlinien ist staatlich zu manipuliren, wobei gestattet wird, daß Die einzelnen Theilstrecken — aber nur insofern sie mit anderen, schon in Betrieb bbefindlichen Einsenbahnen verbunden sind — auch selbstständig eröffnet und dem Betrieb übergeben werden. 8. 3. Die Bau und Ausrüstungskosten der im §. 1 erwähnten Haupt- und Nebenlinien — die Kosten der auf Grund des G.A. XLII: 1880, 8. 3 [den in Angriff genommenen Arbeiten der gemeinschaftlich mit dem Fürstenthum Serbien zu erbauenden Gave- Brüde und der zur Sicherung dieser Brüde erforderlichen Ifer- Schugmerse mit inbegriffen — werden mit achtundzwanzig Millionen Gulden ö. MW. festgestellt. 8.4 Der Finanzminister wird ermächtigt, die oberwähnte Summe von 28.000.000 Gulden durch Ausgabe von mit 5 Berzent in österreichischer Währung verzinslichen steuerfreien Renten-Obligationen zu beschaffen. Be . · §.5.Der Kommunikatmnssmnister wird angewiesen den Baader-ims I bezeichneten Eisenbahnlinien auf Grund der mit der Wiener k-k.priv.Länderbank und mit der Pariser Gesellschaft Fives-Lille pour Constriction moanique et entreprises abgeschlossenen Vertrages dehnt der Sargbrücke jedoch und der«zur Sicherung dieser Brücke nothwendigenUkerschutzwerke untextmEmver vernehmen mit der fürstlich serbischen krkegkerujg festzustellenden Modalitäten all soleeich in Angriff zu nehmen und binnen des in der mit der fürstlich serbischen Regierung hinsichtlich der Budapest- Semliner Grenzbahn geschlossenen Eisenbahn-Konvention festgestellten Termins auszuführen. 8 §. 6. sütr die betreffs des Baues dieser Eisenbahn:Linien: abgeschlossenen Verträge, sowie für die aus denselben sich ergebenden Dokumente, Verträge, Drittungen u. f. m., aber nur insofern: Dieselben die zwischen den General-Unternehmern und dem f. ung. Ministerium bestehenden vertragsmäßigen Verhältnisse berühren, nicht aber bezüglich der zwischen den General-Unternehmern und dritten Personen bestehenden vertragsmäßigen Verhältnisse, entrichten die Generalunternehmer seine Stempelgebühr. $. 7. Wenn die Generali Unternehmer die gesammten Arbeiten — den Bau der Neufager Donau-Brücke, die Dohmellen, Schienen und Eisenbeile nicht, inbegriffen. — ihrerseits einem Unternehmer übergeben, so wird die durch diesen Unternehmer nach seinem Unternehmer-Geminn zu bezahlende Steuer — Grmerksteuer, Steuer, der zu ‚Öffentlicher Rechnungslegung verpflichteten Unternehmungen, allgemeiner Einkommenteuer-Zuschlag — mit einem Pauschale von 40.000 fl. festgestell. E In dem Yale, als die Lieferung der Schwellen oder Schienen durch die Generalunternehmer ebenfalls demselben Unternehmer übergeben wurde, ist das Steuerpauschale dadurch statt mit 40.000 fl. mit 50.000 fl. zu bezahlen. Diese Begünstigung erstrebt sich nicht auf jene Fälle: a) wenn die General Bauwinternehmer (f. E .. .. .. N .E priv. Desterverchifde Länderbank und die Firma "ives TM) dierbeiten meh: b) wenn der Unternehmer, der die sämmtlichen Arbeitenei General-Unternehmern jene wieder Subunternehmern übergibt. An diesen Fällen werden von den Sub-Unternehmern die im Gefüge festgestellten normalen Steuersäge zu zahlen sein: _ ‚8.8. ‚Die oberwähnte Stempel- und Steuerfreiheit wird auch auf diesen der Savebrüce ausgedehnt, welchen überdies der Importzollür die zu diesem Brüdenbau aus dem Auslande importirten Materialien zurückzuerstatten u. _ . §. 9. Des Ministerium wird angewiesen, zum Zwecke der Verbindung der Stadt Baja mit der Budapest-Semliner Hauptlinie mittelst einer von Theresiopel nach Baja zu führenden Zweiglinie, die Detailbedingungen und Pläne anfertigen zu hasfen und die Beitrags-Unterhandlungen betreffs dieser Zweiglinie mit den Interessenten der betreffenden Gegend noch zu einer solchen Zeit einveren Unternehmern übergeben, oder zu leiten und zu beendigen und der Gefeßgebung noch zu einer solchen Fett eine Vorlage zu machen daß die Zweiglinie glechzeitig muf der esten Strecke der Hauptlinie für den allgemeinen Verkehr eröffnet werden künne. §. 10. Dieses Gefeß tritt am Tage der Bekündigung in Kraft; mit dem Vollzuge desselben werden der Minister für öffentlern und Kommunikationen, sowie der Finanzminister etrant. Budapest, 2. Mai 1881. Graf Lulius Szapáry, t. ung. Finanzminister. ‚ Raul Dordsdy, E ung. Minister für öffentliche Arbeiten und Kommunikationen. Hofdame Fultette Gräfin d’Ursel, Leibarzt Dr. Wimmer und 7 Bersonen von der Dienerschaft. Prinzessin Klementine von Belgien wird von 1 Kammerfrau und 2 Salaien der Prinzessinen-Gouvernante und 1 Rammierjungfer begleitet sein. Fexner der kön. Hoffontvoler Neiffe, 1 Hofcourier, 1 Hoffrisenn, 1 Rammerthürsteher, 4 Hoflafaien, so daß das ganze kön. Gefolge aus 50 Personen bestehen wird. Vom österreichischen Hofe minden zugetheilt: dem König der FMR, Prinz Ludwig Windischgraf und der Oberst Prinz Rudolf Lobrocis. An Begleitung der Königin: Jran Gräfin Chotel-Kinsty, Palastdame der Kaiserin, der Tf. Tf. wirkt. geh. Rath und Kämmerer Graf Wilgrer und der E. £. Kämmerer, Oberlieutenant Graf Franz Thun. Die Nachricht, als würde der Dfner Gesangverein beabsichtigen, dem Tronprinzlichen Baare ein Ständchen darzubringen, wird uns von hestinformirter Seite als unrichtig bezeichnet. Eine solche Dopation war im Feber allerdings projektirt. Doch ist dieser Punkt — zum lebhaften Bedauern des Vereins — aus dem Festprogramm gesteichen worden. Von Herrenprofessor Dr Gustav Braun geht uns die nachfolgende Depesche zu: „In dem Wohlbefinden Ihrer kön. Hoheit der Brinzeffin Philipp von Sachsen-Koburg und der neugebornen Brinzeffin hat sich keinerlei Störung bemerkbar gemacht. — Wien, 2. Mai 1881. Professor Gustav Braun.“ Unterrichtsminister Trefort hat — wie bereits im Morgenblatt furztgemeldet — an den Neusohrer Bischof Arnold Spolyi, als den Präsidenten des Landesvereins für bildende Künste, im Antexesse der Kunst ein Schreiben gerichtet. Dasselbe Umutet wörtlich wie folgt : Em. Erzellenz, Here Bischof i Der Verein für bildende Künfte hat der Kunst einen hervorragenden Dienst erwiesen, indem er Gw. Erzellenz zu seinem Präsidenten erwählte; denn abgesehen, von allen ihren sonstigen Verdiensten um die bildenden Künfte, bilden die in den Generalversammlungen des Vereins gehaltenen Eröffnungsreden Ew. Eixzellenz einen wahren Lehrkurs über die Bedeutung der bildenden Kunst und über die Wege und Mittel, durch welche diese Kunst im V3netereffe des Baterlandes und der Nation zu verwerben ist. In ihrer jüngsten Exöffnungsrede hatten Em. Exzellenz die Güte, auch meiner Bestrebungen auf dem Gebiete Der bildenden, Kunst zu gedenken und dies veranlaßt mich zu den Zeilen, welche ich an Em. Erzellenz zu richten die Ehre habe. « » » Schon in meiner frühen Jugend, als ich die größten Kunsthäe Europas gesehen hatte und unter diesem Eindruide die Gründung des ersten Kunstvereins in Pest beantragte, tam ich darüber ins Reine, daß die bildende Kunst nicht nur das Leben verschönt, sondern daß sie ein wahres Erziehungsmittel in des Wortes edelster Bedeutung ist, indem sie den Geschmach veredelt, die Phantasie regelt und von Ueberschwänglichkeiten reinigt und so auf die ethlichen Begriffe und auf die Gefühle mohrthätig wirkt. Dies ist die kulturelle Wirkung und die moralische Mission der bildenden Kunst. Allein in unseren Tagen ist die bildende Kunst ‚zugleich ein volfswirthschaftlicher Faktor. Ein deutliches Beispiel hiefür it Svantreic), das mit seinem Kunstgewerbe ganz Europa dominirt. Von solchen Beispielen profitigend, ist es eine unserer Aufgaben, durch die bildende Kunst auf das Publikum zu wirken, Künstler zu erziehen, ihnen Arbeit und Erwerb zu bieten. Es ist indes eine große Tätigung zu glauben, daß man die Belfer duch, die bildende Kunst erzielen könne, wenn man die Kunst in Museen und Sammlungen eingeschlajen hält. Die Kunst muß in die öffentlichen Gebäude, Kirchen, Schulen, auf die öffentlichen Blüte und Promenaden eingeführt werden. Ich Tenne den Einwurf: wir sind arm, wir haben sein Geld! Dies it unser immer wiederkehrender Mercain bei Allem, was wir, nicht wollen oder nicht versiehen ; zur Ausführung irgend einer Lieblingsidee oder eines Vorurtheils aber haben wir immer Geld. · Auch mir ist es bekannt,daß wir kekn Geld haben undreiß auch, daß wir immer aum gewesen und daß wir auch arm bleiben werden, wenn mwir nicht geschietter, thätiger und besonnener werden ; aber eben deshalb müssen mir auch die Kunst in einem größeren Make pflegen, damit wie gebildeter mit wohlhabender werden — und man wolle es nun glauben ; die bezeichnete Aufgabe wird nicht gar fojtspielig sein m ·· . Solange nicht die Einzelnen zufolge des drittpickelten Kunstsinnes und des Wohlstandes geneigt und in der Lage sein werden, mehr im Sinteresse der bildenden Kunst an thun, als bisher, sind vornehme lich Staat und Kirche, zur Untersrügung der bildenden Kunst berufen. Der Staat gebe Raum der bildenden Kunst in dem öffentlichen Gebäuden, die Kirche in den Gotteshäusern. Und in dieser Beziehung liehen: im Vordergrunde das zu erbauende Landhaus, das Palais des Minister-präsioiums, die Leopoldstädter Kirche, die Mathias: Kirche, Die zu restaurirenden Kathedralen. Auch in den Universitäts- Instituten wäre es angezeigt, der Kunst, wenn auch, in geringerem Maße Spielraum, zu gönnen durch Aufstellung der Porträts oder Büsten der hervorragendsten Professoren und Fachgelehrten. Ein oder zwei gute Bilder in den Prüfungssälen würde auch einen geau vielleicht lebenslängligen Einbruch auf die junge Phantasie machen: Während ich diese Zeilen schreibe, nehme ich wahr, und ich glaube, auch Em. Exzellenz werden es fühlen, daß unsere Seen und Bestrebungen Hinsichtlich, der bildenden Kunst identisch sind. Meinerseits finde ich darin eine Garantie für ihre Nichtigkeit und jgöpfe Hoffnung daraus für ihren Erfolg. Fürchten wir nur nicht Hindernisse und harren mir aus, Jeder seinem Seife und das Atesultat wird, wenn auch langsam, aber unausbleiblich eintreten. Genehmigen Em. Erzellenz 2c. 1 Budapest, 26. April 1881. gréfort m.p. Görgei gegen Roffuth, Wie unseren Lesern mohl noch erinnerlich sein wird, reproduzirten wir seinerzeit aus dem März- Hefte der " Budapesti Szemle" eine Publikation Arthur Görge ts gegen einige Behauptungen, welche Ludwig Kofsuth im legten Bande seiner „Schriften“ über ihn und seine Handlungsweise im Jahre 1849 gemacht hatte. Das neueste Heft der „Budapesti Szentle“ bringt nun eine Fortlegung der Arbeit Arthur Görger’s, mit deren Veröffentlichung wir im nächsten Worgenblatte beginnen. (Feldzeugmeister Benedet auf der Budapester Universität) Anläblich des Ablebens Benedet’s erzählt im „Magyarorfsg” ein ehemaliger Hörer der Budapester Universität folgende Episode: € 3 war im Jahre 1860, als eines Tages, da Dr. Theodor Banler, damaliger Dekan der juridischen Satultät, eben mit den Bortrage des Österreichlichen Strafrechtes beschäftigt war, die Thür ausging und der Gouverneur Benedett in den Saal trat. Er stellte sich in militäriiger Manier dem Breofefjor Vauler vor und bat auch diesen um seinen Namen. Er entspamm sich nun folgender Dialog: „Sie sind also ver Dekan, schön, ichön! Wo haben Sie sonst noch gedient?" — „An den Aademien zu Agram und Raab, von da bin ich durch die Gnade Sr. Majestät hiehter ernannt worden.” — „Und welche Gegenstände unterrichten Sie?” Bauler beantwortete die Frage, worauf dann Benedek ihn bat, im Liter richte fortzufahren, vielleicht „daß auch an ihm (Benedek) etwas Wepotatentribum haften bleibt”. Er bedankte ich hernach beim Professor und wandte sich dann an die Studenten mit der Stage, ob seine Dedenburger unter ihnen seien, und als ein solcher sich meldete, erkundigte er sich sehr umständlich nach den Dedenburger Verhältnissen. Unterdem blieb der Eid des Gouverneurs an einem jollanten, bleichen Juristen haften. „ober find Sie ?" fragte er ihn. — „Uns Szigeth", lautete die Antwort. — ,"S gibt mehrere Szigeth, aus welchem find Sie?” — „I bin in jenem Szigeth geboren, mo der heldenmüthige Niklas Bringt für uier Vaterland gestorben.” Tiefe Stille trat nach diesen Worten ein. Benede’3 soldatisch strengs Züge heiterten sich auf und er sagte in einigermaßen inärmerem Tone: „Sehr idön! Aus Ihnen würde wohl in Zeiten der Gefahr gleichfalls ein solcher Held werden ?" — „Ich wage es zu behaupten“, sagte der bleiche Yingling. Beneded entfernte si dann unter den Effen-Nufen der Suristen. ( Ungarische Magnaten in Amerika) Von der amerikanischen Neffe der aus den Grafen Géza Andrajny, Ga Szédgényi, Edmund Széchényi, Ernt 90908, dem Baron Gabriel Gudenus und Dr. Mayer bestehenden Gesellschaft, veröffentlicht „NRozsnyoi Hirads” aus der Feder des Grafen Géza Andráffy einige sehr interessante Daten, denen wir Folgendes entnehmen : Die Gesellschaft verweilte mehrere Tage in Washington, wo einige ihrer Mitglieder vom Präsidenten Garfield empfangen wurden, während Die übrigen am 21. März nac Plorida abgingen, um sich dort mit den Zurückgebliebenen, welche unterwegs Richmond, Savannah und Sadsonville besichtigten, zwieder zu vereinigen. Vier Mitglieder der Neifegesellschaft, welche bei Brad Cred jagten, sahen zwar Aligatoren, ohne dieselben jedoch aufs Korn nehmen zu können. Von hier trat die ganze Gesellschaft die Reise nach dem Innern von Florida an. Bener im Hause Munktäncsys Das Balisa unseres trefflichen Malers hat in der Nacht auf den 27. März in großer Gefahr gesegwebt und ist es num einem glückichen Zufalle zu danken, daß das gastfreundliche Künstlerheim, das allen nach Paris kommenden und daselbst lebenden Ungarn allezeit offen steht, nicht eingeäschert wurde. Dem , Egyetértés" wird hierüber aus Paris Folgendes geschrieben : Vorgestern Nachts faßen Hear und Fran Munfacsy, welche gettete das Bett erst vor einigen Tagen verlassende ungefähr bis Mitternacht in einem Zimmer, im ersten Stocwerte ihres Valais beisammen, um die erwähnte Zeit 309g Muntacay fi in sein Schlafzimmer zurück, doch wurde er von seiner Frau, die durch das Sprachrohr, welches in das angrenzende Hofzimmer führt, wo derzeit ihre Wärterin wohnte, ein eigenthümliches und beängstigendes Geräusch vernahm, bald wieder zurückgerufen. Noch ehe er in das Zimmer seiner Frau eilen konnte, drangen Feuerrufe an jet Dhr. Das Feuer war zum Zimmer der Wärterin ausgebrochen, dessen niedriger Wlafoud durch die Hibe Der etwas zu hoch geschraubten Lanpe zu glimmen beganı, so daß bald darauf das ganze mit Stoff tapezierte Zimmer in Flammen fand. Die Gefahr war eine sehredliche. Die brennenden Lolalitäten trennt eine 11, Meter lange, schmale Holzgalerie von dem Thürrchen, welches in den Salon der Frau Muntácsy führt. Dieser Salon und alle anstoßenden Räume sind mit Teppichen, Geweben, Paraperien 10 weich ausgestattet, daß Die Heinste Flamme, welche bieher gedrungen wäre, genügt hätte, um das ganze Gebäude, den Slammen preiszugeben. &3 mar ein glücklicher Zufall, daß es bem Hausgesinde nicht einfiel, das Thitechen dieses Korridors zu öffnen. Mumtacsy’s erste Sorge galt natürlich seiner rekonvaleszenten Frau, er nahm sie in die Arme und trug sie so in die Loge Des ‘Bortiers, von wo sie dann per Wagen zu einer bekannten Familie gebracht wurde. Inzwischen gelang es den Bompiers das Feuer zu Iofafisiren, so daß nur Die Hoflotalitäten niederbrannten. Die Wärterin erlitt schwere Brandwunden und wird fest von Madame Munkácsy auf das Fieberollite gepflegt. (Die hauptstädtische Finanz-Kommission) hielt heute eine Offertverhandlung ab betreffs Verkaufes des städtischen Antheiles an dem in der Mühlgasse (Ftanzstadt) befindlichen Freik Yeder’schen Haufe. Von drei Offerenzen stellte Franz Uzepi mit 4055 fl. den höchsten Anbot. Der Ausrufepreis hatte 3200 fl. ber tragen. Die Offerte des Meistbietenden wird behufs: Annahme der Generalversammlung unterbreitet werden. — Die übrigen ‚Gegenstände der Sigung waren die folgenden: In Angelegenheit der Ueberlassung, beziehungsweise Grpvopriation, die in der Eisenbahnlinie Ratos-Ujkafi fallenden Grundftäche wird in Folge einer seitens 508 Kommunikations-Ministers ergangenen Aufforderung, eine Kommission, bestehend aus den Repräsentanten Josef Preußner, Gustav Fuchs, Jer. Haris, Franz Hazman und Gieran Forgó entsendet. — Im Interesse der Erbtung eines tehmigen Dluseums proponirt die Untersuchungs:Kommission, Daß das fin Diesen Zmwed, bedingungsweise schon 1874 angebotene städtische Gesundfuch (neben Dem Armenhause), der Regierung zur freien Disposition gestellt, und daß weiter dem genannten Institute 5 Jahre Hinduch eine jährliche Dotation von 3000 fl. votirt werden solle. Na Kunger Diskussion, an welcher sich die Herren Szarvapy, Preußnen, Házman , Havas Hari, Fuchs beteiligten, wurde vornehmlich auf Antrag Preußners bescroffen, der Generalversammlung anzurathen, daß vorerst das erwähnte Gymnastic, vite sichtlich dessen die gestellten Bedingungen nicht eingehalten worden sind, wieder in das unbeschränkte Eigenthium der Kommmune zurückzuübernehmen, hinsichtlich des seitens der Stadt zu leistenden Beitrages aber die Entschließung so lange über Schwebe zu halten wäre, bis das Unterrichtsministerium defistitiv die Baustelle bestimmt haben wird, auf welcher das Museum exbant werden sol. — Der Magistrat hatte angeordnet, daß das Steueramt aus dem zweiten Bezirk nach der Jeltung verlegt werde und an die Finanztumsmission trat nun die Frage heran, was mit den Loyalitäten des Steueramtes zu geschehen hätte. Aus diesem Anlasse wurde auch die Maßregel der Verlegung des erwähnten Amtes sehr char kritisiet ; namentlich Repräsentant Mandl war es, welcher diese Verlegung als einer Bevölkerung zugefügtes Schweres Unwehr amgriff und es als ein Mbfurdun bezeichnete, daß einigen Tausend Steuerträgern zuliebe andere 24.000. gezwungen werden sollen, jährlich ein Dugendatal den Festungsberg hinanzunlinmen. Die Kommission beschloß in Folge dessen die Frage der Verwertdung in der Schmebe zu lassen, bis auch die Generalversammulung zurichtlich der Beilegung des Steueramtes sich geäußert haben werde.—— Behns Bermerbung des Zwei-Löwen-Hauses am Kalvinplage wird ein kleineres Komite ermittiet. Mitglieder desselsen sind: . 3. Havas, Stefan Forgd, ©. Zub, Peter Kiss und der Vorsteher des EX. Bezirkes Herr Dobronyi. — Zur Ueberprüfung verschiedener Schlußrechnungen werden Drei Komites bestellt. — Damit war die Sikung zu Ende. Zur Wahlbewegung) Hinsichtlich einer J jüngst in unserem Blatte enthaltenen Wortheilung, als habe die Wähler Konferenz von Industriellen und anfleıten im IV. Beztzt Beschlossen, sie der Kiralyi- Partei anzuschließen, erhalten wir von kompetenter Seite die Berichtigung, daß die bezeichnete, miter Berub des Herrn Julius Ginnyei gehaltene Konferenz einen solchen Beschluk nicht gefaßt hat. An der erwähnten Konferenz wurde vielmehr nach Konstatirung des Umstandes, daß es nicht gelungen sei, für den IV. Be zit einen Industriellen oder Kaufmann als Kandidaten aufzustellen, beschlossen, daß die in der Konferenz vertretene Partei als solche sich seiner der bisher im IV. Bezirk bestehenden Wählerparteien anschließe. Reihenbegängniß Gestern fand das Leichenbegängniß des allgemein geachteten hiesigen Kaufmannes Herrn M. Rehmis, Schwiegervaters des Chefs de reichstägigen Stenographen-Bureaus, Herrn &. Könyi, fast Eine große Anzahl von Bersonen aus allen Ständen gab dem Berstorbenen das legte Defeite. Das Hohmaffeer der Theiß ist in stetiger Abnahme begriffen, während von Gyula und Bérés seit geitern ein Steigen der Körös um mehr als einen halben Meter gemeldet wurde. (RE. priv. dfterr Staatseisenbahn-Befehlschaft südöstliche und Wien-R.-Szönyer Linie) Aus Anlaß der Feierlichkeiten der Vermählung Sr. f. & Hoheit des huchlaugtigsten Kronprinzen Erzherzog Rudolf in Wien können in den Stationen der Gtiede BudapejerBracse (Reinern), Orjova-Köbanya (Steinbruch) und Bazias Snagh am 5., 6. ud 7. Mai I. 3. zu den regelmäßigen Personenzügen (Gonrterzüge ausgenommen) Tone und Hetouchiffets II und IH. Kaffe nach Wien (Staatsbahnhof) zu denselben ermäßigten Pfeifen wie für die Bergnügungsfahrten zum Osterfeste gelöst werden. Die Tour mit Retouxbillets von den Stationen der Strede Budapest-Prassa haben 10 Tage, jene von den Stationen unterhalb Burepelt 14 Tage Giftigkeit, den Tag der Abstempelung, inbegriffen. Ferner werden in den Stationen der Strede N.-Sz519-Barsdorf gleichfalls am 5., 6. und 7. Diai zu den regelmäßigen Personenzügen Zone und Netony billet3 zu ermäßigten Breiten mit achhttägiger Giftigkeit verausgabt werden. Die Breite für diese Strecke sind aus deren in den Stalionen affiliirten Kımdmachung zu entnehmen. Die Station Sziács) der Fön. ungar. Staatsbahnen, die während des Winters filtret war, wird am 15. b. wieder eröffnet und bleibt bis Ende September sowohl für den personen-, wie für den Osterverkehr eingerichtet. (Zu dert Wahle1x»für die BuIdapester Adpoksatenskayknken Mit der Unterschrift«Das Exekutiv1s Kopite A.mi1k6c145 anottsfy geht uns nachstehendc h andk dat consissorischlag für die morchI stattfindenden Wahlm in die Budaper Advokatenkammer zu:Präsident:Enterichdödossy; V.cz«e-Präsident :Johazni Szcdenics;Sekretär andxvig Kräslicz AJu Valn Alextust Jörth Kassier,Emerichäljdort im Ordentlchen Ausschuß-Mitglieder:Alexander Balogy,Ignaz Daraugt,Bernhard Friedman,Georg Kövcs,Erckzett Kuncz,Adolf Lovtk,Moriz Biezei,Anton Nåmeth (11119ergasse),Paul Rexa,Titus Schmidt,Anton Szeki, AloisIYNger;Ersatzmitglieder:FranzChori11,Ernst GaåL Franzyangk aus Kalocsa),Julius Kovács,Peter Matuska,Kortxel Szechlo».»—Der Aufrucf,mit welchem dieser Vorschlag ein begleitetesh Weist darufhim das völlig unabhängige, muthigpund mykelloseålyäimep gewählt werden sollen,die geeiget sind, 5. moralische und materielle Wohlfahrt des Advokatenstandes zu wahren. · (Im National-Tyrnt creitt,)Herbstgasse Nr.26, finden am 5.,6.,7.und 9.d.die Prüfungen der Hörer des Trxrkslehrerkurses statt.» (Polizier»nachrichten.)Friedrich Thuröczix Advokat war Halas zuständig, 36 Jahre alt, wurde weitern, da Spuren von Geistesverwirrung an ihm bemerkt worden waren, dem Bedeutungszimmer des Hochsspitals übergeben. — Johann Kovács, ein lahmer Zaglöhner im Alter von 23 Jahren, verfegte gestern im Stadtwäldchen seiner Geliebten mit der Brüde einen fo mwuchtigen Hieb auf den Kopf, daß das Mädchen von Blut überströmend bemußtlos zu Boden stürzte. Der Hinfende Othello wurde der Polizei eingeliefert. — Aus dem Stalle des Palais Gyürky wurden in der vorgefingen Nacht versriedene Gegenstände gestohlen. Attentat auf einen Advokaten. Gestern Morgens drang ein hauptstädtischer Beamter, Namens Karl Rats, in die im Hause Nr. 24 der Kerepeferíttake befindliche Wohnung des Advolaten Dr. Alexander Nagy und dtangte sich, ein scharfgeschliffenes Küchenmesser in der Hand, auf den im Bette Liegenden Novotaten, welcher, um den Stich von der Brust abzuwehren, den Imfen em erhob und in laute Hilferufe ausbrach. Auf das Gejegret eilten Hausfeute Hexder, welche den am Sinken em ernstlich vermundeten Dr. . Tagesneuigkeiten. „. (Ernennungen)Ynnn Tarfdy, Honved-Rehnungsviztal 2. eich zum Honved-Rechnungs-Offizial 1. Klafse ; Sjohann Muller, RechnungsOffiziel 2. Klaffe zum Honved-Rechnungs- Offizial 3. Klafse; Georg StefanoDic 8, Honved-Stadtfeldwebel im Altivstande zum Donvéd Buchhaltungs-Praktikanten; Johann Andraffy, HehnungsPraktikanten bei der Fünflichner Finanz: Direktion zum Rechnungs3-Offizial 3. Klaffe bei der Güterdirektion in Altofen-Godelld; Aler, Bitay, Nechnungs-Praktikant bei deren in Hermannstadt, zum Rechnungs-DOffizial 3. Klasse a gelöst. D o D Baur Bermählung des Kronprinzen) Die belgische Königsfamilie wird in Wien mit nachfolgend verzeichnetem Gefolge eintreffen. In Begleitung des Königs werden sich befinden: Herr Frere Urban, Minister des Auswärtigen und präsidirender Staatsminister, Legationsveth van der Bulfe, Obersthofmarsschall Graf Theodor van der Straten-Pouthoz, Fules de Baur, Kabinetschef des Königs, Generallieutenant Baron Briefe, Oberstlieutenant Baron Lunden, Vorstand des Hofstallmeisteramtes, Oberlieutenant Graf Jean de Onstremont, Adjutant des Balastes und neun Kammerdiener und Salaien. Die Königin wird begleitet sein von der stellvertretenden Obersthofmeisterin Gräfin Karoline Heinticourt de Grune geb. Gräfin Ribraucourt, Ehrendame Gräfin Naummx - Elzée geb. Marquise de St. Maurice, Kammerherr Graf Soe de DBaray und 7 Kammerfrauen und Mädchen, Diener und Lakeien. In Begleitung der Brinzessin Stephanie werden sein: Graf 3gnaz van der Straten-Ponthoz, Ehrenstallmeister der Königin und interimistischer Obersthofmeister, Gräfin Valerie de Songhe d’Ardoye geb. Barquin Gvethals, interimistischer Obersthofmeisterin, fen. SEE tt 153