Pester Lloyd, November 1881 (Jahrgang 28, nr. 301-330)

1881-11-22 / nr. 322

f­ ­ür Budapest: Bonzjäheli fl. 22.— Dierteljährl, fl. 5.50 Salbjäntig „ 11.— Monatlich n 2.— Mitxoverfeudhtmgs Ganzjährl·fl. u Halbjährl. „ 12.— Dit separater Voffverfendung des Ademdblattes . e A. 1.— vierteljährfig megr. Für die Iluftriste Srmamenzeitung. oo ev oo ao gy 2.— " Man pronumeritt für Fudapest in der A­biministration beg , Yeffer Lloyd“, Dorotheagafse T, 14, I, Stod, außerhalb Budapest mittelst Boftanweisung din alle Bostämter, Einzelne Nummern & kt, in Fürden,,Pesterleyd·«Morgen-und Abendblatt) Erscheint auch Montag Früh und am Morgen nach einem­ Feiertage­) Bierteljährl. Monatlich Infertionspreis nach aufliegendem Tarif. Unfrantivte Briefe werden nicht anges­nommen. Inferate werden angenommen im Auslande In Wien: Bei A. Oppelik, Stu­­benbastei Nr.2; MR. Mosse, Geiler­­ 17 Jahrgang. Redaktion und Administration Abonnement für das Ausland (Morgen- u. Abendblatt.) Luferate und Einschaltungen für den Offenen S­prechsaal werden angenommen, Budapest Adk undzwanzigster in der Adminification, Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen fl. 6.— | Leopold Lang ©ifellaplag Jr. 3. Nr. 12. Anmoncen:Erpedition fHHein­­n 2.20 erg rien Doros 9 t He Nr. 14 sten Sto & ne rege Kg OR ve tbheagaffje Nr.11 ; agaje r ersten .Daube 2., Is ze. . A,V. Goldberger, Servitenplaß 8. orofbeagen R R : Wien, — Retter & Cie., L, | für bie Niemerg. 13. — Paris: Agence Manuskripte werden in keinem Sale zurückgestellt, allen Verschleisslckalen, stätte Nr. 25 Maasenstein , Vogler, Walfi­ggasie Nr. 10; A. Niemetz, Aljervorstadt, GSeegasie Havas, Place de la Bousse,­­ Frankfurt a. M. G.L. Baube & Comp; Vierteljährig: Für Deutschland: Bei uns mit direkter Kreuzbandsendung 9 fl.,beim nächsten Postamte 13 ME. 76 ff.; für die Ponan-Fürstent­ümern: bei uns 9 fl., 6. nächsten Postamte vce. 20 Cent. ; für Italien bei und 10 fl. 50 fl., b. postamte in Triest 10 fl. 18 Tr. ; file Franke veid) bei und 10 fl. 50 fl., bei Havas, Laffite u. Co. in Paris Place de la Bourse. 28 $red.85 Cr August Ammel in Straßburg 28 Frca. 95 E., für Spanien, Portugal bei un 10 fl. 50 Er., b. Poste amte in Straßburg 23 M. 8 Pf., für die Schweiz bei uns 10 fl. 50 fr., bei den 18 Frc8. 75 E.; für Großbritannien bei uns 10 fl.50 fr., b. Postamte in Köln 23 ostämtern t. 8 Pf für Belgien bei uns 10 fl. 50 fr. 6. Postamt Köln 23 M.S Pf., für die Berein. Staaten von­­ Mordam­erika bei uns 10 fl. 50 kr., b. Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 Mi. 8 Pf.t­ürkei bei uns 10 fl. 40 fr., bei den daselbst aufgestellen t. fl. Postexpeditionen 7 fl. b. Postamte Zrieft 10 fl. 18 fr., pe Dänemark und Island bei und 10 fl. 50 fr., beim P­ostamte Kiel ün die Niederlande bei uns 10 fl. 50 Er., b. Postamte Oberhausen 2 Mt. 8 Pf.z 15 fr.; für Friechenland mit Knmpfen bei uns 10 fl. 50 Er., für Schweden, 22 Mt. s Bi. ; für Montenegro 1. Serbien bei uns 9 fl., bei sämmtlichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 fl., für Bufland nur für die Folterlich vn flichen Postämter 27 fl. 50 fl. in Gold pro anno. SERIE TESTS Biehzucht und Vier-Export Australiens, I. Bon Seite der Borstenviehhändlerhalle wurde zum Studium der amerikanischen und australischen Viehzucht und Viehhandels­­verhältnisse Herr Fr. Kern entsendet und derselbe erstattet nach seiner Rückkehr eine Reihe von interessanten Berichten, mit deren Publikation wir im Nachstehenden beginnen. ., Auftealien in seiner ganzen ungeheuren Ausdehnung bis tief in die Tropenregion hinein ist ein Komplex von Viehzucht treiben« den Ländereien ersten ne Unermeßliche Latifundien üppigen Meidebodens künnen ausschließlich nur 2 Viehzucht ausgenübt werden und — was für uns wohl das Bedeutsamste ist — die Haupthindernisse, welche dieser Auswügung bis vor wenigen Jahren noch im Wege fanden : der Mangel an Transportmitteln und an Ablagplägen für die Produkte der euch sind heute nahezu be­oben. Eisenbahnen greifen immer tiefer hinein in das Land, über­­laden die wüsten Stellen und machen die fruchtbaren Theile leicht zugänglich. Dampfschiffe mit Metrigeratoren (Maschinen, die im Kühlräumen eiskalte Luft erzeugen), ermöglichen den Transport jeder Quantität frischen Sleisches, in gefrorenem Zustande nach jedem beliebigen Theile der Erde, wo Bedarf für Fleisch vorhanden st und je Preise gezahlt werden. Zwei Versuchssendungen nach England elen zufriedenstellend aus und eine dritte Ladung ist unterwegs. — Die Aussicht auf Abfat ihrer Meberproduktion spornt die Bevölke­rung zu Unternehmungen an, die noch vor kürzester Zeit geradezu für wahnsinnig erklärt worden wären. Frisches Fleisch nach Europa zu finden, wovon vor zehn Jahren in Australien Niemand auch nur zu träumen wagte, ist heute ein realifirtes Unternehmen. Nicht lange wird es dauern, und eine Eisenbahn wird den Kontinent Australien von Melbourne bis zum Golf von Garpentaria nach Norden und von Sidney nach Western­ Australia durchschneiden und so die Hilfs­­quellen des Innern erschließen, die durchaus nicht gar so arm sind, als die ersten Reisenden sie darstellten­­­ Den Schrecen des Innern bildete immer der Mangel an Wasser , seitdem aber die Bohrungen artesischer Brunnen den Beweis lieferten, das überall in geringer Tiefe trinkbares Wasser vorhanden ist, daß viele Theile des Landes, die heute während der trockenen Jahreszeit ein sehr trauriges Bild darstellen, durch Kanalisirungs- Anlagen der Be­wässerung zugänglich und auf diese Weise fruchtbar gemacht werden können, gewinnt auch die Meberzeugung immer mehr kaum, daß auch die inneren, bisher wegen Mangels an Kommuni­­kationsregen unzugänglichen Theile des Landes der Eisenbahnen dem Unternehmungsgeiste und dem Kapital ausbringend zu machen seien. Die Bevölkerung, welche heute nur die Küstenstriche zu bez­­iedeln magt, wird, verstärkt die­ fortwährende Einmanderung, die ein lohnendes Feld hier für gewerbliche, industrielle und Landwirth­­schaftliche Thätigkeit findet, Zivilisation und Kultur nach Gegenden tragen, wo gegenwärtig der eingeborne Schwarze sein wildes freies Leben führt, der den Weißen jammt seiner Kultur, die ihm statt Segnungen nur Tod und Verderben bringen, fürchtet und hapt. Die humanen Bestrebungen der Regierungen der Kolonien, sowie vieler edeldenkender Menschenfreunde sind unvermögend, Die ein­geborne Race zu erhalten und zu veredeln. Der Kontakt mit den Meißen vergiftet das Blut der australischen Wilden und feßt sie auf den Aussterbe-Etat. Von der freien und liberalen Verfassung und Regierung der australischen Kolonien haben nur die europäischen resp. weißen Ein­­wanderer Nuten, da selbst die eingewanderten Chinesen, die in­folge ihrer ganz außerordentlichen Thätigkeit und Mäppigkeit vom weißen Arbeiter, dessen mächtige Konkurrenz sie sind, gefürchtet und daher vom Staate als Stieffinder betrachtet und behandelt werden. Im Genusse freiheitlicher Institutionen, völliger Gleichheit der Stände und einer liberalen Volksregierung, verbunden mit billigem Landerwerb, mit mächtigen Schub für Person und Eigenthum, gez­­rönt mit sehr leicht erträglichen Steuerfägen ist Aukroffen ‚das Paradies der arbeitsamen, genügsamen, sparsamen und an Mäppigkeit geroohnten Menschen. Gelddürftig und egoistisch darf ever nach Herzenslust fein­­er kann befriedigt werden. 004 Gemüthlichkeit, Uneigennüsigkeit, billiges Vergnügen, leichter Genuß Haben ihre Heimstätte in Australien noch nicht aufgeschlagen. Rang und Geburt eb­en nichts, nur Arbeit und Thätigkeit bringen Erwerb und Jung. Es wird Reiner gefragt: Was waren deine Eltern ? oder: Was warst du? sondern es heißt: Was kannt du Teisten ? 63 war im Jahre 1788, als der erste Ansiedler den Grund­­stein zur heutigen Prosperität Australiens legte. Seitdem mwuchje diese englische Kolonie in stetiger, in den lebten 49 Jahren in mächtiger Weise. Ein sprechendes Bild von dem rapiden Wachsthum der Kolo­­nien gibt die Geschichte der Kolonie Viktoria, eine der jüngsten An­­siedelungen. Im Jahre 1834 siedelte sich im heutigen Viktoria, wei­­l damals noch zur Kolonie New South Wales gehörte, der erste Rehzüchter an. Berichte über das reiche Dorf gefundene Weideland brachten, bald andere Squatter3 (Viehzüchter) mit ihrem Vieh dahin, so daß im Jahre 1836 bereits 224 Personen mit 75 Pferden, 155 Stück Hornvieh und 40.000 Schafen die Ansiedlung bildeten. Von Jahr zu Jahr nahm die Einwanderung zu und belief sich im Jahre 1850, das ist nach 16 Jahren seit der ersten Ansiedlung, die Bevöl­­kerung auf 45.495 P­ersonen männlichen und 30.667 Personen meib­­lichen Geschlechtes, mit einem Viehbesitz von 16.733 Pferden, 346.562 Still­windvieh und­ 5.318.046 Schafen. In demselben Jahre (November 1850) wurde Viktoria durch einen Gefebartikel von New South Wales getrennt und zur selbstständigen Kolonie erhoben. Das darauffolgende Jahr ist dasjenige, melden Bistoria seinen heutigen Neichthum verdankt. 1851 ist das in der Geschichte Australiens dent mwirdigste Jahr; es ist das Jahr, in­­ welchem vom Gouvernement Viktoria das erste Goldsuche- und Goldminingrecht verliehen wurde. Im offiziellen Jahresbericht der Regierung Bittorias heißt es wie folgt: „Nachdem bekannt geworden war, daß die Regierung ein Goldminingrecht ertheilt und­ hiedurch anerkannt hat, daß im Lande Bold gefunden wurde, verließ Alles Amt und Stand. Die Läden sowohl wie die Aemter, die Werkstätten wie Hütten der Randwirthe waren verlassen. Arbeiter und Kaufleute, Handwerker und Beamte, Lehrer und Bastoren. Alles strömte den Goldfeldern zu: im wahren Sinne des Wortes: € 3 war Alles betrunken von Gold.” die da 63 waren aber auch fabelhafte Mengen Goldes, gefunden wurden. Das Gold lag an vielen Stellen fast zu Tage; mit den Wurzeln des Grafes riß man Goldftüch­en aus der Erde ; Gold gligerte in den herumgestreuten Duartftüchen,­­auf den Gold­­feldern Gau­lemaines und Bensligos. Nach dem offiziellen Ausweise wurden im Jahre 1854 allein für 9,568.262 @, b. i. = fl. 95,682.620 Bold gefunden.­­ Die Konsequenzen dieser Foloffalen Kapitals» vermehrung auf rasche und fette Weise zu schildern und den Einfluß , derselben auf­ das Leben und Treiben zu zeichnen, höchst charakterliche, aus derselben Ur­sache entspringende Begebenheiten wiederzugeben, wie z. B. das Beschlagen der Pferde mit goldenen Hufeisen, einen Gasthof voll ts vatta Wochen lang freihalten, Sängerinen statt Bonquets Goldklumpen zuzumerfen, gehört nicht in den Rahmen dieser Zeilen. Eine Konsequenz des Goldfudens war auch das enorm theure Beben, die theure Miethe und die troß der massenhaften Einwanderung theure Arbeitskraft. Ziemlich lange, hielt das Goldfieber an; durch Funde­rößerer Klumpen gediegenen Golde3, die im Laufe der Jahre vor amen, wurde die Erregung lebhaft geshi­rt und mag erhalten. So wurden z. B. im­ J­ahre­ 1853 mehrere „Nuggets” im Gewichte von 11—134 fo. in der Nachbarschaft der „Canadian Sully“ AB 1855 fand man in Bakery­ Hill zwei Klumpen Gold im Gewichte von 40 und 47 Brd.; 1858 an derselben Stelle den „Welcome Nugget” mit 184 Wfd. 8 punces 16 dw. Manche Goldklumpen wurden ganz nahe der Erdoberfläche entdeckt, so 3. 8. am 5. Feber 1869 der „Welcome strange" ein Grad 2230 Unzen­fehler in Molingue mr einen Zoll unter der Erde. Bis 30. Juli 1880 war die Gesammtausbeute an Gold in Bi­ttoria 1503 Tonnen — 49,098.408 ounces im Merthe von £ 196,393.652 oder fl.1.963,936.320, woran der Distrikt Bendigu zu einem Biertel partizipirt. · Diese Goldausbeute ist die Duelle der heutigen Prosperität Bistorias, wie überhaupt der australischen Kolonien, da in fast sämstlichen Theilen mit mehr oder weniger Erfolg Goldgräberei betrieben wird. · Es glaube·aber­ Niemand,daß Diejenigen,welche die Entdecker oder Finder vors Goldfeldern oder Goldklumpenwaren, heute die Früchte der namenlosen·Entbehrunge11 und Gefahre11,die sie ertrugetk und durchmachtem gemießen.Fast Allen erging es nach dem Sprachzvoktet,,Wien gewonnen,so zerronnen«;oder es traf sie das Schicksal der meisten Entdecker,näm­lich:daß Andere die Früchte ihrer Entdeck­tig einheimsten.Unter den Vielen,die das Goldflieder nach Australien,resp.trach Viktoria brachte,fanden jene das meiste Gold,welche frühzeitig gemkg dem Goldgraben­ den Rücken wandten und ihre­ ab­gelernte Profession­ aufnahmen.Handel­­und Gewerbetreibende,Viezüchter und Ackerbauer wx­rden. So viel Gold war unmöglich, aus der Erde zu schaffen, als Hände sich fanden, es den Goldminers abzunehmen. Der Wirth lieferte das schlechteste Getränke,­ der Kaufmann den größten Schund ; Produkte des Landes, des Bodens, Arbeitsleistungen. Alles wurde fabelhaft theuer an den Mann gebracht. . Da nach und nach, als das Graben nach Gold wegen zu geringer Ausbeute abnahm, der Bergbau nach goldhaltigen Duart­adern auf ea Ka Re Basis in Angriff genommen werden mußte, Maschinen die Hände des Menschen entbehrlicher machten, Zuzug an Menschenmaterial dem früheren großen Mangel an Arbeits­rat abhalf, konsolidirten sich allmälig die Verhältnisse, es nahm Alles eine mehr solide Gestalt an, so daß heute von Goldaufregung nur mehr gesprochen wird und Handel, Gewerbe, Industrie, Acerbau und Viehzucht die Faktoren bilden, welche zu heben und zu stärken Regierung und Bolt endlich bestrebt sind, wovon die Weltausstellung in Melbourne einen beredten, überzeugenden Beweis erbrachte. · Viktoria,das vor 40 Jahren keine 4000 Einwohn­er zählte,ja vor 5(·)Jahren noch·keinen Ansiedler hatte,ist heute die vollreichste Kolonie und zählt circa 900.000 Einwohner. Ueber 16.614.917 Acres Land sind offupirt und die Bevölkerung besitzt einen Viehstand von 210.015 Pferden, 290.407 Milchrühen, 894.438 anderem Nimdvieh, 9.379.276 Schafen, 177.373 Schweinen (laut Aufnahme vom 31. De­zember 1879). Vor 50 Jahren war Viktoria eine Terra incognita ; heute findet man 1007 Bostämter, die circa 22.000.000 Briefe und 10.000.000 Zeitungen per Jahr expediten; das Land hat 1052 eng­­che Meilen Eisenbahnen in Betrieb, 5404 Meilen Telegraphen­­leitungen, 2194 Fabriken und öffentliche Werte, 184 Sparkauten, 2256 Schulen mit 268.251 Schülern, 28315 Kirchen. Elf große Banken erleichtern den Verkehr duch ihr exzellentes Chedwesen und haben Filialen in allen größeren Städten. Der Export im Jahre 1879 belief sich auf 12,454.170 Pfd. Gt. und der Import auf 15,035.538 Pd. St. Melbourne, die Hauptstadt der Kolonie Bit­­toria, wo die Unsicherheit in den Jahren 1851—1853 so groß war, daß Niemand unbewaffnet über die Straße ging, gleicht heute [chon ganz einer europäis­chen Kapitale. · Solide und·festgebaute Häuser,breite Straße 11,Gasbeleuch­­tung und Wasserleitung,schöne,wohlgepflegte öffentliche Paris,nette, liebliche,­von Gärtchen umgebene Landhäuser,buntes Treiben bis tief in die Nacht,verhältnißmäßig größere Sicherheit als bettmsm Budapest,lassen es fast unglaublich erscheinen,daß­ mit deznselben Fleck Erde vor 50 Jahren die nackten schwarzenthoen die Kän­guruhs mit SPeeren jagten. ·Obw·ohl heutzutage,wie schon vorhin erwähnt,in fast allen Kolonien die Verhältnisse konsolidirt sind und die abnormen Voll­kommnisse der Gold·ausregungs-Epoche einer längst vergangenet­ Zeit angehören,ist doch,insbesondere nach unseren ungarischen Begriffen­, keine besondere Billigkeit zu finden und herrscht,als Folge über einer entschwundenen Periode n­och immer eine gewisse geringere Werth­­schätzung des Goxdes sowie ein gewisser Leichtsinn in des­ Veraus­­gabung des verdienten und erworbenen Geldes. Ein Farmarbeiter(Ackerknecht),Schäfer,Kutscher,Diener er­­hält 30—60Pfd.St.=fl.300—600 pro anno,sowie Whnung und reichliche Verköstigung,Dienstmädchen bekommen ne Ver­­pflegung 20——40·Pfd.St.­,Köchm­ensch—60Pfd-St.,Tagarbeiter, Handarbeiter,Minenarbeiter erhalten 6—­—8Sh.=fl.3—4per Tag Kost-Schlächterlehrlin­ge 15—2QSh.per­ Woche und Verköstigung Bei den meistenhandwerkern,insbeson­dere bei den Baugewerken ist überdies nur achtstündige Arbeitszeit per Tag eingefüllten Arbeitslöhnen und den australischen Begriffen von bürgerlichen Nutzen und Gewinn(50—75«­)angemessen,sind die Preise für die durch Händearbeit erzeu­gte 11·Gegenstän­de und Sachen;demnach theuerpasWolinien,die Kleidung,der Komfort im Hause und auf der Reise,die a­cht Ags der Kleinsten Hilfeleistung. Gefällig­­keit ist ein aus dem Wörterbuch der Australier gestrichenes Wort. Billig dagegen sind die Lebensmittel mit Ausnahme von Obst, 9483 mehr zu den Zitrusartikeln zählt, ohne Verköstigung. Schlächtergehilfen 30—50 © h. per Mode und­­ Der Motivendericht zum Handelsvertrag mit Serbien. Aus dem interessanten Motivenbericht, welchen die Negierung zum Gefes über die Smartitulirung des österreichisch-ungarisch­­serbischen Zoll- und Handelsvertrages dem Abgeordnetenhause unter­­breitet hat, theilen wir Folgendes mit: In den Orient-Ländern ist es sehr­ üblich, unter dem Vor­­wand innerer Verzehrungssteuern ausländische Artikel zu Gunsten der inländischen weniger konkurrenzfähigen Artikel zu belasten ; um dies möglichst zu verhindern, wurden auch solche Bestimmungen auf­­genommen, welche derartige Bestrebungen unmöglich machen sollen. Aus dieser Ursache wurde ausgesprochen, wenn nur auf einem ge­wissen Gebiet des Landes die Verstellung, Fabrikation oder der Verbrauch irgend eines Artikels eine interne Steuer eingehoben wird, so könne dies nicht Ursache und Basis dafür bilden, daß derartige Artikel, wenn sie aus dem Ausland eingeführt werden, schon an der Grenze des Landes (in Gestalt eines Zolles) dieser Steuer unterzogen werden und so im ganzen Lande mit einer derartigen Steuer belastet werden, sondern aus dem Auslande importirte Waare könne nur in ein und demselben Be­zirke der Steuer unterworfen werden. 63 wird ferner ausgesprochen, daß nach den eingeführten Artikeln nur dann im ganzen Lande oder in einzelnen Bezirken derselben ein Steuersufchlag nur dann ein­­gehoben werden kann, wenn der Artikel derselben Natur im Lande oder den betreffenden Bezirken hergestellt wird und wenn derselbe ebendort mit derselben Gebühr belastet ist. Eine Ausnahme in dieser Hinsicht wird nur betreffs der Getränke, Lebensmittel, Futter, Heiz, Beleuchtungs- und Baugegenstände gestattet, welche Artikel zur Anwendung der Accife am ehesten geeignet­ sind und bei welchen die Ausschließung der Konkurrenz bei Anwendung der Accife F eine größere Bedeutung besist. Wenn D diese Prinzi­­pin bei dem Inkrafttreten des DBertrages sofort mit voller Strenge angewendet werden würde, dann müßte man die in Serbien nach den aus dem Auslande eingeführten Waaren außer den Böllen derzeit eingehobenen Gebühren-Aufschläge aufheben, welchen gegenüber völlig gleichwert­ige allgemeine innere Steuern bestehen ; aus einer solchew­eiligen und tief einmirkenden Verfügung jedoch würde den serbischen Finanzen ein großer Verlust zugefügt werden, ja sogar die in einigen Zweigen unter dem Gehote Dieser Zuschläge entwickelte serbische industrielle Thätigkeit wü­rde in ihrem Bestande bedroht werden. „In Serbien werden gegenwärtig als in­terne Steuern unter dem Titel der „Regale“ und „Trosarina” fol­gende Steuern eingehoben; unter dem Namen „Regale“ wird der Tabak, Zigarren und Salz besteuert. Der Tabak unterliegt auf Grund des­ Gewebes XXI. Feber 1865 folgenden „Regale”-Ge­­bühren : 1. Tabak ohne Unterschied eine Dia (= 1.27 Skilogr.) 6 Steuer-Blafter (1 Piafter = circa 15 Kreuzer Gold); 2. 100 Stück Zigarren ohne Unterschied 6 Steuer-Blafter.­­Das Salz ist dem Gesetz vom 2. Juni 1864 gemäß regal­­pflichtig und gegenwärtig beträgt die Regalgebühr per Meterzenter 1.67 °. Die „Trosarina" wird in­folge des Gewebes vom 18. Jän­ner 1879 nach folgenden Artikeln in folgenden Beträgen eingehoben : a) eine Dia Kaffee 1 Piafter, b) eine Dfa raffinirter Zuder 20 Bara (1 Bara = circa 7, Kreuzer), c) 1 Da Spiritus 2 Biafter, d) 1 Dia Rum 5 Biafter, e) 1 Dia feines Getränk oder Liqueur 5 Biafter, f) ein Dubend Spielkarten 24 Biafter, g) eine Schachtel Cigarretten-Bapter (bis 60 Bücher) 1 Piafter 20 Bara, h) ein Dugend parfümirte Geife 1 PBiafter 20 Para, i) eine Dia Esfenz zur Erzeugung geistiger Getränke 6 Biafter. Endlich (auf Geleg vom 19. Dezember, 1878; k­­ein Hektoliter Bier 8 Franc. Die Einnahmen Serbiens aus den „Regalien und Trosarinen” machten im Jahre 1878 zusammen 909.009 Francs aus, von welchem Beträge auf das Taleat- und Salzregale 394.000 Francs, auf die „Trosarinen“ aber 515.000 Francs entfallen. Daß die einfache Ein­­stellung solcher Summen für die Finanzen Serbiens höchst ungünstig ist, bedarf feines Vemeises. — — , So weit es daher die Billigkeit und unsere Export-Interessen gestatten, Hat der Betrag bezügli­cher Regelung dieser Gebühren folgende Ausnahme-Bestimmungen aufgestellt : ( a) Der Tabak und das Salz sind durch die Wissenschaft und die Praxis als solche Artikel gekannt, welche zur Konsum-Besteuerung am meisten geeignet sind. Hinsichtlich­ dieser zr­ei Artikel werden die bisherigen Regalsteuern insolange aufrechterhalten, bis Serbien das Monopol derselben bei sichh nicht einbürgert. b) Bei dem Kaffee, als Gegenstand des reinen Finanz-Zolles, bleibt die innere Steuer in ihrer gegenwärtigen Höhe aufrecht, ist es doch ein Artikel, die — wie allgemein bekannt, — in Serbien nicht produzier wird, und könnte daher nach den im Vertrage zum Anspruch gelangten Prinzipien nicht Gegenstand einer internen Steuer bilden. E 3 ist wohl wahr, daß es zweckmäßiger und dem Wesen der Sache entsprechender wäre, wenn die Kaffee-Steuer in Gestalt eines Kaffee-Zolles eingehoben werden würde; nachdem jedoch Serbien im Sinne­ des mit­ Großbritannien abgetäloffenen Vertrages höchstens 10 %ige Zölle einheben kann, wußte ein Mittel geboten werden, daß der für uns gleichgiltige K­onsum Artikel in anderer Gestalt besteuert werden könne. c) Die „Trosarina” mad raffinirtem Zuder beträgt nach 100 Kilogr. 16 Fres. 84 €., der bisherige Zoll aber 3 gres. 79 G., die gesammte gegenwärtige Belastung daher 20 Fres. 63 C. Diese für Serbiens Finanzen unentbehrliche Besteuerung wurde, trug dem Serbien seine Ar Zuderfabrik bei ist und demgemäß eine innere Steuer eigentlich nicht eingehoben werden kann, ebenfalls auf­­recht erhalten werden, da in der Weise, daß in Zukunft der Zoll 7 Francs, die „Trosarina” 14 Francs betrage. Daher zusammen 21 Franc ausmachen wird. So lange in Serbien seine Zuderfabrik existirt, wird der eingeführte Zuder mit dem er­wähnten Betrag belastet werden. Für den gal, als in Serbien eine Zuderfabrik errichtet werden würde, tritt das fette Alinen 005 zu Artikel X gehörenden Schlußprotokoll in Kraft und wird dem­­zufolge Der von der serbischen Fabrik erzeugte Ruder derselben Konsumsteuer unterliegen; in diesem Falle also wird der nach Serbien A Buder dem in Serbien fabrizirten gegenüber blos mit einem 300 von 7 vancs mehr belastet sein und so werden die serbischen Fabrizen­ eines verhältnismäßig nur mäßigen Schußes theilhaftig werden. · § · · d)Bei dem Zigarrettenpapier,bei den Spielkarten und bei der parfümerten Seite werden die bisherigen Konstej­steuerm trotzdem in Serbien ähnliche Artikel nicht exzertert werden,·f111dre·DauerVor z­wei Jahren aufrechterhalten,damit währen­d dieser Zeit der serbi­­schen Regierung Gelegenheit geboten werde,das nach dte er Artikeln bisher erzielte Einkommen in anderer­ Weise vettheben zu konnem e) Hinsichtlich des Vieres, Spiritus, Liqueurs, Rhums und der feinen Weine (in Slafchen) wird der Vertrag in seiner ganzen Strenge anzuwenden sein, und damit in dieser Hinsicht Fein­­mettel auftauchen könne, haben wir dies auf im Schlußprotozoll ausdrücklich bedungen. Bei diesen Artikeln muß daher mit dem Inkrafttreten des Vertrages die bisher auf unsern Import angewendete besondere Beh­­aftung aufhören und kann außer dem bedungenen Zoll nur dann die „Trosarina“ eingehoben werden, wenn eine interne Produktion einft­rt und wenn und inwiefern dieselbe durch die „Trosarina“ ge­­fördert wird. ·· ·· Bei der Zergliederung der im Sinne des Vertrages hinsicht­­lich der Zollfäge getroffenen Verfügungen bemerkt der Motiven- Bericht ferner, daß bezüglich des Handelsverkehrs Gerbiens verläß­­liche Daten zwar nicht vorhanden sind, daß aber dennoch aus den vorhandenen Aus­weilen konstatirt werden konnte, daß im Jahre 1879 Waaren im Gewichte von 480.706 Meterzentner, im Jahre 1880 aber Waaren im Gewichte von 485.682 Meterzentner aus Ser­­bien auf das Gebiet der Monarchie hereinsamen, und zwar 1879 im MWerthe von 12,341.000 fl., 1880 aber im Werthe von 10,497.000­­l., während der Export unserer Monarchie in denselben Jahren 455.538 und 432.861 Meterzentner im MWerthe von 13,263.000 fl., beziehungs­weise 11,779.000 fl. betrug. Anschließend hieran bezeichnet der Motiven-Bericht die beim Import und Export hauptsächlich vor­­kommenden Waarengattungen und legt auch hinsichtlich der spezi­­fischen Zelle eine tabellarische Zusammenstellung vor, welcher zu ent­­nehmen ist, daß es ung Serbien gegenüber gelungen it, ber­eits unserer Haupt-Grport-Xrtikel im Allgemeinen mäßige Zölle zu er­­reichen, welche nur in wenigen Fällen die 7 Berzent übersteigen. Der Motiven-Bericht wendet sich sodann zur Besprechung der M­eribzölle. (Schluß folgt.) Serfe- und Sandelswardrichten. BZurfrage der Drachtermäßigungen für Hornvieh-Transporte nach Wien.) Wie uns gemeldet wird, soll das österreichische Handelsminsterium an die Verwaltungen derjenigen österreichischen Eisenbahnen, welche in Wien einmünden, oder deren Linien Distrikte mit bedeutender Viehzucht durchziehen, die Aufforderung gerichtet haben, im Interesse der Approsisionirung Wiens, welche durch die wiederholt und häufig aufgetretenen Vieh­­seuchen und der dadurch bedingten Absperrung gegen Galizien und Ungarn, namentlich aber in Folge des am 1. Jänner 1882 in Kraft tretenden neuen Ninderpest-Gefeges, wonach die Grenzsperre gegen­über Rumänien und Rußland vüdsichtlich der Einfuhr und Durch­­fuhr von Rindern eintritt, wesentlich erschwert wird, für Hornvieh- Transporte, welche zu obigen Zwecke bestimmt sind, möglichst weit­gehende Frachtbegünstigungen zu gewähren. E$ steht zu erwarten, daß die betreffenden Bahnverwaltungen dieser Aufforderung gerecht werden, wodurch die leichtere Versorgung des Wiener Marktes mit Schlachtvieh insbesonders aus Steiermark, dem Salzkammergut und Tirol ermöglicht, gleichzeitig aber auch den ungarischen Provenienzen eventuell eine neuerliche Konkurrenz erwährt. Unter solchen Umständen wäre wohl zu erwägen, ob nicht auch die heimischen Transport- Anstalten in ihrem eigenen fomie im Interesse unserer Landwirth‘­chaft handeln würden, wenn sie eine Stad­treduktion für Hornvieh” Transporte nach Wien eintreten Tiefen. Maßnah­men zur Hebung des Triester Verfehrs­ Wie uns aus Wien gemeldet wird, ist man im österreichischen Handelsministerium mit der Frage der Hebung des maritimen Verkehrs von Triest eifrig beschäftigt, da man im Hinblick auf die zunehmende Entwicklung Fiumes und die diesbezüglichen drängenden Vorstellungen der Triester Handelskammer nunmehr aus der bisher beobachteten Rassivität heraustreten will. Dazu gesellt sich noch die demnächst zu erwartende Verstaatlichung mehrerer österreichi­­scher Privatbahnen und namentlich der Kronprinz Rudolfbahn, welche er erforderlich macht, daß der Staat seine Bestrebungen dahin richte, daß der österreichische Hafen an seiner Bedeutung nicht allzusehr ein­­büße, vielmehr dieselbe gestärkt werde, was schon im Hinblick auf die demnächst zu eröffnende Gotthardbahn, die Venedig in Bezug auf das Verkehrsgebiet nach der Schweiz und südmeszdeutschland in eine viel günstigere Lage bringt, dringend nothwendig wird. Die Kronprinz - Rudolf - Bahn dient nämlich vermöge ihrer Ver­ehrsrichtung heute Hauptsächlich Venedig, was natürlich dem Staats-Unteresse zuwiiderläuft und darum wird man einen Aus­­weg suchen müssen, um eine möglichst unabhängige Verbindung des neuen österreichischen Staatsbahnen-Netes mit Triest zu Stande zu bringen. Oir lekteres vermöge einer zu bauenden Linie oder mittelst eines Peage-V­ertrages oder einem sonstigen Abkommen mit der Süd­­bahn-Gesellshaft geschehen sei, darüber fehlen noch bestimmte An­haltspunkte, da man noch mit dem Studium der Frage respektive der zweckmäßigsten Lösung beschäftigt is. In dem Program­m sol auch die Errichtung respektive die Subventionierung von Dampfer­­linien nag den westeuropäischen Hafenplänen aufgenommen sein, viele Maßregel neben der Eisenbahn-Tarifpolitik unbedingt geboten erscheint und welche sich in Bezug auf Fiume so trefflich bewährt hat. Eine direkte Konk­urrenzirung des ungarischen Hafens ist vorerst schon deshalb ausgeschlossen, weil Ungarn die Mittel besißt, auf die dahinführenden Schienenwege einen bestimmenden und für sein In­­teresse dienenden Einfluß auszuüben.­­ Die ungarische Staatsbahnen.­ Die bereits im Publikationswege veröffentlichte Begünstigung der in den Budapester Kommunal-Lagerhäusern reexpedirten Sendungen wird hiemit auch auf in vollen und zur Aufgabe gelangenden Le Delfuden Delfudenmeh epstuden Rep­tuhbenmepHl, L­einfuden Leinfuhenmehl, Kokos Tuben Kokosfuhenmehl-Sendungen ausgedehnt. Dieses Zugeständniß gilt einstweilen bis Ende des Jahres 1882. Seshäfts- Berichte. Budapest, 21. November. Witterung: heiter und troden. Thermometer + 4.6" E., Barometer 773.6 Mn. — Wassenstand ab­­nehmend. Bei vorwiegend östlichen und südöstlichen mäßigen Minden hat die Temperatur sich nur wenig geändert, während der Luftorad, der östliche Rand ausgenommen, im Allgemeinen ab­­nahm­ ; die Witterung ist trocken, falt und helter. Im ganzen Lande, nur die Meeresufer ausgenommen, ist aug heute das Thermometer unter dem Gefrierpunkt ; die nördlichen Linien der Karpathen —8", · — € 3 ist aug fernerhin heiteres, trockenes, Faltes Wetter zu erwarten. I­m Effektengeschäft.·Die»günstige Stimmung deerers­woche übertru­g sich auch auf die heutige Börse.Aktf allen Gebieten machte sich rege Kaufluft geltend und trugdem Käufer gern höhere Kurse bewilligten, fehlte es doch bei manchen Gffekten an Abgebern. In erster Reihe waren es wieder Nenzen, welche sowohl von der Spekulation, als auch vom Publism­ zur Anlage gesucht waren. Der DBerkehr gestaltete sich ziemlich umfangreich. Barbörse : Oesterreichische Kredit-Aktien variirten zwischen 865.10 und 364.70 und blieben 365.30, Ungarische Kredit zu 362.75, 5%ige Papier- Nente 89.95 bis 90.10 und Aperzenige 90 bis 90.10 gemacht. Die Mittagsbörse sehr animirt, Desterreichische Kredit 365.30 bis 364.70 um­gefebt, notiven 365.20 ©.. Ungarische Kredit 363 und 362.56 gemacht, bleiben 362.50 ©. Ungarische Estomptebant steigend 121—122 gekauft, notiven 121.75 ©. Pester Kommerzialbant zu 660, Industriebant 93.25—92.50 geschlossen, bleiben zu 93% gefragt. Der Anlagemarkt war zu steigenden Kursen sehr lebhaft. Ungar rische Gefendbahn-Anleihe zu 133.25 gefauft, 4%ige Rente zu 90.15 bis 90.30 gefauft, schließt 90.25 ©., 5 iger prompt 90.85 und auf Lies­ferung von 90.10 bis 90.35 stark umgesetz, notirt 90.30 ©., diterr. Renten ebenfalls höher, ebenso Prioritäten und Bahnen. Bon Spar­­taffen erhöhten sich Vaterländische auf 4750 G. Bon Industrie-Aktien kamen blos Salgö-Tarjaner Kohlen zu 123.25 und Steindrucer Dampfziegelei zu 277 in den Verkehr. Devisen und Baluten steifer. Zwanzig-Stancs-Stüde zu 940, Neidhsmark zu 58 und Paris zu 46,92%­, geschlossen. ··· ·· Die Abendbörse verlief günstig Oesterreichische Kredit-Aktien364.90 einsetzend,·reagirrenb15364.5(·),er­­höhten sich wieder bi3365.10,schließenssäußgartsche Eskompte-und Wechslerb·ank-Akt·cenleidigst gekauft zu 122bi6122.50,bleiben so Geld,ungartsche4szxcge Gold-Rente90.20bis sMöz ungartsche östge Papier­sket­te90.30bi690.3­6gehan­delt. Getreidegeschäft.·an Laufe des Nachmittags gek­langte zur Notirrutg ein Schuszneuer·Mats·per-Mat­rum 1882311sl.7.12.Die Stimmung bleibt ruhig,Kurse un­­verändert. Goupon-Bereinung vom 22. — 28. November. Getreide. Gr.sKanizie, 16. November. (8. Marsbreiter) Im Weingeschäfte hat die stürmische Nachfrage etwas nach­gelassen, die Käufer beobachten eine zu martende Haltung und sind auch demgemäß die Preise nicht mehr so stramm gehalten. Gute, milde weinweiße Weine aus den besseren Gebirgen notiven fl. 78, geringere Dualitäten . 67, Schiller­weine sind vernachlässigt, fl. 6­7 per Hertoliter. Die­se von alten Weinen sind s­chon stark gelichtet und motivi 9er Weißwein fl. 12 per Heltoliter, Balis Bahn Hier. Szercda.d.·W-tag,18.November.(Philipp Rieger jun.)Wie·habet1·fortwährend sehr gerin­ge Zufuhren zu den hiesigen Wochenmärkten in allen Getreidesorten und bleiben insbesondere die Artikel Mais, Bohnen und Hirse beinahe ganz aus ; das wenig Zugeführte wird von fremden­ Käufern aus Ober-Ungarn und Mähren, die ‚Si am Einlaufe auf biesigem­ Plate ftaxf betheiligen, in kleinen Böttchen zu höchster Notiz rasch vergriffen. Heutige Notie­rungen sind je nach Dualität per 100 Kiloge.: Weizen fl. 11.40 bis fl. 11.75, Roggen fl. 8.60-8.90, Gerste fl. 8—8.50, Hirse fl.6.70—6.90, Bohnen fl. 10.75—11.25, Mais fl.6.65 bis fl. 6.75,­­­­tahlprodukte Baris, 16. November. Der Neun-Marien-Mehl- Berzehr hat nichts von seinem schwankenden Charakter verloren und fährt fort, den Launen der Spekulation zu folgen, welche selbst keine ausgesprochene Tendenz hat. An den ersten zwei Tagen dieser Woche fielen die Kurse um re. 1, um im weiteren Verlaufe des Wochen­­verkehrs nicht nur Diesen Verkuft wieder einzubringen, sondern sogar um 25 C. höher zu fehliegen, als vor an Tagen. — K­onsum- Mehl. Ungeachtet der Schwäche des Begehrs haben die Mühlen jede P­reisermäßigung abgelehnt, und blieben die Preise aller Matten wie in der Barwoche notirt. Spiritus. Paris, 16. November. Die Baifje-Spekulation hat in der verflossenen Woche wieder einen, allerdings Schwachen Erfolg erzielt. Die Kurse des laufenden Monats wurden anfangs um mehr als dre­­i herabgebrüdt, provozirten jedoch dann eine rege Nachfrage, aus welcher eine Erholung resultirte, der zufolge schließlich die Bai­se nur mehr 25—50 6. betrug. Dezember hat nur, 12-25 G. verloren, die vier ersten Monate blieben unverändert und die vier Monate von März Schließen mit einer Avance von 25 C. Der Stod ist zur folge der aktiven Fabrikation um 850 Bipes auf 5200 Ripes gestiegen gegen 7225 im Jahre 1880. Del Paris,­16.November.Die Ankäufe der flottanten Waare seitens der Beliber des Stods nehmen ihren Fortgang und es er­fürt sich hieraus die bedeutende Hauffe der verfloffenen Woche. Die Kurse progressirten per nahe Termine um res. 2.25—2.50, jedoch nur um 25­6. per vier erste Monate und die vier Monate von März blieben unverändert. Borstenvieh. Steinbruch, 21. November. Orig -Telegr)­­erit der Borstenviehhändler-Halle in Steinbruch.­ Bei den ungarischen schweren Sorten verbleiben die Breite fest, während bei der leichen Sorte und der serbischen und rumänischen Waare die Stimmung des Geschäftes flau ist. — Wir notiven: Ungarische alte schwere 56 fr. junge fchwere 57%, Ír. bis 58 fr., dto. mittel 577/e bis 58 fr., leichte zu 57 fr. Bauernmwaare mittelschwere zu 52 bis 54 fr., leichte zu 52 bis 53 Fr. Huma­­nische Batonger, fchwere zu 56%­, bis 57 fr. tranfito, mittel — bis — fr. tranfito, leichte zu — bis — fr. tranfito, Stadel, sgwere zu 53 bis 54 fr. tranfito, leichte zu 51 bis 53 Fr. tranfito, serbische schwere zu 56%, bis 57 fr. tranfito, mittelschwere zu 55 bis 56 fr. tranfito, leichte zu 54 bis 55 fr. transito. — Die Preise sind nach Abzug von 45 Kilogr. per Baar und 4% in Kiloge,­au verstehen. Bei jenen serbischen und ee Schweinen, welche tranfito verkauft wurden, werden dem Käufer fl. 4 in Gold per Paar vergütet. · . ».

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