Pester Lloyd, Dezember 1881 (Jahrgang 28, nr. 331-360)

1881-12-03 / nr. 333

. « " « RR Ai EEE Re Ze pinete sich der Kultusminister ‚den Bischof Vebprim mnd. A ihn auf, da er eine reiche und einträgliche Diözese hat, die Gut­strenan urau an seine Diözese einzuschließen­«was nicht nur in kirchlicher,­ondern auch in nation­aler Hinsicht eine ersprießliche That wäre."s k Der Bischof von Veßprim lehnte dieses Verlangen ab. ·· Z, Die Neubesetzung des Bischofsitzes·von Steinamanger ware s eine günstige Gelegenheit zur Regelung dieser Frage. — Der Minister des Innern hat einen Zirkularerlaß an sämstliche Munizipien gerichtet, des Inhalts, daß die am­ 19. September im Brekburger, am 8. Oktober im Wieselburger, am 1. November im Komorner Komitat, ausgebrochene Viehseuche er­ Loschen und seit 21 Tagen sein einziger Fall von Viehseuche vor­­­gekommen ist. Demgemäß ist — wie der Handelsminister bereits im­­ heutigen Amtsblatt konstatirt hat — das Teritorium Ungarns feuchen­­‚frei und künnen die Schugmaßnahmen eingestellt werden. =Die,,Kreuzzeitung«konstatirt,daß man­ in­ Berliner Regierungskreisen die innere LageJtCll kussth ernst betrachte und fügt bei: »Man spricht mehr als jemals­ davon,dass der Papst seinen­­ Wohnsitz wechseln wolle.Wir lassen die bezüglichen Nachrichten­, soweit sie sich auf das eventuell zu­ wählende Domizil beziehen,hier­­auf sich beruhen,aber es würden­ns ni­cht befremden,wenn gera·de i jetzt die Fragetpegen Räumung des Vatikang ernstlicher ventilirt I würde und die jüngste revolutionäre Proklamati­on dürfte auch zur ‚Erklärung eines solchen Entschlusses von Erheblickeit sein.” Es sei völlig erklärlic, daß das Bapístrium die Räumung Noms einer Berz­widlung in den Strudel der Revoltion vorziehe. Die Erörterung gewinnt an Bedeutung, wenn man damit ssammenhält, wie sich Fürst Bismar­ck vorgestern über Italien­­ ausgesprochen hat. Er sagte, indem er die Fortschritte des Nepubli­ Tarismus in den romanischen Ländern besprach :­­ „Nehmen Sie Italien , haben wir da nicht die Nepublis vor­übergehend theilmeise — ich weiß nicht, ob im Hinverständniß der Gesammtheit — Schon gehabt ? Jedenfalls spurt sie in vielen Köpfen und man ist dort dem deutschen Fortschritt schon voraus. Können Sie irgend­welche Garantie für die Zukunft übernehmen, namentlich wenn Gott die Dynastie, die auf wenigen Augen steht, nicht im Leben erhielte Sind Sie gewiß, daß die Prophezeiungen, die, der Herr Vorredner für falsch erklärt, dann sich dort nicht verwirklichen­önnten ? : Das ist unmöglich vorherzusagen. It der Weg, den Italien seit zwanzig Jahren gegen dieses Ziel hin zurückgelegt hat, nicht erkennbar und it nicht der Endpunkt — ich will nicht behaup­­ten, daß es ihn erreicht — ist dieser Endpunkt nicht erkennbar ? Sit dort nit von Ministerium zu Ministerium der Schwerpunkt immer­­mehr wag linfs geglitten, so daß er, ohne ins republitanische Gebiet zu fallen, nicht mehr meiter nach linf3 gleiten Fann ?" Die,,Tribüne«'will erfahren haben,das letzte Konsistorium sei "in einer Kapelle abgehalten worden,die hauptsächlich du­rch zwei­­ große Gemälde geschmü­ckt sei:du­rch das Frescobild mit dem­ büßen­­den deutschen Kaiser Heinrich IV. im Schloßhofe zu Ganoffa und durch die Darstellung des Kniefalls, den Friedrich Barbarossa nag der Schlacht von Legnano behufs Abbitte vor dem Papste bhat. Die Wahl dieses Ortes, meint das Blatt, sei bezeichnend. = Man berichtet der „W. Allg. Big.” aus Paris, 1. De­fender: 2 Troß der entschiedenen Erklärung des Generals Chanzyy, nicht nach Petersburg zurückzukehren, gibt Gambetta seine Bes­mühungen, ihn anders zu flimmen, nicht auf. Für den Fall als Chanzy hier bliebe, würden die Anhänger Sules Simon’s versuchen, ihn zum Führer einer frondirenden pseudo-republikanischen Senats-­­ Wartet zu machen. — Nach dem jüngst erfolgten Tode des Bischofs Paulinier von Besancon bestellte das dortige Kapitel vier Bilare, ohne die Negierungs-Bestätigung abzuwarten. Minister Paul­ Bert befahl diesen vier Vikaren, einen bereits erlassenen Hirtenbrief zurüczunehmen, widrigenfalls er sie wegen Anmaßung unberechtigter ‚Titel und Funktionen vor Gericht stellen werde. — Die gesammte Presse macht großen Lärm mit einem Brief des Bischofs Guilbert von Amiens an den „Glaivon“, worin en er das Blatt scharf zurechtweist, weil es ihm auf Grund eines übrigens falschen Ge­­rüchtes von einer Begegnung mit Seren Gambetta einen Vorwurf gemacht hatte. Der Bischof beansprucht für den Klerus das Necht, mit der Negierung und der Republik gute Beziehungen zu unter­­halten. = Aus Gala, 28. November, schreibt man der „Pol. Kore.”: Dem Auff­ub, welchen die unmittelbar bevorstehende Eröff­­nung der Herbst-Session der europäischen Donau-Konmission bisher erfahren hat, liegen seinerlei Motive besonderer Natur zu Grunde. Die nur in Gala residirenden Delegirten waren der Ans» figt, daß in Folge der Ministermechtel in Frankreich und Oesterreich- Ungarn und der etwa sich daraus ergebenden Modifikationen in den Anfhauungen dieser Kabinete in Betreff der Donaufrage "sich ein "auffdgub der Session jedenfalls als noth­­wendig herausstellen werde. Anderen Delegirten erschien es das gegen zweckmäßiger, die laufenden Angelegenheiten in der Session ordinaire zu erledigen und die Diskussion jener Frage in eine Session extraordinaire zur verlegen. Weder die P Diskussion dieser Eventualität verging die Zeit und so Frommen die nicht hier refidirenden Delegirten evt jet einer mach dem andern an. 63 ist Schon fast gewiß, daß die Neglementsfrage in dieser ordentlichen Sefsion nicht mehr zur Sprache kommen wird. Bezüglich des Standes dieser Frage verlautet nichts Bestimmtes. Die Vorschläge des französischen Delegirten tragen dem Standpunkte Englands Nehnung. Die Stellung Rumäniens zu denselben läßt sich aus der Thronrede des Königs dahin charakterisiren, daß Ru­­mänien eine Kontrole der Anwendung des Reglements annimmt, bei welcher seine einzelne Macht auf die Schifffahrt eine überwiegende Aktion ausüben würde, und daß e3 auf der Anwendung der Megler­mente durch rumänische Organe besteht. Dieser Standpunkt ist mit den Vorschlägen Barrere’3 feinestwegs unvereinbar. Durch die Theil­­nahme eines Delegirten der europäischen Donau-Kommission at der commission mixte wurde für die Theilnahme Oesterreich- Ungarns ein Gegengewicht geschaffen und der Kontrole Europas die Ehe geöffnet.­­Bezüglich der Ausführung der Neglements hat schon der bisher formulirte Teil der Neglements für die rumänischen Gemäcfer lauter rumänische Organe vorgesehen. Die Haltung Rußlands und Italiens dürfte für eine wie immer geartete Verständigung kein Hinderniß bilden. Deutschland folgt wohl in dieser Frage dem Ampulse Desterreich- Ungarns. Die Kleinen Uferstaaten dürften auf den Spuren Oester­­reich-Ungarns und Aurlands wandeln. E3 hat somit nach der in den Delegirtenkreisen vorherrschenden Anschauung sehr den Anschein, nls könnte, wenn auch vorher no­manche Schwierigkeiten zu über­winden bleiben, immerhin ein allgemeines Einverständniß gefunden w­erden, falls die neue französische Negierung und Oesterreich Ungarn die Borschläge Barrere’s als Grundlage eines solchen annehmen, worü­ber ia zur Stunde Bositíves no­ nicht belannt ist. Stefan Rokotj, wurde in Cetinje verhaftet. Die Mel­dung, daß im vorigen Monat wiederholt in der Herzegovina bei Gacko und auf der Planina Toica Menfontres mit ver­sc­hiedenen Banden stattfanden, wird bestätigt, dabei verloren zwei Soldaten das Leben. Wien­,2.Dezember.(Orig.-Telegr.)Der La­ndeshaupt­­mann der Bu­kowina,Abgeordn­eter Kochanowski,hat telegraphisch seinen Beitritt zu­r»Vereinigten Linken«angemeldet. Wien, 2. Dezember. Der Budget-Ausschuß des Abgeordnetenhauses nahm ohne Debatte die Vorlage über den Nach­­tragskredit für die Einlösung des Lebens Brann an, erledigte sodann die Budgetkapitel „Salz“, „Dikasterial-Gebäude” und „Fiskalitäten”. Der Negierungsvertreter erklärte, die Auflösung der Dikasterial- Gebäude-Direktion könne aus Bmwedmäßigkeitsgründen nicht in Betracht gezogen werden. Der Ausschuß hat die Vorlage wegen För­­derung der Landeskultur auf dem Gebiete des Wasserbaues einem dreigliederigen Sublimite (Czastorysk­, Doblpoff mid Rieger) zu­­gemiesen. Paris, 2. Dezember. Die republikanische Linie des Senats spracli­ich für die theilweise Nevistion der Berfaffung aus Paris, 2. Dezember. (Drig.-Telegr) Meldung der " Bol Rorr." : In unterrichteten Kreisen gilt es für nahezu sicher, daß zum Kabinetschef Gambettas Pallain, derzeit im fran­­zösischen Finanzministerium bedienstet, und zum Souschef der der­­zeitige Gesandtschafts­sekretär in Washington, Gerard, er­nannt werden wird. Baris, 2. Dezember. Gambetta übergab dem General Ehhanzy heute Vormittags sein Abberufungsschreiben. Chanzy geht demnächst nach Petersburg und wird nac seiner Rückkehr ein wichtiges Kommando in der Armee übernehmen. — Eine Depesche des General Sauffier aus Gaffa vom 29. November mel­­det: Die meisten Diffidenten wurden über Schotte zurüücgeworfen. Gegen die Diffidentenfchpaar, welche das Zentrum des Maiverstandes in dem dichtbewaldeten Bergterrain, 60 Kilometer von Gafja, bil­­dete, wurde eine Kolonne entsendet, die das befestigte Dorf Elalafcha besetze und dem Feinde große Verluste beibrachte. Von Seite der Franzosen wurde einer getödtet und vier verwundet. Mon, 2. Dezember. Der Bapst hielt Heute ein Konsistorium, in welchen er, nach kurzer Allosation über das Leben der zu kanonisirenden vier Seligen, Die anmwefenden Kardinäle, Katriarchen, Erzbischöfe und Bischöfe über ihre Meinung befragte. Dieselben äußerten sich ein­­stimmig schriftlich dahin, daß zur Kanonisation geschritten werden solle. Nach einer Meldung der „Agenzia Stefani" aus Kairo hat Italien den italienischen Bizet Konsul in Suez, Bitte, und Egypten den G­ouverneur des Küstendistrik­s, Mi Bajda, zum Mitgliede der neuen Engqutte-Kommission über die Massacre in Beirul ernannt wort, 2. Dezember. (Dirig.-Telegr) Marines Minister Aceton hat in Folge der Abstimmung in der Kammer über das Marine-Budget beabsichtigt, seine Demission zu geben, ist jedoch vom Konseil-Präsidenten Depretis bestimmt worden, vorläufig im Kabinet zu verbleiben. — Zu den bevorstehenden Kanonisationen trifft­ morgen eine französische Pilgerschaar unter Führung des Bicomte de Damas ein. — Beim Leuchtthurme in Messina fand vor­­gestern zwischen dem englischen Dampfer „Nhonda” und dem fran­e­zösischen Dampfer „Alsace-Lorraine” ein Zusa­mmenstoß statt. Die Schiffsmannschaft blieb unversehrt. Der französische Kapitän wurde verwundet. Petersburg, 2. Dezember. (ODrigTelegr.) Su ben­ informirten politischen Streifen verlautet, Graf Kalmory habe Giers gelegentlich seines legten Ber­furches überzeugt, Oesterreich-Ungarn erstrebe nicht Den Beleg „au dela de Mitrowitza“. Das bosnische Wehr- Kontingent bezwecke nur die friedliche Konsolidirung. Bukarest, 2. Dezember. (Orig.-Telegr.) England, die Vermeidung eines in jenen Diskussionen nicht leicht abzugrenzenden S Kongresses bezüglich der Donau­­frage unwünschend, soll der­­ hiesigen Negierung sein­e Dienste begufs eins Kompromisses mit Oester­­reich-Ungarn neuerdings angeboten haben. | s Prag, 2. Dezember. Drig-Telegr) Auf dem Stationspran der Oesterreichischen Staatsbahn in Madim wurden durch unbekannte Thäter die Einfahrtswechsel und zwei Rampen mit Steinen verkeilt. Der Frevel blieb leider unentdeckt. Bei Einfahrt des Zuges entgleisten heute am Wechsel die Zugsmaschine und­­ zwei Waggons. Die Maschine und die Waggons wühlten den Oberbau auf und wurden stark beschädigt. Der Zugsverkehr mußte bis zur Herstellung des Oberbaues filtirt werden. Petersburg, 2. Dezember. (Drig-Telegr.) Die antisemitischen Blätter agitiren gegen Sarah Bernhardt. Telegr. Depefdien “. „Befler lopos Karlovig, 2. Dezember. Drig-Telegr.) Die „Kar­­loviger Kongreß Korrespondenz” berichtet : Heute wurden die bean­standeten Wahlen von Werfches, Kilinda und Zlablya ohne Debatte verifizirt. Sektionschef Baron Zsivfovics hat sich in den Klub der Nationalpartei einschreiben lassen. Karlovig, 2. Dezember. Meldung der „Ungarischen Post“: Bis zur Stunde (Mittags) haben wir thatsächlich drei Kan­didaten für­ den Barb­arenstiuhl, nämlich: Angyelics, Bfivfovics un Stojfovics, und es ist die Möglich­­keit nicht ausgeschlossen, daß alle drei Kandidaten in der Minorität bleiben werden. Die Deputirten aus Kroatien, an ihrer Spithe Geltionschef Baron Zfivifovics, machen geltend, daß jede Stimme für Stojfovic eine indirekte Stimme für Angyelics sei, da Grojfovics nicht bestätigt wird. Don Geste der krontischen Depu­­tirten wird auch vorgeschlagen, Stojkovics durch eine Deputation zur Ablehnung der Kandidation zu vermögen. Miletics und Genoffen sind bisher dagegen, da die Partei Grojfovics die Wahl zum Patriarchen unbedingt versprochen und ihn zur Reise nach K­arlovig vermaßt hat. Ein endgültiger Bescluk ist noch nicht gefaßt. Agram­, 2. Dezember. Die „Agramer Zeitung“ meldet: Die Regierung beabsichtigt in der, die hiesige öffentliche Meinung viel beschäftigenden Kanalfrage Agram Auginca eine Engquete einzu­­berufen. Wien, 2. Dezember. (DOrig.-Telegr.) Die nat. fr. Breffe" meldet: Der montenegrinische Priester Breco Matanovics hat sich in Die Krivoscie begeben, wo er neben Stojan Kovacse­­pics das Kommando und die Führung der Banden über­­nahm. I Cetinje wurde Fürzlch in einer fticmischen Senatsfigung über das Verhalten gegen die­ Unruhen in der Krivosole berathen. Der Kapitän des zwischen Budva und Spizza verfehrenden Dampfbootes wurde eine Meile von Budua von Räubern aus der Herzego-­wina beraubt. Das Haupt dieser Bande, "Mamens Berlin, 1. Dezember. (Schluß) Barier-Nente 66.60, 5%ige österreichische Rapier-Niente 81.30, Silber-Niente 66.90, 6 %ige ungarische Gold-Wente 102.75, AH ige ungarische Goldrente 77.50, un­­garische Rapierrente 77.75, ug. Staats-Obligationen —.—. Ostbahn- Prioritäten —.—, Desterreichische Kredit-Attier 631.50, Ungarische redit-Aktien 626.—, Desterreichische Staatsbahn 563.—, Lom­barden 264.—, Galizier 133.50, Rasschau-Oderberger 63.60, Numänier 63.71, Wechsel per Wien 171.35, russische Banknoten 215.30, orienta­­le Aa U. Emission 59.48. Ungarische Estomptebanf —.—. Sehr fest. Berlin,2. Dezember. Nahbörse.­ Deterreichische Kredit A­ktien 632.50, ungar. Kreditaktien —.—. Desterreichische Staats­­bahn 565.—, Lombarden 266.50, Galizier 134.10, Nuffische Bank­­noten 215.75. Sehr fest.­­ Frankfurt, 2. Dezember. (Schluß.) Papier-Rente 66 °), Silber-Rente 67.—, Österreichische Gold-Rente 80.68, ungarische Gold-Rente 102.75, Desterreichissche Kredit-Aktien 313.—, Defterr.­­Ungar. Bank-Aktien 720.50, Desterreichische Staatsbahn-Aktien 280.50, Galizier 266.—, Lombarden 131.25, an 186,87, Ungarisc-Galizische Bahn 142.—, Theißbahn-Prioritäten = MWechsel per Wien 172.05, ungarische W­apier-Rente 77 °­,, 59%ige österreichische Papier-Rente 81.75, 4 °, %ige ungarische Bodenkredite Pfandbriefe 81.50, Wiener Bankverein —.— , Ungar. Estomptebanf —,—. Schmäder. Frankfurt, 2. Dezember. Nahbörse­ _Desterreichische Kredit-Aktier 313.75, Desterr. Staatsbah­n 280.75, Galizier 131.50, Lombarden ——. Staatsbahn 705.—, ä 2. Dezember. asus 3%ige Rente 86.—, 5%ige Rente 116.17, amortifirbare Rente 86.65, Desterreichische Lombarden 332.—, Desterreichische Bodenkredit Gold-Mente Ungar. Hypothesenbank. 515.—,Wiener·Unionbank­—.—,Museungarische Goldrente 78.50.Fest.UltimosKu­rse· · Lon­don­,2.Dezember­.Konsolgisch«er,Silber­··.—, Lombarden 12’J­·M-ungarische Gold-Rente—.—-ist-ungarische Gold-Rente—·—,österreichische Gold-Rente 80.—. Berlin­,2.Dezember.(Getreidemarkt.)[Schluß.1 Weizen­ per DezemberMark 225.-·(-fl.13.06),per April- MazMark 228.—-(-.13.23).-RoggencokoMark 190.—-fl.·11.03),per DezemberMark185.—(-ft.10.74), perApril-MaiMark172.——(-fl.9.99),perMai-Juni Mark169-50(-fc-9·84)­—HaferverDezemberMark 146.—(-­-st.8.47),perApril-MaiMark149.—-(-fc.8·64). —RevsellokoMark 57.-(--33-»08),«perDezember- JännerMark­ 57.20(·-·fl.33.20),perApril-MaiMark58.­­(-fl.33.66­.—SpcrituslokoMark49 60(-fl.28.79), per DezemberMark 50.50(-·fl.29.31),perApril-MaiMark 51.60(=fl.29.95),per Mai-JuniMark 51.80(=fl.30.07), per 10.000 Liter perzent­(Umrechnungskurs:Mark100fl·-fl.58.05- vista.)FrachtBudapest-BerlinMark 3.93­·fl.2.28. Stettin,2.Dezember.(Getreidemarkt.)Weizen per DezemberMark­.——(-fl-—.—),per FrühjahrMark 227.——-.13.17).—R·oggen per DezemberMark 183,50(=fl.10.65),per FrühjahrMark 171.—(=fl-9·93)« —-Rüböl per DezemberP­ark 55.70·(-fl.32.34),per AprilsMai Mark57.70(-——-fl.33.49).—SpirituslokoMark49.-(——­­fl.28.442,per DezemberMark5T-(-—-fl.29.02),perDes­­em­ber-JännerMark51.-(=fl.29560),per FrühjahrMark-.—— =fl.—.-—).—Rübsens per FrühjahrMark273.—(­­fl.15.85),(Umrechnungsbu­rg: Mart 100 — fl. 58.05 vista.) Fracht Budapest-Stettin Marf 4.31 — fl. 2.50, Köln, 2. Dezember, (Getreidemarkt) Weizen per März Mark 23.15 (= fl. 13.44), per Mai 1889 Mark 23.10 (=_fl. 13.41), — Roggen per März Mark 17.70 (= fl 10.27), per Mai 1882 Mark 17.35. (= fl. 10.04). — Rüböl­­ofo (mit ah) Markt 31.— (= fl. 17.99), per Mai 1882 Mark 30.20 (= fl. 17.53). (Umrechnungsfurs: Mark 100 — fl. 58.05 vista.) Fracht Budapest-Köln Mark 5.95 — fl. 3.45. Baris, 2. Dezember. (Getreidemarkt) Weizen per laufenden Monat Francs 31.10 (= fl. 14.61), per Sänner France 31.10 (= fl. 1461), per 4 erste Monate ranıs 3125 (= fl. 14.68), per Monate vom März örcs. 3125 (— fl. 14.68), 907.—, 80.75, Barid, ungarische Gold-Nente, ungar. 104.25, Eisenbahn-Anleihe 290.—, österreichische ·­­ * (Breis per 100 Rifogr) ; Marken per­ Laufenden übe­r per­­ laufenden Monat Fred. 85.25 bl,.ne ,.. . . Me.-; ·Mo’nat««Freg.65.10(--flz.«19.2),«per Jänner-Fres­ 65.30 "(-fl.19.30),­per 4erft«e Monate Frane 665.80(-ss«19.45), per 4 Monate vom März Fre. 66.— (= fl. 19,51 vel per 100 Skiloge.) — MR . x­ei 1. (= fl. 40.06), per Jänner Fre3. 8325 (= fl. 39.12), per 4 erfte Monate Fred. 81.75 (= fl. 38.42), per vier Monate vom Mai Fran­sz 77.— (= fl. 36.19). — Spiritus per laufen­­den Monat res. 61.50 (= fl. 31.47), per Jänner Free. 61.75 (= fl. 31.60), per 4 erfte Monate res. 62.50 (= fl. 31.98), per 4 Monate vom Mai Fred. 63.50 (= fl. 32,50). (Preis per 10,000 2Ziterperzent abz. 2% Essompte). — Weizen und Mehl­­ felt, Der Haufe, Spiritus behauptet. — (Umrehnungsturs 100 Fuca. = fl. 47.— vista.), Beränderlic. Uufterdant, 2. Dezember. Getreidemarkt.­ Weizen vn May HU. fl. 308.— (— fl. 12.52), per Mai Holländisch fl. 308.— (= fl. 12.52). — Roggen, per Dezember HN. fl. 204.— = fl. 9.49), per Mai Hl. fl. 196.— (= fl. 9.11). — Rüböl per Dezember HI. fl. 33.50 (= fl. 32.69), per Mai HII. fl. 34 °, = (fl. 33.80), per Serbst HN. fl. 32 °, (= fl. 31.85). — Neps Fracht Barıs-Budapest Fres. 8.27 = fl. 3.87. per Dezember HU. fl. —— = fl. ——­ per Jänner HU. fl. —.— = fl. —.—). Umrechnungskurs : HU. fl. 100 (= fl. 97.60). Fracht Budapest-Amsterdam HU. fl. —— = fl. ——.) Vergleichung der geftigen und heutigen Schlußkurse nach­stehender­­ Getreidemärkte: Schlagfurte auswärtiger Börsen nebst ausgerechneter 4 Budapester Rarität Wienergäärseberichh c Originals TelegramegideZ»Pes­erLkoyd««.). — 2 Dezember. Die Nachbörse war erholt. s· Uleszhr schlossen 1 Oesterreichische Kredit 364,Unga­­rische Kreditbank 361.50,Anglo-Aktien 153.25,Uniion­bank 143.60,Bankverein 139.50,Staatsbahn­ 324.75,Papier-Rente 7735, n­eu­e ungarische Golds Rente 90.12112,sit-MATRONE­­Grade 9.4042, M­eidámart 58.05. ·Offizielle Schlußkurse vom heutigen­ Tei·qe Ungarische· Grundentlastungsobligationen 99.20,Ungarisch·e Eisen­­bahn­-Anleihe 133.——,Sieen­bürger Grundentlastungs-Obligation­en 99.—,Ungarische KreditZ61 50,Ungarische Pfandbriefe 101.80,— l Alföld175.50,Siebenbi­ irger167.25,Ungarische Nordostbahn169.25, Ungarische Ostbahn 97.50,Ostbahn-Prioritäten 91.50,Ungarische Lose 126.75,Theißbahn 251.—, Weinzechenk Oblikationen 9750, Ungarische Esfompte- und Wechslerbant 123.25, Gold-Nente 119.41, Kaskhau-Oderberger Bahn 148.50, Theißthal-Lose 113.—, Ungarische Rapier-Nente 90.35. © P­ariser Berichte, wonach dort Meldungen über den Abschluß des türkischen Tabakgeschäftes eine stürmische Hauffe in Ottoman- Aktien hervorriefen, und daß, der heutige Reporttag für, Valeurs wider Erwarten , ungemein ruhig verlief, veranlaßten an der Abendhöh­e eine kräftige Vorwärtsbewegung. Das Geschäft ge­staltete sich namentlich in Bankpapieren­­ sehr lebhaft, and­ böhmische Bahnmwerthe, Lombarden, Galizier und Staatsbahn gingen beträchtlich in die Höhe, der Gesammtverkehr war recht animirt, zumal auch die Nachbörfen­ der deutschen Pläne günstig waren. _ · Oesterreichische Kreditaktien notizten 36:1.60b16366.30, Ungarische Kredit-Aktien­ 363.50bi5363.75,Augl·0- bank153.75bi5154,Unionbank143.90bi5144.25,Bankvereine 139.80bis140,­Ungar­ische­ Eskompteban­k123.50­ bis 124,Tramwciy213bi6213.90,Staatsbahn­sssbi6326.75-Galizier 309.75bisle Lombarden153.50 bis15625,Nordwestbahn­230.50 bi5231.25,Elbet­hal-Bahn252.25bi5253,Pardu­bitzer165.25, GiselasBahn186.50,Dampfschiff 584bis bsz,Papier-chte77.40 bis77.45,neue ungarische Gold-Rente 90.2·0bis90.37. Um 51f2 Uhr bliebentO österreichische Kredit-Aktien3·6­3.10« Anglobank154,Unionbank144,Bankverein139.80,Ungarische Eskomptebank123.75,Tram­way213.75,Nordwestbahn231, Ellbethal-Bahn252.75,Papier-Ren­te77.4?,neue··4-ø21ge ungarische Golds Ren­te90.35,Zwan­zig-Francs-Stü­cke 9.40, Reichsm­ark 58.10. · Nachbörser Kredit-Aktiensss.25 nach 363­.80,Lombarden 156.50,Papier-Rente77.45,neue ungarische Gold- Rente 90.37. Nachtrag. (Eingelan­gt um 11 12 Uhr Nachts.) Nageifa,2.Dezember­.(Von unserem Spezial-Korrespondenten.)Die auf einen sehr engen­ Raum beschränkte Bewegung im­ Cattareser Be­­zirke und in der südlichen Herzegovina trägt bisher noch­­ imm­er lediglich den Charakter eines intensiver auftreten­den Malviventriums.Die zu dessen Bekämpfung getroffenen Ans­­talten haben noch keinerlei größeres Aufgebot an m­ilitäri­­schen Kräften nöthig gemacht.Alle Nachr­ichten­ über bereits eingeleitete Truppen- Anschü­be sin­d ganz unrichtig;die normale, s aus einem einzigen Regimente bestehende Friedens-Garnison in den Bochhe ist heute blos um das eine(schon in unserem Triester Telegramm er­wähnte)Bataillon Deutschmeister er­­höht worden­.Was die Gleichfalls in demn ersten telegraphi­­schen Berichte unseres Spezial-Korrespondenten­ erwähnte­ Vermehrung der Gendarm­erie betrifft,so muß hervor­­gehoben werden, Daß die Gemeinden der Boche selber darum gebeten und fi anheifchig gemacht haben, im­­ Bedarfsfalle vereint mit der Gendarmerie gegen die räuberischen Ueberfälle der Malviventen sich zu vertheidigen. Das ist in der That auch Schon wiederholt mit solchem Erfolge „geschehen, daß exit neulich einer der berüchtigtesten Anführer, der Herzegovze Kokolj, im Distrikt Budva aufgespürt, von den Ein­­wohnern nach Montenegro gedrängt und auf Yovanovics’ Anruhen von den montenegrinischen Or­ganen festgenommen wurde. Boi den Ver fehrungen zur Sicherheit der Gemeinden sind noch die sü­d­­dalmatinischen Garnisonstruppen einigermaßen verschoben und derart gruppirt worden, daß der Herd der Bewegung an der herzegovinisch-dalmatinischen Grenze völlig abgesperrt erscheint. Die Detailverfügungen entziehen sich aus mili­­tärischen Na­chsichten der Oeffentlichkeit und er genülge die allgemeine Bemerkung, daß der Herd der Unrugen». derartifolirtif,daß nach einiger Beit die aus Stellungsflüchtigen und Mal­fontenten zusammenge­würfelten Schaaren sich nothgedrungen auf den im Felsengebirge nie völlig abzusperrenden Schleich­­und Schmuggelpfaden zerstreuen müs­sen. In dieser Richtung ist von der Wirkung des nahen­­den ranhen Winters Manches zu erhoffen. Ist die Bewegung an der herzegovinisch-dalmatinischen Grenze lediglich eine spontane und soziale, so wird sie mit den vorstehend im flüchtigen Umriffen angedeuteten, vom Statthalter und Mili­tär-Kommandanten Baron Kovanovics ver­anlaften Maßregeln gewiß im Seime erjt­t werden, so daß ein Umsichgreifen derselben nicht zu besorgen it. Sollte jedoch durch NRänfe und Auf­­reizungen einer auswärtigen nicht näher zu bezeichnenden Macht dieser Bewegung ein politischer Charakter aufgebrüht werden, dann müßte sich dies in der längeren Dauer und im Anwachsen der Unruhen zeigen bis heute liegen jedoch keinerlei greifbare Symptome vor, welche einen solchen Verdacht begründet erscheinen ließen und darum er­­scheint die Zuversicht, mit welcher man der Beilegung dieser vorübergehenden Unruhen entgegensieht, ganz gerechtfertigt. Mit Ausgang November wurde die erste Waffenübung des ragusanisch-cattaresischen 81. Landwehr-Bataillons beendet, legt eres steht nun fertig da und die nunmehr nachhause entlassenen Leute haben sich recht­willig gezeigt und ordent­­lich aufgeführt. Nur einige Gemeinder-Fraktionen von Ni­­fano, welche man nicht ganz zutreffend unter dem Samm­el­namen "Krivosetaner" zusammenzufassen pflegt, sind mit ihren Stellungspflichtigen ausgeblieben. FTML Baron Kovanovics hat alle sechzehn Gemeinden der Bochhe bereist und ist überall festlich empfangen worden, überall sind ihm die­­ Versicherungen anfristig für Loyalität und unbedingter Ergebenheit entgegen­­gebracht worden. Seit einigen Tagen verweilt er in Ma­guja. Die Straßen dieser einstigen althistorischen Handels- Republik zeigen sich im­ Fertigmnde und die Bewohner der Stadt, welche den Freiherrn dr. Kovanovics schon in der Zeit seiner hiesigen Wirksamkeit als Brigadier achten ge­­lernt, bringen ihm, dem neuen Statthalter, die herzlichsten Sympathien und die besten Hoffnungen entgegen. Tagesweuigkeiten. Tageskalender. — Sontag, 3. Dezember — Katholifen: Franz . — Protestanten: Baffian. — Griechen: Maria Ein. — Juden: 11. Kislemw. Das Abgeordnetenhaus Hält um 10 Uhr Vormittags öffentl­­iche Situng. AUniversitäts-Bibliothek von 3—7 Uhr. Ausstellung im­ Künstlerganfe, geöffnet täglichh von 9 bis 5 Uhr. Zanded:­Glasm­alerei (Eingang duch den botanischen Garten, Uelk­erstraße) . geöffnet V­ormittags von 8—12 Uhr und Nachmittags von 2—6 Uhr. AHladentie-Bibliothek von 3—7 Uhr. M­afeurund-BiblioiHef von 1—2 Uhr. National-Museumt von 9—1 Uhr. Thiergarten: Den ganzen Tag über geöffuck (In der Beilage) finden sich ein Feuilleton „Mi­e­ner Brief“ von L. H.i., und eine Fortsegung des Romans „Lucie 2afferre", von Emile Richebourg­ (Erzherzog Koser) begibt sich in der ersten Hälfte dieses Monats sammt Familie nach Yzume, um die dort neu ange­­kaufte, fest zum Theile renovirte Villa über den Winter zu beziehen. Der Erzherzog selbst kehrt aber­ bald wieder nach Alcsuth zurüc, wo er den größten Theil­ der nächsten Monate verbleiben mirő. Berfornalnmährichten) Minister Baron Béla Drezy it heute Abends nagy Wien gereift. — Der Hilfsämter- Direktor beim Obersten Gerichthof, E. Nath Karl A Óó 3f­a feierte gestern die 43. Jahreswende seines aktiven Staatsdienstes, aus wel­­chem Anlasse seine zahlreichen Freunde und Verehrer ein Banfet ver­­anstalteten, das in bester Stimmung verlief.­­ Nach Fiume) Die Mitglieder des Fı­nanzausschusses und, wenn möglich, auch der Finanzminister, der Kommunikations­ Minister und der Handelsminister werden sich am Samstag, 10. d. (und nicht morgen) nach Fiume begeben, um sich dort persönlich über die Nothwendigkeit der durchzuführenden Hafenkarten zu informiren. Brozeb Guiteau.­ Bei der am­­­ 23. November fort­­gelegten Verhandlung gegen Guiteau, wurde der Angeklagte vereidigt und identifiziere ab­dann die von ihm an verschiedene Verwandte geschriebenen Briefe. Als Gutteau sich der Barriere näherte, flüsterte er nervös dem nahestehenden Bolizisten et­was­ zu, worauf sich sofort de­r Bice-Scherifs Schulter an Schulter hinter dem Angeklagten aufstellten. Gillean war anfänglich abgeneigt, den Zeugenvlaß zu betreten und gab vor, daß er frank sei. Er sah in der That blaß und nervös aus. Er unterbrach häufig die Vorlesung einiger seiner Briefe, welche gereifte seiner Ex­zentrizitäten schilderten, und rief aus, er michte nicht recht bei Sinnen gewesen sein, als er dieselben schrieb. Unter Anderm sagte er darin, daß sein Vater, was religiöse Dinge anbetraf,­­verricht war. Mr. Scoville richtete dann an uiteaue verschiedene Fragen über sein vergangenes Leben. Der Angeklagte befundete große Aufregung, als seine religiösen Anschauungen berührt wurden und wiederholte in seinen Antworten einige seiner früheren gotteslästerlichen Bemerkungen Die Dneida - Gemeinde bezeichnete er wü­tgend als „höflich“ und erklärte, daß, al er Der­­selben angehörte, sein Geisteszustand so schlecht als möglich war, doch wäre er niemals völlig wahnsinnig gewesen. “(Eine Selbstanzeige.)Vor­gestern erschien der ehe­­malige Schimmehirt Johann Nemethans Csobad bei der­­ Kaschauer Stadthauptmannschaft und brachte Folgendes zur An­zeige: Vor ein­igen Tagen habe derselbe seinen­ Dienst verlassen und sei hierau­f­ nach Ujfalu gekommen,wo er bei einem Marineeins kehrte,der»Kiss­emü«genannt wird und der wegen seiner Ge­­schicklichkeit in der Holzschnitzerei allgem­ein­ bekannt ist.Dort bestellte er sich einen­ Stock und blieb die Nacht über.Bevor sich die Beiden zur Ruhe begaben fragte der Han­sm­irth,ob er an einem kleinen Ausflü­ge nicht theilnehm­en­ wolle,bei welchem zwei fette Schweine zu holen wären?Der ehemali­ge Sweinehirt warhte zu bereit und so gingen die Beiden in die kein­e Ortschaft Szents An­drä T­ivo die in Aussicht genommenen Vierfüßler sich befan­den. Am Ziel angelangt,erkannte Nem­eth,daß die beiden­ Schweine das Eigenthim seines eigenen Schiwagers belden­ und deshalb weigerte er sich­,die Thatau­siu führen­.In Folgedessen­ kam­ es zum Streit,denn,,stszemü"erklärte,daß er nunm­ehr,da er verrathen sei,seinen Begleiter ersch­laxfen­ m­­­sse und erhob auch die Axt,u­mi­ sie auf das Haupt des Schweinehirten fallen­ zu lassen. Dieser fiel ihm jedoch in den Arm­,entwand ihm­ die Axt un­d vers­­etzte seinem Angreifer einen Schlag mit derselben­,so daß derselbe takt zusammenstü­rzte Sodaim sei er in­ der an vor den Folgen nach Raskan gekommen, wo er sich zur Selbstanklage ent­schlossen habe. 3 · · (Ueber die Sicherheitszu­stände in Ser­­bien)wirdcin­s Velgrad berich­tet:Am 23.Novemb·erfuhr der Bau­u­nternehmer Krückner,ein Deu­tscher,von Arangjelovac, wo er das Post-und Telegraphengebäude baute,zur Kreishaupt­­mannschaft nach Kragujen­ac,um sein erworbenes Geld zu beheben­. Abends in seinem Wohnorte, im Bade Kifelavoda, angekommen, wurde er von dem berüchtigten Räuberhauptmann Despics und zwei Spießgesellen desselben überfallen. Ersterer verlangte die Hälfte des einkaffirten Betrages per tausend Dulaten, die ihm jedoch­ der Angefallene nicht geben konnte, da er von Kragujevac nur siebzig Dulaten mitgebracht hatte. Während Despics des Unternehmers anmetende Frau und Tochter tröstete und versicherte, daß demselben Fein Leid wü­rde angethan werden, brachte Alfovics, ein Spießgeselle Despics’, dem Krüdner unter dem L in­gen­dum drei Stichrounden bei und schnitt­e demselben einen Finger der linken Hand ab. Despics, als er dies sah, beschimpfte seinen Spießgesellen, wurch und verband die Wunde des Unternehmers, half diesem frische M­ärche anlegen und empfahl sich. Bald darauf kehrte er wieder, brachte demselben die von Aljovics geraubte Tar­chenuhr nebst Nevolver zurück und bat den Vermundeten, ji vor Leuten, die in seinem Namen kommen dürften, in Acht zu nehmen, denn die seien Schwindler. Affovics hat den Betrag von 70 Dula= 3 fortgetragen, der dritte Räuber, der blos Wache hielt, ist b­­ekannt. (Todesfälle) Aus Arad wird geschrieben: Um 28.9. M. ii in Baulis der Grundbesiger Gmerih v. Edels«­paherde&yorof, eines der ältesten Mitglieder des Arader Komitats-Munizipal-Ausschusses, im 74. Lebensjahre gestorben. Der Berblichene wirkte während des größten Theiles seines Lebens im Dienste der Deffentlichkeit, insbesondere der Administration des Kor­mitats und stand stets dort in erster Reihe, wo es galt, das allge Sorffegung in der Beilage, SR szása Kerne­­— . 7

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