Pester Lloyd - Abendblatt, Juli 1882 (Jahrgang 29, nr. 148-173)

1882-07-10 / nr. 155

rege­— Das­—­­M (Einzelne Numm­ern skr.in allen Perschleißlokalen.) Woneazz"«1«g·s-zz,k­. “ 2 · w fvrs IUVLUVIbe die Fatalität besteht eben darin, daß der englische Admiral endlich einmal gezwungen sein wird, irgend eine seitter Drohungen einzulösen, weil er sonst fi und die Flotte unc die englische Negierung in der Fräglichsten Weise Lächer­­lich macht. Es ist also wahrscheinlich, daß er Diesmal sc­hießen wird. Doch ist immerhin auch der Fall nicht aus­­geschlossen, daß er sie mit dem ägyptischen Behörden in eine Transaktion einläßt, da es doch nicht angeht, daß Eng­­land die Feindseligkeiten gegen Egypten beginne, ehe . Die Trage der­ntervention, welcher ja die Bemühungen der­en Konferenz galten, ihre Entscheidung gerat­­en hat. —lament zu Zwecken maritimer Die französische Regierun­g ist ihrer englischen Kollegin mit der Einbringung einer Kreditvorlage im Par- Rüstungen für eine eventuelle Kampagne in Egypten vorausgeeilt.Es ist vorauszusehen,daß das Kabittet von St.Jam­es in kü­rze­­ster Frist mit einer ähnlichen Vorlage kontimetzt wird,ztlt11ktl -Gladstone erst vor zwei Tagen im Unterhause die Versiche­­rung gegeben hat,daß,soba­ld kriegerische Maßnahmen er­­forderlich sein werden,die Regierung es fü­r ihre Pflicht er­­achten werde,dem Parlament hievon sofort die Anzeige und zugleich­ die durch die Situation bedingten Vorschläge zu m­achen.2·8ie gesagt,es ist alle Wahrscheinlichkeit vor­­handen,dass das Kabinet von Strangesi 111 nicht zu­ ser­­ner Zeit in diese Lage kommen werde.Heute wird die Kollektiv- Note der Müchte mit der­ Einladu­­g Intervention der­­ aut ns Pforte überreicht; sie Mittwoch wird eine präzise Antwort der Pforte erbeten. Die Pforte wird allerdings fecwerlich so präzis einfach mit Ja oder Nein antworten, wie es die Konferenz si­­ch nicht; sie müßte ihre ganze traditionelle Taktik in den diplomartigen Künsten eingebüßt haben, wenn 83 ihr nicht gelingen sollte, in der Einladung der Konferenz ein Häkchen zu entdecken, an dem es möglich sein wird, den Faden zur weitern Diskussion anzum­ünfen. Indessen dü­rften solche Mittel doch Taun lange vorhalten ; am Ende wird die Worte doch gedrängt werden, ein bestimmtes Wa oder Nein zu jagen, und wenn sie sich weigern sollte. Dies zu than, wird man diese Weigerung als eine Ablehnung auffallen. Die Mächte werden dann Die Berathungen am Konferenztische wieder aufnehmen und, wie die Dinge stehen, Dürfte England wohl sein Ziel erreichen und das Mandat erlangen, nach welchem es trebt, zumal wenn es richtig ist, was in on­doner Blättern allgemein behauptet wird, daß männlich. „Deutschland die Haltung Englands vollständig billige und daß die von der britischen Regierung befundete Fertigkeit in Berlin tiefen Eindruck hauptung wir übrigens nicht zweifels paffiren lassen möchten, die Verschiedenheiten ohne Habe“, welche Be den Ausdrud reifen Daß man in Frankreich nur zögernd und sehr bedächtig den Schritten Englands sich anschliegt, in eine bekannte­­ Sache. Ein französischer Staatsmann nahm Gelegenheit, sich in folgender Weise über in der Nichtung der Französischen und englischen Politit zu äußern: „Die Politis der Eng­­lander it niemals­ eine­­ Politit der Kompromisse, es it eine Politit, welche auf­ ‚der Alternative „Alles oder Nichts“ beruht, stets personifizirt in einer bestimmten Individualität; YFatub Khan, Cetevayo oder Arabi. Eng­­land Hat Sich bezüglich Arabi’s so sehr engagirt, daß die Wahrung seiner Ehre von der Beseitigung Arabi’s abhängig it. Das erkennt Jedermann an und wir Franzosen leugnen es nicht. Auch wir haben keine Sympathie fü­r Arabi. Allein wir denken, daß die Maßregeln, die England womsbeexeidet, met szasa VR TED Für fold einen kleinen Zweck. England it eine Nation, die mehr als andere Nationen von ihrem Brestige lebt. Aber das Prestige von England wird keineswegs er­­höht duch die formidablen Anstrengungen, die es macht, um eine so kleine Schwierigkeit zu überwinden, um einen einzigen Arabi Bajda 108 zu werden. Wenn wir unsere Rollen besser vertheilt hätten, könnten wir Franzosen, die wir weniger imperative A­utereffen in Egypten haben, als DBermittler auftreten und ein friedliches Arrangement herbei­­führen. Gerade weil unsere Suteressen weniger dringend sind, Haben wir uns mehr faires Blut bewahrt und wir sind berechtigt England zu wathen, mit Klugheit und Mäßi­­gung vorzugehen ; wir sind hiezu berechtigt, weil wir Eng­­lands MAlick­te sind, ohne daß wir uns gebunden erachten, ihn an) Durch alle Fehler zu folgen, zu, welchen es sich hinreißen Taffen kann.” Aus diesen in ihrer Totalität, wie in ihren Details volltändig zutreffenden Aeußerungen ist wohl, zu exjehen, daß, wie wir es schon vor­ zwei Tagen angedeutet Haben, die französische Negierung nicht­ abgeneigt scheint, mit der egyptischen Nationalpartei friedlich zu paktiren, ehe sie sie zum Henferiten entschließt. Aus den weiteren Bemerkungen des französischen Staatsmannes ist noch der Sat beachtenswerth, daß das französische Parlament keiner­­lei Aktion der französischen Regierung in Egypten je zu­­stimmen würde, welche nicht von vornherein die volle Ge­nehmigung und Billigung fünstlicher europäischen Mächte für ich habe, welche nicht auf die allgemeine Kooperation ganz Europas zu recm­en habe. Auch das it ein kluges Wort und zeigt, daß Frankreich in der egyptischen Kam­­pagne seinerlei abenteuerliche Wege wandeln will, und diplomatische Beziehungen gepflogen hat. Er war in den Septembertagen von 1870, während sich die deutschen Armeen nach dem Siege von Sedan gegen Paris vorwärtsbewegten, als Herr Mallet, damals Attache der englischen Botschaft in Paris, zum Kanzler kam, um ihm einen Brief von Lord Lyons zu überbringen, in welchem angefragt wurde, ob der Kanzler mit Jules Favre über die Bedingungen eines Waffenstillstandes verhandeln wolle. Graf Bismark sol ihm geantwortet haben: „Ueber die Bedingungen eines Friedens Sa, über die eines M Waffenstillstandes Nein.“ Diese Ablehnung scheint aber der persünsten Aufnah­­e, welche Herr Mallet Fand, nicht gefehndet zu haben. Dexfelde verweilte mehrere Tage im Hauptquartier und wurde mehrfach von Kanzler in seine Nähe gezogen. &e­it mancerlei zusammengenommen, um die preußisc­hen Ultramon­­tanen im gegenwärtigen Augenblickk wieder in eine entschiedenere OOppositionsstellung gegen die Regierung hineinzudrängen. Zuerst die Wiederbelegung des kaum erledigten Wostens eines staatlichen Kon missarius für die kirchliche Vermögensverwaltung in der Erzdiözese Köln, dann die schroffe Ankündigung des dem Fürsten Bismarc zus nächststehenden Blattes, daß niemals an eine Zurückberufung des „Herrn Melchers" und des „Grafen Ledochomsti" zu denken ei, endlich die verweigerte Zustimmung des Bundesraths zu dem M­indhorst’schen Antrage, die, wie die Ultramontanen recht gut wissen, lediglich der ablehnenden Haltung der preußischen Regierung zuzuschreiben i­. Die Nachricht von diesem bundesräthlichen Beschluß hat den Becher zum Ueberlaufen gebracht und heute fordert bereits ein ultramontanes Blatt in der Provinz seine Gesinnungsgenossen auf, auf jeden Fall und auf alle Gefahr bei den Landtagswahlen oppositionell zu ftim­­men. — Zangsaın aber Sicher geht der polnische Grundbefig in der Provinz Bozen in deutsche Hände über. Seit dem 1. April 5. 8. beträgt der Gewinn der Deutschen beim Güteraustausch über S000 Morgen, seit dem 1. Sinner circa 13.000 Morgen, hervorgerufen s. Der siebenbürgische Fathilische Status wird gegen Ende August, wahrscheinlich in K­raufenburg, eine Eitung halten. — Der Minister des Innern hat die nachstehende Zirfuler- Verordnung erlassen: .... Im jüngster Zeit werden täglich Drucschriften in die Deffent- Tischkeit und zum Verlauf gebracht, deren unverkennbarer Zweck darin besteht, die s chriftlichen Einwohner des Landes zum Halle, ja selbst zum thätlihen Angriffe gegen das Judenthm­ aufzureiten. In diese Kategorie gehören u. A. die in Erlan erschienene Flugtrift: „Die Tipa-Cplaver Märtyrerin und die altgläubigen Juden“, dann der in Nr. 24 des „Ehtergomi Közlöny“ unter dem Titel „Schwarze Woffen am Firmament“ erschienene Artikel, ferner die verschieden­­artigen, mit antisemitischen Devisen versehenen Zettel zum Auf- Heben. Zur Ahndung­ dieser gegen das Gefäß verstoßenden Publika­­tionen wurden zwar die erforderlichen Maßnahmen getroffen, ist dessen da­durch diese Maßnahmen allein die Verbreitung aufreizen­der Drudschriften nicht ganz verhindert werden kann, so fordere ich das Munizipium auf, Verfügungen zu treffen, damit der Verschleiß auch die Verbreitung ähnlicher Drudschriften polizeilich verhindert werde, die für den Verschleiß bestimmten Exemplare Zonfiszirt und behufs Anordnung der weiteren Schritte zur gefeglichen Ahndung mir zugesendet werden. ult 1882, Budapest,i. Tigem.p. # Berlin, z. Yu. (Drig-Rorr) Cs dürfte nnt­elgemein bekannt sein, daß der in fester Zeit mehrfach genannte engltige Generaltonsul in Melandrien, Sir Edward Mallet, mit Dem Firsten Bis rd in einem bedeutenden Augenblick persönliche Ik ? Aus den Frankfurter Briefen Bismark’s. Der vertrauliche, Eordiale Ton, in welchen Herr v. Bismark zur Zeit seines Aufenthaltes in Frankfurt als Bundestags-Gesandter mit dem Minister-Präsidenten v. Manteuffel verkehrte, bringt es mit sich, daß in den Privatschreiben, welche er an­ seinen Chef richtete und die der zweite Band von „Preußen im Bundestag“ mittheilt, eine reiche anekdotische Ausbeute zu finden ist. Friedrich Wilhelm IV., als ein höchst geistreicher Monarch, hatte an den Beobachtungen und ge­­pfefferten Bemerkungen seines Gesandten eine ganz besondere Freude, und die Mehrzahl der Privatschreiben mögen wohl auch ihm vorge­­legen haben. Nachfolgende Eroben : 28. Feber 1855: Der Abgang des Herrn v. Wroketch er­­füllt alle Leute hier mit Freude, nur ihn und mich nicht; ich halte Nec­berg für eben so Schlimm in seiner politischen Richtung, und dabei für gefchteter und energischer. Selbst die fremden Gesandten freuen sich, P­rofefch loszuwerden ; der englische spricht es unverhohlen aus, der französische ist zu vorsichtig dazu, denkt aber ebenso. Protesch selbst ist fer verstimmt über diesen Wechsel. . 9. Juni 1855: Den Prinzen von Preußen (der jedige K­aiser) fand ich über die orientalische Frage ehr ruhig gestimmit. Se. königliche Hoheit verurtheilt die österreichische Bolitit als doppel­­züngig, womit ich sehr einverstanden war, Sprach­ aber über die Dinge ohne alle Erregtheit. 14.Feber 1856:Graf Buol(der österreichische Minister-­ P­räsident) it heute Früh hier eingetroffen. Graf Nechberg hatte ursprünglich die Absicht, unsere­ Kollegen oder doch einen Theil derselben, zum Mittag oder zum­ Abend zu Ehren 568 Grafen Buol einzuladen. Dies st­indeß unterblieben. Bei der Gitung aber sagte mir Graf Rechberg, der Graf Buol wü­rde sich freuen, mich zu sehen, wenn ich nach der Situng zu ihm Ltommen wollte. mw. Erzelfenz soeben eingesandte telegraphische Depetche von heute 11 Uhr gab mir willkommene Gelegenheit, dem ohne direite Ableh­­nung auszu­weichen, ich sagte, daß der Inhalt des Schreitens mich nöthige, sofort nachhaufe zu gehen. — Graf Manterfuß (der französische Gesandte beim Bunde) war eben Set­iv und sagte mir: „En sortant de chez le comte de Buoit j’ai trouy, dans Vantichambre tout le troupeau de la diete, range et surveille par le comte de Rechberg et prét a rendre ses hommages au comte de Buol." “Dieser Schilderung gegenüber konnte, ich mich nur ie freuen, nich nicht auch hinter dem troupeau befunden ‘zu haben. 16. Feber 1856: In meinem vertraulichen Bericht von vorgestern habe ich meiner Beziehungen zu Graf Buol erwähnt. Ich möchte nur eine Stunde in meinem Leben einmal das sein, m wofür er sich alle Tage hält, dann müßte mein Nuhm vor Gott und Menschen feststehen. 12. März 1857: Nechberg ist jede unzufrieden mit der Veränderungen, die in der österreichisc­hen Diplomatie bevorstehen. "65 ließ sich bei seinen Worten erkennen, daß die natürliche Konse­­quenz des Konkordats, nämlich D Verwiclungen der Beziehungen Oesterreichs zu Nom, in Wien sc­hon fühlbar wird; vielleicht hat man gerade deshalb Colloredo gewählt, der­ selbst auf seine Weise ultramontan ist. Apponyi (der Colloredo in London erregen wird) findet Nec­berg zu inoffensiv für diesen Worten, auf dem es bald Streit geben werde ; er, hätte Apponyi nach Berlin fenden wollen, er sagte mir ferner, daß man in Wien den Abgang Arnim’s nun mehr als sicher betrachte, und drückte mir wiederholt den­ Wunsch aus, mich dort als Nachfolger zu sehen. Em­­erzellenz willen be­­reits, wie wenig er mit meinen eigenen Wünschen übereinstimmen minde, wenn Se. Majestät in dieser Weise über mich verfügte. Mie erschütternd­et die Nachricht von Hindeldey’s Tod ! Ich weiß über die Veranlassung des Duells_ noch nichts Näheres, unwahrsceinlich stammt es wohl von der Sagd-Klub-Angelegenheit, obschon ich nicht begreife, wie jene Tölpelei eines subalternen Mens­chen so ernste Folgen so spät noch, hat Haben trönnen. In der praktisschen Polizei wird Hindeldey eine fühlbare Lüde Taffen; er mar, was die Franzosen homme de tete et d’action genen, und wir haben deren nicht Viele. 10.Mai 1856:Der Ezherzog Max,welcher­ heute stennt und dem zu Ehren Graf Rechberg eine Soiree gibt,,hat·den·G·rafen Mensdorff bei sich Dieser Umstand wird von·­der·österreichischen Regierungspresse benützt,um darzu thum daß die Reeise.Sr.kaiser­­lichen Hoheit nach Paris politische Zweckes habe und querhand­­lungen werde benützt werden Auf meine Kollegen verfehlen diese Demonstrationen ihren Eindruck nicht,und wenn sie auch noch nicht daran glauben,daß die Reise des Erzherzon gestimmt senden .Besuch des Kaisers in­ Paris vorzubereiten,so findet­ doch das andere Gerücht bei ihnen Anklang,nach welchem bei dieser Gelegenheit Louis Napoleon disponirt werden soll,mit dem Kaiser von Oester­­reich­ in Rom unter den Auspizien des Heiligenhates«Z.zusammen­­zukommen­­·,,Jcl­ danke­ Ihnen wärmstens fü­r ihre mir ans Anlaß meinesLS jährigen Bischofs-Jubiläu­u­s ausgedrü­ckten Glückwünsch­e und fü­r die Versicherungen ihrer Tref­e und Anhänglichkeit.So Wie ich bisher durch Zurückweisung verlockender Pachtanträge die Zukunft meiner Wirthschaftsbeamten und derer Familienvomdem Dru­cke derl­ngewißheit befreit,durch Gemä­rtung einer selbst­­ständigen und selbstbewußten ThätigkeitSiedes erniedrigenden mechanischen Wirkens enthoben,durch die vortheilhafte Regelung ihrer Bezü­ge ihnert ein anständiges Auskommen einerseits und die Unmöglichkeit von Verdächtigungen andererseits gesichert habe,so wie ich durch die Einführung einer aufrichtigen Grundlagen berech­­neten Perzentiutl-Velohnung ihre Interessen mit den meinigen ver­­knüpft und ihnen hie durch ein weites­ Feld zur Förderunthres eigenen­ Wohles eröffnet,kurz:so wie ich bisher väterlich das ich ge­­solgt ha­be,daß Sie i11 m­einerhiensten Sicherheit,gerec­­te Be­­handlung,eine geachtete Stellung,Arbeitslast und Freude,einen schlichten in ihrer Thätigkeit entsprechenden Wohlstand genießen und sonüitzliche Bürger unseres Vaterlandes und wesentliche Ver­­mittler des nationalen Wohlstandes werden sollen,so werde ich auch­ in Zukunft in meinem väterlichen Wohlwollen für Sie Sorge tragen­,daß ihr sittlichesVetragen,Ihre Treue,ihr Sachverständniß und­ Fleiß,sowie ihre Geschicklich­keit stets der erforderlichen Wü­r­­digun­g re und Anerkennung begegne.Gottes Segen walte über ihren Absichten und ihrem­ Wirken—Gran,6.Juli 1882.—Johann Signer,Fü­rstprimas-Erzbischof.«« Unter Einem sei hier erwähl­t,daß derni1te des Kardinals Simoraneh in der ungarischen Literatur verewigt ist durch den ···Fz?,od·ez«,den»erLeh«(d­-3 Pfarrervothanna entdeckt und dem Natiw .. ··· " Tagesweuigkeiten. Königin Elisabeth von Rumänien) is mit der Abfassung einer Rede beschäftigt, welche sie in der rumänischen Aladenie der Wissenschaften, zu deren Mitglied sie­ gemählt wurde, persönlich seien wird. Bei dieser Gelegenheit sol die Königin beab­­sichtigen, der Aladeniie eine besondere Ueberraschung­­ zu bereiten. Der Kardinal- F­ürstprimas­ Hat die Gratula­tions-Adresse seiner Wirthschaftsbeamten in einem Dankschreiben er­widert, welches folgendermaßen lautet : s­­­«Komitats,hielt gestern seinen Einzug in Steinamanger, Dia ww —wecktert­ nalmuseum geschenkt hat und der nach ihm Simor-Kodex benannt wurde.Dieser,muthmaßlich aus dem 16.Jahrhundert stammen­de Perganten-Kodex ist das Fragmen­t einer Biographie des KL Franz. Das literarhistorisch interessante Werk ist jüngst in der Kodex- Ausgabe der Akademie von Mätray besprochen worden. (Obergespans-Installation.)Herr Kolos wann Rads,der neu ernannte Obergespan des Eisenburger Zu seinem Empfange hatte die Stadt Flaggenschmud angelegt; auf der Gyöngydi-Brücke wurde eine Triumphpforte errichtet. Auf dem Bahnhofe fand sich eine tausendköpfige Menge, darunter die Magnaten und Abgeordneten des Komitats in ungarischer National-Oala, zur Begrüßung des Obergespans ein. Vegrühungsansprache hielt Baron YAmbrozYy, dessen Worte tausendstimmigen Beifall er- Der Obergespan dankte gerührt, worauf der Zug nach der Stadt sich in Bewegung feßte. Auf der Gyöngydi-Brücke hieß der Bürgermeister der Stadt Steinamanger den Ankömmling willkormen. Im Komitatshause wurde der Obergespan durch den Obernotar Neikng im Namen des Beamtenkörpers begrüßt. Sodann empfing­ er verschiedene Deputationen, darunter auch die der dortigen Sudengemeinde, welcher ex versierte, daß — falls, was er nicht glaubt, es nothwendig werden sollte, er die Kraft und den Muth­­aben werde, die bürgerliche und Religionsfreiheit der Juden zu befcusen. Der eigentliche Installationsart geht erst heute vor fi; auch wird heute Abends dem Obergespan zu Ehren eine Fabel- Serenade veranstaltet. (111 Sachen der panslavistischen Propaganda) faßte das Neograder protestantische Seniorat in seiner am 5. und 6.d.M.abgehaltenen Versammlung mit Bezu­g au­f das bekan­nte Zirkularschreibet­ des Superintendenten Szeberenyi folgender einstimmig angenommenen Beschluß­­»Unser Seniorat würdigt das Streben des Herrn Satz­erin­­tendentem die schwere Anklage wegen panslavistischer,Umtriebevott jedem evangelischen Geistlichen und Lehrer fernzuhalten doch hält es das Seniorat als Kirchenbehörde nicht für zweckmäszig,sich­­ in einer Definition des ungarischen Patriotismusche mithin die Eruivung dessen einzulassem odes««in·feine1n»—Schosze ungarnfeindliche und·».«» panslavistischen Bestrebungen huldigendeJnisseiduen gibtz Dessen­·«­"­­ungeachtet sieht das Seniorat zur Sicherung«««17i«bdssfernere·nBeinah­» rung seines patriotischen Charakters für nothtwendig,«­2Folgendes be­­schlußweise auszusprechen:· Dee ESE 1. Das Seniorat hält es für seine Bjlichtsze mit ale” im­ zu Gebote gehenden Mitteln die panflavistische Propaganda zu verhin­­dern, und ist es bereit, zu diesem Behufe die bürgerlichen Behörden in ihrem patriotischen Vorgehen zu unterfrügen. 2. Sole Studenten und andere Nachtvidlte die sich durch ungarnfeindliche Demonstrationen kompromittirt haben, können in leich­tem Seniorat selbst dann sein Eib­liches Amt erhalten, wenn sich hiezu auch die nöthige Qualifikation besigen. 3. Das Seniorat ertheilt seinen Distek­tualvertretern den Auf­trag dahin zu wirken, daß nachgewiesener Banflavismus als Wahl­­hinderniß bei Kirchenämtern im ganzen Bergdistritte erklärt werde, und daß Theologen, die wegen solcher Umtriebe bestraft wurden, vom Superintendenten nicht zu Geistlichen ordinirt werden dürfen.” (Aus Effege) wird uns Heute berichtet: Anläßlich der gestrigen Cyrille und Method-Feier zelebrirte in Diatovar Dom here Radics eine lateinische Messe Die flavische­­ Messe unterblie­b in der­ ganzen Diözese, mit Ausnahme von Bufovár, wohin das Derboti zu spät gesagte. Stroß=­majer predigte über eine Stunde. Er widersprach der Auffassung der Orthodoren, daß Cyrill und Method ausschließlich altgläubige Apostel seien und führte von Beweis, Jak zwischen der orthodoxen und der katholischen Kirche stets in Leicht zu beseitigende, visuelle, niemals aber effentielle Unterschied­ sö walteten. Die Hauptstädtische Finanztonmmission­ verhandelte heute den in diesen Blättern bereits mitgetheilten Sub- Komite-Bericht über die Schlußrechnungen pro 1881, welcher ohne wesentliche Abänderungen en bloc einstimmm­ig acceptirt wurde. Ferner wurde auf Einschreiten der Direktion der Borstenviehmast-Anstalt der Ausbau einer Straße in Steinbruch beschloffen, womit die Gigung zu Ende war. · (Der hauptstädtische·Verwaltunsw-Ausr­­ichnß)hielt heute unter dem Präsidium des Ober-Bürgermeisterss Raths eine diesmonatliche Sitzung-Es wurden die emdketsregie­­rung zu erstattenden Semestralberichte verlesen·und aus­ diesem Anlasse einige nicht unzweckmäßige Verfügungen in Vorschlag gebrach­t. So machte Bürgers­.s.e ist­·rstammermayer aufmerksam,daß bei Namensänderungen die.."in den früheren Namen lautenden Geburts­­schein­e nicht abgenommen werden,was dans Gelegenheit zthßbrauchen gedenkt uns Ferner wird bei Verheiratheten­ der erfolgte Namenswwechsel zwar in den Geburtsmatrikeln des,Mannes,titel­t aber nuch in den«, Matrikeln der Gemeinde,und­ die Ehe geschlossen worden it, verzeich­­net, was w wieder zu vermögensrechtlichen Komplikationen aller Art Veranlassung zu­ bieten vermag. Um dem abzuhelfen, wird an den Minister des Innern das Ersuchen gerichtet, Verfügungen treffen zu wollen, damit die den Gesuchen in Namensänderung beigelegten Geburtsscheine den Parteien nicht wieder zurückgestellt und die Be­­willigungen zur Namensänderung uuch in die b­etreffen­den Ehematrikeln eingetragen werden. Weiter wird auf Antrag des Stener-Inspeftors beschlossen, daß die ertheilten Berwilligung­ i­ auch den Stene-Inspeftoraten zur Kennt­­nis zu Ben seien, da sonst bei der großen Menge der Namens­­änderungen Berwirrungen in der Steuerverwaltung zu befürchten stehe. Die Verhandlung wird morgen fortgefegt werden. (Der Begrüßungsabend des Landes-Mit­­telschul-L­ehrer-Vereines) findet heute Abends, und zwar nicht in der Netloute, sondern im­ großen Saale des „Grand Hotel” statt. Aus Hódömező-Báfárhely) wid ums unter gestrigen Datum berichtet . Gelegentlich der Grumpfleinlegung für das neue Lyceal-Ge­­bäude wurde hier am 2. d. eine Feier veranstaltet, an welcher sich die gesammte Bevölkerung ohne Unterschied des Standes und der Religionen betheiligte. Auf dem Banket, welches der Feier folgte, sprach 1. A. der hiesige Oberrabbiner Ludwig Seltmann einen sehr gelungenen Toast, in welchem er, den Begriff der Liebe aus dem Evangelium und dem Talmud deduzirend, den Nachweis führte, daß die Liebe im christlichen wie im jüdischen Sinne identisch sei. Der anwesende reformirte Superintendent von Debreczin, Valentin Révék umannte und führe den Hebbbiner, nachdem er ihm zuge­rufen : „Heil Dir Israel, wenn Du solche Führer hast.“ Im diesen Tagen religiöser Vorurtheile und Intoleranz verdient dieses Ereigniß als ein doppelt erfreuliches, registrirt zu werden. Einweihung ein des Schu­tzha1t·ses­)Das Schutz­­haus,das vom­ Karpathenverein vor dem Eingang der Aggs­telekerhöhle erbaut wurde,wirdmn std feierlich eingeweiht. Theilnehmer an der Feierlich­eit mögen sich bei Herrn Albert Schlosser in­ Rozsnyó bis zum Läd.vormerken lassen.· (Der erste Statuenguß in U ngarn.)··Dieser Tage war davon die s jede,daß der im Schlick’·schen­ Etablissement besorgte Guß der für das Degb Ott aus d­emn bestimmten·,,Viktorca- Statue«die erste derartige in U­ngarn ausgefü­h­rte Arbeit gewesen sei-Deut gegenüber wird aus Kasch angemeldet,·dasz die erste monu­­mentale Statue in Ungarn von der das Eigenthum des Grafen Ladislaus CZLIktJ bildenden Prackendor­fer Eksengießerei noch im Jahre 1875 gegossen wurde Die Fabrik steht ut­tter der Leit­ung des Herrn Johann Aradi.Er hat durch­ deih­ 11st des Vranyißkoer Houved-Denks­aals in Eisen zuerst das Euen als Konkurrenten der Bronze bei Monumenten eingeführt.Das erwähnte Monument wurde noch im Jahre­ 1870/011 dem Leutschauer Bildhauer Josef Farago modellirt und ist überU Fuß hochhe Hauptgestalt ist ein Houved,der eine Falb­e auf eine Erhöhun rgd­ steckt.Das Denkmal wurde im Mai 1s76 mit großen Feierlichkeiten in Leutschau aus dem Platz evissrvis dhe­n Kouutatshemsescherz­lich enthüllt und kann als recht gelungekt bezeichnet werden (Auswanderung.)Jxm­ vergangenen Monate habest 73 Individuen Kaschan passirt,um nachmerika auszuwander1­. Eine ungleich höhere Anzahl ist jedoch in demselben Ak­tonat von Amerika wieder zurü­ckgekehrt. (Sch­adenfeuer.)InNagi­-Jda brach a1116.d.Feu­er aus,welches 13 Häuser sammt Scheuern einäscherte. · (Kirchenskandal.)In der katholischen Kircherte Halashatan 129.v.M.der Geistliche Bela Rozsa·währen­d des Gottesdienstes mit dem Allerheiligsten in der Hand die Tochter eines Magistratsraths mit nicht wiederzugebenden Schimpfworten und mit drein ausweisen bedroht,weil dieselne dem Gottesdienst stehend bewohnte Wie,,Kecskemet«meldet,hätte der gedach­te Geistliche schon in Kecskemet,wo er­ früher Kaplan war­,durch ‚ seinen religiösen Fanatismus unliebsames Aufsehen erregt. (Nicht gestattete Namens-Magyar·isirung) Der in­ Böhmen gebü­rtige Groß-Szentmiklóser Insasse Wenzeslaus Salava reichte ein Gesuch wegen Magyarisirung seines Namens beim Ministerium des Jauern ein,welches jedoch·den·Ges·uchsteller böwies,··weil derselbe sich erst um die ungarische Zuständigkeit bewer­­ben müßte. i Tr .­­ 7 Geric­htshafle. me Tihe-Ehlärer Affaire wird dem „PB. N” aus­ Nyiregyháza vom 9. d. gemeldet: · Die Nachrichten der heutigen Blätter,die von einem positiösen Resultat der untersuchung zu erzählen wissen,sind:·wreich.." bester Quelle erfahre,vollkom­men grundlos.Das einzige Result der Untersuchung besteht daritc,daß die Zahl der verhaftete und sich um zwei verm­ehrt hat.Mehr als ein bloßer Verdacht liegt jede nicht vor. Dem , Egyetévtés" wird vom 9. d. ebenfalls aus Nyiregya háza gemeldet; 68 ist keine neue Verhaftung vorgenommen, jener Flößer war, der die Kleider Esther Solymosi’3 übernommen hatte. Dexselbe wurde mit abgescnittenen Haaren und im Sty­lingsanzug hieher gebracht. «.­­Jckder üpermorgigett Schwurgerichtsverhandlm gegen die Zeitschrift»Der Kommunist«wirdkschelbe Staatsanwaltschaft durch den dem Justizministerium­ zugetheilte­­n föniglichen Vizeanwalt Dr. Julius v. Blaffics ver­­treten sein. RR, Sa Strafprozesse gegen die Beam­ten der fallitel Esengrader Komitat = Sparkasse wurde vorgestern DBeinweisverfahren beendet und hat das Szegediner Strafgerich Blaidogers für den 14. b. anberaumt. · 2 i­­ F Telegr.Yepeschettd..,giester,02iko..» Berlin,10.Juli.(Or­sg.-Telegr.)Au -Petersburg wird gemeldet,der Czar soll befohlen­ habe sämmtliches mobile persönliche und Familienverm­öge,·­­nach dem Auslande in Sicherheit zu bringen.Die Aristokrac ":?soll durchgesetzt haben,daß die Krönung beschleunigt b­i ·für«dieselbe Alles«geheim­ vorbereitet werde.Wiese· «­sollen mehrere Seeoffiziere verhaftet wie sein.Die Vorsichtsmastregeln in Peterhof wurden so eSz­facht.——Die Nihilisten sandten att den Großstirst Wladimir ein Todesarb­eit Paris,10.Juli.(Orig.gTelegt.)Wie verlautet,hat die französische Regierun­g dem­ Marqs in Noailles bereits ihre Zustimm­ung zu den Ko­n­fere­nz-Beschlüssen über de antervtl­tio«ns-Orliodns zugehen lassen. Be Hoss, 10. Juli. Das griechische Königspaar ist nach Mimche abgereist. Br 2 London, 10. Juli. Drig-Telegr­­af­stantinopler Nachrichten bestätigen, daß unter den Mufeki­manner Indiens große Aufregung Herrsche. Ganze Ballett von Zeitungen sollen aus der Türkei zu Agitationszmede nach Indien versendet werden. Pr Meldung der „OFT i Hlerandrien, 9. Juli. Reuter": Nachdem die Resvgnoszirung konstativte, daß An­sriftung des Hafens mit Gefolgebett großen Kalibers fortdauere, bereitt Seymour gegenwärtig eine Proflamation vor, in welcher er die ägyptischen Behörden der Wortbrüchigkeit anklagt und d­ie Wiebergabe aller Forts innerhalb zwölf Stunden fordert;sim Falle eine Weigerung werde Admiral Seymon: nach Ablauf einer vierundzwangzig­stü­ndigen Frist die F­orts b­ombardiren . Das britische Kanonenboot „Condor“ ging außerhalb des Hafens, um den Eingang in denselben zu beschüten. Seymour ging an Bord des „Iuvincible“,­ welcher in den äußern Hafen geht, wo er­ neben der Panzerfregatte „Monach” stationiren wird. »H­­Alexandrien,9.Ju­li.(Nachts 11 Uhr.)Der­ irrte·­imistische englische Generalkonsul Car­t1vrng»h..tsandte!· den Generalkonsuln der ü­brigen Mächte eine NoteH WeIchS folgendermaßen lautet­»Ich beehre mich,Sie er be­nachrichtigen,daß es w­ünschen sicl Ivekth sei­ ihre Staatsangehörigen aufzufordern Alexandrien zu verlas­­sen und innerhalb 24 Stunden nach Empfang dieser Note auf einem den im­ Hafen befindlichen Schiffe einzu­schiffen" — Sämmtliche Mitglieder den h­iesigen Konsulate befinden fi­­eßt an Bord der hier befindlichen Schiffe, Hierandrien 10. Zul, (Drig-Telegr) Die Garnison, 1000 Mann zart, hat Anstalten getroffen, um für den Fall der Ausschiffung europäischer Truppen die Strafen der Stadt zu verbarrikadiren. A­merandrien. 10. Zul. Meldung der „Difice Menter" “ Iur Laufe des gestrigen Nachmittags gewährte man vom Dampfer „Tantore” aus ägyptische Soldaten, welche Gräben auf­warfen und Gefhüsku geht von einem Fort zum anderen­ schafften. GColvin und Gortwright mit dem übrigen Personat des englischen Generalsaus fulats sind an Bord des „‚Tam­ore” gegangen. A ‚. SHodverratis-Frozef. Ortiginal-Telegramm des Befter Lloyd’) 10. Suli. Staatsanwalt: JG bitte, Here Präsident, zur konz­itativen, daß Die heutigen Aussagen des Zeugen mit seinen frühere Depositionen nicht übereinstimmen. = Botant Majemwssti: Glauben Sie, daß Pater Rosjat sie durch seine P­rivatbeschäftigung ein so bedeutendes Vermögen erwerben konnte ? Bu Bater Barufiemicz: Hierüber vermag vielleicht Präfekt Zachayslı Auskunft zu entheilen. Ich muß noch erwähnen, dab unmittelbar nach dem Tode Koffa ®’S einzelne Rapiere desselben vont Bater Sarnicki fortgetragen wurden. · ·Pater ZachaIJski hat sich tritzt die hinterlassenen Papiere.. Kossak’s nicht bekü­mmert und diesbezüglich keinerlei Recherchetski gepfleget­.Als Leiter eines Schülerkonviktes in Buczacz und später, als Provinzial der Bassliatter muß sich Kossak,wie Zeuge voraus­­setzt,allenfalls ein Vermögen erworbe haben-Bonden-Korrespon­­­­­denzeil KossAk’Z ist det heugH Salzsolut nichts bekannt.·Anch konut Hente erscheinen diejenigen Zeugen, deren Einvernehm­ung der Gerichtshof zur Aufklärung der Affaire des Baf­ikanermönchs Kossak beschlafen hat. Batr Barnsiemwicz Superior Basilimer Kloster zu Krechom, erzählt, sein Vorgänger im Superior rate, Koslat, sei am 7. März 1881 in Krechow gestorben. Ich habe sagt Zeuge, bei Nebennahme meines Amtes im Kloster zahlreiche, vor meinem Vorgänger herrührende Briefschaften in Geheimfächern die Schreibpultes und unter den Dielen des Fußbodens vorgefunden. Alle diese Papiere stam­mten von alten Zeiten her. Ich blickte diese e­ben durch, weil ich dachte, daß sich darunter vielleicht wichtige Dofi­mente befinden könnten. Der Snbhalt dieser Schriftstühle war nun jedoch unverständlich; nur einer dieser Briefe, in deutscher­ Sprache abgefaßt, enthielt antireligiöse Grundlage. Briefe politischen Inhaltes waren­ feine vorhanden, v dafür aber Rechnungsbücher über Briva­fonds, worin Spenden für Verwandte Kosjat’s sowie für ruthenische Institute und Vereine ordnungsmäßig ausgewiesen wurden. Patıy Koffak it ein musterhafter Batriot gewesen, wie ihn Galizien vich leicht nie mehr haben wird. Ueber den Ursprung seines Privatver­­­ögens fand sich in den Papieren Koffats eine Andeutung vor, auf den Couverts der Geldbriefe waren die Einsender auch nicht­­ fichhtlich gemacht. Im Nachlasse gab es mehrere aus Nußland be­rührende Korrespondenzen, einige waren von „Oromela, General Gouverneur” unterfertigt. Ob diese Briefe unverständlichen Inhaltes an Koffak gerichtet, oder ob dies bloße Kopien waren, weiß ich nicht, da die Adressen fehlten. Die Geldbeträge von dieser Seite waren in Sesammtsummen mit 17.000 Rubeln del­arirt. Alle diese Briefe vers­brannte ich. In der legten Zeit seines Lebens befaßte ich Koffak mit en was ihn viele Gegner z130g. Er war auch ein Feind er­hoten. PR: ei :

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