Pester Lloyd, Oktober 1882 (Jahrgang 29, nr. 270-300)

1882-10-18 / nr. 287

· = . -s— RE «­­0. Budapest, Li. Oftober. 7. So oft wir davon hören, daß „innerhalb des be­­stehenden Rahmens­­ unserer Komitats-Organisation" eine „Verbesserung" der Verwaltung duch Vermehrung des P­ersonals beabsichtigt wird, kommt uns stets ein Aus­­spruch des Berliner Professors der Astronomie, Ente, in den Sinn, welcher seinen ungläubigen Hörern eindringlich Tat zu machen suchte, daß sie eigentlich gar nicht wu­ßten, wie glücklich sie sind. „Bedenken Sie nur, so rief er aus, daß die Menschheit bis auf unsere Zeit nur sieben Planeten gefannt hat, während wir jeßt deren bereits achtundzwanzig rennen! Fürwahr, ein gesegnetes Jahrhundert !" Der Here P­rofessor hat gewiß nicht so ganz Unrecht; und wenn es blos auf wir kennen gelernt haben, so bliebe für das Glück der Menschheit in der That nur wenig mehr zu wünschen übrig — da ja wirklich Jeder von uns sich mit achtundzwanzig Planeten vollklommen be­­gnügen tun. Leider kommt es aber nicht blos auf die Zahl an, und deshalb können wir uns eines gereisten Unbehagens nicht erwehren, das wir angesichts der Mittheilung empfin­­den, daß in das Sonnensyften unserer Ländlichen Bezirks­­verwaltung ein neuer Plan­­ treten, daß neben dem Stuhl­richter und dessen Gehilfen nun auch ein Adjunft als Dritter im Bunde funktioniren sol; daß an Stelle der Dioskuren ein Dreigestirn leuchten und — statt der doppel­­ten Willfü­r die dreifache walten sol. — Ge­winnbedeutend an die Frage an sich it, ob im Lande einige Hundert Stuhlrichter-Adjunften ange­­tellt wer­­den sollen oder nicht, so zeigt sie Doch bei der einfachsten festlichen Beleuchtung, wie morsch und unhaltbar das ganze System, in dessen Organismus diese Funktionäre eingereiht werden sollen, und wie wenig dieselbe geeignet ist, auch nur den geringsten Fortschritt zu rezipiven, ohne mit sich selbst in Widerspruch zu treten. Diese Adjunktenstellen sollen fortemisirt werden, so heißt es, theils Deshalb, weil die­genden der Stuhlrichter sich immer mehr häufen und Daher eine Hilfskraft nothwendig erscheint und theisst deshalb, um Denjenigen, welche es dem administrativen Dienste widmen wollen, Gelegenheit zur praktischen Ausbildung zu bieten. Diese Motive sind theoretisch gewiß vollwerthig und es sehe sich gegen Dieselben wenig oder gar nichts einwenden, sofern nicht sofort die Frage entstü­nde, wie den diese S­nstitution in den Organismus des heutigen Komitats eingefügt werden soll, ohne in das ganze so zäh vertheidigte System Brejche zur Schießen; und wenn nicht gerade die Grü­nde, welche der geplanten Insstitution als Rechtfertigung dienen, im dem Momente, in welchem man aus demselben praktische Konse­­quenzen zieht, sich gegen die Herrschende Verwaltungsform richten wider. Als Hilfskraft, mich zwar nicht "blos vor­­übergehend, sondern mit den Attributen eines staatlichen Funktionärs ausgestattet, sol der ernannte Ad­junkt dem gewählten Stuhlrichter zur Seite gestellt werden, als bei der Flle der Aufgaben, mit welchen die Exekutiv-Organe des Verwaltungsdienstes überlastet sind, einen Theil der Pflichten zu übernehmen. Sofort tritt ein Gegenfaß zu Tage, der selbst durch die schärfste Umschrei­­ung der Kompetenzen nicht gemildert werden f­ Der Adjunkt it ernannt, daher unabhängig von der wechselnden Gunst des Publikums, mit welchem er verkehrt, Niemandem verantwortlich als feiner Disziplinarbehörde, durch seine andere Nachicht gebunden, als duch Die auf das Gefet und die Interessen des­ Diebstes. Ueber ihm, als Borger fegter, steht der Stuhlrichter, ein Spielball in der Gunst der Wähler, durch die Nachsicht auf die Zukunft seiner Familie, abhängig von dem Wohloollen der Machthaber im Komitatssaale, oft genöthigt die Interessen der allge­­meinen Wohlfahrt dem Lokalinteresse einzelner Prätorianer unterzuordnen, gezwungen die Nichtung seiner Wirksamk­eit den Herrschenden Strömungen des Tages zu afkommodiren. So ernannten Adjunkten gelangt zum ersten Male der Gedanke der Stabilität, der staatlichen Verwaltung zum Ausbruch, während im Stuhlrichter nach wie vor das­­«.Schwankendes in unseres in Administrations verkörpert bleibt- Wie sollete dieser Geg­enschätze ausgeglichen werden.Wo­ wird die V­erfeftiung für die Konflikte zu finden sein, die Sich unot­wendigerweise aus dem Wirken so heterogener. Organe ergeben mü­sfen ?_ Doch selbst wenn wir. hievon absehen, wenn wir annehmen­, was wohl kaum beabsichtigt wird, daß der , Geist" der Stuhlrichterverwaltung gar bald auch die Adjunkten erfüllen wird, wie it die Ernennung Dieser Höjunkten mit dem Wahlsysten ü­berhaupt vereinbar ? Wil man nämlich­ diese V­erwaltungspraffikanten nicht" zu lebenslänglichen­ Praktikantendienste, verurtheilen, so muß denselben doch das Aufsteigen in eine höhere Rangstufe ermöglicht werden. Wie soll dies aber gefliehen ? Soll den Komitats-Kongregationen vorgeschrieben werden, daß je in Zukunft die Stuhlrichter nur aus der Reihe dieser Adjunften wählen dürfen? Dar­mit wäre aber eine so enge Begrenzung des freien Wahl­­rechtes geschaffen, das dieses Wahlrecht selbst ganz ilfusorisch wu­rde. Und wenn Dies die Absicht ist, wenn man die Wahl auf den Heinen­kreis berufener und von vornher gegebener Apiranten beschränken und daduch das Freie Wahlrecht ganz aufheben will, bleibt dann noch mehr als der Liege Schein des heutigem Systens ü­brig? und ist dieser Schein denn so werthvoll, um Konservirt zu werden ? Nicht minder bedenklich ficht es mit der „praktischen Ausbildung" aus, welche die Adjunkten an Seite der Stuhl­­richter sich aneignen sollen. Der trübe Dunftkreis der met­­ten Stuhleichter-Antistuben, in deinen — die Misnahmen in Ehren ! — gewöhnlich eine nur häffig geübte Pflicht­­erfillung sede oft von den seltsanften Welieitäten bei Be­zirks-Autofraten beeinflußt wird ; die beklennende Atıno- Sphäre, welche in diesen Negionen herrscht, wo so oft mit Willie gepaarte Unfähigkeit in breitem Behagen zur Ent­­faltung gelangt, st zu wenig geeignet, eine­ gedeihliche „usbildung” zu Förder. Viele jener Vorbilder, an wel­­n sich Diese jungen, voraussichtlich mit einem akademischen vade ausgezeichneten Apiranten begeistern und heranbilden sollen, sind Teiver mir wenig nachnahmenswerth, und Die Böglinge dieser Schule verheißen für die Zufwnft nicht eben Das Beste. Oder hofft man, daß die Widerstandskraft dieser jungen Leute stärker sein wird, als die Macht des Beispiels ? Wir wü­nschen es zwar, doch wir glauben nicht daran. Der nachtheiligen Einflüsse, welche auf Dieselben es dringen, sind zu viele, und sein Organismus Fan auf die Dauer dem Kontagium unwidersteher, welches einer wirgesint­­den Luft entströmt. — So lebensfähig daher die­dee der Anstellung qualifizirter Praktikanten im Verwaltungsdienste mud­ üt, so sehr sie gerade unter den gegebenen Verhält­nissen im Hinblick auf die Zukunft geboten sein mag, so erfolg­­Isaqu doch nicht beleugnet werden,daß­ einer frellosen Verwirklichung dieser Idee gemdc die heutige Or­­ganisation der Verwaltung im Wege steht. Das jebige Ko­­mitat m­it dem Wahlsysten bietet seinen au­file den Fortschritt, denn das System ist hinfällig und deshalb­­ haltbar ; und selbst der geringste Berfug einer Auffristung zeigt die Unmöglichkeit, dieses miorische Gebäude noch ferner Den­ Bweden, denen es ur­sprünglich gewidmet war, unter “ den veränderten Berhälssitten dienstbar zu machen, „i­st nicht das erstemal, daß wir Veranlassung neh­­men, einer Reform der Verwaltung das Wort zu reden: die hundert Erfahrungen des täglichen Lebens weisen mit zwingender Gewalt darauf hitt. Went es aber noch eines Beweises bedirfte, daß das herrschende Wahlsyften unverz­einbar sei mit den Postulaten des modernen Staatslebens, so ist derselbe ‚geliefert in der Thatsache, daß für eine prak­tische und zugleich erfolgreiche Ausbildung­­ qualifizirter Versonen den administrativen Dienste nicht ge­­sorgt sefen und den Traditionen unserer werden füösnne, ohne mit dem Komitatsverfassung in Widerstreit zu gerathen. Die bisher benügten Maßstäbe haben ihren Werth verloren, auch die moderne staatliche Admini­­stration besigt und fordert andere Erkennungszeichen als ‚Diejenigen sind, welche dem Wahlsysten anhaften. Wir wollen es zugeben, daß Die Verhältnisse bisher einer großen administrativen Reform nicht günstig waren. Wir wollen zugestehen, daß nach Zeiten, in welchen, wie bei uns vor anderthalb Dezennien, die ganze Nation mir von v­em großen politischen Gedanken erfüllt war, und wo die ge­­jammte Kraft des Volkes auf allen Wegen der V­erwirk­­lichung Dieser Einen­dee zuströmte, in der Negel Perioden folgen, im Denen Der Gedankenstoff zumeist ungeordnet an die Oberfläche tritt und es schwer ist, im Die verviel­­fältigten Aufgaben sofort System und Methode zu bringen. Iu solchen Zeiten finden vereinzelte Thatsachen oft unge­­wöhnlich hohe Schoßung und die nee Ordnung der Dinge ist fast immer begleitet von einer Menge unklarer Strebun­­gen. Wenn sich aber die Ansammlung und Gruppirung der neuen, der veränderten Lage der Dinge konformen Mate­rialien bereits vollzogen hat, dann ist die Zeit der Niückkehr zu großen Grundlagen und fruchtbaren Systemen wieder gekommen und dann reicht die Stnckarbeit der vergangenen Lüge nicht mehr aus. Und wer wollte leugnen, Daß diese Zeit bei uns genommen it? ‚Daß unzählige Ereignisse lautes Zeugniß dafür abgeben, wie wenig wir mit den bisz­herigen Mitteln ausreichen können und wie wenig den Ces­prechen unserer Verwaltung mit Balliativmitteln abgeholfen werden kann? Ya, wer wollte leugnen, daß es nicht schon die Höchste Zeit it, mit Methode und Systen unsere Administration von Grund auf zu reformiren, und daß Die Rücmvir­ung, welche der Geist der Verwaltung auf unsere soziale Entwicklung übt, bereits gefährliche Bedeutung ge­­winnt ? Die Entschuldigung für die Vergangenheit hat seine Geltung mehr für die Gegenwart und wir müssen endlich brechen mit den Traditionen einer Zeit. Die feine Analogie besagt mit der umfrigen.­­ Die Reform muß aber eine ganze sein. Mit der Ernennung von Adjunkten allein, so anerkennenswerth die Motive sind, ist uns nicht mehr ges­chaffen ; und der Stuhlrichter in seiner überkommenen und leider oft verkommenen Gestalt darf nicht das Vorbild bleiben fir Diejenigen, die sie der V­erwaltu­ng widmen wollen, sonst werden sie gleich ihm nur „Planeten“ sein, nur werth, gezählt zu werden, aber ohne fruchtbringende Bedeutung für unsere Entwicklung. «die­ Zahl der Plan­eten ankäme­,die . . . a zur Frage der Diedhísakadentien.? Bon Dr. E. B., Rechsprofessor an einer Winkelschule in Süd- Ungarn, nahe an der türkischen Grenze. I. Mer da glaubte, daß durch den sensationellen Brief des er­­leich­teten Erlauer Kirchenfürsten der vor etwa zwei Jahren gegen die heim­ischen rechtsakademien arrangirten Hebjagd Einhalt gethan und der von hocham­tlicher Seite über diese­n Bildungsstätten verhängte Be­­lagerungszustand aufgehoben wurde — unter dessen Schube Groß und Klein des in landesirlischer Uneigenmüssigkeit um die­ Fleisch­­töpfe der geplanten dritten Universität sich so einmüthig zusamm­en­­gefundenen Universitäts-Grü­nder-Konsortiums auf die Nechts­­afadentien umso muthiger losschlug, je wehrloser (weil ja gerade von Oben her der Fristlich aufgeregten „öffentlichen Entrüstung” preis­gegeben) diese Anstalten alle Schmähungen des höheren Sanhagels über si ergehen lassen mußten, wer dies und Aehnliches glaubte, der wird sie wohl heute das beschämende Geständniß machen m­üsten, daß er die Macht der „großen Ideen und Gesichtspunkte” auf unsere völferlenfenden Kreise und auf deren muthiges Ausharren im Kampfe für diese Seen tief unterschäßt hat, denn Thon wieder raffelt und poltert es im dü­nzen Laube der Nach-Gurkensaison. Die arme Seefe der dritten Universität ist es, die mut einmal nicht zur Ruhe können kann, und — nachdem ihre bei ihrem ersten „Erscheinen“ in Preßburg das national-drapirte und eben deshalb verdächtige Leichentuch vom Kopfe gerissen worden und sie in ziemlich zerzauften Zustande „verschwinden“ mußte — auf dem Umwege von Szegedin über Karıyan, wo sie übrigens auch nicht mit viel mehr Glück „umgegangen“ sein sol, num neuerdings in P­reßburg. Dies­­mal aber — hilf, was Helfen fan — in konfessionellem Gemwande ihr Unwesen treibt. Mit welchen Erfolg, das zeigt ja der an erhebenden Momen­­ten so weiche Verlauf der rechten Preßburger Konferenz. Oier ist es vielleicht Diesmal eher ver böse Geist des fehleridten Gemwiffens, der nun zur Strafe für die vielen getäuschten Hoffnungen und für den an den rechts Akademien geplanten Maffen­nord — in dem in Preßburg abgespielten Schluß- Tableau dieser Tragikomödie noch einmal erscheinen mußte, und dann unter Schalfendent Gelächter in der grotesken Idee einer konfe­s­­sionellen Universität (an welcher 3.8. Statistik oder Berg­ und Wechselrecht wahrscheinlich auch im katholischen oder protestantischen Geiste vorzutragen sein werden !) das wehlverdiente ewige Wellengrab zu finden ? ! — Sei dem wie immer, die dritte Universität ist nun einmal selbst in die den Akademien gegrabene Grube gefallen — und da scheint uns denn — nachdem das De profundus verklungen und der ge­­sunde Menschenverstand wieder in seine Nechte getreten ist — endlich aug für die Winterschulen (wie seinerzeit in einem großen Dlatte die Recpt3-Akademien mit gebührend souveräner Beratung bezeichnet wurden) die Zeit genommen zu sein, von dem M­echte des audiatur et altera pars — selbstverständlich nach vorangeschickter Bitte um Entschuldigung des Muthes ihrer elendiglichen Existenz — den ihnen geziemenden beseheltenen Gebrauch zu machen. Zudem wir es daher — selbst auf­ die Gefahr hin, von all den Generalpächtern der „großen Seen“ auf die Prostriptionsliste der Dunkelmänner gerecht zu werden — dennoch unternehmen, der hin­­sichtlich der Nechtsakadenien so arg mighandelten Wahrheit nach unse­­ren Schwachen Kräften zum Nechte zu verhelfen, glauben wir der meritorischen Widerlegung der einzelnen Anklagepunkte einen kurz­­gedrängten geschichtlichen Abriß der gegen die Akademien veranstalte­­ten Treibjagd nno eher vorangehen lassen zu sollen, als ja bieber auch einige recht interessante Streiflichter auf all jene Braktiten fallen du­rften, mittelst welcher bei ung nur zu häufig „große F3deen und Reformen” initiiet, lancirt und dann auf der Börse der öffentlichen Meinung meistens auch fotiet werden. Bor vier Jahren war es, daßs eine­ unheimliche Ahnung sie aller imm unter Unterrichtsinweren besorgten Gemüther bemächtigte. Damals traten nämlich die ersten Anzeichen der neuerlichen Schwan­­gerschaft des vor Thatendrang ohnehin feier­berftenden Unterrichts- Ministeriums mit einer neuen „großen dee” heve vor, u. a. in der Form von Zeitungs-Notizen, welche offenbar den erhabenen Beruf hatten, das , Bolt" auf die Hohe Nieder- Kun­ft vorzubereiten, und zu den bei solchen Gelegenheiten üblichen Gebeten anzueifern. Doch das Bolt mutete, und betete nicht. Denn je aufdringlicher es seit dieser Zeit tagtäglich in allen Zei­­tungen zwischen Preßburg und Kultusministerium, wie unschuldiges Liebessehnen girrte und zwitscherte, unsontehr befestigte sich der Verdacht, daß unserem sonst so ehrsamen, Leider aber etwas zu häufig dem „Verhängnisse der Schönen Helene“ verfallenden Unterrichts-Ministe­­riums wieder einmal etwas Menschliches parfirt it, dessen voraus­­sichtliche Folgen wieder nur die ohnehin [chon recht stattliche Anzahf ‚legitimer Mißgeburten vermehren dürfte. Und die Ahnung­—der Verdacht—sie waren nur­ zu begründet.­­. « = -.—­­Nachdem sie die äußeren Anzeichen des Fehltrittes nicht mehr länger verbergen ließen, blieb zur Wahrung der Ehre das ein­­zige „anständige“ Mittel der „legitimatio per Matrimonium sub­­sequens“ übrig, wozu aber vor Allem die nachträgliche Zustimmung der „Herren Eltern“ (in diesem Vale der öffentlichen Meinung) drin­­gend nothwendig war. Auf die nachträgliche Gewinnung der öffentlichen Meinung für die — wie es sich nur zu bald herausstellen sollte — etwas zu voreilig beschlossene Errich­­tung einer Universität in Preßburg kamm e3 daher vor­­nehmlich an. Und dies konnte immerhin mit genügender Aussigt auf Erfolg versucht werden bei einem Publikum, dessen überwiegend größerer Theil, wenn ihm nur sonst sein täglicher Minister, Schwab’ oder duch in seinem Leibjournal am Spieß gebraten aufgetischt wird, im Uebrigen das Denken am liebsten den Zeitungen überläßt, wo daher selbst die abstruierte „Idee“, wenn nur mit all dem liberalen Zierrath recht Fofett aufgepußt, und unter Trommelwirbel und Trompetenschall angepriesen — über Nacht zur herzsehenden See... , der nächsten 24 Stunden werden und genau so lange bleiben kann, bis nicht irgend jemand eine noch „größere Idee" in noch sonorerem Brustton ins p. t. publifum schleudert, welche dann natürlich ebenso gierig verschlungen, und ebenso unverdaut wie die bisherigen den ewigen Gefegen des Stoffwechsels verfällt, — und wo daher gesunde Lungenflügel auf die Bildung der öffentlichen Meinung von entscheidenderer Einwirkung sind, als alle Argumente der Welt. Diese Wahrnehmungen und Erfahrungen waren es denn auch, auf welche sich der Unionsplan des geehrten Universitätsgründer- Syndikats aufbaute, welcher nichts Geringeres beziehte, als durch Eröffnung des Feuers auf der ganzen publizistischen Linie in Beglei­­tung eines Alles betäubenden wirten Geschreies, die Position im Sturme zu nehmen. Und mit einem so­koloffalen Aufmande all jener Mittelchen und Taschenkünste, mittelst welcher die öffentliche — — Gedanken­­losigkeit in der Regel vor den Karren irgend einer „neuen dee“ gespannt zu werden pflegt, wurde dieses neueste Gründungspapier „mit höchfter F­enstifizirung“ auf den Markt geworfen und die ganze türkische Musik der Neklame mit all ihren Pfeifen, Tanıtanıs und D­lechtellern in einer so infernalen Bewegung in Ak­ion gefett, daß die Errichtung dieser dritten Universität in den weitesten Kreisen als das einzige Mittel erschien, Durch welches derzeit sozusagen allen Uebelständen und Gebrechen des Landes mit einem Schlage abgeholfen werden könnte. Doch der Opiumrausch erreichte nur zu bald das Ende aller Näufche ; er wurde ausgeschlafen, und an seine Stelle trat wieder die nüd­erne Erwägung mit ihrer ganzen Rabenjämmerlichkeit. Und diese wollte sich man einmal weder durch den Brief des Herrn Kultusministers an den Brekburger Obergespan ddto. 14. August 1878, welcher freilich in den Kreisen der Preßburger Munizipien und der Akademie-Professoren einen ebenso dankbaren wie unei­­gennügigen Widerhall fand, noch aber doch­ den mit „Allerhöchst­er Genehmigung” veröffentlichten allerunterthänigsten Bericht des Ministers an Se. Majestät fü­r dieses Herzens­ und Schm­erzensfund des Unterrichts-Ministeriums einpeitschen lassen. Um in seinem blinden Uebereifer sogar die Krone in diese Agitation einbeziehen zu dürfen glaubte, umso fehl im­mer wurde er um dieselbe, denn immer mehr und mehr „merkte man die Absicht und ward verstimmt“ und in immer weiteren Kreisen brach sich die Ansicht Bahır, daß für den zwar wohlverdienten, jedoch etwas zu kortspieligen neuen Huhmes­­tempel und für die darin zu unterbringenden Lokal- und persönlichen Ant­ressen der nächstbetheiligten Kreise und Personen derzeit weder ein dringender Anlaß noch auch das nöthige Geld vorhanden ist, — und daß daher das Ministerium mit seinen bisherigen Lorberen ebenso wie das Land mit seinen derzeitigen Rechtsschulen wohl noch einige Zeit das Auskommen finden können. Item — der Sturmangriff bis­lang — und da begann denn die Minivarbeit, denn man durfte ja doch das Land unmöglich an dem Mangel der Preßburger Universität “elendiglich zugrunde gehen lassen. Und hier beginnt ein neuer, in Zivwed und Mitteln gleich gloria­­ser Abschnitt. Dieser fanderen Universitäts-Gründungsgeschichte, aus welcher vor Allem zu­ ersehen sein wird, wie weit sich selbst Leute von so eminenten Geistesgaben und Charaktereigenschaften, wie wir solche in unserem von Freund und Feind gleich hochverehrten Unterrichts­­minister in seltener Fülle und Harmonie vereint finden — bald durch dom­inäre Schrullen, Nechthaberei und Uebereifer, viel häufiger noch durch leichtfertige oder unorientirte Nachgeber, am allerhäufigsten aber durch das, namentlich bei uns so üppig wuchernde, sich an die Nachhöhe einflußreicher Personen verklammernde, in Demuth und Unterwürfigkeit fehler ersterbende moderne Titanen- und Streberb­unt, von der geraden Linie der Vernunft und Gerechtigkeit abdrängen­­ allen. Denn wenn bisher nur eine an und für sich recht löbliche und nur derzeit aus verschiedenen Gründen unirealisirbare dee mit den relativ anständigen Mitteln der übermäßigen Verherrlichung und Lobpreisung vorgegangen wurde, wobei ein Bisschen Tätfgung und Narktischreierei immerhin mit in den Kauf genommen werden kann, so gleicht dieser zweite Abschnitt eher einen­ Tartarenzug, dessen Spuren die rauchenden Trümmer der zerstörten Necht3-Akademien genugsam bezeichnen. Denn — wie ja aus dem weiteren Verlaufe hervorgehen wird — seit der oben bezeichneten Zeit war die gesammte Thätigkeit des Kultusministeriums und der ganzen in dessen Gefolge hinternher­­schreitenden beutegierigen Aspiranten-Kohorte darauf gerichtet, die Nechts-Akademien mit allen Mitteln der Verdächtigung und Gewalt erst moralisch und nachher auch Physiteh zugrunde zu richten, um damit unter Hinweis auf die Lebensunfähigkeit dieser (freilich eigenhändig zerstörten) Anstalten der sich bisher ablehnend verhaltenden öffent­­lichen Meinung die Errichtung dieser dritten U Universität aus den Trümmern der Akademien sozusagen mit Gewalt abzunöthigen. Nun — ihe Herren des „höheren Niveaus“ und der „großen Seen!” den leichteren Theil eurer „Kultur“-Ar­beit hättet ihr, wenn auch nur halb und halb (denn die Akademien haben euere fanat­tische Bilderfiiiemexei überlebt und Laffen euch recht­s den großen), verrichtet, und Niem­and wird euch den Herostrat’schen Ruhm streitig machen! Doch mit eurer Universität mit fammt ihrem — „magasable szinvonal" werdet ihr euch Schon noch eine Weile gedulden müssen, denn wißt ide, was es bedeutet, wenn der Primas sagt: „Eine Katholische Universität kann nur doch Die Opferwilligkeit der ge­­­sammten Katholikien errichtet werden“ ?!! das heißt auf gut deutsch so viel, daß wie — der Episropat — end) nicht auf­­fißen unnd wıfer Geld auch nicht gerade zum Fenster Hinaus­­werfen wollen. An der Neihe it das Budget des Ministeriums a latere­­m vorigen Sabre war dasselbe mit 54.346 fl. prä« nel der gegenwärtige V­oranschlag beziffert sich mit 54.336 ulden. * . .. Das Prälimxmre wird ohne Bemerkung mit dem Beschlusse angenomm­en,·daß die Stelle des Konzipiften vorläufig fiftirt und dafür Die eines Konzepts-Adjuiften fiftemifiet wird; das Plus a 600 fl. soll für die Besoldung von Diurniften verwendet den. AUS Uebergangs-Ausgabe wurden 2000 fl. zur Ausbesserung Dr RE des Ministeriums unterstehenden äxarischen ae­erwilligt. · Die Einnahmen dieses Portefeuilles werden mit 300 Gulden festgesetzt» v an Dierauf gelangte das udget des Staatsdrech­­nungsbriefes zur Verhandlung ; dasselbe wird mit 109.123 fl (im Jahre 1882 betrug dasselbe 109.080 fl.) angenommen. Die Einnahmen werden mit 1770 fl. angenommen. Der Titel „königliche Hofhaltung” 4.650.000 fl. wurde one Bemerkung votirt. — Für die Kabinetskanzlei sind 70.555 fl. gegen 70.235 präliminirt. Die Summe wird bewilligt. — Die Kosten des Reichstages sind mit 1,229.683 fl.­ und die Pensionen mit 2888 ft. veranschlagt; diese Beträge werden votirt und nur die Druckkosten in Schwebe gelassen. — Botirt werden ferner die im V. Kapitel für Pensionen der Organe der Central-Regierung präliminirten 108.160 fl. Hierauf wurde das VII. Kapitel „Staatsschulden“ vorgenommen. VII. Abschnitt Staatsschulden Ms Be­stimmt-Ausgaben sind 108,498.873 fl. gegen 107,235.583 fl. im Vorjahre präliminirt. Dieselben zerfallen in: 1. Staat­sschulden-Beiträge 30,317.700 fl. gemäß G-W. XV : 1867. Wird votirt, — 2. Grundentlastungs-Ablösung 16,981.174 fl. Wird votirt. — 3. Weinzehbent-Ablösung 2,372.370 fl. Wird votirt. Der dieser Bolt sind als Einnahmen 1,781.074 fl. präliminirt. bem­ Antrag Desider Szilágy­iS wird diese Host auf 1.700.000 fl. reduzirt. Unverändert werden folgende Bosten votirt : 4. Nemanentialfelder und Nodungen 180.900 fl, 5. Eisen­­bahn-Anleihe (nach) ©.-U. XIII : 1867) 5,569.464 f­., 6. Prämien Anleihe (nach GA. X : 1870) 1,237.260 f­., 7. Brioritäten der Budapester Kettenbrüche 98.694 fl., 8. Gömörer Eisenbahn-Obligatio­­nen (nach G.A XXXVII: 1871) 459,368 fl, 9. 30­ Millionen: Anleihe (na) G.A. XLV : 1871) 2,262.053 fl., 10. 54­ Millionen: Anleihe (nag G.A. XXXII : 1872) 4,151.194 fl., 13, 5%ige Papier: Mtente , 5,550.937 fl., 14. Bedeckung des 1883er Defizits 1,000.000 11., 15. bei Uebernahme der Ostbahn übernommen: Schulden 4,703.518 ff., 16. Kaufpreis der­ Waagthal-Bahn 197.470 fl., 17.. Theiß- und­­ Szegediner Anlehen, 2,404.624 fl, 18. Ablösung der Theißbahn 2,492.268 f­., 19, die durch ©.­U. XLIV : 1880 beschlossene Rente 235.600 fl., 20. schwebende Schuld 1,869.772 fl. Bolt IL und 12 werden in suspenso belassen. Die Einnahmen dieses Abschnittes werden mit 14.858.825 Gulden angenommen. .. NM. Abschnitt Vorschüffe aufgrund der Eisenbahn-Zinsengarantie. Ausgabe: 10,770.463 fl. Wird votirt. x. Abschnitt Gouverneuer von Fiume und dessen Personal und Erforderniß des Gerichtsprovi­­sorium 85.099 ff. Folgt das Budget des Justizministerium­s. XX. Abschnitt. Titel 9. Erforderniß für die Unterstüßung entlassener Sträflinge und Korrektions-Anstalten. Einnahmen: 184.100 fl, Aus­­gaben : 184.100 fl. ‚Dei diesem Bosten wird auf Antrag Se­ge­d­it 9 beschlossen, daß die Kosten ‚der Errichtung der Aßöder Korrektions-Anstalt wie auch die für die Unterstügung entlassener Sträflinge verwendeten Summten, welche aus dem Fond für Unterstüigung der Sträflinge und für Kor­rektions-Anstalten gedecht wurden, in das Budget aufge­­nommen werden sollen, und wird die Ergänzung des Boranschlages in dieser Beziehung angeordnet. Auch wurde beschlossen, in Zukunft jeden derartigen Baar­­vorwarb in­­ Staatskassenscheinen anzulegen. er XX. Abschnitt. Titel 10 Grundbuch 7000 ff. Wird votirt.­­ Dann werden noch votirt:Für die Redaktion von Gesetzett 6000fl.,Pensionen und Abfertigungen 671.296ff.,Investitionen 323.333fl. Hiemit ist das Justizbudget erledigt. Nächste Sitzung am 18.J.uni 1011 hrB0r mittags 5 Gegen­­sta 11 d3 Budget des Kultus-und Unterrichts-Mini­­steriu =Die Enquete über das heute im Justizministerium §­14 wurde wiefulet textirt:»Auf Mobilien und Immo­­bilien bezügliche­ sachliche Rechte und der­ Besitz derselben sind nach dem Rechtsnormen jenes Ortes zu beurtheilt man welchem dieselben sich befinden­.««§.15 wurdec­­1nimi­«t.Die§§.16 und 17 werd­t in der Schlußredaktion zusammengefaßt werdet­.Bezüglich des§.18 wurde beschlossen­ daß die in demselben enthaltenen,sunmmarisch zus­­ammengefaßten Verfü­gungen in der nächsten Sitzung in detaillirter Stylisirung vorgelegt werden sollen.§.19 wurde unverändert, §.201 und 21 mit kleinen Renderungen angenmm­en.Nächste Sitzung am Samstag.­­Die bosnische Landesregierung hat in Betreff der Nieder­­lassung von Einwanderern in Bosnien Herzegovina das folgende Zirkular erlassen­: »Die von Tag zu Tagsribut ehrenden Anfracht in Betreff der Kolonisationsverhältnisse in Bosnien und der Herzegovitta ver­­einlassen die Landesregieruug zu einer kurzen Zusam­menstellu­ng jener diesbezüglichen Daten,welche schon kraft ihrer­ allgemeinen Natur als Rechtschnur für jene Perseniert dienen könnne,welche in dies an ändern sich anzusiedeln gedenken. Fremde Ansiedlungen können in den okkupiviert Kindern ge­­meiden-wenn die betreffenden Einwanderer über ein entsprechendes Kapital verfügen und jene Arbeit leust,Ausdauer mnd Energie mit sich bringem die nothwendig ist,um die·n1emfremden·,der abend­­ländischen Kultur bis jetzt ganz versch­losselten Lan­de ein neues Heim zu gründen. Die Landesregierung ist vorläufig nicht in der Lage, Staats­­gründe den Unsiedlern anzumeisen und wird dies erst Dann statt­­finden können, wenn die Vermessung und Katasteriung vorgeschritten sein wird und die Befigtitel der einzelnen Parzellen ins Heine ge­­bracht sein­ werden. 3 werden nämlich derzeit Staatsgründe viel­­fach von Privaten bestritten und hat dieser Umstand bisher nach­theilig auf die Entwicklung einiger auf Staatsgrü­nde schon anges­­iegelten Kolonien gemisst. Fremde Ansiedler können sich Modalitäten auf Privatgründe niederlassen : Die benöt­igte Grundfläche kann entweder den Eigene­thümern abgetauft werden, in welchem Falle der Wreis per ein österreichisches Loch je nach der Lage und Beschaffenheit des Bodens zwischen 10 bis 50, in der Pofavina auch bis 100 fl. c. 98. variirt. Hiebei muß jedoch bemerkt werden, daß die größeren Grundtonpfere zumeist mit deren haftenden Restansprüchen der Kineten behaftet sind, was bei kleineren Gründen seltener eintrifft. Der Ankauf von Gründen, die frei von Kineten, sogenannten „Erbpächtern“ oder Grundholden sind, ist den Ansiedlern besonders anzue­mpfehlen. 2. P­rivatgründe können auch in­ Pacht genom­nen werden, wobei der jährliche Bachtzins per ein österreichisiches Dach auf 1 bis 10 ff. zu stehen kommt. 3. Schließlich können Privatjermpftnde gegen Entrichtung der sogenannten Tretina, d. i. des dritte Theiles des jährlichen W Boden­­entwürfnisses von Geite der „Eigenthümer an Fremde überlassen werden. Es­ haben sich m­ehrere Grundbesiger übrigens Schon bereit erklärt, für den Fall der Abschließung eines folgen Hofommens den fremden Ansiedlern die Grundftäde fammt den darauf befindlichen Mohn, und Wirthschaftsgebäuden zu übergeben, nübhigenfalls die legteren aus eigenen Mitteln aufzuführen und sogar einige Jabre hindurch von der Entrichtung der Tretina abzusehen, im alle von den neuen Beligern Ansrodungen, Entwässerungen u. dgl. behufs Bebauung des Bodens vorgenommen werden sollten. 63 lassen sich jedoch für alle diese Fälle die näheren Bedingungen, hinter welchen die betreffenden Kauf und Pachtverträge stipulirt werden konnten, in den Nahmen dieser Darstellung nicht fassen, da dieselben von den­ verschiedenartigsten Faktoren abhängig sind. · .Hier sei nur bemerkt,daß,·wie dies schon die Natu­r der Sache mit sich bringt,bessere,ge"u1stiger gelegene Gründe,weim sie nicht blos in Pacht ü­berlassen werden,nur zu höherennetten zu erwerben sind, während Bodenflächen, welche derzeit unkultivirt und exit nach vorgenommener Entwässerung, respektive Ausrodung, zum elb, eventuell Weinbau verwendet werden können, um relativ ge­­ringere Summen anzulaufen sind.­­ Die Landesregierung wird jedenfalls bestrebt sein,d­en C-in­­wanderern die thunlichste moraliste Unterstützung angedeihen zu lass0 113 andesrerseits muß aber ausdrücklich hervorgehoben werden­­das;dieselbe mit Rücksicht auf die Landesfinanzen trotzc­:«­"l)·esten Willens nicht in der Lage ist,Investitionen·zu Kolonisations­­zwecken vorzunehmen,oder den Ansiedlern materielle Unterstützungen zu gewähren. ·· · Sollten Personen,die sich in Bosnien niederzulassen gedenken, nähere und in diesem Zirkular nicht enthaltene K­unstkindern Er­­fahrung zu bringen wünschen, so wollen sich dieselben direkt an die politische Behörde jenes Kreises, respektive Bezirkes in Bosnien und der Herzegovina wenden, in dessen Bereiche sie si niederzulassen beabsichtigen. · ·· unter folgenden Sämmtliche hiefigen Kreis-1111d Bestrksbehörde II wurden angewiesen,betreffende Anfragen diskret,genau und mit Beschlekrs­­igungc­ beantworten- Serajevo, 23. September 1882. Für den Landeschef: Der Zivil-Vollatus: Nilolilm p." =Die»Norddeutsche Allgemeine Zeitung«hat,wie tele­­sgraphisch mitgetheilt wurde,gesterrt Aben­dsides-Referat des Pariser­ Korrespondenten­ der..Time«3«über Aeußenm­aedt des fsü­rsten Bis-starrt | zur­ Gegentheil ; je ärger man die Sache foreirte und bürgerlichchfetzbuch tagte . Der geehrte Berfaffer der hier begimmenden Lru­felweide sagt in seinem an die Redaktion gerichteten Begleitschreiben: er wisfe wohl, daß die von ihn vertretene Ansicht im Widerspruche fiche mit der Stellung, welche wir in der Frage der Rechtsakademien einneh­­men, allein er habe auch erfahren, daß unser Blatt „niemals im­ ausschließlichen Dienste einer Partei oder einer Richtung, sondern im Dienste ver Wahrheit und Berechtigkeit stehe”; er be­­rufe sie auf dag , noblesse oblige" und hoffe Jonad, wir winden seiner Arbeit Raum geben. Nun denn, er soll nicht vergebens an unser Gerechtigkettägefühl appeflixt haben ; wir veröffentlichen feine — er möge uns das Wort nicht übel nehmen — ver biffige, aber allerdings vom Anfang bis zum Ende ver­geissvolle Enunziation, obwohl wir an unserem in der Frage bisher ein­genommenen Standpunkte nach wie vor um mwandelbar festh­alten und mir haben auch die scharfen Hiebe gegen das Unterrichts-Ministeri­um nicht unterdeu­ckt, denn der vortreffliche Ruf dieses Ministeriums ist Hinlänglich gefestet, um — wie man zu jagen pflegt — „einen Buff aushalten zu können“, will­ es denselben zurückgeben, i Berfügung stehen. Die M Medattion des „Better Lloyd“, so wird ihm unser Blatt gern w — Die Nachricht einiger Blätter, wonach an Stelle des zum Bischof ernannten Sektionsrat­es Hidaffy der päpstliche Käm­terer Graf Franz Zi yY jun. in Aussicht genom­­men Sei, entsiehet, wie wir aus zuverlässiger Duelle erfahren, jeder Begründung. Mehr Wahrscheinlichkeit Hat die andererseits zirkulirende Meldung, daß für den erwähnten Posten im Unterrichts-Ministerium der Graner Domherr, päpstlicher Eh­renkämmerer und Direktor der Primatial-Kanzlei, Dr. Baron Kal Horving, ernannt wer­­den soll. = Der Minister des Reutern Graf Kalnofy und Gestionschef Sad­gy Eny treffen — wie die „Bud. Kove.” bes­­ichtet — zu der am 25. b. hier beginnenden Delegations-Session schon am 22. b. in Budapest ein. Der gemeinsame Kriegsminister und der gemeinsame Finanzminister kon­men einen Tag später nach Budapest. . =Der Finanz-Ausschuß des Abgeordnetenhauses hat heute, wie wir bereits im heutigen Abendblatte gemeldet, unter Boris Raul Ordony’S eine Sítung gehalten und in der­selben die Berathung über­­ das Budget pro 1883 fortgesebt. Seitens­ der­­ Regierung waren anwernd: Sz­apäry, Drczy, Bam­ler, Seltionseatd Hilbert, Fönigl, Hath Nönay. · sét LEBT RN.

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