Pester Lloyd, Dezember 1882 (Jahrgang 29, nr. 331-359)

1882-12-03 / nr. 333

·­­,,.Y- EIN­lage des „Weiter. Lloyd” zur Mr. 555, Sonntag, 3. Dezember 1882 _ Der Erste Budapester Selbsthilf - . Verein «"s"--«· —.-J·u«-Fp·jg»e«3akkpijhuzxsgsverkmkfen«wks;n«kftzce"n.« Champagner Imperial in Original plombirtem Korb: 12 Flaschen 30 fl. 6 Flaschen 15 fl. -- Favres Freres a Epernay. . . Rostsafie 20. - - I des A. W. Gross, vormals Alfred J. Homöopathische Anotheke Egger, „zum rothen Krebsen“. Wien, «l.Sozirk,Hoher Markt Nr­.12. 169PKIYIVWUijVWMIDG’14!VCPJUDLUCUW d d gisdojd3 sttgvaszccssusatovssoas«(00()g)Obwle usgoabaoquaöasz«(usj(1)v9);qvgngux MÄMDHUGIYWIVZYMDIQkPIIJZZTSIstkJ « Nied·für Oest.-Ung.inWien bei M.H­olländer, ‚annehmbarkeit ber. petnantommattten c :formulivten ae punktweise begründet und­ zugleich erklärt, daß er mit seinem Offerte nur noch bis. 15. . WÆC Wes­ch.·1»zum,Dezen·cber··J im seitens. ber a gegründet im Jahre 1868. »,« ; bietet den Begünstigten nach dem Ableben eines seiner Mitglieder efn­e Ablebeprämie von 1000 fl, welche innerhalb 14 Tagen nach erfolgter Anmeldung eines Todesfalles an die Hinterbliebenen des Mitglieds ‚pünktlich und vol bezahlt werden. Außerdem gewährt der Verein solchen Mitgliedern, welche in Nothlage gerathen, Unterftügungen in "Baare", die über mü­ndliches oder schriftliches Ersuchen der Mit­­­glieder ausgefolgt werden. Während seines 13jährigen Bestandes rat der Verein an, die Witwen und Waisen von 160 verstorbenen Mitgliedern Abfertigungen in der Höhe von 148.308 fl. 33 Fr. und an Unterstügungen für 526 hilfsbedürftige Mitglieder 9998 fl. 5 fr. ausbezahlt. Angesichts der gebotenen Benefizien ist die Beitragsgebühr der Mitglieder eine sehr mäßige und hat bisher ncht mehr als 19 fl. 70 fl. pro anno betragen. Der Verein verfügt heute über ein sofort realisivbares Vermögen von 63.000 fl. und zählt 710 Mitglieder. Beitrittserklärungen werden entgegen­­genommen und alle Auskünfte bereitwilligst erschellt täglich Nachmit­­tags von 3—6 Uhr im Sekretariat des Verlin e. V., Dorothea­­gasse Nr. 9, ersten Stud. 8­8328 S. Lehel, Kunsthandlung, Dorotheagasse 7, empfiehlt sein reich affortirtes Lager in Photographien und Stichen, von Bildern moderner und antiker Meister. Neu erschienene Photographien: „In der Csárda­ nay Gemälde von NEvVER mre, „A megmentett zászló" nach Baron Leinburg Leo, „Bacchanten“ nach Benczur Gyula, „Die Versuchung des hei­­ligen Antonius“ von 8. Déri, „Mazeppa“ nach Wagner. BET Kataloge mit 4 photographischen Abbildungen 30 ff. Sg SEUSSHEM­EEEREBESUERRINKUNEERBUNENERUNKUNERENEUURRAEERBERLI­ENNZ Verlobtec - 5 Sophie Schwarz = B "« Kopreinitz = Diehard Weisu = = Dombovar 9113 = = = — za Pr ELETETETT ELET ET EE ERT EE ETET ETET ET EE EE ELETE TE ET EE PET EE LE ERS 8 Obgleich wissenschaftlich nunmehr feststeht, "daß die fatarrhaz­­ischen Erkrankungen der Luftwege, auf einer Entzündung der Schleimhäute beruhend, ebenso rasch gehoben werden können, als diese Entzündung durch ein geeignetes Leber und entzündungs­­widriges Mittel beseitigt wird, und trug dem in der Praxis in vielen Tausenden von Fällen diese wissenschaftlichen Ergebnisse durch die auf Basis derselben dargestellten Apothekevr MW. Bopiden Katarıh­­pillen fi glänzend bewährt haben, so gibt es dennoch noch einzelne Zweifler, welche nicht begreifen künnen, daß man mit einigen Hpillen, die man direkt in den Magen führt, den Husten, die­ Heifer­­zeit, überhaupt den Schnupfen vespertive Katarıh so rasch beseitigen konne. Für diese sei zu besserem Verständniß erwähnt, daß der entzündliche Zustand der Schleimhäute durch Maffenauswanderung er weißen Blutkörperchen bedingt, daß diese Massenauswanderung Durch die innerliche Anwendung der Chinaalkaloide beschräuft und ‚Hierdurch der entzündliche Zustand selbst mit feinen Folgen (Ka­­tarıh, Schnupfen, 2c)’beseitigt wird. Die, echten W. Bo­ß’schen Katarıhpillen sind a Schachtel 70 ff. vorräthig bei den Apothekern an: Budapest?: Sofer v. Törötz Königsgasse 12, Debregzin: Apotheker Dr. Rotbsched, Temesvár: Apothekr Jahner; Szegedin: Apotheker Ba­rczay und in allen guten Apothesen ‚Ungarns. 9123 Kwizda’s Gichtfluid. Obgleich, Feind aller in Zeitungen angepriesenen Mittel, habe ich dennoch bei meinem hauptsächlich im Frühjahre und Herbite ein­­getretenen Nheumatissunsleiden einen Versuch mit dem Gicht, und des Heren Franz IoH. Kwizda, Kreisapotheker und 8. £. Hoflieferant in Korneuburg, gemacht und kann ich nur Ignen, daß mich die Wirkung, deöselben auf das freudigste überraschte. Der Schm­erz hat nicht nur sofort nachgelassen, sondern ist auch, fals die Hauptsache, seit dieser Zeit nicht mehr wiedergeführt, wes­­alb ich dieses Mittel unbedingt allen an Gicht und N­euntes i­mm& Teidenden Personen auf das märmste empfehlen kann. Ein Freund von mir, der öfter große Fußtouren macht, wendet das GLichtfluid noch zu einen anderen Zweckk an, indem er sich vor jedem anstrengenden Marsche die Fußsohlen damit einreibt, wodurch der Abspannung der Fußnerven sowie jeder Uebermüdung vorge­­beugt wird. ·­­ «.R.u.d«ocfsh,e«t.m,20.September 1882.·» s Anton sink, gemwefener ‚Handelsmann, jest PBrivatier » Schönbrunnerstraße Nr.1. —­­lZu beziehen durch alle Apotheken.Hauptdepot:« theil·’knussolt,swimla,k.li««1lol'1·lokokaatuttsls ? Kreisapotheker in Korneuburg. 8405 ° Mir machen hierdurch auf­ die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufman­nı & Simon in Hamburg ‚besonders aufmerksam. &3 handelt sich hier um Original-Lose zu einer so reichlich mit Haupt-Gewinnen ausgestatteten Berlofung, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Betheiligung vorausfegen läßt. Dieses Unternehm­en verdient das volle Vertrauen, indem die besten Staatsgarantien geboten sind und auch vorbenanntes Haus durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. 7646 SH verkaufe eine große Partie Cheviotte vorzüg­­licher Dualität 130 cm. breit um fl. 1.20 und 60 cm. breite Ehevistte Bege um 35 kr. per Meter, 8933 Johann Poll, V,, Ecke Götter- und Badgasse. . Die Ungarische Eskompte- und­­ Wechslerbank der Zunft bis auf Weiteres Einlagen gegen Kaffenscheine bei Itägiger Kündigung mit 319, bis „ 4%, LE " " (4 ): 49. ! Dei in Umlauf befindlichen Kaffenscheinen treten vom 24. Oktober b. 3. Folgende Renderungen ein: Der Zinzfuß der 3 Algen wird auf 31%, " " e 129 " " " 90 eis f " " " 0 " » 4119Ø erhöht. « Die Kassenscheine können nach vorhergegangen­er Kündigung sucht ir Wien ohne Abzug eingelöst werden. Einlacht auf-Chcque-Konto werden unter Aufrecht­­erhaltung der übrigen­ diesfälligen Bedingungen mit 456 verzintst. Budapest,21.Oktober 1882· 8706 Erste Oesterr. Allgemeine W U­nfall- Versicherungs -Gesellschaft­­ in Wien. Dolleingezahltes Kapital: Eine Million Gulden 6 W, 5. Die Gesellscaft schließt ab: d 1. Ginzel-Inital-Bereicherungen geben körperliche Unfälle, welche den Versicherten in und außer seinem rufe, daheim wie auf Neffen treffen können. Beispiel: Ein Banquiter, Arzt, Advokat, Bureau-Beamter 2c. Fann, wenn Der­on auf 5 Sabre erfolgt, eine Versiche­­rung von fl. 10.060 auf Tod­­ und Invalidität gegen Bezahlung einer jährlichen Prämie von fl. ii ab­­schließen. — Für gefährlichere Berufe ist die Prämie entsprechend höher. 2. Kollektiv-V­ersicherungen "liegen körperliche Unfälle, von welchen sämmtliche in einer Fabrik oder einem sonstigen Betriebsunternehmen beschäftigten Personen bei Ausübung ihrer Berufsarbeiten betroffen werden können. Die General-Agentschaft für Ungarn BUDAPEST, Dorotheagasse Nr. 10. PIPER CHAMPAGNER. ; Das Haus H. Piper & Co. in Reims versendet die große artigsten und hochfeinsten Weine der Champagne. Der Piper Champagner ist dem hohen Adel und dem B. T. Publikum durch . 3. Simon Sieglig, Wien, ‚geampenBeing, 22, und Aug­­enhaus, Wipplingerstraße 41. — Hauptdepot : R.-Angessy_& Comp; Dietrich d Gettschlig, Ede Stones,­­ Eile hadh eine elegante Dualität bestens zu empfehlen. Näheres bei­­­udapest bei 4­4 . · : .Hommunalisyngelegenheitem Der hauptstädtische Baurath hielt an 130.v.M.un­ter dem Präsidium des Vize-Präsiden­ten Baron Friedrich Podmas­nitzvy, eine Gitung. Die Gegenstände derselben waren Die folgenden : Wilhelm Raffai offerirt für die Nadialstraßen-Baustelle Gruppe XIV, Nr. 15, im Flächenausmaße von 31835 Duadrat- Klafter, per Duadrat-Klafter 185 fl. ; Ferdinand Hühner für die Nadialstraßen-Baustelle, Gruppe XXVIII, Nr. 106, 62 fl. und für die Baustelle Gruppe XXIX, Nr. 101, 62 fl. 50 fl. per Quadrat- Klafter. Beide Offekte wurden acceptixt. Altofen wurde seines der vier vorgeschlagenen Projekte als voll­kon­men entsprechend befunden ; der Baurath, schloß sich den Bor Schlägen einer in dieser Angelegenheit entsendet gei­esenen gemischten Kommission an, wonach Die dermalige inte provisorisch beizubes halten, jedoch durch Verlängerung der Ausweichen und Vermehrung derselben, so gut dies möglich ist, zu verbessern sei. Namentlich wird bestimmt, daß in der­ Nähe des Wirthshauses zur Krone: "vor der Spiger’schen Fabrik, und in der Nähe der Morusgasse, vor­­ der Goldberger ichen Fabrik, je eine­ Aussweiche Hergestellt werde, doch wird hieran die Bedingung geknüpft, daß zum mi­ndesten bei den Medieln Hohlihienen anzuwenden seien, der Raum zwischen dem­ Doppelgeleise gepflastert und auf dem Hauptplage eine Wartehalle erbaut oder­­ doch ein Waggon permanent zur Disposition des Publikums gehalten werde. .. Ein Gesuch der Firma Gerson Spitzeru-K0m­p.,mit Abs änderung der Regulieungslinie nächst dem Filatoridamm wurde ab­­gelehnt. . Die Regulirungslinien für den Rosconi’schen Grund im I-Bezirk,Christinenstait,werden auf Einsäreiten des bisherigen­ Besitzers­ Ittid des Vereims vom Rothen Kreuz,welch letzterer einen Thetl dieses Grundstückes ajIgeskauft hat,in der Weise abgeändert, daß die en­tlang der Sü­dbahns Linie geplamtes Kloster breite St­raße· aufrechterhalten und die Raabe HVndeörfey Straße unten­ Ge­­ringes weiter naeresten hingerückt wird.Zugleich wurde die­ Parzellirrui­g dieses Grundstü­ckes,mit Eröffnung dreier Strassen mit der Bedingung bewilligt,daß die für die letzteren­ erforderlichen Grundflächen unentgeltlich zu überlassen seien. Von Seite der Kommune wurde der Pan einer über dem artesischen Brunnen im Stadtwäldchen zu erbauenden monum­entalen Trinkhalle vorgelegt. Der Baurath acceptirt mit großer Befriedigung das Brojett und richtet an die Stadtbehörde das Ersuchen. Diesen Bau, wenn möglich, ion im nächsten Jahre zum Abschluß bringen zu wollen.­­ Gegen den Plcm der Parzellirung des alten Waitzner Fried­­hofes wird keine Einwendung erhoben. Die Erbauung einer Straßenbahns Wartehalle nächst dem öffent­­lichen Schlachthause wird­ bewilligt. Eine vo­ 1­ Josef Etscle erbetene Regulirung des Grundstückes, äußere Waitzner Straße Nr.1691 wird nicht zugestanden. Die mit einer geringfügigen Abänderung der Re­guliriings- Linie verbun­derte Neuauftheilung der in der Gyarmatcisje befind­­liche Flemdstü­cke Nr.1895,1896 und 1897 wurde bewilligt. Der Fabriksfirm­a HcdrichtL Strauß wird unter den vom­ Kommunikatcosts-9)Ministergestellten Bedingungen die Bewilligung er­­theilt,au­f de­ 11 Gebiete des Lastenbahnhofes einen Saugbrunnen er­­richten zu dürfen. Zur Legung eines Straßenbahn­geleites zum Gaswerke wird die Lizenz unter den voti­städtischen Ingenieurs Amt form­uliriert Bedingungen ertheilt. · Der Preis desdechmrathsfond gehörich i grü­ndlichteno­s virten Hauses Mohrengasse 6,j wird mit 63.500­ fl.fixirt. Für eine zu­ den Grundstücken II.B­ezirk,Sigmundgasse Nr.3802 und 3803 gehörigen Extinsion wird der Preis per Quadratschlafter mit IO fl.und der Preis einer Extension an der bee­fen Nand­vers und Telekigasse­ mit 12 fl. per Quadrat-Klafter bemessen. ··· ·· -·« -·’«"Der«Gasbeleuchtungsplansäumen-Theil d­er Hunyadygasse Wild genehm­igt.f"­­ Der Plan und Kostenü­berschlag für­ die Nestaurirung der­­ Christinenstädter römisch-katholischen Kirche wird zur Kenntnis ge­nommmert. 1 Die Einführung der Wasserleitung in­ Vörösmartygalie (VI. Bezirk) wird genehmigt. "Schließlich wurde die Ausfolgung der folgenden Baulizenzen genehm­igt : auf dem Oesterreichischen Staatsbahnhofe Kanzleigebäude ; an Ferdinand Hübner, VII. Bezirk, Giselastraße 77, Stallgebäude, Magenrenife und Treibhaus; an Gigmund Hollitfeher, VIII. Be­­zieh, Wintergasse 70, Wächterhaus; am Lofer Kreiß, VI. Bezirk, Karpfensteingasse 4—6, zwei offene Schoppen ; an Johann Pittelt, IX. Bezirk, Telefigasse 12/8600, Batterrehaus ; an Losef Schmidt und Eugen Gsäßar, VIII. Bezirk, Spiritusfabrikgasse 4/7267, ein­­stödiger Niegelwandbau ; an Ludwig Ullrich, VIII. Bezirk, Ede der Magdalenen- und Lonn­engasse, Parterrezubau ; an Franz Spantner, III. Bezirk, Altofen, Vöröspäterstraße 2102, Kleinerer Zubau; an Emanuel Ehrlich, V. Bezirk, äußere Waisnerstraße 1424, Zubau ; an Hedrich u. Strauß, IX. Bezitt, Sorofijarerstraße 104, Zubau ; an Karl Kunderhagen, VIII. Bezirk, Lofonczgasse 6009/7, Sparterrehaus ; an Heinrich Martini, VIII. Bezirk, Lofonczgasse 13/6601, Werkzeug­ fammer und Mächterhaus; an Grunwald u. Komp, III. Bezirk, Altofen, Szt.-Endreerstraße 1417, Stall. Die von Emilie Weber, IX. Bezirk, Csepelquai 7, erbetene Baulizenz wurde aus Negulirungsvidsichten verweigert, einem­­ Theile der (Umschreibung von Immobilien) Vom 26. November bis 2. Dezember wurden folgende grundbücherliche Umschreibungen angemeldet: Haus b. Fr. Rausch, Kevepeterstr. 86, Fauste 309. Cpirdl um 22.112 f­.; — Liegenschaft d. Paul Schulz, D­iehtriebstr. 1953, Tt. Sof. u. Maria Haffpacjer um 11.500 fl.; — Grund 0. And. Gipos, Pfaueng. 31, Tf. Sul. Mépáros um 2550 fl. ; Hälfte d. Liegen» falt d. 30]. Roncsperger, Ofen 6382, f. Soh. u. Mar. Erber um 1150 fl.; — Haus b. Karl Benes, Räföczypl. 15, €. Soh. Hauer um 9000 fl.; Haus d. Hof. Hücdl, Szondyg. 15, E. Benz. u. Anna Orieß um 26.700 fl. ; Haushälftee 0. Gugen Ondhaifer, Pannontiag. 12 u. Neupefter Duat 8 u. 9, Tf. Alex. Großner um 3500 fl.; — Grund b. Baurathes, Radialitr. 19 u. 21, £. Ch. Buliter um 55.124 fl.; — Grund d. 8. Nanapever, Steinbruch 8287 u. 88, £. Ant. u. Ther. Burczel um. 700 ff. ; — Liegenschaft d. Bergbahng., Ofen 7173 u. 7175 £. Joh. Wein um 3000 fl.; — . Liegenschaft d. Wilhelmine Gyerkenyi, Ofen 1098 u. 99 f. oh. u. Barb. Hutter um 4000 fl.; — Weingarten d. Math. Martin, Ofen 6248 fl. oh. Ser Babel um 1400 fl.; — Weingarten d. Dr. Anton . Barady, Ofen 693728. Georg Goöz um 6000 fl.; — Haus D. Katharine Deutsch, Dieh, Christinenstadt 86, E. Aut. u. Gmilia- Fenenia um 4084 fl.; — Grund b. Sof. Kreiß, Steinbruch, Neugebirg 7814 n. 15 E. Mich. u. Mar. Schwarczenberger um 1490 fl. ; — Liegenschaft Ludro. Grill, Cheinniberg. 2IE Fund Louise Kugler um­ 6200 fl. ;. — Gründe d. Helena.Horvath z­wischen der Maglederfirage und dem­ Neugebirg Nr. 7758/59 und 7813 ff. Sof. u. Anna Kreiß. um­­ 8580 fl. die zur Verlassenschaft d. Johann N. Schuster gehörenden Gründe zwischen der Kerepeferft. und dem Neugeb. 7555—57 und 7549 und 7599, im Werthe von 10.048 fl. e. Anna Schuster; — Haus­ und Grundhälfte d. Elisabeth Hoffmann, Altofen 98, Werth 1228 fl., e. ob. Hoffmann; — Haus und Grundhälfte 0. Lud. Stirn, ‚Ofen, M­afferstadt 120 und 21 u. 2406 u. z. Werth 16.616 fl., e. Moriz Stirn. — Der Realitätenverkehr im Monate November gestaltete sich wie folgt: Verkauft wurden: in B­e ft aus freier Hand 61 Liegenschaften um 1.943.785 fl, im Lizitationswege 4 um 64.958 (­.; — in Ofen 33 Liegenschaften um 47.519 fl. und 2 ger­­ichtlich um 330 fl.; — in Altofen 7 Liegenschaften um 9180 fl. und 1 gerichtlich um 287 fl... zusammen 108 Liegenschaften um 2,066.059 fl. Außerdem sind in Pet 22, in Ofen 8 und in Altofen 4 Liegenschaften im Erbgange (ohne Werthangabe) auf andere Ber­eißer umgeschrieben worden. Der Gesan­mtverkehr umfaßt jo nach 142 Liegenschaften. · ·· , Der hauptstädtische Munizipal-Ausschuß­ hält am nächsten Mittwoch eine Generalversamm­lung. Die Gegen­­stände derselben sind: Statut über die Organisation der städtischen Wassen und der Buchhaltung; Markthallen-Offert des Wilhelm Klauber; Wassertarif für den Diner Ertravillan; Clevator- Arbeiten ; Entwähserung von Rärosfalva ; Feststellung des Quai- Pachtzinses für 1883 ; Statut für Trottoir-Bewügung ; S Honorirung der Mitglieder der Steuerkonstriptions-Kommissionen ; Honorirung der beim Giepel-Duai- und Lagerhaus-Bau beschäftigt ge­wesenen städtischen Iingenieure ; Gehälter-Erhöhung für das Waisenhaus- Personal ; Kurrenden des Hevefer, Krajjder, Somogyer und Toren­­taler Kontitats, sorwie der Städte Szegedin und Schemnig ; Statut ie GST Ag a­lt Aba Gehälter-Erhöhung für Nealschul- Brofessoren. BDa­s Schanfregalrecht) wird vom 1. Jänner 1883 ab nur an solche Geschäftsleiter verliehen, welche ihre Zuständigkeit nach Budapest nachzumeisen vermögen. Die Tare, für­ Wirths­­aelehärte beträgt 125, für beschränften­­ Branntwein - Ausihanf­­­ulden. s O­­—­­"tgjurquåktöatccnkazissdÄWiI­HerinxispKTgkkpJM jin.·den·anistrat.eint-GIVE-.·gevech’·t·et,s·inmichxrFAMI an Su Betreff der Legung eines Straßenbahn-Doppelgeleites tm -« «7 "·-.- I -. ·- .· 5 dung.bereite Lokal-Nachrichten. Ber Winter­ is nunmehr mit Sad und Bad, mit allen Attributen seiner Ungemüthlichkeit eingerüct. Vorbei .den angenehmen Täuschungen des Altweibersommers,mit sonnenhellen Tagen, und w­elche die Spaziergänger bis ins Stadtwäldchen lobten. Und auch mit den Spaziergängen am Donaugquai ist es vorbei, von den Ofner Bergen und von der Donau gehen heftige Nordwinde herüber, die auch den passionirterten Stifcheluftschöpfer Dieses Bauen fünfen getragenen, terrassenförmig ,hoch die junge blühende Gefäh­rtin vertreiben. Der Corso ganz und gar nach der Nadialstraße gezogen, dort dieser Beziehung in der That ganz Außerordentliches geleistet. Beide Seiten dieser vornehm­ten Straße Budapests sind nunmehr fast ganz ausgebaut und insbesondere ist das schwierigste Problem. uteresse. Baukunst. Die Fonciere ästhetischen wie zur vollen Hofranm, ist’s mit den der fid und dort allein das Mendezuoid von „ganz Sie ist aber dieser Auszeichnung au mirdig, unsere sie der gänzlichen Vollen­­hatte Geltung, hat in ent­­sprechende Anfang vom Waisner-Boulevard aus, glücklich gelöst. Auf der einen Seite steht das Grein’sche Haus, welches mit seinem allerdings etwas übertriebenen Varedstyl einen ganz guten Eindruck macht. Auf der andern Seite erhebt sich der Neubau der „Sond­ere“, auf dem kritischesten Grundsompler der ganzen Straße mit wahre­haft genialer Konzeption zu einen imposanten Renaissancebau gestal­­tet, ein glänzendes Denkmal ungarischer Dieser Bau hat eine ganze Geschichte von großen­ lofalen und über das Lofale hinaus auch von Fünftlern­ den vier Archiz­­etten, die Herren Bartos Lehner Dnittner und Adolf Fekty für eingereichte Pläne je 800 fl. zuerkannt, vertraute jedoch den Bau Febty an, der die obwaltende Schr­ierigkeit am glück­chsten gelöst und dessen­ Plan sowohl den den praktischen Anforderungen völlig gerecht wurde. Die Bracht der Renaissance fan in allen Theilen der gewaltigen, aufgebauten, Front entspricht eine bei Privatbauten — zum­indest bei ung — ganz ungewöhnliche Bracht und Geräumigkeit der inneren Piecen ; der Terrassenbau gibt Bal­­one, wie Beranden groß und an Salon ausm­ündend, in denen ganze Wintergärten Palas finden. Auch das Stiegenhaus ist sehenswerth, nicht minder das Portal. Bis auf­ den­­ Bau auszeichnet und ihn wirklich wü­rdig macht,den Anfang dieses Stieffind unserer Areitekten, erstrebt sich die Schöne Harmonie, welche diesen unserer schönsten Straße, unseres V Budapester Corso zu bilden. Muir müßte nun auch die löbliche Kommunalverwaltung dafür Sorge tra­­gen, daß der Wintercorso für die Bevölkerung auch stets zugänglich sei und reingehalten­­ werde. Es­ wird sich jeder empfehlen, wenn namentlich nach fold ausgiebigen Schneefällen, wie beispielsweise der heutige Tag sie brachte, die Wegschaffung von Schnee und Koth noch vor der Stunde geschähe, zu welcher der lebhafte Verkehr auf der Nadialstraße beginnt, im Kapitel „Unregelmäßigkeiten im Prostverkehr”) kommt uns heute von der hiesigen Getreide­­firma Albert Kohn u. Meitner ein Schreiben zu, aus welchen hervorgeht, daß die Unzusöm­mlichkeiten und Unregelmäßig­­feiten der Bostverwaltung, gegen welche die Herren Neu­­mann im unserem Blatte Beschwerde führten, denn doch nicht so ganz tol­rt dastehen. Dem Schreiben der Herren Kohn u. Meitner sind­ 14 Briefe beigelegt, welche in Wien, Grok-Becsferet, Groß- Kilinda nach Budapest aufgegeben, durchwegs erst nach zweimal 24 Stunden hier angelangt sind; wahrhaft monströs zeigt sich aber der Schlendrian bei einem Briefe, der am 2. November in Naab auf­­gegeben und erst am fünften Tage nach seiner Aufgabe in das im hiesigen PBostamte gemiet­ete Fach­ der Adressaten gelangte. Die Herren Kohn u. Meitner beschweren sich ferner, daß sie sehr oft Briefe, die ihre genaue Adresse, mit­­ dem Beifabhe „Marie-Valerie­­gaffe Nr. 11” versehen, tragen, anstatt in ihrem „Fache”, durch den Aufseher der Kornhalle und andere theils namensähnliche, theild ganz frem­de Firmen erhalten ; sehr viele Briefe und Muster­­sendungen gerathen gänzlich in Berlu­st, Briefe anderer biesi­­ger Firmen, nicht einfache, sondern refommandirte Briefe erhielten sie nicht selten in ihr „Fach“ zugetheilt­­e. Nicht weniger ungünstig steht es bei der Geld und P­aketzustellung ; diese werden erst Mad, nıittags zwischen A—5 Uhr zugestellt, respeltive avifirt, trogdem der betreffende Bahnzug schon um 8 Uhr 45 Minuten Früh hier an­fangt. Wir bringen vdiese Beschwerde ebenfalls zur Kenntniß der Bostdirektion und hoffen, daß dieselbe in Berücsichtigung der wichti­­gen kommerziellen Interessen, welche mit der ihrer Leitung­­ anver­­trauten Institution verknüpft sind, nicht räumen werde, die in der SEN angeführten Weberstände so bald als möglich zu bes­eitigen. Frau Franzissa Hüttl,­ die allzu früh heimgegan­­gene Gattin unseres war deren­ Mitbürgers ,Theodor­ Hüttl,­­wurde heute Nachm­ittags zur Ruhe bestattet. Am Sarge standen der Ratte, der hoffnungsvolle Sohn und die greise Sch­wiegermutter, deren Auge ihres Sohnes ins Grab­­ finten sehen m­ichte, alle Drei nunmehr eine verwaiste Familie. Ein sehr zahlreiches Gefolge von­­ angesehenen. Mitbürgern, der Leopoldstädter Bürgerklub, war in, corpore erschienen, gaben dem mit vielen Krän­­zen geschmied­en Sarge das Geleite. (Todesfall.)Heinte Morgens starb hier Schchäßbürger­ten­ Notar August Horsia an Gehirnkhlag.Horsim ein 42jäh­ri­ger,in allen Kreisen seiner Heimath hoch angesehener Mmm war in die terel­be gelounnen, um hier Heilung von längerer Krankheit zu suchen. (Das DKL-Album) wird dem Subilar am Dienstag Vor­­mittags 11 Uhr feierlich überreicht werden. Das Festbanfet zu 150 Sebeden findet am selben Tage, Abends um 6 Uhr statt ; dem Ban tet werden auch Vertreter der Wiener Fachvereine anmahnen. (Jubiläum) Der­­ Rath. Sodem Hanzely, Direktor der Rechnungssektion des Kultus- und Unterrichtsm­inisteriums, wird am 17. b. sein L6jähriges Amtsjubiläum begehen. Aus diesem Anlasse werden dem Jubilar von Seite seiner Amtskollegen und des Lehrerinen-Seminars, um welches er­st besondere Verdienste er­­worben hat, sehmeichelhafte Ovationen dargebracht werden. Journalistisches.­ Die im LEgrvädyjchen Verlage erscheinende illustrierte Wochenschrift: „Magyarország és a Nagyvilág" ist, seit 1. Dezember in die Redaltion der beiden bewährten Sonmalisten Ferdinand Borostyäani und Koloman MitBáth übergangen. Die und vorliegende erste Nummer­ bietet einen überraschenden Verein der besten belletristischen Original- Leistungen. Mitgäth beginnt einen hummoristischen d­oman aus dem ungarischen Komitatsleben: „Mächil, der Gemaltige”, Beiträge leisteten Steanftenburg, Korml Abränyi, Ludwig Bartöl u A­­nteressant sind in dem reichen Illustrations­­sehmucke besonders die Figuren aus Viktor Hugo’s: „Le roi s­­amuse”. Die Wochenschrift trägt einen vornehmen, gewählten, dabei frischen und anregenden literarischen Charakter. Ballhronit­ Das Arrangivungs-Kontite des Su­risten-Balles, welches sich am 30. November definitiv Ton­­sti tuinte, besteht aus folgenden Mitgliedern: Präsident: Graf Alexander Andrasiy; D Vizepräsidenten: Alexander v. Ta- Eac3yY, Baron Stefan Banhidy; Kaflier: Stefan v. Lakath; Kontrolor : Desider v. Boda; Schriftführer: Aurel v. Bittó, Franz v. Ragalyi; Ronite-Mitglieder : Béla v. Balázs, Franz v. Baross, Stefan v. Bekajfy, Graf Nikolaus Bethlen, Bartholomäus v. Blaskovich, Elemér v. Blassorich, Ladislaus v. Vrezovay, Lorant v. Csapó, Graf Dionys Esterházy, Ladislaus v. Földvary, Géza v. Latinovics, Michael v. Nagy, Eduard v. Drsonyi, Sofef v. Batay, B­oltán v. Berifics, Géza v. Rácz,­ Georg v. Nadvanply, Géza v. Rakovpiy, Baron Paul Naud, Ladislaus v. Nadnyanicky, Theodor. v. Samajja, Sofef v. Szabó, Graf Ladislaus Szapáry, Georg v.. Szemere,­­ Árpád v. Samak­y, ‚Graf. Ladislaus Teleki, Graf Alexander Telefi, Géza v.­ Toldy, ‘Sofef v. ZTöth, Béla v. Radnay, Franz v. Bidovich,­­ Graf Ferdinand Zichy. Der Tag des Balles wurde für den 13. Jänner 1883 anberammt: Die Mufik besorgt die beliebte National-Kapelle des Bertes Lajos, dem heuer das erste Mal Gelegenheit geboten wird, sich auf dem Juristen- Balle auszuzeichnen. Das Komite beschloß, dem Schriftsteller-Unter­­frügungsverein aus der Einnahme eine entsprechende Summe zusom­­men zu lassen. — Der Landes-Zentral-Fröbel-Frauenverein verans­­taltet am 9. d. M. in den Speisesälen ver Nedoute einen „gemüth­­lichen Bürger: Abend”, verbunden mit einem Tanzkränzchen. — Das Balllemite des Athleti- Klub hält am Dienstag, 5. d. D., um 5 Uhr Nachmittags seine Konstituirende Gitung. — Im Verein junger Kaufleute wird am 7. b. M. ein Familien-Abend arrangirt; Der fünftlerische Theil der Soirde wird aus den musikalischen Vorträgen des Fräulein Lifela Sik und der Herren Géza Köpeghy, Desider Lederer Mihal Haris und Karl Kaptner bestehen ; dem Konzert folgt ein Tanzkränzchen. Polizei-Nachrichten. In dem Kaffeehause an der Ehe des Zollamtsringes und der Schüpengasse wurde gestern einem der Gäste ein Winterrad im Werthe von 70 fl. entwendet. — Dem Kommis Ignaz Braun aus Ungvár Haben, heute drei Falsepspieler in einem Kaffee,chante seine Bank­haft im Betrage von 70 fl. abgemonnen; der Beschädigte erstattete gegen die Yalsch­­spieler die polizeiliche Anzeige. (E­in großer Einbruchsdiebstahl)wurde—wie der­ hiesigen Polizeibehilrde mitgetheilt wird­—am 28.November in Fünfkirchen zum Schaden des dortigen Kau­finarters C.F.Böl­n1 verübt;es wurden bei d­er G­elegenheit entwendet:eine·gold·ene Damenuhhr,15 silberne Löffel,ein silberner Leuchter­(zweiarmig), eine silberne Uhr,zwei goldene Armspangen und zwei Silbergulden g Nationaltheater. Heute „war der große Tag erschienen", an welchem Herr v. Hajós sein auf Engagement abzielendes Gastspiel begann. Als Antrittsrolle war der Eleazar in der Oper „Die Jüd­in“ nicht übel gewählt, es ist eine jener Moflen, ‚die den Sänger tragen und mit sich fortreißen, “wenn er" außer ‘der­ im bes­igtweifeldaren Fünftlevnschen Intention Du die unerläßfichen pbofischen­ Mittel besigt. Die legteren feinen aber bei unserem Gaste nicht­ mehr in dem wünschenswerthen Maße vorhanden zu sein, die Grenze seiner "Leistungsfähigkeit­­ist ziemlich eng bemessen — a—b der­ zweigestrichenen Oktave, wenn mit nettemn Prazis im Violinschlüffel dem eigentlichen Tenorschlüffel. in C3 darf indessen nicht übersehen werden, daß das Organ des Sängerd gerade eines von jenen ist, die sehr leicht zu Indisposition tigteit und Tragfähigkeit ungleiche neigen und keineswegs jene Unverwirfte Tischleit besigt, die ein sicheres endgiltiges Urteil über die Datterhaf­­fdhon nach einmaligem Anhören gestatten. Gerade die Tenorstimmen von jenem satten, warmen Kolorit, von jenem echten Tenortimbre, wie die des Herrn CH­ajó 8, sind dies:­jenigen, die der Sänger am wenigsten in seiner Gewalt hat, konnte es heute geschehen, Cantilene wie überhaupt sehr bübse genommen war stellen, und berührte, waren die Kraft in Finale Schluffe des Duettes im dritten Akte, durch arge „Neißer” entstellt, werfliche, italienische Manier haben uns von seinen früheren Gastspielen­ her in angenehmer Erinnerung i­. zum ersten Male wahrgenommen und die ablehnende Haltung des Publikums dürfte ihn darüber belehrt Singen bei uns nicht geut­rt fressförmige Bewegung der Arme, wird, wie am haben, daß diese Herr Hajós in seinen nächsten Debüts zeigen wird. Es freut uns, vers der ‚Die Darstellungskunst des Gastes läßt sehr Vieles, beinahe Alles zu wünschen übrig; feine Destikulation beschränkt sich beinahe ausschließlich auf eine Stereotype. Die Titelpartie sang Fräulein Stefanie Bermann mit erfreulicher Sicherheit und lebhafter, wohltguender Empfindung, zum Lobe der jungen Sängerin sagen zu können, die wie — das ist unsere feste Ueberz­eugung — für das entschiedenste Talent unter den jünge­­rn. Dieser Ueberzeugung kann und der eine oder andere sichen Anfängerin einiger kleinen Kläffer, mißlungene Versuch bei einer jugend­­ebenso wenig beirren, als der mißtönende Chorus maßen. — Auch die dran Maleczky die sich eine Superrevision unserer Kritik an "übrigen Partien waren entsprechend befegt. Ney als Brogni wurden wiederholt applaudirt. ·« »Die Glocken von Corneville«wurden Heute im deutschen war ganz in den lieblichen Geist der Theater zum ersten Mal aufgeführt, nachdem dies reizende Blanquette’sche Opus seit Jahren zu den Lieblingsvorstellungen des Volkstheaters gehört. Hoffentlich werden, nach der heutigen Auf­­führung zu söließen, die , Gloden" auch in der Wollgasse ihre Pflicht thun. Der reiche Melodienshaß und die ungewöhnlichen Seen dieser Operette sichern ihr überall den Erfolg. Die heutige Aufführung war prachtvoll ausgestattet, das Orchester, unter Leitung des Herrn­ Kapellmeisters BoHT, „Sloden“-Operette eingedrungen und auch der Chor hielt sich wader. Von den Solisten müssen wir an erster Stelle Heirn Sch­midt­­ler nennen, dessen prachtvoller Baryton die Noffe des „Henri“ zur schönsten Geltung brachte. Einzelne Lieder mußten wiederholt werden. dert Verenczy („Sean“) war in der Geister­­szene und im Vortrag des Walzers: „Die Nase in der 95H“ vorzüglich, ebenso exzellierte Herr Müller („Gaspard”) am Ende des zweiten Aktes und im „Wahnsinnslied”. Von den Damen erwähnen wir Gian Schindler, mit reizendem, geschmackvollem Vortrag des „Glodenliedes” und anderer zarter Arien. Der Wildau entwickelte viel Temperament und Wik in der Rolle der „Haiderofe”. Diese Perle bei den Operetten wird sich wohl auch auf der deutschen Bühne lange Zeit halten, und eher, da die Direktion in der Lage ist, in der Bewegung der weiblichen Hauptrollen interessante Variationen vorzunehmen und­ die Wieder­­holungen nur dazu beitragen werden, den günstigen Gesammteinduit noch zu steigern. —1b— "Repertoire des Nationaltheater 3.Amtl.: »Les Rantzause; 4.: »Hamlet«; 5.: »Hunyady Lászlós" (Fran Milt und Heer Berotti als Gäste); 6: »Rang és mode, »A paesirtac, »Bagdadi, herezegne«;, 7. : Hajós als Bart) ; 8. : »Bourgeois " gentilhommec ; . 9. : ., Königin von Saba” (Frau Wilt. und Herr Berotti..als Gäste);. 10. : »Czifra nyomorusäg« ; 11.: „Figaro’s Hochzeit” ; 12.: »Aidas (Fran Wilt und Herr Berotti aló. Gäste); 18. »Bänk-Bäne; 14. »Mignon« .(erstes Auftreten des Fräuleins Marissa Komaro­my); 15.: »Don Caesar de Bazan« ; 16.: „Hugenotten”, (Fran. Wilt und Herr Berotti als Bälle), — Im Festungstheater: Am 5.: „Barbier von Sevilla" ; T.: »Odettes ; 9.: »Le monde ou Von s’ennui«; 10.: »Marthas, * Morgen Sonntag, wird im deu­tschen Theater Herr Hof Kapellmeister Johann Strauß nun definitiv zum lettem Dale, u. a. seine Operette „Der luftige Krieg” selbst dir given. “ Am Montag findet eine Wiederholung der Operette „Die Gloden von Gonneville“ statt, und fallen dann in dieser Mode noch die beiden Lustspiele von Dieter, respertive Schönthal und Moser: „Krieg im Frieden“ and „Reif-Neiflin­gen“ folgen ; Lesteres ist für hier Novität. * Im Musil-Vereins-Saal, Göttergasse Nr. 14, findet am Sonntag, 3. Dezember ein großes Zithker-Konzert der HZither-Virtuosen Franz Sturm und Friedrich Kitte­l, unter Mitwirkung des Fräuleins Gisela Collovig und Heren Anton Molnár, ferner der Damen: Fräulein B. Labes, B. Hellm, % Straßenreiter, Frau M Sturm, der Herren: $­­Darvas E.Mönich, U.Schmidt, 2%. Tausch flat. Dem Konzerte folgt ein Tanzkränzcen. * Am Montag, 4. Dezember, Abends 7­­. Uhr, findet ine Heinen Redoutensaale zu Gunsten der Landes-Kleinfinder- Remwahranstalt ein Konzert des Pianisten Grafen, Géza Bihy, unter gefälliger Mitwirkung des Frl. B. v. Albert und der Herren D Krancsenics, H.PBinktus, EG Saba­­thiel und­­ Nuhoff, mit folgendem Programm statt. 1. Schubert. Variationen aus dem D-moll-Quartett, von den Herren Krancsevicz, Binfus, Sabathiel und Nuhoff. 1. a) Lipt. „Gott der Ungarn” ; b) Bichy. Barceuse, Serenade, Allegro con brio, von Graf Big. III. Donizzetti Arie aus „Linda“, vor Fräulein v. Albert. IV. Bichy. Ballade, von Graf Bichy. V. aj) Zichy. „Wo ist die Beit!” — „Lieben und Sterben”; b) Taubert „Der Vogel in Walde’, von Frl. v. Albert. VI. 31hv. Ungarische Rhapsodie, von Graf Zichy, VII. Bon und Mahler aus , Mireille", von fl. v. Albert. " Musikalische Matinée. Die Diversion der „Har­­monia” veranstaltet am 3. d. 11 Uhr im Klavier-Salon der Gesell­­schaft eine Matrnse, in welcher die ihr behufs Herausgabe einge­­schickten Kompositionen zur Aufführung gelangen werden. Bros. Gramm: 1. Variationen über , Szózat" (Streich-Quartett) von Karl Huber, vorgetragen von Kai Huber, Alois Gobbi, Alois BPishinger und Leopold Szutt 2. „Este van már", Montanze im ungarischen Styl von Karl Aagh­ázy, gesungen von Szendrdt. 3. Walzer für Klavier, fir vier Hände von Johann Bégh, vorgetragen von Karl Aggházy und Karl Rausch. 4. Rolfslieder " von Ludwig Serry, gesungen von Szendrői 5. a) Konzert-Etüde von Emerich Széfely, b) Impromptu von Franz G­a á­­, auf dem Klavier vorgetragen von Zul. Szene Sz­efely. Mäuse,streicchen inetfxeuli seif swße von Statten neben. ! ! Der hiesige evang. Senior Franz Bahat, Mitglied der Kisfaludy - Gesellschaft, wird Tihamér Almaajys Bolfsstüc „A tót l­ány" ins Slowakische überseßen. *Im Künstlerhaufe haben sich am Samstag Nachmittag die von dem Ausschusse des Landesvereins für bildende Künste ent­­sendeten Zury-Mitglieder versammelt, um über die verschiedenen K­onkurrenzmwerse zu entscheiden ; selten war ein so inter­­essanter und durch so vielversprechende Talente hervorragender Künstler-Wettkampf in unseren Ausstellungsräumen ausgefochten wie diesmal und die Aufgabe der Entscheidung war troß der zahlreichen und bedeutenden Breise, die für heiter ausgelegt waren, eine überaus Schwierige. Der Nat­h’sche Preis, 400 fl. in Gold, it Bela Spanyi’s Landschaft „im Schilfe” zugesprochen worden. Mit dem 500-fl.-P­reis,­­gespendet von Vereins-präsidenten Bischof Spolyi, £ 08! interessanter Karton in Delfarben „Stefan der Heilige” betheiligt. — Zuleit wurde über den Munkacsyschen Preis entschieden, d. h. die drei Werke ausgewählt, welche dem­ Meister behufs endgültiger Auswahl nach Paris gesendet werden ; die Namen der Designirten können bis dahin nicht veröffentlicht werden, nachdem Munkacsy anonyme Zusendung verlangt hat. — Die Beighilfe sammt Motivirung werden später vollinhaltlich mitgetheilt werden. — Ueber den Salon-Breis, für das absolut beste Werk be­­stimmt, wird gemäß der Bedingungen erst Mitte dieses Monats entschieden; die Preise für firhliche Malerei kommen am Freitag an die Reihe. * Im Künstlerbaufe erfreut sich die zweite Serie der Herbstausstellung, eines ebenso zahlreichen Besuches, wie ihre Bor«­gängerin. Den Erfolg der Ausstellng ‚charakterisiren nt A it Budapest“. schöne Nadialstraße, namentlich jept, da den­­ Pseudo-Frühlingslüften, in den ersten Nachmittagsstunden so nahe­­ gerad­ ist. Die verfloffene Bausaison hat Bestandtheile von Kräften als geschrieben getragenen daß die zerfiel, im sympathisch des ersten Partie des Altes mit der ungarischen Oper­ halten. Prinzesin, "Herr bei Tenor denken und etwa beim ad) der nicht was uns Gesang bei Hein Hajós, Art 60 der des Gleazar­in lauter während Einzelnes, Mir wollen abwarten, in Diefe dies „Romeo und­ Sulie“, (Herr. 1 wurde £­­ Su ·«’ .i«,ekc—un·. .­. ..4. Theater und. Kunft. | a ·» 3­7

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