Pester Lloyd, Februar 1883 (Jahrgang 30, nr. 32-59)

1883-02-14 / nr. 45

x · ."—" smlistischen Standpunkt. " « — Bei dung­­·...THIquandes Kamnestaf ntifonssg3 fktzesf««x bebatte ihre Anschauungen fe | empfahl Referent­iat Die Annahme, der ee name­­­ Madeisti erklärt, die Polen wer­­den troß mehrerer Bedenken für das Eingehen in die Spezialdebatte time­ien, jedoch mit Ausschluß des Theiles betreffs der Theilung gemein­­schaftlicher Grundstüde und Negalirung der hierauf bezüglichen vis nen­a­le Bi­andeswelekgehung zugehöre. Die Polen werden in der Spezial: DD darlegen. — Stopalit (böhmissc) tritt unter Wahrung des autonomistischen Standpunkte für die Vorlage ein. Hierauf verkündete der Brästident das Resultat der Wahl des mit der Untersuchung der Kaminski-Affaire betrauten Ausschusses, welches den Klubbeschlüssen entspricht. — _ In fortgefeßter , Debatte des SKommaflattionsgefeges erörtert Birft Robfomis Die Kompetenz der Reichs- und Landesgeseb:­gebung in der Sommaflationsfrage Da die Aktion einmal im Reichsrathe begonnen, wäre es eine bedauerliche Ver­­iegerung der Sad, wenn man die Spezialdebatte ver­­weigern wü­rde. Eine meritorische Verlegung der Landesgeseb­­gebung im Entwurf sei nicht vorliegend. — Taufjee hebt die großen wolfswirthschaftlichen Vortheile der Kommaffirung hervor, welche euch den landwirthschaftlichen Kredit erleichtern und wohlfeiler machen werden. — Der Aderbau-Minister bemerkt, die Regierung exblice in dem Gefegentwurf über Kommaf­ationen sein Universalmittel zur Heilung der handmwirtsscaftlichen Schäden, wohl aber ein sehr wirksames, einzelnes Glied, in der Netze geeigneter Makregeln. Der Minister stellt w­ohlthätige Folgen des Gefebes in Aussicht. (Beifall rechts.) Das Eingehen in die Spezialdebatte wurde nahezu einstimmig beschlossen.. — Stourzle interpellirt wegen Auflösung der Situng des Vereins „Eintraget“. — Die nächte Situng findet am Freitag statt. 1 r Wien, 13. Feber. Einer Meldung zufolge Ton ferirten die slowenis­chen NAbgeordneten mit dem Justizminister, welcher verlierte, die Negierung werde den nationalen Wünschen und Bes­­chwerden durch ein zu extlaffendes Gefeb eherhunlichst so weit als möglich Rechnung tragen. Zeniberg, 13. Feber. Die Nachricht, Taut welcher der galizische Landes-Ausschuß in Folge der Enthhüllungen Kaminskis verlange, es möge Galizien, der gejeglich­ zu leistende Beitrag für Die Transversalbahn erlassen oder reduzirt werden, wird dementirt. Der Aufenthalt­­ des Landmarschalls Zyblitiewitz in Wien verfolge im Gegentheil die Reali­­sirung der Zahlung des Landes-Beitrages. Paris, 13. "Teer. Das gesammte Ka­binet überreichte dem Präsidenten der­­ Republik Örévy heute Vormittags seine Demission Crévy bat die Minister, Die Geschäfte vorläufig weiterzuführen. Paris, 13. Febr.­ar Kammer legte heute der A Justizminister D­evé S den gestern vom Senate votir­­ten Gefegenzwwurf vor, derselbe wurde der Kommission zugewiesen. Maris, 13. Feder. Die Einbringung des vom Senate votirten P­rätendenten- Gefeges führte einen lebhaften Zwischenfall herbei. Caffag­nac hatte die Verweisung an die Bureaus und die Ernennung einer neuen Kommission beantragt. Die Kammer aber verwarf den Antrag und überwies den Entwurf der bestehenden Kommission. Casjagnac verlangte sodann, über die Situation Des Kabi­­­­nets zu interpelliren. Justizminister Deves erklärte, daß er sich der Kammer zur Verfügung stelle. Die Ver­­handlung der Interpellation wurde auf einen Monat verschoben. (Unterbrechungen, Lärm.) Die Minister Deves und Mahy glauben das Wort „Beigheit“ vernommen zu haben und protestiven leb­­haft dagegen. Präsident Briffon erklärte, er habe dies nicht gehört. Der Bonapartist Faure erklärt sich als­­ den Urheber der Unterbrechung ; nachdem er seinen Miniter fin erheben sah, um Bafragnac zu antworten, sagte er, „daß die Regierung ihre Pflicht nicht bhe, sei eine neue Beigheit”. Präsident Briffon bemtragt die Zensur und zeitweise Ausschließung des Redners. . Mahy erklärt, als er das Wort „Feigheit” vernommen,­­ habe er den Unterbrecher aufgefordert, sich zu nennen. Wenn er dies nicht thue, sei er der Zeigste der Feiglinge. In Folge Dieser Aufklärungen spricht die Kammer Die einfache Zensur gegn Faure aus, worauf die Debatte über das Munizipalgefet wieder aufgenommen wurde. Waris, 13. Febr. Orig-Telegr) Nach dem Votum des Senats bezüglich der Prätendentenfrage ist die Situation womöglich noch verwiderter, als sie vordem ge­­wesen. Jedenfalls verlängert sich in Folge des Senats­­votums die Kabinetsfrisis, denn solange die Prätendenten­­frage nicht vollständig ausgetragen ist, will und dann auch Niemand die Bildung eines neuen Kabinets übernehmen. Die „Prätendenten-Kommission“ der Kammer hat sich bereits heute Nachmittags gegen die lex Waddington-Say­erz Hart. Der Kammer indessen wird die Kommission, um dem Senat gegenüber Doch einiges Entgegenkommen zu befinden, empfehlen, bei Wiederaufnahme der Verhandlung über die strlttige Angelegenheit ich für die Annahme des Projektes Barbey zu erklären, welches gestern im Senat mit einer nicht sehr bedeutenden Majorität abgelehnt wurde und für welches man immerhin noch eine Majorität im Senat zus­­ammenzubringen hofft. Die Minorität des Ansschusses plat­­zirt für den Antrag Tlogquet. — Von Handelskreisen furfirt eine Petition an den P­räsidenten der Republik, in welcher Grévy gebeten wird, durch Einlegung eines rep­u­­blitanischen Reform-Ministeriums der Kabinetskrisis ein Ende zu machen und das bereits schwan­­kende Vertrauen der Handelswelt wieder zu befestigen. Maris, 13. Febr. Orig-Telegr) Zu der heutigen Sigung der Kammer ereigneten sich wiederholt aufregende Zwischenfälle. Während der Authentizirung des Protokolls erhob sich auf der Galerie plöglich ein gut gekleideter alter Herr und schrie in den Saal hinein: „Meine Herren ! 34 bin Der Erbe des Thrones, man hat mir mein Eigenthu­ gestohlen.” Der Wahnsinnige it ein Sohn des Pseudo-Dauphins Nauendorf, der seinerzeit gegen den Grafen Chambord einen Prozeß führte. — Als das vom Senat­­ gekommene Geseh Wa­ddington-Say an die Neihe kam, ‚stellte der Bonapartist Zolib­ois die Vorfrage . Diese wurde jedoch mit 402 gegen 97 Stimmen abgelehnt. Nun trat Caffagnaco mit einer heftigen­nterpellation über die Situation hervor. „Was suchen Die Minister" — rief er — „noch auf der Ministerbank nach ihrer Niederlage im Senat ?" Er verlangt die sofortige Diskussion, da sonst die ganze Interpellation gegenstandslos wu­rde. Die­­Rammer vertagt troqdem die Diskussion auf einen Monat. Es entsteht ein unwilfter Lärm, von allen Seiten wird geschrieen und werden Suvektiven laut. Minister Mary theilt dem Präsidenten mit, eine Stimme habe den Ministern Seigheit vorgeworfen, Genugthuung hiefür. Es stellt sich Heraus, daß der Bona­partist Saure die Beschimpfung verübt hat und nach einigem Hans und Herreden befennt er sich auch dazu. Der P­räsident befragt nun das Haus, ob es gegen Faure die Zensur mit oder ohne zeitweilige Ausschließung aussprechen wolle. Da erklärt Caffagnac, Minister Weahy habe fr bereits selbst Genugthuung genommen und seinerseits Faure einen „Feigling der Feiglinge“ gescholten. Gegen Faure wird schließlich die einfache Zensur votivt. Nach der Sagung ließ Magy Saure herausfordern. London,13.Feder.Die Donau-Konfe­­renz trat heute um 3 Uhr zu einer Sitzung zusammen, welcher alle auswärtigen Vertreter­,ausgenommen Rumä­­­niens und Serbiens,anwohnten. London,13.Feder.(Orig.-Telegr.)Mel­­dung der»Neuen freien Presse«:Der rumänische Gesandte .ürst Ghika erhielt die­ Instruktion,der sponferenz fern zu bleibem Man versichert, ·di·eMächte würdett diese 1|Zwischenfall ku­rz abmachen und —s die Be­rathu­ng fortsetzen.Alle Mächte seien darüber einig, Daß Rumänien kein Recht mitzustimmen habe,sollte aber Rumänien wider Erwarten der Ausführung der Beschlü­ffe der europäis­chen oder der gemischten Kommission. Widerstand leisten dann würde eine der Großmächte als Mandatar bestellt werden um Die Beschlüffe der Konf­e­renz durchzuführen Heute erklärten die Groß­­mächte, R­umänien befige auf der Konferenz nicht mehr Rechte als Serbien, während noch am Donnierstag einige Mächte anderer Anfigt waren. Im rum­äiischen Kreisen Herrscht hierüber große Entrüstung und man spricht von einem „zweiten Bul­igno" rücsichtli­cher S Konferenze Resultate; man fragt spöt­­ti, ob etwa französische Kanonenboote Gu­rgevo beschießen werden? „Rumänien würde ruhig sein Schicsal, selbst den Tod erwarten, aber einen Selbstmord werde es nicht begehen.” Und die Zustimmung zu der fünstägigen Entscheidung der Konferenz wäre Selbstmord. Die Vertreter der Großmächte, denen gegenüber Diese Worte gesprochen wurden, nahmen sie nicht ernst. Die vollständige Annahme des Barrereschen Antrags seitens aller Mächte ist nun zweifellos. Die bulgarischen Vevtreter überreichten einen B Protest dagegen, daß Bulgarien nur durch Majurus Pascha auf der Konferenz vertreten erscheint, da sich Bulgarien auf der Konferenz wegen Uebergriffe der türkischen Repräsentanten befragen wolle, wofür doch Mufurns Pascha nicht der rich­tige V­ertreter wäre. Trot dieser Zwischenfälle hoffen die Großmächte, das Konferenzprogramm in zwei bis Drei Ligumgen zu erledigen. London, 13. Febr. Orig -Telegr) Prinz Napoleon ist gestern in Begleitung seines Sohnes Louis hier eingetroffen und begab sie heute Vormittags nach Farnboroug zu einem Besuche der Kaiserin Eugenie. Bukarest, 13. Feber. Die Kammer hätte heute die dritte Lesung des Antrages auf Revision der Ber­affung beginnen sollen, nachdem jedoch­h 0a­nesco im Hinblick auf die Fritische aus­wär­­tige Situation — welche für Rumänien aus dem dasselbe betreffenden Beschluß dr Donauk­onferenz resultive — die Beflaygung verlangte, genehmigte die Kammer mit 89 Stimmen — 17 Deputirte enthielten sich der Abstimmung — die Motion, nach welcher die Dis­­kussion und die Abstimmung betreffs der dritten Lesung des Nevisions-Antrags verschoben werden. Die Kam­­­mer rechnete darauf, gegen 15. b. auseinanderzugehen, man glaubt indessen, daß sie bis Mai — ihrem legalen Termine — tagen werde, wenn dies die auswärtige Situation er­­fordert. Der Senat votirte mit 24 gegen 3 Stimmen dieselbe Motion wie die Kammer, Wien, 13. gebe. Orig.-Telegr.­ Hieher wird aus Venedig gemeldet, Nichard Wagner sei heute Nachmittags in seiner Wohnung im Palazzo Bendramin plöglich gestorben. Eine Betätigung der Nachricht fehlt noch zur Stunde. 11 Uhr Nachts. Venedig, 13. Teleer. (DOrig.-Telegr.) Heute it hier Richard Wagner gestorben. Venedig, 13. Jeder. Orig-Telegr) Der Tod Richard Wagner’ erfolgte um 4 Uhr Nachmittags. Magner ist ganz unversehens einem Schlaganfalle erlegen.­­Der große deutsche Tondichter wurde geboren am 22. Mai 1813 zu Leipzig, wo sein Vater städtischer Beamter war. Er be­­reitete sich erst auf der Kreuzschule zu Dresden, dann auf der Thomas-Schule zu Leipzig für das akademische Studium vor. Bei seiner unwiderstehlichen Neigung zur Mutt besuchte er die Uni­­­erität nur kurze Zeit und michtete sich unter Weinlig’s Leitung ausschließlich seinen musikalischen Studien. Wagner wirkte 1836 als A Kapellmeister am Theater zu Magdeburg, ging hierauf nach Königs­­berg und dann als Orchester- Dirigent zur Holten­den Bühne nach Riga. Von Niga reiste er über London nach Paris, wo er unter mancherlei Sorgen und Entbehrungen 1841 den „Nienzi“ und den „fliegenden Holländer“ vollendete. Zur Zeptern Oper hatte ihm ein Geestum­, den er auf der Neffe erlebt, die Idee gegeben. 1843 wurde er als Kapellmeister nach Dresden berufen. In Dresden schrieb Wagner unter Anderem die Ouverture zu Goethe’ „Faust“, 1844 den „Gruß seiner Treuen an Friedrich August den Geliebten“, 1845 das „Liebes­­mahl der Apostel“. Auch erschien auf der dortigen Bühne 1845 zum ersten Male die Oper „Tannhäuser”. Wegen seiner Betheiligung an dem Mai-Aufstande 1849 mußte er nach Zürich flüchten, wo er den „Lohengrin“ und den Text, sowie einen Theil der Mufik der „Nibe­­lungen” vollendete. Mit 1858 hi­elt er­­ in Italien, Paris (mit „Zannhäuser“ 1861 ohne Erfolg auf die Bühne Jam), Wien, Karlsruhe und anderen Wirten auf, bis er zu dem jungen Könige von Bayern, Ludwig II, in nähere Beziehungen trat und längere Zeit in München lebte. Hier kammen zur Aufführung : „Zeistan und Sid­de“ 1865, „Die Meistersinger von Nürnberg“ 1868, „Rheingold“ 1869, „Walküre” 1870. Hier schrieb er auch die Broschü­re „Deutsche Kunst und Bolitit" 1868. I­n den folgenden Jahren schrieb er weiter die Broschüren: „Ueber das Dirigiren“, „Ueber Schauspieler und Sänger“ und , Beethoven", in welch legterer Schrift er sich auf den Standpunkt Schopenhauer’s stellte. Nach dem deutsch-Französischen Kriege, 1870—1871, sah er die Zeit gekommen, sein Kunstideal zu verw­irklichen. Die öffentliche Meinung war seinem Ö Streben geneigt und es entstand das Wagner- Theater in Bayreuth, wo im August, 1876 „Der Ring der Nibelungen“ zum ersten Male vollständig zur Dar­stellung kam. Wagners jüngstes Werk „Barsifal” gelangte im August vorigen Sabre ebendaselbst zur Aufführung. Eine Gesammtausgabe seiner Schriften und Opernterte veranstaltete unter dem Titel: „Gesammelte Schriften und Dichtungen“ (1871—1873, Leipzig, 9 Bände). Eine Biographie 98.3 schrieb Grasenapp (2 Bände, Kassel, 1876), einen Wagner-Statalog Kastner (1878, Offenbach). Die Literatur über W. ist eine sehr ausgedehnte, doch me­istens durch Varteilichkeit entstellt.. Bon W.3 Opern brachen sich­­ seinerzeit „Zanhäufer“ und „Lohengrin“ binnen weniger Jahre überall Bahn. Die Frage um Werte und Bedeutung der Wagner eigenthümlichen Musik bewegte die Gemüther der Kunstfreunde aufs heftigste und spaltete das musikalische Deutschland längere Zeit in zwei große, feindliche Parteien. V­ielerlei innere und äußere Ursachen wirkten zusammen, um W­­ral auf eine überaus bedeutende Stel­­lung zu heben Die deutsche Oper war fast ganz verarmt und er­schöpfte sie in erfolglosen Ber Gegenüber dieser Unfruchtbarkeit der unmittelbar vorhergegangenen Jahre mußte W. als eine selbst­­ständige, nach sehr bestimmten Zielen strebende künstlerische Persönlichkeit eine einschlagende Wirkung üben. Das Andringen WS auf die Wahl großer und neuer Stoffe, auf eine dem Wesen der dramatischen Musik entsprechendere Behandlung des Textes zündete. Er selbst suchte in seinen Librettos mit entschiedener Reform voranzugehen. Der eigentliche Nerv seines Talents aber lag in der Situations­­malerei, die sie im Negitativ und in einer mannigfaltigen glänzen­­den Instrm­entation am freiesten entfalten ann.­­8.’3 ganze Thä­­tigkeit bezog sich auf das Theater, dem er einen exzentrischen Kultus weihte und von dessen Bedeutung er ganz überschwängliche Ansichten hegte. Seine gesammte kinstlerische Thätigkeit war von einer mi­twiderstehlichen Neigung zum theoretischen Soeal­tiven beherrscht Nach den Aufführungen des „Barsifal” fühlte Wagner fi­­ermidet und frank. Er suchte in Italien Genesung und fand den Tod. Dieser Trauerfall wird Tausende tief betrüben, denn Wagner hatte in der anzen gefitteten Welt sehr zahlreiche und begeisterte V­erehrer und selbst die Gegner, er hatte deren ebenfalls Tausende, achteten ihn als einen Meister seiner hehren Kunst.­ er fordere I Wien, 13. Febr. Drig-TVelegr) Unter ungemein großer Theilnahme fand heute das Leichenbegängniß des verstorbenen TZM. Nittrv. Hauslab von der Kapelle des Garnisons­­spitals aus statt. Nach der festwilligen Verfügung des Verblichenen unterblieb der militärische Leichen-Ronduft und war blos eine In­­fanterie-Abtheilung mit der Musik­apelle ausgerückt. Der Einseg­­nung, welche um 2 Uhr in der Kapelle erfolgte, wohnten Se. Majestät und die Erzherzoge Albrecht, Wilhelm, Rainer, Johann, Karl Sal­vator, der Landes-Kommandirende Bauer, der Stellvertreter des Kriegsministers Freiherr v. Vlasit, die General-Adjutanten Mondel und Bopp, der Chef des Generalstabs FML, Freiherr v. Bed, Oberst­­stallmeister Prinz Thurn-Taris, Graf Belacsevich, Fürst Windischgräg, sowie nahezu die gesammte Generalität und zahlreiche Stabs- und Ober­­offiziere, Bürgermeister Uhl, Majer Canon, die Mitglieder der Donau- Regulirungs-Kommission ze­ an. Nach vollzogener Zeremonie wurde der Sarg auf den Galaleichenwagen gehoben und der Zug febte sich in Bewegung. Die Generalität, die Leidtragenden und die Offiziers- Deputation des vierten Artillerie-Regiments, dessen Inhaber Haus­­lab gewesen, folgten dem Leichenwagen bis zur Laftenstraße. Die Beilegung fand auf dem Zentral-Friedhofe statt. — Am Laufe des heutigen Tages ist in dem Befinden des an Lungenentzündung gefähr­­lich erkrankten Feldzeugmeisters No­bili eine derartige Ber­­fchlimmerung eingetreten, daß fast alle Hoffnung, den greisen General am Leben zu erhalten, geschwunden ist. Se. Majestät ließ heute durch den Flügeladjutanten Woltenstein über das Befinden de Kranfen Erfundigungen einholen. New­ York, 13. Leber. Die Lederschwemmungen in den westlichen Staaten nehmen eine immer größere Ausdehnung an, bei Cincinnati erreichte der Sluß eine noch nicht dagewesene Höhe von 64 Fuß und steigt noch fortwährend. Die Miliz ist der Polizei bei dem Schuße des Eigenthums sehr behilflich. Die Einwohner, welche obdachlos michen, suchten Zuflucht in den Kirchen. 2000 Arbeiter sind ohne Beschäftigung. Auch in Louisville (Indiana) bezteht große Noth, angariiche P­apier-Nente ——, Wien, 13. Teber. Der Neinertrag der direkten Steuern im Jahre 1882 betrug 95.291.024 Gulden (gegen 1881 ein Mehrerträg­­niß von 2,728.837 fl), der Neinertrag der indiveksen Abgaben 171.578.773 (Mehrerträgniß 7.456.084 fl.) Die Gesammtsunme der reinen Zolleinnahmen des österreichisch-ungarisc­hen Zollgebietes be­­trug 44.855.471 fl., hievon die Negieloften und Gienerrestitutionen mit 25.600.492 fl. abgezogen, verbleibt ein Ueberfguß von 19,254.979 fl. fg Wien, 18. geber. Abendbörse) Desterreichische Kredit Aktien 290.30, Zwanzig-Francs-Stade 9.50—, Oesterreichische Staats­­bahn Aktien 332.80, Südbahn-Aktien 141.—, Unionbant-Aktien —.—, Ungarische Kreditbank-Aktien _290.—, 1860er Lore —.—, 1864er Lore —.—, Anglo-Austrianbant-Aktien 117.50, 4Y%ige unga­­rische Gold-Nente 87.05, Karl-Ludwig-Bahnaktien, 302.50, 4) Yige Dee Papier-Nente 78.10, AHige österreichische Gold-Rente . zc­ Berlin,13.Feber.(Börsenbericht.)·R11hig,anfangs günstig,schließlich dru­ckte schwächeres Paris-Spielpapiere,Barikett, Bahnen Realisirungen.Montamwerthe behau­eten Renten und russische Werthe beliebt Geld andauernd flüssig. Berli­n,13.Feber­.(Schluß.)4·27»ige Papier-Rente 66.50,öw ige österreichische Papier-Mitte 78.90,4.27i­ ige Silber- Rente66.90,UltimoGold-Rente82.20,SØ igeungarische Gold Rente101.40,4Ø igeungarische Gold-Rente74.50,6æ ige un­garische Papier-Rente73.40,Ungarisch­e Ostbahn-Obl­»gationen 94.——,57«ige Ostbahn­-Prioritäten76.70,Oesterreichische Kredit-Aktie11507.­­—, Ungarische Kredit-Aktien517.——,Oesterreichische Staatsbah1­-Aktie11­570.———,Südbahn­-Aktien241.—,Karl-Ludwig-Bahnaktien129.10, Kaschau-Oderberger Bahnaktie1161.40,NUUIäUische Wahlaktien——­——­­NRufische Banknoten 202.20, Wiener Wechselkurs 170.60, Orient. (einfiiche) Anleihe II. Em. 57.20, 4%ige österreichische Gold-Rente —.—, Ungarische Hypothesenbanf-Altien —.—, Ungarische E3tempte­­und Wechslerbanf-Mitien —.—, Ungarische Landesbanf-Altien —.— Donau-Dampfsgiff-Obligationen ——. Schluß fchrwächer. Verlitt,13.Feber.(Nach)börse.)Oesterreichtsche Kertts Aktien50750,Ungarische Kreditbank-Aktien—.—-,Oesterreichts·dhe Staatsbahn-Aktien570.50,Südbat­ktienL41.—­,Karl-Ludwig- Bahnaktien129.—,Russische Banknoten202.—,Schlußschweic­en Frankfurt,13.Feber.(Schluß.)4·2»x­ ige Papier-Rente 66.56,5%ige österreichische Papier-Mitte 78.93,4«27»ige·Silber- Nente 66 °,, 49ige österreichische Gold-Rente 8299, 6%ige Gold- Rente 101.43, 5%ige ungarische Papier-Rente 73.—, Oesterreichische Kredit Aktien 256.—, Desterreichisch-Ungarische Bankaktien 708.50, Desterreichische Staatsbahn-Aktien 286.—, Karl-Ludwig-Bahnaktien 258.87, Südbahn-Aktien 121.12, G Elisabeth-Westbahn-Aktien 179.50, Ungarisch-Galizische Bahnaktin —.—, Theibbahn-Brioritäten —.—, Wiener Wechsellurs 170.60, 41, Yige Bodenkredit-Pfandbriefe 79.75, Ungarische Gskompte und Wechslerbant-Altin ——,­ Ungarisce Kredit-Aktien ——, AHige österreichische Gold-Rente ——, Unge­­rische Hypothesenbant- Aktien —.—, Ungarische Landesbant-Aktien eit re est. Srantfurt, 13. Ser. Madgberie.) Desterreichische Kredit- Aktien 254.50, Desterreichische Staatsbahn-Aktien 285.—, Süd­­bahn-Aktien 120.12, Karl-Lud­wig-Bahnaktien —.—. · Frankfurt,13.Feber(Abendsozi­etät.)Papier- Rente —.—, 5%ige öftere. Rapier-Rente ——, Silber-Rente 66.50, 4%ige österreichische Gold-Rente 74.25, Aige ungarische Gold- Rente ——, 5%ige ungarische V­apier-Rente­­­—, Desterreichische Kredit-Aktien 255.12, Desterreichisch-Ungarische Bank-Aktien —.—, Desterreichische Staatsbahn-Aktien 285.25, Karl-Ludwig-Bah­n-Aktien —.—, Grundbahn-Aktien 120.37, Elisabeth-Westbahn —.—, Unga­risch-Salziische Eisenbahn ——, Theißbahn-Prioritäten —.—, Wechsel per Wien ——, 4, %ige Bodenkredit Pfandbriefe ——, Ungarische Eskompte- und Wechslerbant —.—, Ungarische Kredit-Aktien —.—, 6H%ige ungarische Gold-Rente ——, Ungar. Hypothesenbant —.—, Ungar. Landesbant ——, Felt. · · Paris-13.Feber.(Schluß-)Mstte französische Rente 79.22,äWige französische Rente 114.87,Oesterreichische Staatsbahn Aktien701.—­,Südbah­n-letien302.——,Oesterreichische Bodenqudrt- Aktien­—.—, französische Amort.-Rente79.87,6Ø tge ungarische Gold-Rente—.—­,Mige österreichische Gold-Rente—.—­,Ungarisches Eisenbahn-Ansehen——.—,·Ungarische·Hypothekenbank-Aktien—.——, Unionbank-Aktien—.—,411;tge ungarische Gold-Rente74.­—,57»ige Ungarische Eskompte und Wechsler­­bank-Aktien——.—,Ungarische Landesbank-Aktien—.-.Matt. London,13.Feber.67sige ungarischeGold-Rente1025x,7, 4sige ungarische Gold-Rente­—.—,4sige österreichische Gold- Rente—.—­,österreichise Silber-Rente—.——,englische Konsols 1S0·L·2­.116, Wied­erWechselurfe­—.—,Zwanzg-Francs-Stücke—.— tser——.—, Breslavt,13.Feder.(Getreidemarkt.)Weizen Mark19.80(=fl.11.58),RoggenMark13.20(=fl.7.73), HaferMark13.30(=fl.7.79),RepsMark32.—(=fl.18.82), SpritMark49-90(=fl-29-19),MaisMark14.—(=fl.8.19). Unxrechnnngskurs:Mark100=fl.58.50.FrachtBu­dapest-Breslau Mark2.95(=fl.1.71). · Stettitz,13.Feber.(Getreidemarkt.)Weizen von­ ApriliaMark189.50(=fl.11.09),perMai-JuniMark 191·-—-(=fl.11.·18),perJuni-Ju­liMark192 50(­———fl.11.2·7).——· RoggenperApril-MaiMark135.50(=fl.7.93),perMai-Juni Mark137.—(=fl.8.02),peerIi-JuliMark138 50(=fl.8.11). —Rüböl perApril-MaiMark78.50(=fl.45.9·3).·per Sep­­tember-OktoberMark63.­—(=fl.36.85).—Sporitusloko Mark51.——(=fl.29.84),per FeberMark 51.—(—·—­—fl.·29.84), perApril-MaiMark52.90(=fl.30.94),perJuni-JuliMark 54.­——(=fl.31.58).—Rübsen perApril-Mai·Mark305­— (=fl.17.84).Um­rechnungskurs:Mark100=fl.58.00vxsta.FraCIJL Budapest-StettinMark 4.31(=fl.2.50), den beschimpfenden Zuruf („Seigling I“) nicht dirett an Mahy gerichtet habe. — Auch die Senatoren wanfen : Baron Sarevity hat Berenger gefordert, weil ihn dieser in der geiin­gen Senatsfigung auf seine Bemerkung „die Annahme des Antrags Waddington sei ein Verrath“ sehr heftig entgegnete. Morgen soll das Mecontre stattfinden. — Es heißt, morgen werde das Amtsblatt die Minister Liste prommlgiren. — Die legitimistische Manifestation zu Colom­bes anläßlich der Jahreswende der Ermordung des Herzogs von Berry war schwac­h besucht. Maris, 13. Febr. Die Kommission der Kammer wird morgen über das vom Senat votirte Projekt Waddington beschließen. Es verlautet, Die Majorität der Kammer sei geneigt, den Entwurf Barr heys als Grundlage einer Transaktion anzunehmen. „zemps" erkennt an, daß das Brojet Waddington unvollk­ommen sei, aber der Senat wollte der Kammer den Beweis seiner Nachgiebigkeit und seines guten Willens geben. „Zemps" fordert die Kammer auf, dieselbe versührliche Ge­sümung zu zeigen, sagt ihr aber vorher, daß der Senat niemals einwilligen werde, ein Geseh zu votiven, welches Die Unfchldigen so wie die Schuldigen trifft, indem es die Brin­­ze n­och vor jeder tadelnswerthen Kundgebung straft. — Der „Agence Havas" zufolge nahm die Donats Konferenz den vorigen Samstag einen Antrag an, doch werden die Bollmachten der europäisc­hen Donau-Kommission auf die Strecke Saiat-Braila ausgedehnt werden. Die Kon­ferenz beschloß ferner, daß Die Anträge Bulgariensg duch Vermittlung des türk­ischen Botschafters vor=­gelegt werden. a Bukarest, 13. Teer. Orig-Telegr) Die hiesigen Vertreter der Signatarmächte des Berliner Bers­trags erhielten von ihren Negierungen die Verständigung, das die Arab-Tabia-Frage definitiv gelöst und die rumänische Regierung aufzufordern ist, die Kommissäre zu bestim­men, welche Das Zerrain in Besis nehmen sollen. Eine gleiche­­ Verständigung erging an die diplomatischen Vertreter in Sophia, welche die dortige Regierung auf­­zufordern haben, ihrerseits Delegirte zu ernennen, um Arab-Tabia an Rumänien zu übergeben. äviei­ersiir selievirlti. t Original-Telegram­1ndes,,Pester Lloyd««.) ——13.Feber· An der Nakhbörse ermattete die Tenden,da die aus Paris eingelangten Notizrungen nicht dett gehegte E­rwartungen ent­­men. pch UmLitz Uhr schlossem Oesterreichische Kreditaktien 289­.60, Ungarische Kreditbank 290.50, Anglobank 118.—, Union»­bank 114.50, Bankverein 109.50, Oesterreichisch-Ungarische Staats­­bahn 333.—, Papier-Nente 78.17­­,, AYige ungarische ol Nente 87.10, 9wamig-grancs-Stüde 9.50. , Offizielle Schlußkurse vom heutigen Tage: Ungarische Grundentlastungs­-Obligationen 9850, Ungarisches Eisen­­bahn-Ansehen 134.75, Siebenbürger Grundentlastungs-Obligationen 97.75, Ungarische Kreditbank-Aktien 290.25, 50 %ige ungarische Bodenkredit-Pfandbriefe 101.50, Alföldbahn­ktien 168.—, Greben­­bürger Bahnaktien 161.50, Ungarische Nordostbahn-Aktien 161.75, 1876er ungarische Ostbahn Staats-P­rioritäten 94.10, 1869er ungar. Ostbahn Staats-Obligationen 89.90, ungarische rämien-Lofe 115.25, Theikbahn-Aktien 248.—, Weinzehnt-Obligationen 97.50, Ungarische Esfompte- und Wechslerbant-Aktien 94.—, 6%ige Gold-Nente 118.60, Kafehau-Oderberger Bahnaktien 143.75, Theikthal-Lofe 109.60, 5%ige Papier-Itente 85.80, Aige Golo-NRente 87.10, Ungarische Hypothesenkauf-Aktien — —, Ungarische Landeskank-Aktien ——, Ungarische Arria-Schifffahrt-Aktien —.— Die Abendbörse bewahrte eine freundliche Haltung, wob­­gleich aus Paris und Berlin schwäc­here Schlußnotirungen eintrafen. Die Kurse gaben nur mäßig nach und brachten selbst diesen beschei­­denen Rückgang xafc wieder herein, das Geschäft hielt sich aber in­­ 9 engen Grenzen, 6b­3 ungarische Kreditbank waren vorübergehend ebhaft. Oesterreichische Kredit-Aktie 11 notizten 289.50b15290.50,Unga­­rische Kreditbanf 289.25 bis 290.50, Unionbanf 114.10 bis 11450, Ungarische Esfomptebaant 93.75, Oester­­reichisch-Ungarische Staatsbahn 332.40 bis 332.90, Galizier 302.10 bis 302.50, Zombarden 141.10 bis 140.60, Noromestbahn 204.50 bis 204.75, Eibethal-Bahn 221.50 bis 222.25, Dampfschiff-Aktien 599, Mai-Nente 78.10. bis 78.12, ö­sterreichische Gold-Rente 96.60, ungarische Gold N Rente 118.60, vierperzentige ungarische Gold N­ente 87.02 bis 87.07, ungarische Rapier-Nente 8580, Theisthal-2%ofe 109.60 bis 109.70. Um 5%, Uhr blieben: Desterreichische Kredit-Aktien 290.20, Ungarische Kreditbant 290.— Anglobant 117.50, Unionbant 114.—, Bankverein 109.—, Tramıvay 220.50, Desterreichisch-Ungarische Staats­­bahn 832.80, Zo­mbarden 140.70, Galizien 302.25, Elbethal-Bahn 222.—, Bapier-Rente 78.10, vierperzentige ungaric­h­e Gold-Nente 87.05, BZwanzig-Srancz-Stüde 9.50—, Neidh$­­mann 58.50, · ·· JtztAbend-Privatverkehr blieben­ OesterrechhtscheKre- Hit-Akt­en 290.70 und 290.20 und 290.90, Rapier-Nente 78.15, vierperzentige ungarische Gold-Nente 87.10, Anıhiran, — Cingelangt 2 Uhr 15 Minuten Nachts. — Maris, 13. Febr. (Orig.-Telegr) Saure hat anläßlich der von Seite des Ministrs Mahy an ihn ergangenen Herausforderung seine Zeugen genannt. Der­­ zum Schiedsrichter berufene Abgeordnete Anatole de la Zorge entschied dahin, daß das Duell nicht statthaft sei, da Faure Berlin, 15 Teber. Die Konferenz des deutsch-österreichischen Eisenbahn-Verbandes unterzeichnete — dem „Börsencominer” zufolge — bereits in der gestern Abends stattgefundenen Sikung das Brotofos über die gemeinsamen leitenden Grundfäße für das Desterreich-Ungarn, das Deutsche Reich, den rumänischen Transit via Karl-Ludwig-Bahn und Ungarn, sowie den Transit aus Desterreich duch Deutschland nach Belgien und Holland umfassende Verkehrsgebiet. Im Sinne desselben sollen alle Tarife, Tarifänderungen, Tarifvorschläge, Me­taktien innerhalb dieses Gebietes rechtzeitig publizier und in allen Fällen die Tarife des Eisenbahn-Transportes denen des Wasser­­verkehrs gleichgestellt werden, dergestalt, daß wo unter Benußung der Wasserstraße ein billigerer Tarif sich ergibt, die Eisenbahn-Verbände von demselben Ausgangspunkte nach demselben Endpunkte für den Eisenbahn-Transport denselben billigen Beförderungsweg einführen, der unter Benügung des Wasserverkehrs sich­ergibt. An der heutigen Situng der Konferenz wurde über die Vertheilung des Verkehrs und die Frachteingänge verhandelt. Der Sigung wohnten auch die Ver­treter der Berlin-Hamburger und der Breslau-Schweidinger Eisenbahn an. Die Regelung des Tarif und der Details dürfte den Beamten der Kommission überlassen werden. Hamburg, 13. Febr. Das Seeamt nahm Heute zu­­nächst die Besichtigung der von der „Gimbria“ am Bord des „Sultan zurückgebliebenen Trümmer, sodann diejenigen des „Sultans“ selbst vor. Der Zusammenstoß erfolgte, als sich beide Schiffe bereit — „Cimbria” nach rechts, und „Sultan” nach links — drehten. Nachmittag wurde die Verhandlung wieder aufge­nommen. Der erste Zeuge, der Bureau-Chef der Padetsschifffahrt- Gesellschaft, sagt über die Umstände des Belanntwerdens des Unfalls, und die darauf getroffenen Diap regeln nur Belanntes aus, ke; Ongesnehinkeiten, Tnarskalener, — Mittwoch, 14. Feber. — Katholiken und Protestanten: Balentin. — Grie­chen: Christi EC. — Juden: 7. Adar. « Wercschiagin-Ausstellung im Künstlerhaus(Bilder aus dem türkisch-ru­ssischen­ Feldzuge und aus Ost-Judien).Geöffnet von 9 bis 4 Uhr Bei elektrischer Beleuchtung von 5!/a bis 979 Uhr. Eritc­orgxefketic de Tolna­e « Aus Wien berichtet man uns: Heute Nachmittags haben sämmtliche hier anwesenden Erzherzoge der trauernden Familie des verstorbenen Grafen Georg Festeticz, welche auf die Nachricht von dem Todesfalle fi vorzählig am Sterbebette eingefunden, ihr Beileid ansprühen lassen. Von der dritten Nachmittagsstunde an, um welche Zeit die Aufbahrung beendet war, bis zum späten Abend fuhren ununterbrochen Freunde des Verblichenen vor dem Palais vor, um am Sarge des Todten zu beten. Die Treppengänge, die Vorzimmer und 908 Trauergemach sind mit schwarzem Tuch ausgeschlagen und reich mit exotischen Ge­wächsen verziert. Im Trauergemach it die Leiche in einem Metallfarge, von Blumen reich umgeben, aufgebahrt. (In der Beilage) finden sic: ein Seuilleton „Ein neu­es Lustspiel von Henning Lauben von L. H.i., und der Schluß des Romans ‚Marie Oru­­ner” von Theodor Küster. «(Die Fachsektion für den Gewerbe- Unterricht,)über deren Errich­tsttig im Schoße des Kultus­­und Unterrichts-Ministeriums wir schon seinerzeit berichteten,hat am 11.­ihre Wirksam­keit begonnen.An der Spitze dieser Fach­­sektion des Unterrichts-Ministeriums steht der Sektionsrath Emerich Szalay,der mit der Uebernahme der Leitunng dieser­ Fachsektion gleichzeitig von der Leitung der Präsidialsektion des­ Unterrichts- Ministeriums zurücktrat.An die Spitze der Präsidialsektion wurde­—s der Ministerialsekretär Emanuel Madach gestellt. (Die Direktions-Sitzung des Jour­­nalisten-Pensions-­Instituts,)welche für heute anberaumt war,mußte wegen eingetretener Hindernisse auf morgen 14.d.,vertagt werden­.Sie findet in den Lokalitäten der Künstler- und Schriftsteller-Gesellschaft um 4 Uhr Nachmittags statt.·"« (Die Archä­ ologische und anth­ropologische Gesellschaft)·hielt·heute unter dem Präsidium Fran­z Pixlizki­’seine Sitzun­g,in welcher DU Robert höhlich über ,,DieAg·ath·yrsen"f·prach.Er beschränkt sich darauf,die Frage au­fzu­­werfen,inwiefern die Behauptung Herodot’s berechtigt ist,daß·das Vaterland der Agathyrsen die Maros gegen­d·und die Walache­r«ge­­wesen sei-Sie erscheinen zuerst in­ der Geschhichte,als Darius gegen die Scythen kämpfte. Nach der Ansicht Herodot’­, der seine Informa­tionen von den handeltreibenden Griechen erhielt, wären die Aga­thyrien in Dazien zukaufe ie Dem entgegen behaupten Ephoros, Plinius und Amianız­arcelinus, daß sie in der Gegend des Meotis gelebt hätten. Ptolemäus und nach ihm Martianus, Heraklieudis und Dionysius, Pertagetes, äußern sich dahin, Die Heimath der Agathyrfen­ei in der Gegend des Valtischen Meeres zu suchen. Die alten Schriftsteller erzählen, es sei bei ihnen der Bären­­stein vorgekonmen, was für die leitere Behauptung spricht, da der Bärenstein in der Gegend des Baltischen M­eeres in größerer Menge vorzukommen pflegt. Die Annahme, daß sich die Agathyrien im Laufe der Völkerwanderung aus Dazien bis an das Baltische Meer gezogen hatten, ar der Bortragende nicht für wahrscheinlich, er schließt sich der Ansicht des Ptolemäus an. — Hierauf berichtete Johann Szendrei-Wagner über die von ihm durchforschten drei Höhlen aus der Urzeit. In allen dreien fand er Menschen­­m­odhen, woraus er schließt, Daß sich Die Bewohner der Ulmgegend in der Zeit der Türkenherrschaft in diese Höhlen flüchteten. — Dem Borsoder D Vizegespan und dem Bezirksstuhlrichter wird für­ ihre Unterfrügung bei den Nachforschungen der­ Dant der Gesell­­schaft votitt. In Angelegenheit der Sonntags­­ruhe­ hat der Minister des Innern — wie man der „Ungarischen Bolt“ aus dem Bereger Komitat meldet — einen Beischluß von prin­­zipieller Wichtigkeit gefaßt. Das Munizipium des Bereger Komitat befehlog nämlich, daß auch die Ausübung des Handels als eine ders Seh­iehung in Der Beilage,­­­­;

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