Pester Lloyd, Februar 1883 (Jahrgang 30, nr. 32-59)

1883-02-23 / nr. 54

.«« 1883. — Mr. 54, Abonnement für die österr..ungar. Monarchie Für den „Bester Lloyd" Morgen und Abendblatt­ (Exigeint an Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Budapest: nit Fortversendung: Ganzjährlich fl. 23.— Vierteljährl, fl. 5.50 | Sanzjährt, fl. 24.— Vierteljährt, Haltjanlih­n 11.— Monatlich an 2%. —­­ Halbjährl, „ 12.— Monatlich Mit separater Loftversendung des Abendblattes « . Fl. 1.— vierteljährlich meßl­ ich; gie Deutschland: Bei uns mit direkter Kreuzbandsendung 9 fl.,beim nächsten 6. nächsten Vollamte 17 grcs. 20 Cent. ; für fallen bei uns 10 fl. 50 Er., b. Postamte ob 18 he bei uns 10 fl. 50 fr., bei Hawas, Laffite u. Co. in Paris, Place de la Bourse, 28 Fred.85 €, August Ummel in Straßburg 28 Fred. 95 E., für Spanien, Portugal bei uns 10 f­. 50%r., b. Post­­amte in Straßburg 23 M. 8 Pf., fü­r die Sch­weiz bei und 10 fl. 50Fr., bei den Postämtern 18 Ste. 75 É.; für Großbritanmien bei ung 10 f­.50fr., b. Poftante in Köln 23 ME. 8 Pf. für Belgien bei ung 10 . 50 fr. b. Postamt Köln 23 M.S Bf.; fü­r die Berlin. Staaten vor Nordamerika bei sıwa 10 fl. 50 £r., 6. Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 Mt. 8 Pf.; fi­e die Türkei bei ung 10 fl. 40 fr., bei den daselöft aufgestellten ft. E. Votterpeditionen 7 fl 15 fr.; für Griechenland mit Kanpten bei ung 10 fl. 50 kr., 6. Postamte Triest 10 fl. 18 Fr.; 3­­ 2 Bye­rtannfim­pfe werden ín Reinem Sale­sm­üngefelife Mavag, Place de la Bourse. — 1 für Schweden, Norwegen, Dänemark und Island bei und 10 fl. 50 fr., beim Boftamfe Kick für die Suprim­e­rranenzeitung eco on 60 m­2. a a LE­EL, · ·· · Krankfurt Ein 2 L. Daube 8 fit Bio­tunde bei u 40 ” 50 tb, scoftaáte ferto ás att. § nak äpr"nnmer­rtür Use­ as inber Abm­ u’st’on beseet und Dorotea gaeuraui­terie ewerenuiauge- G­­ ·­­­ttenegro u. Serbien bei und 9 fl., bei säm­tlichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 Ev.; man fr. 1. eh­en Budapest a­l­lle Bofämter. nommen. Einzelne Nummern kt. Ih­ allen Verschleisslokalen. fktexkufjce und nur du­rch die kaiserlicheussischen Postä­mteY 27 fl. 30 HET Gold pro anno, in der Administration, Dorotheagafie Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Ex­peditionen Leopold Lang Giselaplag Nr. 3; x Hansenstein & Vogler, Doro­­theagafie Nr.11; · A. V. Goldberger, Vaczi­­utcza 9. Luferate und Einschaltungen­­ für den Offenen Sprechsaal werden angenommen: Budapest Beeifigfier geaheyou­th Aonnenent für das Ausland (Morgen: u. Abendblatt). Bierteljähr "Bostamte 13 7. 76 Bf. für die Donau-Fürstenträner: bei uns 9 Redaktion und Administration Dorotheagaffe Nr. 14, eriten Sto. Suferafe werden angenommen im Auslande : « SttWiens-BeiA­«­·0p1n31tlk,Stu­s benbaffei Nr.2; R. Mosse, Seiler» f­rei­stätte Nr. 2; Hiansenstein , Vogler, B­allin­ggasse Nr. 10; A. Biemetz, Ufervorstadt, , Seegasse Nr. 12; AnnoncenExpedition Mein« wich Schalek, X, Wolle »eile 14, — Rotter «Cie, L. Riemerz. 13. — Paris: Agence ezi KEL me CIMEMET ET ET EOERESTES > Der Geldärtsgang im Jahre 1888. 17. Spiritus (Bericht in Orm­mwald u. Cie) Die Spiritus-Industrie hat sich im abgelaufenen Jahre, wenn sie auch keine wesentliche Ausdehnung erfahren, doch derart gehoben und gekräftigt, daß sie einen der bedeutendsten Vastoven der industriel­­len Shätigkeit des Landes bildet. Die Verhältnisse dieser Industrie werden gegenw­ärtig nicht nur in den engeren, direkt interessirten Kreisen besprochen, sondern bilden, da neuerdings eine Renderung des Spiritussteuer-Gewebes geplant wird, auch in den weiteren Ketten den Gegenstand der Diskussion. Maßgebenden Ortes ist man von der Wichtigkeit und Bedeutung dieser Industrie überzeugt. Die betreffen­­den industriellen Sreife sind andererseits darin einig, daß aus der Spiritussteuer ein höheres Erträgniß erzielt werden kann. Seitens der Bertreter der Spiritus-Industrie wu­rden die Modalitäten für die Erreichung eines höheren Ertrages aus der Spiritussteuer auf der im vorigen Jahre abgehaltenen Enquete festgefegt und es ist zu hoffen, daß es der ungarischen Regierung gelingen werde, die angestrebte Steuererhöhung auf dem von der Engquote bezeichneten Wege und ohne Schädigung der Industrie durchzuführen. Wir beginnen unsern Nachblie auf die, die Spiritus-Industrie betreffenden Vorgänge des sethten Jahres mit einer Darstellung der die Spiritus-P­roduktion beeinflussenden Ver­­hältnisse. Diesbezüglich zerfällt das abgelaufene Kalenderjahr in zwei sehr verschiedene Perioden. Die erste, längere Periode, welche sich ungefähr bis zum September erstrecte, stand unter dem Einflusse des Ernteresultats des Vorjahres, die zweite, kürzere Periode des S­ahres erhielt ihre Signatur durch die Ernte des Jahres 1882. Die erste Periode des abgelaufenen Jahres war einerseits in Folge der schlechten Mais-Ernte und der ungenügenden Kartoffel-Ernte Ungarns im Jahre 1881, sowie andererseits der wahrhaft ausgeeichneten Kartoffel-Ernte Deutschlands entschieden ungünstig. Die Rohprodukte waren sehr t­euer, dagegen blieben die Preise des Fabritats verhältnismäßig billig, und die Situation des Marktes war so ungünstig, daß die Fabriken zumeist mit Verlust arbeiteten. Die zweite Geschäftsperiode — deren Produktionsbedingungen ganz andere waren, indem Ungarn eine reiche Ernte hatte, während in Deutschland, Naßland und Amerika die Ernte nicht gut ausfiel — kann als befriedigender bezeichnet werden, obgleich die Situation erst in den besten Monaten des Jahres eine wesentliche Befseiung erfuhr. Nach den Intentionen der Steuergesebgebung soll die Spiritussteuer nur den Konsum belasten, beziehungs­­weise es soll die Steuer nach Spiritus bei der Verwendung bezahlt werden ; in Folge der großen Schwierigkeiten jedoch, welche die Bin­­dung der Spiritussteuer vom Konsumenten bieten würde, wurde die Einrichtung getroffen, daß die Steuer am Produktionsorte, also in der Fabrik, eingehoben wird. Auf diese Weise wurde aus einer Konfunstenener thatfächlich eine Besteuerung der Fabrikation, und dieser Umstand beeinflußt in hohem Grade die Erzeugung; er übt nicht nur auf die Herstellungstoffen Einfluß aus, sondern ist auch für die Manipulation im ganzen Verlaufe der Fabrikation von maß­­gebender Tragweite. Die Spiritusfabrikation it in Folge dieses Einhebungsmodus keineswegs so unabhängig und bes ist­t eine derart freie Bewegung wie andere Industriezweige, für welche nur die möglichst vortheilhafte Erzeugung und Verwert­ung des Produkts ausschlaggebend it.­­ Für die Spiritus-Industrie gereicht es auch zum Nachtheil, bag die Besteuerungs - Methode und selbst Die Grundfälge der Besteuerung häufigen Renderungen unter­­zogen wundern. Aug­­est soll eine Reform der Spiritusstener vorgenommen werden, deren Umwed es ist, in Ungarn allein aus der Spiritusstener einen um vier Millionen Gulden Höheren Ertrag zu erzielen. Die finanzielle Lage des Staates erfordert es thatsächlich dringend, daß die Staatseinnahmen gesteigert werden. Bei jeder Steuer, welche in so inniger Verbindung mit der Fabrisation selbst steht, wie dies bei der Spiritussteuer der Fall ist, muß vor Allem der Gesichtspunkt zur Geltung gelangen, daß der Industrielle in die Lage komme, daß die bei der Fabrikation ein­­gehobene und dem Konsumenten zugedachte Steuer thatsächlich auch diesen Lekteren treffe. Bei der Spiritussteter komm­t ferner auch noch der Umstand in Betracht, daß eine Uebereinstimmung der betreffenden Steuergattung mit Oesterreich besteht und daß das Fabrikat der einen Hälfte der Monarchie in das Gebiet der anderen ohne Entrichtung einer Abgabe eingeht. Für die Spiritus-Industrie bildet die Möglich­­keit des Export­s eine Lebensfrage, und es miß anerkannt werden, daß die Engquete diejenigen Bedingungen, unter welchen sich der Spiritus-Export erhalten und weiterentwiceln man, in zutreffender Weise festgestellt hat. Die Einfuhr von ausländischen Sprit ist durch die Prohibitivzelle ausgeschlossen, der inländische Konsum kann daher unserer Produktion als gesichert betrachtet werden, die heimische Spiritus­ndustrie hat aber noch eine weitergehende, eine viel größere Aufgabe, nämlich diejenige, daß sie die­­ Bodenprodukte in ein Babrifat verwandle und in dieser Form im Auslande abgebe. Aus den nachfolgenden offiziellen Daten ergibt fich die Größe der Spiritussteuer-Einnahmen in beiden Staaten der Monarchie. Das Brutto-Einkommen­ aus der Spiritussteer war Folgen des : tigsten Importländer für Spiritus war bis vor einigen Jahren Italien; dieses Land hat jedoch auf dem Gebiete der Spiritus­ 68 ist mit Sicherheit zu erwarten, daß die ungarische Negie­­ng bei den gegenwärtig stattfindenden Verhandlungen über die Spiritussteuer-Reform die Snteressen der heimischen Industrie wahren wird, une mehr, als Die Interessen der österreichischen Industrie mit denen der ungarischen identisch sind. Wir glauben sogar, daß in dem Halle, wenn die Beschlüsse der ungarischen Enquete von Oesterreich nicht angenommen wirden, es noch Mittel und Wege gibt, um den finanziellen Gesichtspunkt auf andere Weise zur Geltung zu bringen, ohne daß die Lebensbedingungen unserer Industrie verlegt werden, wobei wir erwähnen, daß Die seitens der österreichischen Negierung vorgeschlagenen Modalitäten für die Industrie unanwehmbar sind. Wir haben man wiederholt darauf hingewiesen, welche Wich­­tigkeit der Export für die gesanmte Entwiclung der Spiritus- Industrie bes ist. Jedes Land hat das Vertreten, daß die einen Gegen­­stand des Konsums bildenden Erzeugnisse im Lande selbst hergestellt werden. Bei dem Artikel Spiritus ist dies wegen seiner Bedeutung für die­­ Berrefferung des Bodens och mehr, als bei anderen Erzeugnissen der Fall und wir sehen thatsächlich, daß Die­jenigen Staaten, welche bisher ihren Spiritus aus dem Aus­­lande bezogen, die größten Anstrengungen machen, am Diesen Artikel im eigenen Lande herzustellen. Die Abgasverhältnisse ge­­stalten sich daher von Fahr zu Jahre ungünstiger und es bedarf der größten Anstrengungen seitens der Exporteure, um für die verlorenen Eines der wich­­­ oder geschmi­leeten Absatzgebiete Ersatz zu finden. Industrie in jüngster Zeit bedeutende Fortschritte gemacht und strebt weiter dahin, sich von der fremden Spiritus-Produktion gänzlich unab­­hängig zu machen. In Bezug auf den Spiritusverbrauch Italiens, ebenso in Be­­treff der eigenen Erzeugung Italiens zur Deckung des Konsums und des fremdländischen Imports Liegen uns Daten vor, aus welchen zu entnehmen ist, daß Italien noch im Jahre 1876 mehr Spiritus ein­­führte, als er im Lande selbst erzeugte, und daß auch noch im Jahre 1879 die Spirituseinfuhr die eigene Erzeugung überwog ; aber fon im Jahre 1880 hatte sich dieses Verhältnis wesentlich verändert, infor fern, als bei einem Gestammtverbrauch von 265.000 Hektolitern die Einfuhr von fremden Sprit nur 128.000 He­ktoliter betrug. Im Jahre 1881 gestaltete sich das Verhältnis noch ungünstiger, indem Italien selbst 218.261 Hektoliter Sprit erzeugte, während nur 61.643 Hektoliter eingeführt wurden. Von den auf 1882 bezüglichen Daten sind nur die die ersten acht Monate betreffenden bekannt, aber in Bezug auf diesen Zeitraum gestaltet sich das Verhältniß so, daß im­ Lande selbst 120.455 Hektoliter produzirt, aus dem Auslande aber 57.400 Hektoliter importirt wurden. Triest bildet fü­ unseren Spiritus-Export einen wichtigen Stapelplag. Von dort werden unsere Sprite nach Italien, der Levante und Südfrankreich versendet. Die untenstehenden statistischen Daten über die in Triest angefon­menen Quantitäten von zertifizierem Sprit geben ein deutliches Bild von dem Gesammt-verkehr, sie beweisen aber auch, welchen hervorragenden Antheil Deutschland im vorigen Jahre — im Vergleich mit den lesten fünf Jahren — an dem Triester Spritverkehr thatsächlich nahm. Es wurden nach Triest zugeführt: aus der österreichische aus Deutsch­­ungarischen Monarchie­land 1882 74.200 43.900 Ungarn nahm an den Veisendungen nach Triest im Jahre 1882 mit 61.000 Heftoliter, Oesterreich mit 12.878 Heftoliter Theil. Die be­­deutende Nolle, welche Deutschland im vorigen Jahre bei dem Triester Verkehr spielte, ist daraus zu eklären, daß wir — mie bereits oben erwähnt — in der ersten Hälfte des Jahres 1882 in Folge der schlechten Mais-Grate des Jahres 1881 nicht konfurrenzfähig waren. Unser Handel nach dem Orient bat in den legten Jahren keine Fortschritte gemacht. Nußland beherrscht dort das Terrain und wird durch seine günstige Lage derart unterstüßt, daß sich uns nur zeitweise — wenn nämli Nußland keine gute Ernte hat — Aussicht auf Geschäftsabschlüsse bietet. Mit den Donaufürsten­thümern hatten wir bisher einen großen Verkehr, besonders aber mit Bulgarien, wo der Sonsum einen­­ entschiedenen Aufschwung erfahren hat; indessen ist dort jeßt ein großes Spritz­fabrik­-Grablissement im Bau begriffen, welchem riesige Begünsti­­gungen gewährt wurden, so daß eine Abnahme unseres Abfates dahin zu befürch­ten ist. Mit dem Sonstebentreten des mit Serbien abgeschlossenen Handelsvertrages ist unserem Spiritus der Ablag nach diesem Lande wieder gesichert. Auf einen großen Verkehr ist indessen kaum zu rechnen, wenn auch die fi­dungarischen Fabriken und Raffi­­nerien einen regelmäßigen Verkehr dahin gewinnen und aufrecht­­erhalten durften. Rumänien hebt seinen Spiritusbedarf selbst und nur ein Theil MWerrumäniens bezieht zeitweise von den nahe gelegenen ungarischen Fabriken einige Sendungen, welche jedoch im­ Vergleich mit dem Gesam­­tverzehr von feiner Bedeutung sind. Eine große Zukunft eröffnet sich für unsern Sprithandel mit Spanien, weil sich dort der Bedarf im­mer mehr hebt. Haupt­­sächlich deshalb, weil die spanischen Weine von Natur aus­ einen ge­­ringen Alkoholgehalt befigen und nur durch einen Zufaß von Sprit exportfähig werden. Die Weinproduktion und der M Wein-Export Spaniens haben durch die Verheerungen, welche die Phyllovera an den Weingärten in Frankreich angerichtet hat, einen früher nicht ge­­ahnten Aufschwung genommen. Die Ausfuhr nach Frankreich ent­­wicelt sie vafch und in großen Dimensionen, und daraus erklärt sie auch der steigende Bedarf Spaniens an Sprit. Das Geschäft mit Spanien ist aber sehr schwierig und in jeder Hinsicht mit großem Nifito verbunden, aber es gilt, die bestehenden Schwierigkeiten zu überwinden, umso mehr, weil die ungarische Spritausfuhr nach Spa­­nien, an deren Begimm mchr erst Stehen, sehen das Resultat erzielt hat, daß der ungarische Sprit — welchen man dort anfangs mit großem Militranens begegnete — sich) Hauptsächlich seiner Dualität wegen Bahn gebrochen hat, und es ist nebenbei zu bemerken, daß auch die Dualität der ungarischen Fässer in dem Kreise der spanischen Konsumenten sich Anerkennung erworben hat. Die Gesammm­enge der aus Oesterreich-Ungarn ausgeführten Sprite ist jedoch bei alldem noch gering, es ergibt sich dies aus den nachfolgenden Ziffern, aus welchen der Vergleich mit der Ausfuhr Deutschlands ersichtlich ist. 63 wurden ausgeführt: Aus dieser Zusammenstellung ist ersichtlich, daß unser Sprit­­export sich noch in den ersten Anfängen befindet, und wenn wir das Streben, unsere Rohprodukte in Fabrikate zu verwandeln und in dieser Gestalt auszuführen, bethätigen wollen, so müssen wir mit allen Kräften auf die Entwicklung des Spriterportes hinwirken. (Schluß folgt.) Sum Ban der Sagorianer Bay.) Mit Bezug auf die in unnseren Morgenblatte vom 13. d veröffentlichte Ugran der Meldung, laut welcher Die vom Reichstags-Abgeordneten Zozipovicz eingeleitete Agitation fire den Bau der Zagorianer Bahn fernwohl in Zlatar, wie in Krapina mit Enthusiasmus aufgenommen wurde, wird uns aus Spanec unterm 17. b. von einem Zeugen der am 9. d. in Krapina in dieser Angelegenheit stattgehabten Versammlung Mad)­stehendes mitgetheilt­­ . Das Projekt für den Bau der Bahn, nach dem ursprünglichen bereits mehrere Male angeregten Plane (Warasdin-Krapina via Spanec-Lepoglava-Bednja-Thal) wurde von Seite der Grimdbeliger und der Laufm­annschaft mit Allamation begrüßt, was aber den Bau nach einem von Herrn Sozipovics vorgelegten Plane Warasdin- Bozalovina) anlangt, konnte verselbe [dort aus dem Grunde seinen Anklang finden, weil diese Linie Zagorten gar nicht berührt. Gänzlich absehend davon, daß diese Bahn mithin der Benennung „Zago­rianer Bahn“ gar nicht entspräche, wäre der Ban dieser Utvede so wenig Erfolg verheißend — von Konkurrenzfähigkeit gar nicht zu sprechen —, ‚daß fid­ kaum ein Konzerttonär hinzu finden ließe, auch wide fid­ die Negierung kaum entschließen, die geringste Garantie für das P­rosperiven dieser Bahn zu übernehmen. ··· Sovielelcnd so mannigfaltige Idee 11·schon hinsichtlich des Baues der Zagorianer Bahn aufgetaucht sind, jedesmal war der Hauptzweck den Handel der Stadt Warasdin — als Ausgangspunkt — und ihrer so weiche Schäge bergenden Umgebung durch eine direkte Eisenbahnverbindung mit dem Fiumaner Hafen zu fördern. Um aber eine solche mit großen Kosten verbundene Kommunikation herzus­tellen, muß auch begründete Aussicht auf Ertrags- und Existenzfähigkeit der Bahn vorhanden sein,— eine solche Garantie bietet eben nur der Bau der Bahn via Ivanec, Leopoglava, Bernja-Thal, Krapina, und wird dies jeder nur einigermaßen mit den Verhältnissen Vertraute zuge­stehen müssen. ·­­ Seelen Wenn man ihtt darauf Rü­cksicht nimmt,daß auf dieser Strecke mehr weniger als vier Gewerksch­aften,welche Tausenden von Erwerbsquellens biete­t,arbeiten;daß­ in Ivanec selbst ca.30 Mühlen­, darunter auch einige leistungsfähige Kunstmühlen und eine größere Anzahl Kunstsägen im Betriebe sind; wenn man ferner bedenkt, welche im­mensen Transporte von Nubs, Bau, Schnitt und Gruben­­börgern die fi­ fal­ dnd Die ganze Strecke den Waldungen liefern und andererseits den’sich aus der Errichtung einer diese Gegend berührenden Bahıı von selbst ergebenden Umstand in Rechnung nimmt, daß all diese Etablissements durch wohlfeile Verfrachtung und hessere Vermert­ung ihrer Erzeugnisse sich veranlagt sehen würden, ihre Arbeitskraft zu vervielfältigen und so der Bahn durch die­ V­erfrach­­tung ihrer massenhaften Erzeugnisse ihr B­estehen und dem Konzei­­fionär weichlichen Ertrag zu sichern, so muß man einsehen, daß der Bau der Bahn via Svanec, Lepoglava und Bednjathal nach Krapina der Gegend und dem ganzen Lande von grünem Nußen wäre und für erstere eine Nothmendigkeit ist. · Fragte man dagegen jene Herren,die fü­r den Bau der Strecke Warasdin-Bozakovina agieiren,welche Aussichten für dasCrtr­igu­ist dieser Linie vorhanden sind,welche Vortheile dadurch der Stadt Warasdin­,der betreffenden­ Gegend,oder gar dem Lande erwachsen würden,so wären sie wahelich um eine Antwort verlegung ei­er Vortheil,daßvot Warasdin nach Agram Reisende statt via Elaka­­thurn—Kanizsa,via Bozakovina fahren könnten,oder daß die Grafett Draskovics u­Id Erdödy e ist wohl feiles Beförderungsmittel für die aus ihren,die projektirte Bahnlinie streifenden Waldungen erzeugten Hölzer hätten,sind gegenü­ber den von der Linie Warasdm-Iva­­nec—Lepoglava—Bednjathal­—Krapina gebotene 11 Vortheclen·irre­­levant.Oder sind etwa die Projektamen diese erte der Ansicht,daß die Zeichnung von 150.00071.AktienBürgschaft genug für die Prosperität einer Bahn ist,dam-t und sie in einem bedauer­­lichen Irrthum besan­gen,denn dieser Umstand wird,abgesehen davon, daß die Grundbesitzer,Kaufleute,sowie überhaupt die ganze besitzende Klasse längs der anderen Trace zu den größten Opfern bereit wäre, fon dadurch vielfach überboten, daß der größte Theil des Unter­­baues, viele Brücken und Wächterhäuser auf der Otrede Svanec—Lepo­­glava—Krapina bereit seit einigen Jahren fertig it. Zum Schluffe sei noch bemerkt, daß der sich in anerkennens­­werther Weise um das Baustandekommen, des Baues bemühende Reichstags-Abgeordnete Vosipovics ursprünglich gleichfalls die Linie M­arasdın-Svanec-Lepoglava-Krapina im Zege hatte; es scheinen ihn die Zeichnungen der obgenannten Herren von dieser See abgebracht und den neuen Projekte zugeführt zu haben. CS wird jedoch der Hoffnung Raum gegeben, daß die in dieser Sache das Wort führenden Persönlichkeiten die wichtigere Idee erfassen und zur Hinsicht gelangen werden, daß nur der Ausbau der Linie Warasd­in-Svanec-Lepoglava - Bednjathal- Krapina auf­ Erfolg zählen und der Stadt Warasdin, der ganzen Gegend und dem Lande von Nugen sein künne. Mögen sie daher fortan den Bau dieser Linie herbeizuführen trachten. in Hektoliter 1876 52.999 3.959 1877 48.339 30.379 1878 104.336 36.646 1879 81.935 2.855 1880 88.310 7432 1881 79.275 24.657 aus Oesterreich aus Ungarn zusammen aus Deutschland Hektoliter zu 100 Berzent 1875 43.000 90.000 133.000 402.720 1876 42.000 62.000 104.000 389.330 1877 60.000 90.000 150.000 459.690 1878 45.000 110.000 155.000 559.800 1879 52.000 123.000 175.000 552.870 1880 43.000 132.000 175.000 672.960 1881 71.000 136.000 207.000 887.810 1882") 60.000 130.000 190.000 243.112 *) Die auf Oesterreich-Ungarn bezüglichen Daten dieses Jahres beruhen nur auf einer ungefähren Schoßung, die auf Deutschland bezügliche Ziffer entspricht aber nur der Ausfuhr des ersten Quartals. =) Aus kaufmännischen Kreisen:­ ­ » Börse­ nach Iandelsuachrichten. Die Herablegung des Bdanfzinsfußes­ ist heute endlich erfolgt, nachdem die öffentliche Meinung dieselbe bereits seit Wochen urgirt hatte und auf offenem Markte Geld drin­­gend unter der Rate angeboten war. Wir können die Bankleitung von dem Vorwurf nicht freihalten, daß sie in dem vorliegenden Falle nicht auf der Höhe der Situation gestanden, daß sie nicht, wie es der exzeptionellen Stellung des Noteninstituts und seinem Berufe entsprochen hätte, führte, sondern geführt wurde. Die abwehrende Haltung­ der Bank war geradezu unverständlich, nachdem Dieselbe auf offenem Markte unter der offiziell­­en Rate essomptirte, um nicht vom Essompte weg­­gedrängt zu werden ı und man doc unmöglich annehmen kann, der höhere Sat sei nur deshalb aufrecht­erhalten worden, um jene Kredit­­werber, die auf die Bank angerieten sind, von der Konkurrenz an den großen Börsen aber nicht profitiven können, uo eine Weile zu einer Mehrleistung zu zwingen. Eine solche Bevorzugung ist kaum zu rechtfertigen und ruft gewiß Unzufriedenheit hervor, während die Bankleitung doch in vieler Hinsicht bestrebt war, den Wünschen der Geschäftswelt entgegenzukommen.­­­­Bun Baue der­ Muntacs-. Stryer Eisenbahn., Die Ausstellungs-Arbeiten der Linie werden von den zu diesem Behufe entsendeten Ingenteuren eifrig betrieben,­­wäh­­rend andererseits die K­ostenvoranschläge überprüft, respektive neu an­gelegt werden. Nach dem vorhandenen alten Boranschlage wäre die Herstellung der Bahn auf beiläufig 12 Millionen zu stehen gekommen; es läßt ss bereits bestimmmen, daß bei den gegenwärtigen Material­­preisen und der wohlfeileren Arbeitskraft der Bau wesentlich geringere Kosten verursachen würde. Uebrigens wäre die Baustrm ne in mehre­­ren Jahresraten aufzubringen, da die Herstellung des Baues schon mit Hinblic auf den 1400 Meter langen Karpathen-Tunnel längere Zeit in Anspruch nehm­en würde. Sabrissbegünstigungen.­ Die Entwickklung unserer Industrie ist eine stetig zunehmende, wenn auch der Stand derselben nicht so bedeutend ist, wie dies im Interesse des Landes wünschenswerth erscheint. Auf Grund des Begünstigungs-Gefethes wurden bis jeit an 136 Fabriken Begünstigungen gewährt, in Bezug auf 17 Grablistements sind die Unterhandlungen im Zuge, so daß binnen Konzern 150 Fabriken die Begünstigungen genießen werden. Ferner werden auch bereits bestehenden Unternehmungen gewisse Bartheile eingeräumt und es steht außer Zweifel, daß das Cefeg auf die Unternehmmungsluft Stanulirend gewirkt hat und­ wohl auch in Zukunft Anregung zu Grablierng industrieller Unternehmungen geben wird. Die Vorbereitungen behuft Stei­­­gerung der Leistungsfähigkeit der Uell­­bergbah­n im Berfehre z­wischen Detter>­reich-Ungarn und dem A­uslande) Der zu fortschreitende Ausbau der Uelbergbahn (bekamntlich soll bereits in der ersten Hälfte des nächsten Jahres Die ganze Linie dem Betrieb übergeben werden) hat dazu geführt, daß fest schon die nöthigen Vorbereitungen getroffen werden, um die große verkehrspolitische Bedeutung derselben auch in der Praxis möglichst zur Geltung z­ ringen. Bu diesem Behufe will man zunnächst die Trajek­- Schifffahrt zwischen Bregenz und dem übrigen Hafen 62:3 Bodensees aktiviren, um namentlich im Verkehr nach Sinwest­­deutschland von den schweizerischen Bahnen unabhängig zu sein, vespeftive die Ausgangspunkte der wü­rttembergischen und badischen Staatsbahnen (Friedrichshafen und Konstanz) zu erreichen. Der österreichische­­ Staat wird Diese Trajekt-Schifffahrt selbst zu Stande bringen und in eigener Regie betreiben. Die erforder­­lichen Vorerhebungen wurden, wie und von Diegenz berichtet wird, jüngst dort doch eine Kommiliton mit vollem Erfolge gepflegt, so daß voraussichtlich mit der Errichtung derselben demmnächst begonnen werden wird, weil man bis zu Eröffnung der Arlbergbahn damit fertig sein und gleich­­zeitig auch die Schifffahrt auf dem Bodensee ab Bregenz in Gang bringen isl. Diese Stadt it übrigens berufen, künftighin als Stapelplan für das ungarische Getreide zu dienen und werden daselbst seitens der E. E. Staatsbahn-Verwaltung entsprechend große Lager­­häuser erbaut werden. Ebenso beabsichtigt die Kommmmunalbehörde in Sunshine Getreide-Lagerhäuser zu errichten, um den Zwischenhandel, dort zu ermöglichen, wozu die Lage Dieser Stadt, als in den Ab­läufern der Eisenbahnlinien nach Bayern und der Schweiz gelegen, sich besonders gut eignet. Wie überdies verlautet, sind auch Die tarif­­politischen V­erhältnisse der neuen Linie bereits Gegenstand enstlicher Erwägungen im Schoße der €. E. Direktion für­ Staatseisenbehn- Betrieb, welche natürlich nach Ihm­lichkeit bestrebt sein muß, nicht allein den Verkehr aus einem Theile Oesterreichs und Ungarns nach der Schweiz, sondern an nach Frankreich sowie Südwestdeutsch“ land und vice versa über die Arklbergbahn zu leiten, nachdem hier nicht nur die längste eigene Strede in Betracht fällt, sondern auch alle jene Hindernisse ein» für allemal beseitigt sind, welche der Durchzugsverkehr über die betreffenden deutschen Bahnen möglicherweise erfahren könnte. Auf Grund der Sachlage, sowie der bisherigen Erfahrungen kann mit Sicherheit darauf gerech­net werden , daß die österreichische Regierung billige Tarife nicht blos für ihre eigenen Glieden einführen, sondern auf bei den ü­brigen betheiligten österreichisch - ungarischen Oisen­­bahn-Verwaltungen auf Etablirung niedriger Tarife für den Verkehr mit der Schweiz, Frankfreich 2c. bringen wird, damit die Arl­­berg-Route ihrer eigentlichen Aufgabe, eines unabhängigen, billigen Bertrachtungs­weges, nach jeder Richtung gewecht werde. Auf diese Weise kann eben nur die schädliche Einwirkung, welche die Eröffnung der Gotthard-Bahn dem österreichisch-ungarischen Handel in mancher Beziehung bewirkte, theilweise paralysirt werden. Die hierauf ges­­ichteten Bestrebungen werden seitens Ungarns gewiß volle Unter­stüßung erfahren. (Geschäftsresultate der Provinz-$nftie­b­te im Jahre 1882) Die Hapfelder Sparkasse erzielte bei fl. 60.000 Retienkapital einen Neingewinn von fl 13.757.85 und vertheilt fl. 15 Dividende per Altie — 15%. Die Steserven belaufen sich auf fl. 6745.50, die Spareinlagen und kapi­­talisirten Zinsen fl. 269.498.28. — Säarosparafer Vol­­bant a ©: Grundkapital fl. 149.045.64, Neingewinn fl. 13.110.91, Einlagen fl. 359.861.86, Wechsel-Estempte-Darlehen fl. 81.355. — M.-Gzigeter Handels- und Kredit Anstalt: Alienkapital fl. 159.000, Spareinlagen und Binsen f­. 379.632.54, NReingemwinn fl. 19.277.95, _NReservefond . 57.0019. — Berlider Sparfaffe: Atlenkapital fl. 100.000 (eingezahlt fl. 30.000), Einlagen fl. 183.063.35, Neferve­­fond und­­ Spezial-Nefewe fl. 10.873.45, Reingewinn fl. 5958.07, Dividende fl. 4.25 per Ati. — Ejfegger Spar taffe: Wtienkapital 20.000 fl, Einlagen jl._1,396.380.89, Refervefond fl. 37.15, NReingewinn fl. 10.617.59, Dividende fl. 10 = 20% ; der Pensionsfond erreichte die Höhe von fl. 14.400. — Sätoralja-Ushberger bürgerliche Sparkasse und Kreditverein: Aittenkapital fl. 100.000, Einlagen fl. 298.444.50, Reservefond fl. 6576.47, Neingewinn fl. 11.965.530, Dividende fl. 10 per Aktie = 10%. — Bala-Egerbeger Spark­affe: Aktienkapital fl. 40.000, Reservefond fl. 2722.06, Venfionsfond fl. 18.679.01, Einlagen fl. 775.530.75, Mein­­gemwinn fl. 10.083432. — Boughbäder Sparkasse: Aktienkapital fl. 40.000, Einlagen und Kapitalisirte Zinsen 473.010 fl. 33 fr., Reservefond fl. 13.971.836, Venfionsfond fl. 5820.27, Nein­gewinn fl. 12.268.89. — Szegpárder Sparkasse: Aftienkapital fl. 40.000, Nefervefond fl. 5594.58, Se fl. 1,603.477.99, Reingemwinn fl. 22.911254. — Der Onöm­gyöjer Spark­asse-V­erein bringt für das abgelaufene Jahr eine Dividende von fl. 16 per Aftie — 16% zur Verteilung und schreibt für laufende Rechnung fl. 5200 vor. — Tolnaer Regional-Sparklasse: Alienfapital fl. 50.000, Spar­einlagen fl. 238.779.58, Neingewinn f2.992205. — Boglärer N­a > A­ktien­kapital fl. 50.000, Einlagen fl. 495.99, N­eingewinn fl. 5327.40, Dividende fl. 9 per All. — Balgóczer Kredit Anstalt: Aktienkapital fl. 30.000, NReservefond fl. 9000, Einlagen fanınt kapitalisirten BZinsen fl. 59.461.380, Neingewinn fl. 5035.23. ·—·.—j·—s (Alföld-Fiumaner Eisenbahn.)·D·je dreizehn­te,­­respektive neunte öffentliche Verl·o·sung der­ Priorittjtss Obliga­­tionenl.,beziehungsweise II.·E1ucsstonder Großevardekw Egegger Strecke der Alföld-Fi11111a11er Eisenbahn Gesellschaft findet·en1ed­em der gerichtlichen Zeugen und unter Aufsicht der Regierung am 5.Märzl·J.,Nachmittags 4 Uhr,im gesellschaftlichen Ver­mitneng- Gebäu­de statt· · ·­­' (Kö­n­gl.u·ng.Staatsbahnen.)·9)ttt·1·.Witz­·· 1883 werden die sämmtlichen im südwest-r·ussisch«-österreich eschqmschåess­­ischen Eisenbahnverbande enthaltenen Frachtsätze nach 1 und«von·,»v Stationen dek LeIIIen der ungarischen Staatsbahn seit außer­ Kran gesetzt­­­ — fr. per .4% Gesäjäfisøijeråcijie. Budapest,22.Fe­ber.Witterung:heiter,windi.Thermo-— meter—f­4.400.,Barom­eter 773.79)tm.Wasserstand abwennend Bei theils sü­dwestliche 11,theils östlichen mäßigen·Winde­tx ist der Luftdruck im Nordostext etwas kleiner,im Südwesten grös·e·rg·ewoxder·t;·die Temperatur hat zugenommen.Das Wetter ist zument·ziem­lich heiter, t­­eilstrii·b;geringe Niederschläge zeigten sich an1 wenigen Orten.—·— Gsiftiitk Allgemeinenveränderlichhes,mildes Wetter,stellenweise mit Niederschlägen zu gewärtigen Effektengeschäft Die Börse an­heirte al1 fan­­haltend feste auswärtige Berichte­,somie auf die heute zu erwarten­de Herabsetz­u11g des Zinfpustes der Oesterreichisch-Ungarischen Bank sehr ausmirt,besonders waren Renten begehrt,welche­ in Posten theils auf Spekulation,theils z11r Anlage aus­ dem Markte genommen wurden.Spekulationspapiere erzielten­ höhere Kurse.Lokalpapiere.··be­­sonders Mü­hlembegehrt und höher bezahlt Val·11tenu1theilsen· stei·fer­ tht der Voe börse verzehrteu Oesterreichische Kredit-Aktien i szcscl)e113(­1,301k­l),301.­30,Ungarische Kredit-Aktie11·zwischenf-"-«­ 308.50——307.50,ugarische Eskorupte-und Wechslerbankzn.96.25, 47»ige ungarische Gold-Reuezit 88.15—88.221,-9,5%ige Papier- Rente zu86.70bi­s86.62W gemacht.Anders Mittagsbörse Oester­­reichische Kredit-Aktienc­301.60bis303.2­1,Ungarische Kredit-Aktie11­71c307.50bi53308.25,Ungarische Eskompte-und Wechslerbankzu 96.25bi696.50,Ungarische Hypothekenbakkzu110,Pester Kommerzial u 593 bis 595,Gewerbebank zu 171 bis 171.5(),vierperzei­tige Gold- Rente zu 88.30 bis 88.20, 5oige P­apier-Irente zu 86.65 bis 86.67 °­,, Prämienfofe zu 117.25 bis 117.50, Eisenbahn-Anleihe zu 135.25 geschlossen, Konkordianühle zu 582, Elisabeth zu 248—244, Walzmühle zu 662, Sonn­en zu 296, Miller und Bäder zu 392, Bannonia-Mühle zu 1355 gemacht. Staatsbahn zu 335,50 bis 336, Straßenbahn zu 433—432, Gifte vaterländiige Sparkasse­n 4700, Ganz u. Komp. Eisengießerei zur 726 geschlossen, Neustifter Ziegelei zu 114 getauft. 4%ige Bodenfredit-InstitutsPfandbriefe · zu 94.25—94«"7,»2)Reichsmarkzu58.60,Goldmarkzu58.b5,London zu119.65 bis 1"1.9.70 gem­acht. · ·· Prämiengeschäft.Kursstellung in Oesterreichischen Kredit-Aktien auf morgenfl.5.50—6.50,a11[8Tagefl.13—15,auf IMonatfl.28—30. · Die Abendbörse verlief sehr gün­stig.Oesterr·e·ts­­chische Kredit-Aktien stiegen vonä 302.80——305.:­30,schliekten 3()x.(30.Ungarische Kredit-Aktien schwankten zwischen 306——308.50,bliebenk«308.25,ungarist einerperzejttige Gold-Rei­te 88.35——88.25 gehandelt,blieb 88.321.2, risch­e fünfperzentige Papier-R·ente 86.70—86.60, Ungarisch­e Eskoutptebau·k­·9.Aktte«n96.5·06.· Nachörse:Oesterreichisch­e Kredit-Aktie«n 304.20 Getreidegeschäft Termine im Laufe des Nach­­mittags wurde geschloiffen: Weizen per Frühjahr zu fl. 9.50 und fl. 9.52, Weizen per Herbst zu fl. 10.17, fl. 10.18 und fl. 10.20. Schlachtvieh- Markt. Budapest, 2. Febr­uari; Shifu Sohn) Der Auftrieb betrug 984 Stid Ohren, 326 Stüd Kühe, 58 Stüd Büffel, 31 Stüd Stiere, zusammen 1399 Stüd Schlacht­vieh. In Folge starken Auftriebes gestaltete sich das Geschäft sehr flat und wichen die Breite um fl. 1—2 per Meterzentner. — Man bezahlte für Ochsen von fl 48-53, fir Kühe von fl. 45.— bis fl. 49.— und fir Büffel von fl. 2.— bis fl. 46.—, Alles per Mtv. Schlachtgewicht. Borstenrieh. Steinbruch, 22. Feber. Orig.-Telegr­ V Bericht der Borstenviehhändler- Halle in Steinbruch, Schwere Prima mangen amd sind vn alge dessen höher bezahlt; in anderen Dualitäten it die Tendenz des Geschäftes sehr flan Wir notiwen: Ungarische alte sehwere 58 fr. bis 59 fr, unge­sehmere 63 fr. bis — Fr, mittlere 60 fr. bis 61%, kr. leichte 57 fr. bis 58 fr., Bauernmwaare schwere 59 ii bis — fr. mittlere 57 fr. bis 58 fr., Teichte­­ 55— fr. bis 57 ie, Rumänische Bastonyer shwere 59.— fv. bis 59 Fu tranfito, mittelschmere 56!e fv. bis 57%, Fr. tranfito, Teihhte — fv. bis — Er. tranfito, dto. Stacheln fihwere —— fr. tranfito, mittel 54.— fr. bis 55 fr. tranfito. Serbische fehmere 61.— fr. bis —— Fr. tranfito, mittelfehm­ere 58 fr. bis 59 fr. tranfito, leichte 55— fr. bis 57— kr. tranfito, magere jährige lebend Gewicht, — fr. bis — ke­­ichelfutter-Schweine — 4 von der Bahr gemögen. ungar , SA : ·

Next