Pester Lloyd - Abendblatt, April 1883 (Jahrgang 30, nr. 75-99)
1883-04-02 / nr. 75
i s: - Vttdapeft,2.«2·lpril. ·Wie vor Monatsfrist das deutsch-österreichischste Bindniß, so ist gegenwärtig das Einvernehmen zwischen Deutschland, Oesterreich-Ungarn und Italien, auf das Minister Mamcimi im seiner Tehten großen Parlamentsrede hingerwiesen, der Gegenstand mannigfacher rörterungen in der Breite. Von Rom aus wird duch ein Telegramm der „Agence Reuter“ die Version verbreitet, daß die Basis des zwischen den drei genannten Mächten etablirten Einverständnisses folgende sei: „Italien, Deutschland und Oesterreich-Ungarn werden Alles thin und Sich in jeder möglichen Weise bemühen, freundschaftliche Beziehungen mit Frankreich aufrechtzuerhalten. Wenn jedoch eine dieser Mächte von Frankreich angegriffen werden sollte, so werden die beiden anderen ihren Alliirten untersage und gemeinsame Sache mit ihm machen. Sollte eine der drei ‚Mächte aus welchen Grunde immer mit irgend einer alt= ‚deren Macht außer Frankreich in Krieg gerathen, so würde ‚3 den beiden anderen freistehen, neutral zu bleiben, in seinem Falle dürften sie der Macht sich anschließen, mit welcher ihr Alliirter sieben im Kriege befindet." Wir gestehen von vornherein und ohne Einschränkung, über das Einvernehmen zwischen Italien einerseits und Deutschland, sowie Oesterreich-Ungarn andererseits nicht mehr zu willen, als was seinerzeit der Minister des Aeukern Graf Sámhofy den Delegationen hierüber mitgetheilt und was in der jüngsten Zeit erst dur die Nede Maneini’s ihre Bestätigung erfahren hat; aber trog dem getrauen , wir uns mit einige Buwersicht zu behaupten, daß die erwähnten Mittheilungen über die Basis des Bindnisses der drei Staaten der Wahrheit nicht entsprechen, „der Wahrheit nicht entsprechend uen, weil sie im Großen und Ganzen weder der Richtung der auswärtigen Politik ‚unserer Monarchie, noch ihrer Hauptsächlichen Tendenz angst passer wäre, welch septere vor Allen auf die Wahrung und Förderung des europäischen Friedens abziele. Wir ereachten es kaum fir nöthig, die im den Neuter’schen Telegrammie angeführten Stipulationen des Näheren zu analysiren, weil, wie schon erwähnt, die ganze Mittheilung aus seiner besonderen Beachtung wert erscheint; wie begnügen uns, auf einen Umstand die nähere Anfimerksams-keit zu enter. Man allen Angaben, die bisher über den Charakter und den Ihalt des deutsch-österreichisch-ungarischen Bündnisses gemacht wurden, hat dasselbe hauptsächlich einen Defensiven Zweck und verpflichtet die beiderseitigen Militen zur gegenseitigen Unterstgung nm fir den Fall, als einer derselben von zwei Seiten und von zwei Feinden zugleich angegriffen wurde. Wir unsererseits vermöchten seine Bürgsschaft zur übernehmen, daß ich eine Bestimmung in dene im September 1879 zu Wien vereinbarten Bindwie thatsächlich enthalten ist; aber unter allen Umständen erscheint sie Höchst plausibel und dem Sputeressen beider Reiche gleichmäßig entsprechend. Von den Bedingungen des erweiterten deutsch-österreichischen ungarisch-italienischen Bindrisses, wie dieselben in dem Nenter’schen Telegramme aus Rom angeführt sind, läßt sie Feinesfalls das Gleiche anführen und wir sind schon deshalb überzeugt, daß wir 88 da nur mit leeren Kombinationen and Vermutungen zu bhunt haben. Wir glauben vorderhand Nichts als authentisch nehmen zu sollen als die Versicherung, die Meiister Graf Kámnoty am 30. Oftober v. Y. vor dem Biever-Aus Fchuß der ungarischen Delegation abgegeben und die daklır gegangen, daß Italien sich der konservativer und friedlichen Politif unserer Monarchie anzuschkiegen den Wunsch Hatte, Daß Diesem Wunsche von Seite. Oesterreich-Ungarns in bereitwilligster Weise entgegengefommen wide, und daß in Folge dessen die Beziehungen beider Regierungen sie auf das alterfreundlichste gestaltet Haben. Wi s . » » Einzelne Nummern skh in allen Verfehler leokalen. S a ya hi: A Sa « ame. 5 k : « Aus nem Brichstage, Die Spezialdebatte über das Mittelschulgejes begann Heute unter ziemlich bedenklichen Arspizien. 68 fohren nämlich, als wollte die Generaldebatte seligen Angedenkens Schon bei §. 1, welcher Die Begriffe des Dynmasums und der Realschule definirend, die Zweitheilung der Mittelschule ausspricht, eine neue Auflage erleben. Doc erwies sich diese Befürchtung als geund108, denn nach zweistündiger Debatte war der inhaltsschwere §.1 glücklich unter Dach und Fach gebracht. Gröffnet wurde diese Debatte durch eine Nede des Unterrichtösministers, der für die Nothwendigkeit und Zweimánßigkeit der Realschule eine Lanze bead, worauf Otto Herman von Ladislau Hegedüs und Göne 8505 unterstübt, seine Bedenken gegen die uniformirte und nivellirte Gesellschaft wiederholend, seinen Antrag auf Errichtung der einheitlichen Mittelschule wiederholte, mir daß die Verfechter der einheitlichen Mittelschule heute nicht mehr das Gymnasium, sondern vielmehr die Nealregule als die überflüssige Mittelschule einstellten. Nachden Meparos mit Yónás und der Referent die Verkehrtheit des Minoritätsantrages nachgewiesen, erfolgte die Abstimmung, welche die unveränderte Annahme des Paragraphen zur Folge hatte, · «Ohne Debatte,jedoch mit einem vothsilinßky beantragten Amendement wurde hierauf§.2cmgenommen,der die Organisation der Mittelschule nach Jahrgängeltbehandelt. Nun folgte§.3,in welchem die Lehrgegenstände bestimmt mexden wucd der eine ganze Fluth von Amendements heraufbeschwor. Gäll beantragt,daß in Schulen mit nichtungarischer Vortragssprache nach die betreffende Sprache und Literatur unterrichtet !«?"werden sollen.Göndöcs,Griechisch solle nicht obligat sein, Thaly bemängelte die für nationale Literatur und Geschichte bestimmte Stundenzahl und beantragte Vortmittags-s 1111d Nachmittags- Unterricht und Paul Möricz beantragte,die griechische Sprache solle nicht obligat sein. Für das Griechische trat Koloimasziky in einer schimigvollen Rede ein,in welcher er die heilsamte Wirkung des Idellenismus auf die Renaissance im Allgemeinen und später auch auf die Wiedergeburt unsererMtion als Literatur nachwies,besonders betonend,dass die meisten Heroen der letzteren an griechischen Mustern sich gebildet und griechischen Geist in national-ungarischen mngearbeitet. Die Entscheidung überduchsagraphen durfte erst morgen falm G Vizes Präsident Bnrox1 John xxilKenteny eröffnit die Sitzung des Abgeordnetenhauses umlo Uhr.—Schriftführer:Batoss,Rakovsky,Duka.—A11fdext Miniister-Zanthkissipa,Thäfort,Baroise1«176111)..« Präsident legt die Zuschriften des Ministers Präsidenten vor, im welchen Se.Majestät die Gesetze über die Wahl eines me ·ters,über destheshalt der Komitee,über die Kosten der Einrihtung des Awls fünj unheilbare Geisteskrazike,über den Gebrauch O—Landeswappens settens Privater,über die Ausübung des·ani-Gewerbes mezdapesh über die Jagd,über die Thet Bregklitgs-Ansehen sankt tomrthabs » · Abgeordneter«Erege1t Pechy verlangt eine Verlängerung sei- Urlaubs. — Wird bewilligt. Präsident legt folgende Gesuche vor: Von der Stadt Szaz Pia betreffend die Steuerfreiheit der städtischen Pflastermanth-Einkünfte; von Komitate Zemplin betreffend die Steuermanipulation und den Volksschulunterricht. — Diese Gesuche gehen an den Retitions-Ausschub. , Kommunikations-Minister Baron Kentény überreicht einen Belegentwurf über die Errichtung eines Petroleum-Hafenasjins in Fiume. — Die Vorlage geht an den Kommunikations-Ausschuß und an den Finanz-Ausschuß. Minister Baron Kemeny überreicht ferner einen Bericht „ “über die Kommejsionturing der Vizinalbahn Bétés— Prußta-Földvar. — Die DBorlage wird an den Kommunitations-Ausschuß gemieten. . Vor dcheFesordnuung nimmt Ottvarmatx das Wort Er hat über den tlmskszkddijfzentfdeschctttkgssl Tag eineSetzungmp berau 11111 wurde,eine Be11kerk 1111g chronologischer Art zuchhen und spätereiszkte an den Präsidenten zurichten.Nach einem Beschlusse des tridentinischen Konzils wird das JEestIka1si’iVe1kii11·diglings welches in der Regel auf den Zo März fällt,wenn es in Lmlfs derJahr"h1cjjd*crte11"mit einem Festtageder Osterwoche znsam- IIICUf Ullcif den Montag nach dem Weißen Sonntag vorlegt (Ycltekkelt·)Folglich ist heute der erwähnte Festtag.Der katholischeste Sale1tdext,der 1)oj1 der St.-Stefans-Gesellschaft herausgegebene dessen kaCeUHAVLIFHEVTheil von Fisaulelbertu Montedego, dem vormaligen erzbischöflichen Sternwarte-Direktor redigirt wird, weiß nichts von tiefem Werte zu erzählen ; dagegen findet sich das Fest im dem Almanach der Akademie genau verzeichnet. Nedner bittet man den Präsidenten, künftig bei Anberamung der Lisungen sid des akademischen Almanachs zu bedienen. Repnexj erklärh daß ihn bei diesem Wunsche keinesweg dh 1sn»chensbisse leiten,den nun Punkte es sykinjumnischek Feiertage halt es Redner mnt»dem katholischen Geistlichen Venedikt Göndöcs, welcher einmal erklärt hab dasz die Feierstage abfciu-9 iinimum TedglziktulldAufde1·1S01111tttgverlegt werden solltens (Zustimmnug aus der äußersten Linke gtk»· —Benedik Göndöcs : Ich bitte um das Wort zur Nichtigstellng seiner Worte. (Heiterkeit rechts, Nuse: Sie Haben “ja noch nichts gesagt!) Als von der Sonntagsruhe die Rede war, äußerte ich der Wunsch, daß der Sonntag so, gefeiert werden möge wie in England und fügte hinzu, daß ich in diesem Falle zustinmen wirde, daß — wie es in Frankreich der Fall — die Feiertage auf den Sonntag verlegt werden. 5 » , Präsident: Das Haus "Hat fir heute eine Giltung : an beramut. Die Bemerkung Herman’s ist somit file heute gegenstandg- 108; auch für die Zukunft scheint mir die Notwendigkeit einer Bezfügung nicht vorzufiegen. Das Haus geht sodann zur Spezialdebatte über den Mittel Saulgejegs-Entwurf über. Bei § 1 (Definition des Gymmasiums und der Realschule) ergreift Das Wort ». . .—.« »«. Unterrichtsministr August Trefor.Derselbe konstatirt vor Allem daß das Abgeordnetenhaus durch Annahme der Vorlages im Allgemeinen durch Ablehr1jkxtg«des die einheitliche Mittelschule in Vorschlag dringenden Miwritätsvotums den§l im Prinzip bereits angenommen habe.Gleichwohl bittet er,den Paragraphen in der vorss liegenden Texkinmg anzunehmen T*iekiffsage,um die es sich ka«11dekt,sei einfach diet Soll die Realschulecuufrechterhalten werden oder 11ichtT’Darauf antwotlicher nun,wir müssen sie aufrechterhalten,weil mir sonst mit der historisch an imvickling unseress Schnlnnsenstbrechmund in jene kZ Zep alter zurückfalschiwüßte«an dem blos delk klassischen Sprachen bildende Kraft und kulturelle Potenz zugeschrieben wurde-Ich sagt der Mixxistor—würdige die Literatur und Kunst'der alten Welt wie irgend Jemmidz doch stelle ich in Abredn das znmit ohne diese nicht einen hohen Grad von Bildwg erreichen könne. Hinsichtlich der Bildumg sind wir Enkel der Griechen und Röißcer,doch haben cmcl das"Christenthum und die germanische Welt ander Sclass 1111k1 der neuen Zivilisatt miihr Theil ucd die moderne Kultur lähzt die alten Sprachen und Literaturen in einem gewissen Must und in gewissen Lebensbahnen überflüssig erscheinen- Auch nach dieser Richtung runsz daher derlhxterrichterfomen und in dieser Richtnnchtt spricht ce11die5ie(11fch1(l,die Abschuffung derselben wäre ein wahrer Staatsstreich Beilangtedoch noch vor einigen Jahrenjecht achtmittlerechröfze eine Fisialschule und waren sie an dasle geneigt,hiefür große Opfer zu bringen und auch heute zeigenmer das Graner und Stuhlwolfsenburger Beispiel,dass die Städte von der Abschaffung der sie alscimlen nichts wissen wollen. Auch mnir die Realschule ist Interesse der 28 Realschulen und 4918 Schüler erhalten werden, deren Interesse identisch it mit den des Bandes. Was würde dan mit diesen 5000 Schülern geschehen ? Könnte man befreiien, daß sie Alle das Ghymnasium besuchen müssen ? Werm.man die Ansichten und die Beleiifnisse jener Klassen kennt, welche ihre Kinder in die Nealschule bidden, und welche die Klafsische Erziehung für überflüstig Halten, so weiß man, Daß ein großer Theil derselben in die Bürgerschule übergehen wird,wo ein geringeres Maß an Bildung gewährt wird, ein anderer graßer Theil wie dem auch Hente. Schon sehr Viele die. Grazer, amd Wiener, Nealiehirten besuchen, was ich, ‚ eben mit Nücksicht auf die fraglichen Hafen, fir die wigavische Kultur nicht vortheilhaft finden kan. (Yuftimmmung.) Die Abschaffung der Neafichufe würde auch die Vermehrung ..008 gebildeten Proletariats zur Folge haben. (So it's! rechts) , denn wenn Die gegenwärtigen Realschüler ins Gymnasium übergehen, so wird die Zahl jener zum ehnten, die nach Absordtrimg 88 Gymnasums und nach Ablegung der Maturitätsprüfung Fich auf Die wissenschaftliche, besonders aber auf Die mmwidische Laufbahn begeben werden. (Sp ifi.) en. 9 Der Minister theilt mun Die Daten mit, die sic auf die Berufsarten beziehen, welche die Abiturienten zu erwählen pflegen. = So «begaben sich im vorigen Jahre auf die theoretische(theologische, philosophische, Lehramts- oder juridiiche) Laufbahn nach der Maturitätsprüfung aus dem Gymmnasium 1056 b. 1. 44,8% ; aus der Realschule 119. 1.33%; auf Die ärztliche Laufbahn aus dem Gyminasium 319 d. i. 15.6% ; aus der Nealschule 40. 1. 15% ; auf die technische Laufbahn u. s. w. aus den Gymnasium 120.9. 1. 51%; aus der Realschule 129 d. i. 33% ; auf die ökonomische Laufbahn. aus dem Gymmasium. 168 d. i. 7.2% ; aus der Nealschule sät d. 1. 91% ; in das Forst- und Montanfach aus dem Gymmalton 98 b. t. 3.827 ; aus der Nealichule BL b. 1. 92%." Weziglich ihrer Laufbahn hatter seine Entscheidung getroffen aus den Gymnasion 540 d. 1. 25.49 ; aus der Nealichule 132 b. i. 38.99; Aus diesen Daten erhellt, daß die Nealiihule vorzugsweise Fir praktsche Laufbahnen vorbereite und diesbezüglich dem Gymmnasium gegenüber sich in Vortheil befinde. Schließlich, müsen die Neakschulen auch aus dem Grunde erhalten werden, weil deren Sitivung die Errichtung neuer Gymnasien oder sonstiger Anstalten nothwendig machen würde, so daß auch in finanzieller Hinsicht kein Gewinmi dabei wäre. Von gegnerischer Seite wird mir angeführt, daß die Zahl der MNealschüler abnehme Das ist wohl wahr, daß die Zahl der Nealschulen binnen 10 Jahren von 7900 auf 4900 gefunden it; doch it der Hauptgrund dieser Grfsheimung, die Erhöhung des Lehrturfes von sechs auf acht Jahre. Die sechstraffige Realfchule entsprach keineswegs ihrem Berufe; es war eine undefinirbare Numpfanstalt. Die Unter-Realschule entsprach der heutigen Bürgerfchule ; die oberen zwei Waffen waren ein vollständiges hors d’oeuvre, ohne Biel und 3wed, denn sie bildeten weder fürs Leben, nofür Die höheren Anstalten und das Volytechnikum erhielt Damals aus dem Cyminanium sowohl als aus der Realschule Hörer. AS der Minister nun Diele mangelhafte Organisation abschaffte, da sagten die Eltern, denen es um eine billige rasche ‚Heranbildung ihrer Kinder für den Brodermerk zu thım sei, wenn sie Schon acht Lehre in der Schule zubringen müssen, so solle es das Gymnasion sein. Dann wirkte auf den Nennschulbesuch die Stagnation abträglich ein, welche auf die Weberspeklattion folgte. Ehedent, hatte der Abiturient der Realschule sofort eine aut dotirte Anstellung gefunden ; das hörte nun auf, während später die Eltern fanden, das es besser sein werde, aus ihren Kindern Mordaten oder Beamte zu machen. Dazu kam noch, das man in gewissen Kreisen lange disputirte, ob die Realschule erhalten bleibe oder nicht, was ebenfalls viele Eltern davon abhielt, ihre Kinder in die Realschule zu schicken. Die Herren Professoren werden vielleicht ungehalten sein, wenn ich von Dieser Kontroverse rede, aber — vor Allenı die Wahrheit. Die Gymnasial-professoren, sowie die Bürgerschullehrer sind im Allgemeinen feine rende der Realschule . Guntere glauben, es gebe keine Kultur außer dem Lateinischen ; Lebtere meinen, daß die Realschulen ihnen viele Schüler entziehen. Die Realschulprofessoren rieder sind seine Freunde des achtjährigen Lehrganges, weil sie glauben, daß bei einen siebenjährigen Lehrkinde die Frequenz der Realschulen eine größere wäre. Ueber das Argument mit den Neigungen der Kinder habe ich mich Schon neulich geäußert; übrigens it ja der Mehrgang von der einen Laufbahn zur andern durch Die Nachprüfung ermöglicht. Die Gegner der Realschule argumentiren ferner mit der lateinisschen Sprache ; wenn diese in derealschule eingeführt und die griechische Sprache im Gymmnasium abgeschafft wird, so ist die einheitliche Mittelschule fertig, jagen sie. Nun denn, so wie das Latein in den deutschen Nealschulen unterrichtet wird, ist es nichts werth ;( auch müßte bei Einführung des Lateins in den Nealschulen die französische Sprache abgeschafft werden, wenn man einer Ueberbindung vorbeugen will.) In der modernen Gesellschaft ist demnach der bifuriale Unterrichts nothmendig. Der Unterschied im Fortgang manchen Gymmasia- und Mentsgütern auf der technischen Hochschule ist — zumindest auf dem Budapester Volytechnikum — beträchtlich geschwunden, seit dem Die Realschule einen achtklassigen Lehrkurs hat und daser oft der gegenwärtige Lehrplan eingeführt ist. Einige wollen, die unteren vier lassen sollen gleichmäßig vorbereiten für das DObergymnasium, wie für die Döber-Nealichule. 4 kann diese Ansicht nicht theilen, denn wenn der bifuriale Unterricht notdiwendig it, dann muß er vom Beginn planmäßig hurchgeführt werden. 30 bin daher für die Beibehaltung der Realschule und empfehle den §. 1 zur Annahme. (Zustimmung.) Otto. Perman dankt vor dafür, daß derselbe seine Stellung zu dem Paratrapı zent, 110 210 9 En mMinoritátsvotum bei Beginn dev Spezialoebatie gekenn; et Hier - Nedner Konflativt dann, daß die Unterzeichner amd Verfechter des Separatvotums die Aufhebung der Nealregale nicht verlangt haben, sondern auchnachten, daß die Humaniora mit Mathematik und Namewissenschaften besser, in Einklang gebracht werden. Dann wendet er sich gegen die Nivellirungs-ud Uniformirungssucht, die sich bezüglich der Vertimnung der Dualifikation der Sachmänner geltend macht. Wer aber die Entwicklung der Völker aufmerksam verfolgt, der wird bald die Erfahrung machen, daß der Formalismus nie bedeutende Männer erzogen. CS ist sehr gefährlich, einem zehnjährigen Schuaben bereit, eine bestimmte Laufbahn vorschreiben zu wollen und die Zweitheilung hätte mm dann einen Gimi wenn es überall neben dem Gymnasienmm zugleich eine Realschule, und neben der Realschule zugleich ein Gymnasium gäbe. Was sollen aber die Kinder dort túun, wo es blos ein Gymmasium oder blos eine Realschule gibt? Redner sieht si daher bemilfigt, bei der einheitlichen Mittelschule zu verharren: ·Redner kritisirt 111i11 das Mittelschulwesenx anfLatein·und GMchIsck—zweitedhteSprachen—wird am G1111dias i171atikehx als ein Drittel der sllutekrichtszeih d.h.(37 Stunden wöchentlich),verwendet.Auf ungarische Sprache werden k30,»anfdeutsche Sprache III-Stunden,auf Naturgeschichte O Stunden,Kutschik 10 Stunden, ana 22 Stunden vermwegpet. Dieses Verhältniß it nie haltbar. Nedner wendet sich gegen den Unterrichts-Minister amd Alle, welche auf den Klassizismus so großes Gewicht legen; er weis darauf Hin, daß die genaue Kenntniß der Klassiker auch früher auf gewisse Verufsklasfen beschränkt war. ‚Früher war die gesammte Aniuisivation des Landes auf die lateinische Sprache bafirt,diese war daher entscheidend im Bimffe der Bildung. Heute aber ist die SE völlig verändert. « ..editeljlk Uscht dagegem dexß ein gewisses LV Yaß von·Lat9mn Ul«die81thtelsclule aufgenommen werde,denn gewisse Berufskrekse, mle Mediziner und thristemn können der lateinischen Sprache nicht MkVUWWEDOchistereUthhiedeA gegemdaßikc den Mittelschul- SchwimlImetalkklassische SPVAchLIX sammt Literatur und zwei moderne, Sprachen - und Literatur aufgenommen werden müssen nur die praktischen Gegenstände, wie Mathematik ud Naturwissenschaften leiden. Reoner hält somit fest an der einheitlichen Mittelschule und verlangt, daß der Lehrplan für dieselbe nicht von Mittelschulprofessoren festgestelt werde, sondern von Männern, welche intellektuell über der Mittelrcgule stehen. Er empfiehlt für den § 1 statt der Tertigung des Musschuffes folgenden Text: „gro der Mittelschule ist, den Jüngling auf eine solche Stufe der Bildung zu heben, von welcher er mit Erfolg auf alle jene Laufbahnen des bürgerlichen Lebens übergehen kann, die seine Universitäts-Dualifikation erheirschen, worde zu Universität und zum Polytechnitunt. Die Mittelschule Löft diese ihre Aufgabe nebst den entsprechenden Sprachkenntnissen dur Mathematik und Naturwissenschaften und duch, von Anforderungen des Zeitgeistes ent- Be humanistische Studien.” (Zusinnung auf der äußersten Linien.) Weiteres im Morgenblatte. & »wird ausländische Realschulen besuchen Dabei’ NEERE Gelekentwurf über die Ausführung des intriumtaner Hafen zu erbauenden Betroleum-Hafendailine. §. 1. Die gesammten für das im iumaner Hafen zu erbauende Betroleum - Hafenbasfin nothwendigen Ausgaben werden mit fl. 1,320.000 festgefeßt. · §.2.Diese Summe wird für da anhrissZ als Tatbttungskredit bewilligt,ist ideldeZfoLIIllzlsssisher«das Staatsbudget unter dem zweiten Titel des IL Kapitels,,Investctumen«,als ,für den Fiumcmer Hafenbau bewilligter Beitrag,abgesondert von denbrigent Hafenbau-Auschbeitzi verrechen und kann im Sinne des so 4 erwähnten Gefeches im Wege einer Kreditoperation bedeckt werden. 8. 3. Mit dem Vollzug dieses _Sefeßes werden der Minister füre öffentliche Arbeiten und Kommunikationen und der Finanzinister betraut. SE Budapest, am 2. April 1885. Baron Gabriel Kentény. Hi + + . Gngcsnemglgedem (Befitmedgfel) . Tie wit int , Esztergom és vidéke" telen, fol Erzherzog Yos ef das Gut Bela, 095. einst dem Baron Baldócsy gehörte, anlautet. Die hauptstädtische Finanzkonmission hielt Heute unter der Leitung des Vize-Bürgermeisters Kada eine Lösung. Es wurden zunächst in die Kommission für den axtesifchen Brummen die Herren Aler, Havas, Ludwig Csevy, Alexander Szarvany und Eönmund Heinrich) entsendet. Sodann wide ein Besuch des GutwerdenBűchters Moriz Deutich um Herabgebung seines Prachtzinses verhandelt. Der Gesuchsteller behauptet, aus Versehen statt 12.400 fl. 21.400 ff. im fein Offert _ geschrieben zu haben, was für drei Jahre einem Schaden von 27.000 ff. gleichkomme. Aus den Akten geht, jedoch hervor, daß der offerirte Detrag nicht nur in Ziffern, sondern au ih Buchstaben angegeben erscheint und daß auch der Unternehmer, als das Resultat der Offertverhandlung publizirt und die Pachtung ihn zugesprochen ward, Feine Uenkerung bhat, welche darauf schließt, dab er ein Versehen begangen hatte. Nachdem die Herren Edmund Heinrich und Gmerich Rupp sich gegen die Sondetrachtnahme des Gesuches ausgesprochen hatten, wurde dasselbe auf Antrag des Lepteven mit dem Motiv abgelehnt, daß der tág dsgálálóó Bertrag inalterabel erscheine. Damit war die Lisungzu. Ende. · · (Polizeinachri·chten.)Der Taglöhner Theodor Krizfajty bat seinemtarttergeber Georg Zslebek 11f[.90kr. Baargeldun·dKleider·gestohlen und ist damit dmchgegangen.—Dem Glaser Adolf Stockinger wurde an der Kane des Prophllers La1dmik1splatzes·seine silberne Uhr und Kette gezogen.—Heide Morgensäskljz Uhr brach in Rokosfalva auf dem Boden»des Hauses dckZ Johann Udvardo Feueraxes,·d·as111·kurzer Zeit das ganze Haus einiischerte.—·Die Geburtshelf crejithnta Schrök geb. Gazda,die schon mk vorigen Jahre einen·Se»l·bftmoydsach beging, indem sie sick U()Blutegel setzte,nahhyx gestern mxhrex in der Soroksärergasse L1 gelegenen Wohnxmanh so daßft dm ·La·ufe·des Nachmittags starb.—Die 70jährige Rosa Krecsk Pikelsmcl rer, in der ssazinczygasse gelegenen Wohnung samt glucklich,·daß sie schwerverletzt ins Rochusspital gebrakhtt verdextixttcßka—Die Frate des Abraham Wiensenbergerwa Hounvoks sichth ihr fünf Wochen altes Kind in ein Polstergewicht allemn zu lachem so daß das Kindersticktemf gefischt wurde. · . (Fseuer in einem Grsenbahnwaggon Wie wir von kompetenter Seite erfahren,ist bei dem gestern in 3Ihrvxvm hier abgegangenen Omnibuszug Nr.25 nach der Einfahrt in die Statiok Becsäs dadurch Feuer ausgebrochen,daß einem Reisenden Ill Klasse von den drei mit Petroleum gefüllten Glasflaschen,welche er in seinem Tornister verborgen hielt,eine zerbrach, wodurch das Petroleum in dem Moment einszurinnen begann,als ein anderer Reisender sich die Pfeife anzündete und das Zündhölzchen auf der Bodejx warh wodurch das ausgeronnene Petroleum sofort in Brandgerieth.Die circaL0 Passkigiere,welche sich in diesem Wage befanden,wurden glücklicherweise sämmtlich gerettet,indem die anwesenden Reisenden und Eisenlmbu-Organe so viel Geistesgegenwart hatten,dass sie zuerst die Reisenden,unter denen sich auch Kinder befanden,aus dem Wagen entfernten und dann erst diesen abkuppelten imdranaffeitkrahnschoben,wo die Löschung jedoch vergeblich versucht wurde.Derllrheber dieseslufalles s hat die er«ste Verwirrunig benutzt,11m diericht zu ergreifen,wird aber nichtsdestoweniger gerichtlich verfolgt werden,dasei ix Tunne bekannt ist (Selbstmord.)·Vorgeste·rn»·tat sich Desidxr Bixfy der Sohn des Szabadkaer Gerichtshofs Pro 1109117 erk,·in einem Gasthofe von Theresiopel erschoffen. Der Unglückche, ein junger Mann von 21 Jahren, war Einjährig-Freiwilliger in einem Artillerie-Regiment und trug sich, wie er in einem Briefe an seinen Vater bemerkt, schon längere Zeit mit Selbstmordgedanken. u fast als unzweifelhaft erscheinen, daß Spanga einer der Mörder war. Mit fieberhafter Thätigkeit wind auch nach seinen K Komplizen gefahndetnd es werden Alle ausgeforscht, Spanga oder mit Berecz in Gottern hat Stadthauptmann freumdiegaftlichen Beziehungen fanden, Zsarnay einen Herrschaftsdiener, Namens Michael Olah-Pitely, vernommen. Derselbe stand unter dem Verdachte, mit Spanga am Nachmittage vor Ausführung des Mordes eine Zusammenkunft gehabt zu haben. Bitély gab zu, das eine Zusammenkunft verabredet worden Strafgerichtshöfe vorgeladen ist, sei, doch habe Spanga sein gegebenes Mort nicht eingelöst, indem er zum verabredeten Stelldichein nicht erfchren. Bitely scheint bei der Polizei Stadthauptmann Zsarnay (Bitély) für den 4. d. es die mir nicht fo nöthig fand, denselben in Haft zu behalten. Erwähnenswert hat, das derselbe Herrschaftsdiener gegen ihn am genannten“ den wird. Gerhard Tóth febt das Berber mit den Bediensteten des Hauses Mailath emsig fort. Durch Versuchung Tage vor der Ermordung in die Wohnung des Butvitt hatten. Gelbstverständlich welche Personen am verstorbenen Judex Tan sich die gerichtliche Untersuchung vorläufig auf die Grubung der der Shätersdantee mittelbar verdächtigen Personen nicht erfrieden, da dies bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge ansiehtepich Sache der Polizei Ajdene Handschuh, wie durch den Untersuchungsrichter vorgenommene Vergleich mit dem ant Ihatorte dargethan hat, mit feiterem durchaus langs irrthümlich angenommen wide. Handschuf bildet, wie aus ...Berecz wurde heute Vormittags vom Stadthauptmann Zfarnay eins vernonnnen;disVerhiszx wählte den.Die Nachricht,dass Berccz gestanden hätte,s den Raubmord immer eine mit zwei Komplizen verübt zu haben,wirdmit vonl kompetenter Seite als ehipnnrichtige bezeichnet Den Zeitungs-Bercchterstattern,welche heute Vormittags ber der Ober-Stadthauptmannschaft erschienen,wurde eine Ur Ordnung des Ministers Zdeanern zur Kenntniß gebracht,der gemäss jeder Polizeibeamte,in dessen Zimmer ein Journalist erblickt wird,binnen» 24 Stiunden vom Antiesx suspendiren sei.Innseres Wissens wirb· diesbezüglich itt Wiend.«entgegengesetzte Vorgehen beobachtet.««,« Die Sicherheitsbehörde ist daselbst unablässig im Einvernehmen mit dEVPWsse,dAsieweil,daß sienusshilfe der letztern das gesmmute Publikum zki ihre der bünden Und klikikhelfer in dek Ausforschung der Thiitermacht-Auch hat essuSVIWMZEUBEF spiele genug gegeben dafür,daß in überaus kompliziten Straffällen stützung der Journalistik krimn gelungen wäre. Wenn die Budapeligt Polizeibehörde glaubt, dieses Kräftigen und stets wirksamen Hilfmittels entrathen zu können, so mögen s sie es immerhin versuchen; im Falle eines ungünstigen Ausganges, der Nederden wird sie allein die Verantwortung zu trag haben... Mir unsererseits werden durch die Verordnung des 9Mini Manus außer Stand gerecht, wie wir dies bisher gethan, die Gimubwith seit der vielen zieführenden Nachrichten zu kontroliven und nu d Diejenigen zu veröffentlichen, die mir von antelicher Seite als richtig bezeichnet oder gegen deren Publikation dort sein Bedenken erhoben wırde. Wir werden fortan ALe 3 veröffentlichen, was mó an Nachrichten über Die Moxd-Affaire zugeht und wenn das die Behörde zu fortwährenden Berichtigungen genördigt sein wird. Möge sie und das Publikum sich hiefür bei jenen weisen Herren bedanken, welche die erwähnte Ministerial-Verordnung inspiert haben. 9 Yaffen Tage es der Polizei wiesen zu haben, da eine Schlußverhandlung Untersuchungsrichter Curiae sol : Zu bemerken vorläufig woselbst dargethan Dies der werden, fein Alibi nachgebein Bdapejia dritkhaletecki5 x wegen Diebzahl3 durchgeführt wer vorgefundenen Paar · Fein die it ift noc,"daß der in der Wohnung Spanga’s vorgefie, Der hauptstädtische Möbel-Industrielle Herr F3gnaz Bollat verlobte sich mit Fräulein Sulissa Bollat Tochter des Gutsbesigers Herr Johann Bollat aus Bihar-Mlagy-Szántdene Dir Ermordung Georg ar Minilaih’s. Die Necherchen nach dem flüchtigen Baul Sparnga werden ununterbrochen fortgefeßt. Täglich melden sich Leute bei der Polizei, die den muthmaßlichen Mörder, bald hier, bald dort gesehen haben wollen. Gestern Vormittags brachte eine frühere Geliebte Spanga’s der Polizei sur Kenntniß, daß sie den Gesuchten im VIII. Bezirk in einer Thoreinfahrt mit einer Frau sprechen gesehen habe. Sie gab an, Spanga auch mit den Worten: „Ei, Bali, mie ist doch Dein Gesicht so gebracht [] angesprochen zu haben, worauf Spanga, der sehr aufAllen dem Unterrichtsminister. . ·. ] . , en gerert gemeten, sich den Hut tiefen in die Stine hinabzog , und, ohne ein Wort zu sagn, davonging. Die bisher aufgetauchten Sudizzen d 3 Grerichtshale. . der. Direktion. der . Theißthal-Gesellschaft wider Alexander Fráter Die Angelegenheit Des Grafen Melchior tónyagp als Weräisidenten Der Zpeintbhal-Gesellfehatt wider Merander Fráter, den Vertreter der Vodroghlözer Gesellschaft, gelangte heute vor dem IV.—X. Bezirksgerichte in Strafstadien . Verhandlung. Veramtlich hat Graf Melchior Lónyay namens wegen der von Lechrern in der Generalversammlung von 27. November 1881 gemachten Ausfälle gegen die Direktion der Gesellschaft, eine Klage auf Verleumdung beim " Budapester Gerichtshof" angestrengt. Letterer hat — sie wir bereits gemeldet — die Angelegenheit‘ als eine vom Gefege nicht vorgeschriebene Gesellschaft betreffend, dem Bezirksgerichte zugewiesen. Bei der heutigen Verhandlung erschien als Vertreter des abwesenden Grafen Melchior Jónyay, Neidhstags,Abgeordneter Bela Komjätdy. Derselbe machte geltend, daß er die Klage auch auf Ehrenbeleidigung ausgedehnt haben wolle und bat, daß wegen Beschaffung des von der Untersuchungskommission, aufgenommenen Protofolls, sorwie der Ministerial-Verordnung, laut » dichrhatkds welcher keinerlei Mißbrauch fonstativt werden konnte, |ung vertagt werde. Dr. » Bernhard Friedmann als Vertreterdes persönlich erschienenen Angel-sagten Alexander Fräter,1indersetzt« Sich einer eventuellen Befragung, sowie dem trage, Hak die oben erwähntet Dokumente herbeigeschafft werdenk.—Verhandlungsrichter’ Tolth verkündet es«cer auf den Beschluß,daß der vom Angeklagten angebotene Wahrheitsbeweis zugelassen,die Klage auch mthbrens Beleidigung ausgedehnt und diehthandlung wegen Beschaffmth« jener Dokumente vertagt werde.Auf die Details der Verhachteilung kommen wir noch im Morgenblatte zurück. Selbstmordversuch im Fortunagebäude.Vorgestellt« hat ein des Diebstahls beschuldigter Untersuchungshäftling Namens Kleinberger»1111 Fortunagebäude einen Selbstmordversuch gemacht. Derselbe öffnete sich mit einem von ihm selbst geschliffenen scharfen Sxistcie Eisen die Ader,der Selbstmord wurde jedoch noch rechtszeitig von keinem(G)efängnißwe’ichter verhütet und Kleideberger wurde in’s·J11uisitenspital befördert,woselbst ihm ein Verband angelegt wurde. . Gelenr, Nepesdjena. „Weiter Lloyd, Tiernau,2.April.Meldung der»Ung.Post«;7Aus 7 Anlaß der Beisetzung der Leiche des Judex curiaes Mailath« sind hier große Vorbereituugen im Zuge.BeimtVegräbnisse werden die Stadtrepräsentanz,die Feuerwehr und der Veteranenverein,ferner der Ungarische Verein vertreten sein. Sämmtliche städtische Mieth-und Privatwagen sind okkuplitz außerdem geht eine Separatzttg nach Rereptnr,der näichsten"Saaition von Zavarab. Tienan, Leichenwagens 2. April. I Uhr in April. Mitglied des Herrenhauses und Verwaltungsrath der Oesterreichisch-Ungarischen Staatsbahn, ist am 30. März 2. April. Meldung der „Ungar. Bosttr Die Leiche des Judex Curiae v. Mailáth langte gestern Morgens um ein und Den Transport begleiteten die Söhne des verblichenen, Wien, 2. Graf Coma Hartig, in San-Remo ’gestorben. Der pädagogische Kongreß wurde geschlossen. Der Unterrichtsminister Ferry Fonstatirte, bag die Opposition des Kerns gegen die Lehrhandbücher mehi eine politische, als eine religiöse sei. Die Negierung steht mit der Kirche nicht auf dem Kriegsfuße. Dain Kontordat bestehe. Die Regierung wolle in der Schule Neutralität, aber Achtung der nationalen Institutionen. Baris, 2. April. In den Eisenwerfen von Marnaval bei Saint-Dizier (Haute-Marne Departement) wurden durch Explosion eines Dampffessers 26 Personen getötet und 38 verwundet. Basis, 2. April. Die Zahl dr in Marnaval Ber ungfücen ist 96, wovon 31 gestorben sind. Man befürchtet, daß mehrere Verwundete nach den Verlegungen erliegen werden. Kopenhagen, 2. April. Orig.-TelegrTO deutsche Sozialisten haben sich in einem geheimen Konűrerse gegen die Bismark’schen volkswirthschaftlichen Balliativ- Maßregeln ausgesprochen. Paris. Breptovan und die Hauskapelle wurde mittelst zu Brestovan überführt, Se. . /