Pester Lloyd, Oktober 1883 (Jahrgang 30, nr. 271-300)
1883-10-22 / nr. 291
1883, Abonnement für die österr.-nungar, Monnehte Fir den „Bester Lloyd? Morgen und Abendblatt) (Erxjeint auch Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) fent ati: Wanzjährlich re Beerteljäßtl, fl. 5. Valbjágrlid „ 11.— Monatlid nm 2.— Hatbjábit, „ 12.— Monatli Mit separater YVoAverrentung des Abendblattes . s FK. 1.— vierteljährlich mehr. FÜ die FNusterte Frauenzeltng . oo 00 sa .. Paer ” 99 Dan pronumerirt fir Yudaperk in der Administration des effer Lloyd“, Dorothengafle rt. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst a de durch ale Boftämter, Ergon nit Yoflversendungs Ganzjäher. ff. 24.— Bierteliabit, ff. 6.— n %.R0 Inferate und Eintfhaltungen für den Offenen Sprechfanf werden angenommen: Zimndaperk in der Adminiferation, Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod, ferner ; in den Annoncen-Expeditionen Leopold Kang Giselaplan Nr. 3; Hansenstein KK Vogler, Dorostbeagaffe Nr.11; A. V. Goldberger, Vacziutcza 9, Insertionspreis nach aufliegendem Tarif. Unfrantivte Briefe werden nicht angesnommen. Zen. a: Dreißigster Inhranng, Redaktion und y - Inferate werden angenomme im Auslanddeat In Wien: Bei A. Oppelik, Sti: benbastei Nr.2; MR. Messe, Seilere ftätte Nr. 2; Mansenstein , Vigler, Walfishgasse Nr. 10; A. Niemetz, Aljervorstadt, G Seegaffe Nr. 12; Anmoncen-Expedition Mein- Administration Mannsheipfe werden in keltem Halle zurückgestellt. „ii Einzel NOMEN Kr. in allen Verschleislokafil. MMTTUW 22, kraker. | Abonnement für das Ansinnd (Morgen: u. Abendblatt). Mia Bourse, 28 2.0. te Boftamte in Köln 23 ME. 8 981 éveit. Staaten vo urg2sMk.8P ärllei beimäxost.40k.,becken daselbst aufgestelltentk.Postexv«editionen·ksi Vierteljährli: für Deutschland: Get uns mit direkter Grenzbandsendung 9 fl.,beim und Boftamte 13 ME. 76 Pf.; für die Donau-Hüefentgümer: bei und 9 fl., b. nächten Porta 17 Fece. 20 Bent.;für Italien bei un$40 ff. 50 fr., b. Boftamte DuEEig EN fl. 18 fv. ; für uizei) bei uns 10 ff. 50 fr., bei Havas, Laffite u. Co. in Paris, Place da August Annuel in Straßburg 28 yrcs.95 C., für Spanien, Portugal bei ung 10 fl. 50fr.,b.annte in Straßburg 23 M. 8 Pf., für die Schmweig bei und 10 fl. 50Er., bei den Posten 13 dics. 75 E., für Als eg bei ung 10 fl.508r., 0. N Fakes in Belalen a ung 10 je 5 rm En Ms Bra zelle 14, — Rotter &tie., L, | fir die · · « 15kr.;sitgriechenkaud mit cgvpimbeiunstofl.5otr.,b.PostamteTriestufl.ts filestand-mgotigegeix.päuenwc und gskaudbeiunstoft..sotr.,beim Postawe 23Et.8Pf.;sütdressedsrkaadebeiunstofl.50kc.,b.Postamtc OberkynsensthwP für Renten-grou-sethien bei tuxsg.,bei sämmtlichen dortigen Postamte ruslfbis für smzkauch nur durch die faiserlschrusischen Postämter Nfl.50kr.in Goldpkp ««. ’ « c rich chalck, 09 vol e Mordaut a bei ıın8 10 t., b. Postante in Köln, Bremen u. Ham Dorotheagatte Nr. 14, ersten Sturm. A K-Riemerg. 13. — Paris: Agence vas, Place de la Bourse. — . « ZATA ».. —.-JL».. . = Yen nächsten Dienstag ihrer diesjährigen Session An dem der Eröffnung geänderten österreichische Delegation Spige v. Schnerling vorgezogen, wählen zu Kafien. v. Hübner übertragen. v. Hübner, v. Hübner finden werde, Meußern Diesmal des Ninisteriums des Wendern wird in früheren Jahren führte der Abgeordnete widmen. Wer von der Partei ist bisher nichts bekannt, dementirt worden . Thatsache Die Delegation seine Stelle Dirfte wohl Einer der konservativen Pairs, Höchst wahrsceinlich Z Fürst Konstantin Ezartoryssi treten, der schon bei einem früheren Anlasse von der Nechten als Kandidat für die Präsidentschaft aufgestellt worden. Auch fem Jahre in der Rerson des Referenten Fir das Budget seien Delegationett Wechsel Referat. Zu der legten Session wurde sich gegenwärtig auf und wird von dort aus fewerlich in der Lage sein, seine Dienste der Delegation der An Budapest,21..Oktober, werden die Delegationen zu zusammentreten. Nachdem diese Körperschaften im vorigen Jahre in der Hauptstadt Ungarns getagt haben, kommt diesmal der Session zweitfolgenden Tage, am 25. Oktober, werden die Delegirten, dem Herkommen gemäß, vom Monarchen in der Hofburg empfangen werden. In der österreichischen Delegation werden sich ergeben. Seit dem Jahre 1876 stand immer, in Wien tagte, Herr v. Schmering an der derselben, nicht Mitglied der Delegation und Freiherr der wohl Mitglied dieser Körperschaft in Australien Die Nachricht, daß Signor mehrere Personalveränderungen hat es Herr als nothwendig Heraussteller, es dem Freiheren Rechten im diesen Tagen Maneini, Die Neihe diesmal aus den Bremer das ist in Dies hält zır dem Steichern werden wird, darüber eine große Diplomaten: Konferenz zu Neapel stattin ganz entschiedener Weise daß der Minister des gegenwärtig in Neapel weilt und daß die Vertreter fremder Mächte, die mit dem Minister zu verhandelt haben, sich gleichfalls dahin begeben. In und wenn dasselbe, in Neapel si) zuträgt, in Rom geschehen wurde, wen v. Keudell und Graf Ludolf den Miinister des Renfern was Herrin hierin werden. giden verhandelt. Diese Angelegenheit ist besonders Bemerkenswerthes gefunden legten Tagen ist auch der französische Botschafter Ver. Decrais in Neapel angekongen, um mit Manz sin über die Aufhebung scheint der französischen Regierung sehr Die italienische Regierung mung zur Aufhebung der Kapitulationen sie knüpft dieselbe wo die mei, der am Herzen zu legen und italienische der Kapitlationen wurde in Tunis zu Untersügung mehrerer Mächte versichert, ihre Zustimin Tunis zu geben, jedoch an die Bedingung, daß in Fällen italienischer Unterthanen in Frage fünf Zivilfeder zur Anwendung gelangen mühe. Diese Bedingung scheint den Franzosen nicht genehm und es werden dengemäß in der Sache noch weitere Verhandlungen vonnöthen sein. Verhältnissen Sache selbst feinen gewiß bereits nichts der gutereffen fch micht der zu substitwiven bestimmt ist von Nom aus ist nur, sich wieder an Wien. Ist der österreichtein Abgeordneter. Plener ist gleichfalls bereit, ist nichts Auffäliges so oft if, Birvener zeitweilig besuchen würden, so sie hat sich die hieee Preäsident der ungerischen Delegation wird voraus: Ächtlich Kardinal-Erzbischof Ludwig Haymald, Vizepräsident Abgeordneter Ludwig Tipa werden. Zum Referenten für das Deeres-Budget wird wahrscheinlich Abgeordneter Stefan Natovkov, der auch im Abgeordnetenhause über das Honved-Budget referirt, gewählt werden. — Minister-Präsident Tipa begibt sie zur Eröffnung der Delegations-Session — wie wir erfahren — morgen Abend nach Wien. Finanzminister Graf Julius Szápáry trifft in den ersten Tagen der nächsten Woche zu den Delegations-Verhandlungen in Wien ein. · =Gl·eichzeitig··111it den 1882er Schlepßrechnuungen hat beka1111t(ich der Ministerpräsident auch die 1831er Abrechnung zwischen Ungarn und Kroatien vorgelegt. Diese Abrechnung liefert abermals einen eklatanten Beweis dafür, welche Lasten Ungarn für Kroatien zu tragen hat. Wenn nämlich von den gemeinsamen Ausgaben der Länder der ungarischen Krone die gemeinsamen Einnahmen abgezogen werden, bleiben als Netto-Ausgaben 157,037.662 fl. Zur Bedebung dieser Summe müßten die Nebenländer, wenn sie die auf sie entfallenden 5,57% bezahlen würden, 8,747.153 fl. bezahlen. Allein sie zahlen nur 55% der Netto-Einnahmen Kroatien-Slavoniens zu den gemeinsamen Ausgaben; die Netto-Einkünfte der Nebenländer haben im Jahre 1881 7,954.858 fl. ausgemacht ; hievon entfielen 45% == 3,579.686 fl. auf die Kosten der internen Admintee die übrigen 55% betrugen 4,575.172 fl. So viel haben im Jahre 1881, die Nebenländer zu den gemeinsamen Ausgaben beigetragen, um 4.371.980 fl. weniger, als sie nach der sie belastenden Onote von 5,57% zu zahlen haben würden. Diese 4.3 Millionen zahlt Ungarn ohne jeden Anspruch auf Erfab.····" =Die,,chner Allgemeine Zeitung«veröffentlicht die auch von ungarischen Blättern übernommene Mittheilung, der päpstliche Nuntius (habe bei Gelegenheit seines Besuches beim Minister-Präsidenten Zipafid) über den Gelegentwurf von der Fivilehe abfällig geäußert ; desgleichen wird erzählt, was der Minister-Präsident hierauf geantwortet habe. Wie uns nun von kompetenter Geste mitgetheilt wird, it diese ganze Meldung vollständig unbegründet und it zwischen dem Nuntius und dem Minister-Präsidenten von der Frage der Bivilehe nicht die Rede gewesen, ·...·«....— -».-. —...—ÆJ·.—..-»..-»·.»—S— die Ueberstützimg des FML Theodor Braumüller v. Tannbruch von der 1. zur 32. Inf.-Truppen-Division, des GM. Nikolaus Killich von der 16. zur 19. Inf.-Brigade, des GM. Adolf Ritter v. Leddihn von der 14. zur 64. Snf.-Brigade, des GM. Friedrich Mitter v. Bollini von der 31. zur 14. Inf.Brigade, des GM. Karl v. Saus von der 18. zur 57. Inf.Brigade, weiter die Uebernahme in den Nahestand des GM. Julian Mitt v. Krynicki, Kommandant der 32. Inf.-Truppen- Division, des Dbersten Sofer Adam vom Snf-Neg. Nr. 45, des Obersten Sofer Spiller vom Inf.-Neg. Nr. 86, des Obersten Gustav Ritter Bartels von Bartberg, Blabkommandanten in Dlmüs, bei Verleihung des Generalmajors-Charakters ad honores, die Oberstlieutenants Albert Schreiber vom Fünf.-Neg. Nr. 16 , dann die Ernennung des GM. Friedrich FÖR, zum Geniechef des 9. Korps, des Obersten Franz Oesterreich zum, Chef der zweiten Gestion im technischen und administrativen Militär - Komité, des Oberstlieutenants Mlerandeer Hoffmann vom Geniestabe zum Studieninspektor im technischen und administrativen Militär-Komite, des Obersten Alfred Schöninger zum Kommandanten 005 Infanterie-Regiments Nr. 86, des D Obersten of Freyschlag Edlen v. Freyenstein zum Bla. Kommandanten in Dimüs; ferner die Ueberlegung des Obersten Hermann Edlen v. Bolorny vom Generalstabs-Korps zum Hubaren-Regiment Nr. 7, des Oberstlieutenants Friedrich Pramda von Generalstabs-Korps zum Infanterie-Regiment Nr. 57, des Depersilieutenants Franz Kleinschmidt Ehlen v. Wilhelmsthal vom Generalstabs-Korps zumnfanterie-Regiment Nr. 100, weiter die Verießung in das Verhältnis der überzählig mit Wartegebüer Beurlaubten des Oberstlieutenants Friedrich Dure des Generalstabs-Korps, des Oberstlieutenants Franz Holefhomwsty vom Infanterie-Regiment Nr. 54, des Oberstlieutenants Hugo Grafen Lamezan-Salins des Hußaren-Regiments Nr. 14, dann die Verleihung des Ordens der Eisernen Krone 3. Klasse an den Oberstlieutenant Julius Benede, Machkommandanten in Triest. Wien, 21. Oktober. Das Militär-Verordnungsblatt publiziert die Verordnung, wonach Se. Majestät die Vereinigung der im Besreiche des erften und elften Korps stehenden Kavallerie-Regimenter in je eine Kavallerie-Truppen-Division anordnet. Wien, 21. Oktober. Muthtar Balga ist nach Konstantinopel abgereist. Paris, 21. OOktober. (Orig. -Telegrafe „Sanlois“ meldet, Prinz Napoleon werde anläßlich der bevorstehenden Volljährigkeit seines ältesten Sohnes Ritter Napoleon ein Manifest veröffentlichen. — Das „Journal des Debats" konstatirt in seinem Börsen-Wochenbericht, daß die Bariser Börse gegenwärtig alle auswärtigen Börsen vernachlässigt, und bezeichnet dies als fortdauernde Konsequenz des vorjährigen Pariser Krachs. Madrid, 21. Oktober. Eine Note der „Agente Fabra” besagt, daß die politischen Streife Madrids dem Artikel der (Spanien gegen Frankreich aufhießenden) Berliner „Pot“ keinerlei Bedeutung beilegen, sondern glauben, daß Die beste Politik wie Spanien die Nichtintervention sei. Die Pyrenäen sind eine natürliche und strategische Grenze, welche zwei Länder treibt, deren Interessen keineswegs widerstreitend sind. Spanien Fan auf keinerlei Gebiet jenseits der Pyrenäen aspiriren. Schmerzliche historische Erfahrungen lehren, daß die Ursache der Defadtenz Spaniens seine Einmischung in europäische Angelegenheiten war, an welchen es keininteresse hatte. Spanier steht sich durch seinerlei Interesen verpflichtet, Die Polität der Neutralität und der Freundschaft gegenüber Europa aufzugeben, mit welchem es Handelsverträge abzuschließen wünigt. Madrid, 21. Oktober. Ein Telegramm aus Oporto meldet, daß zweitausend Individuen die Abschaffung der Getreidesteuer verangten. Die Handelskammer verschob die Lösung dieser Frage, was eine große Erregung verursachte. Das Boot beschloß, nicht zu zahlen. Neapel, 21. Oktober. (Orig.-Telegr.) Die telegraphische Nachricht des „Berliner Tagblatt”, welche die Runde durch die europäische Presse machte und welche genau zu melden wußte, daß am 20. 0. in Neapel eine Entrevue der Botschafter Ludolf und Kendell mit dem Minister des Auswärtigen Maneins stattfinden werde und welche den Bwed haben soll, den Leiter unserer Regierung über Die seinerzeitige Entrevne in Salzburg zwischen Küssnofy und Bismark zu informiren, kann al grundlos bezeichnet werden. Keiner von den drei genannten Politikern war gestern in Neapel anwesend und nach den Informationen ihres Korrespondenten wurde die italienische Negierung längst über die Salzburger Entrevue unterrichtet. London, 21. Oktober. Eine an die "Lloyd-Gesellschaft" eingelangte Depesche meldet, daß der Hamburger Dampfer „Aline MWuermann“ bei der Insel Berschelling gestrandet ist und total zertrümmert wurde. Konstantinopel, 21. Oktober. Der ,Baut" veröffentlicht einen Artikel, in welchem er sich zu Gunsten der Verleihung von Konzersionen für öffentliche Arbeiten ausspricht und bestreitet, daß die Pforte den um solche Konzessionen fiberwerbenden Ausländern Hindernisse bereitet, behauptet ferner, daß die Türkei stets geneigt ist, zu allen Kapitalien ohne Unterschied Zuflucht zu nehmen, um die Neichtheimer des Landes zu entwickeln. Der Artikel, welchen mehrere über denselben Gegenstand Folgen werden, findet hier in Anbetracht der Eigenschaft des , Batit" als erstes offiziöses Organ große Beachtung. űj €. Gelegr. Depefigend, „Belter Lloyd“, Wien, 21. Oftobe. (Drig-Telegr) Das heute zu Ausgabe gelangte Armee-Verordnungsblatt meet: © . Die Ernennung des FML Karl Freiherr anlassts zum Kommandanten der Kavallerie-Truppen-Division in Lemberg, des GM. Karl Freiherrik«·v.La·ssolaye zum Kommandanten der·Kavallerie-Truppen-Division anaroslau,des GM-KarlChe- Falter Ruizde doras zum Kommandanten der 33. Infanterie: Truppen-Division, 068 GM. Leopold Prinzen Krog zum Kommandanten der 30. Inf.-Truppen-Division, des G.M. Anton Rittermayer von Monte-Arabico zum Kommandanten der 1.. Inf.Truppen-Division, 005 Obersten Karl 3ifcer zum Kommandanten der 31. Zuf- Brigade, des Obersten Franz Dolbein von Holbeingberg zum Kommandanten der 6. Kavallerie-Brigade, des Obersten Daniel Ehn zum Kommandanten der 11. Kavallerie-Brigade, des Obersten Maximilian Mafafovics Glen .v.. Savodol zum Kommandanten der 39. Suf-Brigade, des Obersten Friedrich Hoße zum Kommandanten der 16. Inf.-Brigade, des Obersterr Sodann Hannebed zum Kommandanten der 18. Inf.-Brigade, des Obersten Heinrich Delican zum Kommandanten der 54. Inf.-Brigade, des Oberstenilhelm Grad zum Kommandanten der 21. Kavallerie-Brigade, des Obersten Michael Ritter v. Trapjia zum Artillerie-Direktor des 12. Korps, des Obersten Daniel Nitter v. Bonn zum Kommandanten 065 Inf.-Reg. Nr. 75, des Obersten Theodor Scharmat zum Kommandanten des Inf.-Neg. Nr. 70, des Obersten Adolf Kirch zum Kommandanten des Anf.-Neg. Nr. 56, des Obersten Emil v. Anders zum Kommandanten des Luf.-Neg. Nr. 9, des Oberstlieutenants Karl v. Gil fa zum Kommandanten des Uhlanen-Reg. Nr. 13, 063 Oberstlieutenant Julius Freiherrn B. Boynebourgs zum Kommandanten des MUhlanen-Reg. Nr. 7, des Oberstlieutenants Guido Wachter zum Kommandanten des Dragoner-Regiments Nr. 10, de Oberstlieutenants Alfred Ritter v. Kropatschel, zum Kommandanten des S Feld-Artillerie:Neg. Nr. 2, dann die Ernennung des Obersten Eduard Ritter Bach v. Hausberg des Generalstabskorps zum Militär-Attache bei der ut Botschaft in Paris und bei der E. u. E. Gesandtschaft in Brüssel, des Obersten Nikolaus Czete de Szt.- György zum Skräieö der Remontens Affent-Kommission Ne L in Budapest, ferner Paris,21.Oktober·Das»Journal Officiel«veröffentlicht das approximative Ergebniß der Weizen-Ernte.Nach den Berichten der Präfekten waren in ganz Frankreich 6.718.729 Hektare kr1 mit Weizen bebarrt,welcce ein Erträgnißvont 100,646.216 Hektoliter lieferten.Das Erträgniß per Hektar beziffert sich auf 14 Hektoliter 988iter,bei einem durchschnittlichen Gewicht von 76 Kilogramm 1132 Dekagramm per Hektoliter. Wien,21.Oktober.(Softi1tagsbörse.)Oesterreichische Kredit-Aktien281.20,Zwanzig-Francs-Stücke 9.52112,Oesterreichische Staatsbathktien310.5(·),Südbahn-Aktien1-LEJ.——,Union-Bank —.—,Ungarische Kreditbank-Aktien279.75,1860erLose—.., 1864erLose—.—,Anglo-Austrian Bank-Aktien105.75,4545ige ungarische Gold-Rente86.65,Karl-Ludwig-Bahn284.—,41,295ige östegreigistige Papier-srente78.45,Neige österreichische Gold-Weitrenne.—. ER 42 ET Sg tm tat I Eon VES OSZÉSRTKUK riide Staatsbahn 310.50, Conbarden 143, Glbethal-Bahn 193.25, Alpine 32.40, Mai-Nente 78.45, vierperzentige Nuk, riihe Gold-Nente 86.65, Zwanzig-Francz-Stüce 94 12" Nach Börsenschluß notivten: Oesterreichische Kredit-Aktien 281.60, Ungarische Kreditbauk-Aktien 280, Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn 310.75, Elbethal-Bahn 193.50, vierperzentige ungarische Gold-Rente 86.67. Nachmittags ruhte der Verkehr vollständig. Engeswerigkeiten, Tageskalender. — Montag, 22. DÍtober. — Katholiken mó PBroteftanten: Kordula. — Grieden: Eulampas und Eulelia. — Juden: 21. Tiichri. Suftoth. Saeisung der I. Klasse der Akademie Nachmittags um Uhr. Ernennungen) Julius Gregmacher zum ordentlichen Professor 1. Klasse an der Schemniger Berg- und Forstakademie; Stefan Bodnár, Oberlieutenant im 34. Inf.Reg., zum Oberlieutenant in aktiven Stand der fün. ung. Honvedinfanterie ; EEK | « s · Mienergärfelsevidik (Original-Telegramm des«Pester Lloyd«) — 21. Oktober. Die Sonntagsbörse ließ sich zwar fest an, doch machte sich im weiteren Verlaufe des Verkehrs eine Ermattung fühlbar und zwar wurde der Kursrückgang durch fortgefegte forchte Abgaben eines Großspekulanten hervorgerufen ; erst als diese Verkäufe beendigt waren, gewannen die geläufigeren Spekulationsmerte nieder einigen Halt. Andauernd behauptet haben sich bios Alpine, Länderbank und die „Verstaatlichungs“-VBahnen. · · Oesterreichische Kredit-Akt 1c11 notcrten voan Mobis?80.60, Ungarische Kreditbank v011280.50bi6279.50,Länderbank von 105bi2104.50,Unionbank von 107.25bi5106.50,österreichisch-ungarische Staatsbahn 111011310.70bis3)9·90,Lombarden 143.10bis 142.50,Galiziervon 1283.50bis284,Cibethalbaln von 193.75bis192.75,Nordwestbahn von 1186.50bis186,Alföld- Wahn von 167.25bis 1s7.75,Rudolf-Ba1111169.75bis170,Siebenbürger von 162.75 bis 162.50, Trammway von 220.50 bis 219.60, Alpine 62.70 bis 61.90, Dampfschiffe von 559 bis 560, PVefter Waggonleih 88.50, Bankverein 103.75, Mai-Nente von 78.45 bis 78.42, Gold-Nente 99.30, DEREREEROL LIBE ungarische Gold-NRente von 86.20 bis 86.50, ungarische Rapier- Rente 85.25, Reichsmark 58.85. ·· · · Ule Uhrschlossem Oesterreichesche Kredit-Aktien281.20, Ungarische Kreditbank-Aktien279.75,Länderbank 105.20, Anglobank 106, Unionbank 107, Oesterreichisch-Unga- Dafiıs Sólyom zum Belohnungsrath bei der Oedenburger Finanz-Direktion ; Foley Brandstätter zum Nechnungs-Offizial DI. Klaffe bei der Preßburger Finanz Direktion ; Kornelius Hell zum Nechnungs-Offizial III. Klaffe beim Steueramt in Neuhäusel ; Béla Helvey zum Prastitanten bei der Direktion der Gödöll der Kronherrschaft. . Die Führung des Landes mappend) wurde duch Erlaß der Fön. ung, Minister Präsidenten der „Exiten ungarischen allgemeinen Bereicherungs-Gesellschaft“, auf Grund des $. 5. Gef.-Art. XVIII . 1883, bewilligt. Herzog Ludwig von Baiernit gestern Abends aus Gödöllő in der Hauptstadt eingetroffen. Trauung. In Malaczka Hat vorgestern die Tranung des Grafen Paul Festetich mit der Komtesse Fanny Balffy stattgefunden. Anwesend waren Finanzminister Graf Szapary, Fürst Thurn-Taris, Botschafter Graf Alois Károlyi, die Grafen ©. b. 8. Pejacsevich, Schaffgodsche und Wolkenstein. Nach der Trauung reisten die Neuvermählten auf die Befisungen des Grafen, von wo sie sich später nach Paris begeben werden. Selai in Verlegenheit Us Reminiszenz an die Szegediner Festtage erzählt , Szegedi Hirado”: Als Jótai nach seiner Ankunft in Szegedin den Koffer öffnete, entdeckte er zu seinem Entgegen, daß er seinen Attila zuhause vergessen habe. Die Berlegenheit war umso größer, als er für den nächsten Tag zur Hoftafel geladen war. Sein Gastfreund verlor aber nicht den Kopf, sondern recherchirte in der ganzen Stadt, ob er nicht ein ähnliches, in diesem Falle u unentbehrliches Kleidungsstüc auftreiben könne Um 10 Uhr Nachts war es ihm endlich gelungen, einen Gala-Attila aufzutreiben, der dem Dichter wie angegossen sah. Bersonal-Nachrichten. Mamdrarra, rumänischer Generalfonful, und Frau darra werden nach einer Abwesenheit von mehreren Wochen in Rumänien nächtens in der Hauptstadt wieder eintreffen. (Der Dirersionsrath des ungarischen Schauspieler-Verbandes) hat jüngst in seinem Organ , Szinépet Lapja" folgenden Aufruf veröffentlicht: An unsere israelitischen Mitbürger! Die ungarische Schauspielfunft in der Provinz hat mit Bedauern die Wahrnehmung gesacht, daß die Israeliten, die sowohl zufolge ihrer Anzahl, als auc aufolge ihrer Bildung und ihrer günstigen Vermögensverhältnisse isher eifrige Besucher und Förderer der Theaterm waren, seit einer Zeit von dem Theaterbesuche sich fernhalten, ja, fast gänzlich ausblieben. Wir suchen die Gründe dieser befremdlichen und auf, die ungarische Provinz-Schauspielkunst einwirtenden Gleichgiltigkeit vergebens in der Institution Dr welche einen patriotischen und kulturellen Zweck verfolgt und tügliches zugleich mit Amüsantem bietet. Wir finden sie aber auch nicht in dem Benehmen der Schauspieler, welches gegenüber allen Klassen des Publikums ein gebührliches i und wieder den Anstand, noch Racen, noch Nationalitäten verlegt. Die ungarischen Schauspieler treiben weder Politik, noch eine antisemitische Agitation, sie verfünden weder Namen- noch Religionshaß, sondern, erfüllen als kulturelle Falter in Nuhe und Frieden ihre berufsmäßige Pflicht, ohne irgendwelche Sklaffe des Bublikums zu beleidigen oder gegen Dieselbe zu Degen. Unter solchen Unständen richtet der ungarische ‚Schauspieler-Verband an unsere iseaelitischen Mitbürger die Bitte, die ungarische Schauspielzunft wie bisher so auch künftig zu unterfrügen und die Theatervorstellungen zu besuchen und so eine nationale Pflicht gegen eine nationale Sache, eine patriotische Pflicht gegen ihre Kompatrioten zu erfüllen und der Kultur zu wüsen, die allen Ländern ein gemeinsames Ziel ist und der Kunst, die in jedem Lande universell it. Nachdem aber mit Bürgerrechten auch Bürgerpflichten verbunden sind und eine derselben auch darin besteht, Die vaterländische Schauspielfuist zu pflegen, — eine Pflicht Aller, die es können, hofft der ungarne Schauspieler- Verband, daß unsere israelitischen Mitbürger, die in dem Besuche der Theater auch bisher eine angenehme Zerstreuung und Unterhaltung fanden, sich auch fünfzig des gemahnten Genusses nicht berauben, wohlwollende Freunde und Förderer des ungarischen Schauspielwesens bleiben werden. — mg Das singt wie ein Nothiuf und wir möchten wünschen, daß es nicht ungehört verhalle. In der That glauben wir, diese Worte werden in den betreffenden Kreisen sympathische Aufnahme finden. 63 ist ja darin zunächst das Zugeständniß enthalten, daß die jüdishen Bürger Ungarn die nationale Schaufspielfunft im Lande überall kräftig unterflüßt und gefördert Habe, und mehr all dies, daß die Schauspielfunft ohne diese Unterfrügung fi nur kümmerlich forttristen kann. Schon diese Anerkennung allein weicht hin, um jenen Parfus des Aufrufs, worin die Juden nun auch schon von den Schauspielern gehofmeistert werden, indem ihnen pathetisch vordeflamirt wird, daß „wir den Nechten auch Pflichten verbunden seien“, als eine — wir wollen uns gelinde ausdrücken — Geschmahlosigkeit erscheinen zu lassen. Nach der eigenen Deklaration der Herren haben ja die Juden bis vor Kurzem ganz spontan Die „mit den Nechten verbundenen Pflichten“ erfüllt, und zwar sehr ausgiebig erfüllt, ohne sich exit in Untersuchungen darüber einzulassen, ob sie sich sie die Gleichberechtigung dadurch dankbar zeigen müssen, daß sie fleißig ins Theater gehen. Allein, wenn dies in leiterer Zeit etwas nachgelassen haben sollte, was vielleicht doch nur an einzelnen Orten der Fall war, so wären die Gründe hiefür wahrhaftig nicht schwer zu finden. Die gesellschaftliche Stellung der Juden it hie und da eine solch unerquidliche geworden, daß es begreiflich wäre, wenn einzelne jüdische Familien sich zurückziehen und lieber auf die Theatergenüsse verzichten wirden, also eine gemilse homiige Kritik herauszufordern. Er ergeht ja den Juden vielfach wie dem Müller u und seinem Sohne in der Zabel, die es den Leuten nicht recht machen konnten, weder wenn sie zu Fuße gingen, noch wenn sie titzen. Treten die Juden in die vorderen Reihen Derjenigen, welche Die Bühne unterfrügen, so fehren man über Aufdringlichkeit ; ziehen sie sichen zurück, so hält man ihnen Vorlesungen über „Rechte und Pflichten“. Die Wahrheit ist, daß der soziale Zwiespalt, den gemwissenlose Heßer heraufbeschworen haben, si fchließlich an den Fortbarsten Interessen der ungarischen Gesellsfaft rächen muß. Und dieses eine Beispiel, mit dem wir es hier zu thun haben, spricht ja drastisch genug, denn sonst wäre es doch wohl nicht nöthig, jemanden, dem Zeit und Mittel es gestatten, zum Theaterbesuche erst zu perfundiren, zumal auf dem Lande, wo die zieilicirteren Genüffe ohnehin so rar sind. Aber es bedeutet grade für heillere Naturen ein unerschwingliches Opfer, folge Genüffe aufzusuchen, wenn sie aus der Art und Weise, wie man ihnen begegnet, den Schluß ziehen müssen, daß man sie ‚nicht will. Glücklicherweise ist jedoch die tolle Hebe überall im Erlöschen begriffen ; damit werden wohl auch die sozialen Verhältnisse allenthalben in das gewohnte Geleite zurückehren und dann wird sicherli auch die ungarische Schauspielfunft über Mangel an Theilwahn seitens der Juden sie ebensowenig zu beklagen haben, als dies bis vor Kurzem der Fall gemesen it. An Szegedim richtet der „Kladderadatih" folgende, schöne Berfe - „Heil Szegedin dir, welches, vernichtet einst, Nun schöner dasteht, als es gewesen je. In ihre neuen Käufer zogen , fröhlicher Hoffnungen voll die Bürger. Nicht einem Phönig, der aus der Arche fi Berjüngt emporschwang, gleichest du, neue Stadt ; Nein, einem Schwan, der schimmernd auftaucht Aus den Gemwäslern, die ihn bedecten. Umschirmt von Wällen gegen des Wallers Tu Sn Sicherheit nun mögest du schön gebe ihn. Nicht wieder wolle dich bedrängen, Nicht dich bezwingen der starre Flußgott. Dir dienend, soll er Fränzen mit Gegen dich, Kostbare Güter führen dir freundlich zu, Um wieder gut zu machen also, Mas er verbrohen an dir im BZorne. Heil Szegedin dir! Mögen mit Jugendkraft Empor zu blühen nun dir beschieden sein. Von außen sauber wie im nern, Mögest du wahmt di dicht und Frieden ,Kladderadatschikkå Feier fand heute Vormittags programmmäßig statt. Nachdem a dem Plabe Hinter dem Museum der Baron Baldócsy-Vetera Verein, der erste ungarische Krieger-Verein, der Eugen Heinzi Verein, die Altonaer alte bürgerliche Garde, der Graf Eugen - Veteranen-Verein, der Edelsheim-Gyulai-Veteranen-Verein, der Selbstbildungs-Verein der Budapester Tischlergehilfen, der Hausmeisterverein, der Cornelia-Verein, der Verein der Spiefstädter Meier Aufteilung genommen hatten, bewegte sich der Zug gegen die Stefanier Straße, wo unter einem Zelt der Altar errichtet war, an dessen beiden Seiten Veteranen Spalier bildeten. Nach der von dem “Spjefstädter Pfarrer Béla Kanovics gelesenen Festmesse feierte die alte bürgerliche Garde dreimal Salutschüffe ab, worauf Pfarrer Kanopi eine effektvolle Gelegenheitsrede hielt. Nachdem das „Szözat” gesunge worden, ließ Eugen Heinrich die königlice Familie hochleben, wo auf der Zug, der die Allee zur Schießstätte ziehend, sich vor deselben auflöste. Heute Abends hätte in der Schießstätte ein in Konzert verbundenes Tanzkränzchen stattfinden sollen, er wurde jede: der für die Festivität engagirten Militärkapelle höheren Orts- Mitwirkung verboten, so unterblich denn das Kränzchen. · (Die Theresienstä·dterKrrwhnzelh,)setzt eines der bestbesuchteisc und lustigstethylksfeste In der Hauptstad,· wurde heute nach altem Vrauch und·nut gewohl1tey·1·Artsino» selebrirt.Der Vormittag gehörte»der·Kerche,d··ergrokzer·c-s«s,t des Tages aber vom frühen Mittag kin bcs zur späten Nacht 1th....·:de· fröhlichen,lauten Wirthshath und Straßenverkehr.2«« alle Schärfen tönte Mufit — oder was man so nennt, und das Gewilh namentlich in den, um die Kirche herum etablirten Buden-Bazars war ein enormes. Von Unfällen oder Unordnungen ist nichts bekannt geworden. · (Das hauptstädtische Zentral- Anmeldungs- Amt) übersiedelt am 26., 27. und 28. b. in die, Cd der Hut- und der Grünebaumgasse gelegenen neuen Lokalitäten, habe an den genannten Tagen seine Auskunft ertheilt weden kann. (Erdeinsturz) Bei den Erdarbeiten des physikalischen Instituts auf dem Museumring stürzte gestern Nachmittags Erdreich ein und begrub den Taglöhnerohann Cresát. Die übrn Arbeiter zogen Cresát wieder hervor und ließen ihn ins Spital überführen, da er einen dreifachen Beinbruch erlitten hatte. Mordversuch. Die Bewohner des Hauses Badgafji Ny. 1 wurden heute Abends durch gellende Hilferufe alarmam. Im Hause bedienstetes Stubenmädchen wurde von ihrem Geliebten einem Taschenmesser angefallen, worauf sie um Hilfe rufend den Gang flüchtete. Der rakiate Bursche, der wegen Treulosigkeit de Mädchens an demselben Mode nehmen wollte, eilte der Fliehende nach und hätte sie vom dritten Stochwert hinabgeworfen, wenn man ( mod) rechtzeitig daran verhindert hätte. Der Thäter ward verhaftet. Defrandation Im Graeditions-Bırreau eines hauptstädtischen illustreren Tageblattes war seit vier Jahren ein Südtotom Namens Wilhelm Mayer angestellt, der vom jüdischen Glaube zum christlichen übertrat und im der lebten Zeit — wie „Nemze Ufag“ meldet — durch seine verschwenderische Lebensweise, uffere erregte. Endlich kam man ihm auf die Spur, daß er die für, Blatt aufgenommenen Inseratengebühren unterschlug. Der Herausgeber jenes Blattes erstattete hie von der Polizei die Meittheil, welche fir gestern Vormittags Mayer vorlud. Lebterer erschien den auch, als er jedoch seinen Chef bemerkte, machte er sich rasch davo Ein Zivilkommissär wurde zu seiner Ausforschung entsendet und gelang denn auch demselben, gestern Nachmittags Mayer festzunehmen und zur Ober-Stadthauptmannschaft zu bringen, von wo er dem Strafgerichte eingeliefert wird. 5 ESE BEZESE RB (Großer Diebstahl in Rumänien.) Das hiesige rumänische Konsulat verständigte heute Die Ober-Stadthauptmannschaft von einem großen Diebstahl. Der im Attala geborene Drejtes Tantaria alias Yantracza entwendete nämlich der in der rumänischen Gemeinde Adjud unwohnhaften Gutsbesiberin Gelé 50.000 Francs in türkischen Liren und ist mit dem Gelbe flüchtigeworden. Die Bukarester Polizei hat die Kommentieung des Diebe duch ganz Europa angeordnet und für Denjenigen, Der auf Spur des Thäters Führt, eine Belohnung von 2000 grancsa gelegt. Zur Affaire des ,Függetlenfeg" $e Bormittags legte Untersuchungsrichter Ezarán die Alten dieser Angelegenheit sammt dem gestern gefällten Bescheide betreff die Bestätigung der Untersuchungshaft Adwig Berkovay's Gerichtshof vor. Unter Einem überreichte auch der Vertheidige Berkovay’s, Advokat Dr. Desider Nagy, die in unserem heutigen Morgenblatte erwähnte Appellation gegen den Bescheid des Untersuchungsrichters, Gerichtsrath Zosef Papp, der in Umwesen des Vizepräsidenten Kript die Agenden des Strafgerichts Tei betraute mit dem Referate den Gerichtsraty Tholdt, der heut den ganzen Tag über mit dem Studium der Alten beschäftigt wa und morgen Mittags dem Gerichtshof verehren wird. Morgen wir auch der Gerichtshof sofort nach dem Vortrage des Referenten seine: Bejclukp faffen. z » Die Direktion des Joturnalisten-Vereines hielt heute eine Sitzung,in welcher auch die Angelegenheit des,,Függetensäg«besprochen wurde.Der Verein wird demma· eine Erklärung in«dem Sinne abgeben,daß weder Julius Verhovay,noch die Mitglieder der Redaktio1 des»Függlensäg«jemals Mitglieder des Vereines gewesen seien,daß dieser alsd» in keinerlei Solidarität mit den Genannten stehe. III | Re. o ..· Bekanntlich hat Abgeordneter Bäla Komjäthydxk Kautiondes,,Függetlensög«zurückgezogen,sodaß dieses Blatt« mehreren Tagen ohne Kaution erscheint.Wie nun,,Nemzetinsäg— zu melden weiß,hat Herr Karl Gardos(Gießrigl)sicher nötig gemacht,die Kaution für den»Függetlensäg«zu erlegen und soll Julius Verhovay entschlossen sein,dieses Anerbieten an« nehmen. .(Es steht natürlich Jedermann frei,mit feinem Geldemachen,was er will und wir achten die individuelle Freiheit zu seh als daß wir und in eine rein private Angelegenheit wie die oberroähnte einmischen sollten ; allein dieser Herr Gardos fängt neuest an, eine etwas sonderbare Rolle zu spielen und eben heute wird an einem antisemitischen Winkelblättchen, als „Intendant des ( Tanntlih aus vier Köpfen bestehenden) weichstänigen antifem «7