Pester Lloyd, Oktober 1883 (Jahrgang 30, nr. 271-300)

1883-10-27 / nr. 296

­ . 1883. — Ar. 296, | Abonnement für die österr.-ungar. Monoräle für den „Berb­er Lloyd" Morgen und A­bendblet‘­ (Ersgeint auf Montag Früh und am Morgen nach einem Zeiertage.) EU Sie Yubapefk: Ganzjährlig fl. “ie U Läger, fl. 5.50 Halójávilló „ 11.— Monatlich n 2.— GLanzjährl, fl. 24.— Bierteljährl, fl. 6.— n 5.20 anit Yofverfendung: a 12.— Monatlid Halbjähul. =: Mit separater Loffversendung des AbendBlattes c + Fi. 1.— vierteljährlich megge Für die flufrirte Frauenzeitung. oo no. 100 pn Pr­o Man präm­merirt für Hudapest in der Administration bey „Wester Lloyd“, Dorotheagaste Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst V Postenweisung buch ale Postämter, Laferate und Einshhaltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen: Budapes in der Administration, Dorotheagast­e Nr. 14, ersten GStod, ferner : in den AnnoncensErpeditionen Leopold Lang­e ifelaplag Nr. 55 Hassenstein & Vogler, Doros­tbeagafie Nr.11; A. V. Goldberger, utcza 9. Váczi- Infertionspfeid nach auffiegendem Tarif. Unfrantirte Briefe werden nicht anges­nommen. 2 Dreißinster Jahrgang, ««­­ Redaktion und Administration Sorotgeagafie Nr. 14, erftien Stod, Manuskripte werden in keinem Safe guräcigefich­te Einzelne Nummern & lt. in allen Verschleissioka Lateratewerve aeågenommen im Auslande s In Wien: Bei A. Oppelik, Stus Genbastei Nr.2; R. Mosse, Seilers­stätte Nr. 2; Maasenstein «& Vogler, Walffishhgaffe Nr. 10; A. Niemetz, Altervorstedt, Geogafie Nr. 12; Annoncen:Expedition Heine­rich Schalek, ZI, Wolle­zeile 14. — Botter &dCie.,L. I Riemerg. 13. — Paris: Agence xQs, Place de la Bourse, — furt a, M.: G. Zu, Daube & Comp: un Vierteljägrkic: Fiir 15 fl.; für Grischenland mit ganpien bei und 10 fl. 50 Er., b. Postamte Zriest 10 fl. 18 Ev.­nemark und Island bei uns 10 fl. 50 fr., beim Bottamte Kiel Mit 1. November 1883 beginnt ein neues Abonnement auf den „SERESTER LLOYD“. Sejcheint auch Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage für die österr.-ungar. Monarchie : Mit separater Versendung des Abendblattes Mit täglicher Postversendung anzjährlich 0 e. 24 ee fr. ehr ir: Poblapetich szá 8 f — fr. 14 f. — fr. vierteljährlich 5 s 6fl. — fe. nf. — tr. monatlich ©» 5 a 25.20. e fl. 60 Er. Fir Budapest: (Mit täglich zweimaliger Zustellung in’s Haus) danzjährlich . . » I. 2—, halbjährlich. . . . ff. 11 viertelährl­h . » 550, monatlic­h 2... TI. 2 — Für die große Ausgabe der „Illusteirten Frauen-Zeitung“ vierteljährlich fl. 2.— mehr. = Für die auswärtigen Staaten nehmen sowohl wir, als die an der Colge des Blattes ersichtlich gemachten Postämter und Agenten zu den daselbst beigefegten Preisen Abonnements entgegen. Wir ersuchen jene­­ p. t. auswärtigen Pränume­­ranten, deren Abonnement mit Ende Oktober abläuft, den Pränume­­rations-Betrag unter genauer Angabe ihrer Adresse rechtzeitig an uns einzusenden, um jeder Unterbrechung in der Expedition des Blattes vorzubeugen. Die Administration des „Weller Lloyd“­, verbunden sein wird, dem Budget neue Lasten, dem Nentenmarkte aber eventuell eine Vermehrung der Newtentitves bringen werde, und ist es unter so bewandten Umständen nieht am Plate, die Frage auf­zuwerfen: $Ift es opportun, gegenwärtigpdierse Operationen, unbefümmert um die finanziellen Opfer, welche sie offen, vorzunehmen? Wäre es nicht geboten, dieselben bis zu dem Zeitpunkte zu verschieben, wann die Konversion vollendet und das Gleichgewicht im Staatshaushalte faktisch hergestellt sein wird ? — Aus diesem Gesichtspunkte prüft die Börse die Meldungen über die beabsichtigten Eisenbahn-Aktionen, und vielleicht darf man in der Thatsache dieser Untersuchung mit einen Grund für die Gterilität im Bestehe mit unseren Gffelzen erbliden. Dieses Moment ist beachtenswert, und wir werden noch Gelegenheit haben, uns damit zu beschäftigen, ob es nicht zmedlmäßiger wäre, entgegen dem notorischen Wunsche eines Theiles der öffentlichen Meinung, mehr finanz-­ale Eisenbahnpolitik zu treiben. Maskenbericht der Bipapeller Gffektenbärfe, . D. Registriren wir die Bersuche, welche behufs Herbeiführung einer freundlichen Stimmung auf dem Markte unternommen wour­­den und fügen wir Hinzu, daß sich die allgemeine Lage im Ganzen nicht geändert habe, dann haben wir damit auch die Signatur des Börsenverkehres der rechten Tage gegeben. Daß die Versuche unter­nommen wurden, zeigt das Bedürfniß der Börse, einen Verkehr her­­beizuführen; daß ein Erfolg nicht erzielt worden ist, bemweist die Nich­­tigkeit derjenigen Anschauung, welche unter den gegenwärtigen Ber­­hältnissen mit den gegebenen Faktoren vorläufig einen Umschwung schwer möglich erachtet. Es genügt übrigens vollauf, wenn einst­­weilen „fortgewurstelt” wird; Tag für Tag vermindert sich Doch der Ballast des Marktes, langsam Elafsiven fi die Summen, die vor längerer Zeit zum Verkaufe gelangt sind und eines schönen Morgens wird kaum sein für neue Effekten, denn die durch die nimmer­hartende Art geschaffenen Kapitalien werden Verwendung suchen. Die Börse muß geduldig dieses Morgens harren und gewiß haben Sene Unrecht, die, anstatt zur Neserve zu mahnen, die Spekulation haranguiven, tant bien que mal eine Bewegung zu forci­en, denn abgesehen von der Nutlosigkeit der Bemühung wird jeder mißlungene­­ Versuch einen Theil der Kraft, über welche die Börse noch verfügt, verzehren und an dem­ Tage der Erhebung wird die Spekulation nichts von der glückichen Wendung profitigen können. Wenn Jahre der foloffalsten Umlage und der bedeutendsten Kurzsteigerungen die Effertenmärkte nicht wohlhabend gemacht, sondern nur einigen Glühspitzen den Weg zu den Millionen geebnet haben, liegt der Grund hiefür eben in der­­ zubelosen Haft, in dem nervösen Thütigkeitetriebe der Spekulation, die zu Meberstürzung, Meberspekulation und zur Berahmung geführt haben. Zeit und Umstände sollen die Börsen prüfen und sich vers . gewistern, ob und, wer hinter ihnen steht, und sie werden nur dann thätig sein, wenn sie die Heberzeugung­ haben, in ihrem BVBorschreiten nicht isolirt zu bleiben. Die Jfolirung it seit zwei Jahren Das­­ Unglück der Effertenmärkte, und exit wenn diese schwindet, wenn nicht. Jeder die Papiere und den Markt für Papiere schmäht, sondern auf demselben erscheint und fauft, wird die Erlösung aus der traurigen Lage kommen,­­welche der Zusammenbruch auf dem Bark­er Plage geschaffen hat. Mancher will bereits Anzeichen für die Befseiung des Verhältnisses zwischen Kapitalisten und Börse bemerkt haben. Viele erwarten bei und von den Eingängen aus dem November-Coupon einen Umschwung und übersehen, daß die Gouponzahlungen schon seit Langem ihre Wirkung versagt haben. Diejenigen, welche die Zinsen einfaffiren, benöt­igen dieselben, und wie die Erfahrung Lehrt, fließt nur ein geringer Bruchtheil der Zinsen-Millionen dem Anlagemarkte zu. UWebrigens begegnete die Vorwärtsbewegung in den besten Tagen manch anderen Schwierig­­keiten, unter denen wir — von den Contremine-Anstrengungen ab­­gehend — nur die Mitstimmung auf dem Eisenbahnmarkte Hervor­­heben. Die Mindereinnahmen der großen Bahnen, der Mehr­­aufwand für die Rekonstruktion der tirolischen Strecken der Südbahn, der Kampf gegen ein Favoritpapier der Wiener Börse, gegen Die Nordwestbahn und Elbethalbahn haben ernst gewirkt und das Be­­mühen auf den übrigen Gebieten des Marktes der Besserung zum Durchbruch zu verhelfen, mußt­ an diesem Umstande Scheitern. An die Frage der Eisenbahn-­Verstaat­­lichung spielt eine Rolle. Nicht als ob sich die Börse um die prinzipielle Geste der Frage viel kümmern würde; die Theorie hat derselben nie viel Kopfzerbrechens verursacht , nicht als ob sie sich mit jenem Theile der praktischen Ausführung des Prinzips krnstlich be­­­­schäftigen wü­rde, welcher das Stadium der Aequisition der Bahnen bezeichnet, — dabei hat die Spekulation während der rechten Jahre­n nichts verloren, sondern nur gewonnen. — Wenn sich die Börse mit­­ der Eisenbahn-Verstaatlichung in Ungarn beschäftigt, so geschieht dies . kein vom Standpunkte der staatsfinanziellen Gefahren derselben. Nie­­mand verremnt die großen Anstrengungen, welche­ bei uns im Inter­­ne des öffentlichen Verkehrs gemacht wurden. Niem­and wird die Erfolge schmälern, welche durch die konsequente Verfolgung einer richtig erkannten Eisenbahnpolitik erzielt wurden, allein mit voller Berechtigung wird bereits die Frage aufgeworfen, ob nach dem Siege des Staatsbahnensystens, nach den Kapitulationen der mächtigen Gesellschaften, nach dem geschlossenen Frieden mit der Oesterreichischen Staatsbahn-Gesellschaft. Der Kampf in der Weise fortgeführt werden sol, daß die Verstaatlichungen der Bahnen unausgeregt Vortfegungen erhalten ? Gemäß wird eine staatliche Eisenbahn-Politik, wie die, welche Preußen und mit ihm die heutigen Mittelstaaten ver­­folgen, dem L­deale Derjenigen entsprechen, die dem Privatbetriebe­n einen Meter öffentlichen Verkehrswege überlassen möchten. kann aber Dasjenige, was Preußen in seiner heutigen finanziellen Macht-­stellung ausführt, von Ungarn unter den gegebenen Verhältnissen getreu nachgeahmt werden? Den Luxus des Staatsbahnen-Systems kann sich ein reicher Staat gönnen, ein Gemeinwesen, welches theuere Ansehen zu verzinsen hat, muß auf denselben thei­sweise, oder je nach den Umständen ganz verzichten. Die Verstaatlichungs-Frage ist dem­­nach eine Frage des Staatsvermögens, des Budgets, und als solche in­­tereffirt sie nicht nur den Eisenbahn-Fachmann, sondern auch den Fi­­nancier, und mit dem Lebteren die Börse. Das ungarische Budget hätte vermöge seiner Vorzüge unzweifelhaft mehr Anerkennung gefunden, wenn den günstigen Urtheile über die Einnahmen — über die Leistung der Steuerträger — das über die Ausgaben, über die Sparsamkeit, die bei der Zusammenstellung des Ctat3 verwaltete, analog gewesen. Unlengbar ist das Defizit eine Folge der Investitionen, aber eben deshalb gab es Manchen, welcher der Meinung Huldigte, die Be­­ Thränkung in den Investitionen würde die Herstellung des Gleich­gewichtes mit sich gebracht haben. Die Neuherstellungen fallen zum größten Theile dem Eisenbahn-Konto zur Tat, und Diejenigen, welche der Sparsamkeit das Wort reden, betonen, daß D­ieses Konto am ehesten Reduftionen vertragen würde, und daß daher, wenn nicht schon “lebt, jo doch Fü­nftighin, auf Diesem Gebiete größere Enthaltsamkeit ‘an den Tag gelegt werden müüste. Läßt sich man in Abrede Stellen, daß die Fortlegung der Bahnverstaatlichung, welche programmm­äßig ‚mit der Herstellung von neuen Verbindungslinien und­ mit: Rotten Miener Börsenmnde, Original-Bericht des „Reiter 2loy“.Y­ 0 25. Oktober. S.7. 68 hatte den Anschein, als ob die Vorwoche eine inten­­sive Baiffe bringen sollte, und alle Welt, so weit sie wenigstens für die Vorgänge in dem Hause am Schottenring sich interessirt, sah dieser Eventualität mit den höchstgespannten Erwartungen entgegen. Man sah, daß der in lethargischem Indifferentismus liegende Kranke sich lebhaft zu bewegen begann und wenn auch diese Lebhaftigkeit der Nester eines schmerzlichen Zustandes zu sein fehlen, so hoffte doch die Umgebung, daß diese Bewegung der Vorbote sei eines Heilungs­­prozesses, der nun rascher verlaufen werde, als dieses langwierige Hinsiechen erwarten oder richtiger befürchten ließ. Es ist höchst havat terstiich, daß man unwillkürlich immer wieder zu ärztlichen Bildern greift, wenn man den Zustand der Börse schildern will, daß man stets an das Krankenbett denkt, wenn man vom Börsenverkehr spricht. Die Ursachen des schärferen Nücganges waren eigentlich ihmwer­­­­t präzisiven; sie lagen nur­ so in der Luft. Daß die chinesisch-französishe Frage noch immer ihrer Lösung nicht näher kon­men will, ist eine unbequeme TIhattache, mit der aber die Börse sich schon seit längerer Zeit abgefunden­ hat und das Wie­derauftreten vereinzelter Cholerafälle in Alexandrien war wohl auch so alarmirender Natur, daß es ein amSreichendes Motiv gewesen wäre. Für die Baiffe, welche sich in den letten Tagen der Vorwoche an unnserer Börse einstellte, blieben also wieder nur Paris und Ber­lin. In Paris die flauen Kurse, in Berlin, wo man Kredit zu höch­­sten Kursen gekauft hatte, die intensive Realish­ung Dieser Käufe, überhaupt allgemeine Verstimmung, und dazu die tendenziöse Dar­stellung und Ausbeutung der Wiesbadener Konferenz namentlich mit Bezug auf die Nordweilbahn, und die fontinairlichen Mindereinnah­­men der Eisenbahnen­­ brauchte die Spekulation mehr, um sofort auf der ganzen Linie einen beschleunigten Naczug anzutreten ? Seither ist freilich­ eine Wanderung, d. h. eine Befseiung in der Situation eingetreten und die befestigten Kurse behaupten sich sogar schon mehrere Tage in ihren Bositionen. In Paris scheint man die Lage des Kabinett Ferry sowohl was seine auswärtige als seine inländische Politik betrifft, mit freundlicheren Augen zu sehen und in Berlin hat die Kontremine fid) zu Dedungen genöthigt gesehen, um fid) den Natzug nicht abzuschneiden. So hat auch die hiefige Spekulation fid) zu Dedungsläufen entschlossen und das 309 auch wieder Meinungsläufe nach fid. So endet die Berichtsmod­e in ausgesprochen fester Stimmung. Man kann nicht sagen, daß irgend ein greifbarer, präziser innerer Grund für die Besseiung der Situa­­tion vorliege, sowie auch für­ die Reaktion stichhaltige M­otive nicht vorlagen. Die Wiener Börse befindet si­eben in einem Abhängigkeitsver­­hältniß von den WBartfer und Berliner Plate, welches man mit Necht beklagen kann, gegen welches man aber demonstriren und della miren fan, ohne vorläufig, wenigstens etwas hieran ändern zu können. Symptome allerdings mögen, wenn auch nicht für die Richtung, so dia für die Bestärfung in derselben maßgebend gewesen sein. Man­ fühlt es instinktiv, daß­­ größere Transaktionen in der Luft liegen, ohne sich aber hierüber nähere Nechenschaft geben zu künnen. In der Eisen­­bahn-Verstaatlichung steht sowohl hier als in Ungarn eine größere Aktion bevor, die Nordbahnfrage scheint bald in Fluß kommen zu Sollen und die Eisenbahn-Anleihe Eringt noch immer leise durch die güfte. . ". Die Banken haben also nach dem Gefühle der Börsenwelt die Anwartschaft auf eine Reihe größerer Geschäfte. Die Konversion der Gotthardbahn-P­rioritäten hat mittlerweile draußen ‚Im­ weiche den Anfang gemacht und ist auf die Stimmung in Berlin nicht ohne Einfluß geblieben und nun hofft man, daß bald auf hier in Oester­­reich-Ungarn die Geschäftsstille einer lebhafteren Thätigkeit auf finanziellem Gebiete folgen werde. Indessen ist auch die pessimistische Auffassung in Betreff der Mindereinnahm­en der Bahnen zum gro­­ßen Theile gewichen; man hat eben doch einzusehen begonnen, daß eben die Bahnen gleichfalls den S Konjunkturen des Verkehrs unterworfen sind und daß der genialste Generaldirestor der best­­fundirten und bestorganisirten Eisenbahn die Konsequenzen einer un­günstigen Ernte nicht zu verwischen vermag. Man hat einzusehen bez­­onnen, daß unbeschadet der stets fortschreitenden Verkehrsentwick­­lung eine Eisenbahn die Schwankungen von Plus und Minus nicht vermeiden werde können und nachdem überdied die Stontremine ihren Bmec­k bereit erreicht hatte, so ließ man den Bahnen, mit vereinzelten Ausnahmen, wieder Gerechtigkeit vorderfahren. Ziemlich lebhaft ging es auf dem Gebiete der Industriemerb­e zu, wo namentlich WUlpine die führende Stelle übernommen hatten, an welcher übrigens auch Länderbauf Ak­ien profitirten. Was peziell Alpine betrifft, so kursivren sehr freundliche Dividenden-Tarationen. Man hegt in Betreff der Inoustrie-Gesellschaften fü­r das nächste Sabre die besten Erwartungen. Stadtbahn, elektrische Bahn, alle diese Fragen müssen­ im Laufe des Winters zur Entscheidung kom­men und fällt die Stscheidung im günstigen Sinne, dann haben allerdings eine stattliche Zahl von Imdustrie-Gesellschaften reichliche und lohnende Beschäftigung zu erwarten. Dab­­ei Menten feit behaupteten, bedarf angesichts der ge­­filderten Situation wohl Feiner besonderen Hervorhebung. le £ a ik nn nn E S­a = E­EEE . -..­,-s.-. + O Harfe-mit-Handelsnach­reich­ten­­ (-Zu­r Situation Mannheim·s als Ge­­treide-Stapelplab) Aus Mannheim wird und geschrieben: Der großartige Aufschwung, den­ Mannheim als Ge­­treide-Stapelplaß im legten Dezennium genommen und der gerade dieses Jahr durch seine intensive und ausgebreitete Thätigkeit in der Vermittlung des Getreidegeschäftes, respeftive in der Versorgung der südwestdeutschen und fehmweizerischen Abgasgebiete sich dokumentirt, hat dazu geführt, daß die Hafen- und Magazinsanlagen in Mannheim fortwährend eine bedeutende Erweiterung erfahren und nunmehr eine solche Ausdehnung erzielt haben, daß die Lagerung von 900.000 bis 1.000.000 Säde Getreide ermöglicht ist, die zur Zeit auch thatsächlich dort aufgespeichert sind. Die großartigen Lagerhäuser, welche über­­wiegend unmittelbar an den Hafenquais situirt sind, haben eine alle technischen Vortheile und Hilfsmittel in sich schließende Ausrüstung, so daß die Manipulation der Entladung des mittelst der Schiffe alla rinfusa einfangenden Getreides rasch und mit verhältnismäßig geringen Kosten sich vollziehen läßt, ebenso die Mischung und Wiederverladung der eingelagerten Waare­­ auf die Eisenbahn­­mwaggond. Unterstüßt wird der Getreidehandel Mannheims durch die stark entwicklte Rhein-Schifffahrt, welche dem Mannheimer Getreidehandel eine ansehnliche Flotte von vortrefflichen­ Fahrzeugen zur Verfügung stellt, wovon einzelne der neu gebauten eine Trag­­fähigkeit bis zu 20.000 Zentner besigen. Eben vermöge dieser zur organisirten Schifffahrt mit ihren Äußerst niedrig betrofsenen Beförde­­rungstosten ist Mannheim im Stande, seine Aktion für amerikani­­sches und wuffisches Getreide auf die darüber gelegenen wichtigen Ab­­fatgebiete in umfassendem Maße auszudehnen. Ein Nachtheil wohnt aber Mannheim als Getreidelagerplag inne, der mehr oder weniger eine schwerwiegende Kalamität in sich schließt, nämlich die Ueber- Schwem­mungsgefahr, welche beispielsweise im verfroffenen Jahre zu ernsten Besorgnissen Anlaß gab und deren Wiederholung nach der heutigen Beschaffenheit, sowie der vorographischen V­erhältnisse des NhHeinlaufes jedes Jahr zu befürchten steht. Alle bisher in dieser Be­­ siehung getroffenen Schugmittel haben sich als ungenügend erwiesen und­­ ist man fortwährend daran, eine gründliche Abhilfe zu schaffen, welche ‚aber nicht so bald erzielt werden dürfte, da die Frage mit der Rhein-Korrektion der ausgedehnten Gebiete oberhalb Mannheim im innigen Zusammenhange steht. Die zahlreichen Duch­stiche am oberen Laufe des Stromes bewirken eben zu gewissen Zeiten eine plönliche Herandrängung der Wassermassen, welche ebenso Mannheim, als das benachbarte Ludwigshafen bedrängen. (Bemwerbe-Inspektoren in Oesterreich) Die "Wr. Korr." meldet: Nachdem die Institution der Gewerbes Inspektoren bereits mit Beginn des Jahres 1884 in Wirksamkeit treten wird, so wird fest von dem Han­delsministerium eine Ans­wahl von Verordnungen ausgearbeitet, welche die nähere Art und Weise der Durchführung des Gesäßes, womit diese Institution bez­ugroffen ward und worin bekam­tlich nur prinzipielle Grundlage aus­­gesprochen sind, regeln sollen. Eine solche Verordnung wird die Stellung des Zentral-Gew­erbe-Inspektors und sein Verhältniß zu den Ge­werbe-Sinspektoren präzisiren ; eine zweite Verordnung wird sich mit dem Umfang der Thätigkeit d­er Gewerbe-Inspektoren beschäftigen, wird die Mioda­­litäten der Berichterstattung festlegen, dem­zufolge die Gewerbe-Inspek­­toren über ihre Wahrnehmungen einen jährlichen Gene­ralbericht und außerdem über wichtige V­erformnisse Spe­­zialberichte zu erstatten haben; ferner werden ausführliche Instruktionen ausgearbeitet, welche den Gewerbe-Inspektoren in der Erfüllung ihrer Aufgabe und bei den Suspeftionen zur Richt- Schnur dienen­ sollen. Diese­nftenationen gehen von dem Grundfaße aus, daß sie die Thätigkeit der Gemelbe-Suspestoren nicht in allen Einzelheiten festfeßen­­­ lasse,­­ sondern daß sehr Vieles dem­­ Er­­mellen und der Einsicht derselben überlassen sein misse ; ins­­besondere wird den Gemerbe-Inspestoren in Diesen Synsteuftionen nahe­­gelegt werden, daß ihre Thätigkeit nicht blos eine übermachende und Tontrol­vende, s sondern auf eine helfende und be­ratbende sein sol, sie haben daher in Fällen, wo sie in den Fabriken und anderen Srablissements bei ihren Inspektionen Mißstände wahrnehmen, nicht allein Dieselben zu rügen, sondern auch­ Finger­­zeige anzugeben, wie denselben abgeholfen werden könnte; auch haben sie solchen Ge­werbe-Inhabern, welche Reformen und Verbesserungen in dem Betriebe einführen wollen, und die biebei die Gemerbe- Som­pertoren um ihren Rath angehen, mit ihren Senntnisfen zur Seite zu Stehen und ebenso sollen die Gemwerbe-Inspertoren die Arbeiter in ihren Bestrebungen, sich durch Errichtung von Kranken und Sonfuns Bereinen u. f. m. die materielle Lage zu bessern, oder ihre geistige Ausbildung zu erweitern, unterfrügen, u. f. w. Endlich­ werden noch Verordnungen erlassen werden, welche das Verhältniß der Gewerbe: Inspektoren zu den Ge­werbe-Inhabern und den Arbeitern regeln. Diese Verordnungen werden noch im Laufe des Monats November, soweit sie zur Veröffentlichung bestimmt sind, publizirt werden. ..,Der amerikaniische Import und Export im Fisktaljahre, beendet am 30. Juli 1883.) Der Ge­sammtmwerb­ der zo­l­lpflichtigen Waaren, melde in dem Beit­­raume vom Juli 1882 bis 30. Juni 1883 unter Rollwersefruß expor­­tirt wurden, beträgt 48,188.217 Dollars gegen 36,078.298 Dollars im Vorjahre.­­ Der gesammte Export an D­aaren und P­rodukten für die zwölf Monate hatte einen Werth von 823.833.656 Dollars, der gesammte Import einen Werth von 723,180.914 ; der Export an Gold, Silbermünzen und Bullion war 31,829.333 Dollars ; der Import hieven 28,489.391 Dollars. Beide Kosten zusammen, mithin der Total-Ex­port betragen 855.653.989 Dollars, der Total-Import macht 751.670.305 Dollars, so daß der Ueberschuß des Exports über den Import 103.985.684 Dollars aus­­macht. — In der gleichen Periode des Vorjahres (1. Juli 1881 bis 30. Juni 1882) war der Erport an Waaren und Produkten 750,542.257 Dollars an Münzen und Bullion 49,417.479 Dollars, daher Gesammt-Exrport 799,959.736 Dollars ; der Import an Waaren und Produkten 724.689.574 Dollars, an Münzen und Bullion 42.472.390 Dollars, daher Gesammt-Import 767,111.964 Dollars ; der Weberschuß betrug somit damals 32.847.772 Dollars. (Ein neues Akftiengefeg für England) Man schreibt aus London: „Wie erinnerlich, wurde seinerzeit eine­­ ge­­mischte Kommission zu dem Behufe eingefegt, um Vorschläge zur zweckmäßigen Abänderung des Gefäßes über die Nitien- und­­ Kommandit-Gesellschaften in England zu erstatten. Diese Kommission hat nun ihre Arbeiten beendigt und eines ihrer Mitglieder mit der Ausarbeitung eines Berichtes betraut, welcher in der nächsten Session des Parlaments vorgelegt werden wird. Inzwischen wurden Die­­­sesinzipiellen Beschlüsse bekannt,welche die Komission in ihren ver­­sehenen Sitzungen gefaßt hat und,wie zu erwarten stand,be­­zwecken dieselben eine weit strengere Organisation des Aktienwesen­s, die Eindämmung des Grü­nderschwindels,den Schutz des Publikums gegen falsche Prospekte,Verdeckung des wahren finanziellen Standes des­ Unternehmungen,gegen falsche Bilanzen und Vlrksstellungen­,­endlich noriniren sie die wichtigen­ Fragen­ der Verantwortlichkeit der Leitungen der effektiven Apports und Einzahlungen,der Kontrole der Aktionäre über die Verwaltung­­ und des Ankaufes der eigenen Aktien.Insbesondere ist hervorzuheben, daß nach diesen Vorschlägen die Aktien oder die Coupoirs einer Gesellschaft nicht in den Verkehr gebracht werden dü­rfe,bevor die Gesellschaft nicht nach dem Gesetze definitiv konstitutrittt,d.h.alle Bedingungen für ihren rechtlichen Stand erfüllt hat.Ferner,dass weder deerweck der Gesellschaft geändert,noch Beschlüsse über die Vermehrung des Aktienkapitals,Verlängerun­g der Gesellschaftsdauer, Renderung der Verlustquote,bei deren Erreichu­ng die Gesellschaft aufgelöst werden muß,·Fusion mit einer anderen Gesellsc­­­aft,endlich Renderung des Vertheilungsschlüssels für den Reingewinn gefußt werden dürfen,wenn dies nicht durch Stimmeneinhelli­g­­keit der Aktionäre geschieht,es wä­re denn,d·aßbereits·1n1 Statut anders bestenu­t ist,immerhin aber eine Z­weidrittel-Majorität sich für einen dieser Akte ausspricht." · (Oesterreich­isch)­1·Ungarische Staatsetseits­bahn.)Vom Tage der Eröffnung der Theilstrecke 11 Trencs im Zsolna(Sille·in)und Galantha-Szered treten fol­­gende Nachträge in Kraft,und zwar:im Güterverkehr zum Lokal­­tarife Theil IL Heft L der Nachtrage;derselbe enth­ält:1.·Alle gemeine Bestimmungen 2.Ergänzung des Haupttarifs Thetl·ll, Heft 2.3.Stations-Tarife für den Verkehr der Station Baztiis, Budapest,Czegléd,Galantha,Köbällya(Steinbruch)-Marchegg, Qravicza,Oriova,Pozsoniy(Preßburg),Szeged,Temesvár(Fabrck), Temesvi­r(Josefstadt)·,Tötmegtjer,Valk­ tny,Veresorova·und Vojtek · · Waagthallistie,dann Stattoanolna (Sillein,der Ungarischen Staats­eisenbahn­-Gesellschaft)undeolna (Sillein,Kaschauss Oderberger Bahn)im Verkehr mit den Stationen der Waagthails und der Hauptlinien.4.Ausnahmstarife,­stand zwar: a) für Galztransporte, b) für Getreide, Hülsenfrüchte, Mehl und Mahlprodukte. auf der Maagthal-Linie 5. Sta­­tions-Tarife für den Verkehr der Station Kilinda und Syörey. VI. Kilometerzeiger für den Verkehr mit Stationen der Waagthal- Linie. VII Berichtigungen und zu den vom 10. März 1877 güftigen Spezialtarifen für mineralische Kohle (Steine und Braunkohle), Briquets­ und Coals in Wagenladungen der Nachtrag XV; d­erselbe enthält: Stationstarife von Brolna mach den Stationen der ungarischen Hauptlinien und den Stationen der M­angthai-Linie untereinander. Im Personen- und Gepädsverkehr, dann für die mit diesem Transporte im Zusammenhange stehende Beför­­derung von Fahrzeugen und lebenden Thieren bestehenden allgemeinen Tarifen vom 1. November 1876 der Nachtrag VI/XII; deres­selbe enthält allgemeine Bestimmungen und Kilometerzeiger. Gremplare können in der kommerziellen Abtheilung der Direktion bezogen werden. "mit den Stationen der · (Königl.ungarische Staatseisenbahne·n.) In dentseitl Jännerl.J·giltigen Tarife des Oesterreichisch- Ungarisch-Russischen Eisen­batherban­des tritt a­n 1·Nopenkberder Nachtrag vl in Kraft.Derselbe enthält Druckfehler-Berichtigungen un·d· Ergän­zungen zun­ k Haupttarife und dessen Nachträgenlil und IV Stand der Oesterreichisch - Ungarischen Bank vom 23. Dftober.) Banknoten-Umlauf fl. 373,684.000 (-­­fl. 3,326.000), Silber fl. 123,575.000 (— fl. 109.000), Gold ft. 77.155.000 (-+- fl. 7000), Devifen fl. 2,243.000 (— fl. 4000), Bortefenille fl. 164,260.000 (+ fl. 4,996.000), Lombarden fl. 26,410.000 (+ fl. 353.000), Sypothefardarlehen fl. 86,983.000 (— fl. 330.000), PBiandbrief-Umlauf fl. 84,061.000 (— fl. 126.000). behaupteten die Kurse bei mäßigen Schwankungen­ ihren gestregen Standpunkt Transportwert­e etwas fester.Von Lokalpapieren saukiert einige Gattungen Mühlen mehr Beachtung.Valuten und Devis­en­matter. · s An der Vorbörse variirten Oesterreichische Nebst-Aktien zwischen 283·40bis.283,blieben·283.206­,Ungarische Kredit-At­teil schlußlo.6,vierperzentige ungarische Gold-Rente zu 87bissb.95, fünfperzen­tige Papier-Stente zu 85.671,2biss·5.621,2 gemacht. An der Mittagsbörte bewegten sich Oesterreichische Kredit zwischen 1283­—283.50,Ungarische Kredit zu 282.75 geschlossen­­blieben erstere 283.306.,letztere 282.506.,Pester Kotmwerthlzu 573bis 574,Eskompte-und Wechslerbankzu­88,Bankvereinzu 104 geschlossen.Vierperzentige ungarische Gold-Rert·tezu87 bis 86.97V2,fünfperzentige ungarische Papieri ste 11tezu 80.·60—85.65ge· macht,blieb erstere 86.95G.,letztere 85.60G·Von sonstigen Werthen wurdett Elisabeth­-2)Ju­­hlenzu 230,·Louisen311266,Viktoriazu 415,Straßenbahnzu 436,Ganz’schezi­?99,Brauereien zu 674 gekau­ft. ··· Zur Erklärungszeit:Oesterreichische Kredit-Aktien Bremiengeschäft Kursstellung in Oesterreichischen Kredit-Mitten auf morgen fl. 2.50 bis fl. 3.—, auf 8 Tage fl. 6.50 bis fl. .—, auf 1 Monat fl. 1450 bis fl. 15.—. · Im Nachmittagsverkehr stiegen Oesterreic­h­ische Kredit-Aktien vom 283.60 bis 285,blieben 284.69, ungarische vierperzentige GoldschrezusTröbte 87.121J2 geschlossen. · An der­ Abendbörse befestigten­ sich·die Kurse­ in Folge andauernder Deckungskäufe und erhöhten sich Oefters­reichisches Kredit Aktien unter mehrfachen Schwankun­gen von 284.60bi6285.80,blieben285.60,Ungarische Krediti Aktien 311284bi5284.75geschlossen,Ungarische Ess­kompte-und Wechslerbanks Aktien zu 88.75gemacht, Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Akti­en zu 313.25bi5314 umgesetzt,ungarischevierperzei­tigt Gold-Rente­ promptz1188.121!9bi687.30,bl·ieb87.25,per Mediozu87.121,k,bis87.271,72gehandelt,blieb87.25,unga­­rische fü­nfperzeitige Papier-Rente-Fuss-All­­biss 5.75,blieb 85.721x2. Getreidegeschäft.Termine:Im Laufe des Nacht­mittags sind geschlossen worden:Weizen per Frühjahevpei fl.10.15bisfl.10.20,Neu-Mais per Mai-Junizu­ Fl. 6.52mtdfl.6.53,Hafer per Frühjahr zu fl.7.06uth .7.07. Getreide, E. H. Wl­.Kanizfa, 25. Oktober. Im Getreide-Geschäft ist gänzlicher Stillstand eingetreten, weil die Eigner theils wegen des niederen Breisstandes sich vom Verkauf zurückhalten. Was in Weizen ausgeboten wird, findet zu fl. 8.80 bis fl. 8.90 Käufer. Von altem Mais wurden dieser Tage 2000 Mztr. ‚zu fl. 5.78 ab Schiff begeben. Neumais gerebelt wird schon ziemlich­­ viel ausgeboten, ohne Käufer zu finden ;­derselbe notivt fl. 4 per Kübel Mit dem Herbstanbau sind Defonomen ziemlich vorgeschritten, und dürfte bei günstiger Witterung nächste Woche Alles beendigt werden. Seit drei Tagen ist Negenwetter eingetreten. "Xotis, 25. Oktober. (A. Richter.) Die Zufuhren der legten MWochenmärkte waren im Allgemeinen nicht unbedeutend. Die Z­u­­fuhren von Getreide, insbesondere von Weizen waren sehr gering, obwohl hier sehr hohe Preise bezahlt werden, da in unserer Gegend eine feld­gelechte Getreidefehlung war, daß der Bedarf unserer Zotalmühlen nicht gedecht erscheint umd dieselben gezwungen sind, ihren Bedarf theilweise anderweitig zu ergänzen. Wir notiven : Weizen, prima Herrschaftswaare bis: fl. 10.30, Merkantile bid fl. 10; Roggen bis fl. 7.50; Gerste, gute bis fl. 7.75, Lutterwaare bis fl. 7; Hafer für Konsum Stark gesucht, bis fl. 6.60; Bohnen, große fl. 9.80, Bwergel bis fl. 11. (les­per 100 Kilogr.)‘ Mais in Kolben 90 fr.; Erdäpfel Wr bis 85 fr. per Sad. Rondon, 23. Oktober. Brafhlauer u. Komp.) Im Anschlusfe an unser­lektes Zirkular führen, wir nachjsiehend die ein­­geführten Duantitäten der ferner erwähnenswerthen Gattungen vor­­ Berealien während der sebten dreißig Jahre, nach Maßgabe ihrer Herkunft auf. Es wurden eingeführt nach Großbritannien in Tausen­­den von Ewts.:­­­­·­­ Indem wir einen prüfenden Blick über unsere heutige sos wohl wie unsere fette Zahlentafel werfen, finden wir, daß sich der Kreis unserer Bezugsdistrikte mit jedem Jahre erweitert, und dass gerade diejenigen Gegenden, welche die Sultivation und den Ber­ fandt gewoifter Getreidesorten, neu in die Hand genommen haben, dieselben mit bedeutend größerer Energie verfolgen, als die alten Produktionsländer bestrebt scheinen daran festzuhalten. Eine nähere Bekanntschaft mit den Boden- und unwirthschaftlichen­­ Verhältnissen anderer Länder und deren Fortschritten dü­rfte unter erwähnten Ber­hältnissen von der größten Wichtigkeit sein. · ++ . Geschäftsberichte, Budapert, 26. Oktober. Witterung : Heiter. Thermometer + 7.8"­6. Barometer 768,5 Mm. Wasserstand zunehmend. Bei nach verschiedenen Nichtungen gravitirenden mäßigen Winden hat die Temperatuve wenig Nenderung erfahren ; der Luftorud ist überall — im Nordosten insbesondere — größer geworden. Das Wetter it im Nordosten veränderlich, im Südwesten in langsamer Ausheite­­rung; Regen war stellenweise, in Klausenburg in stärkerer Weise. — Im Südosten ist ziemlich heiteres, im Nordwesten veränderliches, ruhiges Wetter, geringe Niederschläge zu gewärtigen Effekten geschäften geachtete der günstigeren Haltung auswärtiger Plätze,beobachtete die Börse eine reservirte Haltung und ZZ Erntebericht. Totis, 25. Oktober. (A. Richter.) Die­ Geristarbeiten sin nahezu beendet, die Saaten schön und üppig., Die M­a­i­s-Raccolta lieferte ein ziemlich befriedigendes Ergebniß, die Waare, die zu Markte­n gebracht wird, ist in Qualität nicht schlecht, bezüglich der Duantität Weinlese liefert "pricht man sich auch befr·iedigend·"au­s.Die· ··· «in Quantität ein befriedigendes Resultat die Qualität ist jedoch :uich­t die befte, indem Dieselbe duch das Faulen der Trauben beeinträchtigt wurde. Itoffe.: W.Bosen, 24. Oktober. Unsere Bermuthung, das größere Fabri­kanten unseren Blas zu Einläufen aufsuchen werden, hat bereits in der ab­­gelaufenen Berichteperiode insofern Bestätigung gefunden, als mehrere versehlen sich hier eingefunden hatten, die­­ größere Bolzen aus dem­ Markte nahmen. Wenn auch ‚die Umfläbe keine allzu große Aus­­dehnung erreichten, so waren dieselben immerhin bedeutend größer als in den vorangegangenen Wochen. Bei dem Entgegenkommen seitens der Lagerinhaber gingen die Verläufe leicht von­statten. Einer der bedeu­­tendsten Fabrikanten aus Sagan erwarb circa 400 Zentner posenische und polnische Tuchwollen zu über Mitte der fünfziger Thaler, ferner kaufte ein fächlischer Fabrikant mehrere hundert Zentner seine Herzogthümer s Tuchwolle zu hoch in den finfziger Thalern. Von Lamm und Schmuswolle wurde ebenfalls Einiges zu 55 Thaler, respektive zu Mitte der jechöziger Marl an auswärtige Großhändler abgelegt. In der Provinz sollen wiederum einige Partien an aus­wärtige Großhändler verkauft worden sein. Jugenik­lich verweilt noch a­m hiesigen Blat ein Großläufer aus Süddeutschland, der auf Schmuswollen verlefttet und große Posten unterhandelt. Außer Zweifel werden die Abschlüffe in den nächsten Tagen perfekt werden und hat derselbe Käufer Anfangs vorigen Monats hier bereits recht bedeutende Vosten Schmußmollen aus­ dem Markt genommen. Die in fetter Beit eingetroffenen Zufuhren beschränkten sich auf kleine Partien aus der Provinz. Borstenvieh. Steinbruch, 26. Oktober. (Dri $ -Telegr) Bericht der Borstenviehh­ändler-Halle in Steinbruch. Das Geschäft blieb unverändert. — Man bezahlte: Ungar­ rische alte sehwere von 48 bis — Fr., ungarische junge schwere von 50—50%, fr., mittlere von 501/—51!/­ fr., leichte, von 52 fr. bis 53— fr. Bauernwaare schwere — bis — fir mittlere 51 fr. bis 5149 Fr. leichte 52 fr. bis 531. Er. Rumänische Bakonyer schwere 51 fr. bis — Er. tranfito, mittelschwere 51 Er. bis — fr. tranfito, leichte 50 Er. bis 51 fr. tranlito, dto. Stacheln schwere — fr. bis — fr. tranfito, mittel 50 fr. bis — fr.­­tranfito. Serbische fchmere 51 fr. bis 52 fr. tranfito, mittelschwere 50— fr. bis 52— fr. tranjito leichte 50— fr. bis 52 fr. tranfito, magere jährige Lebend Gericht — bis — fr. Eichelfutter-Schweine — in bis — fr. per 4% von der Bahn gewogen. ERDE TREE

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