Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1883 (Jahrgang 30, nr. 224-250)

1883-10-19 / nr. 240

1883. — ir, 240, PFSTFE zi - . e [d pi ; PR f ug (Einzelne Nummern 3 Er, in allen Vierfehlerstofalen.) EN LET E­­­­­­ET Freitag, 19. Oktober, · VITA 7 Bu­dapest­ 19.Oktober. i..·«­Wie ims au­s Paris gemeldet wir­d,ist bisl­ert der Regierung der fernizösischen Republik die angekü­ndigte VII­te des SchweizerVindesrathes in »et«ff der Neu­tralitätåtford-Sa­­poyens nicht zugekom­men sind m­an glaubt,daß eine derartige form­elle Kundgebung ü­berhaupt nicht vonnöthen sein werde. Die Schweizer Behörden sind gegenwärtig erst Auf dem PBuutte. Die nöthigen Erhebungen über den Fall zu pflegen und üt Bern it man sich­ar darü­ber, daß dieses Studium längere Zeit erfordern werde. Wahrscheinlich wird er Bundesrath sodann in freundschaftlicher Weise bei Frank­eich, anfragen, welche Absichten mit der Anlage von Forti­­fikationen auf dem Monte Buadhe verbunden werden und wird sich zufrieden geben, wenn von Seite Frankreichs eine beruhigende und befriedigende Antwort auf diese Frage er­theilt werden wird. Dazu ist alle Aussicht vorhanden. Wenigstens versichern die über Die Absichten der franzö­­sischen Regierung gut informirten Korrespondenten, daß Frankreich fi zu der Toyalen Erklärung bereit finden werde, daß es die Neutralität Nord-Savoyens den bes­­tehenden Verträgen gemäß zu respettiven gewilft sei. Mushtar Barda hat während seiner An­­wesenheit in Wien Gelegenheit genommen, etlichen Kor­­respondenten englischer Blätter Einiges über den Hwed seiner Reise und über die gegenwärtige Volitit der Tü­rkei zu verwathen. Alzu gesprächig hat Fi der türkische Marschall Hieber allerdings nicht gezeigt. Bei jeder heiffen Frage berief er Th Darauf, daß er mir Soldat und nicht Diplomat sei und Die Irrgänge der Diplomatie nicht jene. Gleichwohl Fam­ex dahin, zuzugestehen, daß seine Anwesen­­heit in Wien, wiewohl sie nicht durch irgend eine spezielle Mission veranlaßt worden, dazu beitragen werde. Die Bremmdischaftsbande, die gegenwärtig zwischen der öster­­reichische ungarischen Regierung und der Pforte bestehen, ob­ fester zu knüpfen. Für eine besondere Allianz der Tü­rfei mit den mitteleuropäischen Mächten, so versicherte Mushtar Rascha, bestehe gegenwärtig seine Nöthigung. Alle Mächte, die Türkei eingeschlossen, hätten sei mit ihren heimischen Angelegenheiten genug zu thun; allgemein h­ab­e sich das Bedürfnis nach Frieden geltend und dieses allgemeine Bedürfniß werde auch im Stande sein, den Frieden für längere Zeit pl­eichern. Was die Türkei anbelange, so habe Dieselbe das ernste Bestreben, mit ihrem österreichisch-ungarischen Nachbar die freundschaftlichsten Beziehungen zu pflegen­ . Beide Staaten seien Durch­bringen von der Ueberzeugung, Daß­ ihre gegen­­seitigen Qutereifen durch die Wahrung eines­ guten Ein­vern­ehmens am besten gefördert werden, und vielleicht, so sol der Vajda gedankenvoll Hinzugefügt ‚Haben, werde, wenn das Mißgeschte einen oder dem andern von ihnen heimsucht, gemeinsame Hilfe zur Hand sein. "Was Mushtar Basha in Dieser Weise ausgedrüct, ist fast bis aufs Wort eine Wiederholung derjenigen Menterungen, welche in Wien über Dasselbe Thema oft gehört werden. Man hat in den Kreisen miadgebender Politiker immer daran " festgehalten, daß zwischen der Türkei u ud Oesterreich-Unngarn­ gemeinsame Interessen bestehen und daß nicht blos die vertragsmäßigen Engagements, sondern auch die ganze Situation der Mon­­archie unserer Bolitit das lebhafteste Interesse für die Kon­solidierng des ottonanischen Reic­es einflößen müssen. Auf der Pforte andererseits festigt sich immer­ mehr und mehr Die Ueberzeugung, daß die Türfer in Europa seine Freunde gewinnen Töne, die an Einfluß und Uneigene Süßigkeit mit Oesterreich-Ungarn zu vivalisiren vermöchten. Von diesem Gesichtspunkte aus finden wir eine Nachricht des „Standard“, der zufolge Hafiz Bafıha in Sfutari ins­­geheim beordert sein soll unter der mohamedanischen Be­­völkerung in Bosnien eine Agitation gegen das österreichisch­­ungarische Regime anzufachen, ganz und gar unglaubwü­r­­dig. Der Sultan und­ die Pforte sind gegenwärtig schon so weit, Daß sie sich mit der Lage der Dinge in Bosnien und der Herzegovina ausgeführt haben, und haben sie auf an­deren Gebieten des ottomanischen Reiches für die Konsolidi­­vrung und Entwiclung desselben so Wichtiges an thun, daß ihnen gewiß der Gedanke fernst­eht, um eines Phantoms willen Konflikte mit einem Nachbar zu provoziren, auf Derr fen Freundschaft und Wohlwollen sie nach der ganzen Lage der Dinge und ab­ ihrer eigenen­­Versicherung den größten Werth Tegen müde­ Iz Duos in Urgelegenheit des Gefebentwurfes über den Einfpr­mmensteuers$urschlag entsendete Subkonite des Finanz: Ausschuffes des Abgeordnetenhauses hat auf Grund der Vorlagen des Präsidenten Morz Wakemann und des MNeferenten Verandr Hegedüs folgende Beichliffe gefaßt: Das Sublimitt wird die V­ereinfachung der Manipulation und der Verrechnung dem Ausschlsse beantragen, so daß die Berech­­nung fortan nicht mehr im Wege der bislang bestandenen und auch im Entwurf geplanten komplizirten Multiplikationen, sondern nur) einfache Verzentual-Berechmung zu geschehen habe. Das Gubfontité acceptirte jene beiden Grundprinzipien des Entwurrfes, daß die bei dr Grund- und Haussteuer ge­planten Erleichterungen, beziehun­gsweise Grsparmifse aufrechterhalten werden sollen. Imn Anschluffe hieran wurde auch angenommen, daß die Boden-Stumpsteuer, wie dies auch im Ent­wurfe geplant war, s von 29 auf 26 Millionen, beziehungsmeise sammt den Grundent­­lastungs:Gebühren von 40 Millionen auf 36.500.000 herabgefebt werde. Da jedoch diese Verfügung im Haushalte der Gemeinden zeit­­weilig Bermirr­ung hervorrufen könnte, so wäre als Uebergangs- Betiligung im Gelebe auszusprechen, daß die Gemeinden im nächsten ek. den Gemeinde­gundlag auf der alten Grundlage auswerfen . Die einzelnen Steu­ergattun­gen­ betreffend be­­h­ielt das Subkom­­ite bei der Grundsteu­er,Hauszinssteuer und Hausklassens Steuer dreim­ Gesetze ursprünglich geplanten Propor­­tionen beix bei diesem­­vursdcdn­den­ gegen­ü­bei­ dem­ Entwu­rf keinerlei Erhöhung proponirt Bei der Steuer derirr wissentlich­e in Rech­­nungslegung Henri the­rat Unternehmun­gen beantragt das Gublomite, in Gemäßheit des urspringlichen Entwurfs die 35% betragende Erhöhung auf 80% herabzufeßen. Die Erwerbstreuer Klasse wird zwar in der im Entwurfe geplanten­­ Proportion beibehalten, das sogenannte Eristenz Minimum aber fol nach dem Antrage Des Gubromités ber­züglich der Hauptstadt mit 300 fl., bezüglich der Provinz mit 250 fl. Minvaer Bevölkerung in Szene gefete Wutsch, welcher die Inter­­vention des Militärs zur Folge hatte, überraschte hier im Zentrum des Komitat durchaus nicht. Seit längerer Zeit verfolgt man von hier aus­ mit der größten Aufmerkssamkeit die von Tag zu Tag dreistere und umverhüllte Agitation der panflavistischen Apostel in Luthertod und Ligula und der von ihnen inspirirten Presse. Gleich nach seinen Amtsantritte unternahm Vizegespan Szalav$ty eine Inspektionstour in die nordwestlichen Bezirke und unterbreitete seine gemachten Wahrnehmungen in einem längeren Berichte der Regierung. Der Vizegespan konstatirte in demselben den unheilvollen Einfluß der lutherischen Seelsorger und Boltsschullehrer auf die ohnehin seit Jahrzehnte im panflavistischen Sinne bearbeiteten­ Menge, welche für die Lehren ihrer Bastoren nicht unempfänglich ist, wie es die Vorfälle seit dreidig Jahren in trauriger Weise demonstriren. Seitdem die fata morgana der „Eichen-Union“ in ihr ur­­sprüngliches Nichts zerfloffen, wird die panflavistische Agitation in jenen vom rechten Ufer der Maag bei Väg-Ujhely bis zur mährischen Grenze sich einziehenden waldigen Bergland, welches auch das Thal der Miava in sich schließt, beinahe ausschließlich durch die protestan­­tische Geistlichkeit betrieben. Die Dörfer und Fleden bestehen hier zu­­meist aus den auf Waldblößen (Kopanica) zerstreut umberliegenden Bauernhäfen, so daß manches Dorf über eine Stunde weit sich ausbreitet Die Durchgehende flavische Bevölkerung dieses Landstriches, ein 4her­ner, kräftiger Menschenschlag, it von jeher femumninistischen Tendenzen zugänglich, wie Dies der Hurbanistische Aufstand bemeist und zu Be iraltthätigkeiten stets bereit. Wie weit die desiinktive Thäfigkeit der Agitatoren in dieser Gegend gediehen, ist der Negierung auch aus frü­­heren Relationen des Schulinspektors Liberting bekannt, wel­­cher berettő vor mehreren Jahren in einem seiner periodischen Happorte ausführte, daß die Staatsidee in dieser Gegend nur bei den adeligen Familien und den nicht sehr zahlreichen Suden auf unbe­­dingte Unterfrügung rechnen kann. Bezeichnend­er die­jebigen Verhältnisse in jener Gegend it die Thatsache, daß dem Dizegespan Szalavdicky auf seine ungarischen Ansprachen mehrere Advokaten konsequent nur in flavischer Sprache antworteten. Die Gani­ung der bereits mehreremals in öffentliche Gemaltthätigkeiten ausartenden Zustände bildet daher auch seit einiger Zeit den Gegenstand von Erörterungen zw­ischen dem Dizegespan und dem Ministerium des Innern. Wie die Erfahrung lehrt, walten die zu Freiheitsstrafen verurtheilten Seelsorger, wie Trojan, Boer u. s. w., von ihren Eichenobern unbehelligt, ihres Altes nach wie vor ; aber mit der Gloriole des nationalen Märty­­rers werden sie noch gefährlicher. Hier kann nur das energische Zusammenwirken der Staatsgewalt und der obersten Kirchenbehörde einen nachhaltigen Erfolg erzielen. An diesem Ideengang bewegt sich auch der erwähnte Bericht des Vizegespans und dürften die auf dem­ jüngsten Generalkonvent über die panflavistischen Seelsorger der Donau-Superintendenz stattgehabten Debatten hierauf zurüczuführen sein. Der nicht unbedeutende Kramall in Miava hat dennal die Befürchtungen nur erhärtet. Vorläufig hat, wie ihnen bereits telegraphisch w mitgetheilt wurde, der Vizegespan, welcher bedeutende Verwaltungsroutine mit Energie in sich vereinigt, die Auflösung der Miavaer freiwilligen Feuerwehr angeordnet. Dieser gemeinnübig fern fallende Verein war nämlich der Fokus der jüngsten Szamatle. "Den bald ins Leben tretenden oberungarischen Kulturverein bietet sich vor Allem in diesem Theile des Oberlandes Gelegenheit zur Ent­­faltung einer wahrhaft patriotischen Thätigkeit. # Wien, 18. Oktober. (Orig. - Kor.) Daß Laibach und Brünn unter sehr verschiedenen Breitegraden Liegen, ist, dank der immer allgemeiner werdenden Schulbildung und der Verbreitung der geograph­iggen Wahrheiten, heute auch schon dem Mü­ndergebildeten bekannt, aber daß der politische Tem­peratu-Unterschied ein so enormer ist, wie er sich nunmehr gezeigt hat und noch zeigt. Das hätten wohl die Wenigsten geglaubt. Und doch ist es so. In Laibach, wo font im Landtage die Parteien einander schroff gegenüberzustehen pflegen und der Deutsche selten fü­r den Slowenen, dieser selten für denen ein gutes Wort findet. — in Laibach hat man in der Wahlreform-Frage ein Kompromiß zu Stande gebracht, das die Prinzipien der von Neichsrath in der vorigen Seision beschlossenen Wahlreform auf die Landtags-Wahlordnung ausdehnt. Die Fünf-Gulden-Männer betont­­en das Wahlrecht. Wer fünf Gulden an direkter Steuerschuldigkeit jährlich entrichtet, wird in Krain zum „pays legal“ gehören, wird aus einem politisch rechtlosen Viebeser V­ollbirger. Anders in Brünn. In der Hauptstadt Der schönen Markaraffhaft wehen ganz andere Lüfte, als im „weißen Laibach“ ; entgegen allen geographischen und klimatologischen Erfahrungen zeigen sich Die politischen Winde im mährischen Gebirge viel rander als im Karst. In Laibach haben­­— da liegt der Hase im Pfeffer — die Slowenen und Konservativen die Majorität und so hat die Linie es für vortheilhaft gefunden, auf ein Kompromiß einzugehen. Zum Theil mag dies auch, wie ich hervorheben möchte, dem Einflusse des Führers der Linken, des Barons Otto v. Upfal­rern, zuzuschreiben sein, der ein unßerordentlich ruhiger, billig denkender, Erwägungen der Vernunft allezeit zugänglicher Mann ist. Anders flieht die Gade in Mähren. Dort existier noch der alte, unter dem Ministeri­um der Linken gewählte Landtag, die „Berfallungspartei” hat in ihm die Majorität, und so findet sie es für überflüssig, das odiose Wahl­­­privilegium der Zehn-Gulden-Diänner einzuspränten. Mit einer Un­­umbundenheit, die einer besseren Gab­e würdig wäre, prollammen die „Deutsch-Liberalen” Mährens ihr: „No surrender!" Herr Bromber, der als Berichterstatter fungirt, erklärt, die Eximeite­­rung des Wahlrechtes, die Schaffung neuer Wähler wäre ein Eingriff in bestehende Rechte, eine Beilegung der Rech­e der gegenwärtigen Wähler! Als ob das Wahlrecht nicht eine staatliche Brlicht, als ob es ein Fiveilommiß wäre, an wessen Niusnießung einige P­rivile­­giate partizipirren, die geschädigt wu­rden, menn Andere ebenfalls zu einer Theilnahme am Ertrag zugelassen wu­­den! Matter und Kraffer hat sich der politische Egoismus selten manifestiet, als in­­dieser Az­gelegenheit . Sie müssen aber nicht glauben, daß man im Lager der „DVerfassungs“partei sich der Gage schämt DD nein! Anfangs war man freilich etwas Fonsterniot, als das enfant terrible in Bru­m zu plaudern anfing und dem ganzen „verfassungstreuen” Absehen gegen jede Erweiterung des MWahlrechtes rerolut Ausdruss gab, aber d­iese Hegung hat sich seither gelegt und jebt wind allen Ernstes und mit flammender­­ Begeisterung die rthei­­lung des Mahlrechtes an den kleineren Mittelstand bekämpft, als vertheidigte man die Thermopylen der Freiheit. Ich kann mich vollständig in den Gedankengang eines Hochonservativen HeNYENtetzt TVerven, TUTUTTTJ Deziiguing Der Dereeifendenstiege-Blos­ eine kirmerliche Steuererhöhung vermieden wird, sondern auf Grund der älteren Gefege auch der bisher entrichtete Einkommensteuer-Zuschlag erlassen wird. Das Gubsomité legt jedoch diesen seinen Antrag mit dem Vorbehalt vor, daß der Ausschuß an demselben nach Maßgabe des Resultats der bisher noch nicht angefertigten, detaillirten Steuer- Ausweise eventuell Renderungen vornehme. Das Subkomite hält gemäß dem Entwurfe unverändert den "nach der Erwerbsteuer IV. Klaffe, der Bergmers­­steuer und der Kapitalzinssteuer auszumerfenden Sinfommenstieuer-Zuschlag aufrecht. Das Gublemitt beantragt, die Sinfommensteuer der „Der Grundfteuerfreiheit genießenden Häuser kann der bei anderen Häusern mit 40% beantragten Einkommen­­ener mit 20% festzustellen. 5 Diese vom Subkomite beantragten Hexabießungen repräsentiren eine Streichung von ungefähr 300.000 ff. . Maddem fohin das­­ Subkomite mit der ihm anvertrauten Arbeit fertig geworden, wird das Claborat dem FinanzAussehuffe m = morgen Vormittags 10 Uhr stattfindenden Gigung vorgelegt erden, hineinverjegen, Der vie steigende HSluig ver DVemdh­abe gemmen­gt und daher die kleineren Leute nicht zur Antheilnahme am politischen Leben zulasfen will. Die Argumentationen eines Gnizot oder Kultus Stahl waren logisch, sie hatten Hand und Fuß, aber diese Männer waren Konservative und bekannten sich mit Stoß als solche. Herr Dr. Sturm und Si Bromber und alle die Leute der Linken im mährischen Landtag nennen sich nicht nun Liberale, sie glauben auch aufrichtig, es zu sein oder stehfen sich wenigstens so. Liberale,­­ aber wer blos fünf Gulden Steuer zahlt, ist ihnen al Wähler nicht gut genug. Es ist wahrhaftig nicht die geringste unserer vaterländi­­schen Spezialitäten, daß man, um in Deutsch-Oesterreich als Liberaler anerkannt zu werden, für die engherzigsten Klassen-Privilegien ein­­treten, gegen jede Erweiterung der Rechte der ärmeren Bollsklaffen wirken und stimmen muß. Und da spricht man wegwerfend, "um Spott von Cosas de Espana? Gind unsere Cosas de Austria nicht ebenso wundersam ? Aus dem Lande der Bapanicaatk, Original-Korrespondenz des , Bester Lloyd”) Neutra,18.Oktober.­.. AFOersanz Anlaß ders Wahl eines­ den staatsfeindlicher­ Ele­­menten nicht Tonvenirenden Ortsrichters von einem Theile ber + = ss. Buifarest, 15. Oktober. Orig. -Korr) De Demis­­sion Statescn’s wird als das erste Glied jener Verschiebungen im Mini­sterium Bratiann’s bezeichnet, Die, ihrer eigentlichen Beranfaffına nach, auf die jüngste Wendung der äußeren Bolitit Nimnantens zurü­ck­­zuführen, der veränderten Stellung Rumäniens zum Auslande auch­ durch die Art und Weise der Zusammenlegung des Kabinets Rechnung tragen sollen. Noch am Abend desselben Tages, an welchem der Rück­tritt Statesen’3 von der Verwaltung des nz zur Thatsache geworden war, hatte der „Romanus“ eine mit allen An­­zeichen der Par­tetoffiziosität ausgestattete Notiz veröffentlicht, welche die betreffs der Demission States in’s sehen seit mehreren Tagen in Umlauf befind­igen Gerüchte mit dem Bemerzen als unglaubwürdig Hinstellte, daß keinerlei Veranlassung für einen derartigen P­ersonen­­wechsel im Nam­e der Krone vorliege. Es scheint demnach­, daß auch das leitende Blatt der Nationalliberalen über die Motive der Demission Statesen’s nicht im Klaren war, und gewinnt daher die in’ meinem legten Briefe angedeutete Version an Wahr­­scheinlichkeit, daß es Gründe sehr delifater Natur, oder, wenn man Thon will, Höhere staatsmänni­ge Nachsichten ge­wesen sind, welche einen der vertrautesten Freunde E. A. Nofett­­s aus dem S Kabinett Bratiano scheiden ließen. Bestätigt ist aber die Vermuthung, daß der Rücktritt Statescu’s deshalb erfolgte, weil an dessen Namen die Erinnerung an die so viel Aufsehen erregende Thronrede vom 17. November 1881 geknüpft ist und weil man im gegenwärtigen Momente Alles vermeiden wils, was bei der österreichisch-ungarischen Regierung unangenehme Neminiszenzen erwecken könnte, so wäre es auch nicht­ mehr als natürlich, wenn die durch Statescw’S Demission entstandene Wade durch einen prinzipiellen Anhänger des Anschlusses Rumäniens an Deutschland und Oesterreich-Ungarn, beziehungs­­­weise duch einen­ politifer der jungkonservativen Richtung ausgefüllt würde. Allerdings stehen die Jingkonservativen außerhalb des Rah­mens­ der nationalliberalen Negierungspartei amo mitsen wenigstens mit Rüksicht auf ihren ausgesprochenen M Widerwillen gegen jedes radikale Vehfassungs-Ex­periment als Mitglieder der Opposition bes­trachtet werden. Doch ist ihre Opposition niemals eine persönliche gewesen. Andererseits wird bei der Hohen Wichtigkeit, welche im gegenwärtigen Mom­ente die fchwebenden Fragen­­ der äußeren Politik für jeden rumänischen Politiker beanspruchen dürfen, die Gruppirung der parlamentarischen Parteien während der nächsten Sommerfession nicht so sehr vom alten, fraktionellen Standpunkte, als von der Parteinakm­e für oder gegen den Anflug Rumäniens an die mittel­­europäische Friedensliga bestimmt werden. Schon heute spricht man davon, daß die Wendung der äußeren Politik Rumäniens eine Ber­ fosterung im Parteiwesen Rumäniens hervorbringen wird, welche einerseits die Negierung von ihrem h­auptnisti­gen Anhange befreien, ihr andererseits aber durch Anjaluk der Singkonservativen einen mehr als genügenden Grfag für diesen OBerlust sichern wird. — Daß übrigens die nicht streng im Dienste der Altkon­­servativen, und Unabhängig - Liberalen stehende oppositionelle Presse sich bereits auschickt, sie mit einer Situation zu bes­­freunden, welche zu bekämpfen ein voraussichtlich ganz resultatloses Beginnen wäre, beweist das von der sonst unbedingt ungarnfeindlichen „Romania libera" reproduzirte Gespräch eines der Nebalteure des genannten Blattes mit einem ungenannten Staatsmann, nach welchem der Kern der Donau-Frage von der rumänischen Vresse unrichtig auf­­gefaßt worden is. Das Bestreben Oesterreich-Ungarns laufe nicht darauf Hinaus, Rumänien zu mnechten, wie man früher vielfach an­genommen hatte, sondern sei lediglich darauf gerichtet, einen festen Damm gegen den weit ausgreifenden Banilapismus zu gewinnen, woelch’ fetterer durchaus kein Hirn gespinnst, sondern eine auf rus­sischen Traditionen beruhende Thatfadhe­rei. Im hiesigen Militär-Departement herrscht gegenwärtig eine ungemein große N Regsamkeit. Namentlich wird die Kompletirung der Artilleriewaffe mit großen Eifer betrieben. Nachdem erst unlängst 24 bei Krupp in Essen bestellte Geschüse eingetroffen, kündigt der heute Abends ausgegebene „‚Nomannl' eine neuerliche Bestellung von Geist­gen ans Dent Auslande an. Ferner wurden in den leßten Tagen Schiebproben mit einer Bergkanone kleinen Kalibers vorge­­nommen, welche sowohl in Bezug auf Schnellfeuer als auch bezüglich der Tragweite und Treffsicherheit des Schulfes fer ums­ufcrende Heim­tate erheben Haben sollen. er Engeswenigkeiten, Ernennungen.­ Florian Mistovics zum Vize­­rotär am Grlauer Gerichtshofe ; Ladislaus Báldy zum Grund­buchsführer in Karanfebes ; Otto Baumerth zum Evelutor beim Bezirksgericht in Korpona , Emerich Bál zum SKanzlisten bei der Staatsanwaltschaft in Biltvik. Verleihung. An den Csafovárer Kaufmann Peter E3arniech in Anerkennung seiner Verdienste um öffentliche An­gelegenheiten das goldene Berbienstszeug. Die Zivilanstellung vonl­nteroffizieren) betreffend, veröffentlicht Das heutige Amtsblatt einen Erlaß des Justizministeriums, worin­ Die Bedingungen der Dualifikation der Anzustellenden näher umschrieben werden. Darnach hat der Aspirant auf eine Kanzlistenstelle bei irgend­einem Gerichte exster Sinstanz eine dreimonatliche Probedienstleistung zu absofolven. Ueber seine hier an den Tag gelegte Befähigung erhält der­­Betreffende ein Zeugniß, das derselbe seinem A­nstellungsgesuche beizulegen hat. Geruche um Abs­letzung der D­rveimonatlichen Probedienstleistung sind von bereits ausgedienten Militär direkt an den Präsidenten des betreffenden Gerichtshofes, von noch Dienenden im vorgeschrie­benen Dienstwege einzureichen. Szene, welche zu arm sind, um sich während dieser Probedienstzeit erhalten zu­­ können, werden nach Möglichkeit als Diurnisten angestellt. Wenn der zur Probe An­gestellte während der drei Monate Die gehörige Ausbildung noch nicht erlangt hätte, kann die Probezeit noch einmal auf weite drei Manats ersthernt werden. (Der König) nahm vor der Neife nach Szegedin in Gödöllő an einer Bürsdjagd theil- und joop im Verlaufe einiger Stunden fünf Stück Hochwild. (Dr. Smolta) Wie man aus Lemberg meldet, hat die Lemberger Advok­tenkammer in ihrer festen Generalver­­samnung die Designation des österreichischen Abgeordnetenhaus- P­räsidenten Dr. S­molta zur Kenntniß genommen und einhellig den Beschluß gefaßt, dem­selben somohl „die tiefste Anerkennung für die langjährige eifrige und fir den ganzen Advolatenstand ehrenvolle Pflichterfüllung, als auch das Bedauern der ganzen­ Kammer darü­ber ‚auszudrüiden, Daß Durch diese Resignation die Advok­tenstam­mer ein so hochgeehrtes Mitglied verliert, welches troß harter Proben und Widerwärtigkeiten in seinen politiigen Heberzeugungen unerschüttere sich geblieben ist, durch sein Wirken im öffentlichen Leben zahlreiche Verdienste um das Land und den Staat sich erworben hat und da­­durch eine Zierde des Advokatenstandes geworden it." (Jan Blaha und das Volk­stheater) Die Bachfrist des Volkstheaters läuft im Jahre 1884 ab. Nun ton tirinet an Fran Blaha für den nächsten Bacht-Cyflus und hat ihr diesbezügliche Offert — mie die „Ung. Bolt" meldet — dem Bürger­­meister Sam­mermayer, als Präsidenten der Wolfstheater-Kommission, + (Einen gelungenen Toast) hat dieser Tage Herr Heinrich v. LeEvay ansählich des Weinlese-Testes gehalten, das er auf seiner Kisbarather Refisung veranstaltete. Er erwiderte nämlich den Triufspruch des­­ Vizegespans Grafen Rudolf Ya­se­berg, der den Hansheren und die Hausfrau leben lieh, mit einem Toaste auf das NRaaber Komitat, wobei er erklärte, eine Stiftung von 10.000 fl. zur Gründung eines Fonds zur Unterftügung der nicht pensionsfähigen Komitatsbeamten errichten zu wollen. Selbstverständ­­lich wurde dieser Toast mit großer Begeisterung aufgenommen. Zur Affaire des „Sügget­enfeg“.­ Heute Morgens wurden die Alten in der Affaire Berbopray dem Untersuchungsrichter CE 3­ar á­n übergeben ; überdies brachte Polizei­­ratd Befäry ein versiegeltes Bader Alten hinüber ins Fortungas­gebäude, welche auf diese Angelegenheit Bezug haben. Diese Akten wurden nun in Zimmer des Untersuchungsrichters im Beisein des Döber-Staatsanwalts-Substituten Dr. Tray Széfely und des Vize-Staatsanwalts Dr. Haultin Heil fortigt und geprüft, was den ganzen Vormittag in Anspruch nahm. Bis 2 Uhr Nachmittags wurde Ludwig Berbovay vom Untersuchungsrichter niet einver­­nommen und dürfte Das V­erhör im Laufe des heutigen Nachm­ittags stattfinden, worauf dann der Untersuchungsrichter seinen Bescheid bezüglich des staatsanwaltschaftlichen Antrages fällen wird. Gegen diesen Beicheid kann der Angeschuldigte oder der Staatsanwalt an 7 ú den Gerichtshof appelliren und mit Lebterer nach dem geltenden Normativ über das Strafverfahren längstens in 24 Stunden den Gerichtsbeschluß fällen, es . Die U­ntersu­chu­n­g in­ der Asfaieedekv’z" ,,Fi«igget­enseg«erstreckt sich nunmehr auch auf die Samm­­luugen dieses Blattes fü­r­ das Arany-Denkmal.Da­s, Bodenkredit-Institut,r welches von der Akademie der­ Wissenschaften­­ersucht worden war, die einlaufenden Gelder zu verwalten und zu reaktifiziren, hat zu Beginn des laufenden Jahres an sänmtliche Ir­haber von Sammelbogen einen öffentlichen Aufruf erlassen, die er getroffenen Beträge bis spätestens 15. April. 3. abzuführen Am 10. Feber 1. 9. veröffentlichte „Függetlenfeg” einen Ausweis über die bei ihm zu diesen Friede eingelaufenen Spenden und be­merkte zum Schluffe desselben, daß es den ausgewiesenen Betrag je­­ner Bestimmung zugefü­hrt habe. Die gestern Nachmittags bei dem Bodenkredit-Institut unter Sintervention eines Mitgliedes der Fon. Staatsanwaltschaft diesbezüglich gepflogenen Recherchen ergaben, das bis gestern Mittags von Seite des , Haegetlenfég" Fein Kreuzer zu Gunsten des Arany-Denkmals abgeliefert war. Imn Folge dessen wird die Untersuchung nunmehr aug in dieser Richtung gepflogen. 69 Die „Nemzeti Mifag" berichtet, sind in den dem Gerichtshofe ü­bermittelten Untersuchungs-Brotofollen überraschende Daten enthalten. So sei namentlich Tonstatu­r, das Sulias Berhovay zwei DVriefs an Ludwig Berhovay geccrieben habe, der damals von Buda elt Schon abmwesend war, in welchen er seinen Bruder aufforderte, für den Grfag der fehlenden Gelder unverzüglich zu sorgen. Diese Briefe seien den Untersuchungsarten beiges­chlossen und aus der Zei vor der Anzeige datiert. Bei Prüfung der Drü­cher habe man eine Bol gefunden. Laut welcher 600 fl. an Zulins Verhovay übergeben wurden. Ueber diesen Gegenstand befragt, erklärte Ludwig Verhovay, daß sei Bruder Geld von ih­n verlangt habe und da er sein anderes­­ hatte, gab er ihm 600 fl. von den Gsangd-Geldern; bei Seberg der 600 fl. sagte er seinem Bruder, woher das Geld stamme. Auf Grund dieser Thatsachen sei die königl. Staatsanwalt­schaft entschlossen, die Anordnung der Untersuchung gegen Aulind Berhovay und die Aufhebung der Abgeordneten-Immittar dei Lepteren zu verlangen. 5 § « Zolttin­ Olcth,der­ bekan­n­tlich die Anzeige gegen­ die Ge­­­bahnung des,­Fi'ig»csetlenseg«gemacht hat,ist an 112.d.in seiner« Wohnung Vom Ober-Staatsanwalts-Su­bstitu­ten Szekelyim dem­ Polizei-Kon­zipisten Minorichirers nom­inent worden­.Bei dieser Gelegenheit hat Dlah auch erwähnt, daß eine Sammlung , 35 fl. für die Csángó, eingesendet am 22. Mai von Alerius Ga aus Bardony, im Blatte nicht ausgewiesen war. Dieser Betrag t eingelangt, als der zweite Ausweis erschien. Außerden sind 5 fl vom „Nepker” in Emöd nicht ausger­iefen worden; er m­eii­t, da noch mehr solcher Sammlungen nicht ausger­iefen wurden. « Der Landes-Zentrale Honved-Verseinhtel gesternrinter dem­ Vor­sitze Ladislaus Tisza’seine Sitzu­ng inr welcher un­ter SLlnderein angemeldet wu­rde,daß Friänlein Maicisk«»» Farkas fü­r die Jnstrindhu­ltu­ng der Osiier Honved-Gr­äber·670fl..­" gesamm­elt s­nd die­sen Betra anl ins Verlsovn­y zukom­m­ein ließ,,­­der das Geld erst gestern dem Vereine überschtete. Nachdem die ger­nannte Sunme bereits vor längerer Zeit gespendet­nd an die Re­daktion des „Függetlenfeg“ eingeschieft wurde, beschloß der Beret, an a Berhovay eine Anfrage betreffs der Zinsen dieser Summe­n richten. "B eruntrewnung) Unter diesen Schlagworte mach­ten wir im heutigen Morgenblatte Mittheilung von einer große Beruntrewung und Betrugs-Affive, welche gestern der Polizeibehörde angezeigt worden ist. Im Laufe der Nacht gelang es nun der Polizei des Thäters, eines Agenten Namens Samuel B­rau­ch, habhaft zu werden und Denselben zu verhaften .Polizei-Konzip ist Bauper, der mit der Untersuchung in dieser Angelegenheit betraut ist, unterzog heute Morgens den Angeklagten einem Verhöre und nahm sodann in dessen Wohnung eine Hausfugung vor. Die Schadensumme beträgt­­ 14.000 fl.­­ Verbotene Feier) Die Ober-Stadthauptmann­­schaft hat das Verbot der von ehrigen hiesigen Vereinen Projektivten Feier aus Anlaß der glü­klichen Entbindung der Kronprinzessin, wie wi erfahren, wie folgt motivirt: 1. Hat der Grfnchsteller E. Heinrich dem Lizenzgesuche nicht die V­ollmachten der angeblich duch ihn vertretenen Vereine beigeschlossen. 2. Jt dem Lizenzgesuche nicht die Bewilligung der hauptstädtischen Stadtwäldchen-Kommission betreffs Ueberlassung des Stadtwäldchens zu Bweden der Feldmesse beigelegt. "3. Be der Gefuchsteller Eugen Seinvich, als ein wegen Veruntreiung under strafrechtlichem Verfahren stehendes Andividuum, nicht die moralische Eignung zum Arrangement einer solchen Settlichkeit. — Die Appella­tion an den Minister des Innern wurde von Seite Eugen Heinrichs heute der Polizeibehörde überreicht ; der A­ppellationsschrift liegen sub Buntt 1 und 2 als fehlend erwähnten Urkunden bei; zur Ent­­krästung 068 unter Punkt 3 angeführten Motivs heißt es in der Appellationssgrift, Eugen Henri sei noch nicht rechtskräftig Anklagestand verlest, ja vielmehr gegen Kaution aus der Unter­suchungshaft entlassen worden. Polizeinachrichten. Gestern Abends fand in der Kecskemistergasse ein großer Bollsauflauf statt, zu welchen folgender Vorfall Unlab gegeben: Ein Finanzwachmann ging mit seiner Geliebten Arm in Arm spazieren, als sich dem Baare plöglich ein Lk­feurgehilfe in den Weg stellte und sowohl den Finanzwachman­t wie seine Begleiterin mit schallenden Ohrfeigen regalirte. Hierauf ergriff der Angreifer die Flucht und wurde von einer großen Bolts­stenge­ verfolgt, eingeholt und zur Ober-Stadthauptmannschaft ge­bracht. Am Motiv seiner That gab er an, daß das Mädchen sein Geliebte gezogfen und er sich an ihr und ihrem neuen Anbeter­n gerächt habe. Nachdem er si) bei der Polizei legitimirt hatte, wurd der rakiate Frijene auf freien Fuß gefegt. — Der 2Tjährige Fleisch­bauer Wenzel Kropacset wi­rd­e gestern im Schlachthause von einen fesen gewordenen Stier auf die Hörner gespießt und in die Luft ge­schleudert. Der Arme erlitt beim Falle einen Beinbruch und muss ins Spital verhofft. (Gtoßer ein Engländer, in einem Graben stürzte, unter das Pferd zu liegen kam und einen Nippenbruch erlitt. Letterer Liegt im hiesigen Spitale frank dar­nieder, Folgung eines Jahresgehaltes abzufertigen, wobei sich der Abgefert Aufsehen erregt, allzu lange nicht zu wiid, weshalb der Landmann, gleichfalls in den Keller ging. Leider sollten Beide denselben nicht mehr verlassen Der Most vollzog gerade seinen Gährungsprozeh, wozu die mil, Temperatur der legten Tage besonders günstig war, und mm Der Zeit dürfen Kellerlokalitäten nicht betreten werden. Das Chepaax starb den Grün­dungstod. J­aan (Das 2008 eines Lehrers.") Ub­er das Schicken des Totiser Lehrers Leimdörfer erhalten wir folgende Mitthei­lung: Die israelitische Gemeinde zu Totis suchte sich Leimdörfer­ d unter dem V­orwande zu entledigen, daß derselbe der ungarischen Sprache nicht mächtig sei. Doch war der Komitat 3-Ausschuß anderer Ansicht, indem Leimdörfer’s diesbezügliche Dualifikation vollkommen anerkannt wurde. Der Ausschuß annullirte denn auch mit Rücksicht auf diesen Umstand, wie auch darauf, daß das Wieselburger Komitat schon im Jahre 1875 Gelegenheit hatte, eben die Berdienfi die sich Leimdörfer unm die Verbreitu­ng dr ungarischen Spr­ache erworbe­n,seien r­lichst«a­zi zu erkennen, die Kündigung, melche die Gemeinde ihrem redlicher Pflichterfüllung, ergranten Lehrer zugehen ließ. An­folg dessen sah sie die Gemeinde bemüffigt, Leimdörfer Dur, die A verpflichten mußte, die Gemarnung von Totip jofo nach Empfang des Betrages zu verlasssen Das Vorgehen der Zotifer Gemeinde hat in Lehrerkreisen peinlich et ne »

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