Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1883 (Jahrgang 30, nr. 224-250)

1883-10-27 / nr. 247

er 883, — In, 247, ie b “ EEE (Einzelne Pintert 8 Ér. in offen Berschleifb­fafen.) » » on IHR x EEE BG: N­N­N wie zegle | Semsteg, j Budapest, 27. Oktober. Iütéresfe, welches figy denselben regelmäßig zugewerdet, weit + Die Fragen und Antworten im Ausschaffe für auswärtige Angelegenheiten der ungarisfchen Delegation reichen über das längs, denn ‚Sie tragen den Charakter vollständiger Aktui­­tät und gleichwie sie fast das gesammte Gebiet unserer auswärtigen Politik umfassen, so gewähren sie aus­leichlich­e Anhaltspunkte zur Konsteuirung eines Bildes unserer, inter­­nationalen Beziehungen und der auswärtigen Situation überhaupt. Es herrschte in der Diskussion augenscheinlich mehr Unbefangenheit und weniger Neserve selbst von Seite 2:8 Ministers des Auswärtigen, als dies sonst der Fall war, und diese Thatsache für sie allein erscheint uns als Zeichen heifen, daß die allgemeine Lage eine geflärtere ge­­worden und manch’ fvitische Momente, die frü­her bestanden, entweder befeitigt oder in weite Ferne zurückgemichen sind. Nur wenn Mißverständnisse und Konflikte nicht zu besorgen und, fann der Minister des Auswärtigen fid über Die bestehenden Verhältnisse freier aussprechen. er Su der­­ Nede, womit der Monarch die Ansprachen der Beiden Delegations-Präsidenten erwiderte, wu­rde bereits dem Bedanken Ausdruck gegeben, daß die Leitung unserer aus­­wärtigen Bolitit fid­ nun angesichts der friedlichen Berhalte­nisse vorzugs­weise mit den materiellen Aufgaben Beschäftigen konne. Nun denn, es ist zu wiinsehen, daß diese auec auch praktische Ausgestaltung finde, denn im Grunde läßt sich der gefanmite Inhalt der gegenwärtigen internatio­­nalen Politit der Staaten als eine­ Summe m­aterieller Angelegenheiten betrachten. Der Ehrgeiz und die Tendenzen der früheren Kabinetspolitik treten mehr und mehr zurükd vor den wirtschaftlichen Interessen­ der Völker, vor­ den Forderungen ihrer materiellen Piosperität, den Bedingun­­gen der Ausbreitung von Handel und Verkehr. Was spe­­ziell unsere Monarchie betrifft, so ist ihre auswärtige Boli­tif in einer ihrer bedeutsamsten Richtungen, nämlich in Bezug auf den Orient, von den materiellen Fragen gar nicht loszulösen.­­­a eine vernünftige Orient­politis Desterreich-Ungarns muß wesent­­lich eine ökonomisce Politik sein. Die been territorialer Ausbreitung und nationaler Propaganda sehen iie naturgemäß fern, sie am­ dieselben nicht in ihre Dienste nehmen, ohne auf allen Wegen Rivalitäten und Gegn­er­­schaften hervorzurufen. Selbstverständlich ist jedoch die Pflege jener Interessen nur möglich, wenn die allgemeinen politischen Bedingungen günstige sind und die Thatkraft und die Aufmerksamkeit der Monarchie nicht von internatio­­nalen Krisen absorbirt werden. Dean begreift sonah das Gewicht, welches im Ansschuisse der ungarischen Delegation zunächst auf Diese An­gelegenheiten gelegt wurde. Der­­ Refe­­rent des Ausschusses, der Delegirte Dar Fall Hat Die­selben zur Erörterung gebracht und seine Fragen betreffs der Orient-Rahmen, der Regulirung des Eiser­­nen Thores und 88 Konsularmwessens fin ebenso von unmittelbarem Juteresse bistirt, als die Antwor­­ten des Ministers des Auswärtigen im Wesentlichen befriedi­­gend Tauteır. Detreffs der Orientbahnen finden wir in den Erklä­­rungen des Grafen Kalhofy die Nachricht bestätigt, daß die Nazifikation der Verträge bereits erfolgt sei. Das ist jedenfalls ein günstiges Resultat und man kann die Bede­utung Desselben nicht unterjhagen, wenn man weiß, mit wel­chen Schwierigkeiten die Lösung gerade dieser Angele­­genheiten verbunden war und welche vielseitige Hindernisse­n hier zu bewältigen gab. Sudefsen bleibt immer noch) Die Frage bestehen, ob wir mit dem V­ertragsinstrumente etwas mehr, als ein Meesjer ohne Klinge, woran das­­ Heft fehlt, in Händen haben. Es handelt sich nunmehr um den Ausbau der türksischen Bahnen und die Erklärungen, welche Braf Kalnofy hierüber abgab, Elingen nicht in dem Maße zuversichtlich, daß man auf ein Schleum­ige Ausführung Hoffen könnte. Besser steht es jedenfalls um die ‚Stage des Eisernen Thores. Diese Sache in ihrem wichtig­­­en Theile ist nun in die Hände der ungarischen Regierung gelegt und von ihr hängt es ab, für die Mittel, wie fir die Ausführung zu sorgen. Ob Diese Aktion sich eines tascheren Tempos werde zu erfreuen haben, das hängt frei­­fr)­au­ ein wenig von der Haltung Numäniens ab, in dessen it zu Hoffen, daß angesichts der Freundlicheren Ber­ziehungen, welche nach den Erklärungen des Grafen RKálhoty, auf die mir noch weiterhin zu sprechen kommen, nunmehr zwischen unserer Monarchie und dem­ Nachbarstaate obwal­­ten, auf diese Hindernisse sgwinden werden. In Verbin­­dung Damit, wie mit der Vonanfrage Überhaupt, steht auch die Frage der bulgarischen Festungen. Die Schleifung der Septeren ist weniger en politis­ch­es Boitulat, als vielmehr eine Forderung der Freiheit der Donat Leider, dab die Regierungen des Grafen Kál­hoty ficher Diesen Punkt ebenfalls nicht besonders tröstlich lauten , macht ex sich ja selber auf eine lange Verschleppung der Angelegenheit gefaßt. Und da vermögen, wir den Wunsch nicht zu unterdrücken, daß in der Behandlung der bulgaris­­chen Dinge größere Energie aufgewendet wu­rde. Die That sachen, auf welche galt die Aufm­erksamkeit Hingelenft, daß nämlich Bulgarien einen umerhältnißmäßig großen Theil es Einkommens auf Nrneezweie verwendet, während am Fürstenthum eine Armee nicht besigen sollte, zeigt deutlich genug, daß die Mächte bei der Ausführung des "Berliner Vertrages in diesen Punkte die [are Observanz walten lassen und mir glauben nicht, Daß Dies die richtige ‚Methode sei, um Die Hochgehenden bulgarischen Ambitionen niederzuhalten. — Ausführlich hat auch Graf Ráthory auf die von Folt aufgeworfene Frage beireits des Stonfular­­mejens im Orient geantwortet. Daß man im Auswärtigen Amte die Wichtigkeit Dieses Gegenstandes genau erkannt hat. Davon gibt die Mission, welche dem Baron Teschenberg übertragen wurde und _welche Dieser_ auch _nurzünfich_nelüit hat, deutlich Zeuguid. Aus den Erklärungen des Grafen Kaluofy geht Denn auch hervor, daß Baron Teschenberg von seiner Reife reiches Material mitgebracht hat; indessen leuchtet es ein, Daß es sich auch hier um die praktische Berwerb­ung der Erfahrungen handelt, wovon sehr wichtige Autoreffen unserer ökonomischen Beziehungen mit den Balkanländern abhängen. — U­eberschauen wir darnach das Gebiet der materiellen Angelegenheiten und die Thätigkeit, welche unser Auswärtiges Amt in denselben entfaltet Hat, so finden wir, daß Graf Käalnofy das Berlangen, welches in der vorjährigen Delegations-Session gestellt wurde, berü­ck­­sichtigt hat, daß auch manches emspriehliche Resultat erzielt worden, vieles jedoch entweder Halb gelöst oder der Lösung überhaupt noch bescürftig­st, und wenn wir daran einen und Fni­pfen sollen, so wäre es der, daß das Auswär­­ige Amt aus eigener Initiative handeln und nicht erst Die Anegnung von Seite der Delegationen, die ja noch nur jedes Jahr einmal zusammentreten, abe warten möchte. Weit günstiger ist der Ausbli auf die politische Rage der Monarchie nach Außen. Was Die Nede des Monarchen auf die Ansprachen der Delegations-präsidenten in großen Umrisfen gezeichnet. Das findet durch die Erklä­­rungen des Grafen Kúlnoty eine bedeutsame Ergänzung in den Details. Die Grundlage unserer ganzen internationalen Stellung, unsere Bündnisse mit den euro­­päischen Mächten wurden von Falk zur Diskussion gestellt und die Auseinanderlegungen darüber werden nicht verfehlen, allenthalben in Europa die lebhafteste Aufmerk­­sam­keit hervorzurufen. Unsere Allianz mit dem Deutschen Neide­nit­allen­, sondern auch unser Bündung mit Italien wurde bei diesen Anlässe als feststehende und unälterirbare Thatsache proflamirt und dieses offen aus»­gesprochene Fal­um für ich allein enthält eine wichtige Garantie für den Frieden­ Oesterreich-Ungarns, wie für den Frieden DE Welttheils überhaupt. Unser Bündniß mit Deutschland, welches sich in den Bahnen fortschreitender Yntim­ität bewegt und in dem auf beiden Seiten herrschenden Bewußtsein vollständiger Interessen-Identität die kräftigste Stage findet, kann fäglich als außerhalb aller Diskussion stehend berachtet werden.­­ Heute wagt sich kaum mehr ein Zweifel an dasselbe Hinan und die allzu durch­sichtigen Autriguen zur Sprengung desselben sind machtlos zerstoben und verflogen. Gleichwohl ist es in hohen Grade hankenswerth, daß Pal die mannigfachen Gerüchte über Schwantungen, welche das Bü­ndniß Durch­­zumachen gehabt hätte und über Die Reitdauer desselben nicht unberührt ließ, ge­wichtiger die Allianz für uns wie für den Frieden Europas ist. Desto weniger konnte es ges­palhen sein, in irgend­einem Theile der europäischen öffent­­lichen Meinung auf nur den leisesten Glauben bestehen zu lassen, als märe dieselde auch nur­ vorübergehend einer Krise ausgefegt gewesen. Offenbar hatte Halt mit seiner Fragestellung diesen Zweck vor Augen und dieser Fwed­et auch vollständig erreicht "worden. Die Erklärungen des Grafen Káluoty schließen jeden Zweifel absolut aus. Wir er­­fahren daraus zunächst, daß die Stabilität des Landstil­es gesichert Sei: am 88. zer­fallen somit alle Kombinationen betreffs der zeitlichen Begrenzung in Nichts und wir erfahren weiter, daß die Beendigung, welche im vorigen Jahre plasgegrif­­fen, eine schlechterdings grundlose war. Die Frage freilich, wie die Sensation entstanden und wer sie inszenirt habe — über Diese Frage kommt man damit noch nicht Hinnweg. Dem „ule fecit, cui prodest", welches der Diinister im günstigen Stimme angewendet hat, möchten wir für unseren Theil nicht bedingungslos zustimmen Wir wißten allerdings Faktoren und Elemente, die auf die Auflösung unseres Bindrisses mit dem Deutschen Reiche ihren Kalkül gebaut; allein Diese Am­agnte wird Durch­ Die merkwürdige Thatsache einschüttert, daß er Deutsche Blätter waren, von denen die Marm­­reife ausgingen. Wie dem aber auch gewesen sein mag, wir freien uns des dasiums, Daß es nit einmal eine wirkliche Wolfe war, Die über den Horizont Dosterreich- Ungarns und Deutsälands Hinwegzog und daß nur irgend ein VBolonius Inredyafte Dinge geschaut, wo Slarheit und Friede ge­­hevrscht. vase Fixst bedekttschilier noch si­nd die2ten­ßer­in­gettijber Italiert.Nicht ausw­i­rden wir betet Bündnisse mit die­­ser Macht größere Wid­hiichkeit,als­ jenem mit Deutschland beilegen;akteixies geschah jetzt zum erstenmale,daßoffett und rückhaltslos von unserem Bü­ndnisse mit Italien gesprochen wurde,und daß somit eine That­­sache konstatirt ist,mit Schreundi und Feind zu rechnen hat.Und Grafstälxiokybtichinseikkcqureimuth bezü­glic­g dieses Verhältnisses vor keiner diplomatischen Schranke stehen-Weitersitfemt davon,die Dinge anderss darzustellen als sie in Wirklichkeit beschaffen sind,ging schweigend übe­r jene Gegnersch­aften hi­nweg,welche das Bündniß mit Italien in dem Königreiche selbst findet;allein man kai mohxxe weiters mit ihm übereinstim­­men,wenn er auf die fortschreitende Kläruug der Er­­kenntniß von der Nothwendiedizit und Ersprießlichkeit des Bündnisses umter den italienischen Parteien rechnet In der That zeigt sich ja, daß der Widerspruch, welchen die An­­näherung an unsere Monarchie in italienischen P­arteikreisen gefunden, sich mehr und mehr abgedämpft hat und daß die gegnerische Fraktion immer zwerghafter zusammenschrumpft. Und so ist die Hoffnung berechtigt, Dab die mannigfachen Wandlungen, welchen die Negierungsverhältnisse in Italien ausgeregt sind, Feinen nachtheiligen Einfluß auf die Fort: Dauer der Allianz ausüben werden. Die Gruppe unnserer Verbündungen erhebt sie also mächtig über die Fluth der Tagesströmung und sie bildet den elsen, an welchen die gegnerischen Gemalten ihre Kraft erfolglos erproben würden.­­ Nach diesen b­iseinandersetzung enivoll befriediget­det­ Inhaltes konnte die Erörteru­nng zweifelhafterer Positionen nicht unterbleiben.Dem Detegirten Esernatouy gebü­hrt das­ Verdienst das heikte Thema aufgeworfen zu h­aben. Herzhaft brachte er unser Verhältniß zu Rnss­­land zur Sprache­ das Verhältniß zu jener Macht,über deren Ziele und Absichten Oesterxeid­engnru ganz besondere Ursache hat sich keiner optimistischen Täuschung hinzugeben- Wohlc111,die Erklärungen des Gmfen Kkilnoky über diesen Punkt klingen ja fü­rs Beste beru­higend gerung.Die Hin­­­weise au­f die Beziehnungen der beiden Sou­­veräne zueinander tmd­uf die inneren Schwie­­rigkeiten­ Russianido werden in dethjat die Besorgnisse in jenen Kreisen Ver·fch-c-1u·l)en,wo man ist dem­ persönlichen Willen des Ch­rs die großen­ Garantien für die Aufrechterhaltung des Frieden­s erblickt und wo man nicht von der Anschamung ausgeht,­daß sich­ gerade aus den inneren Wirren Russlands herau­s die Elemente der Aggression entwickeln können-Allein für Die­­jenigen,die sich aus­ geschichtlichen Erfahrungen die Meinung gebildet hat dem daß dethig der­ auswärtigen Politik Rußs lmnds seiner Natur nach ein aggressiver ist und daß die von­ dieser Macht selbst hervorgerufenen Thatsachen trotz aller temporären Hindernisse und Schwierigkeiten zur Fortbewei­gung in der längst eingeschlagenen Richtunbewirkungen— (f1·h«dies besiegt eine große Verneignungsin de;I­ 2Borte11"des Grafen Kälnoky,mem wissetn Rußland,­daß wir einem Angriffe gegenü­ber nicht allein stehen würden.Sollen wir aufrichtig sei­k,so müssen m wir bekennen,daß wir in diesem einen Satze das tvich­­ti­gste Moment der ganzen Dis­ku­ssion ausgedrü­ckt sehen.Aus demselben fällt ein breiter Lichtstrahl an den­ Charakter un­d die Tragigkeiten unserer Allianzen.Keine Frage,daß unsere Bündnisse friedlicher Art sind und die Aufrechterhaltung des Fr­iedens zum Zwecke haben;keine Frage aber auch«fortan,daß sie auch die Motive positiver«1.111d ge­­meinsamer Abwehr gegen jede Frie­­densstörung enthalten.Aus diesem Gesichts­­punkte sind die m­anch alle anderen En­gagements der Monate die mit den größeren oder kleineren Staaten der Nachbarschaft zu betrachten.C-gilt nicht lokos zu erwägen, wie scitwer die materielles-Nacht dieses oder­­ jettess Staates fü­r die entscheidenden Fragen des Welttheils«ins Gewicht fällt,es gilt auch zu bedenken,daß der Friede I desto bessere Bürgschaften hat,je geringer die Summe jener Elemente ist,welche der­ Politiks der Aggression Heeresfolge leiste1t. Darnach sind unsere Beziehungen zu Serbien­ und Rum­änien­ zu beurtheilen.Indem Maße,als­ das Verhältni­ß zu diesen Nachbarstgictteickiit Intimität gewinnt, verlieren . hie _ Umfipratendengen amd Die Exrpansionsbeitre­­er nicht stille er­bungen an Inhalt und Kraft. ES zeigt sich bei da die Gruppe unserer friedlichen Verbindungen weit mäch­­tigere Anziehungskraft ausübt, als die Wolitif der inter­nationalen Revolution. Darin vornehmlich erblidhen wir Die Garantie des Friedens. Budapest, 27. Oktober. A — Die Bildung zweier selbsitändiger Ka­­­allerie-Divisionen, die kürzlich durch eine im Armee-Verordnungsblatte publiziere Entschließung zur Kenntniß gebracht worden, ist allgemein als eine Maßregel rein militärisch-technischer Natur aufgefaßt worden, welche den besseren Einklang der Organisation der Kavallerie mit jener des gesammten Heeres anzubahnen bestimmt it. Aus­­wärtige Blätter haben dieser Mlafregel eine weiter reichende Bedeutung zugeschrieben und es fehlt nict an Stimmen, tele im Derselben Die Antwort der Österreichisch­­ungarischen Monarchie auf die im der Legten Zeit mit so großem Eifer ins Werk gefechte Entwick­­lung der russischen Kavallerie sehen wollten. Es werden bei dieser Gelegenheit den österreichischen Dragonern, den pol­nischen Uhlanen und den ungarischen Hußaren die schönsten Komplimente dargebracht, es werden die Verdienste der Generale Edelsheim, Thurn und Taxis und Buls, welche als „Meister in der Führung berittener Streitkräfte unter den Verhältnissen des modernen Krieges" bezeichnet werde, mit vollen Worten gepriesen und es werden auch die Zeug­­nisse der „stolzen Deutschen Offiziere,“ welche Den lebten Manövern der österreichisch - ungarischen Kavallerie bei­­gewohnt. Haben, angerufen, um zu fonstasiven, daß Die österreichisch - ungarische Kavallerie jede An­regung, welche aus­ den militärischen Erfahrungen der legten Zeit zu schöpfen war, sorgfältig beachtet und bewüst habe. Al dies klingt dem Ohre jedes Patrioten, der für die mit so vielen Kosten und Opfern verbundene Entwick­lung der österreichische ungarischen Heeresmacht ein warmes Lautereffe empfindet, sehr angenehm; in der Hauptsache ist jooch zu Fonstativen, daß die Auffassung, als wäre mit der Formirung der beiden selbstständigen Kavallerie-Divisio­­nen eine Vermehrung der berittenen Streitkräfte der öster­­reichisch-ungarischen Monarchie verbunden oder auch nur beabsichtigt, nicht vollständig zutrifft, und daß Diese Maß­regel Demgemäß aug nicht einmal als eine Erwiderung auf die in den rechten Jahren stattgehabten Umgestaltungen und Erhöhungen der russischen Streitkräfte derselben militärischen Branche gelten Tant. Bei einigen Lagen war an dieser Stelle davon Die Niede, Daß die Bforte si veranlaßt gesehen, den Mächten bezüglich der Stellung Bulgariens gemilse Beschwerden und Wünsche vorzutragen. Von Berlin aus wird nunmehr bestätigend gemeldet, daß die Pforte sich in der That entschloffen, über diesen Gegenstand eine Note an ihre Vertreter bei den Signatarmächten zu richten, in der der auf die Thronrede hingewiesen wird, mit der Fikrit Alexander Die Sobranje eröffnet hat, und mehr noch auf die Adresse der Sobranje selbst, in welchen Kundgebun­­gen angeblich die Rücksicht auf die souveränen echte der Pforte über Bulgarien nicht genü­gend gewahrt worden sei. Man nimmt in Konstantinopel Anstoß daran, daß in der Adresse der Sobranje mit Bezug auf den Fürsten Die Worte „Souverän“ und „Unabhängigkeit angenommen worden sind und Die Pforte fühlt sich veranlagt, gegen den Gebrauch dieser Worte förmlich Protest einzulegen. Wenn man si­che Schwierigkeiten vor Augen hält, mit welchen Bulgarien gerade recht zur Behauptung seiner Selbstständig­­keit, nicht den tü­rkischen, sondern ganz anderen Einflüssen gegenüber zu kämpfen hat, so wird man wohl begreifen, daß der Notenkrieg, den Die Türkei gegen leere Worte führt, gegenwärtig nur geringem Verständnisse begegnet, Tageswenigkeiten (Ernennungen) Julius Martinovic zum Fun­datioral-Verwalter in Gregled und Alerius Dubraviczty zum Sekretär ebendafelbst; Franz Schreiber definitiv zum Schul- Inspektor des Fogarajer Komitats; Gomund Lencz und Desider VBRanıos definitiv zu ordentlichen Professoren an der Budapester Staatlichen Gewerbe-Mittelschule ; NRofa Marjits definitiv zur lei­­tenden Lehrerin an der Arader höheren Mädchenschule; Solar DeBonty definitiv zur Bürgerschullehrerin in Güns; Marie Batky definitiv zur ordentlichen Bü­rgerschullehrerin in Dees ; Sol Wagner zum Griagfommissär im Neusahrer Latan­er- Bezirke; Sodann Nagy und Koloman Basvary zu Kanzlei Offizialen II. Klasse in Szegedin; Julius Boffert und David Shhwarcz zu Kanzlei-Adjunkten bei der Finanzdirektion in Srez gdin; Béla Baulis zum N­ehnungsprofitanten in Kalkhaır. (Bekleidung) An den Forstgüter Sodann Zsultan in Anerkennung seiner mehr als fünfzigjährigen treuen Dienste, das Silberne Verdienstkreuz mit der Krone . Ferner wurde mit a. b. Entschließung ein Haller ungarischer Stiftungsplan der Baronin Helene Bartdczyg verliehen (Enthebung.) Hadden auf dem Gebiete des alas K­omitat3 die geiegliche Ordnung wieder hergestellt ist, hat der mit der Leitung des Ministeriums des Sımern betraute Minister-Braft« dem­ den Obergespan des Balaer­­ Komitats Ludwig Glapina seiner genden als Negierungskommissär für das Gebiet des er­­wähnten Komitats enthoben. N­amensänderungen­ in Budapest: Adolf Zmwider auf „Bilahi”. — In­f.-Szt.-Mitlös: Conard Kohn auf „Kun“. — In Staufenburg: Tran Fried­mann auf , Szigeti". 27. Oktober. || = . Dem Obergesißy an Ferdinand Hößler,­ dessen Sinnscheiden mir­ heute telegraphisc­h meldeten, widmet „Kol, Közl." Folgenden Machruf : „Hößler wirkte zwar geräuschlis, aber darum nicht minder thätig in unserem öffentlichen Leben; Groß der vielfachen Nationali­­täten in seinem Bonitate (Beptercze-Ntakód) erfreute er sich allge­meiner Achtung und Liebe. Sein friedlicher Sinn, seine taktvolle At und Reife verstand die Gegenfage auszugleichen und er vertrat im Komitat den ungarischen Staat, ohne die nationale Eifersucht hervorzurufen. Vor einigen Jahren verlor er seine Gattin und einen­­ Sohn, jest meint seine einzige Tochter an seinen Sarge.“ : Todestalt) Her Teer Nemer( TEIL, pensionierer Kanzlei-Offizial, Vater. 0-3 Erfagrihhterd an der Fön. Tafel Weter MemetDbD jun. ist Heute im Alter von 78 Jahren verschieden. Das Leichenbegängniß findet am 29. d., um 3 Uhr vom Lianerhanse (Bärfofgasse 7, II. Bezirk) aus statt. » « (Vortre­ige.)Der Generalsekretär des­ internationalen Bundes der christlichen J­ünglingsvereine Herr C Fermand aus Genf ist bereits hier eingetroffen.Ortsii­d«Zeit seiner Vorträge wurde folgendermaßen bestimmt:Am Sonntag,2­ 7.d­,6Uh­rAbends,in der ung.Kirche,Cam­inplatz,1mdun:lehrAbends«im J­üng­­lingsverein,Mondgasse17;amSonntag,28.d.,9«UhrVormitt­ags, vimSaale,Tolbetkgasse28,1mdUm(3UL)rAberth:’«­·in der deutsch­en Kirche,Mondgasse,außerdem um Sicht Abentdst herein,Tabak­­gasse 28.Im Laufe der n­ächsten Woche begibt sich ern Fermand nach Debreczin.—Der Reiseprediger Dr.Wedäcker hält fol­­gende Vorträge: Am Samstag, 27. d. Abends 8 Uhr, ımd am ag 28. d., Bormittag, 10 Uhr, beivemale in der Tabak­­gasse 28. DOrtientalische Akademie) In Iheilmeiser Duchführung der, im Zuge befindlichen Neorganisation der Tr. itt. Orientalischen Akademie sind — wie aus Wien heh­atet wird — im Lehrkörper dieser Anstalt nachstehende Ergänzungen vollzogen worden: Der Vizepräsident des E. E. Landesgerichts in Wien, Eduard Graf Lamezan-Galinz,, wurde zum außerordentlichen Professor für das österreichische Strafrecht und die Strafprogep- Ordnung; der f. Tf. ordentliche Professor an der Wiener Universität, Dr. Salomon Meyer, zum außerordentlichen Professor für das ungarische Strafrecht und die Strafprogeß-Ordnung. Der­­ Konzipist des E. E. Haus-, Hof und Staats-Achhivg, Dr. Arpád v.Akrolyi, zum außerordentlichen Brofessor fü­r die ungarische Sprache und Der Oberlehrer Eliad Sok­orovics zum außerordentlichen Broz­fessor der serbischen Sprache ernannt.­­ (Zur Affaire 008 ,Függetlenfég") Im dies­er Angelegenheit haben wir vorgestern unter Anderm Folgendes ges­chrieben : , 31 bemerken ist ferner, daß die in den Blättern bisher mitgetheilten Beträge irvig sind und den Thatsachen nicht ent­sprechen.“ An­ dieser Bemerkung zieht nun „Függellenjeg“ wieder: holt Schlüffe auf den günstigeren Stand seiner Angelegenheit. Um nun diese irrige Annahme rigtigzustellen, halten wir es für noth­­wendig, den Sinn unserer Worte dahin zu erläutern, daß die Affaire des „Függetlenjeg“ in Wahrh­eit meit schlimmer steht, als Dies aus den bisherigen Zeitungs-Mittheilungen hervorgeht. 62 Wie „N. U.” berichtet, hat der Advokat Karl Szalay, Rechtsanwalt der Frau Solymoff im. T.-Ehlärer Prozesse, für seine Mitbewaltung seine Entlohnung erhalten, und er hätte auf das Unternehmen auszahlen müssen, hätten nicht einige „edle Menschen­­freunde“ ihm insgeheim ein paar Gulden zusammen Iassen. Zu diesen edlen Menschenfreunden gehörte auch Here Sigmund Kovacs de Rovakna, welcher dem Redakteur Lulius Verhovay fünfzig Gul­den mit dem Exsudien übergeben hat, viesen Betrag dem Advok­ten Karl Szalay einzuhändigen. Diese fünfzig Gulden hat Karl Szalay bis auf den heutigen Tag nichtere­halten, wie er in einem an Herrn Kovács gerichteten Briefe ent­­sch­ieden erklärt hat. 2 - Untersuchungsrichtercsz­árván it derzeit mit Zeugenverneh­­mungen beschäftigt. Er geschieht dies zu dem Zweckk, um sowohl die Höhe der für die einzelnen wohlthätigen Zwecke eingeflossenen Spen­­den als auch die Namen der Spender und Sammler zu erüb­en. Zu den lotgenannten gehört auch der Rechtshörer Elias Bat, der mit no anderen Zeugen heute vormittags vernommen wurde. Derselbe gab an, daß er im Spätherbste 1881 in Szegedin zu Gunsten des­ verarnten Schriftstellers Táncsics einen Betrag von etwa 1 bis 18 Gulden gesammelt und diesen Betrag dem­ „Figgetlenfeg eingesendet habe. Dieser Betrag wurde gleich den übrigen für Lan­­csics und andere wohlthätige Zwecke eingetroffenen wohl ausgewiesen, aber seiner Bestimmung nicht zugeführt. Heute oder morgen erfolgt die Bernehmung 003 Zeugen Hugo Scholder. « (Polizei-Nachrichten.)»Die 22jährige Köchin Anna Beck feuerte in ihrer in der Herrengasse Nr 20 gelegenen Wohnung gesteh­t Vormittags eine Pistole auf sich ab und starb,mitten ins Herz getroffen,eines plötzlichen Todes-Die Motive des Selbstmordes sind bis zur Stunde unbekannt.­Der Landwirth H.H.wurde gesterns- Abends nach der Vorstellung im Volkstheater von einem ihm ums bekannten Manne zum Nachtmahl geladen und nach demselben i«n" ein Kaffeehaus gelockt,wo er im Spiele:«Wo ist die Schm­ir«» 28ft.Baargeld,seine goldene Uhr und Kette,ein golden­es Me­­daillon und seinen Siegelring verspielte.—Franz Georg Leß,­» Korsky wurde gestern Nachmittags in der Mohrer­gasse über­­­fahren und schwerverletzt in ihre Wohnung geschafft.—D­er­« Zimmermannsgehilfe Karl Matser stürzte gestern beim Bau des» Zentral-Bahnhofes von einem 15 Futß hohe 11 Gerüste in die Tiefe und brach sich den linken Arm­. (Raubattentat.)111 denI Wohnzimmer des Gastwirthess« Anton Schwab(Volkstheatergäst­e)fan­d gestern Abends die Gattin des Letzteren,als sie in die Stubett«0t,ihre Amme geknebelt und­ gebunden am Fußboden liegen;die Geldlade aber war erbrochen un­d ihreanhaltes,eines Betrages von 500 Gulden,beraub­te Amme behauptete,sie sei von zwei Märtnerm die durch die Hofthür in’s Zimmer drangen,geknebelt und zu Boden geworfen worden Das Mädchen wurde ärztlic­h untersucht und das Ergebnis der Unter­­suchung bestätigte die Richtigkeit ihrer Au­ssage.Die Thäter sindth zur Stunde noch nicht erub­t. (Joh­annistrieb)In Klausenburg fand­ am 24.d.sz­­eine interessante Trauung statt Der Bräutigam,Peretz Stein,ist 75 Jahre alt,während die glü­ckliche Brau­t,Fan­ny Eisenberger« 78 Jahre zählt. » (Mo­ rd.)Zu Kis-Selyk wurde dieser Tage die Frau Maria Seeder in ihrem eigenen Hause erschlagen aufgefunden. Der Verdacht­ de1­ Mord begangen zu haben,fiel auf Georg Jekely«« ein naher Verwundter und der eventuelle Erbe der Erm­ordeten­­ in Untersuchung gezogen­,leugnete Jekely,school­ w1­rde eineb,lutixj­«« Hackebei­ hinaufgefunden,ferner waren»seine Stiefel mit Blut besudelt;Au­f diese Indizien hin wurde er in Haft genommen u und nach Mediarch abgeführt. ..» (Jag«de 11.)In den Betterer Forsten des Grafen Emamtess Andrássy fand am Mon­tag eine Treibjagd statt,deren­ Resultat zwei­ Bären und sieben Sauen waren.Graf Wilhelm Kaunitz schoßenen großen Bäre und einen Eber,Graf Geza Andrässy schoß den zwe­s­­ten Bären,Fürst Wilhelm Liechtenstein erlegte einen Eber,Pr­iaz Egon­ Hohenlohe einen Eber,Fürst Hohenloh­e,»die’G­rafen Kaunitjx s und Andråssi verwundeten je einen Bären.Die Jagd war reich aus interessanten Momenten. Zu den Munizipalwahlen­ Aus Misfolc, 26. Oftober, wird uns geschrieben : Bei der gestern hier stattgehabten Wahl der Mitglieder für den Munizipal-Ausccuß des Vorroder Komitats war das Ergebniss ein für die Unabhängigkeit 3.Partei durchaus unerfreuliches. Nur in dem dritten Stadtviertel, wo im ganzen 11 Stimmzettel abgegeben wurden, it der Kandidat der genannten Partei durchgedrungen. In den übrigen drei Stadtvierteln siegten die zumeist der Liberalen Partei angehörigen Kandidaten. Im ersten Stadtviertel erhielten von 225 abgegebenen Stimmen Sofef Serfőző, WBräses Der liberalen Partei 213, Dr. Sam­ $rel 215 Stimmen. Im zweiten Stadtviertel wurden Michael Laher, Chef der Betriebsleitung der Staatsbahnen, Stefan Czató Stefan Bethlenfalvy mi Samuel 8003; im vierten Stadtviertel Paul 3elenta, Seel Ita augsb.-evang. Gemeinde mit überwiegender Majorität gewählt.­­ Aus dem Sohler Komitat wird ausgeschrieben,daß Von einer Wiederwahl ders bisherigen Vizegespants abgesehen wird, eine unter dem Vorsitz des Obergespan­s abgehaltene Konferenz kan­­didirte einstimmig den bisherigen Obernotär Karl Esipkay,der­ sich viele Sympathien erworben hat.Der Vizegespan durfte zum Präsidenten des Waisenstuhls gewählt werden.Zum Nach­folger des­ Obernotärs wurde der Fiskal Kol.Vurkovßty und fü­r dessen Stelle der Sohler Stuhlrichter Mathias Skrivina designirt Um denlelstrr erwähnten Posten dürften die Herren Danßagh 1111d Edmund«, Bittrek konkurriren Akte übrigen Beamten werden wahrscheinlich wiedergewählt werden. Aus dem Liptatzer Kon­titat wird uns gemeldet":» Einie Partei,die sic­­ hier jüngst g gebildet hat,will unter dem Emmer des H·S«-Jtisen­titism­u­s den Sturz der bisherigen Verwaltungsorgan­ei herbeiführen.Ganz besonders der Stuhlrichter des Rosenberger Be­­­zirks ist den­ Herren verhaßt,da er duch sein­e Energie mt hinsicht" alleth mul­eim Keime erstickt hatVei der eun 22.d.erfolgtere Wahl der Mitglieder des Munizizpakthtssclmsses und dank der pa­rönlichen Autorität und der Zhűtigkeit des Rosenberger Abgeordneten Sofef v. Kajud sind, ausschließlich, Mitglieder jener Partei ge­wählt worden, Die man im bester Sinne, fonservativ nennen kann. Bei der Beamtenmahl dürfte es ziemlich heiß hergehen. Lene Barter, deren Mitglieder der f. a. „Intelligenz“ angehören, während Bürger und Bauern mit ihren jüdischen Mitbürgern in besten Einvernehmen leben, werden versuchen, Beamte ıhve­r Conleue durch­znregen, um dadurch auch bei den künfzigen Reichstagswahlen das Heft in die Hand zur bekommen. ( Die Bildlistenliste des Xrader Romstard) fü­r das näc­hste Bahr­it Schon zusammengestellt. CS wird nicht ohne Sinteresse sein, einige Namen aus der Liste in der Reihenfolge der Steuerleistungen mitzutheilen: Graf Tibor Károlyi (Mácsa) 12.098 fl. 22 w., OTA over Selengen (Vivenes) 3090 11. 9 Un. Graf Friedrich Wendheim (Szekudvar) 8770 fl. 19­5 fl. Sigmund Bohus (Bilágos) 5791 fl. 9 Le­kr., Baron Ludwig Abel (Borossend) 5507 fl. 56 fr, Emanuel Czárán (Seprös) 5229 fl. 8 Er, Stefan Bohus (Bilágos) 5225 fl. 40% fr., Ladislaus Bohus (Világ 98) 5088 fl. 1115 Er., Johann Rinczig (Seprös) A781 96, Er, Baron Ludwig Simonyi (Badáp) 4520 fl. 27 °, Er, Baron Albert Bánhidy (Arad) 4403 fl. 17 fl., Stefan Brönay (Tetris) 3657 fl. 75 fr., Wexander Talácsy (E.­Sinand) 3386 fl. Mlerander Konopy (Konop) 2974 fl. 2% Te, Landislaus Bájárhelyi (Lölöshiza) 2741 fl. AT fr. K­onkurs-Auss­reibung für Wolvofater­stellen in Bosnien und der Herzegovina.) Na Santtionirung der Zivilprozeß- und Adposaten-Ordnung für Bosnien und die Herzegovina wurde für die Belegung von vier Advolaten- Stellen in Sarajevo und je zwei solchen Stellen in den Kreisstädten Travnij, Mostar, Bihacs und Dolmi-Tuzla ein Konkurs ausgeschrie­­ben. Da jedoch die Konkurs-Ausschreibung bisher noch nicht zur Ber­­egung aller Stellen geführt hat, ist zur Bewerbung um einige die­selben noch immer Gelegenheit geboten. Die Kandidaten haben ihre gehörig belegten Gesuche möglichst bald direkt an die Landesregierung in Gerajevo einzusenden. Die Erfordernisse zur Erlangung einer Advokatur sind: 1. Die bosnisch-herzegovinische Landesangehörigkeit oder die österreichische oder ungarische Staatsbürgerschaft,; 2. du Eigenberechtigung ; 3. Vertrauenswürdigkeit ; 4. die in einer Staats­­gebiete der österreichischt-ungarischen Mionarsie oder vor dem Ober­gerichte in Sarajevo abgelegte Advokatenprüfung.­­ (Das Glaubensbekenntniß Darwvi1n’s.)Je­­der folgenden Stelle eines eben veröffentlichten Briefes dürfte dttt Glaubensbekenntniß Darwin’s enthalten sein: „Was meine Ansdauungen betrifft, so ist dies eine Frage, Hi nur für mir selbst Wichtigkeit beisst. Da Sie mich jedoch­­ ta is ME

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