Pester Lloyd, Februar 1884 (Jahrgang 31, nr. 32-59)

1884-02-23 / nr. 53

1884, — Ar. 58, für die österr.-ungat, M­onarchie --« Für den«-Pester Lloyd«Morgen-und Abendbla Erscheint auch Montag Früh und am Morgen nach eitleaneiertage.) Dan pränumerirt für Budapest in der Administration des , Vester Lloyd“*, Dorotheagafse Mr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanwesung buch alle Postämter. ··· JürgsudaeM Sanzjährlich fl. 22.— Bierteljäßtl, Halbjährlich „ 11.— Monatlich ur. RE Xofiversendung: fl. 5.50 | Ganzjährt. fl. 24.— Bierteljährl, fl. a 2.— | Halbjäger, n 12.— Monatlich 5 ; Inferate und Einschalkungen für den Offenen Sprechstaat werden angenommen: Budapest in der Adm­inistration, Dorotheagaffe Nr. 14, eiiten­ Stod, ferner : im den Annoncen-Ex­peditionen —­­ Leopold Lang Giselaprag Nr. 3; 2 Haasenstein , Vogler, Doros­theagaffe Nr. 11; A. V. Goldberger, Väczi­­utcza 9. Hafertiongpreig nach aufliegendemZahif. Unfrantirte Briefe werden nicht anges­tormen. Mit separater Fortversendung des Abendblattes Für die Inftik­te Frauenzeitung . »­o­e­s­o­f.1.— vierteljährlch mehr. tt­ 6. 2. Jah­aaun, dtnto dreikigster Redaktion und Administration Dorotheagafie Nr. 14, erften Stod. Manuskripte werden in Reinem Stalle zurünngestellt Einzelne Nummern & kr. in allen Verschleisslokalen. Suferate werden angenommen im Auslande : In Wien: Bei A. Oppelik, Stu­­benbastei Nr.2­5 R. Mosse, Seiler­­stätte Nr... 2; Hansenstein , Vogler, Walfischgafie Nr. 105 A. Niemetz, Alservorstadt, Geogaffe Nr. 12; Annoncen-Expedition Meine­rich Schalick, IL, Woll« zeile 14. — Rotter &tie., IL, Niemerg. 13. — Paris: Agence Mavas, Place de la Bourse, Frankfurt aM. &. L. Daube & Com­p. anftag, 23, Sehen, Abonnement für das Ausland (Morgen: V­iertljährlich: Fir Deutschland: Get uns mit direkter Grenzbandsendung 9 fl., beim nächsten U Ba für die Ponau-Fürstenigünter : bei und 9 fl., b. nächsten Woltamte 17 9rcs 20 Bent. ;fürtasten bei und 10 fl. 50 Er., b. 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Porter 15 fr., für Hriedenland mit Egnpten bei und 10 für schweden.20 forwkgen.Zärtemarlk mwsskandbec uns 1o fl.50 fr., Bek­amnte Zh­eit 10 fl. 18 Er.; Pe und­­rg Ce Foftamte Kiel ·· WMLSPLHM die Niedertaapebeume 10 si.50kr..b.Postgnttechr kaufen 28 ML8 Pf­. fürZidntenegwu.Herein­ beitskrö9H.,bei sämmtlichen dortigen Postam­tchILIZqu fürguskanduur durch die kaiserlic-runischen Posti­mtecNfL50 kr.inGowprosom. . 50 fv., b. u. Abendblatt). 1 · Der Geschäftsegang im Jahre 1883, 10. Mehl. (Schluß.) R. u. P. € 3 braucht nicht näher auseinandergefegt zu werden, daß auch für unsere M­ühlen-Industrie die Eröffnung der Ofen- Wünffichner und Budapest-Semsliner Bahn ebenso von Vortheil war, wie es der Ausbau der Linie Ofen-Nensöny sein wird. Zu wünschen bleibt nur noch, daß die Linie Ofen-Gran nicht zu lange mehr auf sich warten hasse, deren Wichtigkeit für die Kohlenversorgung der Diese Tabelle demonstrirt zunächst die Nichtigkeit unserer an­­fänglichen Behauptung, daß im vorigen Jahre ein anormaler Zustand geherlicht hat, da­ss die Mehlpreise keineswegs gleichmäßig mit den M Weizenpreisen und im richtigen Verhältnisse zu diesen bewegt haben. Er geht aber aus dieser Tabelle ferner hervor, daß im Dezember billiger notigte, als im Sännes, während Weizen im legten Monate des Jahres durchschnittlich FL. 9.80, im ersten aber fl. 9­95 fortete, also, — wenn man die Dualitäts-Differenz mit in Anschlag bringt —, am Schluffe des Jahres so zu sagen denselben Preis hatte wie zu Anfang desselben. Niemand wird verkennen, wie außerordentlich ungünstig eine so widernatürliche Preisgestaltung für andere Mühlen ist. Wenn nun aus den bisher bekannt gewordenen Mittheilu­ngen über das Erträgniß der Mühlen im abgelaufenen Jahre dennoch her­­vorgeht,daß dieselben zu­friedenstellende Resultate erzielt haben,so erklärt sich dieser scheinbare Widerspruch einerseits und hauptsächlich aus­ dem Umstande,daß sie während des Hansjahres ihr gesamm­­tes Erzeugniß und noch mehr auf Monate hinaus im voraus vers­­auft haben und es so verkaufen konnten, weil alle Welt der Meinung war, die Preise müßten höher gehen ; andererseits aber auch­ daraus, daß für die Sorten 81/, und 83/,, sowie für Klee und Abfälle verhältnißmäßig gute Preise erzielt werden konnten. .. =) Man mag nun immerhin mit den ausgewiesenen Resultaten zufrieden zu sein, und wird doch nicht umhin können, Zustände, wie ‚die eben geschilderten, als ungesunde zu bezeichnen. Die Mühlen soll­­ten für die Ummandlung des Rohstoffes in ein Fabrikat regelmäßig auf den ihnen gebührenden Mahllohn rechnen können. Das wäre der gesunde Zustand, von dem wir uns im Laufe der Jahre leider im­mer mehr und mehr entfernt haben. Die Speku­­lation aber — wie sie sich in Vorverkäufen auf lange Sichten manifestirt — ist ein Feld, auf welchem mir industriellen Grablifse­­mente von solcher Bedeutung am allerliebsten begegnen. In dieser Frage spielt nun besonders stark die leidige­ Konkur­­renz a outrance hinein, welche sich unsere Mühlen unter­einander machen, und die ja auch noch so manche andere Auswichse gezeitigt hat. Wir hätten in dieser Hinsicht noch gar Vieles aus dem Herzen, was wir aber auszusprechen für diesesmal noch unterlassen, weil wir uns der Hoffnung nicht entschlagen künnen, daß die unter den haupt­­städtischen Mühlen im vorigen Jahre zu Stande gekommene Din­minthigkeit bei Ergreifung gemeinsamer Maßregeln, sich auch auf diese, von uns heute noch verschwiegenen, aber von Ledermann ges­pannten Weberstände (in den Beziehungen der Mühlen zu ihren sos genannten Kundschaften) erstreden und deren Abstellung endlich her­­­beiführen wird. Auf technischen Gebiete sind auch in diesem Jabre nennens­­werthe Neuerungen nicht vorgekommen. Wohl haben , wie man hört, Hauptstadt außer Frage steht, und mag das Vizinalbahnen-Neb im ganzen Lande sie immer mehr ausbreite. Wie wir schon im Eingange dieses Berichtes andeuteten, hat fs das Mehlgeschäft in Sabre 1883 zu successive abbrödelnden Breiten entwickelt. Wir glauben den Verlauf des Geschäftes während des ganzen Jahres nicht besser veranschaulichen zu können, als doch die nachstehende Tabelle, welche von Monat zu Monat die Durch­schnitts­preise von Weizen und von Mehl und Kleie enthält, mit bestem erfolge­n einzelne Budapester Mühlen Verbesserungen in ihren Kessel- und Heizanlagen durchgeführt, und auch­ in den Kopperei- Maschinen sind einzelne Veränderungen vorgenommen worden. Im Großen und Ganzen aber steht die Mi­llerei auf dem alten Fleck, wo­­mit übrigens nicht gesagt sein sol, daß nicht jedes einzelne Grablisse­­ment nach Möglichkeit bestrebt ist, die Qualität seiner E­rzeugnisse zu verbessern und die Erzeugungssoften tymnlichst zu verringern. Erwähnenswerth dünkt uns, daß nun die elektrische Beleuch­­tung bereits in mehreren Mühlen eingeführt ist (bei einer bereits über ein Jahr). Dieselbe funktionirt in jeder Hinsicht mit dem besten Erfolge und erweist sich sowohl was die Kosten anbelangt, wie auch namentlich durch die sozusagen vollständige Beseitigung der Feuer­­­gefahr als äußert vortheilhaft. Wenn wir nun schließlich noch der hauptstädtischen Lager­­häuser und der hiesigen im vorigen Jahre aktivirten Müllereischule gedenken, so haben wir unser Thema erschöpft. Was die Entrepots und den nunmehr dem öffentlichen Verkehr übergebenen Grevator betrifft, so ist es zweifellos, daß diese Institu­­tionen dem hauptstädtischen Getreidehandel und damit indirekt auch den Mühlen — bereits von wesentlichem Nuten gewesen sind. Wer aber weiß, wie langsam gerade rote Einrichtungen sich Eingang ver­­schaffen und wie lange es braucht. Bis sie sozusagen in Fleisch und Blut der Geschäftswelt übergehen­ den wird es nicht überraschen, wenn wir sagen, daß si die Wirkungen noch nicht stark fühlbar ge­­macht haben. Auf Initiative der Budapester Mühlen hat das hohe Königl. ungar. Handelsministerium an der hiesigen staatlichen Ge­werbe- Mittelschule einen Müllerei-Kurs ins Leben gerufen, der mit ganz entsprechendem Lehrmaterial ausgestattet ist und sich eines zwar nicht zahlreichen, aber doch genügenden Zuspruchs erfreut. Die Eleven werden in der Schule in allem theoretisch Wissenswerthen und Noth­­wendigen unterrichtet, genießen aber zugleich auch praktische Ausbil­­dung, da als Aufnahmebedingung festgefest it, daß nur solche Indi­viduen an dem Unterricht theilnehmen künnen, welche das Müllerei­­- Gewerbe in einer hiesigen Mühle praktisch ausüben. Daß diese jedenfalls ehr ersprießliche Verbindung von Theorie und Praxis überhaupt ermöglicht werden konnte, ist fast ausschließlich der Munifizenz einzelner Budapester Mühlen zu danken, welche sich bereit erklärten, fortwährend je 1­2 Zöglinge in praktische Ver­wen­­dung zu nehmen und denselben zugleich d­urch Bezahlung regelmäßigen Arbeitslohnes die nöthigen Subsistenzmittel zu bieten. ES wird solcher Art für die Zukunft dafü­r gesorgt sein, daß den vaterländischen Mühlen stets theoretisch und praktisch durchgebildete Ober- und Unter­­müller zu Gebote stehen. Das Gesammtbild der ungarischen Mühlen-In­dustrie, welches wir im Vorstehenden entrollt haben, darf wohl — troß mancher Schattenseiten, die wir in Feiner Weise zu beschönigen versuchten — als ein erfreuliches bezeichnet werden, und alle Umstände berechtigen zu der Hoffnung, daß unserem Lande der schwer erworbene, aber wohlverdiente Ruhm seiner mustergiftigen Mühlen-Industrie auch in Zukunft erhalten bleiben wird. Mehl Nr. 4 um fl. 1.80 ” " 14 non "90 ER B Ta et und " " 0 von" —­70 Miener Börsenmarke, O Original-Bericht des „Better Lloyd“) — 21. Feber. S—7. Den Elan, den lang entbehrten, hat die Börse noch immer nicht gefunden. Die Börse ist in den letten Monaten, in den legten Wochen flau gerieten, sie war auch abwechselnd in der Hauffe­­timmung, ‚aber alle diese Stimmungen waren so — wir, möchten agen — leidenschaftslos, so platonisch, daß die freundliche Strömung er Börse fast nur dem matten Lächeln des Kranken glie der, auf dem Bette sich aufrichtend, sich mitfreuen möchte, ohne die Kraft biezu­n haben. Und doch kann man nicht jagen, die Börse sei frank. Die ulle haben im großen Ganzen ihren normalen Stand, man kann nicht jagen, es berriche Stagnation im Börsenverkehr, aber die Börse ist anämisch ; sie ist von ihrer schweren Erkrankung genesen, man kann ihr fein positives Leiden nac­­weisen, aber es fehlt das rasch pulsirende Blut; e3 fehlt eben noch immer an einer großen Macht zur Anregung, welche die bisherige Zurückhaltung zu durchbrechen ver­­möchte und die Spekulation mit fi fortriffe. 63 mangelt wohl nicht an Geschäften, sogar nicht an größeren Transaktionen, aber, es ist is bekannt, daß die Börse nur ein Geschäft als den Er­löser aus en Banne begrüßen will, daß nur auf ein Geschäft ihre Augen Amnverwandt gerichtet sind: die Wied -ungarischen Goldrenten-Konversion ndeß To zroeifellos es auch ist, daß diese große Transaktion denn doch in ‚nicht ferner Zeit in den Vordergrund der Aktualität treten muß, vor. Häufig gibt es seinen positiven Anhaltspunkt, auf Grund dessen sich der Termin für den Beginn der Aktion oder die Modalitäten derselben angeben ließen, so jchredt doch von Fall zu Fall, fast von Tag zu Tag die Spekulation freudig zusammen, wenn sie wieder einmal irgend­ein­­ Symptom zu erbliden glaubt, welches das Herannahen des großen Oments verkündet ; freilich, um im nächsten Augendliche enttäuscht au sein. Daher dieses BZuden, dieses Irrlichteliven in der Kurabewwe­­gung. Daher diese so vage, nicht entschieden ausgesprochene Tendenz im Börsenverkehr. Die politische Lage hat sich in der abgelaufenen Woche per saldo wenigstens nicht verschlechtert. Die Sudanfrage hat nicht, wie die anfangs drohte, das Ministerium Gladstone hinweggefegt und fo it die Möglichkeit vorhanden, daß die englische Regierung am Nil wieder das au­ge ihrer Armee herstellen oder wenigstens ihre Posi­­tion in Nordafrika wieder zu befestigen vermögen werde. Die Fran­­zosen haben in der annamitischen Frage wahrscheinlich kleine Erfolge, jedenfalls aber seinen Miterfolg zu verzeichnen ; die Christenmebeleten in den französischen Belisungen in Cochincina datiren aus einer halb­­vergangenen Zeit und sind nicht, wie die Börse ursprünglich annahm, jüngsten Datums. Der Deutsche Kaiser it von seinem Unmahlsein vollständig genesen und um schließlich auf unsere inneren Verhältnisse Bonn : 003 Ausnahmegefeß ist vollrt und thut bereits eine Schuldigkeit , denn die Sicherheit in Wien und Umgebung hat e z wesentlich zugenommen. Die Börse glaubt also oder al­s wenigstens wieder, daß man diesen Moment der Ruhe und der Windstille be­­wüsen werde, um die große Offenbarung­­ zu verkünden und die Spekulation gibt sich der Erwartung hin, daß sie min doch demnächst Das gelobte Land der Goldrenten-Konversion erblicken werde, nachdem sie wohl nicht en Sahre, aber doch eine lange schwere und bittere an Dada die Wüste der Geschäftslosigkeit und Stagnation durch andere­ ms­iedrigen Fan Fonstauirt werden, bab. seit einigen Tagen die Mikstimmung gewichen­­ und eine weitere Tendenz wieder plab­­gegriffen hat. Die Bariser Börse hat den „Mißerfolg“, wie sie es­ nannte, der französischen, Neu­enjubstription verwunden, die­ Berliner­­ Börse ist gleichfalls in ihrer Grundtendenz fest und so haben die zu Beginn der Berichtswoche herabgefegten Kurse ihr früheres Niveau zum Theil erreicht, zum Theil sogar überschritten. Sa, man hat sogar den Coupon der Kredit-Anstalt bis zu 14 Gulden angeboten und Abnehmer gefunden und es hat sich in dem leitenden Spielpapier eine ganz anständige Hauffe etablirt. Freilich hält so eine Bewegung nicht lange an, eine so freundliche Stimmung nicht lange vor, aber immerhin zeugen diese Erscheinungen von der optimistischen Stimmung der Spekulation, welche ihre Hoffnungen nicht finden läßt. Dagegen it eine besondere Beliebtheit ungarischer Bahnen und Nenzen neben der Be­liebtheit österreichischer Verstaatlichungsbahnen hervorzuheben und dies unso mehr, als im Allgemeinen der Eisenbahnmarkt ziemlich flau lag und die Kurse der ersten Exportbahnen nicht geringe Einbuße erlitten haben, zumal da Berlin als Verkäufer in diesen Titrel den Markt drüdte. So waren insbesondere Staatsbahn, Sü­dbahn und Elbethal- Bahr Opfer, ihrer mit Mindereinnahmen schließenden Wochen: Aus­weise. Die Spekulation denkt eben nicht, an das Ergebniß des Jahres 1883, welches bei all den genannten Bahnen eine gegenüber dem Vorjahre höhere Dividende ermöglicht, sie sieht nur die Ziffern der Ausweise und richtet darnach. Inzwischen hat das Konsortium der Bodenkredit-Anstalt unbe die Konversion der Franz-Zoser-Bahn- Prioritäten in Angriff­ ge­nommen und bald wird der Termin für die Konversionz-Anmeldung u Ende sein. 63 ist an einem Gelingen des Geschäftes nt és­ie ist, daß an die Konversion der Prioritäten der Vorarlberger und der Nudolf-Bahn ‚noch in diesem Jahre zu Ende geführt und daher diese drei Bahnen bis zum nächsten Jahre in das Agenthum des Staates übergegangen sein werden. Die Verstaatlichungsbahnen werden aber von der Börse mit favorisirt, weil an Stelle der bisherigen Dividende eine von­ Staate sichergestellte und auf die bezüglichen Eisenbahnen sichergestellte Nente vitt, welche eine Kürzung vollständig ausschließt, und von jeder Steuer und jedem Stempel ei­nt. 63 ist diesbezüglich gewiß Höchst daß beispielsweise Elisabeth-Aktien, welche vor nicht einem Jahre 215 standen, heute 230 notiven, also um volle 15 fl. profitirt und das nicht etwa in Folge einer vorübergehenden Hauffe- Stimmung, sondern langsam aber stetig sich aufwärts bewegend. Der Nentenmarkt anfangs ermattend, befestigte sich in den­­ Tagen der Berichtswoch­e rot oder, ungarische Menten hatten sogar Avancen zu verzeichnen. Baluten verstreiften fich­eraufnahme der] feln, sowie es angesichts der Sachlage wahrsceinlich Börse­ und Irundelsnachriggten. (Bon der Börse) Die unzweifelhaft in naher Sicht stehende, offiziell jedoch noch nicht deflarirte Konversion der restlichen sechsperzentigen Nente beherrscht fortdauernd unsere Märkte, die kaum für etwas Anderes Sinn und Interesse hegen, als für Diese Operation. Dabei treibt das fanguinische Tem­perament der Börsen sein böses Spiel; eine nervöse Ungeduld bemächtigt sich derselben, denn sie wünschen endlich durch die Thatsachen die Bestätigung für ihre bisherige Haltung zu erlangen. Die Stunde der Konversion will jedoch noch nicht Schlagen , noch scheint etwas zu fehlen, die Har­­monie noch nicht vollständig hergestellt zu sein, und das Konsortium zögert, bis es des Erfolges seines Appells an das Kapital sicher­­t. Und eben deshalb ist die Nervosität der Börsenspekulation nicht zu billigen, denn einen so wesentlichen Antheil dieselbe aug an der Steigerung der Kurse für sich in Anspr­uch nehmen kann, darf doch nicht außer Acht gelassen werden, daß ohne die noch viel werth­­evollere Unterftügung des NRapitals die“ gegenwärtige Bewegung, wenn­­ BEE — « « · « absolut unmöglich gewesen wäre. Eben deshalb liegt der Schlüssel für die Entscheidung über die Durchführung der Operation nicht in dem guten Willen der Börse bei derselben mitzumieten, sondern in der Klarstellung der Frage, ob das Anlagebedürfniß des Kapitals, sei es nun mit Einbeziehung Frankreichs oder eventuell ohne Rück­­sichtnahme auf dasselbe, statt genug sei, um bezüglich der Plack­ung der erforderlichen Summe ohne Sorge sein zu künnen. Ist diese Frage bejahend entschieden, dann wird die zweite Frage, die des Kurses, leicht zu lösen sein, denn dann unterliegt es keinem Zweifel, daß jener Kurs auch theträghlich erreicht wird, welcher für die Finalisirung der Konversion unbedingt erforderlich ist. Dies ist die Sachlage und die Börse muß si trob ihrer Ungeduld einstweilen darin bescheiden, daß die ernstest ich troß ihrer Ungeduld einstweilen darin bescheiden, daß die ernsteste­­ Absicht vormaltet, mit diesem Geschäfte zu Ende zu kommen, daß ihre M­ünsche sich somit mit den Wünschen der großen Financiers begegnen, die Rolle von Nebenronnen spielten, was die in denselben engagirte io:­­ A « an pen­ ‚besseren Rushmapeinitiel "005 Sandıla FE Dividenden-Goupons veranlaßte, ein Mittel, welches jedoch nicht star­k verfing . In Lokalpapieren war die Stimmung eine­­ recht gute, ohne wesentliche Kursänderungen. (Ueber die Handelskonvention mit Stanfresch) wird der „NR. fr. Presfe” aus Paris Nachstehendes telegraphirt : Der Motivenbericht, womit die französisc­he Negierung den Vertrag mit Oesterreich einbegleitet, sagt: Im Oktober 1883 hatten die­ beiderseitigen Negierungen die Absicht, einen definitiven, das provi­­sorische Uebereinkommen, serne neue Verlängerungen beendigenden Vertrag zu Schließen. Ungeachtet des guten Willens der Unterhändler stießen die Negoziationen in der Tariffrage auf Schwierigkeiten spezieller Natur, welche die w­ichtigsten Sinteressen berühren. Oesterreich Ungarn verlangte die Aufhebung des Einfuhrverbotes, beim Hornvieh und machte hieraus eine Grundbedingung jeder Tarifänderung der Monarchie. Nach­weislicher Wederlegung und troß des aufrichtigen Geistes der Verständigung anerkannten wir, daß das neue Ganitäts­­geseh und die Möglichkeit, die Genruhe mit den größten Bersichtemaßregeln zu umgeben, gerisse Garantien gewähren; mir konnten aber im Interesse unserer Exporteure bezüglich des Hornviehs dog nicht vom Verbote abgeben, und daher war an den definitiven Re­den das Parlament und empfahl, nict mehr zu­­­ denten. C3 blieb bies übrig, Maßregeln zu treffen, damit die Produkte­­ der beiderseitigen Neiche nicht unter den General-Tarif fallen. Wir nahmen daher die Beundlage der Wiener Regierung entgegen, auf Grund deren die neue Konvention geschlossen wurde. Gie garantirt, die gegenseitige reiftbegünstigung im Bezug auf Handel, Industrie und die Zölle, sichert dem Export gewisser französischer Produkte dasselbe Regime zur, wie Stalten gegenüber Oesterreich, speziell für Seide, Seidengeiwebe, Bapier, Bücher, feine Dele, Nähhäute, Möbel 2c., und frügt unseren Export vor dem Artikel 3 des österreichisch-ungarisc­hen H Zollgefeges vom 25. Mai 1882. Dagegen werden die Urtikel Oesterreich-Ungarns beim Eintritt nach Frankreich blos die herabgefegten Zölle unseres konventionellen XTarifs bezahlen. 63 ist aber zu bemerken, daß ein bedeuteder Theil der österreichhig ungarischen Import-Artikel in seinem unserer Verträge aufgenommen oder vermöge des General-Tarifs voll­­ständig frei ist. Wir stimm­ten der neuen Bestimmung bezü­glich der Sanitätspolizei, die übrigens die gegenwärtige Praxis nicht ändert, zu. Sie betrifft Schafe und frisches Fleisch, die nach Frankreich importirt werden dürfen. Die Zölle bleiben die des General-Tarifs. Wir, machten blos den Vorbehalt der Einfuhr unter Anwendung von Sanitätsregeln und­­ des Verbotes für den Fal einer Seuche. Horn­­vieh ist­ in diesen Dispositionen nicht begriffen Außerdem überreichte Graf Hoyos im Namen Desterreichs folgende Note: ‚Nachdem die französische Negierung bei der Verhandlungen über den Abschluß eines Meistbegünstigungs-Vertrages die Besorgnis ausgesprochen hat, daß in Desterreich-Ungarn Erhöhungen des Holz­tarifes bei Frankreich interessirenden Artikeln eintreten könnten, so­ll der Unterzeichnete von seiner Regierung ermächtigt, um die Negie­­rung der französischen Republik über diesen Punkt zu beruhigen, zu erklären, daß seitens der E und It. Negierung die Absicht nicht besteht, h­insichtlich der in Nede stehenden Artikel den zwischen den beiden Reichshälften für die Dauer des österreichisch-ungarischen Zoll und Handels nt d..1.20:1:8 Länner 1888, verein­barten Zolltarif von 182 einer N Revision zu unterziehen. Paris, 18. Feber 1884. Graf Ó 09 08." Der Bericht erwähnt der Herabseßung von 10 Gulden beim Schaummein und schließt: „Wie unvollständig diese Stipulationen auch sind, so schienen sie uns doch den Vorzug vor dem Abbruche eines jeglichen Vertragsverhältnisses zu haben. Sie beweisen ferner den guten Willen und die Hoffnung der beiderseitigen Negierungen, so bald als möglich durch einen definitiven Vertrag die­­ Handels­­beziehungen zu regeln. Die fünftige Eröffnung der Arlberg-Bahn wird nothwendig unserem Handel mit Oesterreich-Ungarn neues Leben verleihen, und die Erweiterung der Geschäfte­ wird minder unvollst­ändige Lötungen vorbereiten. Daher­ wurde die Dauer der Konvention nicht firirt und eine fehles monatliche Kündigung ge­nehmigt. Die Vourparlers bezüglich der­ Schifffahrt, der Kon­sulate und der Verlassenschaften Dauern übrigens fort. Die alten, diesbezüglichen Verträge bleiben bis zum Abschlusfe neiter in Kraft, sowie die Literarischen und artistischen Konventionen, deren Nevision angesichts der ungarischen Legislation noch nicht möglich gewesen ist. ede Dieser Konventionen wird auf ein Jahr gek­undigt werden können." Die Kommission beschloß, die Minister des Renkern und des Handels bezüglich des Artikels 4 (in Betreff der Vieheinfuhr) zu vernehmen. Die Kommission erklärte, sie bedürfe bezüglich­ der Ein­fuhr von Schafen und frischen Fleisches Aufklärungen. Man er­be jedog Die baldige Annahme des Ver­trages S. Bilanz derOanz u. Komp. Eisengießerei­­an oein Ge [Ischaft.) Kaffevorrath_fl. 30.687.15, Guthaben bei der Landes- Zentral-Sparkasfe fl. 197.730, MWechsel fl. 198.290.10, Werthpapiere fl. 78.383.62, Materialien fl. 559.598.39, Waaren fl. 493.262.56, Maschinen und Einrichtungsgegenstände fl. 103.507.74, Werkzeuge fl. 73.510.30, Komptoiv-Einrichtung fl. 1077.25, Immobilien und Baugründe fl. 459.467.46 , Filiale Ratibor : Immobilien, Grund­­ftüde und Einrichtung fl. 120.252.07,­hievon Abschreibung fl. 8655.09, bleibt fl. 111.596.98, Forderungen in laufender ee 254.098 fl. 50 fl., Gewinn fl. 44.855.94, zusammen (at­bor) fl. 410.550.92, Debitoren fl. 2,248.910.82, Totale fl. 4,854.976.31. — Baffiva: Aktienkapital fl. 1,920.000, Reservefond fl. 450.182, Wecepte fl. 1,106.635.91, nicht behobene Dividende fl. 50, Werthverminderungs­­-Konto, Abschreibung an Maschinen und Einrichtung fl. 8583.61, an Komptoir-Einrichtung fl. 107.73, an Immobilien und Baugründen fl. 61.749.354, zusammen fl. 70.440.69, Kreditoren fl. 581.114.60, Neservefond fir Unterftügungen fl. 31.000, Neserve fir Dubiosen und Steuer fl. 163.000 , Gewinnvertrag vom Vorjahre fl. 23.385.05, Gewinn pro 1883 fl. 509.218.06, zusammen fl. 532.603.11, Totale fl. 4,854.976.31. Von dem Gewinn mit fl. 509.218.06 entfallen 6% an Tantiemen ; von den restlichen fl. 468.480.62 zuzüglich des DBertrages von fl. 23.385.085, zusammen fl. 491.865.67, Sollen fl. 288.000 (fl. 60 per Aktie) als Dividende vertheilt, fl. 149.868 dem­ Reservefond (zur Ergänzung auf fl. 600.000) fl. 20.000 dem Reservefond für Unterftügungen zuge­wiesen und fl. 33.997.67 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Setzreides- Tarife: von = Bares nach Tirol) Mit Bezug auf die unter obigen Titel in unserem Mor­­genblatte vom 20. Feber veröffentlichte Notiz erhalten wir nach­stehende wichtigstellende Mittheilung: Daß die Bares-Tiroler Defaktie an ein solches Duant­um gebunden ist, welches die Monopolisirung dieses Geschäftes um eine Firma involoirt, it unwichtig. Selbst das Mam­malquantum, an dessen Erreichung die höchste De­faktie gebunden ist, beträgt noch ange nicht 15.000 Tonnen und es konnte in Folge deffen auch mehr als eine Firma darauf optioniren, was aug thatfüglig gesciehen i­st. Das größte Mam­malquantum repräsentirt übrigens bhöchstens beiläufig den fünften Theil und nicht die ganze Aufnahmefähigkeit Tirols. Des Weiteren haben sich die Firmen, welche auf die Nefaktie optionirren, bereit erklärt, die Nefak­tien mit einem im Verhältnisse zudem übernommenen Rifilor,geringen Abzug für jeden ein­zelnen Waggon zu gewähren.‘ &3 fan­ı demnach von einer Monopolstellung nicht die­ Nede‘ sein. Ze den Umstand, daß die ermäßigten Säße nur für das per Schiff in Barcs anlan­­gende Getreide, beziehungsweise für einige wenige Hinterstationen Giftigkeit haben, sprechen lediglich Motive verkehrspolitischer Art, w­elche gewiß wichtig genug waren, wenn das königl. ungarische Kommunikations-Ministerium sie­ bewogen gefunden hat, die er­­wähnten Remonstrationen als unzutreffend nicht zu beabesichtigen. Thatfad­e ist, daß durch die von der G Südbahn in diesem Gebiete bes foigte Tarifpolitik der vaterländischen Produktion ein wesentlichen Dienst erwiesen wurde. Diese notorische Thatfache wird dadurch nicht alterirt, daß die Lidhahn sich nicht bewogen ge­funden hat, die ermäßigten Säbe auch­ allen übrigen Nationen, deren Sinteresse an dem Tiroler Konsumgebiet ein weit geringeres ist und deren natürliche Ablasgebiete nach anderen und anderseitig begünstige­ten Relationen gravitiven, mit Schädigung ihrer “eigenen Interessen zu konzediren. s- ER ÉÉKSEN Budapester Handels- und Ge­werbefams­mer) Die kommerzielle­ Abtheib­ung der­ Kammer hielt­ gestern unter, Borsis des Vizepräsidenten Mois Straffer eine Berathung in: Angelegenheit des­­ Gemerbegefeg-Entwurfes , in welcher folgende, wichtigere Beichiife gefaßt wurden. Ar Vezug auf den $. 1­008 Gefegentwurfes wurde beantragt, den Beginn eines handwerksmäßigen Gewerbes, im Sinne des Antrages der gewerblichen Abtheilung, von dem Ausweise der Dualifikation abhängig zu machen. Die überwief­ende Mehrheit der kommerziellen Abtheilung­ sprach si jedoch unter erwerrung dieses Antrages dahin aus, daß im Sinne des Gejeb­­entwurfes das Prinzip der Ge­werbefreiheit ungeschmälert aufrecht er­halten werde. In Bezug auf den Gewerbebetrieb Minderjähriger sprach sich die Abtheilung gleichfalls gegen die vorgefal­genen Bespräns fungen aus und befürwortet die Vestimmungen des $. 2, wonachh Minderjährige nach erreichten 18. Lebensjahre mit vorminde fchaftsbehördlich genehmigter , Einwilligung ihres Vaters oder Vormundes ein­ Selbstständiges Gewerbe beginnen Tönen. Den 8. und all jene Paragraphen des Ent­wurfes nach welchen die im Sinne des Gemerbegefeges zu zahlenden Taxen und Geldbußen zu gewerblichen Zwecken verwendet werden, sol dahin abgeändert werden, daß diese Taren und Geldbußen zu gewerblichen und Handelszwecken verwendet werden. — In den, die Fonzesstonirten Gewerbe behandelnden 88. 5. und folgenden soll der A­usdruck „pälinka­­mérések“ durch „bälinkahäzak“ oder „pälinkakoresmäk“ erlebt wer­­den, damit die geplanten Beschränkungen nicht auf solche Opezerei“­händler und Greisler ausgedehnt werden,­­ welche den Branntwein schanf in geringem Umfange als Nebengeschäft betreiben. — In Be­zug auf den, die Ausverkaufs- und Lizitationsgeschäfte behandelnden §. 45 wird beantragt, die Konzession auf 3 Monate zu beschränken,­­ dann die vor Beginn des Geschäftes zu zahlenden Gebühren in Bu­­dapest auf 200 fl., in Städten mit mehr als 10.000 Eiminwohnern auf 100 f., in anderen Orten auf 40 fl. zu erhöhen ; ferner auszusprechen, daß die in die Gemeindelaffe einzuzahlenden 10% ver­ein­nahmen nicht nach Beendigung des Verkaufes, sondern von Mode zu Woche entrichtet werden. schließlich Die DBestims­mungen­de Paragraphen auch auf solche Wandergeschäfte anzuwenden, melde in einer auf „den Schnellverkauf abzielenden Weise und nicht in offenen Geschäftslokalen, sondern u. Privatwohnungen oder Gasthöfen betrieben werden. Mm $. 46 soll ausgesprochen werden, daß Geschäfte, welche seit zwei Jahren bestehen, einen Ausverkauf nicht blos bei Auflösung des Geschäftes, fordern an im Falle eines Lokalwechsels oder zur Räumung aufgehäufter Lagervorräthe veranstalten können. Die Dauer des Ausverlaufs sol mit sechs Monaten (statt drei Monate) festgestellt werden und erforder­lichen Sales, unter Aufstellung eines Inventars und Aussclub von Nahschaftungen, von der Gewerbebehörde verlängert werden­ können. Schließlich soll die Ge­werbebehörde in Todesfällen und sonstigen berüichtigungsmerthen Fällen den Ausverkauf auch solchen Geschäften gestatten können, welche seit­ weniger mal zwei Jahren bestehen. Damit­ wurde die Listng geschlossen und die Fortlegung der Berathung auf den 22. d. ‚vertagt. ·­­» s · . 1 vr 307.—­­ ++ + Gestäftsberiche, Budapest, 22. Feber. Witterung: heiter. Thermometer — 29 ° E., Barometer 765,6 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei­ vorwiegend sestlichen und nördlichen mäßigen Winden hat die Tem­­peratur eine namhafte Zunahme erfahren :,_ der Cuftorud­it überall feiner geworden. Das Wetter it zumeist heiter, trocken, ruhig ; der nächtliche Frost ist zum großen Theile geringer geworden. — Am Nordosten it veränderliche Bewölfung mit jenen lokalen Nieders­chlägen, im Südwesten ist ziemlich heiteres Wetter zu gewärtigen. Sffeffengeschäft. Die Börse eröffnete in matter und Luftloser Haltung, befestigte sich im Laufe des Geschäftes auf bessere Berliner Berichte. Der Verkehr blieb auf allen Gebieten schleppend, ausgenommen der Sperzentigen ungarischen­­ Rapier-Stente, in­ welcher größere Umfäße erzielt wurden. Transportwerk­e hielten sich fest. Der Lokarmarkt fand wenig Beachtung. Baluten und " Devisen ev" hielten sich unverändert. ··­­ » · · An der Vorbörse varurten Oesterreichtje Kredit-Aktien zwischen 306.90 bis 307.50,blieben306.50,"Ungarische Kreditbank- Aktie11311310.75bi8310,vierperzentige ungarische Gold-Rentezu 90.25bis90.20,fünfperzentige ungarische Papierrentezu—87.821,", biss7.771f,genmcht. »·· An der Mittagsbörse verkeh­zten Oesterreichercie·Kredi·ts Aktien zwischen 307.10bi5306.40,Ungarische Kreditbank-Aktien zwi­­schen 3095xsbi5310,blieben erstere 306.806.,­letztere 3­10’G.­­Budapester Bankverein zur OZIZö bis 103,Industriebankzb­4 schlossen. Vierperzentige ungarische Gold-Nente zu 90.25 bis 90.20, fünfperzentige ungarische Papier-Nenze zu 87.724, bis 87.8212 ger­macht, blieb erstere 90.20 ©., festere 87.75 ©, Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn zu 311.25 bis 311, Straßenbahn zu 498, Lonnjen-Mühle zu 325 bis 325, Elisabeth zu 255 gemacht, Draiche­iche zu 164 bis 165.75, Schlid’sche zu 294 bis ei N Ziegelei zu 255, internationale Waggonleih zu 94 geschlossen. ··­­ · Zur Erklärungszeite Oesterreichische Kredit-Auen Prämiengeschäftt Kursstellung in Oesterreichischen Kredit-Aktie 11a1cf org fl. 2.— bis fl. 2.50, auf 8 Tage fl. bis fl. 8.50, auf 1 Monat fl. 17.50 bis fl. 18.50, auf drei Monate . —— bis fl. ——. Im Nachmittags-Privatverkehr hielten 16 Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen 307.10 und. 307.50, vierperzentige ungarische Goldrente %.22­ bis 90.274,. a ··sz An der Abendbörse schwankten Oesterreichische­ Schlachtviehmarkt. zu 310.75 bis 811 blieben 8311.25, Ungarische Esfomptebanf- Hole ungarise fünfperzentige P­apier-Rente 8780 Ge, Kredit·-Aktien zwischen 307.20 s und:3»0»7s-80.Viebm «307.8ka Ungarische Kreditbank­.Aktien gepet 3 · · ktcen87·.756.,vcerperzentige ungarische HA­n­t­e 90.2211,—90.271­, gehandelt, blieben 90.274, e 87.821, Manre. . Getreidegeschäft Termine Nachmittags wurde in Terminen nur einiges gehandelt, und zwar Weizen per « z.cfl.9.54 und fl.9.52;Mais,neuer per Mac­­g­rabjahr uni zu fl. 6.62. Budapest, 21. Feber. (Bericht der hauptstädtis­chen Marktdirektion) Hornviehmarkt. Der Auftrieb beitrug 3876 Stüf Groß­ und Kleinvieh. Hievon wurden verkauft: 28 Stüd Stiere, 926 Stüd Dollen, 355 Stüd Kühe, 289 Stüd Meh­tüihe, 36 Stück. Büffel, 747 Stil. Kälber, 1495 Stüd Län­mer. Man bezahlte: Stiere per Stüd fl. 90—180, Dolfen per Baar fl. 260—320, Kühe per Baar fl. 190-300, Melkkühe per Stüd fl. 90—170, Büffel per Baar fl. 150—249, Kälber per Stüd fl. 19 bis fl. 25, Lämmer per Baar fl. 5—9. Man bezahlte weiter : Dolfenfleisch per 100 Kilogramm fl. 52.50—54.50, Kuhfleisch per 100 Kilogramm fl. 51—53, Kalbfleisch per 100 Kilogramm fl. 62—70, Büffelfleisch per 100 Kilogramm fl. 45—49. Borstenvieh. Steinbruch,22.Feber.(Orig.-Te·legr.)Bericht der Borstenviehhändler­ Halletsn·Steinbruch. Das Geschäft ist ru­hig.—Wirnotiren:Ungarische alte schwere 44 bis fr., junge ungarische fchwere 47 bis 48 keys mittlere 47 bis fr., leichte t., . Bauernmwaare fehwere 46—46­., fr., mittlere 45 bis 46 Fr., leichte 41 bis 44— Fr. Rumänische Baronyer mittelfcehwere 47 bis 48 fr. tranfito, fpwere 48. 618 49 fr.,­­ tranfity dto. Stacheln, fhwere — Fr. bi3 — fr. tranfito, mittel — te bis — Er. tranfito. Serbische fehwere 47"/e fr. bis 481, Fu. tranfito, mittelschwere 46 fr. "bis AT tr. tranfito, leichte 44 fr. bi 45 fr. tranfito, ü­agere­ijährige­ lebend Gewicht 36%, fr. bis 40 fe. ‚Eichelfutter-Schmweine — Er. bis — Er. per 4% von der ‚Bahn ‘gewogen. leichte 44 bis 45 fr. transito, ..­­­ lle­s

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