Pester Lloyd, August 1884 (Jahrgang 31, nr. 211-241)

1884-08-01 / nr. 211

-»«f-.--- 3 Aevinement für die österr.-ungar. Monarchie Für den»Pestekleyd«(Mor­gens und Abendblatt) Erscheint auch Montag Früh und am Morgen nach einechiertage.) Jürudapes Yitgostvetsendun­ge Ganzinovxichfc 22 3Viekked­ahkr.fi.s.soGa-1313ihkt.n.«24.—Mermisart. Hals-jährlich,,11.­—Monatlich »S.-Halbjahrl. Just Manier Instruktion-aqu­ zsendskams. Für die illustrirrte Frauenspirang..­­n 12.— Monatlich n 59 2.— 9 s Man prümumerirt für Budapesk in der Administration des „ Peffer Lloyd“, Dorotheagafse Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Rostanweisung auch alle Postämter. H c FA. 1.— vierteljäglich mehr. Saferote and Einschaltungen für Den­zener Sprechfans werden angeram­men: Dudapest iur der Adm­­inistration, Dorotheagafie Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lanz Dorothengasse 95 fl 6.— | Hanschstein , Vogler, Doro: A. V. Gold­­thengasse Nr. 11 Váczi­ utcza 9. berger, Insertionspreis nach aufliegendem Zarif. 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Pf, England und Anterikn ek Seegafie sftamte Köln 17 M. 78 Df., Frankreich, Spaniens und Portugal beim PBoftante Straßburg 17 M. 78.Pf, Italien, Griechenland und Egypten beim Boftamte Triest 8 fl. 92 tv., Al­ederlande beim Boftamte Oberhausen 17 M. 73 Di, Rumänien bei den rumänischen Boftämtern 17 Fred. 20 Ct.,­­ 30, Et., Serbien und Mentenegen bei den dortigen Postämtern 16 Fred. 60 Et.,­­ bei den dortigen österreichischen Postämtern 7 ff. 88 fr., fir Ensland nur Rudy Dip djuueiz bei den Schweizer Postäntern 18 Tee, ürket kaiserl, aufifhen Holtásatter 27 fl. 50 fr. in Gold pre anno. Bulgarien, 17­9. 78­­­ 1 Dariser Einangbericht,­ ­ Baris, 26. Juli. B. Diese Woche hat fi eine Thatsache ereignet, die an sich und an ihren Folgen nicht sonderlich ernst, als Symptom immerhin bedeutend ist: ich meine die Liquidation des Comptoir d’Alsace, bekannter unter dem Namen „Leopold Ste Sohn u. Cie.” Diese gesellschaftliche Firma wurde am 9. April 1862 durch den Bank­er Saal Leopold See gegründet. Es war eine Kollektiv- Firma in Betreff des Gründers und eine Kommandite nur für jene Personen, die sich an die Statuten klammern, d. h­. Herr Sie allein haftete für seine Handlungen mit der Gesammtheit seines Vermögens, während die Verantwortlichkeit der Kommenditäre mit dem Betrage limitirt war, bis zu­ welchem sie sich engagirten. Die Gesellschaftsfima hatte „Bank- und Snkaffageschäfte in Frankreich und im Auslande" zum Zweck. Das Kapital betrug ursprünglich 1.200.000 Francs und zerfiel in Antheile zu 25.000 Francs ; die Gesellschaft war­ auf 20 S­ahre gegründet. Mit Vertrag vom 15. Jänner 1873 erneuert, erhöhte sie ihr Kapital auf 4.500.000 Francs; am 9. März 1880 wurde das Kapital abermals auf 8 Millionen Francs erhöht. Dieses Haus genoß einen sehr guten Ruf und großen Kredit. &r kultivirte eine Art Spezialität in Städte-Anlehen und erfreute sich bis zum Krag eines ausgezeichneten Rufes. Seit 1882, und besonders seit acht oder zehn Monaten wußten einige wohlinformirte Personen, daß die Situation des Hauses durch die Ereignisse sich vere jhlimmert habe; sein Papier war schmwerer anzubringen. Allein von der Verringerung des Kredits bis zur Einstellung der Zahlungen war eine Entfernung, welche zu ermessen Niemand in voraus gewagt haben würde. Und was geschehen ist, kommt thatsächlich einer Zahlungseinstellung gleich ; die Kaffentische waren mehrere Tage gez fchlossen. Heute wurden sie wieder geöffnet, aber nur für kleinere Sunmen. Das Falliment ist noch nicht erklärt, aber böse Gerüchte sind in Umlauf, und auch dieses schredliche Wort: Was it geschehen? Welchen Ursachen muß ein solcher Fall zugeschrieben werden? Mein Gott! E3 ist mit dem Haufe See ergangen, wie in den letten Jahren mit vielen Banken, nicht besser und nicht schlechter. Die gleichen Ursachen haben überall die nämlichen Resultate zur Folge gehabt. Man hatte in den Jahren des leichten Exmwerbes geglaubt, daß die Gewinne normal seien, daß sich diese ins Unendliche Fortseßen werden und hatte danach seine Bilanzen eingerichtet, ebenso die Ausgaben und seine Gewohnheiten. 60 hat 3. 5. Herr 2. See in Montmorency eine Befigung angekauft, für welche er 1,500.000 grancs verwendete ; diesem Verhältnisse ent­­sprechend war auch sein Hausstand geregelt. Als die Reihe der er­­traglosen Sabre begann, hätte er plößlich und unvermittelt entspre­­chend einleufen dü­ssen, in Anbetracht dessen, daß sein Gewinn- und Berlustfonto seinen Ertrag, ja wohl gar Einbußen aufwies. Allein er war­ für den Leiter der Kommandite eine Unmöglichkeit, ein solches Eingeständniß zu machen, um daraufhin den ihm abkommenden An­­theil an den Bezügen zu beheben, auf Grund deren er seine Lebens­­weise eingerichtet hatte. Die Erscheinung ist genau dieselbe, wie bei den Aktiengesellschaften. " Mal an Bezügen "vertheilt­ wird, sind fiktive Erträgnisse, die ss aus den'Inventaren ergeben, bezüglich deren , man'mit­ dem­ Börsenkurse nicht rechnen will: „Das ist: übertrieben!“ werden vielleicht Ihre Leser­ sagen. Nun denn, um Ihnen­ zu­ zeigen, bis zu: welchen Punkte‘ diese Verirrung getrieben werden kann, zitige ich im Wortlaute den nachstehenden Baffus aus dem jüngsten Berichte der »Banque d’Escompte de Paris« vom 30. Mai 1883: „Um die Titres unseres Portfeuilles zu bewerb­en“ — Heißt es daselbst — „haben wir zu einem Gyítem Zuflucht genommen, welches am mwenigsten der Wahrheit entspricht. Sie wissen, bis zu welchem Punkte die finanzielle Krisis die Kurse selbst der besseren Effekten seit dem Sän­­ner 1882 entwert­et hat. Die Notizungen haben seit geraumer Zeit auf­­gehört, den gewöhnlichen Regeln zu folgen ; sie erreichen weder die Ziffer des inneren Werthes, noch der Erträgnisse der Titres. Es ist unmöglich, auf dieser Basis die Titres ihres Portefeuilles, oder aber die Zahlungen unseres Syndikates und unserer verschiedenen Verrech­­nungen zu bewerb­en. Nach reiflicher Erwägung haben wir also die Werthanlage unserer Bilanz von Ende Dezember 1881 beibehalten.I­ch denk­e, das ist Far und befremdend genug. Herr v. Soubeyran hat den Muth gehabt, diese unglaubliche Art und Teife einer nven­­tar-Aufstellung einzugestehen, ja sogar dieselbe in feiner Manier zu motiviren ; anderwärts aber hat man dieselbe Praxis allenthalben geübt, ohne sie einzugestehen. Eine Ausnahme muß allerdings zu Gunsten des Credit Lyonais gemacht werden, der seit zwwei­fahren unummunden erklärt hat, daß er nichts, oder nahezu nichts verdient habe und sonach seine Dividende zu Lasten seines Neserve- Tonds vertheile. Dies it der Grund, weshalb das Haus 2. See zu Falle kam. Sein Bortefeuille ist voll unverkäuflicher Titres und es hat Kredite, u.­­m. beträchtliche Kredite an Leute eröffnet, die nichts mehr werth sind. Das Haus hat sich festgerannt ; es hat sein Kapital in Effekten oder in Syndikate auf Effekten gesteht, welche vollsständig entwert­et sind. Dann hat es seinen Kredit aufgeboten, um eine schmwebende Schuld aufzubringen und alle verfügbaren Hilsquellen wurden durch­ die Vertheilung von Dividenden erschöpft. Mit einem Worte : man hat seine Fonds aufgezehrt. IH Habe im Eingang dieser Zeilen gesagt, der Fall des Hauses See sei ein sehr schwerwiegendes Symptom; ich habe nur noch zu erläutern, weshalb es ein solches it. (Der Waarenverfehler: Ungarns im, Monat April) Nach dem vorliegenden Ausweisen des pndesktatistischen Bureaus betrug im Monat April der Import « Daß alle die Banken mit hochtönenden Namen,die von 1879 bis 1852 gleich Bilzen aus dem Boden geschoffen, von 1882 bis 1884 ausgerungen haben, daß sie si in Liquidation oder in Konkurs befin­­den, it ganz natürlich. Es waren Spielhäuser, und Ledermann weiß, da der Spieler, der den Werth der Dinge nicht genau fennt, Freuz und quer Alles ausgibt, was er gewinnt und so viel ex gewinnt. Wenn man aber sieht, wie seriöse Häuser, geleitet von arbeitsamen und vernünftigen Männern, allmälig das Gebahren von Spielern A­outrance, ihre Art zu leben und zu rechnen, angenommen haben, so ist das ein furchtbar betreibendes Schauspiel. Wenn die Schlaffheit der Geschäfte noch 2 oder 3 Jahre andauert, so wird man es kaum wagen, an die Konsequenzen zu denken ; man frage sich : Welches sind die Häuser, welche die Prüfung bestehen könnten ? und ich versichere Ihnen, daß die Antwort alle Welt in arge Verlegenheit bringen würde. Dan kann heute [don mit Bestim­mtheit sagen, daß es außer der Banque de Paris, dem­ Credit Lyonnais, dem Credit Industriel et Commercial und ..., dem Comptoir d’Escompte Jaun ein größeres Stablissem­ent gibt, das nicht vollständig immobilisirt und in die Unmöglichkeit verfeßt wäre, andere Hilfsmittel zu realisiren als jene, welche sozusagen die Kontrapartie­­ ihrer Engagements gegen dritte Personen sind. Es ist dies ein Gegenstand, der eingehender Kudirt zu werden verdient und auf welchen zurückzufonmen ich mir vorbehalte. Die Börse fährt fort, gleich Null zu sein; die Annäherung der Liquidation motivirt einigen Verkehr in 44, perzentigen; dies ist nebst Suez und Italienern der einzige Werth, in welchem es einige Bewegung gegeben hat: 18.721 Stüde und 1,160.653.55 Meterzentner, der Export dagegen 2,410.086 Grade und 1,718.851.29 Meterzentner. Nach den einzelnen Ländern vertheilt betrug der Import aus. Aus den Detail der Nahmweisung heben wir die Ziffern der wichti­­geren Exportartifel hervor. Es wurden ausgeführt: 296.275 Mitr. Weizen, 44.762386 Miztr. Roggen, 40.499.04 Mitr. G­erste, 61.443350 Mittr. Hafer, 71.661.738 Mitr. Mais, 223.885.24 Mitr. Me Hr, 15.616 Mitr. gehörte Pflaumen, 23.486.831 Mitr. 3­u­der, 5468 Stift Ohren, 20.738 Stüd­thhafe, 74195 Schweine 1269871 Mitr Gier, 22.765.24 Mitr. Spiritus, 70.835.22 Mitr. Wein, 2,239.687 Babdauben und 467739 Mit. Brenn und Ba­u­holz und Kohle. Das Affeluranz-Geschäft im ersten Semester­ im Augenblice, wo der Landmann das Resultat seiner Thätigkeit einheimst, wo der Statistiker auf Grund der ge­­wonnenen positiven Ziffern den Ausfall der Ernte im ganzen Lande definitiv feststellt, können auch die Affeluranz-Gesellschaften den mate­­riellen Ertrag ihrer Thätigkeit im ersten Semester des Jahres be­­stimmen. Der ristanteste Theil des Versicherungswesens,­­ die Hagel­­versicherung, it es nämlich, welcher in Semestral-Bilanz der Affefuranz Gesellschaften ausschlaggebend ge­­wesen, von dessen Ergebnisse es zumeist abhängt, ob nac vielmonat­­licher aufreibender Thätigkeit ein materieller Erfolg erzielt wurde und ob den Ak­ionären entsprechende Dividende geboten werden kan. Der Verlauf der diesjährigen Hagel-Kampagne in Un­garn ist ein günstiger. Obwohl die letten drei Wochen zahlreiche intensive Hagelschläge brachten, kann heute schon mit Bestimmtheit ausgesprochen werden, daß sämmtliche in Ungarn operirenden Anstalten, wenn­ Tabakfelder und Weingärten nicht von­­ geradezu verheerenden Hagelschlägen heimgesucht. werden, die Hagelkampagne mit namhaften­­ Nasen­ abschließen­ werde.. Minder, gut als bei uns verlief bisher das Hagelgeschäft in Italien und Böhmen, während dasselbe in Nieder­österreich und­ Mähren sehlecht. refultigte. . Das Hagelgeschäft in Deu­tschland.ist in diesem Jahre noch weit schlechter als im Vorjahre und die Schadenziffer dürfte jene des Jahres 1880 er­­reichen, welche die höchste int­­eßten Jahrzehnt gewesen ist. Die öster­­reichisch- ungarischen Gesellschaften sind indes durch diesen Mißerfolg nur wenig oder gar nicht in Mitleidenschaft gezogen, da schon seit Jahren ein Austausch der Risken nicht stattfindet. Aus der dies­­jährigen Hagelsaison ist insbesondere noch der Umstand hervorzuhe­­ben, daß heuer zum ersten Male der von den koalirten Gesellschaften festgelegte Tarif und die revidirten Versicherungs-Bedingungen zur Anwendung gelangten und, wie die Resultate zeigen, nicht zum Scha­­den der Gesellschaften. Eine weitere Neuerung ii es, daß heuer zum ersten Male der Berfud unternommen wurde, — vorläufig nur im Königreiche Böhmen — eine gemeinschaftliche Liqui­­dation der Schäden durchzuführen. Wir haben anläßlich der Triester Konferenzen für die Aooptierung dieses Prinzips seitens aller Gesellschaften plaidirt und wir sind überzeugt, daß demselben mm: mehr, wo dieses System von drei großen Kompagnien mit Erfolg zur Anwendung gelangte, alle Kompagnien beitreten werden. Das Kellnerversicherung­s- Geschäft nahm in den abge­­laufenen sieben Monaten einen günstigen DBerlauf. Der zur Neige gehende Monat Suli war troß einiger bedeutender Dxrrebrände insbesondere gewinnbringend. Das indirekte Geschäft brachte mehr Schäden und resultirt weniger günstig, als das direkte Geschäft. Seit zwei Wochen sind sämmtliche Anstalten von den Erntevorräthe- Versicherungen in außerordentlicher Weise in Anspruch genommen, es gelangen riesige Vorräthe zur Versicherung, welcher Umstand deutlich zeigt, daß die meisten Gegenden Ungarns eine gute Ernte unter Dach gebracht haben. Die Verhältnisse im Yenergeschäfte haben im Allgemeinen eine wesentliche Besseiung erfahren, da im Gegensaße zu den vorangegangenen Jahren ungleich weniger Brandstiftungen zu verzeih­en und auch bei unserem­­ Handelsamte keinerlei Klagen über Mißbräuche oder Uebergriffe der Agenten eingelaufen sind. Das Transportgeschäft, welches von der Mehrzahl der Ge­sellschaften in­ sehr geringem Maße Fultivivt wird, nimmt einen nor­malen Verlauf und wird wie seit Jahren der Hauptbilanz einen bes­­cheidenen Gewinn zuführen. Die Lebensversicherung erfreut sich nach wie vor der besonderen Pflege unserer heimischen Institute. Die Choleragefahr hat die Aufmerksamkeit des Publikums zu größeren Versicherungsanmeldungen veranlaßt. Der Verlauf des Geschäftes war ein normaler.­­ Die bisher von den Areluranz- Instituten erzielten Resultate sind im Allgemeinen befriedigend und wenn "der weitere Geschäftsverlauf in den noch festigenden fünf Monaten des laufenden Jahres den gehegten Erwartungen entspricht, wird das Jahr 1884 ein für die Anstalten wie für die Aktionäre erfreuliches Ergebniß­ liefern. Bur Vieh­marktfrage­ Morgen sol in Frei­­burg eine Eisenbahn-Direktoren-Konferenz stattfinden, auf deren Tagesordnung der Antrag der ungarischen Staatsbahnen auf Fest­­stellung­­sdirekter ermäßigter Tarife für den Viehverkehr auf der galizisch-ungarischen Monte steht. Cs ist Dies Dieselbe Konferenz, deren Abhaltung von den ungarischen Bahnen schon zu Beginn des Monats Lunt, unmittelbar nachdem die erm­äßigten Tarife für den Wiesner Viehmarkt in Kraft getreten waren,­­ ge­wünscht wurde. Die Konferenz kam damals nicht zu Stande, weil die galiziischen Bahnen schon nach der Mittheilung des Antrags ihre ablehnende Haltung bekannt gaben. Die galizischen Bahnen erklärten nämlich — wie die „Neue freie Presse” schreibt —, es könne nicht nur von einer Ermäßigung der Tarife, wie sie ausschließlich zu Gunsten des Wiener Viehmarktes gewährt wurde, , sondern auch von diversen Tarifen nicht die Rede sein.­­Demgemäß werden auch gegenwärtig für die Transporte via Surpfower Tunnel—Ungarische Staats­bahnen bis zur galizisch-ungarischen Grenze die Losal­aren der gali­­zischen Bahnen eingehoben und erst von Vidrany, der Grenzstation des ungarischen Theiles der Ungarisch-Galizischen Bahn ermäßigte Tarife für die Viehtransporte nach Preßburg bewilligt. Snamwijchen haben unter den betheiligten österreichischen und ungarischen Bahnen Pourparlers stattgefunden, deren Resultat insofern zu Gunsten des ungarischen Standpunktes ausfiel, als die galizischen Bahnen nun­­mehr bereit sind, direkte Tarife­ von den­ galizischen Stationen bis P­reßburg aufzustellen. Dies dürfte nun in der bevorstehenden P­reb­­burger Konferenz protokollarisch zum Wasdruhe gebracht werden. Was dagegen den Wunsch der ungarischen Bahnen betrifft, die gleiche oder eine ähnliche Ermäßigung der Tarife auf der galizii­­galizischen Bahnen nach wie vor Ungarischen Route zu erlangen, wie sie für Wien besteht, so werden sich, wie verlautet, die V Vertreter der ablehnend verhalten. „Adria ungarische Seeschifffahrt Aktien­­gesellschaft­ Diese Gesellschaft, die stets bemüht ist, von Wiün­­iden der ungarischen Mühlen nach Möglichkeit Rechnung zu tragen, hat troß der gegenwärtig niedrigen Frachtraten sich bereit gezeigt, die Fahrten nach Glasgow auf zwei per Monat zu erhöhen und hat im Monat Yuli die Dampfer „Tibor“ am 12., „ B. Kemeny“ am 28. Juli von Fiume nach diesem Hafen abgefertigt, während sie für August Dampfer , Szápáry" für die erste und Dampfer „Tiba” für die zweite Hälfte des Monats zur Beladung anstellt. Diese neue "wie nur kentbar. ‚parallelen. Hügelrüden, . Dimenwällen, . aufgebaut, melde für Die .quer zum­­ Hügelrüden Steigungen ung. Der wichtigsten Linie ist 1­­6.15 oder 16.3 Perzent. Aehnlich­st­es Begünstigung, welche die " Adria" dem­­ Verkehr bietet, wird auf die Bestimmung der Naten seinen Einfluß üben, sondern wird die Gesellschaft, wie bisher, den seitens der Konkurrenz gemachten Noti­­zungen vollständig Nehnung tragen. Der Dampfer „Tipa” wird auf der dabit nach Glasgow auch Dublin­­ anlaufen. « (Tau-Bahne­n.)Eine Erörterung des Professors F­­Reuleaux über Ersetzung des Werdebetriebes auf Straßen­­bahnen durch Taubetrieb geben wir nachstehend wie denigerr Reuleaux schreibt:»Die letzten Jahres hatben echienene Art von städtischen oder Straßenbahnen in die Praxis eingeführt,welche an Bedeuttung und Erfolg im­ Zunehmen begriffen sind und,­wie mir scheint,auch für Berlin besondere Beachtung verdienen.Es sind die Cable-E­ Railways, Kabel-Crisenbahnen,­oder,wie ich vorschlagen möchte zu sagen:Tau-Bahnen.Ihr Prinzip ist,die Fortbewegung der Fuhrwerke auf den Trambahnen statt durchsterbe,durch ein Drahttau zu bewirken,welches unter dem Straßenpflaster einen Kanal entlangläuft und von einer feststehenden­ Dampfmaschine in Bewegung erhalten wird währen­d die Wagen durch einen Schlitz im Pflaster mit ihm in Verbinduug stehem einer­­ Verbindung,welche vom Wagen aus nach Belieben auf­­gehoben und wiederhergestellt werden kann.Qlufde11 ersteb­lich sieht diese Fortbewegungsmethode nicht recht praktisch,nicht sehr verlockend aus­.Bedenken allerlei Art gegen die Ausführbarkeit erheben sich vor dem Laien sicherlich, aber auch­ vor dem Fachmann.Wie schwer wird es sein,denkt man, dquaq jedexzeitfassett und loslassen zu köt­next7 welche Schwierig­­keiten wird die Leitung des Taues in Kurven verursachen ; wie leicht kann das Seil sich fangen und dann zerreißen! Wie schwierig als­­dann die Reparatur, und welche Störung erfährt Dabei der Betrieb ! Während solcher Unterbrechungen werden die Pferde dann doch wieder aushelfen müssen ; also Pferde werden bereit zu halten sein, was nichts Anderes heißt, als­ doppelter Belag. Und nun erst die Schwierigkeiten im Winter! Wird nicht der Chris im Kanal und dieser selbst durch Schnee und Eis verstopft, versperrt, ver­­legt werden? Und wie soll man ihn wieder reinigen, entleeren ? Immer neues Aufreißen des Fahrdamm­es, nicht wahr? Als ob wir nieht, etwa genug daran hätten! u. f. w., u. |. m. © und ganz ähnlich Hat man auch gedacht in San Franzisco, als daselbst, vor nunmehr elf Jahren, im August 1873 nämlich, die von A.­­ Hallidie erbaute exste Taubahn eröffnet werden sollte. Nur die Ein­­wände wegen Schnee und Eises wurden dort in jenen glücklichen Breiten, welche den Winter nur dem Namen nach fennen, nicht­­ er­ hoben, die anderen Gründe aber dafür umso stärker; man hielt Hallidie'3 neue Bahnanlage in Clay­ Street für ein hirnverbranntes Projekt. Diese­selbe „hirnverbrannte” Bahn von etwas über 12.000 Fuß Länge bezahlt fest 17 Verzent Dividende. Ihr folgten allmälig vier andere Linien in San Francisco, welche meistens bestehenden Pferdebahnbetrieb in Taubahnbetrieb umwandelten und dieselben aus kräglichen pekuniären Verhältnissen in glänzende über­­führten. Statistische­­ Beobachtung hat ergeben, daß „ihr Betrieb ebenso sicher it, wie derjenige der Pferdebahnen, seine Bequemlichkeit aber größer“. Die Bodengestaltung von San Francisco stellt sich aber auch dem Unternehmen so günstig gegenüber den Pferdebahnen. Die Stadt it nämlich auf Drei, ungefähr jede. bedeutende gehenden Straßen » Steigung auf erforderlich machen. Die stärkste auf­ den anderen Linien beschaffen (nur die­ allerneuerte Liegt etwas "weniger ungünstig). . Die Starken Steigungen raffen "den Betrieb mit Pferden kaum durchführbar, jedenfalls äußerst schwer erscheinen, wäh­­rend­ andererseits der Taubetrieb durch­ die Steigungen gar nicht be­­hindert. Durch den fast ganz geradlinigen Verlauf der quer über die Hügel gehenden Straßenzüge aber begünstigt wurde. Die Bequemlich­­keit des Fahrens auf der Taubahn in San Francisco is, wie auch der Einsender mehrfach erprobt, ganz ausgezeichnet. Mit Leichtigkeit fett sich der Wagen in Bewegung, ohne Stoß oder Nutl, und wird ebenso zum Stillstand gebracht, so leicht, daß man, das Anhalten mitten auf der Strece, zwischen den Stationen, gar nicht scheut, son­dern liberaler Weise ausübt. Der erwähnte eigenthümliche Gegen­­fab Schwierigkeit des Pferdebetriebs, Vortheilhaftigkeit des Tau­betriebs, scheint in dem allgemeinen, wie dem fachmännischen Urtheil in Amerika die eigenthümliche Wirkung gehabt zu haben, den Werth des G Systems längere Zeit nicht zum vollen Be­z­tändniß duchdringen zu lassen. Man hat gleichsam die Schwierigkeit des Pferdebetriebs von den Berzügen des Taubetriebs stillschweigend in Abzug gebracht. Thatsache it, daß das vorzü­gliche System neun volle Jahre lang aus der Sacramentostadt sozusagen nicht heraus­­gekom­men ist. Die Taubahn war gleichsam eine Eigenschaft von Irisco, untrennbar, so fehlen es, von ihr, bis endlich der Welt die Augen­­ aufgingen, als nämlich Chicago den Versuch mit der Taubahn w­achte, und dieser über alles erwarten gelang. Chicagos Straßen liegen ganz horizontal, Chicago hat Schnee und Eis in Hilfe und Fülle, die Befahrung von Gurven war unerläßlich, und i­ot alledem­ ber währte fi die Taubahn ganz vorzüglich. Anfragen über Anfragen gelangen an die städtische Verwaltung von „Chicago wegen der Bewährung der Taubahnen; auf eine der neueren von Edinburg aus­gestellten antwortete sie jüngst nur safonisch : „Volständiger Erfolg in jeder Nichtung.” “Auch in Chicago war man nicht ohne Bedenken an die Sache gegangen, der Skepzifer gab es eine Unzahl. Nach der Eröffnung stellte man über 2000­­ Pferde außer Dienst und entließ auch 200 Mann; heute stehen die Aktien, welche Bari mit 100 Dollars ausgegeben wurden, auf 300. 170 bis 180.000 Personen werden täglich oder über 60 Millionen jährlich auf der Taubahn dort befördert. An die Stelle der 2000 Pferde ist Dampfkraft getreten in der Form einer 400 pferdekräftigen Dampf­maschine, welche von vier Mann für Heizung der Kessel und Wartung der Maschine bedient wird. Einmal in je fünf Monaten wird das Rohr oder der Kanal, in welchem das Tau läuft, “ gereinigt, und zwar in den mit einem Magen große Kehrbürsten durchgeschicht wer­den, erinnernd­ an die Wegebürste,­­ mit welcher unsere Rohrpostrohre, Buftrohre darf man vielleicht jagen, von Zeit zu Zeit ausgekehrt werden. Die Betriebs-Taue in Chicago haben eine Gesammtlänge von 20 Englischen, das ist 4­, Deutschen Meilen. Die fchmwersten Schnee­­fälle haben sie nicht al hinderlich oder störend ermiejen, während solche, wie wir willen, für Berlin den Pferdebahnbetrieb schmer be­­lästigen. Der Widerstand der Wagen ist dann groß, die Laufbahn glatt und schlüpfrig ; mit sehlerster Anstrengung nur vermögen Die armen Thiere die Wagen vorwärts zu bringen. "Auf der Laubahn aber zieht das Lauftau einen Schneepflug durch, der den sechsfachen „“Widerstand eines Wagens haben möge. In der That ist in Chicago der Dienst durch Schneefall gar nicht beeinflußt worden; nicht eine einzige Fahrt hat seinetwegen ausfallen müssen. Die Sommerhite, welche in Chicago öfter auf 100 Grad Fahrenheit oder über 30 Grad NR. steigt, st sicher für die Pferde kaum zu ertragen . Die Dampfmaschine macht sich aber aus ein paar Graden 3. oder A. natürlich nicht das Mi­ndeste. Der Erfolg in Chicago war ein durch­schlagender für das ganze System , die Einführung, , dieses Tebteren nacht seitlichem Schnelle Fortschritte. In Philadelphia ist eine Linie von beträchtlicher Ausdehnung bereits eröffnet ; in Melbourne in Australien will man eine erbauen; in Duniden auf Neuseeland ist eine solche bereits in bestem Gange. Für, die großartige Hängebrücke zwischen New York und Brooklyn hat ein Komite alle bekannten Systeme mit ungemeiner Sorgfalt geprüft und erwogen und hat schließlich das Taubahnsystem angenommen; dasselbe zeigte fi) auch bei diesen Er­wägungen dem elektrisschen bedeutend überlegen. In Brooklyn selbst hat fi) im vorigen Monat (uni) eine Gesellsc­haft mit 2 Millionen Dollars Kapital für die anzulegenden städtischen Taubahnen gebildet. Endlich ist ganz vor Kurzem in London die erste Taubah­n Ende Mai eröffnet worden; sie geht von Archway Tavern hinauf nach Southwood Lane, Highgate, mit Steigungen und vielen Kurven. Man fährt dort mit einer Geschwindigkeit von sechs englischen Meilen in der Stunde, d. i. 142 deutsche Meile stündlich, was wohl eine Kleinigkeit mehr ist, als unsere hiesige Fahrgeschwindigkeit. Insolvenzen. Der Wiener Kreditoren­­verein zum Schuße der Gläubiger gibt unterm 30. d. nachstehende Zah­lungs-Einstellungen bekamnt: ©. Neurath, Preßburg; Karl Drabed, Hohenau;­akob Miller, I­nhaber der nichtprotokollirten » Firma Gabriel Müller’s Sohn in Korneuburg; A. Mizan u. G. Maszzarelli, Firma Mazzarelli u. Mizan in Bisino ; 2. Tiebiasny, Prerau; Hermann Hönig Nagy-Mihály; Abraham Frank, Tarnom ; Ludwig Cantor, Wien; Johann Schmidt, Graz. —­— ·«(Priv.Oesterreichisch-ungarische Staats­­eisenbahn­-Gesellschaft.)Jn­d ein­ Au­sn­ahm­e-Tci­ife fisir den Transportleb«e«i­der Thiere von ungarischen­ Stas­tion­»en»nach Preßbin­«g.giltig vom 20.Ju­lil.J.,sind nachstehen­de Berichtigungen durchzuführen:Au­f Seite Hiei Ottlaka ist der Frachtsatz für Schafe und Worstenvieh per Quadratmeter von 394.9 auf 404.9 kr.,ferner auf Seite 14 bei Zäkäng der Frc­chtsassi­r Hornvieh v011364.5 auf 359.5,und jener für die Benu­tzung der Trommel von 1179 auf 1176 fr. zu berichtigen, den legten Zahren für die­­ Börse- und Gondelanachricten. + e Geschäftsberichte, Bierperzentige ungarische Golde Budapest, 31. Juli. Witterung: heiter, windig. Thermo­meter + 14.5 ° &, Barometer 762,9 Mm. Wasserstand zunehmend Bei nordwestlichen, stellen­weise starren Winden hat die Temperatur wenig Renderung erfahren; der­ Luftbruck ist größer gew­orden. Das Wetter ist zumeist veränderlich, im Osten stellenweise mit starkem Negen, in Szolnos und Sepii-Szt-György mit Gemitter.­­­ Am Westen ist heiteres, im Osten veränderliches Wetter, hier stellenweise Negen zu gewärtigen. = . ‚&ffertengeschäft Auf ungünstige Choleta-Berichte war die Börse nicht gut disponirt, es wurden stärkere Realisirungen in­ Spekulations-Bapieren beiwerkstelligt,­­ welcher Umstand einen Druck auf die beiden Kreditak­ien ausübte. Nente behauptete ihren gestrigen Standpunkt, während sich flinte perzentige ungarische Rapier-Rente ermäßigte. In Transportwert­en blieb es ganz till. Von Lokalpapieren fanden M­ontaneffekten,nament­­lich Ganz je, Schlich’sche mehr Nachfrage, fehließen höher. Mühlen­matter, ausgenommen Lonn­en, welche höher gingen. Das Geschäft war sehr limitirt. Baluten und Devisen fast unverändert. An der Barbörse variieten Oesterreichische Kredit-Aftien zwischen 314.90, 814.20 und 314.70, blieben 313.30 &., Ungarische Kredit-Aftien zu 316.25 bis 315.—, vierperzentige ungarische Gold- Nente zu 92.20 bis 92.10, fünfperzentige ungarische SBavier- Nente zu 89, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn zu 318.50 bis 318, Alföld-Flumaner zu 179.50, Straßenbahn zu 580 geschlossen.­­An der Mittagsbörse verkehrten Oesterreichische Kredit Aktien zwischen 313.50 und 312.90, Ungarische Kreditbanf- Aktien zwischen 315.50 und 315, blieben erstere 312.80­­., festere 314.50­­., Banfverein zu 109.50 geschlossen, vierperzentige, ı ugarische Gold-Rente 92.10 bis 92.15, fünfperzentige ungarische Papier-Nente au de bis 88.90 gemacht, blieb erstere 92.10 ©., Lektere . von sonstigen Werthen kamen in Verkehr: Ganziche zu 935 bis 940, Schlich’iche zu 295 bis 298, Drafche’iche zu 174, Louisen- Mühlen zu 305 bis 509”, I. ungarische Affefuranz zu 3475, TIL Bezivis-Sparkasse zu 74, Sypothesenbant Brand-Lose zu 10 313 20 zur Erklärungszeit:Oesterreichisch­e Krei Aktien ,Pr­ämiengeschäft:Kirrsstellimg in Oestexsreichischen Kredit-Aktien auf m­orgen­fl.3.—bis fl.3.50,auf 8 Tage fl.9.­­Plis- fl. De, ae 1 Monat fl. —.— bis fl. —-­, auf drei Monate . —— bis fl. ——, am Nachmittags-Privatverteichr erachten sich Defterreichische Kredit-Aftien von 313.60 bis 312.49, Ungarische Kredit-Aftien 315.25 bis 314.25 gemacht, T­ürk­sche Tabaflregie-Aftien zu 130 gemacht. An der Abendbörse trat eine weitere Nieaktion ein. Desterreichische Kredit-Aktien reagirren von 311.80 bis 310.90, erhöhten sich wieder, bis 312.20, blieben 311.90, Un­­garische Kredit-Aktien zu 313.50 bis 313 gehandelt, blieben 31350, Ungarische vierperzentige Gold Rente von 92.024, bis 92 gehandelt, blieben 92.05,­­ viehe fünfperzentige Rapier-Nenze von 88.95 bis 88.90, blieben 88.95, Desterreichisch-Ungarische , Ungarisge Bsz­tonmpte und Tedslerbant-Aktien zu 89.75. Getreidegeschäft. Termine: Bei ziemlich belebtem Verkehr wurden im Laufe des Nachmittags geschlossen: Weizen per Her­bst in den Kursen von fl. 9.05 bis fl. 9.01, später au 1.9.35, Neumais. ya Mai-Zunt 1885 zu fl.. 621 bis fl. 6.19, Hafer per Derbst zu fl. 6.45. -Staatsbahns-Aktien zu 317.75, .. ». f· .fl.9.03 gebessert,per·.Früh­jahr·’zufl.9.39bis fl.s­ 9.34’un­d wieder «- « Getreide, « Ungas Prag,29. Ju­li.· Auf dem­­ heutigen Fru­chtm­arkt war bereits­«" von neuem ungarischen­ und böhm­ischen Weizen­’ein g­­rößeres Auf­gebot und wurde gegen die Vorwoche­ 15,——20kr.e·r­,l­assen.Auch Korn wurde reichlich offerirt und wari­­­f zu ermä­Y­­ßigten­ Pizellen ein­ Absatz m­öglich Von Hülsenfrüchten­ wurde eine kleine Post n­eue große Lu­ksen zufl.15.75 verkau­ft.—Notirt wurde:Wizizeit ungassischer 78-—81Kilogr.fl.11—-11.40,bd·h­­mischer Weizen 76-—80fl.10.40—-11.20,Korn­70—75fl.8.75 bisfl.9.30,Haferfl.8—8.40 perlOO Kilogintransita Erbsen­ fl.9—­14,Lins­en fl. 12—15.75, Bohnen fl. 12—13, Hirfe fl. 12—16, Mai 5 ff. 8.25, SCinquantinf. 8.75, Widen fl. S­ 8.50 per 100 $ifogv. Maylprodukte, Triest, 27. Juli. (Karl A. Conight.) Die matte Haltung der meisten tonangebenden aus- und inländischen Märkte hat auch auf unserem ihren Einfluß­ geltend gemacht, in­folge dessen der Verkehr während der abgelaufenen Woche troß der von den lokalen und inländischen Mühlen angebotenen Preiskonzessionen in sehr engen Grenzen beschränkt blieb. Grobe Kleie Aka Preife weichend. Das Produkt der hiesigen Grablifsements wurde je nach der Marke au fl. 4.75 bis fl. 4.90 per Mitr. ohne Sad aus zweiter Hand ver­­kauft. Termumwaare vernachlässigt. — Mehl-Impor­t per Bahn von 13. bis 25. Juli: Aus Ungarn 2436 Mitr., aus Nieder­­österreich 200 Mitr., aus Steiermark und Krain 1095 Mittr., aus Haidenschaft 200 Mitr., aus­ Görz (Strazzig) 3585 Mit. Kleie aus Ungarn 1600 Mitr., aus Görz 600 Mitr. Mehl Export zur See vom 11. bis 24. Juli: Nach Brasilien via Liverpool 1800 Fäller, nach Alexandrien mit Aden 212 Fäller, nach Sue; und Gedda 534 Fäljer, nach Liverpool 6625 Ballen, nach der Levante 546 Gäce, nach Italien 288 Säde, nac Ystrien, Dalmatien und Albanien 9250 Säde, nach Fiume und Zengg 234 Gäde. Schlachtviehmarkt. Paarl.—·»—Schafe per Paarfl.14.—bis fl·23.—.—— an bezahlte weiter: Dolfenfleisch per 100 Kilogramm fl. 55 bis fl. 59.—, Kuhfleishh per 100 Kilogramm fl. 53.— bis fl. 56.—, Kalbfleish per 100 Skilogram­m (lebend Gewicht Budapest, 51. Juli. Moriz Shhil u Sohn) Der Auftrieb betrug 663 Stüd ungarische Ohsen, 392 Stüd ferbijde Dochsen, 829 Stüd ungarische Kühe, 251 Stüd Büffel, 36 Stüf­ftiere, zusammen 2171 Stück Schlachtvieh. Nachdem die Eigner gleich bei Beginn des Marktes in Anbetracht des großen Auftriebes Die Geneigtheit zeigten, einen Preisnachlaß zu bewilligen und heute auch einige fremde Käufer am Markte e­rschienen, verlief das Geschäft, ziemlich lebhaft und wurden bis auf circa 40 Büffel alle Vorräthe an den Mann gebracht. — Man bezahlte : ungarische Daten von fl. 54 bis fl. 58, für serbisch 2 le N­u bis 1 S für 8 Sie­ck fl. 53 13 fl..56, fir Büffel von fl. is fl. 5 ev Meterzentn Schlachtgewich). in SZE Sehafutarzt. , Ludapest, 30. Juli. Moriz Schif u. Sohn) Der Auftrieb betrug 2740 Stüc. Der Verkehr war recht lebhaft, es wurde Alles verkauft: Man bezahlte je nach Gewicht von fl. 42 bis fl. 48 per Mitr. und per Baar fl. 13 bis fl. 20. Borstenvieh, Steinbruch, 31. Juli. Orig. -Telegr.­ Bericht der Borstenviehh­ändler-Halle in Steinbruch. — Wegen gedrücter Preise sind Verkäufer zurückhaltend. — Wir notiwen: junge ungarische fehwere 50 bis 50%­, fr., mittlere 50 bis 50%, ‚Er., leichte 50%, bis 51­ Fr.Bauernmwaare, schwere 49 bis 50 Er., mittlere 50 bis 504 fr., leichte — bis — fr., Rumänisch Batonyer schwere 5072 bis 51 Fr., tranfito, mittelschwere 50 bis 50%, Fr. tranfito leichte — bis — Er.tranfito, dto. Stacheln schwere — fr. bis — Er. tranito, mittel. — fr. bis — fr. tranfito. 6­ere bische schwere 50%, bis 51 Fr., tranfito, mittelschwere 50%, fr. bis 51 Er. tranfito, leichte 50%, Fr. bis 51 fr. transito, magere Ljährige lebend Gewicht — fr.­ bis — fr. Gibelfutter-Schmweine —. fr. bis —­­r. per 4% von der Bahn gewogen.­­ ES

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