Pester Lloyd, August 1884 (Jahrgang 31, nr. 211-241)

1884-08-02 / nr. 212

;«--.-.« J Abonnement für die öfterr,-ungar, Bonardie ür den Pester Lloyd" Morgen und Abendblatt) (Erscheint aug Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) 9 — Le RL 9­99 Man pränumerirt für Budapest in der Administration. des , Feffer Lloyd*, Dorotheagaffe Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postenweisung durch alte Postämter. . Ganzjährlich Halbjádbru­d „ FÜVYUMMM fl. 22.— Biertetjábrt, 11.— Monatlid Sit separater Yoffverfendung. des Abendbund­es Für die Iftufisirte Frauenzeitung . «+... = . Hit Foffverfendung: fl.5.50: Ganzjähel. fl. 24.— Bierteljährl. fl. n 2.— ıSalbjährl. 9.— n 12. Dionatlid, . A. 1.— vierteljährlich mehr. 2.20 Suferate und Einshaltungen Tür­men Offenen Spreisfanl WERDEN angenommen: Dudapelt Einunddreißiafter Sahranın, Suferate werden angenommen im Auslande , in der Adminification, Dorstheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen»Expeditionen Leopold Lang Dorotheagaffe 95 Haasenstein , Vogler, Doro­­theagafle Mr. 11 A, V.­Gold­­berger, Váczi­ utcza 9. Infertionspreis nagiaufliegenden Zarif. Unfvantirte Briefe werden uit arrıe­nommen. Redaktion und Administration Dorotheagaiie Nr. 14, eriten Stocr, Mannskeipfe werden in Beinen Hale zurückgestellt. Einzelne Nummern & kr, in­ allen Verschleisslokalen. In Wien: Bei A. Oppelik, Sti­­benbastei Nr.2­5 R. Messe, Seiler­stätte Nr. 25 Hansenstein d Vierte kjåtji·ig besten-mit die-Uter-Zi­sen­zsandsendungeAeentalaiedtil-wie Montmeg in Rumänien und Serbien 9 Sl., für­ FAR a an = e 50 te Abonnnements werden auch aufgenommen fü­r: Belgier beim Bostamte Köln 17 M. 78 Pin Vogler, Walfischgaffe Nr. 10; A. a­s bei den deutschen Postäimtern 13 M. 76 Pf, England und Am­erika beim Postamte Köln 17 MM. 75 PH, Frankreich, Spanien und Mortugai beim Poftante Straßburg 17 M. 78 Pf, Halten, Ob­ergem­and und Egypten beim Poftamte Triest 8 fl. 92 fv., Niederlande beim Postamte Oberhausen 17 DM. 78 Pf, Wumiimies Bei den rumänischen Postämtern 17 Fred. 20 Ct., Zichjiseig, bei den Schweizer Postämtern 18 Frd­. Serbien und Montetegga bei den dortigen Postämtern 16 Fred. 60 Ct., Bi­rket ‚dortigen österreichischen Boftämtern 7 fl. 88 Er., fir Außlandı ae Sach Dig kaiferk, vahittjen Barmer 27 fl. 50 fr. in Hold pro ammo. Kiemetz, Alservorstadt, Stegaffe Nr. 1%; Meinrich Schalek, I., Wollzeille 14, M. Dukes, Alois Herndl, I. Schulerstraße. — Paris: Agence Havas. | 30 Gt., Place de la Bourse. — Frankfurt | bei ven “.M­.&. L. Daube & Comp.­ ­samstag, 2. Auauff, schaiin­ einem­ füir dag Zi­gt anH Morgens und Abendblatt-­­Medienbericht der Budapester Gi­chtenbürfe, D. Ebensowenig, als auf irgend­einem Theile­­ des weiten Ge­bietes der Wolfsrotrthichaft nur das Walten blinder Kräfte erkennbar ist, ebensowenig ist es gestattet, die Preisfluftuationen an den Gffeffen­­märkten als das Ergebniß des Zufälligen, der augenblldklichen Nei­­gungen und Anschauungen anzusehen. Diese Bewegungen sind stets als die Wirkung von Ursachen zu betrachten, deren Ergründung uns auch unverzüglich über den Werth und die Haltbarkeit der Erscheinung auf­­zuflären vermag, und unser Mxtheil bleibt stets bedingt von der Er­kenntniß der bewegenden Veranlassung. Die Biele schütteln bedenklich den Kopf über die Strömung, die gegenwärtig an den Börsen zur Geltung gelangt ist, sie wollen es nicht begreifen, daß in einem Honst der Ruhe gewidmeten Zeitabschnitt, in Ab­wesenheit der kreinen und der großen Götter, ganz plöglich das Bolt in Bewegung gerathen ist und die Karje sich unterfangen haben, in die Höhe zu gehen. Wäre es nicht hübscher gewesen, mit der Hauffe fein länberlsih zu warten, bis­­ die Großen zurückgekehrt wären und mit ihrem Erscheinen­ das Signal «,zum Beginne des Konzertes gegeben hätten.Und wer dü­rfte es im Medrigen vorhersehen, daß die vor Faun einem Monate miürbe geflopfte Spekulation den Muth haben werde, den ersten Anstoß zu benügen und aus der Disposition des Kapitals fir sich Nausen zu Schöpfen. Die Spekulation hat jedoch in Wirklichkeit nichts gewagt, sie war der passive Theil in der Aktion, die von dem­ bes­tufenen­ und mächtigsten Fakt­or au­sgegangen,vom Kapital,das auch von­ enen ummorben und umschmeichelt it, die in der beschaulichen Stille der Sommerfrischen theilweise um das Resultat ihrer Engage­­mente gekommen. Die gegenwärtige Kursbewegung st­ehen deshalb eine ganz normale, weil sie dem Bedürfnisse der Kapitalisten ent­­sprungen ist und weil deren Ausgangspunkt nicht in Bank oder Transport werb­en, sondern in den Anlagepapieren liegt. Der Sc­hreden, welchen die Cholera verbreitete, verflüchtigte sic, nachdem er sich heranzstellte, daß es gelingen kann,­­ deren Ausbreitung zu ber­­chränken, die Bolitit erschien heiter und freundlich wie nie früher und es blieb für Diejenigen, welche mobile Mittel zur Verfügung haben, nichts übrig, als das baare Geld in Anlagen umzu­­wandeln, nachdem sie es noch immer nicht opportun finden, die Fruktifikattion D desselben in neuen Unternehmungen zu verjechen. Dieser konservative Zug der Sparer ist eine Konsequenz der Vorgänge während des legten Jahrzehnts.­­ Die Erinnerung an die enormen Verluste, welche die Krisen, mögen sie nun in Wien oder Berlin oder Baris und aus welchen Ursachen immer ausgebrochen sein, lebt fort im Gedächtnisse der Menschen und läßt jene Fanatiker der Nenzen erstehen, die von Vielen nicht verstanden werden. Die Staaten sind jedoch bisher noch immer die verläßlichsten Schuldner gewesen, sie haben ihre Verpflichtungen erfüllt und wenn aug, wie bei uns, hiezu enorme Anstrengungen gemacht werden müssen, so ist doch überall ein Fortschritt wahrnehmbar und die Staatsgläubiger können mit Beruhigung der Zukunft entgegensehen. In allererste Linie gilt diese Behauptung von Oesterreich Ungarn, denn in beiden Staaten stei­­gern sich die Staatlichen Einnahmen unter dem zunehmenden Wohlstande und mit Zuversicht darf erwartet werden, daß im Falle der Erhaltung des Friedens das Gleichgewicht im Staatshaushalte Hergestellt sein wid. Den Staatsventen‘ gebührt demnach, der Plat, den sie einzu­­nehmen fi anschiclen, und wenn sich alle’ Welt denselben ’zu­mendet, ft. dies nur zu billigen und anzuerkennen. Die Börsen "haben die Befriedigung des­­ Bedürfnisses des großen Publikums auf sich genom­­­­men, sie haben nicht mehr und nicht weniger gethan und das ist auch die Erklärung der jüngsten Steigerung an den "Efferten-Märkten. Man vergleiche nur den Kurs der Menten von heute und vor zwei Monaten mit den Kursen der leitenden Bankpapiere in der gleichen Zeit und man wird finden, daß die Rente eine nicht umwesend­­­­e Steigerung erfahren hat, während die Kredit-Aktien bedeutend unter ihrer damaligen Notigung ftehen. Die Kredit- Aktie ist das Barometer der Spekulation, die Rentenkurse spie­­geln das legitime Bedürfnis wider und aus der Zusammen­­stellung der beiden ist ersichtlich, daß nicht Illusionen, sondern reale Verhältnisse auf die Preisbildung Einfluß genommen haben. Es wird von der Konversion der Rente gesprochen und auch eine Konferenz der Rothschild-Gruppe avifirt. Hier ist von der Abhaltung einer Ber­sprechung nichts bekannt, eine solche wäre übrigens nach den anläßlich der Anwesenheit des Barons Hansemann in Wien getroffenen Ab­­machungen kaum nöthig, aber allerdings erscheint es nicht unmöglich, daß wir uns dem Zeitpunkte nähern, in welchem die Gruppe zur Aktion schreiten wird. Alles hängt von der Kursbewegung ab, bleibt dieselbe wie bisher, nähert sich der Kurz jenen Stande, von welchen aus die Operation möglich ist, dann wird das Konsortium nicht zögern , tritt wieder ein Stilllstand ein, dam­­ist auch die mächtige Allianz der großen Financiere zur Unthätigkeit verurtheilt. Der und begonnene Monat dürfte Übrigens in jedem Falle eine Entschei­­dung bringen. In der verfroffenen Woche haben auch die Bilanzschägungen auf den Börsenverkehr eingewirkt, es werden an die Semestral­­abschlüsse der exiten Innstitute nicht geringe Erwartungen geknüpft. " Wir glauben mit Necht- und find»der­ Anschauung,­­daß dieselben st­­and. erfüllen. Im ersten Semester haben die Bauten im legitimen Geschäfte besrexe Resultate als im vorigen­ Jahre erzielt und auch­ die Gmiffionsthätigkeit war eine ausgebreitete und lohnende. Was die beiden Kreditanstalten betrifft, so marschigen dieselben stets an der Ziete, und­ es muß nicht exit Darauf­ hingeriesen werden, daß die Erträge des Bankgeschäftes gerade bei diesen beiden fi­rten Insti­­tuten stets bedeutend gewesen sind. Was die Abschlüsse unserer hiesigen ‚Mittelbanken und Sparkassen betrifft, so verlautet über dieselben — 81. Juli. S­—­z. Der Sommer hat wieder seine normale Gestaltung an­genommen. Die erregten Nerven beginnen sich zu beruhigen und der natürliche Drang nach Ruhe und Frieden, nach Erholung und Sam­m­­lung reitt wieder in seine Nechte. Die Cholera, die gleich dem Wolf, der unversehens Die Heerde überrascht, Entfegen und Angst hervorzu­­ruft, it im Abnehmen begriffen und macht seine Miene, den Um­­kreis, in welchem sie bisher gekauft, zu überschreiten; die Menschheit beruhigt sich wieder und da auch die egyptische Konferenz geschlossen worden, so ist Europa vor einer plöglichen und jähen Wendung bisher nur wenig, doch erleidet es seinen Zweifel, daß die Resultate diejenigen des Vorjahres übertreffen. Auf unserem Blake waren die Umfäge in der abgelaufenen Woche ziemlich umfangreich, die Tendenz ununterbrochen eine günstige, und haben die Kurse der in Verkehr gelangten Effekten zumeist Kurs­­besserungen aufzu­weifen. Vierperzentige Go­ld-Rente hob fi um 0.4 Berzent auf 92.13, Papier-Rente um 0.15 Berzent auf 89. — Bon Banfattien avancirten Ungar. Kredit um fl.9 auf 314.50, Defterr. Kredit um fl. 8.50 auf 313, Oppothesenbant um fl. 1.50 auf 110.75, Essomptebant um fl. 1 auf 89.75, Gewerbebanf um fl. 3 auf 163. — Für Affeturanzen ist die Stimmung andauernd gut, Ungar. Affeturanz steigerten sich um fl. 100 auf 3500, Wiener Versicherung um fl. 8 auf 244. Die Aktien der Tran­s­portwerthbe sind durchwegs etwas höher Industries­papiere bleiben beliebt, Danz’sche gewannen fl. 24 auf 940, Nima-Muringer fl. 1 auf 117.75, Shlil’sche fl. 18 auf 298, Drascheihe fl. 4.50 auf 172.50, Allgemeine Waggonleih fl. 3 auf 91.50, in. Gastein aufgesucht. Er Alpen, er fehrt nach der­­deutschen abermals die heilkräftigen Thermen fühle Sich so wohl in den jahburgischen jedesmal gestärkt und gekräftigt von dort "Metropole wieder zurück und die Politik hindert ihn nicht daran, das gesundheitspendende Bad immer wieder aufzusuchen. Es scheint, als ob auch das deutsch-österreichische Bünönik durch die Kur in Gaflein neu gekräftigt wire. Binnen Kurzem wird Kaiser Wilhelm wieder als Gast unseres Monarchen in SiHl weilen, ein neuer Ritt für die Freundschaft der beiden Derrscher, sowie für die Entente der beiden Nachbarreiche. Und an die Begegnung der beiden Monarchen knüpft er das Gericht von der­­ bevorstehenden ntrevue der drei Kaiser. Immer größer wird das Friedensbedürfniß der enopäischen Völker und deren Negenten. Es scheint, als ob der Ehrgeiz eines jeden ‚einzelnen Staates sich lediglich auf die Werke des Friedens konzen­­triren wü­rde. . Sie wetteifern miteinander in dem Bestreben, das wirthschaftliche Leben zu Fördern und zu entwickeln,­­ die geistigen Errungenschaften unserer Zeit prafiisch in Fleisch und Blut nie zuießen. Ein eherner Wall ist aufgeworfen zum Schuße­ des europäi­­schen Friedens und wehe dem Muth, oder Bösewilligen, der es wagen wollte, den Frieden zu stören, diesen Wall durchbrechen zu wollen. 60 athmet alles Frieden und Freundschaft, selbst Frankreich it von die­­sem Friedensbedürfnis Durchdrungen und wenn es auch mit China noch immer seine diplomatischen Händel hat und wenn es auch auf der Londoner Konferenz sichh auf die Hinterbeine stellte, daß hat sich fon zur Evidenz herausgestellt, daß die Bourgeois-Republik mit dem Frieden Steht und fällt. So hat also auch der jüngste Zeichenfall bei dem Nationalfeste in Paris seine anderen Folgen gehabt als die, daß der französischen Regierung neuerdings die Gelegenheit geboten war, ‚ihre Loyalität dem­ Deutschen Neic­e gegenüber zu versichern. Angesichts dieser Situation , hat auch die Börse wieder ihren Lebensmuth gewonnen. Anfänglich langsam, später etwas rascher hat sich eine bessere Stimmung wieder eingefunden und schließlich zu einer veritablen Hauffe sich ausgebildet. Freili­ ist das Wort „Hauffe” cum grano salis zu nehmen und hiebei die Saison zu ber­­ücsichtigen ; allein es war hiemit schon sehr viel gewonnen, daß die Stagnation, die gleich einem Alp auf der Börse gelastet hatte, einmal gebrochen wurde und doch wieder ein, wenn auch wenig, umfangreiches Geschäft sie zu etabliren begann. Das Geschäft beschränkte sich fast ausnahmslos nur auf Kreditaktien und höchstens noch auf vier­­perzentige ungarische Goldrente, allein erstere hatten binnen einiger Tage eine Avance von nahezu 15 Gulden zu verzeichnen, ohne daß irgend­ein besonderer Anstoß vorgelegen wäre außer der allgemeinen Besserung der Lage. Es war diese Erscheinung auch zum großen Theile dem Rückzuge der Berliner Kontremine zuzuschreiben, welche ihre Position umso gefährdeter hielt, als die Stimmung im Allge­­meinen eine zuversichtlichere geworden war. So kann es denn nicht Wunder nehmen, daß die ungarische Gold-Nenten-Konversion wieder in Erinnerung kommt, daß sie schüchtern zwar, aber doch ohne Widerspruch lancirt wird und daß man dem­ Gerichte von ihrer baldigen Unterstehung­­ begreiflicherweise an der Börse seinen Unglauben entgegenbringt. Indeß ist die Zeit der Semestral-Bilanzen­­ gekommen und­ die Börse diskutiert­ die Chancen des Halbjahrergeb­­nisses des leitenden Instituts, um zu der Konklusion zu kommen, daß "dasselbe besser fi) gestalten werde, als im ersten Semester des Vor­­­jahres. „Und man spricht auch wieder von Geschäften, reichliche. Eisenbahn-Anleihe - publizistischen Diskussion und was dieselbe für die Banken bedeuten “würde, bedarf seiner weiteren Auseinandersegu­ng. Und auch die Eine öfters tritt in den Vordergrund der Ernte hat der Börfe tfeinen Stich durch die Neh­nung gemacht. Das grausame Geschid, das man noch vor einigen Wochen dem Landwirthe und damit auch der Börse prognostizirte, hat sich nicht erfüllt. Wohl ist die Ernte feine besonders gute geworden und die neuesten Berichte dri­den die Erwartungen, die man in Dieselbe feßte, noch um Einiges herab ; aber immerhin kann man wenigstens von einem Mißjahre nicht sprechen. Nun wird es sich zeigen, ob es unseren Transport-Anstalten möglich sein wird, im zweiten Semester die ungü­nstigen Ergebnisse des ersten Halbjahres wieder wettzu­­machen oder wenigstens theilweise zu forrigiren. Zur wünschen wäre es, denn die Eisenbahn-Tritves sind seit längerer Zeit das Archen­­brödel der Spekulation. Miener Birlenmacht, OOriginal- Beridgt des ‚Befter 2Toyd“) an der Politik so ziemlich gesichert. Der Deutsche Kaiser bat, .. . Börse- und flandelenadidstes. In Angelegenh­eit des Bat (ES und der Einwechslung unbrauchbar gewor­d­ener neuer Fünfziger-Noten) hat der Finanz­­minister eine Zirkular-Verordnung erlassen, in welcher ex die Modifi­­kationen aufzählt, unter denen die Bestimmungen der in Angelegen­­heit der Umwechslung der unbrauchbar gewordenen 50-fl.-Staatsnoten und die Einlösung der beschädigten Noten am 18. Feber 1832 erlasse­­nen Birkular-Verordnung au vgesichtlich der Anwechslung und Einlösung der vom­ 1. Jänner 1884 datirten Fünfziger-Noten maß­gebend sind. Die Modifikationen sind die folgenden: Ab §. 2. Zusam­­mengestebte, vom 1. Jänner 1884 datirte 50 fl.-Staatsnoten IL. Emis­­­sion werden von demt f. Karten an Zahlungsstatt oder zur Ummerks­­[ung nur in dem Falle ihren vollen Nominalwerthe nac) angenom­­­men, wenn dieselben mit feinem Seidenpapier oder mit einem andern durchsichtigen Stoff derart zusammengefiebt sind, daß die volle Sintegrität und die Cchtheit der Moten mit voller Gewißheit festgestellt werden künne. Die auf eine andere Weise zusam­­mengesfebten 50-fl.-Staatsnoten werden als beschädigte angesehen und sind dieselben im Sinne des §. 9 der im sub Zahl 4595 erlassenen Inftruftion behufs Jahre 1882 .Bemessung des Grlasbetrages im Wege des Königlich ungarischen Ftinanz­ministeriums an das 1 u.­­ gemeinsame Finanzministerium einzusenden. Ad §. 4. Solche 50-ff.-Staatsnoten II. Emission, aus deren Zustand hervorgeht, daß dieselben absichtlich verändert wurden, können im "Sinne des Punktes 1 der Verordnung von 26. September 1882 3.1868 von den Staatswaffen und Staatsämtern an Zahlungsstatt nicht angenommen werden, sondern dieselben sind behufs Zeitstellung der Echtheit, beziehungsweise behufs Umwechslung derselben gegen Nücerstattung der Herstellngskosten im Wege der Königl. ungar. Bentral-Staatskaffen der Wiener FT. u. E. gemeinsamen Kaffe einzu­­senden. — Ad §. 6. Behufs Feststellung des für die beschädigten neu­­emittieren 50-fl.-Staatsnoten zu zahlenden Ch­abbetrages wird ihre Form in 200 gleiche Vierede getheilt. — Ad §. 7. Nach jedem Biered, dessen Fläche durch die 50-fl.-Note nicht wenigstens zur Hälfte bedeckt wird, sind von dem vollen Nominalwerthe der Staatsnote 25 Er. ab­­zuziehen. Man solchen fehlenden Theilen, welche am Berührungs­­punkte zweier oder mehhrerer Vierecke sind, ist nicht die auf Die einzelnen Vierede entfallende Summe, sondern jene Summe in Abzug zu bringen, welche den fehlenden Theilen zusammengenommten entspricht. Steinfohlen­e und Ziegelwerf3-Aftier­gesellschaft) Von den neuemittirten 2000 Stüd Aktien sind von den Belißern alter Willen 1822 4, Grad bezogen worden. (Vom Berliner Getreidemarkt) wird uns über die Situation Nachstehendes geschrieben : Ehe die neue Ernte diesmal zum Markt kom­mt, wird es von Ssntexeffe sein, die hiesige Situation einer Betrachtung zu unterziehen. Es unterliegt seinem Zweifel, das, was Noggen anlangt, wir überall mit knappen oder sehr geringen Beständen in die neue Saison eintreten, und diesem Umstand i­st es auch zuzuschreiben, daß die feßt greifbaren Ankünfte zu verhältnißmäßig hohem Aufgelde gegen den laufenden Termin unwillige Abnehmer finden. Sobald es sich aber um Schwimmende Waare handelt, deren Ankunft hier erst in einigen Wochen zu erwarten ist, sind. Käufer spröde,­ weil eben die Zufuhren — LEBER. unseres einheimischen neuen Gewächses in Gicht stehen.. Trotzem scheint es fraglich, ob verwendbarer neuer Roggen, also namentlich trockene Dualität, sobald und in solchen Quantitäten unfern Märkten zugeführt, werden wird, daß "die, Käufer, , der schönen vorjährigen füdrufsischen Dualität sich von dieser­ zurückziehen können. MWir bezweifeln dies umso mehr, als auch unsere­­ Meithlen bereits wieder nahe an jenem Zeitpunkt stehen, wo eine Ergänzung ihrer Vorräthe nothwendig wird, und diese Ergänzung dürfte nicht lange­ auf sich. warten lassen, weil­ der Abzug für Mehl andauernd gut bleibt. Die Ansichten über die Noggen-Ernte selbst neigen­­ im Allgemeinen dahin, daß wir in Deutschland­ eine gute Mittel­ernte gemacht haben, wenn auch über die Schüttung z. B. in unserer Provinz hie und da Klagen laut werden. Die Spekulation Yabor ist auch bezüglich Unternehmungen auf spätere Sichten, an der Ungewißheit, ob eine Vollerhöhung eintreten wird oder nicht, und diese Ungeweißheit redizirt die Unternehmungen umso bedeutender, ob­ auch das Effektivgeschäft natürlicherweise dabei, in Mit gute Hoggen-Ernte glauben, theilen . fieh noch. üt. zwei Lager: ‚leidenschaft gezogen wird. Gelbst Diejenigen aber, welche an eine "die Einen erwarten baldige Zufuhr neuen Ge­wächses und "damit einen baldigen Preisdrud, während die­ Anderen -angesichts­­ der knappen Bestände und des regen Bedarfs, sowie Der weiter, bevor­­stehenden Grute-Arbeiten einen Gindrud von der neuen Grnte auf die Preise erst im Spätherbst oder Winter prognostiziren. Aus­­ diesen Divergirenden Ansichten entspringt auch die verhältnißmäßige Stabi­­lität der hiesigen Terminpreife, wobei die gerade herrschende Witte­­rung die Hauptrolle spielt: la pluie et le beau temps! — Sur Be­zug auf Weizen scheint die­­ Bergung einer guten Grute, was Deutschland anbetrifft, nicht mehr bezweifelt zu werden und die Ber­grichte über den gerade auf unserem Blate zu Lieferungszwecken haupt­­sächlich verwendeten Saatweizen lassen und reichliche Zufuhren dieses Ge­­­wächses erhoffen. Dies, in Verbindung mit dem bedeutenden Wlnd­­lager von Weizen, scheint der laufenden Kampagne ,den Charakter des Reportgeschäftes zu sichern, und wenn im Augenblick in der Höhe des Reports eine solche Situation noch nicht zu genügendem Ausbruch kommt, so liegt dies darin, daß auf die nahen Sichten an unserem Plage noch zahlreiche Gereinndedungen vorgenommen werden, wäh­­rend es zu Realisationen der thener gekauften Bosten bisher anscei­­nend noch gar nicht gekommen ist. Auch verkauft das Ausland, vermut­lich auf eigene gute Ernte hin, viel Weizen auf spätere Sicht, insbesondere per Frühjahr ist in dieser Beziehung Cis- und Tranzleithanien in fetter Zeit ziemlich stark hier thätig gewesen. Von einem Tag von Weizen it im Augenblick faum Die Hede. Die Proben des neuen Produktes liegen zwar noch nicht vor, indeß glaubt man hier bei uns ziemlich allgemein auf gute Dualität regnen zu können und wirkt es auch verstimmend, daß noch zahlreiche Abladungen rufsischer Provenienz im kommenden Monat ihren Weg nach hier finden müssen, und damit unser großer Blagbestand noch eine unliebsame Vermehrung erfährt. Nur England hat in Techter Zeit manchmal eine feste Phoysignomie gezeigt, was wohl mehr der fühlen und veränderlichen Mitterung­­ dort, als einer veränderten Lage des Getreidegeschäftes , selbst zuzuschreiben sein dürfte. Dabei fällt es ins Gewicht, daß Kartoffeln Dort wie hier jebt im Großen und Ganzen ein gutes Resultat versprechen, wenn man auch an einzelnen Stellen ein Schmalzwerden der Blätter in Kartoffelfeldern bemert haben wiss ; und wie beim Roggen das Problen der Zukunft in der Frage liegt, ob die neue Ernte sofort oder erst später auf den Preisgang wirken wird, so gipfelt es: beim Weizen fir uns irt der Frage nach dem Unterkommen für unsern überreichen Plasbestand. Ernte in Frankreich.­ Nach den neuesten Berichten bleibt die diesjährige Ernte der Römerfrüchte in F­rankreich hinter den­­ bisher davon gehegten Erwartungen zurü­d. Ziemlich allgem­ein verlauten Klagen, daß Die übergroße Hibe die Meise des Meizens zu sehr beschleunigte. Im den mittleren, südlichen und öst­­licher Departements wird ein Duchsc­hnitts-Erträgniß erwartet. In den nördlichen Departements wird die Ernte in kommender Woche begonnen werden. Nr fü­r Gexste brachte die vergangene Woche seine Besserung des Standes. Dagegen­­ steht­­ Hafer weniger befriedi­­gend. Die Roggen-Ernte läßt einen quantitativen Ausfall gegen­ das Vorjahr gewärtigen und wird der diesjährige Minder-Ertrag auf ein ‚Viertel des vorjährigen Erträgnisses veranschlagt. » Futterpflanzen, besonders Luzerne, Die Ernte und Stand der Saaten in Preuß­isch-Schlestien) Bis gegen Ende des vorigen Mo­­nats wurde der Stand der Winter und Sommersaaten in­ Folge ungrünstiger Witterungseinflüsse, namentlich Trodenheit und Sälte, als beinahe trostlos gesehildert. Anhaltende Negen mit marinen Nächten haben dagegen in den lebten Tagen des vorigen Monats eine franmensiwerthe Veränderung, in der Vegetation hervorgerufen, so daß der Landwirt zu­ den besten Hoffnungen berechtigt war. Klee und Gemenge gaben oder versprechen die fetteste Ernte, so daß man seit Jahren nicht so viel Trockenfutter in Haufen auf den Feldern sah. Nicht weniger ertragt reich zeigten sich Die Wiesen. Das bis gegen Mitte Juni geschnittene Heu war reichlich und von ausgezeichneter Qualität. Desgleichen hatten Delpflanzen, namentlich Winterölfrichte, einen hierlands selten gesehenen Stand erreicht. Neps hatte sich in den Flußthälern des Linken Oderufer-Gebietes ungewöhnlich gut entwickelt. Nur hat sich stellen­­weise eine Krankheit, eine Urt­eil; (Pleospora napi fuck) gezeigt, welcher schwarze Striche und Punkte auf den Schoten bildet, 10 daß diese zusammenschrumpfen, plagen und die Körner ausfallen Yasfen. Sehr erfreulich war die Entwicklung des Weizens (Winter und Sommersaat) nach Dichtigkeit, Höhe und Wehrenbildung. Weni­­ger günstig stand der Noggen, doch bezeichnete man­­ denselben auch im Durchschnitt als gut. Dagegen waren Sommersaaten und Had­­früchte, besonders Kartoffel, zielversprechend. Lebtere, durch einen Starken Frost am 25. v. M. geschädigt, schlugen aufs neue aus und holten Alles ein. Man klagt jedoch ber das Wuchern des Unkrauts, welches einer unsorgfältigen Bestellung der Felder zuzuschreiben und daher bei der sonst sorgsam geführten Landwirthschaft zu ver­wuns­­chern­­t. Hagelschäden gab es wenig, speziell in den Kreisen­ Lieg­­nis, Neumarkt, Schweidnis, Strehlen, M­ünsterberg, Grottlau, Neisse, Oppeln, Brieg, Ohlau, bis an die Kreuzburger Grenze­ .in der zweiten Hälfte des vorigen Monats änderte sich zum größten Theil die Lage. Heftige Negen und Hagelmetter gingen über das Land nieder, eine herbstlich kalte Temperatur hem­mte die weitere Entwicklung der Pflan­­zen 1 und wirkte störend auf die Ernte der­ Sutterstoffe. Heps . reifte schlecht. Nur Sommersaaten amd . Haslifrüichte­r widerstanden in den ersten zehn Tagen dieses Umschlages der Witterung. Allein am 21. des vorigen Monats strömte der Negen mit erneuert Macht über Schlesien und die Nachbarländer auf den ohnehin durchweichten Boden und hatte verheerende Weberschwenkungen der Oder und Bober in Gefolge, namentlich zroischen­­ Ratiber und Kofel in Ober- Scheffen, wo seit Jahren noch seine gute Ernte erzielt wide. Der gute Heu-Ertrag wonde duch das Wegschwenken großer Mengen MWiefende beeinträchtigt. Getreide hat stark gelitten. Die Neßgernte ist um zwei Wochen verzögert, bei Roggen fürchtet man ungleiche Reife und Cutgang an Stroh und Körnern, bei Weizen Holz und Steinbrand, welch leerer durch zu große Feuchtigkeit entstanden und eigenthü­mlicherweise gerade die spezifisch einheimische Weizenart angreift. Der Steinbrand verwandelt den Inhalt des M­eizenfarns in Schwarze Staubwasse. In den Flußniederungen des Oderz und N­eißethales soll der Weizen nahezu vernichtet sein, so daß kaum eine Strohernte erwartet werden kann. Bei Neps und Noggen kommt viel auf die Witterung während der Ernte an. Wodurch der Land­­wirth entschädigt werden dürfte, das ist das Sommergetreide. Dieses hat der Naffe am besten widerstanden und laufen allseitig Nachrich­­ten ein, da­ man mit diesem Stande fast überall zufrieden ist. Ebenso erwartet man von Zucer- und Futterrüben, Futtermöhren und Mais eine volle Ernte. Kartoffel haben gelitten in den Niederungen, stehen aber üppig in den höheren Lagen. Leinkulturen zeigen viel Unkraut, sind jedoch vorzügli .in den Streifen Oels, Nanıslau, Rosenberg und Kreuzberg. ; ; Weber die Grute-Aussichten in Nord­ Amerika­ liegt ein vom 19. Juli datirter Bericht vor, aus wel dem ersichtlich it, daß man dort auf ein glänzendes Ergebniß hofft. Der Weizenertrag wird auf 540 Millionen Bujdel geschäßt, so daß ein zum Export disponibler Weberschuß von nahezu 200 Millionen Bufdel zur Verfügung bliebe. Alle Berichte stimmen darin überein, daß die Ernte im Nordwesten in diesem Jahre die ergiebigste werden wird, welche jemals dage­wesen ist. Weizen, Mais, Hafer, Gerste, Hanf und Kartoffeln Stehen viel besser als im legten Sabre, und wenn seine unvorhergesehenen Imwischenfälle eintreten, wird der Ertrag ein enormer werden. Aus Berichten von mehr als zweihundert Korre­­spondenten geht hervor, daß der Stand der Saaten im sü­dlichen Minnesota längs der ganzen Linie der Minneapolis und Saust- Louis-Eisenbahn ein — ebenso günstiger wie vor zwei Mochen is. Im nördlichen Dakota hat Negen in den lebten Tagen den Feldfrüchten außerordentlich gut, gethan und­­ dort wie im südlichen Dakota wird mehr als eine Durchschnitts-Weizenernte erwartet. In Wisconsin dürfte der Ertrag von Winterweizen fein so bedeutender werden, als man erwartet hatte, dagegen versprechen Sommer­weizen und Hafer einen guten Ertrag. Mais steht bedeutend besser als im Yeßten Sabre. Auch aus den übrigen Staaten lauten die Berichte über den Stand der Getreidesaaten günstig, und in vielen Oderfelben nimmt die Weizenernte, vom besten Wetter begün­­stigt, guten ‚Fortgang. Die in San­rancisco, Cal, erscheinende ap « ] «.sz 7 Zeitung „Call“ veröffentlichte am 16. d. Berichte aus allen Counties des Staates, aus welchen hervorgeht, Daß fest von starken Piegen­­güfsen um Juni Weizen eine Einbuße von 135.000 Tons und Gerste eine Einbuße von 80.000 Tons erlitten hat. Der­­ Verlust an Weizen kommt 7% des Gesammt-Ertrages gleich, welcher im Mai auf 1.800.000 ZTons veranschlagt worden war, der P Verlust an Gerste, deren Gesammt­ertrag auf 660.000 Tons veranschlagt wurde, 12%. probeweise Tabafaufnahmen nach französi­­schem System.­ Die Zentraldirersion des Iön­­ung­ Tabafgefälles in Budapest hat in Anbetracht des Umstandes, daß die Pflanzer der Gemeinde O­gutat, welche bekanntlich einen ausgezeichneten, nach fei­­nem Aroma berü­hm­ten Tabak­ produziren, in ven legten Jahren mit ihren Produkten den Tabakschmuggel in großartigen Maßstabe bes­trieben, angeordnet, daß die Tabakaufnahme heuer nicht, wie üblich, doch Finanz Organe, sondern durch den Tem­esvarer, Fön. ung, Tabakeinlös-Offizial Karl Kracso zu erfolgen habe. Die Tabakauf­­nahme duch ein Fachorgan des Temesvárer Tabakeinlös-Amtes hat überdies noch einen anderen wichtigen Zweck, der in der Folge wer fentlich zur Hebung der vaterländischen­­ Tabakproduktion beitragen soll. Die probemeise Tabakaufnahme in OFutak geschieht nam nach den praktischen französischen Syrten, welches sich vorzüglich br­­­währt hat und welches auch in Ungarn eingeführt werden soll. Herr Blacs­ ös begibt sich nach O­lyutal, wo er seine Thätigkeit sofort bee­ginnen wird.­­ K­onkurse in Serbien) Die Budapester Handels- und Gewerbefarmer wide amili von folgenden Konturjen in Ge­bien verständigt : Der Konkurs wurde eröffnet gegen die Handels­firma Katharina und Sofia Stefanovits beim Han­delsgerichte in Belgrad. » Anmeldungstermin 11. Septem­ber, Liquidirungstagfahrt 12. September ; ferner gegen den Handelsmann Georg Baljics in Topola beim Kreisgerichte in Kragujevas, Anmeldungstermin amd Liquidirungstagfahrt 18. September 1884, , ; 313.2 x bis ft. 44; au ++ O Gewinnt­ beruhte heiter. Thermometer mit geringem PRegen, Bu­dapest,1.2l­igu­st.Witterung: + 15.2 ° E, Barometer 764.7 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei nordwestlichen, mäßigen Winden hat die Temperatur wenig Ren­­derung erfahren; der Zust­ruch ist im Osten größer geworden. . Das Wetter ist im Dosten veränderlich, stellenweise nur im Westen ziemlich­ heiter. &s ist zumeist ruhiges, heiteres Metter, Gewitter sind hie und da im Südwesten zu gewärtigen. Sffeffengeschäft. Die Börse lebte heute auf neuerliche Renten-Konversion3-Gerüchte in animirter Haltung ein, im Laufe des Geschäftes erstattete die Tendenz, um­ sich wieder zu befestigen. Der Beriehr blieb auf Menten und Kreditaktien­­ beschrankt, auch in diesen waren die Uniräte limitirt. In allen anderen Wert­en kamen nur einzelne Schlüffe zum BVorschern, Baluten und Devisen unverändert. An der Borbörse variirten Oesterreichische Kredit-Aktien zw­ischen 312.80, 318.50 und 311.80, blieben 312.70 ©., Ungarische Kredit-Aftien zu 315.25 bis 314.50,­­ vierperzentige ungarische Golo- Nente zu 92.15 bis 92.10, fünfperzentige- ungarische Rapier- Nenze zu 89.05 bis 89.02", geschlossen, prolongirte Oesterreichische Kredit-Mitten mit 70 Kr. Höher gehandelt. — An­ der Mittagsbörse verkehrten­ Oesterreichische Kredit- Aktien zwischen­ 312.701 un­d 313.50,Ungarische Kreditbanks Aktien­ zwischen­ 314.501 und 315,blieben­ erstere BisG.,lestere314.506­, Ungarische Hypotheken­ban­k zii 1105 sg bis 11·0.75geschlossen­, viewer­­zen­tige ungarische Gold Men­tezii 92.15bis­ 92.25,fü­n­fperzen­tige« ungarische Papier-Rentezii89bi3 89.05 geschlossen­,blieb erstere 92.156.,letztere 89­6. Von sonstigen Werthen kamen in Verkehr: Lornfen-Mü­hfen zu 309 bis 308, Miller u. Bäder zu 445, Gifte ung. Affeluwwanz zu 8500, Schlid’sche 7t . 298.50 bis 297, Drasche’sche er Bezugs­­recht. blieben 172.50 ©., Interimsscheine zu 42.25 gekauft, -Taleat- Regie zu. 130.25 bis 131, 5 operzentige Kommerzialbank-Brandbriefe” zu 101.75 geschlossen. .»,· Kursstellung: in. Oesterreichii dient ‚Kredit-Xitien u morgen fl..8.50 bis räniienges«ch.äft:.. ,f,l.4.—,anf8«-.Tage»fl.«9;«fz,0:, fl bsfl 1Monatfl.»18.50’bis«fl."19.50,aiisdreisleiiat .—-.——i.—-.—. « ·— Jiii"Nachm­ittaigs-Privatver­klehrer«Höhten­«sich- Oesterreichische Kredit-Aktien­ von­s312.70 bis 313.89, Ungarische Kredit-Aktien­ 315 bis 315.50,Unga­­rische vierperzen­tige Gold-Rente zu 92·221s.«,bis 22T]. An der Abendbörse erhöhten sich Oesterreichische Kredit-Aktien von 313.30 bis 313.90, blieben­ 313.90, Wir= Solc­he Kredit-Aftien­ zu 31550, Ungarische vierperzentige Gold-Rente von 92.22, bis 92.25, Ungarische fünfperzentige Baptier-Rente 89.08. Getreidegeschäft Termine: Bei anhaltend weis­chender­ Tendenz wurde im Laufe des Nachmittags geschlossen : MWeizen per Herbst zu fl. 8.90 bis fl. 8.88, per Frühjahr zu fl. 9.24 bis fl. 9.22, Mars pee Mai-Yunt zu fl. 6.17 bis fl. 6.16. Getreide, Zindau, 28. Sul. Bfister a legten Bericht haben sich die Getreidepreise, unter dem anhaltenden Drnd der tuffischen Weizen, etwas abgeschwächt. Bei sehr mäßigen Umfagen gehen Prima Ungarweizen mit res. 25.50 bis Fres. 26, Mittelfolien mit Fres. 24.75.bis Fred. 25.25 aus dem während dir walachischen und serbischen Weizen Fres. 22 bis Fres. 25, sehr Schöne bis Fred. 23.50 gefordert wird. Die Lager haben eine weitere Abnahme erfahren und betragen hier nurmehr 36.400 Doppel­­zentner Weizen. In Süddeutschland wird eine gute Mittelernte er­wartet, wenn die Witterung während der nächsten Wochen troden bleibt, während Frankreich nur auf eine gewöhnliche Mittelernte rechnet. Hafer hält sich bei kleinem Geschäft res! 21 je nach Farbe und Gewicht. E Wolle. auf. BTS: 20 His E - Rv.Tsai­schan­­ 29.Ju­li.Die Situation­ des­ hiesigen Woll­­han­dels verharrt in recht gedrückter Stim­­iiling.Es ist dies iiiiiso­ncehrdchall,als ein fast vollstän­diger Stillstand in­ der in­län­di­­schen Fabrikation­ herrscht u­nd in­ Folge dessen­ Fabrikan­ten­ ein­e res·­serob­te Hi­ltuung im Einkau­f bei wahren.Die währen­d der letzten­ vierzehn­ Tage vorgekomm­en­en­ Tran­saktionen­ waren­ von­,äi­s3 erst ge­­ring emn­ Um­­fan­gi und beschrän­kten sich au­f einige u­nbedeutende Posten­­. feinerer Tuch wollen­ Ei 92 bis 98 Thliuper Zen­tner,«die zu nigrijszten­, Theil an­ Speku­lan­ten­ abgesetzt wurden­.Die Bestän­de von­ feineren Tuschiuollen­ sin­d ziwar nu­r klein un­d hessen­ Lagerinhaber dieser Gat­­tun­gen­ au­f bessere Preise,doch ist dafür bei der jetzigen­iii­ßlichen­ Geschäftslagevorderhan­d kein­e Sliissicht vorhanden.Im Kinnigreich fan­den­ dagegen­ vermehrte Verkäiu­fe stattfind sind wir in­ der Lage,« über nachstehende Gesch­äftsabschlü­sse zu­ berichten.·Im­ Gouvernement Warschau­ wu­rden von­ den geringeren­ Wellenl­irca BOO Zen­tner als inlän­dische Spinn­er 5150 Tl­ lr.verkau­ft;desgleichen­ sin­d in Bialn­stal» gegen DOOPiid ru­ssische Wolle(Peregon)n­ach Zgierz,­Teniapowsa und Ozorkoin Ziel Ru­bel per Piid abgesetzt worden­­ Von­ den Feine­­ren­ Tu­chwollen­ kau­fte ein­ deutscher Großhändler in­ Wod­awe 359 Zentner a 102 Th­alerzier Zen­tner.Am­ hiesigen Platze sind die gerilli­gen Wollen selbst zu­ billigen­ Preisein­sicht an­ den­ Mann zu­ bringen,— da es an Reflektanten­ dafü­r fehlt- ( Borstenyieb. Steinbruch, 1. August. Orig.-Telegr.) Bericht der Borstenviehlohhändler-Halle in Steinbruch. — Das Geschäft befestigt sich. — Wir notiven: junge ungarische fehwere 50 bis 50%, fr., mittlere 50%, bis 51 fr., leichte 51 bis 51, Er, Bauernwaare, fewere 49 bis 50 fr. mittlere 50 bis 50% Fr. leichte — bis — fr, N Rumänische Baktonyer fegwere 51 bis 511 fr., tranfito, mittelfegwere 50 bis 5049 fr tranfito leichte — bis — fr. tranfito, dt. Stacheln, sehwere — Er. Bis — kr. tranfito, mittel — fr. bis — Er. tranfito. Ser bis de feywere 50%, bis 51%­, Er., tranfito, mittelschwere 50%/e Er. bis 51 fr. tranfito, leichte 50%), fr. bis 51 Fr. tranfito, magere Ljährige lebend Gewicht — Er. bis — fr. Giddelfutter-Schmweine — fr. bis — fv. per 4% von der Bahn gewogen.­­ « Er Erklärungszeit: Oesterreichissche " Kredit- Aktien . Komp.) Seit unserem Markte, 2 Bewegung der Frachtschiffe vom 31. Sult. Mngefom­men in Budapestz „Schlepp Nr. 3” der 3. Eggenhofer u. Komp., beladen in 3.­Beese für 9. Popper u. Söhne mit 127 Tonnen Weizen, 37 Tonnen Mais. — Sc­hlepp „Archimedes" 908 ©. Outtentag, beladen in Reprovas für Steaffer u. König mit 79 Tonnen Neps. — , kincsem" des MM. W. Fiichen, beladen im Solt fir die Desindustrie-Gesellschaft mit 19 Tonnen Weizen, Tonnen Mais, 70 Tonnen Neps. — „Spar“ des ©. Brüd, beladen in Duna-Bentele für den Gigenthünter mit 69 Tonnen Weizen, 27 Tonnen Roggen, 20 Tonnen Gerste, 10 Tonnen Hafer, 20 Tonnen Neps. — , Adony" des 9. Herz, beladen in Adony für Brüden Wepely mit 104 Tonnen Weizen, 26 Tonnen Gerste. — „Rosa” den 3. Freund a. Söhne, beladen in­ Bord für den Eigenthümer mit 20 Tonnen Mais, 146 Tonnen Neps. . — Éz fé JA ds

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