Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1884 (Jahrgang 31, nr. 226-252)
1884-10-10 / nr. 234
Ber x . ee — (Einzelne Pummern 8 fr, In allen Berfehleiflinalen.) = · Bereg-Entumefden Oberhauses — Die Adressen des Oberhauses sind gewöhnlich von der nüchternsten Selbtbeschränkung durchdrungen und wer das glaubte, die Magnatentafel werde in der kritischen Periode, die sie fest durchmacht, von ihren Gepflogenheiten abweichend, sich zu einer Enunziation von höherem Schwung entschließen, der wird seine Erwartungen dich den Heute unterbreiteten Adreßentwurf der Kommisssion des Dbdberhanuses Feinesiwegs bestätigt finden. Das Schriftstück, mit welchem unsere Pairs vor die Krone treten, a fauem an einer Stelle daran, daß die Wogen der Öchsten politischen Erregung exit jüngst die altehrwürdige Institution umbrauften, welche in ihrer hergebrachten Form vielleicht jegt zum legten Male in der ungarischen Gefeßgebung erscheint. Das ist sicherlich kein Fehler ud nicht als einen Vorwurf erwähnen wir es, das das Oberhaus selbst die Konflikte der legten Zeit der Vergessenheit anheimgeben will. Der Anhalt des Adreh-Entwurfes ist übrigens im Ganzen ein befriedigender. Die eerste Stelle in demselben nimmt natürlich Die Reform des Oberhauses ein. Obgleich der bezüglige Pasfus nur wenige Zeilen umfaßt, deutet derselbe doch bestimmt genug die — mit der öffentlichen Meinung des Landes harmonisirende — Auffassung an, welche das Oberhaus selbst bei diesem gewichtigen Akte zum prävalivenden machen möchte. Die Betonung dessen, das dieser „in der Berfaffung und in den Traditionen unseres Daterlandes wurzelnde unentbehrliche Faktor“ durch seine Reform „an Autorität un" Wirksamkeit" gewinnen müsse, wird schwerlich an irgendeiner Stelle im Lande einer Einsprache begegnen, it doch nicht einmal inmitten der durch das Oberhaus hervorgerufenen Ngitationen seine Unentbehrlichkeit als geießgebenden Faktors angefochten worden. Die Reform aber kann eben nur dem Hwede dienen, das Ansehen und die Wirksamkeit der Institution zu vermehren. Eine gleiche Bereitwilligkeit äußert die Adresse in Angelegenheit der Verlängerung der Mandatsdauer und der durch die Thronrede angeregten übrigen parlamentarigen Aktionen. Nach dem Bajjus, der die Reform des Oberhauses behandelt, wendet sich das größte Interesse naturgemäß den Schlußzeilen der Adresse zu, welche die allgemeine politische Nichtung charakterisiren und die Stellung des Oberhauses zu manchen Heig unmstrittenen Tagesfragen firmven sollen. Es wird kaum. Femanden Wunder nehmen dürfen, wenn Das Oberhaus von der Gesanmtheit aller neuen Dorlagen erwartet, daß sie neben dem Fortschrittsstreben auch „der Stufenmäßigkeit und der Schonung der Unteressen" Nechnung tragen mögen. Wir glauben freilich, das unsere gejammte bisherige Geifeggebung, selbst die Periode nicht ausgenommen, da der Liberalismus ich auf der Höhe seiner Erfolge befand, den Vostulaten der Stufenmäßigkeit und der Schomung jener Sputereffen, die im Doberhause ihre stärkste Wehr finden, mindestens im vomselben Maße gedient hat, wie dem Fortschrittsfteeben. — In unzweideutiger Weise erklärt die Adresse schließlich die Bereitwilligkeit zur Mitwirkung an allen Maßnahmen, welche das Einvernehmen zwischen den verschiedenen Namen, Konfessionen und Klassen des Landes, sowie den sozialen Frieden fehigen sollen. Damit wäre der wesentlichste Inhalt der Adresse erschöpft und wir haben dieselbe nur mit dem Bunsche zu begleiten, daß die Berathungen der voraussichtlich legten Session der alten Magnatentafel diesen Charakter der Mäßigung und der politischen Affommodierungsfähigkeit in seinem Punkte verleugnen mögen. Das Oberhaus wird dann mit allen Ehren, die seiner Vergangenheit gebühren, dem Andenken der Zukunft überliefert werden. Der in der heutigen Sibung de Oberhauses vom Wdreh- Uusichuffe eingereichte Adreß-Entwurf hat folgenden Wortlaut : ‚Ew. faiferl. und apostolisch königl. Majestät ! Mit homasialen Dankgefühl nahmen wir in den Worten, mit denen Em. Majestät den Reichstag eröffnete, die neuerlichen Kundgebungen der unweiten väterlichen Vorsorge auf. Hit Em. Majestät fühlen auch wir die gesteigerte Wichtigkeit und Nothwendigkeit der Reorganisation des Oberhauses. Auch in der öffentlichen Meinung des Landes ist diese Frage, mit der sich die ungarische Legislative auch schon in früherer Zeit beschäftigte, ihrer Lösung bereits entgegengereift ; und mir werden bereitwillig in der auch in unseren früheren Adressen bereits gekennzeichneten Richtung mitwirken, daß die berechtigten Ansprüche Der ga Basis mit der Entwicklung des politischen Lebens der ation in Einklang gebracht werden und daß in viesem hochbedeutenden N Reformwerte dieser in der Verfassung und in den Traditionen unseres Vaterlandes wurzelnde Faktor der ungarischen Gesebgebung, dessen Ansehen und Wirksamkeit eine feste Basis gewinne. Wir wünschen, daß die Kriminalgesebgebung bei Berücksichtigung der Anforderungen der Wissenschaft, durein den eigenthümlichen Verhältnissen unseres Vaterlands fin anpassendes Strafverfahren ergänzt werde, in welchen ohne unbegründete Beschränkung der persönlichen Freiheit Staat und Gesellschaft wirksamen Schube gegen sträfliche Attentate finden sollen, sowie denn auch die Snittirunger Schaffung eines bürgerlichen Gesebbuches menigstend in seinen Haupttheilen die Hoffnung bietet, daß die in unserer Nechtsordnung immer fühlbarer werdenden Lüden, durch präzise in den Nechtsbegriffen und in dem Gefühle der Nation wurzelnde Bestimmungen ausgefüllt werden. ‚Die mit der Belebung des Verkehrs und mit der allgemeinen Entwicklung des innern Lebens Schritt haltende Erweiterung der einander berührenden Rehts- und Interessensphären nimmt die Thätigkeit der amtlichen Organe in gesteigerter und ihre ganze Kraft erschöpfender Intensität in Anspruc, so daß wir dafür halten, daß die mit der finanziellen Lage des Landes rechnende billige Regelung ihrer Pensionsansprüche nicht außer Acht gelassen werden dürfe. . «Bereitwillig erkennen wir um dass ein richtiges volksmirthschaftliche Interesse in der Regelung der öffentlichen Arbeitsleistungen Genüge finden wird Bei der Lösung dieser Aufgabe müßten jedoch di1pferes Brachtests die tatsächlichen wirthschaftlichen Privatverhältnisse in Betracht gezogen werden damit Einzelnen nicht solche Lasten aufgebürdet werden,die mit dem für die Kommunikations- Ansprüche sich ergebenden Vortheile in keinem Verhältnisse stelert. Die Regulirung der Donau von der Landesgrenze bis Duna- Nadvany und die Beseitigung der Schifffahrthindernisse beim Eisernen Thor halten wir auch neben unserem si in extreusischer Weise entwickelnden Eisenbahnwege behufs Ausbeutung der im Wassertransport liegenden wirthschaftlichen Vortheile für so nothwendig, daß man hiefür auch dann sorgen müßte, wenn internationale Beiträge uns die Beseitigung der Schifffahrthindernisse nicht zur Pflicht machen würden. Ebenso glauben wir in erster Reihe durch die Regelung des Wafferrechtes, durch die Schaffung eines eldpolizei-Geseßes und durch die Revision des Bergrechtes einem volkswirthschaftlichen Beürfnisse zu genügen. (3 eine Ergänzung der im Rahmen der Verwaltung zu Stande gekommenen neueren Schöpfungen und der Einführung der Finanzgerichtsbarkeit betrachten wir eine solche Organisation der Verwaltungs-erichtsbarkeit, daß die durch die Administration verursachten Rechteverkürzungen Sankung finden, ohne daß das Verfahren und die Wirksamkeit der Evolution eine nachtheilige Beschränkung, die dee und die praktische Anwendung der Verantwortlichkeit eine Einbuße erleiden. Mit Bedauern würden auch mir es sehen, wenn die in Betreff der Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte erzielten Resultate gefährdet würden. Und obgleich es unsere feste Ueberzeugung ist, daß die Lage der Steuerträger Derzeit nicht Durch neue Ratten erschwert werden kann, so glauben wir dennoch, daß bei gehöriger Sparsamkeit ohne Gefährdung der erzielten Resultate All das wird bemwertstelligt werden können, was zur Wahrung der Sicherheit des Staates, zur zielbemußten Pflege und Entwiclung seiner geistigen und materiellen Verhältnisse unaufschieblich nothwendig ist. Mit einer der Wichtigkeit des Gegenstandes angemessenen Aufmerksamkeit werden wir uns mit den duch die G.A. XIX und XXV . 1878 bis zum Schlusse des Jahres 1887 geordneten Angelegenheiten beschäftigen. .. Nachdem wir von der hervorragenden politischen und volkswirthschaftlichen Wichtigkeit und Tragweite der Verfügungen in Betreff des mit dem anderen Staate der Monarchie geschlossenen und mit Ende des Jahres 1837 ablaufenden Zol- und Handelsbündnisses vollkommen duchdrungen sind, können wir im Prinzip unsere Bereitwilligkeit zur Erneuerung desselben aussprechen. Doch glauben wir die Erneuerung, desselben dem Wunsche Em. Majestät entsprechend, mit möglichst geringem Schwanken und ohne Zögern nur in dem Falle beweisstelligen zu können, wenn — wie wir glauben — die an von Em. Majestät ausgedrücte Hoffnung sicherfüllen wird, dak die gegenseitige Würdigung der berechtigten Interessen die Grundlage der Vereinbarungen bilden werde; nur ein auf solcher Basis zu Stande gekommenes Zoll und Handelsbündniß würde das Gefühl der staatsrechtlichen Zusammengehörigkeit mit dem andern Staate der Monarchie festigen. Wir drücken unsere vollkommene Bereitwilligkeit zur Verhandlung der auf die Verlängerung der Reichstagsdauer bezüglichen Borzlagen aus und wir werden in weifliche Erwägung jene Erfahrungen , auf welche sich Em. Majestät in der a. h. Thronrede zu berufen geruhten. · Die Wechselbeziehungen des Staatslebens, die nimmer ruhenden Gestaltungen der fortschreitenden Zeit werden möglicherweise unsere Mitwirkung zur Lösung von noch anderen als den aufgezählten Fragen in Anspruch nehmen. Wir entbieten Em. Majestät auch in dieser Beziehung unsere patriotische Bereitwilligkeit umsjo mehr, je mehr die und gemachten Vorlagen neben dem Chaufter des Vorwärtsstrebens auch jenen des successiven Kortschreitens und der Schonung der Interessen, als der hervorragendsten Faktoren der beruhigenden Wirkung, des Erfolges und der Dauer der Gestaltungen ‚an sich tragen werden. Es ist dass Werk derlohen Herrscherweisheit E·1v.vMajestät, das erfreuliche Relexltat jener Richtung,welche die deutsche Leitung der auswärtigen Angelegenheiten konstitutionellen Einfluß übenden Faktoren befolgen,daß zwischen der Motarchie und dem Deutschen Reiche das möglichst innige und auch zu den übrigen Staaten die bestett Beziehungen bestehen lnden,aber solcherweise die Legislative freivort der Besorgniß vor auswärtigen Verwicklungen an ihre WHAT-Schicksal von Generationen auswirkende Arbeit schreiten kann,legens wir nicht minder bedeutendes Gewicht auf die Wahrung des Friedens zwischen den Landesbewohnern verschiedener Name, Konfession und Klasse, jenes Friedens, der in der Vergangenheit ein Faktor der geistigen und materiellen Entwiclung unseres Vaterlandes war, in der Zukunft eine unumgängliche Bedingung derselben bleibt und unsere patriotische Unterstüßung wird jenen in der Notwendigkeit begründeten Strebungen der Negierung Ev. Majestät zutheil werden, welche auf die Entfernung der durch den Mißbrauch mit werthvollen Nediten entstandenen Ausmachte und auf die Vertheidigung der Ruhe und Sicherheit der Gesellschaft gerichtet sein werden. Suchen mit der Festigung des Nationalgefühls, mit der ungestörten Wirksamkeit unserer konstitutionellen Institutionen, mit der stufenunweiten, aber steten Entwicklung des staatlichen und gesellschaftlichen Lebens unser Glaube und unter Vertrauen auf die Zukunft unseres Vaterlandes sichh beleben, geben wir homagialen Ausdruck den Gefühlen der Ehrerbietung, Treue und Anhänglichkeit jenem Herrscher gegenüber, der mit erhabener Hochherzigkeit und mit fürstlicher Freigebigkeit Leiden und Elend lindert, die veredelnde Wirkung der Kunst zu neuem Auffchrounge bringt und die Beglüdung seiner Völker für seinen hehren Beruf erachtet. Die wir übrigens der Huld Em. faij. u. apost. fon. Majestät empfohlen bleiben. Em. faif. u. apost. fon. Majestät in emwiger Treue ergeben die Ban die versammelten hohen Stände Ungarns und seiner Nacharländer Budapest, 10. Oktober. Als ein Spätling in der mit Schon ziemlich angezwachsenen Literatur, welche die Enthüllungen über die Ursachen, Zwecke und Ergebnisse de Monarchen- Begegnung von Szierniemwice umfaßt, erscheint die Meldung eines angeblich ehr vertrauenswürdigen Korrespondenten der Londoner „Ball Mall Gazette," welche die Tendenz der in dem polnischen Schoffe getroffenen Vereinbarungen in folgenden zwei Punkten verumirt : 1. Aufrechterhaltung des Status quo und 2. Maßregeln gegen Die universelle Revolution. Es sei sicher, daß es Oesterreich-Ungarn nicht gestattet worden, Serbien zu offusiren, da dies als ein Bruch der Vereinbarungen angesehen wire. Dagegen sei es der Monarchie erlaubt, Bosnien und die Herzegovina zu annektiren. Andererseits soll die Union oft ennmehend mit Bulgariens, nicht als ein Bruch des Status quo angesehen werden. Daneben seien noch geringfügigere Fragen einbezogen, wie die Verbesserung der montenegriniten Grenzen 2. 2c. Wenn früher oder später Oesterreich- Ungarn nach Saloniki marschien sollte, würde Rußland die Dardanellen oskupiren, England in Egypten und Frankreich in Tripolis Tempenfirt werden. Wenn es mit dieser Meldung ein ernstes Bewandtniß hätte, so müßte in Sfierniewice ein förmlicher Plan zur Zuheilung der Türkei entworfen worden sei. Dies widerspricht aber nicht blos allen sonstigen verbürgten Nachrichten über den Inhalt der Vereinbarungen von Skierniewice, es widerspricht auch der gesunden Raison, es widerspricht dem Friedensbedürfnisse, das heutzutage in den Volfsvertretungen, wie auf dem Throne gleichmäßig tief empfunden wird. Aber selbst dann, wenn wir die Meldung der „Pal Deal Gazette“ ihrer phantastischen Zuthaten entffeiden, erscheint sie noch lange nicht plausibel. Die Österreichisch-ungarische Monarchie sol carte blanche in Bosnien und der Herzegovina erhalten auf die Bedingung hin, daß sie seinen Soldaten nach Serbien schickt und der Vereinigung Ostenmesiens mit Bulgarien sich nicht widerlegt. Wir fragen, wann es den Staatsmännern Oesterreich- Ungarns in den Sinn gekommen, Serbien zu offusiren ? Solch ein Gedanke ist selbst damals nicht aufgefonmen, als die Gelegenheit hiezu besonders günstig war, als Serbien sich thatsächlich der österreichisch-ungarischen Monarchie feindselig entgegengestellt hat, um wie viel weniger jeßt, da zwischen Belgrad und Wien die freundschaftlichsten Beziehungen herrschen. Was endlich die Annexon Bosniens und der Herzegovina betrifft, "zu der die Monarchie angeblich in Skierniewice carte blanche erhalten hat, so,ist dies ein Thema, von dem seit jede Jahren unaufhörlich gesprochen wird, ohne daß in der Sache das Geringste gesciehen ist. Wir stoßen dabei auf folgendes Dilemma: Haben bei der Umwandlung der Ossupation in die Aınerion die Mächte überhaupt nicht mitzusprechen, dann ist auch die besondere Einwilligung Rupplands nicht vonnöthen, steht ihnen aber ein Veto-Recht zu, dann ist er an der Einwilligung Nußlands allein sicher nicht genug. — Einer unserer Wiener Korrespondenten, der von der eben besprochenen Meldung der „Pal Mall Gazette“ Notiz nimmt, behandelt dieselbe in ziemlich geringmäßiger Weise. Er macht, ganz zutreffend, auf den Widersinn aufmerksan, der darin liegt, daß man den Souveränen, die in Skierniewice ihre Ideen ausgetauscht haben, einerseits und Dies wohl mit gutem Grunde nachjagt, sie hätten sich für den Frieden und den status quo engagirt, während man ihnen andererseits ein Programm unterschiebt, welches alle Staaten und Völker Europas durcheinanderrüttelt und von Dent status quo so gut wie gar nichts übrig läßt. Wenn man genauer zusieht, werde man wahrnehmen, daß jenes Programm geschichterweise so konzipirt ist, um nur ja die Staaten gegeneinander zu verhegen. Da wird zunächst das Mißtrauen Serbiens gegen Oesterreich-Ungarn wachgerufen, dann das Mißtrauen Italiens gegen England und Frankreich, dann das Mißtrauen der Pforte gegen alle europäischen Staaten miteinander. kurz, es sei eine Saat der Zwietracht, die da ausgestreut werde und wenn man nas dem geheimungvollen Siemann frage, so dürften die Spuren desselben sehnerlich im Rußland zu entdecken sein, sondern höchstwahrscheinlich im Lager jener famosen Madame Novifoff, die fon seit längerer Zeit ihre panflavistischen Theorien dem englischen Publikum mundgerecht zu machen begliffen ist und speziell in der "Ball Mall Gazette" wiederholt Broben ihrer publizistischen Phantastereien abgelegt hat. Nachdem First Bismard vor etlichen Wochen nur den persönlichen Ideenaustausch, den er zu Friedrichsruhe mit den großen deutschen Rhedern gepflogen, gewiissermaßen eine Basis für die Entfaltung dr deutschen Kolonialpolitik genommen, geht er nun einen bedentifanten Schritt weiter, indem er eine Konferenz zur Regelung der betreffs BVestafrikaschwebenden Fragen nach Berlin beruft. Die auf diesen Gegenstand bezüglichen Nachrichten des Pariser „Temps“ werden uns von Berlin aus p vollinhaltlich bestätigt und noch durch weitere Mittheilungen ergänzt, welche erweisen, mit welchem Geschid und mit welcher Energie der Deutsche Kanzler die begonnene Aktion fortsegt. Zur Theilnahme an der Berliner Konferenz, deren Hauptaufgabe es sein soll, die Freiheit des Handels auf dem Kongo und auf dem Niger zu proklamiren, sollen vorerst nur die an der Schifffahrt und an den Handel in Westafrika direkt im teverfirten Mächte, das sind Frankreich, England, Portugal, Spanien, Holland, Belgien, die Vereinigten Staaten von Nordamerika und selbstverständlich auch Deutschland berufen sein. Wenn diese Staaten über die Grundlage eines neuen Arrangements sich geeinigt haben werden, dann dürften sie es wohl gerather finden, die theoretische Geltung derselben noch dadurch zu erhöhen, daß. sie. denselben die Zustimmung sämmtlicher Mitte sichern und: ‚sie damit zu einem Theil des allgemein giltigen Rechtes erheben. Der großen Konzeption, die Fiürst Bisimart in dieser Sache befindet, ist es wohl zuzumuthen, daß sie vor der bezeichneten äußersten Grenze nicht stehen bleiben wird. — Das Abgeordnetenhaus Hält am Sanstag, 11. d., um 11 Uhr Vormittags eine Sigung. — Der Adreß-Ausschuß des Abgeordnetenhauses hält morgen (Samstag) am 11. d. um 10 Uhr Vormittags im Saale des Finanz-Ausschusses eine Sikung. Aus dem Reichetane. Das Oberland hielt Heute um 1 Uhr eine Sigung, in welcher Kronleiter Fold Szlávy den Adreßentwur vorlegte. Den Borus führte Präsident Ladislaus v. Szögyényz Marich. — Schriftführer : Baron Rudnyanofy — Bon Seite der Regierung anmwetend: Tiba, Baron Orczdy. Das Protofoll der Techten Gigung wird verlesen und authentizirt. Präsident legt eine Zuschrift des Minister-präsidenten vor, mit welcher bekanntgegeben wird, daß Ge. Majestät die Gfücmwünsche des Hanfes zum allerhöchsten Namensfeste mit Huldvollem Dank entgegengenommen habe. Wird ehrfurchtsvoll zur Kenntniß genommen. 5 Kronhüter Sofef Szlávy als Präsident des Adieh-Ausschusses überreicht den Adreßentmwurf. Der Entwurf wird verlesen. (Wir theilen denselben an anderer Stelle im Wortlaute mit.) Das Haus beschließt, den Adreßentrourf in der am Montag, 13. Oktober, 11 Uhr, zu haltenden Situng in Verhandlung zu ziehen, den, wenn der vorliegende Antrag angenommen werden sollte. Doch begreife er nicht, warum derselbe auf so großen Widerstand stoße, da doch in der aus dem Jahre 1868 stammenden Verordnung des Montandistrikts nur von einem Bischof und nicht von einen: Superintenedenten die Reden. Als Superintendent Gréfus erklärt, es sei ihm ganz gleichgiltig, ob er mit einem oder dem andern Namen titulirt werde, denn er diene der Kirche, und nicht dem Titel zuliebe. Er müsse jedoch bemerken, daß in den Synodal-Arbeiten auch nur Bischöfe erzwähnt werden. Nachdem sich auch Samuel Novak, Alerius Gydergand, Ludwig Hahn für den Antrag ausgesprochen hatten, war er durch d Thomas Preddy modifizirte tag vom Generalkonvent angenommen. ős folgt nun der vom Bischof Karfáy unterbreitete Antrag des Distriktes jenseits der Donau, wonach demnacht eine Synode abgehalten werden möge. Der Antrag wurde an die Synodal- Kommiliton gemiejen. Auf Grund der Petition der Preßburger Kirche werden die einzelnen Kirchendistrikte aufgefordert, in ihrem reife für diese Kirche Spenden zu sammeln. Der auf die Neueintheilung der Distrikte bezügliche Antrag Alerius Geduly’s wurde an die Synodal-Kommission gemiefen. weldet, daß die Generalinspektor Baron Defiver Broonay nieine Tagesordnung erschöpft sei und drüdt er den Mitgliedern General-Konvents, welche den Berathungen so aufmerksam gefolgt sind und so zahlreich ,amf denselben theilgenommen haben, seinen Dant aus. Er erfuhrte die Vertreter des Distriktes jenseits der Donau in seinem Namen dem Bischof Geduly, der die Präsidial-Agenden mit ihm theilte, bestens zu danken und freut er sich, dies dem Bischof, Karfay gegenüber, der ihn heute, im Vorfige behilflich gemesen, persönlich thun zu können. Er erklärt den Konvent für geschlossen. Bischof Karjay danzt dem Generalinspektor für die rastvolle Leitung der Berathungen und unwünscht, Gott möge, ihn zum Wohle der Kirche noch recht lange im bester Gesundheit erhalten (Lebhafte Elfenrufe.) Schluß der Sitzung um 1 Uhr 73 | De A Bi —--—-—-— an Gagenkenigsgeiten.· (Verleihung)Durch a.h.Einschließung vom 30.September wurde dem Kanonikus der Rau der Diözese Dr.Ludwig Szely,Direktor des dortigen größeren Priester-Seminars,die Titular-Abtei von Biers verliehe 11. (Er1ennungen«)Otto TraIttman,k.Ingeniem-«» beim hauptstädtischen Baurathe,31u Ministerial-Ingenieursl.Kl.; Johann Bakos,Ingefierer der hauptstädtischen Kommune,zum k«Ingenieur beim hauptstädtischen Baurathe;Emerich Deinen— ger zum Direktor der Keßtheber»landwirthschaftlichen Lehranstalt; Karl Maßaros zum Longenieur im Stande der Staatsbau- Aemter. » 1 : Generalkonvent der Evangelien I B. Generalinspektor Baron Desider BPronay eröffnet die heutige dritte Sigung des Generalkonvents mit der Meldung, daß der Superintendent Ludwig Geduly verhindert sei, an der heutigen Galtung theilzunehmen ; er ersucht daher den ältesten Superintendenten Alexander Karlay die Präsidial-Agenden mit ihm zu theilen. « Nachdem dies geschehen gelangt der Antrag des Theiß- Distrikts zur Verhandlung,laut welchem das Protokoll des Generalkonvents ausschließlich in ungarischer Sprache gedruckt und den einzelnen Gemeinden zugestellt werden,die Uebersetzung desselben ins Deutsches und Slowakische also fortbleiben soll.Der Antrag wird einhellig zum Beschluß erhoben. Sodann folgten einige Appellationen,von welchen die des Kraloczer Pfarrers Alndreas Scholz hervorzuheben ist. Generalinspektor Baron Prónay bemerkt zu diesem Gegen Stande, daß Diese Appellations-Angelegenheit jedesmal zur Sprache kommt, wenn ein neuer Generalinspektor im Konvent den Borsig führt, und daß sie selbst während der Zeit, während welcher er als RR Des Generalkonvents fungirt, Gegenstand der Berathung tldete. Nachdem Pfarrer Scholz so warnt als möglich für seine Angelegenheit in die Schranzen getreten, wird der hierauf bezügliche Bericht der zu diesem Behufe entsendeten Kommission verlesen, welche beantragt, die Appellation möge zuzugewiesen werden, weil diese Angelegenheit schon im Jahre 1869 auf administrativem Wege erledigt wurde. Der Generalkonvent beschließt in diesem Sinne und meist die Appellation zurück. Bezüglich der Appellation des Nalóer Pfarrers Baul §e Benßsky beantragt die Kommission, die gegen den aus der genannten Gemeinde ausgewiesenen Pfarrer gefaßten Beischlüsse der Gemeinde und des Distritts mögen annullirt werden und die Kirchengemeinde an das Kirchengericht gewiesen werden. Nach einer längeren Debatte, an welcher Mlerius Győry, Generalinspektovr Prónay, Superintendent Grefus, Paul Hunfaloy und WBrofessor Stertyankfy theilnahmen, wird der Kommissionsantrag zum Beschluß erhoben. Die Stelle eines neben dem Kaffier anzersftellenden Kontrolors wurde systemisirt. Hierauf wird folgender Antrag des Theiß-Distriktes verlesen : Der Generalkonvent beschließe, daß die vier Oberhirten der Distrikte, die bisher Superintendenten genannt wurden, von nun ab die Titel von Bischöfen führen mögen. Thomas BEchYy motivirt diesen Antrag folgendermaßen : Er mwisse wohl, daß man nirgends so Fonservativ sei, als auf dem Gebiete der religiösen Angelegenheiten. Wenn er dennoch für diesen Antrag plaidire, so geigehe Dies aus dem Grunde, weil die Annahhabe dieses Antrages das wahrhaft Konservative bedeute, der gegenwärtige Stand der Angelegenheit aber eine Neuerung sei. In der heiligen Schrift,in der Berzeviczy ehen „„Coordination“, sei Feine Erwähnung von Superintendenten.. Au in Ungarn sei die Bischof Benennung bis. zur, Sileiner Synode gebräuchlich .„gewesen. Damals habe der Staat den Vischöfen verboten, sich so zu nennen,‘ und habe verordnet, daß sie nur den Titel von Superintendenten zu führen berechtigt seien ; nun lebe man in einer Zeit der Religionsgleichheit, daher den Oberhirten der ihnen gebührende Titel zurückgegeben werden müsse. Uebrigens haben auch die Calviner und die Unitarier in Bischöfe. Weil aber die Initiative in dieser Angelegenheit nur von Generalkonvent ausgehen könne, bittet er, den Antrag auszunehmen. Sulius Beniczty ist der entgegengefeßten Ansicht, weil er in der Benennung „protestantischer Bischof“ eine Kontroverse ficht. Sie sei im Widerspruch mit dem Ursprung der Reformation und dem Geiste des protestantischen Glaubens. In Deutschland, dem Kassischen Lande des Protestantismus, falle es ja auch seinem Superintendenten ein, sich Bischof zu nennen. Und dann könne diese Neuerung au mit Veränderungen im inneren Organismus der protestantischen Kirche verbunden sein. Er bitte daher, den Antrag abzulehnen. Paul Hunfalvy, Fran Stertyanßfy und Johann Kemeny sprechen nin für Annahme des Antrages aus. Pfarrer Doleschall erklärt sich gegen denselben. Auch die Geschichte spreche für den Namen „Superintendent“, der protestantischen esprunge sei und zum ersten Mal von seinem Geringeren als Martin Luther gebraucht worden sei. Er habe nichts Dagegen, wenn er den Superintendenten beliebt, sich Bischof zu nennen, doch möge sie der Generalkonvent enthalten dies beischlussweise auszusprechen. Paul Szontágh (Gömör) befürwortet den Antrag des Theiß-Distriktes. Thomas Bédy will den duch ihn eingereichten Antrag des Theiß-Distriktes modifiziren, weil erwähnt wurde, daß die Neuerung eine wesentliche Anderung in der Organisation der Kirche nach ich ziehen könnte. Er wolle den Superintendenten einen andern Namen, aber seine größere Macht oder Würde geben und modifizirt demzufolge den Antrag folgendermaßen : „Der Generalkonvent beschließe, daß die vier Oberhirten der vier Distrikte statt des lateinischen Namens „Superintendent” von nun ungarisch „püspök“ (Bischof) genannt werden.” Paul Zelenfa theilt die Ansicht Doleshall’s, schlägt jede vor, der durch Heren Védy modifizirte Antrag möge zur Beurtheilung an die Distente herabgeleitet werden. Superintendent Greberenyi will glei mit der Erklärung beginnen, daß er seinen Anspruch auf den in Nede selbst dann nur Superintendent nennen und als solcher unterschrei Stehenden Titel mage und erklärt, er werde sie, so lange er lebe. (Reine Beschwörung gegen König Milan.) Mehrere Blätter brachten die Nachricht, in Drsova sei das Stuhlrichteramt einem gegen König Milan gerichteten Komplot auf die Spur gekommen und daß die Theilnehmer an dieser Berschwörung.anch verhaftet worden wären. Wie die „Ungarische Bolt“ von kompetentester Seite erfährt, entbehrt die obige Nachricht jeder Begründung. Personalnachrichten Minister a latete Baron Béla Drezy it gestern aus Wien hier angelangt: — Baron Raul Sennyey it am 3. b. M. mit dem Arader Zug in Szolnor angekommen, wo er übernachtete; am nächten Tage weilte er mit dem Debrecziner Zug weiter (Unfälle) Der 42jährige floratische Taglöhner Sand Ubor wurde gestern Abends an der Ehe der Hollunder- und Steinmeßgaffe von einem großen shhwarzen Hunde am Oberamt gebissen und so schwer verwundet, daß er in’S Spital befördert werden mußhte. — In der Neupester Zutefabrik wurden gestern während der Arbeit der 18jährigen Elisabeth Andras zwei Finger verlinfen Hand von einer Maschine erfaßt und abgerissen. Die Verunglückte kam in’s Rohusspital. » ; »"«· · Bolizgernahrigten) Die Gattin des Matrosen. Johann Mio x ócz wurde gestern Nachts 11 Uhr am Rudolfs-Ovai, von zwei Männern in räuberischer Absicht überfallen. Auf das Hilfegeschrei der Frau eilte ein Konstabler zur Stelle, dem es gelang einen der M Wegelagerer, den Taglöhner Paul Guth dingfest zu machen, während sein Spießgeselle die Flucht ergriff. — In der Nacht vom 5. auf den 6. d. wurde auf dem Stanzstädter Lastenbahnhof der ung. Staatsbahnen einer der dort stehenden Waggons erbrochen. Die unbekannten Thäter öffneten einen Koffer und entwendeten aus demselben eine Geldbörse mit dem Sinhalte von 100 fl., zwei goldene Ringe und sonstige Effekten. Der Diebstahl wurde erst am nächsten Morgen entdeckt, als man an die Ausladung des Waggond ging. Näfosfalvaer kath. Kirche. Das Sammelsomite für den Baufond der Näfosfalvaer röm. fath. Kirche ersucht die Befiser von Sammelbogen, dieselben bis längstens 31. Oktober einzusenden. Krüger, Lehrerin an der Stuhlweißenburger Mädchen-Erziehungs- . . . (Unglücksfall in·einem Steinbruch.)Ineinem Steinbruche bei Gran ereignete»sich vor Kurzemn«ein groes» Unglück-Die Arbeiter hatten,bevor sie sich zum Mittags essen legen,« einen Felsen gesprengt.Nach beendigtemOJ Zahle gingen sie dahin zurück,als sie sich der Stege näherten,»begann«en Felsstück e in großer Menge herabzufallen und eines der größten,e111mächtiger Block,traf— einen alten Arbeiter,der·zu einer unkenntlichen Masse zermalmt.« wurde·Die anderen Arbeiter flüchteten sich. (Aus de 1 11 Nonnenkloster.)Schwester Amalieanstalt ist vor Kurzem aus dem Kloster ausgetreten.Einem dortigen, Blaue zufolge warr die Ursache dieses Entschcsses die im Kloster herrschende Uneinigkeit. (Drei Arbeiter erstickt.)Aus Wien wird uns von heute berichtet:Vergangene Nacht ereignete sich in einem« neugebauten Hause,welches der Eigenthümer durch Coaksöfen auszutrocknen suchte,ein Unglücksfall,in dem in einem Zimmer drei Arbeiter durch Einathmung von Kohlenoxydgas ihren Tod fande11. (Eine komplizirter Selbstmordversuch.)Atti’is Steyr wird von gestern berichtet: Ein Offizier-Stellvertreter, der vor einigen Tagen aus Linz nach Steyr gekommen war, begab sich gestern Vormittags an das Ennsufer und feuerte aus einem Revolver zwei Schisfe gegen seine Brust ab. Ein dritter Schuß, der aus Be fehen losging, traf den Schenkel. Hierauf stürzte er sie, den Ertrinkungstod fuhrend, in die Enns, schroanm eine Strece stromabwärts, kam jedoch wieder an das Ufer. Der Unglückliche wurde ins Anna Spital transportirt. An’ seinem Auffonmen wird verzweifelt. Das Motiv der verzweifelten That soll unerwidert gebliebene Liebe sei « Bora auf der Adria.Aus Tri»est«w berichtet:Während eines heftigen«Vornsteimes,der im Gelete» der Adria zu Beginn dieser Woche«gewiichethat,sind zahlrech».Fischerboote,zuweist aus«Chioggia,sammt«der Bemannuungwersk unglückt mit der Westküste der Adria wurden bisher sieben Lechen an’s Land gespült. (Die gemütlibliche Redaktion.) Yu der Nummer 105 des „Niederlaufiger Anzeiger” (Preußen) ist Folgendes zu lesen „Da unser Versonal den jeit in hiesiger Gegend stattfindenden millitärischen Uebungen aus patriotischen Drange zuschauend beimahnen wird, bitten wir um gütige Nachricht, wenn die nächste, Donnerstag fällige Nummer unseres Blattes erst Samstag Früh erscheint. Allen Abonnenten wabhen wir, das interessante Schauspiel si ebenfalls anzusehen.“ Man begreift diese Gemüthlichkeit ext, wenn man erfähr daß auch das heiter berühmte Kalau zur Niederlaufig gehört. A 2 Gerichtshalle, Ein mysteriöser Todesfall, In der Strafsache 008 Kutschers Stefan Steffo, der zur Nachtzeit einen anderen Kutscher erschlagen, von dem er behauptete, derselbe hätte ihn angegriffen, hat Bize-Staatsanwalt Lenny seinen Antrag dem Gerichtshofe vorgelegt, demgemäß Steffo wegen des Verbrechens der schweren körper ichen Verlegung mit tödtlichem Ausgange nach den §§. 301 und 306 mittags den der beschädigten Gesellschaft, Me. WilliamusIe,vernommen und denselben,da das Auslieferunsverfahren dies fordert,auf seine Aussage in Eid genommen.je königs-ungarische Verghauptnannschaft in Nagy-Bånya veröffentlicht in Angelegenheit des Chevaliers de Magne eine Aufforderung,moncs,wi der flüchtig gewordene Chevalier erstr»cht wird,mi i Rücksicht darauf,daß der bisherige Vertreter seiner Schärf-« Unternehmme die Vertretung zurückgelegt hat,binnen·drei Mon«al tern· einen neuen Vertreter namhaft zu machem da sonst sein Schürfrecht gelöscht würde. Prozeg Hitter. Krakau, 10. Oktober. Drig.-Telegr.) In der heutigen Vormittagsfigung hielt Staatsanwalt Losinski eine kurze Neplis, worauf die Vertheidiger erwiderten. Abends erfolgt die Publizirung des Verdiktes. x : 7