Pester Lloyd, Februar 1885 (Jahrgang 32, nr. 32-58)
1885-02-14 / nr. 44
- kez lás ER, EP a — - ti Mommnent für die öflerr.sungar.Este-medi- Für den«Pesterleyd««(Morgen.u11dA·bendb (Exfgeint aug Montag Früh umd aut Morgen nach einem Feiertage.) | Für Yudapefl: il Peflversendung: Ganzjährig fl. 22. Dierteljährl. fl. 5.50 | Ganzjägrt. fl. 24.— Vierteljahrl. Halbjährlich „ 11.— Monatlich au 2.— Haltjährl, „ 12.— Monatlich Mit feparater Folversensung des Abdenkblattes .. Fl. 1.— vierteljährlich mehr. Für die Inufleite Frauenzeilug » 0... . Man pränumerirt für Dubaperk in der Arministration des , Weiler Lloyd“, Dorotheagafse Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelt Postanweisung für alle postümter. e Anferate a ud Einschaltungen für. Den Offenen BSpeeichinal werden angenommen: Budapest ist Der Administcation, lat. Dorotheagafie Nr. 14, exsten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang Dorotheagasse 3 ; Mansenstein , Vogler, Dorosthengasse Nr. 11 A. V. Goldberger, Vacziutcza 9, 99 Infertiondpreig nach anfliegendem Tarif. 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Die Rolldebatte im deutschen Reichstage. Gestern ist im deutschen Reichstage die Debatte über die Zollvorlage des Bundesrathes zum vorläufigen Abschlusse. gelangt- Die Situng, über welche wir im jüngsten Morgenblatte berichtet haben, wurde ausgefüllt von den Reden des Abgeordneten Bamberger, des geistreichsten Vertreters der freihändlerischen Richtung und des Fürsten Bismarca, Bamberger führte aus, daß, die noc im Dezember: Briefe des Kanzlers von . 1878. prollamirte „rationelle Schußjollpolitis” ein überwundener Standpunkt sei; ihr Heutiger.. sei einfach der, daß jede Erleichterung des Verkehrs von Uebel, jede Erjnnerung von Vortheil sei. Redner und seine Partei müßten dagegen prinzipiell ankämpfen, einzelne Interessenten aus den Taschen Anderer Borheil zu verfassen. Die Behauptung, daß die Freihandelsvertreter See sind, habe Redner anfangs als Bestreben angesehen, eine nochaus zulässige Ansicht politisch zu diskreditiven. Yet sehe er, daß der Kanzler und seine Mitarbeiter so im Schubzoll befangen sind, daß sie jede andere Ansicht, für Verblendung halten. Der Kanzler frage : Warum wollen Sie nur billiges Korn, warum nicht au b illige Kleider und Schuhe? Ya, wir schwärmen allerdings nicht für heure Kleider, wie wünschen überhaupt, daß alles zum Leben ebnige möglichst billig hergestellt werde. Darin besteht der 3wed der ganzen Kultur, deren lechtes Ziel ist, daß mit möglichst wenig Stafl aufıwano möglichst viel Werth geschaffen werde. Man will je eine Hälfte des Landes arbeiten lassen für die andere, und erstere estehe doch auch nicht aus Nentnern, sondern lebe von der Händerbeit! Mit der Behauptung, daß der bisherige Zoll das Brod nicht vertheuere, habe man Muth gewonnen zu immer höheren Zöllen. Nach em Jahre 1879 erklärte der Kanzler, der Noggenzoll solle sein Schulzoll, sondern nur ein Finanzzoll sein. Heute wird er zum Schubzoll erhöht. Die Verteidiger der Getreidezölle seien subjektiv nicht schlechter, als die der Industriezölle, objektiv mwirfen aber erstere hier fdgüdlicher, als legtere, denn sie treffen Alle. " Brod mache Blut, Steuer auf Brod ist Steuer auf Blut. ntiweder werden die Handbeiter rechr weniger oder schlechteres Brod offen, als bisher. Armut und Verbrechen müssen zunehmen, die Kinder der Armen werden noch ufiger rhachitisch werden, als bisher. Der Weizen-Export Indiens habe nicht, wie der Kanzler behaupte, zugenommen, sondern seit 1884 um 40 Perzent abgenommen. Die Furcht vor dem Untergange des deuttichen Aderbaues sei eine ebenso falsche Prophezeitng, sowie andererseits die Behauptung falsch ist, daß Deutschland genug Getreide erzeuge . Einführung des Schußzolls wurde unausgefeßt Getreide eingeführt. Der Nothstand des Ackerbaues sei nicht größer als der anderer Gewerbszweige. Die protektionistische Bewegung der Landwirthschaft in Deutschland und Frankreich sei allerdings seine Künstliche, aber der Kanzler habe doch den Anstoß dazu gegeben, ebenso wie Napoleon in den sechziger Jahren mit Bezug auf den Freihandel für ganz Europa den Antrieb gab. Mäßigen Schulzeilen könnten auch Freihändler zusümmen, um der Strömung Rechnung zu tagen. Aber, was hier vorliege, negire allen wirthschaftlichen Fortbehritt. Die Regierung verbinde die Hebung des Exports. Es war ein altes Prinzip der Freihändler, daseir der Schwerpunkt der deutschen Industrie liege. Aber wer den port fördern will, darf den Import nicht hindern. Sie heben den Export zünftlich duch die Kolonial-Bolitik, hemmen aber seine natioa iiye Entwicklung und schädigen schiver die G Seestädte. Wir müssen Verwahrung, einlegen gegen diese fortschreitende Schußzollpolitik, gegen das fortschreitende Abweichen von der alten, durch die Wissenschaft, die Praxis und die Politik der preußischen Könige bewährten Politik. Wir erfüllen damit eine wirthschaftliche und politische Pflicht, in den wir für das Untresse der ganzen Nation gegen die Jagd einzelner Interessen nach Sondervortheilen eintreten. Fürst Wisxwarck spracht ungefähr Folgendes:Der Vorredner hbe sich auf denen höheren wissenschaftlichen Standpunkte bewegt, als dies in der bisherigen Debatte der Fall war. Nedner habe ihm in der ersten Stunde gern zugehört. Aber Bamberger fiege jeder wirtsschaftlichen Noth passiv gegenüber, habe damr nur das Kismet: Ueberproduktion. Der Kanzler fragt ungeführt: Soll denn megen des Kornhandels die ganze deutsche Landwirthichaft ruinirt werden ? Meiche und Arnte sind auf beiden Seiten zu finden. Die Landwirthshaft ist in einer größeren Nothlage, als die Industrie. Der Kanzler ibt zu, daß überall Ueberproduktion herriolge; aber darumm wolle erer deutschen Arbeit wenigstens den deutschen Markt erhalten. Alles, was wir auf dem Leibe tragen, zahlen wir mit dreifachen Preise, und nur die Preise der Landwirthschafts-Produkte liegen niedriger, als vor dreißig Jahren. Die Landwirthschaft ist eben immer vergessen worden. Der Staat legt ihr seit dreißig Jahren steigende Lasten auf; aber helfen soll er ihr nicht können ? Er muß sie für die Grund- und Gebäudesteuer einigermaßen entschädigen und einen Theil ihrer Lasten duch Kornzölle dem Auslande auferlegen, ebeno wie Sie seit dreißig Jahren im Interesse der mehlfeilen Ernähruung des armen Mannes den inländischen Körnerbau belasteten. Der deutsche Landbau trägt etwa 160 Millionen Mark an alten. Dem gegenüber solle der ausländische Smtport höchstens mit 20 Millionen besteuert werden. Die ungarischen, xruffischen, amerikanischen ARNO wüßten ganz gut, daß Sie unjern alltragen. Beim Holz it es ganz unzweifelhaft. Ausland hat er seinen andern Markt als den deutschen, worauf es durch feine afterstraßen angeriesen ist. Wir wollen nichts als eine gerechte Vertheilung. Wir Landwirthe stehen als Wüttende vor dem Vorredner, uns sei das Almosen nicht zu versagen. Man soll es heißen, daß Vorredner mir Widersprüche nachweist, meine früheren Menßerungen nit den jenigen in Widerspruc bringt? &3 gibt allerdings Leute, die ihr Leben lang mit einen einzigen Gedanken haben, mit dem Tonnen sie nie in Widerspruch. Der bisherige Roggenzoll it allerdings ein reiner Finanzzoll gewesen und brachte fast 20 Millionen ein. 3) will allerdings, daß Die Kornpreife gesteigert werden. (Hört!) a; hören Sie ur, gut zur Soll etwa der Staat zusehen, bis die Roggenpreife auf 50 Pfennige finden ? Es ist eine nationale Kalamität, wenn die Getreidepreife unter die Grenze finfen, unter welcher der Getreidebau überhaupt nicht mehr möglich, ist. "Dahin dürfen mir es nicht kommen lassen, davor hört jede übrige Nachicht auf. (Zustimmung recht3.) Der Vorredner sagt: Ohne Import Feind aber unsere Import- und Exportländer deden sieben nicht.ären Amerika und Rußland freihändlerisch, dann würde ich dem ‚Vorredner Mecht geben. Trotzer Angaben VBansberger’S über die eiüibergehende Rehis des indischen Weizen-Erports glaubt Ned»ner doch, daß derselbe in den nächsten zwanzig Sjahren zumehnten ‚werde. Der indische Weizen werde nach London inklusive Pracht für sechs Mark per Rentner geliefert. Der Kanzler wiederholt den Sat aus seiner vorgeltrigen Nebe, daß das Prinzip des möglichst billigen Gestreiches auch auf die Produkte des Schneiders, Webers, kurz auf alle Gewerbe ausgedehnt werden müßte. (Links: Allerdings!) So, ‚dann machen Sie das nur mit den deutschen Landwörtern aus, die werden sich helfen, wenn Sie innen die Preise unter das Niveau herunterbrüden, unter, wellhem sie nicht mehr arbeiten künnen. Der deutsche Bauer fängt jet an, seine Interessen selbst in die Hand zu nehmen, und will sie nicht mehr den Schriftgelehrten anvertrauen, die nur am Verfolgungswahn vor der Neation leiden. Die deutschen Zandiirthe können si Helfen, sobald sie einig gegen diejenigen sind, welche sie bisher ausbeuteten und aus ihrer Haut Riemen schnitten. Den Herren in den Städten, die zu viel mit der Agitation beschäftigt sind, ist nicht anzumuthen, daß sie die Ländlichen Verhältnisse kennen. Die Agitation für die Getreidezölle ging aber von dem mittleren und dem Kleinen Bauernstande Telt und Süddeutschlands aus. Der aBarnuhbrerber kann sich helfen, indem er den Betrieb ändert oder Fabriken baut; das kann der Bauer nicht. Herrn Dirichlet ging das Verständniß dafür in Berlin, dieser Witite von Mauersteinen und Zeitungen, verloren. Auch der Arbeiter ist an den Bestande der Landwirthischaft interessirt. Wenn die Landwirthischaft verwebt, geht das ganze Volk zugrunde. Was soll der Arbeiter anfangen, wenn das Produkt, das er verarbeitet, einen Abnehmer, hat? Der Rückgang der französischen Industrie kommt daher, daß der französische Bauer die Kauftraft verloren hat, während die fremde Weberproduktion, das Land überströmt. Sollen mir Frankreich nachfolgen? Mit ähnlichem Gedankengange vertheidigt der Kanzler den Holzzoll und bittet um schleunige Annahme der Vorlage, sorie, wenn dieselbe erfolgt it, um ein Sperrgefeb, wodurch die neuen Bölle sofort in Kraft treten und dem Lande einige Millionen gerettet werden. figg unter geringer Theilnahme der eigentlichen Börsen-Elemente vollzieht, darf wohl, soweit die Börse als solche in Betracht kommt, als „Hauffe wider Willen“ bezeichnet werden. Dile treibenden Motive, welche in anderer Zeit, die Steigerung der Effektenpreise veranlaßt haben, ruhen vollständig, und in der politischen Lage in nichts eingetreten, was nicht schon vor längerer Zeit als Vorbedingung höherer Kulte dette angesehen war. Weitausgreifende Operationen fehlen ; die Zukunftsaussichten Hiefir_ sind , gering, da die allgemeine Situation nicht einladend erscheint. Wie man auch von der ausgezeichneten Friedenslage und von dem scheinbaren Kapitalsüberfluß und deren Wirkungen denken mag, man wird bei der ‚Beurtheilung der Situation die ökonomischen Experimente nicht leicht, zu nehmen, vermögen, welche auf anderen Kontinente angestellt werden, noch auch jene zollpolitischen Ungeheuerlicheiten, die gegenwärtig in Deutschland und in Frankreich zur Ausführung gelangen sollen. Die künstliche Vertheuerung der Nahrungsmittel, die dadurch herbeigeführte Verbewerung der Arbeit bei gleichzeitiger Schwächung der Kaufkraft der bisher verläßlichsten Abnehmer, die mit den Bewohnern von Annam, Tonfing und vom Kongo ifer nicht zu vergleichen sind, muß zu mehreren Krisen führen, die wohl Diejenigen am ärgsten fühlen dürften, welche den halsbrecherischen Versuch begonnen haben, die Wässer bergwärts zu führen. Dem Adlerbaum werden diese Zölle nicht auf die Beine helfen, sie werden nur die Konkurrenz zu neuen Anstrengungen veranlassen, jedoch die Jumodustrien werden sie tief schädigen; sie werden die sozialen Gegenjäge verschärfen, deren Auswichte heute bereits eine Gefahr für Europa geworden sind. Die Kapitalisten haben sie vorläufig um all’ diese Vorgänge nicht zu fürmtern ; ihnen handelt es sich nur um unalterable Zinsbezüge, und nachdem die Auswahl von Papieren solcher Verchaffenheit seine grobe ist, begreifen wir es, wenn nach und nach Alles, was Den Namen Nente führt, zu Ehren gelangt. Allein es ist nicht zu verkennen, daß die Spekulation es ist, welche ein gut Theil der rapiden Steigerung verursacht hat, und daß sie allein e3 ist, die heute die Kinfe weiter an Schieben fuhrt. Wie anders sollten wir es 18 erklären, daßs man beispielsweise in Berlin plöglich Aerwandlungen für spanische Menten empfindet, weil angeblich das Bechefnnd vorhanden it, unter dem Namen Rente ein Spielpapier zu besigen, welches im feinem Kurse noch den hohen Einfag deutlich werden läßt, welpen der Käufer zu machen hat ? — Diese Beregung mag noc eine Weile fortwähren, sie mag noch viele Uederraschungen in sich bergen, daß wir aber Großdem nicht weit vom Klimar entfernt sein könne, wird Jedem für sein, der nicht glaubt, daß der Verkehr auf dem Effektenmarkte sich emanzipiren fahm von dem allgemeinen Gange der wirthschaftlichen Ereignisse. Unsere Börsen [affen sie von der Menten Bawegung ins Schlepptau nehmen, allein sie thun Dies "mit großer Mäßigung, die von Paris und während kurzer Zeit auch aus London bekanntgewordenen Meinungen acceptirend ; sie selbst können sich aber eines unbestimmten persimiflischen Gefühles nicht ermehren, welches in Wien duch die den Börsenverzehr hart bedrühenden Bestimmungen der Gebühren-Novelle noch wesentlich gesteigert wird. „Besteuerung des mobilen Kapitals“ist ein Schlagwort geworden, desen sich alle Parteien nur Haft bemächtigt haben, unbefimmert darum, welche Interessen durch die ungestme Ausführung des Gedankens geschädigt werden. Der Börsenverzehr von heute gilt in geringem Maße den Privatpapieren ; der Staat mit seinen zahllosen Formen von Anleihen ertupirt nahezu vollständig den Raum. Muß nicht jede Börsefteuer, da doch nicht angenommen werden kann, daß die Gtener nicht auf das Objekt werde überwälzt werden, den Kurs der Staatspapiere treffen Wird nicht in legte Linie, der Staat bei neuen Anlehen die Abgabe der Börse bezahlen ? Die Steuer wird in Oesterreich troßfen, und sie wird die Wiener Börse, welche anläßlich des deutschen Börsensteuer- Projektes die Hoffnung legen dürfte, Berliner Banken und D Bankiers bei sich aufnehmen zu können, hart treffen. Nun wird die Uhr mehr denn je nach Berlin zeigen und in der That Schicken, sich Mien und Budapest an, ihre Geschäftszeit zu ändern, und mit dem führenden Plage auch der Zeit nach in Einklang zu sein und nicht eine einzige Nuance in der Stimmung desselben unausgenäht vorübergehen zu lassen. Leider bleibt die Reform auf diese Aeußer- Tischfeit, auf dieses technische Moment beschränkt, während es sehr Noth bäte, andere Mittel anzuwenden, um untern Börsenverkehr zu beleben und die Institution auf eine höhere Stufe zu heben. Bei uns ließe sich Vieles leisten ; der Anfang müßte mit der von uns so oft urgirten numerisch stärkeren Vertretung der Effektenbranche in der Börsenleitung gemacht werden. Die hiesige Börse steht nahe vor den Tonwahlen ; sie hat Gelegenheit, die Umgestaltung, die von der Betrauung der richtigen Männer abhängt, zu beginnen, und es werden die nächsten Wahlen zeigen, "ob die Börse in sich die Kraft der Initiative besigt. " Die Umsätze waren auch in der abgelaufenen Wocheicckt wesentlich;die Nachrichtenaxts Egypten und aus dem Sudanabxon nur vorübergehendecne Wirsuztgans.Rent·enerrichten·nc() rasch von der Momentanen Rache;Bankaktien folgten jedoch nur sehr Tangfang und schließen unter dem Einbruch der Debatte über die österreichische Gebühren-Novelleinntatter Stimmung. ochenbericht der akk pi dj 8 u a 8 wapefler «Die gegenwärtige. HT effektenkarte. Bewegung an den Effektenmärkten, votirt werden mely meet .--se, ein Willen der wird nicht gezweifelt, wohl aber an der Möglichkeit, diesen Willen in Weitertransport der italienischen Negierung, die einer nicht allzufernen Zeit die Operation durchzuführen, ı seltener praktisch zu bethätigen. Ganz abgesehen vot,den politischen Verhältnissen,welche dem Unternehment keineswegs besonders günstig sind,stellt sich nämtlich die Lage des internationalen Rentenmarkts heute ganz anders dar als vor ·einem Mona·t.Damals,war die Aufwärtsbewegung der Kurse im·Wesentlichen·das Resultat der Kauflust des Privatpublikums,woll es für seicefälligen Zinsen keine günstigere Verwertung finden konnte,·heute hingegen ist die feste Haltung der Rentenkurfenidie·de·auf diesem Gebiete zum Durchbruch gelangende ·Ha11s·1eström·11ng lediglich spekulativer Natrum,1vassicla11cl)aus der Masse schwimmenden Materials gelegentlich jeder Liquidation von Neuem ergib.Es ist aber ein Akt der eB,ob eine Hausse effektiven oder ob sie spekulativenstäufen zu verdanken ist.Im letzteren False ruht dieselbe auf sehr unsicherer V Basis und darum hat auch die italienische Mententonversion nur dann einige Chancen des Gelingens, wenn der politische Horizont fledenlos reint und die gegenwärtige Geldabundanz anhält. Diese beiden älteren, nämlich die politische Lage und die Dauer der Geldflüssigkeit, sind übrigens im Allgemeinen entscheidend für die weitere Halsbewegung und die Börse zieht dieselben gebührend in Betracht, wenn sie sich mit den Aussichten befaßt, die ihr für die Zukunft geboten sind. Und diesen Geschäfte obliegt die Börse mit großen leiße. Mit dem Jahre 1834 hängt sie mir noch insoweit zusammen, als sie aus den Ergebnissen desselben auf den Ertrag einzelner Bank- und Transport-Aktien schließen möchte. Größere unerledigte Geschäfte sind nicht zurückgeblieben, die Aufwerffantfeit kann sich daher umso eifriger den kommenden Ereignissen zuwenden und an Berechnungen und Kombinationen in dieser Hinsicht ist wahrlich sein Mangel. Indessen gibt man sich seiner Täuschung darüber hin, daß die Konjunktur für die Banken lange nicht so günstig ist wie im Vorjahre und daß der Raum für ihre Thätigkeit in Folge der zahlreichen bereits durchgeführten Konversionen, der Befseiung der Staatsfinanzen und der anhaltenden Vorliebe, mit welcher Kapital und Publium ihre Unterfrügung fast ausschließlich den Abflagewerten zumenden, immer, mehr beschränkt wird. Zudem wird die Börse in manchen Hoffnungen betrogen. Das Erforderniß für die Flußregulirungen in Galizien beispielsweise sollte im Wegen eines durch das S Kreditanstalt-Konsortim zu negozierenden Anlegens gedecht werden und nuan zeigt es sich, daß dasselbe in Jahresraten aus dem Budget bestritten werden wird. Die Konversion der ungarischen Eisenbahn-Prioritäten, mit der man fonal mit einen bestimmten, in hohem Grade aktuellen Fakter rechnen wollte, stellt fid) als ein Zukunftsbild von vorläufig noch sehr unsicheren Inmwissen dar, und ähnliche Enttäuschungen hat die Börse ab) mit anderen Kombinationen erfahren. Au Elanmert man fid) an die Hoffnung, daß die Emission der Aktien der Ofen-Jünffichner Bahn in naher Aussicht stehe, was aber nicht der Fall ist, da hierüber seitens der Kreditanstalt bisher kein Beschluß gefaßt wurde; ferner hält man die Realisirung des Planes eins Donau-Oder-Kanals für so nahe gerückt, daß die Geldbeschaffung für denselben möglicherweise noch in diesem Jahre erfolgen dürfte. Die Baukosten für diesen Kanal, welcher die beteiligten Kreise bereits seit sechzehn Jahren beschäftigt, sind auf rund 26% Millionen Gulden veranschlagt. Die jährlichen Erhaltungs- und Verwaltungsauslagen sind mit 177.000 fl. berechnet und überdies erfordern die mit dem Kanal in Verbindung zu bringenden Bewässerungs-Anlagen im oberen und unteren Marchthal ungefähr 9.800.000 Gulden. Die Anglo-Oesterreich 2 e Bank beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Ausführung Dieses Projektes und sie soll auf die umfangreichen Vorarbeiten bisher nicht mehr als 900.000 Gulden verwendet haben. Kurz vor Ausbruch der französischen Börsenkrise von 1882 trat die Bank mit der Bontour- Gruppe wegen Uebernahme des Projektes in Verhandlungen ei, welche ss aber in Folge der Auflösung. Dieser Gruppe zerschlugen, Yen Sol,die, Sade in Fluß gerathen und vielleicht im Wege einer Kooperation mit einer anderen Gruppe ‚zum Asz trag kommen. In hohem Grade interessant ist die Thatsache, daß der Entwurf Des Donau - Oder- Kanals mit Reinigung jenes großartigen Projektes angefertigt wurde, welches Kaiser Hofer von einem französischen Sagentene verfassen ließ und das nichts Geringeres bezweckte, als die direkte Verbindung M Wiens mit vier Meeren, nämlich dur einen Kanal Wien— Triest mit den Adriatischen Meer, doch die Negusitierung des Eisernen Thores, mit dem Schwarzen Meer, dug einen Donau-Oder-Kanal mit der Ostsee und duch einen Donau-Elbe-Kanal mit der Nordsee von dem ersten Theile dieses Planes, dem Kanal M Wien—Triest, ist die Strecke Wien— Wiener Neustadt auch tatsächlich hergestellt worden. Dies ist der sogenannte Neustädter Kanal, welcher seither fortgelegt in Verwendung steht. Die andern Partien des Neojektes sind, was ihre Ausführung anbelangt, mehr oder weniger aktuell, doch glaubt man allgemein, daß die Realisirung des größern Theiles derselben bei Fortdauer der günstigen Verhältnisse noch in diesem Jahrzehnt stattfinden wird. Wiener Börsenbericht (Iingital-Bericht des»Pester LloIid«.) — 12. geber. x Gemeinhin heißt es mit Beziehung an die Börse: die Kurse sprechen eine deutliche Sprache. Die Nichtigkeit dieser Behauptung muß aber felv angezweifelt werden, wenn man den Gang der G Ereignisse auf dem hiesigen Effettenmarkte berücksichtigt, denn bei aller Beunruhigung und Unsicherheit, von welcher die Börse ergriffen ist, behaupten sich die Köwje namentlich auf Dem Anlagemarkte auf einem Niveau, welches gegenüber der bisher erreichten höchsten Notiz nur um ein Geringes tiefer steht. "Auf der Tagesordnung des Mitgeordnetenhauses des österreichischen Reichsrathes befindet sich die Verhandlung über die Gebühren- Novelle, welche eine wesentliche Belastung des fehrs und des Immobiliarhefiges involeirt. Obwohl wo Niemand ‚pilsen kann, in welcher Form und mit welchen Bestimmmungen die Vorlage Geiegeskraft erlangen wird, und man in dieser Hinsicht sogar großer Ueberraschungen gewärtig sein darf, und obwohl von seiner Seite des Hauses der Novelle " eine besonders freundliche Gesinnung Uebrigenshai.es in dieser Wowitzauch an stinmiirenden« " entgegengebracht wird,s·o·ist doch:das·Ei·uegewiß,daß«in der Auss»chtüber die Nyth1vetkdigkeit und Erspreeßliczkeit der Befteierung des Börse verkehrs sich alle Parteien die Hände reichen mic·mit der Eventualität dieser Besteuerung daher sehen Heute als mit einer feststehenden Thatsache gerechnet werden mß. Aber weder Diele drohende Erregwerung des Effektenhandels, noch die neuesten Ereignisse im Sudan, noch endlich die italienische Intervention in Egpnoten haben vermocht, der Steftigkeit der Börsen dauernd Eintrag zu thun und gewiß das bhemierfensmwertheite Moment in dem Verkehr der verflossenen Woche war die Zähigkeit, mit welcher die einmal erreichten Kurse gehalten wurden. Ein interessanter Gegenjob in der Tendenz hat sich in der abgelaufenen Woche zwschen Wien und den auswärtigen Märkten ergeben. In Wien ist die Börse entschieden für die Bailie gestimmt. Der Einfuß der politischen Ereignisse ist hier nicht zu verfemen und besonders der italienischen Aktion in Egypten wird von der Spekulation ein großes Gewicht beigelegt... Aus dieser Veranlassung wird auch die Ursache für die um sichgreifende Verstimmung abgeleitet und es muß zugegeben werden, daß die Argumente, nach welchen die Wiener Börse ihre Haltung bemißt, nicht ‚der Begründung entbehren, um so weniger als dieBörse, seit geraumer Zeit mit Hauffe-Engagements so jeher überladen ist, daß ein geringfügiges Motiv genügt, um eine Beunruhigung von nachhaltiger Wirkung hervorzurufen. Die auswärtigen Börsen jedoch haben den von Wien ausgehenden Anregungen zur Baijse einen konsequenten Widerstand entgegengefegt, einen Widerstand, der nur darum noch erklärlich ist, weil er in der unvermindert andauernden Geldflüssigkeit eine mächtige Stüße findet. Den Londoner Markt vermochten weder die Dynamit-Attentate, noch das neue Drangsal in Egypten zu erbcittern und an dessen Beispiel haben sich die Börsen von Baris und Berlin aufgerichtet. Die Wiener Börse aber konnte. Schließlich nichts Weiteres thun,als ihren mächtigeren Kolleginen Gefolgschaft teilten und es wurde ihr dies um so leichter gemacht, als sich die Hauffefpekulation in ihrer Neigung zu Realisationen großer Reserve befliß, wohl wissend, daß die Situation aller Schonung bedürfe und im Falle einer energischeren Abreiclung der Engagements wahrscheinlich sie selbst wirde die Kosten tragen müssen. Momenten nicht gefehlt. A Z solche wären in erste Linie zu stellen die Veröffentlichung der günstigen Resultate der ungarischen Finanzverwaltung im Jahre 1884 und die immer von Penem in Kurs gelegten Nachrichten über die bevorstehende Konversion der italienischen Agente Der legteren Meldung begegnet aber die Verse nicht ohne Stepsis. Zivar an dem guten Börse der Börsee- und Handelsnarhridgten. (Rumänische Grenzverkehrs-Chilanen) Von der österreicisch-rumänischen Grenze schreibt man uns: _ „An 7. Dezember v. a. wurde den in ShEfang zahlreich etablirten Kaufleuten der Kommissions- und Speditions-Branche eine rumänische Ministerial-Verordnung zur Kenntnis gebracht, nach welcher in Hinkunft. deren Güter nur durch das Expeditionsbureau der Bahn bem rumänischen B Zollamte abgefertigt und auch weiter spedirt werden dürften. Diese Verordnung stand in schroffem Widerspruch zu den bisherigen Usancen des Grenzverkehrs, nach melchen es den Sänteveienten freistand, ihre Güter nach freier Wahl entweder durch die autorisirten Importiveditenre oder aber durch das Bahnbureau, jedoch immer zur Disposition des laut Vorschrift des Absenders und laut Betriebs: Reglement der Bahn hiezu berechtigten, für die rumänische Abfertigung jedoch nicht autorisirten österreicischen Kaufmanns zu verholfen, welcher von UdDie Spedition. selbst wurde von Letterer .besorgt, U ·»fertiger die Fractbriefe gegenc schlang der Zoll-und anderen Spesen ablöste und damit nach Vorschrift des Klienten‘ verfuhr. " Durch die vorerwähnte, ohne Gestattung eines Nebelgangstermins in Kraft tretende Verordnung des rumänischen Finanzministeriums wurde ihr Monopol für das VBahnbureau geschaffen , da wäre diese Neuerung nicht 19 hart gewesen, wenn man nicht gleichzeitig dieses Bureau ber auftragt hätte, den früheren couranten Faufmännccen Vorgang aufzugeben und auch die Spedition der Waare an sich zu reißen. Wenn man nämlich das Bahnbureau in seiner eigentlichen Stellung als Vermittler der Verzollung beim rumäniscen Zollamte belassen und die zur Importverzollung nach Rumänien nicht autorisirten Selanger Kaufleute in der Ausführung der Speditions-Ordres nicht behindert hätte, so wäre der kaufmännische Erwerb dieser österreichischen Speditenre Lam in der Weise bedroht gewesen, daß Reklamationen gegen die in Nede stehende Verfügung des rumänischen Finanzministeriums gerechtfertigt gewesen wären. So aber wurde einer großen Anzahl Sbkanger Kaufleute, welche sie bisher mit der Spedition ausschließlich oder vorwiegend beschäftigt hatten, der Bitjen Brod von Munde weggenommen, weshalb denn auch die gegen diesen Willicaft bei der österreichhisch-ungarischen Gesandtschaft in Bukarest eingebrachte Petition als einst materieller Notdwehre erscheint. An dieser Petition wurde unter Berufung auf einen Gesandtschafts-Erlaß de dato Burkarest, 21. Juni 1882, das Ansuchen gestellt, das Monopol des Bahnbureaus aufzuheben und reiterem die Einmischung in die Speditionsgeschäfte der Privatspediteure unmöglich zu machen. Mittlerweile Tant auf Veranlassung des Prinzen Demeter Ghita, des Präsidenten des Bukarester Komites, Dirigent der Lemberg-Gzemomig-Saliger Eisenbahn, ein Delegirter dieses Komitis nach Iblany, welcher am 22. Dezember 1884 mit den in ihrem Erwerb bedrohten Kaufrenten von Iulany ein Abkommen in der Weise traf, daß Repteven unter Anerkennung des ausschließlichen Verzollungsrechtes des Bahnbureaus die Spedition freigegeben werden sollte. Drei Tage darauf, am 25. Dezember, erließ jedoch die Saliyer Betriebs-Direktion eine Verfügung, welche das gerade Gegentheil von den mit dem Delegirten des Prinzen Ghika getroffenen und auch bereits in Kraft getretenen Vereinbarungen anordnete. ALs es darüber zu Reklamationen und Protesten kam, schob die rumänische Regierung die Schuld an diesen Widersprüchen auf die Bahn, legtete wieder auf die Bukarester Regierung. Inzwischen blieben aber Hunderte von Frachtbriefen der Privatspediteure unabgefertigt liegen. Mit rühmlichen Eifer nahm sich die österreichisch ungarische Gesandtschaft in Bukarest der Sache an und wurden denn auch ‚die Schlanger Kaufleute duch Legations-Erlaß vom 6. Jänner 1885 verständigt, daß der rumänische Zollchef durch seine Regierung telegraphisch beauftragt worden sei, ihnen Feine, weiteren Hindernisse zu bereiten. Auf Anfrage erklärte auch der Zollchef, daß er die für das Speditionsgeschäft von nun ab giftigen Verhaftungsmaßregeln affichiren lassen werde. Während man aber aufs das erscheinen Dieser Affiche wartete, pacte der Zollgef eine Anzahl mit den gehörigen Bollvormerfiungen ver: = = ne rachtbriefe welche bereit$ | hatte, zusammen und ist man der Bahn fie _ verzollten Waaren damit nag Buttarest gereift! den anvertraut Dort gelang es denn auch, durch Vorspiegelungen entstellter Thatfachen sowohl der rumänischen Negierung, als an der österr.-ungarischen Gesandtschaft eine Art Scheinbeweis zu erbringen, daß die Sulanger Spediteure zehn bis zwanzigfach höhere Gebühren berechnen, als sie dem abfertigenden Bahnbureau wirklich bezahlen. ALS jedoch auf einen in diesem Sinne gehaltenen Gesandtschafts-Grlaß die Kaufleute von Sbkany die Grundlosigkeit der gegen ihr Speditionsgebühren erhobenen Anflagen duch Vorlage von Original-Dispositionen ihrer Klienten artenmäßig widerlegten und sogar den Beweis erbrachten, daß sie fon um ihrer Griltenz willen billiger, als die Bahnbureaus arbeiten müßten, wurden die Kaufleute in Folge Erlaffes der E u. F. Gesandtschaft unterm 15 Jűnner 1885 verständigt, daß dem rumänischen Bollchof der Auftrag ertheilt wurde, sich nach der Verzollung nicht mehr in die Weiterbeförderung der Güter zu mischen. Doc hat das nicht gehindert, Daß nach wie vor österreichische Untertribanen auf Die rrerliihem Grund und Boden, allen ministeriellen Verfügungen, und Gesandtschafts-Erlässen zum Trot durch die Willkür der rumänischen Bollbeamten und einzelner, vielleicht mit ihnen unter einer Dede stehendem Bahnbeanten in ihrem Geschäft beeinträchtigt,ja geradezu an den Bettelstab gebracht werden. So geschehen, wie obige Artendatirungen ausweisen, im Jahre 1884/85, im Sabre vor Ablauf der österr ung -vermänisschen Zollkonvention und im Sabre des großen Geschreien der rumänischen Blätter über die angebliche Verlegung dieser Konvention durch die Grenzsperre für den rumänischen Wieherport.Geschäfts-Ergebnisse und Geldinstituten in der Provinz Kkraffóer Sparfaffe hat bei einem effektiv eingezahlten Aktienkapital von fl. 35.000 einen Reingewinn von 9940.72 exezielt. Der Stand der Spareinlagen ist fl. 193.405.54. ( Bester von Sparfassfen ro 1884.) Die Komitats-Sparlasse in Abony:, Aktienkapital fl. 32.000, Neingewinn: fl. 9154, zahlt für jede mit fl. 40 eingeszahlte Aktie eine Dividende von fl. 6.25, Spareinlagen fl. 316.632.04, Neservefond fl. 35.46.92. — Die Ylt= und Tördi-Ranitzaer Sperfaisie hat im abgelaufenen Sabre bei einem Dizienfapitale von fl. 100.000, einen Neingewinn von fl. 17.093.97 erzielt und bringt eine Dividende von fl. 8 per Aftie— 16% zur Vertheilung. Der Stand der Spareinlagen ist fl. 363.851.33, das des Nefervefonds fl. 31.047.70. Szyegßärder Spar£taffe: Aktienkapital fl. 40.000, Nevngemwinn fl. 27.999.96, Spareinlagen fl. 1,636.9538.68, Nefernefond fl. 7657.86. BZala= GEger geger Spartaffe-Aktien-Gesellschaft: Aktienkapital fl. 40.000, Neingewinn " fl. 15.064.14, Spareinlagen fl. 16.761.02, Reservefond fl. 4915.52, Vensionsfond fl. 20.342.61, Briv Österreichisch-ungarische Staatseisenbahn-Gesellschaft) Am 15. Feber wird die zwissen den Stationen Echtergom-Nand und Grob gelegene, bisher blos für den Personen-, Gepäcs- und Eilgutdienst eingerichtete Station Kövesd auch für den Frachtenverkehr eröffnet und Flümen daher vom genannten Tage ab in dieser Station Frachtgüter unbeschränkt zur Uni-, beziehungsweie Abgase gelangen. Die Beförderung der Stadtgüter erfolgt im Sinne der in dem seits 1. September 1883 für die österreichisch- ungarischen Eisenbahn-Verwaltungen giltigen Theile I enthaltenen allgemeinen Tarifbestimmungen und „werden die Transportgebühren, insofern nicht schon Tariflänge bestehen, auf Grund der im Nachfrage IV zum Theil IE Heft 2 des gesellschaftlichen Lokaltarifes für Kövesd publizirten filometrischen Entfernungen und der in diesem Tarife enthaltenen Gebühren-Berechnungstabellen ermittelt. (Ausnahmetarif für den»Transportli.«ben der Thiere zwischen-Stationtetrunganschei-Bahnen und-Preß.b1xrg.)Det zu dem Farfeymiss 20.Juli 1884 nit Giltigkeit vom 1..Feberlqublizirtej Nacht,» trag1 gelangte eingetretenerQindeknikfk wegen nichtzier xpfüthyg.. ·"«(Oesterreichisch-ungarisch-scl·m«et«zer"s’che·r. Verbandsverkehr.)Mit"1.Feberl.J.ift im nochgenannnten Verbandstarif Theil IV Heft 2 in Kraft getreten, welcher einen Ausnahmetarif für den Transport von Granuuholz, Brennholz, Eisenbahnschwellen, Grubenholz zc. enthält. Mit Eridenten dieses Tarifes verlieren die im Ausnahmetarif für den Export von Faßhauben und anderem Nuß- und Bauholz ze. aus Oesterreich-Ungarn transit 2c. vom 10. Juli 1880 und bdeffen Nachträgen I und II enthaltenen Türen, someit solche bisher für den Verkehr mit der Binnenschweiz Geltung hatten, ihre ©iltigkeit. 2 » - Geldsáftakerndjte, Budapest, 13. eber. Witterung: beiter, sonnig. Thevsmomteter —5.0 ° 6, Barometer 768.3 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei nördlichen theils südöstlichen, stellenweise starren Winden hat die Temperatur im Norden abgenommen, im Osten sich erhöht ; der Luftdruck ist im Nordwesten größer geworden. Das Wetter it veränderlich, mit Schneefall an zahlreichen Orten ; stärkerer nächtlicher rost war im Umsreife der nördlichen Karpathen. Im Nordwesten it heiteres, Nachts frostiges, im Südosten mit Totalem Schneefall veränderliches, milderes Wetter zu gemättigen. Efffektengeschäft. Die Börse feste in fester Haltung ei, ermattete jedoch schließlic auf unbefriedigende Berliner und Londoner Berichte. Die Kurse der leitenden Effekten schwächten sich auch mäßig ab. Transport-Werthe erhielten sich mit Ausnahme der etwas billigeren Staatsbahn unverändert. Der Lokalmarkt gestaltete si günstiger besonders für Bankwertde und Straßenbahn-Aktien. Balten u. Devisen erhielten sich unverändert .An der Vorbörse verliiten Oesterreichischez Kredit-Aktien zwischen 30 k.5301111d30.5.20,blieben 304.60, USRarische Kreditbanks Aktienschlußlos.Vierperzettige ungarische Goldsentezussen bis 98.5717,1md98.5211.3,Eskompte-und Wechslerbankzu scs.—bis" 86.259erschlossert. ER · An der Mittagsbörse verkehrtest·Oesterreichisch·eKreditb Aktienzsvifde 11304.80 und 304.—,Ungarische Kreditbamks Attcen 311315.—geschlossenc,blieben erstere 304.—Geld,letzteres 1450Geld, Pester Kommnekzialbank lebhaft zsc615·—bi6620.——getauft,behaupten 617.—Geld,Ungarische Hypothekenbank zu 112.—bis 112.25,Unsgarische Eskonxptcp und«Weglxsserbank-A(ktien zu,86.25,«Gewerbebank,«« zu«153.—bis«154.—geschlossen.Vierperzentige ungarische Gold-Reime zns98.55bis"98.50,fünfperzentige ungarische Papier--Pimente"zn94.20· bi9894.15,,."enfacht,blieb—ersteres-s983.50(9.eldletztcke94.1·5·Geld·-j PrämietDezu118—71,,,:WietcvnKommtzn als Lyezu 1253X«,·Mak-Rmtet.· zusss,FebexssRentezcxkkö,50-gpschkossen.»·—. ·."-Bousonstigen·Wer»bheikammin VexjehrsvHUxiabethsMyhle MAY-bis273,Straßenbahnkzxx626,Hotels Aktien zu 111,"Ungarischen Bereicherungs-Gesellspaft zu 204, ungarische Nothe Kvenzoje zu 9.40. · · ZwiErklärungszeichOesterr.Kreditss Aktcen·W-70. Prämiengeschäft:Kursstellungm Oesterreichuchen Kredit-Aktien auf morge 11 fl.2.50 bis fl.3.——,aufs Tagkfl Eis 7 fl. 7 auf 1 Monat fl. 17.— bis fl. 18.—, auf drei Monate ee Een Die Abendbörse eröffneteiie feste Haltung,doch konnte sich diese nicht lange behauptem da auf Paris und London flotte Kurse einlaugten,überdies auch das Gerüchthrbrettung·fan·d,daß fandien ein Aufstand ausgebrochen·se(.Oeste·rre·tschesche Kredit-Akten fetzen z3n.304.50 ein, sanken rapid bis 303.50, vierperzentige ungarische Gold-Mente von 98.65 bis 98.25, fünfperzentige Papier-Nente von 94.221), bis 93.95 ausgeboten. ·» Der Schluß war etwas erholtO·esterreichcscheK1«edit-Aktien303.70,vierpisrzentigeung·arkscheGo·ld- Nente 98.30, fünfperzentigeungarische Papier Nente 93.97. · ··· Getreidegeschäft.Termine.Bei beschrafiktemverkehr wurde izianaicfedes Nachmittags geschlossen u.·chzen Per Frühjahr zu 8.27 und fl. 8.28, Weizen per Herbst u fl. 8.83. Borstenvieh, Steinbruch, 13. Leber. (Orig.-Telegr) Bericht der Borstenviehhändler - Halle in Steinbruch. Das Geschäft it unverändert. Wir notiven: Ungarische alte jljvere 44— Fr. bis 45— fr., junge ungarische fehwere von 46 fr. bis 47, Ír. mittlere 46— fr. bis 47— fr., leichte 45— fr. bis 46— fr. Bauernwaare fchmere —— tr. bis —— Ír., mittlere —— fr. bis —— Er. leichte —— Ír. bis —— Ír. Rumänische Bakonyer fchmwere 46— Tr. bis 47— Ír. tranfito, mittelfgivere — — Er. bis —— Er. tranfito, leichte — — fr. bis —— fr. tranfito, dto: Stacheln schwere —— fr. bis —— kr. tranfito, mittel —— fr. bis —— fr. tranfito, ferbis he schwere 44.— Er. bis 45.— Er. tranfito, mittelschwere 43.: tr. bis 44— tr. tranfíto, leichte —— fr. bis —— fr. tranfito, magere 1jährige, lebend Gereicht 34 fr. bis . 36 fr. Eichelfutter-Schmweine — fr. bW — fr. mit 4% von der Bahn gewogen . 2 - i - - ;