Pester Lloyd, Oktober 1885 (Jahrgang 32, nr. 272-299)

1885-10-18 / nr. 286

M’ «folge zu erzielen sind.So kann man auch der Butdnw’fl,17.Oktober." Wenn die russischeD»iplo1uatie heutzutage «weniger­ glänzende«Erfolge­­ zu­ verzeichnen­ hat,als­ in früheren Zeiten,so ist die Schuld zum geringsten Theile an ihr gelegen­.Die Russen sind heute noch ebenso gescheidt, «wie sie es vormü­1tfzig und mehr Jahren gewesen,allein ·die anderen Leute sind heute weniger­ naiv und haben ’den Moskowitern deren diplomatische Kunststü­ckchen längst ’abgeguckt,so daß damit nurmehr in wenigen Fällen Er­­russischen Diplomatie das Zeitgleiß nicht versagen,daß ihrerIichtIcg gegenüber dem­ VorgottgeIt in Ostrumelien und­ Bulgarien recht klug ersonnen ist.Wir­ wollen Dabei ganz und gar davon absehen, ob sich bezüglich der Entstehung der­ Philippopler Revolution die Sache wirklich so verhalte, wie sie uns durch einen unserer Kor­­respondenten vor zwei Tagen dargestellt wurde, ob F­ürst Alexander wirklich im Einverständnisse mit Herrn v. Giers gehandelt habe und die Ereignisse vom 19. September nur für Die anderen Mächte, nicht aber auch für Ruppland eine Nederraschung gewesen. Was v­or diesem Datum geschehen, damit wollen wir uns, wie gesagt, einstmeilen nicht­­ beschäftigen ; allein die Haltung Rußlands nach Ause breuch der Revolution verdient denn doch etwas näher ins Auge gefaßt zu werden. Diese Haltung war in den ersten Zügen, welche auf den Philippopler Butsch folgten, eine ungemein reservirte, aber für Bulgarien doc recht wohlhwollende ; man beschränfte sich Europa gegenüber auf die Vereicherung, an jenen Vorgängen völlig unbethei­ Ügt zu sein; man rief den Kriegsminister, der ein Rufe war und die russischen Offiziere zufied, ließ sie aber keines­­­wegs sofort nachhause reifen, sondern im nichtoffizieller Eigenschaft im Lande verbleiben, wobei man ihnen nur „die Theilnahme an der Bewegung” verbot, und außerdem­­ beschränkte man sich noch auf einen ziemlisch rauen Tadel der revolutionären Art und Weise, in welcher si der Umschwung in Osteumelien vollzog ; ja man machte sogar sein Hehl daraus, daß die Union­ Bulgariens und Ost­rumeliens an und für sich eigentlich die voffen Sympathien Nußlands beige, daß es aber dies Handeln auf eigene Kauft und namentlich D­hane Befragen Ruslands sei, was vom Petersburger Kabinet nicht geuti­t werde. Alles dies ist in den Leitern von uns veröffentlichten offiziellen Z Telegrammen zu tesen, welche in den ersten Tagen nach der ostnumelischen evolution von Petersburg nach Sophia und Philippopel erwedirt wurden. Exst an dem Tage, an welchen Gere­chten mit überraschender Energie seine militäriscen Bors­­ehjeungen zu treffen begann, und für den Fall der Ber­einigung Bulgariens und Ostenmeliens auch seinerseits zum Sel­endm­achung gewisser Ansprüche entschlossen­ schien, d­enn­ von diesenm Tage an flug die Indigias­tion Rußlands über den­ Vertragsbruch, des Fürsten Alex­ander in helfen Flammen empor und feitger steigerte ich Die Schwärmerei des Petersburger Kabinets für. Die intakte­­ Aufrechterhaltung des Berliner Vertrages mit jedem Tage, sodaßn taxxhextkc auf russischer Seite«bereits dahin1.gelangt si«einfach die Wiederherstell­ung­ des stams quo ance zu «xderu»,eine Finderung,gegeb­t welche,1vicwärdics wieder­ Holtkeröxckerthabert,aller­di­cgs bei1ie von den Signatar- Mächten des Berliner Vertrages irgejrd eine Einwendung er­­heiben kannn.Es istnntt wohl keine zu gewagte Kombina­­tion,wemlumn hieraus­ folger­t·,,daß es Rußland weniger darum zu tuuch­ ist,die Union Bulgariens rückgängig zu machen,mit welcher es ja,wie ermahnt,prin­­zipiell einverstanden ist,als vielmehr dahinzuwirken,daß für Serbien aus diesem Anlasse nicht etwa irgend ein Bortheil erwachse, für jenes Serbien, welches seit eintigen Jahren vollständig, dem russischen Einfriffe entwachsen und dafür in ein enges gyed­schaftsvergältniß zu Oesterreich-Ungarn getreten i­. Selbst­­verständlich wäre jeder materielle Gewinn, welcher unter solchen Um­ständen, dem­ serbischen König­­reiche zufällt, gewissermaßen auf ein moralifger Gewinn für unsere Monarchie, wenngleich Die­selbe an Der serbischen Aktion nicht betheiligt ist und Diese Aktion nicht nie nicht ermmthigt, fordern von allem Aus ange­her und bis zur Stunde dem Berliner Vertrag, als einzig legale Basis für die Rechtsordnung, im Oriente­net hat. Wer min: Heute: die bulgarische Union: vid gemacht: wu­rde — und merkwü­rdiger Weise ehrt es bei Tagen, d. h. seit Serbien mariäfertig ist, nicht an jen, welche von Seiten des Fü­rsten Alexander, sorwie Der Faisenrs der jüngsten­ Revolution eine geradezu für unmöglich gehaltene Nachgiebig­­keit in Arnsficht stellten — wen also die bul­­garische Union in­ Folge der­ europäisgen Ermahnung, welche durch die Deklaration der Botschafter-Konferenz nach Sophia gerichtet worden ist, der es auch nur scheinbar, un­­gängig gemacht wilde. Dann wilde ohne BZiweifel, falls Serbien nicht freiwillig abrüstet, der Exlaß, eier Ähnlichen Mahnung an die Belgrader Adrese proponirt werden, und — uam Spricht dies in Petersburg mit völlig anschuldiger Miene als sichere Erwartung aus . König Milan wird die Entsch­ehdung Europas doch nicht weniger respektiven innen und­ dü­rfen, als dies von Seite 908 Prinzen Battenberg geschieht. Sollte aber, was man wieder bei un­s unter den heutigen Umständen keines­­wegs als ausgeschlossen betrachtet, König Milan mittlerweile mit seiner Armee vorgeriet sein­ und gewisse­nene That­sachen geschaffen haben, dan wü­rde er Die vorwärts ge­­­­thanen Schritter ebenso wieder zurück thun müssen, wie dies von Seite des Fürsten von­ Bulgarien zu geschehen hat. Selbtverständlich wü­rde in­­­iesem Falle dann auch dafür ‚gesorgt werden, daß sich in Serbien von patriotischen Schmerz­ erfüllte Leute­ fänden,­ welche den Serben jagen : „Seht hr, vor Sieben Jahren, als Ye­no unter der väterlichen Obhut Ruslands standet, Habt Ihr, obwohl ihr «­ Hichtelsetc glü­cklich kämpftet,im Berlii­e errür die schließ­­tlich doch nicht nie erhebliche Bortheiles zugestandenerl­altert, während hr jebt, da Hr Die uffische Freundschaft mit der österreichisch-ungarischen vertauschtet, nichts weiter erzielt habt, als alle Unbequemlichkeiten,­ welche mit einer Mobili­­sirung verbunden sind. Die Vermehrung Eurer Schulden um fünfundzwanzig Millionen und das zweifelhafte Vers­­gnügen, mit ever Hand wieder nach Hause gehen zu Komet“... Bon Standpunkte der Logik aus läßt sich gegen die von Rufland vorgeschlagene Prozedur nicht das Mindeste einwenden; allein eben weil Die, Folgerungen aus der plöß- Ti mit solchem Ungestün erwachten Vertragstreue Ruf­­lands so­gar zu Tage Liegen, lügt fid mit Bestimmtheit erwarten, Dieser so fiblau ersonnene Blau werde Niemanden zu täuschen vermögen, und zwar nur weniger, als es auf dem ganzen Erdenerunde Enum einen einzigen so naiven Bobititer geben dü­rfte, der nicht davon überzeugt wäre, daß die von Rußland heute bekämpfte bulgarische Union Doloh nur aufgescho­ben, aber nicht aufgehoben wäre, daß fe­fi­ in gar nicht ferner Zeit dennoch vorziehen wü­rde, nur mit dem U­nterschiede, daß das Terrain bis dahin unter Beihilfe der geschidten ruffischen Hände besser vorbereitet und manches Hinderniß, welches sich heute der Union in den Weg stellt, mittlerweile beseitigt worden wäre, so daß dann für das übrige Europa seine andere Wahl bliche, als zu der von Rußland gebiligten Union einfach Sa und Amen zu jagen, oder den ganzen gegenwärtigen Rummtel wieder von vorn beginnen zu jegen — unter Verhältnissen, die für alle Welt ungünstiger wären, als die jedigen — nur für Rußland nicht! Angesichts solcher Geweißheit scheint es uns Ddemm doch mehr im allgemeinen Autereffe gelegen, daß Die Frage, welche seit Wochen so viel Beunruhigung erzeugt und schon so diese materielle Opfer gefottet hat, da sie etmal ange­worfen wurde, nun auch ausgetragen werde und eine Lösung finde, die, wenn sie auch nicht fü­r ewige Zeiten vorhält, mindestens für eine gewisse Weihe von Jahren einige Dauer in Aussicht stellt. Ohnehin sprechen ja alle Anzeichen dafü­r, Daß, was immer auch jegt bezüglich der bulgarischen Frage geschehe, Serbien nicht mehr zurücködune. Wäre durch irgend.­eine­ wasche That, sei es seitens der Tü­rkei, sei es von Seite Europas, das Resultat der Philippopler Revolution sofort wieder fak­isch anmutltet, und ehe noch im Serbien: die Bez­­orgung vor einer Gefährdung seiner eigenen Inter­essen erm­achte, der Status quo ante im Gimme des Berliner Vertrags auch­­ thatsächlich wiederhergestellt worden, so wäre es in Belgrad wahrscheinlich gar nicht zu jenen Entschließungen gekommen, welche den Thatendrang der serbischen Nation in so hohem Maße anfachten und die seit lange in ihrem Rufen Schlummernden Aspirationen mit einem Male wieder wachriefen; nun ist Dies aber geschehen, und es ist gar seine Aussicht vorhanden, daß es einem noch so gesteigerten Diplomatischen Hochrude gelingen könnte. Die Dinge in Serbien einfach auf jenen Stand zurückzuführen, auf welchen sie sich vor vier Wochen befanden. Würden die europäischen Mächte sich dennoch­ entschließen, im Dieser Beziehung noch einen d­iplomatischen Schritt bei der serbischen Negierung zu unternehmen, dann wird sich wohl auch unsere Negierung der Theilnahme an einen solchen Schritte weder entschlagen künnen, noch entschlagen wollen. Sollte man jedoch irgendwo darauf rechnen, Daß wir all­zu noch weitergehenden Maß­regeln die Hand bieten würden, so sind wir überzeugt, daß Diese Erwartung si als eine Durchaus trügerische erweisen werde um man vom König Milan dasselbe verlangt, was vom Fürsten Mlerander verlangt wird, so hat der Exstere auch vollen Anspend auf dieselbe Art der Behandlung, wie sie dem Lebteren­ zuiheil geworden: it. So wie sich die C­ignatare des Berliner­ Vertrages weder Fumus lativ wo duch Bestellung irgend eines Mandatars zu­gend einer Zwan­gsmaßregel gegen den Fürsten von Bul­garien herbeiließen, so dürfen und werden sie Dies auch dem König Milan gegenüber nicht thun, und daß irgend­­eine einzelne Macht auf eigene jam­­me ohne Mandat von Seite fammtliher Signatermächte sich als Champion des Berliner Vertrages aufwerfen dürfte, das formen mir werden die übrigen Unterzeichner Dieses Vertrages nicht zu­ geben. „..... Wenn also — um das Gesagte zusammens zulaffen — die europäischen Mächte so glückg­ sind, Die ‚bulgarische Union, welche sich gegen ihren Willen vollzog, ‚ wieder rückgängig zu machen, so tat dies unserer Mon­arc sie, Die unentwegt auf dem Boden des Berliner Vertrages­­ steht, mie angenehm feim, führt Kant Dieser Erfolg Das weitere Resultat mit sich, Daß Laubin Freinich mi­g auf jede Aktion verzichte und alten seinen angeblich nie doch die bulgarische Union wieder wachgerufenen­ Mißh­as­tionen: entsagt, so­ können wie ums­and­ damit nur es verstanden erklären, weil auf diese Weise jede Gefahr weiterer Kom­plikationen beseitigt wäre. Allen am irgendwelchen Koerzitivmaßregeln, fi es um den Fü­rsten Alexander, sei es um den König Milan gewaltsam, unter den­ euzopätischen­ Beichluß zu beugen, kann nicht ge­dacht werden Muir wird eben nach wie vor, an dem­ Grundlage festzigarten Haben, daß jede durch materielle­­ Gewalt­ geschaffene Thatsache, welche mit der im­ Berliner Bertrage gegebenen Nechtsbasis­ in Widerspeughe steht, der nachträglichen­ Sanktion Europas bedü­rfe, wenn sie legale Geltung erlangen sol. Si diesen Site Tönen: and den ‚König Milan alle, insbesondere die mit ihm­ befreundeten ‚ Mächte freundschaftliche Natuschläge entheilen, allein, wenn diese Feine Beachtung flnchen,, wird der König, Der ja elit Souverän im vollen Lie­bes. Wortes it, sowohl Die watervelben, wie auch die politis­chen Folgen seiner Ak­ion allein zu verant­worten haben. Nach all dem kann dun russischen leke:Esel-IMM­­«rische F­rage durch einfaches Zurückgreifen auf den Berliner chrtrcigisolirt zu lösen und dadurch von vornherein "alle eins der bulgarischen Union abzuleitenden Konsequenz-Zu -"abzuschneiden,unter den heutigen Umständen keinerlei Erfolg­­ in Aussicht gestellt werde­r.Die Schwierigkeit der Situation zliegt eben darin,daß aus der anfänglich vereinzelt auftre­­­tenden bulgarischen Frage sich ein ganzes Konow Flut der schwierigste­n Fragett heraus­­sgewachsen hat,welche nicht voneinander ge­­trennt,sondern nur gleichzei­tig gelöst werden­­ können.Bezüglich der bulgarischen Frage liegt bereits etlc .den Wünsch­­n der dortigen Bevölkeru­­g entsprechend es fast accomptivor,und bezü­glich dieser einen Frage wären die­­ Mächte immerhin in der Lage,darüber schlü­ssig zu werdie, wieviel sie davon acceptiren und wie viel sie wieder unge­­fchehen machen wollen.Bezü­glichjexkcrauderchragen, welche inthfolge der bulgarischen auftauchten,ist dies­­ noch nicht der Fall.Diesen­ Fragen gegenü­ber gibt es für die Mächte allerdint­ auch heute noch keinen anderen Standpunkt als den des strikten Festhaltens am Berliner Vertrage,ein Standpunkt,welcher jedoch,wie es scheint, weder­ von Serbien noch im Griechenland getheilt wird und zu dessen Annahme sie nach den bisherigen Erfahrungen auf diplomatische Wege kannzubewegen sei wMr­­den.Die räschsten Ereignisse erst werden Mehrheit darü­­b­er verbreitet­,was diese Staaten eigentlich wünschen und wie viel sie von dem Gem­ü­nschten auch thatsächlich zu behaupten im Stande sind.Erst dann werden auch diese Fragen in jenes vorgeb­licktere Stadium treten,in wel­­chem sich heute die lmlchrische befindet und dam wird für eine euwpäische Entscheidung über dektg«12czensi’0111i,­lex die­s Zeit gekommen sein.Bis derhin——darüber rmche man sich keine Illusionen—ist Alles,wasvoh­rsuc­­end­uchn­ständigung von Kabinet zu Kabinet gesagt wird, leere Lebensart, weil eine solche Verständigung vorläufig ni­e möglich ist und daher auch nicht ernstlich versucht wer­­den bdu­rfte. Man kann sich mittlerweile mit diplomatischen Notenwechsel, mit Konferenz­protofollen und anderen harn­­losen­ Dingen dieser Art die Zeit vertreiben, aber es gilt von ihnen, was von gewissen Universalmitteln gefagt wird: Budapest, 17. Oktober. (F) Mitten unter peinigenden Angstgefühlen vor einem unsichtbaren Feinde geplant und erstanden, im Angesicht der offernen Kriegsgefahr ihrem Ende zueilend, hat die un­­garische Landesausstellung ihren Höhepunkt erreicht ud überschritten. Wenn am leten Tage Der­ Érpor­sition das Tedeum ershhallt, wird es vielleicht in dem fernen Kanonendonner seinen Widerhall finden, der wie eine Mah­­nung sein wird an das Land, der Zeit zu nügen, die ung noch zu Froher Arbeit vergönnt ist. Was immer jedoch das Nachspiel der festlichen Zeit sei, die ihrem Abschlufse zueilt, wir werden die Erinnerung an sie hochhalten, wie an die beste That des jungen ungarischen Staatswesens, wie an ein stattliches Werk innerer Mission. Denn ob auch die Fremde ihre Güfte sandte, um den Glanz und den Maken unserer Arbeit zu erhöhen, es war Doch ein nationales Werk, das wir im Sinne hatten und seine Ergebnisse, wie seine Lehren, sie sollen darum unbefangen geprüft und hin­gebungsvoll verwerthet werden. Oft genug werden wir dieser Resultate noch zu gedenken haben; für heute finden wir unser Genügen, in den wir den unbestreitbaren Erfolg fest­­stellen, den die Ausstellung erfahren hat, troß der schweren Ungunst der Seiten. Dem während Die Herrlich­keiten der Austellung den Blick der Nation gefangen nahmen, Herrschten draußen im Lande Niedergeschlagenheit und Sorge; es war, als beabsichtigte das Schiesal selbst sie schaden vielleicht nicht, aber nitgen werden sie gewiß nicht! 4 . —_ traht Fommen Tünnen Bon biefen, ‚wieder diteften wenigstens drei Bierth­eile zu einer Zeit ist; das Gewerbe eingetreten sein. Da der Staat noch nicht die­ geringste Veranstaltung fü­r ihren Fachunterricht getroffen­ hatte, da sie bei dem eifrigsten Bildungsverlangen ihre Kennt­­nisse nicht über das gewöhnliche Maß helfen, was in den alten Werktätten Heimlich gewesen, erheben konnten. Spricht man somit heute einen Zadel aus über einen Theil des Gebotenen, so enthält derselbe eigentlich nur die Zusammen­­fassung aller der hier angedeuteten Umstände — die Aner­­kennung jedoch gilt dem intelligenten Bemühen der Einzel­­nen, welche ihren Beruf für die Zukunft erwiesen haben. Bei einem großen Anlasse — zum ersten Mal in u­nserer neue­ren Geschichte — haben sie die Aufmerksamkeit des Landes: für si begehrt und die strengste Prüfung wird sie dieser Aufmerksamkeit nicht unmwü­rdig befinden dürfen. uns Synthotis die hnftigen Robenswerthes hervorgebracht, Wege vorzureicn­en, da zur Zeit der Entmuthigung aller " Bandwiethschaftlichen " K­reise die Bendht und der Glanz der ihdustkichen Gesellschaft zur vollen Entfaltung kamen. e Ehe wir daran gehen, meingleich mv­­t großen Higen zu Schildern, was Die Ausstellung geboten hat und was sie vermissen ließ, was ihre Berheigungen sind und was ihre Enttäuschungen: Haben wir auf ihren Ursprung zu verweisen, der sie als das Werk von zwei Faktoren kennzeichnet. Die int nenen Ungaen niemals nach igvent­­ ganzen Werthe sind erkannt worden: des Staates und der bürgerlichen Berufstraffen des Staates voreft, und wenn darum in Ungarn von den Berheigungen des Staatssozialismus gesprochen wird, so können wir darauf verweisen, daß unser Land in der That beträchtlich mit auf der Bahn fortgeschritten ist, welche zu Erfüllung dieses schönen deals führt. Der Staat ist auf jedem Punkte nationaler Th­ätigkeit anzutreffen. Er hat die besten Schulen und die besten Bergwerke, die Eisen­­bahnen sind feine Schöpfung und die Zorste sind feine Domänen, er frügt fintende Fabriken und führt neue St­austeien ein, die Impulse gehen von ihm aus, er leistet materielle Subventionen, für viele Tausende bietet er Brod­erwerb und immer frönen neue Tausende ihn zu Sehen wir ab von Beamten, Richtern, Lehrern und Soldaten, Die naturgemäß durch­ den Staat bestehen, und fragen wir uns nach den Erxempeln, welche die Ausstellung bietet, wie hoch, die Zahl derjenigen sein mag, die von den Betrieben des Staates, seiner landwirthschaftlichen und industriellen Thä­­tigkeit leben, die in ihm den großen Unternehmer sehen, den Befiger von Verkehrsmitteln, in dessen Werkstätten jeder strebsame Geist, jede arbeitende Hand und, versteht sich, auch jeder Züngling aus guter Familie seine Versorgung findet. Der Staat baut Maschinen und Waggons, er fordert Salz und Erz zu Tage, er hat einen Handel mit Tabaft und Holz, er verkauft den Weinproduzenten" ihren Wein, er gibt dem Milchproduzenten Beispiel, und Unterricht und begehrt­ seine Entlohnung; er sorge für Die Pferdezüchter, daß sie ihre Mace veredelt, er läßt die Stümpfe teodenlegen und macht den Boden dem Bejiger zum­ Geschente, er baut die Dänme, er gibt fir Die Bahnen von Totalem Interesse Die Schienen fast unentgeltlich und bezahlt ihnen fünffache Gebühren für die Beförderung seiner Boft, er baut Schiffe und Häfen, er­ fabrizirt Porzellan und Bre­nzen und verficht unzählige Sunktionen, welche fernab von­ seinem eigentlichen­ Berufe Liegen. Alles das: ist auf der Ausstellung plastisch dargestellt und man erkennt, daß mir ru­ftig dem­ Zustande zuschreiten, da es nur eine Werkstatt und eine Schule geben wird und die eine wie die andere dem­ Staate zu eigen: sein werden. Der Staat, it somit der oberste Aussteller gewesen, wie es es bei feiner­ mannigfachen Thätigkeit sein mußte und in der Bilanz des Werkes haben wir, feiner an­ der­ ersten­ Stelle zu gedenten. Die Austellung­ hat sodan­n die Thätigkeit der br­ie­gerlichen Gesellschaft veranscaul­t.. Bedenkt man, daß Handel und Industrie bei uns zu Lande wenig mehr als sechs Berzent der Bevölkerung­ beschäftigen, wäh­­rend­ man Die landwirt­schaftliche Bevölkerung. nit unter neunundzwanzig Berzent annehmen Darf, so wird man schon das Angerliche Merkmal interessant genug finden. Daß die Sustellation­ der Agricultur-Halle sich auffallend modert, neben derjenigen von Handel mit Gewerbe ausnimmt. Ein Gang durch die Gewerbehalfe gibt uns Keuntniß von den geho­genen Steebungen smd von den verfehlten­ Anläufen der br­egerfichen­ Sesellfehaft, ihre durchschnittliche Leistung it vielleicht nicht immer präzis zu erkennen, aber mit einiger Kritik, wird man doch beiläufig den gegenwärtigen­ Stand ihrer Entwickung zu beurtheilen vermögen; — die Beleh­­rung. Dagegen, die wir in Der Agrikultur-Halle finden, it weit spärlicher.. Gene 220 Personen: ans: Höchsstens 100 Fa­milien,, welche, wie wir vor kurzer Zeit an Dieser Stelle nachge­wiesen Haben, ein Achttheil­ des gesammten ungarischen Grunöbreiches in Händen Haben, sie nehmen auf dem Aus­­stellungss-Zerrain fauen mehr Raum in Anspruch, als zwei größere Yabriss-Etablissem­ents. ES Hiefe nicht ganz gere­t­­tet, wollte man nicht jenen­ Antheil wü­rdigen, den Diese MHeffen in einzelnen Fällen­ auf ich­ genommen haben, wenn­ es­ galt, das Land zu repräsentiren; aber ih­re Z Theilnahme an den Arbeiten, Kosten und Wagnissen der Au­sstellung konnte Janum geringer sein, als sie that fühli­ gewesen it. Das sei nicht als Auflage gegen Die verngebliebenen: 'gesagt, nur als Entschuldigung und Ex­pärung: fir Die Mangelhaftigkeit des Gebotenen. Wenn man ‚die­ Lü­eben und die augenfälligen Gebrechen ‘erzählt, welche die industrielle Ausstellung aufweist, so sind wir geneigt, auch dem­ strengsten Urtheil nicht aus dem Wege zu gehen; wir dächten vielmehr der industriellen Arbeit des Landes einen feglechsten Dienst zu­ erweisen, wenn wie in ihr die Illusion werden wollten, sie Hätte V­ollständiges und in allen Stichen Allein: zugleich halten: wir uns gegenwärtig, daß die Volksschichte, Deren Betheiligung hier in Betraggt kommt, sehen numerisch ganz schwach ist, daß sie, sozusagen ohne Vorgänger, ihr eigenes Vorbild und ihr eigener Meister ist, und in dem Maße, wie wir uns das gegenwärtig halten, werden wir auch zu weitestgehender A­erfeni­mung für Dasjenige angeregt, was bisher vollbracht worden it. Sorit man gelegentlich der Ausstellung von Dypfern so tann das Wort fast mir mit Nachicht auf diese Schichte angewendet werden. In ihren Reihen gibt es zahlreiche Personen, welche mit den­ Anstrengungen. für die Exposition bis an Die äußerste Grenze ihres Könnens ‚und ü­ber D dieselbe Hinaus gegangen sind, ohne daß das unmittelbare Ergebniß mit entfernt ihre Leistungen Lohnte, So gewiß da in vielen Fällen auch Eitelkeit, Webers Läsung der eigenen Kräfte und eine phantastische Berech­­nung der erwarteten Chancen den Ausschlag gegeben haben, ist es doch, auch gewiß, daß bei der weitaus überwiegenden Zahl das weltliche Bestreben vorgewaltet hat, die eigene und des Landes Leistungsfähigkeit zur Anfang zu bringen. Und haben sich erst die ungemeineren Erwartungen gelegt und haben erst die Enttäuschungen dieser Tage mit der Zeit ihre Herbheit verloren, dan werden die Ge­werbetreibenden im Lande allerorten an den Nugen der Aus­­stellung richtig tagiren. Sie werden sich, nach den gez ‚wonneren Erfahrungen, darü­ber bar werden, daß die For­­derung, welche der Staat ihnen zuwenden haten, nicht darin besiegt, daß er ihnen den Konsumenten an Händen und Füßen gebunden ze befichigen Ausbeitung preisgebe, sondern darin, daß der Konsument zur Schägung der schägenswerthen heimlschen Arbeit eingeleitet werde. Darin allein Legt ige Heil. Auch sie missen des Gefeges eingedenk sein, Das si in unserer europäischen Gesellschaft mit elementarer Gewalt zur Herr­schaft emporringt. Die Wichtigkeit der A­udividuren ver­schwindet, die Wichtigkeit der Klaffen nimmt ab, dagegen steigert sie der Wert) und die Bedeutung der Maffe — die M­affe aber ist der Konsument Wer ihn anger­echt läßt — sei er min Gefeggeber oder Ar­beiter, Südustrieller oder Landwirth —, der wirkt auf sein eigenes Verderben Hin. Der ungarische Konsument aber hat auf der Ausstellung neben vielen primitiven, verkehrten, mangelhaften und überflüssigen V­ersuchen eine große Menge tüchtige­r, gesehmahvoller, solider und preiswürdiger Arbeit gesehen. Diese Summe von trefflichen Hervorbringungen aber kommt aus einem sehr beschränkten Kreise. Mit 814.961 Seelen gibt die lette Volkszählung die industriese Bevölkerung Ungarns an, darunter sind einige Zweige, die auf der Ausstellung gar nicht vertreten sind, auch nicht ver­­treten sein können, und wenn man dazu noch Die Verhält­­nisse in der Provinz erwägt, wird man finden, daß es kaum Hunderttausfend Bersonen sind, Biecber per Ausmerzeng­en De BagEäakmratdes Enrons Bftukonien, Den Schluß des Zsinfonics’schen­ Elaborates*) bilden XII. die Bemerkungen zu den 8$, 56, 57 und 58 des Ausgleichs­­gefäßes. " Berkehe mit der Frontisch-slavonischen­ Landesregierung, als im Nach dem Baven Wortlaute: dieser Baragranhen des Aus­gleichsgefäßes, ist die Froatische Sprache die ausschließliche und einzige Amtssprache im ganzen Bereiche der Königreiche Kroatien-Slavonien, und zwar somohl bei den autonomen als in den gemeinsamen Nentern und Hr alle ihre Organe. Ueberdies it auch die gemeinsame Mer gierung verpflichtet, alle aus Kroatien-Slawonien in kroatischer als der Amtssprache an­ die gemeinsamen­ Ministerien gelangenden Auhritien und Altenftüde anzunehmen und in derselben Sprache zu erledigen. ‚. Gegen diete Have Vestim­mung des Gefetes, welche seinen Zweifel über die Ausschließlichkeit der Kroatischen als einzige Amts­­s­rage zuläßt, wurde gesü­ndigt und wird noch immer gesündigt, und zwar sowohl von den gemeinsamen Aemtern in Kroatien-Sla­­wonien, als von den­ gem­einsamen Ministerien. CS wird fast überall neben der einzig erlaubten Kroatischen Amtssprache auch die unga­­rische Sprache gebraucht, ja: von­ einzelnen Nemtern wird in der Korrespondenz mit den gemeinsamen Ministerien sogar ausschließlich die ungarische als Amtssprache angewendet. So geschieht dies, z. B. bei den sammillihen­ Stationen und Weitern der Königlichen Staats­­bahnen im Bereiche dieser Königreiche, vielfach auch zur Erschwerung des Bek­ehrs. Wir beantragen daher, im gemeinsamen Protokolle möge die Berechtigung der Frontischen, als ausschließlichen Amtssprache im Bereiche dieser Königreiche und im Verfehre mit den gemeinsamen Ministerien anerkannt und die Ministerien und der Banıs zur Darnacjachtung hievon verständigt werden, mit dem Beifügen, daß 1. Die gemein­samen: Ministerien unbedingt von dem bisherigen Ujus‘ des Gebrauches der ungarischen­ Sprache abzustehen haben, a­s er= tehre mit dem gemeinsamen: Nemtern und Organen im­ Bereiche dieser, Königreiche. Auch die gemeinsamen W Nemter und Organe im Be­­reiche dieser Königreiche sind im Verordnungs­wege anzu­weisen, diesen Mißbrauch sogl­ig­ einzustellen und sich streng an die Bestim­mungen des Ausgleichsgefäßes zu halten: 2. Da hier schon von der Troati­­fen, als Amtssprache die Rede i­, so müssen wir nochmals auf­ die zweisprac­higen­ Wappenschilder zurückkommen, welche die Veranlassung zu jenen Unruhen in Agramı waren und zu­ allem­ Weiteren den An­­stoß gaben. Wie hier bereits aufeinandergefeßt wurde, ii diese Negnikolar-Deputation der Ansicht, daß die magyarischen Inschrifter:­ auf den erwähnten Wappen den Borschriften­ des Nusgleichsgesehes nicht entsprechen. 3 ist eine unzweifelhafte Thatsache, daß nur und gerade dieser Schritt des Finanzdireftors in Agran­, welcher , behauptete, im Auftrage des Finanzm­inisters gehandelt zu haben, die Unruhen in Agram hervorrief und auch die weitere Ausdehnung derselben im Lande veranlaßte, die dann, die Aufbietung von militärischger Affe­stenz, nothwendig machte. Eine Rücksicht auf den unermeßlichen Schaden, melden Eins­zelne und ganze Familien, wie auch die autonome Regierung dur diese­ Unruhen erlitten und, die auch zahlreiche Familien in Unglück und Berderben beachten, verursachten­ schon die Kosten der Anwen­­dung den Brachtalgewalt eine Belastung des autonomen Budgets, welche nur auf den Antheil des­­ Provinzialgebietes mit 100.000 fl. beziffert wird und mit dieser Summe noch nicht erschöpft sein soll. Ein so harter Schlag ist für das an dem Ganzen ungeduldige und an und für ich arme Land fein empfindlich. Die­ gefertigte Regnil­lar-Deputation hält die Unterdrückung solcher Uneuchen und die Herstellung der Ordnung im Lande für eine Angelegenheit der autonomen Regierung: und "betrachtet die Ein» mischung des Minister-Präsidenten — in Webereinstimmung: mit dem Randtage — für eine ungerechtfertigte und ungefegliche. · · Ungeseglich war diese Einmischun­g,weil das Gesetz hiezu keine Handhabe bot 3 ungerechtftertig,weil zuur Unterdrücung der Unruhen die Anwendung so verfassungsunwidriger Mittel nicht notwendig war. Nacdem nun die Anwendung solcher Mittel nicht nothwendig war und die Unterdrückung der Unruhen Sache der autonomen Negie­­rung­ geiwvesen wäre, nachdem ferner die Veranlassung der Unruhen jedenfalls in den unberechtigten Handlungen­ der gemeinsamen Organe durch Aufhängung der geseßwidrigen zweisprachigen Schilder zu fuchen ist, so kann­ es nur der Gerechtigkeit entsprechen, wenn Die gemeinsame Negierung oder das Aerar mindestens die Hälfte, der durch das Brain nothwendig gewordenen­ Auslagen auf eigene Rechnung unternimmt und das autonome Budget damit entlastet- Die gefertigte M­egnilolar-Deputation Hofft von dem Billig­­keitegefühle der ungarischen Deputation, daß sie diesem Ber­langen­ beipflichten und einen dahin gehenden Beschluß fallen werde. XIII. Bemerkungen zu den $. 59 und 60 des Ausgleichsgefeges. Die Staatliche Gemeinschaft Kroatien-Slawoniende mit Ungarn und die damit verbundene staatspolitische Individualität Dieser K­önigreiche, w welche sich wie ein vorher Faden durch den ganzen Aus­­gleich hinzieht, bringt mit sich, Daß sicch die Frontisch­­flavonischen Abgeordneten am gemeinsamen Reichstage und auch in den Delegationen der­­ Froatischen Spr­ache bedienen können. Eine weitere Konsequenz heffen it, daß auch die durch den gemeinsamen Reichstag getroffenen Genese für Kroatien- Slavonien im froatischen Originalterte Herausgegeben werden müssen. Ya, nach §. 2 des Ausgleiches it an das Krönungs­­gelöbniß 005 Königs im Froatischen Originalterte herauszugeben. &3 kann also sein Zweifel bestehen, daß auc die dem ge­­meinsanen Reichstage zugehenden Gefäßentwürfe und Vorlagen der gemeinsanen Minister, also auch der Boranjchlan des gemeinsamen Budgets für Die Kroatischen Abgeordneten in kroatischer Sprache vors­gelegt werden müßten. Ebenso ist es ein Gebot der Nothunwendigkeit, daß das seit 1874 nur in ungarischer Sprache erscheinende finanzielle Am­tsblatt („Penzügyi Közlöny“) auch in kroatischer Sprache herausgegeben werde. Dies sind keine Konzessionen, sondern einfache Folgen und Bedingungen des Ausgleichsgesehes. Die Nichteinhaltung Dieser Bestimmu­ngen hatte für Kroatien- Slawonien zahlreiche Nachtheile im Gefolge. Der ungarischen Sprache nicht mächtig, künnen die kroatischen Abgeordneten sich wieder in den Ausschü­ifen noch im Landtage über die zu verhandelnden Geseh­­vorlagen aussprechen, weil ihnen dieselben in einer ihnen nicht vers­­tändlichen Sprache vorliegen, was natürlich nur von Nachtheil sein kann. Dadurch entstand unter den krontischen Abgeordneten eine­ Art Apathie und Gleitgiftigkeit gegen die Verhandlungen im gemeinsamen Neidstage, die nur zum Nachtheile der Gemeinsamkeit und Zusam­mengehörigkeit dient und oft genug veranlaßte, daß gemeinsame Gesebe geschaffen wurden, welche erheblich gegen den Ausgleich verstoßen und die auto­­nome Stellung Kroatien-Slavoniens tangiren. Aus Diese­m Grunde beantragen wir beschließen zu wollen: „In Zukunft sind alle gemeinsamen Gefegentwürfe und Vorlagen für den gemeinsamen Reichstag auch in Kroatischer Sprache einzubringen ; ebenso sind Die Finanzgeiege und Verordnungen auch in kroatischer Sprache amtlich zu verlautbaren. Die gemeinsame Regierung­ ist überhaupt anzumeisen, sich an die Bestimmungen der §§ 59 und 60 d2s Ausgleichsgefeßes zu Halten.” XIV. Bemerkungen zu den SS. 61 und 62 des Ausgleichsgefeges. Im Sinne dieser Paragraphen haben innerhalb der Grenzen der Königreiche Kroatien-Slawonien zur Bezeichnung der autonomen Angelegenheiten die Fahnen in den Landesfarben mit den vereinigten Wappen und der St. Stefans-Krone oder denselben in Anwendung zu konnen. Für die gemeinsamen Nester jedoch haben nur die vereinigten Wappen der Königreiche Ungarn, Dalmatien, Kroatien und Slawonien als Zeichen der Gemeinsam­eit in Anmens­­chung zu kommen. Nachdem hier seine Erwähnung von einer gemein­­samen Fahne gemacht­ wird, so folgt daraus, daß die unga­­rische Fahne als gemeinsame Fahne in Kroatien seinen Plat hat und nur die kroatische Fahne mit dem oben erwähnten Wappen in Anwendung kommen kann. XV. Bemerkungen zu den SS. 65 und 665 des Ausgleisgefegzes. Zu diesen Varagraphen haben wir noch dem heißen Willrnfche des Landtages und des Frontischen Volkes nach der endgültigen Ber­einigung der Bezirke von Sichelburg und Marienthal mit dem Lande Ausdruck zu geben, obwohl Diese­ragen nicht in den Nahmen der Aufgaben dieser Deputationen fallen. Wir wünsten jedoch Die ge­­meinsam­e Negierung veranlaßt zu sehen, sich dieser Fragen recht ans gelegentlich anzunehmen. ich die definitive Lösung der, hiumaner Frage wäre jede zu wünschen, da dieselbe nicht für immer eine „Schwebende” bleiben kann und mit der Negelung derselben jeder An­laß zu Mißhelligkeiten in der Zukunft entfernt wu­rde. en +) 6. Movaenbl. Nr. 285 de8 „Befter Llond“ vom 14 Kane x THE

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