Pester Lloyd, Dezember 1885 (Jahrgang 32, nr. 331-359)

1885-12-03 / nr. 332

Inserate und Einschaltungen für Der Offenen Sprechfant werden an­genonntenr: Sardzeft tt der döntinistrattar, deiodreikigáter dalagata 1885. — ir. 332. Abonnement für die öfterr.-ungar. Monarchie für den „Reiter Lloyd“ Morgen und Abendblatt­ (Erfgeint an Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Budape: Mit Yofiversendung: Sanzjäßelch fl. 22.— Bierteljätl, Halbjährlich „ 11.— Monatlich it separater Vorversendung des Abendblattes . Pür die IMuffrirte Frauenzeitung » s. .. 9­8— ” Man pränumerirt fir Fudapert in der Administration beg , Yeffer Lloyd“, Dorotheagafse Ar. 14, I. Ctod, außerhalb Budapest mittelst Postanwertung durch alle Postämter. Suferate werden angenommen im Auslande : In Wien: Bei A. Oppelik, Sti. fl. 5.50 | Lanzjäher. fl. 24.— Bierteljährl. fl. Halbjährl. „ 12.— Monatlich " . f. 1.— vierteljährlich mehr. 99 Dorotheagafle Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang Dorstheagaffe 95 6.— | Hansenstein , Vogler, Doros 2.2 theagaffe ANr.11 A. WV. Gold­­berger, Váczi­ utcza 9. Injertionspreis nach anfliegendem Tarif. Unfrantirte Briefe werden nicht anges­nommen. Redaktion und Administration , benbaftet Nr.2­5 MR. Messe, Seiler­­stätte Nr. 25 Mansenstein , Vogler, B Walfischgasse Nr. 10; A. Niemetz, l­ervorstadt, GSeegasse ‚Nr. 12;;H­einrich Schalek, I., WW­ollzeile 14, M. Dukes, Alois Merndl,d., Schulerstrafe.— Paris: Agence Havas. Place de la Bourse; John F. Jones, 31 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurt a. m.; G. L. Daubo & Comp; Dorotheagafse Nr. 14, ersten Stod, Manuskripte werden in keinen Halle zurüngestellt. Einzelne Nummern & kt, in allen Verschleisslokalen. | Donnerstag, 3. Desbr, Abonnemend für das Ausland Morgen­ und Abendblatt). Vierteljährig Det uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Deutsc­hland, Bulgarien Montenegro, Rumänien und Serbien 9 fl., für Ei­ls­en 10 Fr 50 te. Abonnements werden auch aufgenommen für: Delgien beim Wostamte Köln 17 M. 78 Bf, Deutschlasta bei den bheutschen Postämtern 13 M. 76 Pf, England und Am­erika beim Boftamte Köln 17 M. 78 DB, Frankreich, Spanien­­md Portugal beim Boftamte Straßburg 17 M. 78 Pf, Atulien, Griechenland und Gaygien beim Boftamte Briest 8 fl. 92 fl, Miederlande beim Boftamte Oberhausen 17 M. 78 Pf. Mountintess bei den rumänischen Postämtern 14 Fres. 20 Ct., Sch­weiz bei den Schweizer Postämtern 18 rc. 30 Ct., Serbien und Montenegro bei den dortigen Postämtern 16 Fred. 60 Ct., bei den dortigen österreicischen Postämtern 7 fl. SS Er., für Rusland nur Durch Dig kuriert, zu fifschen Moltänter 27 fl. 50 fr. in bold pro anno. Gürkei Ungarns Geidenimmnskine, K.G. 63 ist eine ganz besonderer Beachtung werthe Er­schei­­nung, daß bei ung anläßlich jeder neuerlichen Strebung auf voll3­­rirthschaftlichem Gebiete seitens der betreffenden Faktoren immer auch die Seidenindustrie ins Auge gefaßt wurde und sich jederzeit Männer fanden, welche der Einbürgerung dieses Industrie­­z­weiges ihre Fürsorge und Thätigkeit widmeten. So war dies auch in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts der Fall, ad um das Jahr 1760 Kaiserin-Könign Maria Theresia, um 1780 aber ihr Nachfolger auf dem Throne, Josef II, die Be­gründung der Seidenindustrie in ihr volfswirthschaftliches Programın aufnahmen. Und wenn auch in jenen Zeiten speziell auf dem Gebiete der­­ Seidenkultur selbst die besten Bestrebungen einen dauernden Er­folg nicht aufzumessen vermochten, so bleibt es doch unzweifelhaft das Berdienst jener Periode, zum mindesten in den südlichen Theilen des Landes jenen reichen Bestand an Maulbeerbäumen geschaffen zu haben, welcher diesem neu ins Leben gerufenen Industriezweige noch heute zur sicheren Grundlage dient. Die damals getroffenen Maßnahmen führten zwar nicht zum Ziele, allein die Aufmerksam­keit der Nation für die Sache selbst war nun einmal angeregt und sollte fortan nie mehr gänzlich fehmwinden. Iin der denkwürdigen Reformepoche unseres Jahrhunderts mendeten mehr als einer der hervorragendsten Männer der Nation, man darf Tagen, mit PVietät und mit nicht geringen Hoffnungen ihre Aufmerk­­samkeit neuerdings der Entwicklung dieser Industrie zu. Namentlich in den vierziger Jahren bildete die Hebung der Seidenzucht und Seiden-Industrie einen bedeutsamen Punkt des Aktionsprogramm selbst der maßgebenden politischen Führer. So war selbst Ludwig Kossuth zu jener Zeit ein warmer Förderer dieser Angelegen­­heiten. Der Geist, welcher die opferwilligen Patrioten­­ jener Epoche beseelte, ließ sich’s eben an der Durchführung politischer Reformen allein nicht genügen, sondern legte ganz besonderes Gewischt auch auf die Hebung des materiellen Wohlstandes der Bevölkerung. Nicht unermahnt soll hier bleiben, daß eben in jener Periode auch der hocfelige Balatin Erzherzog Josef sic für diese Angelegenheit so werfttätig interessirte, daß er sich persönlich an die Spiße der damals bereits zustande gekommenen Landes-En­­quete für Seidenkultur stellte, indem er das Präsidium derselben übernahm. Seinem Beispiele folgend, aus Pietät für das ruhmreiche Andenken des Vaters und beseelt von dem Drange, auf jedem sich ergebenden Gebiete Ersprießliches zu wirken, unterstüst heute auch Ce. fönigl. Hoheit Herr Erzherzog Sofer die Sache in opferwilliger Weise, indem er in Alcsuth mit nicht unbedeutenden materiellen Opfern für die Verbreitung der Maulbeerbaumkultur, wie der Seidenraupenzucht thätig ist. Um nun zu der oben erwähnten N Reform-Epoche dieses Jahr- Hunderts zuriezukehren, bemerken wir, daß namentlich Graf Stefan ."Szédén ni es war, der wie auf jedent, so au) auf Diesem Ge­biete seine Ideen sofort auch praktisch in opferwilliger Weise zu ver­­wirklichen bestrebt war. Er nahm in allen Theilen des Landes, wo er Befigungen hatte, so in Czent im Oedenburger Komitat, ferner im Somogyer und Zalaer Komitat und anderwärts zahlreiche Maulbeer­­anpflanzungen in Angriff, um den einzig realen Grund dieser In­­dustrie zu legen; seine Geschwister, Verwandten und Freunde eiferte er zu gleichem Vorgehen an; ganz seiner Gepflogenheit gemäß, orga­­nisirte er allenthalben Vereine im Unteresse der Maulbeerbaumzucht und der Seidenkultur und wirkte im Wege der Tagespresse und in Prosehüren lebhaft und nachdrücklich für die Sache. Er war der Erste, der schon zu Anfang der dreißiger Jahre auf seiner Befisung N.-Erent eine Seidenspinnerei errichtete, welche bis in die sechziger Jah­re in Betrieb stand und der ungarischen Seide ein ausgezeichnetes Re­nommee verschaffte. Den Höhepunkt ihres Betriebes erreichte die N.-Grenker Spin­­nerei im Jahre 1862, da sie nahe an 20.000 Wiener Pfund Kofons einlöste und dadurch der Bevölkerung einen Erwerb von circa 10.000 Gulden vermittelte. Die ganze Zeit ihres Bestandes über hat diese Spinnerei bei 250.000 Wiener Pfund Kofons verarbeitet und damit der dortigen Bevölkerung — die in der Fabris gezahlten Tag: Löhne nicht gerechnet — einen Erwerb von etwa 125.000 Gulden zu­­gewendet. Mie Graf Stefan Széchényi in den oberen Komiitaten, so for­­derte Die Angelegenheit der Seidenzucht Stefan Bezeredy im Tolmaner Komitate. Er gründete die Seidenbau-Kolonie in Hidija, welche auf der Landesausstellung mit Näh­­seide (Grege), Trampe, Drganzin und gewebten Stoffen vertreten war. " Da dieses Stablissement eines der ersten von jenen it, welche aus der Zeit der „nationalen“ Wiederbelebung der GSeichenkultur im Lande stammen und da es auch­ schon des Umstandes wegen von Bedeutung ist, daß es bis auf den heutigen Tag ununterbrochen fort­­besteht, während alle anderen, in der gleichen Absicht gegrü­ndeten Unternehmungen längst wieder eingegangen sind, — so dürften die auf die Vergangenheit und den gegenwärtigen Stand dieses Stablisse­­ments bezüglichen Daten wohl auch von allgemeinerem Interesse sein und wir wollen daher im Folgenden dieselben in flüchtigen Umrissen darlegen. Den Grund der Hidjaer Seidenproduktion begann Stefan Bezerédi , schon in den dreißiger Jahren zu legen, zu jener Zeit, da die große Idee der Aufhebung des Unterthanenverbandes und der Ablösung der Urbarialität allenthalben im Lande die Geister m­ächtig und nachhaltig zu bewegen begann. Stefan Bezeredj war einer der merkthätigsten Borkämpfer dieser Idee; es ist vielleicht sein uninter­­essantes historisches Datum, daß er es war, der mit den ersten Urbarial-Ablösungsvertrag im Lande auf Grund des 1836er Aostizi­­täts-Gefeges schloß, und zwar mit seinen Urbarialisten in Kalasch. An die­dee der Befreiung des Landm­annes mußte der Human den­­kende Geist nothunwendigerweise die Frage kni­pfen, in welcher Weise fü­r die, mit der errungenen Selbstständigkeit beträchtlich, wachsenden Bedürfnisse des Landvolkes fir gesorgt werden könne, vielfach, daß die Seidenzucht ein eminent geeignetes­ Mittel sei, Dem Volke eine ansehnliche E­rwerbsquelle, eine lukrative Nebenindustrie zu schaffen. So kommt es denn, daß die Renaissance der Geivdenkultur in Ungarn in innigem, ursächlichen Zusammenhange steht mit der erlö­­senden That der Bodenbefreiung. Bezerédi bieg auf seiner und feines Man erkannte Bruders Befibung in Hidja circa 800 Soc zumeist geringwert­igen Flugsandbo­dens mit Maulbeerbäumen bepflanzen und gewann das duch zugleich auch gut nußbares Weideland. Zur selben Zeit machte er auch­ bereits Versuche mit der Zucht der Seidenraupez; sobald aber die Baumpflanzungen genügend erstarkt waren­, begann er die Seiden­­­zucht systematisch zu betreiben. Zu diesem Behufe ließ er vor Allem einige fahhkundige italienische Familien fon­men; ferner gründete er zu demselben Zwedk im Jahre 1838 auf seiner Befrgung Hidja in der Nähe der Stadt Tolma eine neue Gemeinde, welche er im Hinbelic auf das Motiv ihrer Gründung »Szedres« (szederfa — der Maulbeer­­baum) nannte. Im Jahre 1854 zählte diese Gemeinde bereits 130 Hausstellen ; heute hat sie deren ü­ber 200. Seit 1852 begann er unter Mitwirkung rufener Fachleute auch die Geidenspinnerei zur betreiben z­­ei Jahre später, im Jahre 1854, erzeugte er Cocons 634 Br. Nohfeinde. Nach dem Ableben 003 Gründers im Jahre 1856 übernahm den Betrieb des Gtablissements die Witwe, welche ihren Gatten schon bei dessen Lebzeiten bei der Gründung nehmend erfolgreich unterst­cht hatte, storbenen it, dessen Mitwe, Adele v. Bezerédy, die dem­alige Befigerin, bestrebt, die Anstalt in demselben Geiste zu leiten und zu entwickeln, welcher seinerzeit dem Gründer vorgeschwebt hat. Was den Stand des Unternehmens anbelangt, so ist aus den in Hidja von 1854 bis 1885 geführten Büchern ersichtlich, daß das bisher erreichbare Maximum der Erzeugung 80 Wiener Zentner, b. i. 4480 Kilogramm Cocons per Jahr betrug. Bei der Einlösung wurde das Kilogramm mit 60 Er. bis 1 fl. 10 bezahlt. Für den unentgeltlich gelieferten Samen und das gleichfalls unentgeltlich heigestellte Laub wurde ein Drittel der Cocons unentgeltlich abgeführt. Die Mam­mal-Produktion an gesponnener Seide belief sich bisher auf circa 8 Zollzentner,;d. i. 4 Meterzentner per Jahr. Die Seide wurde zumeist an da Haus 9­ee je in Berlin verkauft, ein Theil aber wurde für die, mit dem Grablifsement verbundene Seidenmweberei zurücbehalten. Die erzielten Breife waren in den lesten zwei Fahr­­zehnten sehr verschieden ; sie variirten zw­ischen 20 und 30 Gulden per Kilogramm.­­ Seit seinem Bestande hat das Etablissement circa 80.000 Kilo­­gramm Cocons eingelöst und, die in der Fabrik gezahlten Wibeitz- Löhne ungerechnet, blos für Cocons über 40.000 Gulden an die bors­tigen Züchter bezahlt. Die mit der Zücterei in Verbindung stehende Spinnerei und Kleine Weberei verarbeitet jährlich circa 36­­ 40 Kilogramm Seide, und zwar zu Foulards, Kleiderstoffen, Taschentüchern, schwarzen Hals­­tüchern, Taffets, Levantinnes u. s. w. Die Seide wird in der Fabrik selbst gesponnen, gespuhlt und gewebt. Die Weberei hat fett ihren Bestande im Ganzen circa 8000 Meter G Seidenstoffe erzeugt. Beachtung verdient, daß, einmal weil es in der Kolonie keine technisc ausgebildeten Arbeiter gibt, dann weil der Hauptzweck des Unternehmens die Einbürgerung der Seidenindustrie im Lande ist, die Arbeiten in der Fabrik ausschließlich durch die Kinder der Berefen und durch Bauernbursche aus der Gemeinde versehen werden. bie­­selben werden durch den technischen Leiter des Grablissements, Leopold Löwenstein, einen aus dem Rheinlande berufenen Kunstweber, in der Weberei unterrichtet, und zwar mit namhaften Erfolg, wie das die ausgestellten Waaren glänzend befunden. Die hervorragende Bedeutung dieses Fabrik­-Etablissements liegt natürlich nicht in dem Umfange seines Betriebes, als vielmehr in dem Unstand, daß es nunmehr bereits seit einem halben Jahrhundert ununterbrochen bahlenbrechend mit und daß es vielleicht auch Diesern Unternehmen zu danken ist, daß unsere Geiden- A Industrie in fc­hmwierigen Zeiten und zum Theil mit beträchtlichen Opfen,nicht um des­ momentanen Vortheils willen nicht aus Gemwinnsucht, sondern vielmehr in der Absicht aufrecht blieb, das I­nteresse für die Sache wach­zu erh­alten für jene erhofften Zeiten, da eine günstigere Konsellation der Ber­hältnisse mächtigeren Faktoren Gelegenheit bie­­ten­­ wü­rde, diese Angelegenheit mit e­r­euertem Nachdruch wieder aufzunehmen. Und diese Zeit war mit der Wiederherstellung unseres konstitutio­­nellen Lebens in der That gekommen. Schon gegen Ende der sechziger Jahre begann die ungarische Regierung der Frage der Seiden-Indu­­strie eingehendere Beachtung zuzumenden und es war insbesondere der nachm­alige Ev. Minister für Acerbau, Handel und Gewerbe, Georg v. Bartal, der, damals noch als Privatmann, wohl aus Pietät fü­r die großen Traditionen der vierziger Jahre, denen er bis zu seinen Tode treu geblieben ist, jede sich darbietende Gelegenheit ergriff, auch der Sache des Geidenbanes, dessen Wiederbelebung gerade aus diesen vierziger Jahren wiherstammt, wirks­amen Borjdgub zu leisten. Es wurden zvne der EnqueEten einberufen,­welche größere Prä­­mien für Seidens Etablissement aussetzten.So erhielt bespiels­weise auch das Hidjaer Etablissement einen Staatspreis von­ 500 Dukaten, aus welchem Betrage die Besitzerin Frau Witwe Stefan Bezeradj eine Stiftung bildete,nach welcher die Zinsen des genannten Kapitals alljährlich und auch heute noch als Prämien an die besten Seidenzüch­­ter des Tolnaer Komitats vertheilt werden. Im Jahre 1872 endlich errichtete die Regierung ein besonderes Landes-Inspektorat für Seidenstultur, mit dem Amtssige in Szegpárd, wo das Tolnaer Komitat mit patrio­­tischer Bereitwilligkeit einzelne Gebäude für diesen Beweg zur Ver­­fügung gestellt hatte. Im Wege diese Inspektorats ließ die Regierung im Auslande Raupensamen ankaufen,denselben unter die Zü­chter vertheilen,die erzeugten Kokons an zwei bis drei zu diesem Behufe errichteten Sta­­tionen einlösen und dieselbe xx dann nach dem Auslande verkaufen.In diesen Jahren kamen durch das Szegßärder Seidenbau-Inspektorat im Durchschnitt jährlich­ 5000—6000 Kilogram­m Galetten zur Eins­lösung.Im Jahre 1880 wurde das O Inspektorat durch den damaligen Ministerfüjrsäch­ersva­r,Handel und Gewerbe,Baron Gabriel Kes­many,neuorganisirt. (Ein Schlußartikel folgt.) aus Deutschland be­­und schons aus 7726 Pfund und Entwicklung des Unter- Aus Pietät gegen den Ber:­­­­ TMIrssvirtijsksjaftlicljcEjadjricsjthr. Verkehr. (Die Verkehrs-Kalamitäten in Fiume­ haben in konfmssianischen Kreisen eine nicht geringe Aufregung hervor­­gerufen­,weil sie wichtige Interessen tangiren,und dazu beitragen,die Vemläßlichkeit der Fiumaner Verbindung in den Augen des Auslandes in Zweifel zu stellen.Die offiziellen Verlautbarungen messen die Schuld an der Stauung der Waarensendungen der Beschränktheit der Lagerräume und der Unregelmäßigkeit der Schifffahrtverbindartigen zu;dem wird jedoch von anderer Seite widersprochen und die abnormen Störungen auf fehlerhafte Dispositionen zurückgeführt.Wie dejn auch sei,wir haben in einer Zeit des schwach­en­ Verkehrs,iikreinh­eit der Depression­ aller Handelsverhältnisse die Unzulänglichkeit unserer­ Ver­­kehrsmittel erfahren,weil ein­ Gefühl der Sorge sich nicht unterdrü­cken läßt bei dem­chatsiker1,1 die sich die Dinge gestalten würden, wenn einmal wirklich bedeutende Transporte zu bewältigen­ sein werden. Ju Fiume herrscht über die wiederholte Einstellung der Sen­­dungen im Schoße der Kaufmannschaft gerade zur Gestürzung und die angesehensten Firmen des Platzes habe xt telegraphisch einen Nothschrei anc den Minister-Präsiden­ten Tip 11,an den Kommunikations-Minister Baron Kemony,an den Staatssekretär Matlekovics und an den Abge­­­ordneten der Stadt Fiume,Ludivingernatokiy ergehen lassen.Die Minister sind um Abhilfe ersucht worden und die weiter unten ge­­nannten Fiumaner Firmen weisen in einer an uns gerichteten Mit­­theilung mit Recht darauf hin,daß es geradezu unverantwortlich ist, die inländischen und ausländischen an dem Fiumaner Verkehr inter­­essirte­­ Kreise unter einer solchen Kalamität so lange leiden zu lassen. Zweifellos ist,daß diese Kalatijität das Ansehen Ungarns und Fiumes im Handelsverkehr kompromittirt,wenn man derselben nicht mit den nothwendigen energischen Maßnahmen begegnet und sich auf Kom­­­missionen und Referate beschränkt,während doch die Unmöglichkeit, die zum Seetran­sporte bestimmten Waaren nach Fiume zu bekommen und in die dort wartenden Schiffe zu verladen,die Unzulänglichkeit der bisherigen Verfügungen erwiesen hat. Die Maßnahmen auf dem Flumaner Bahn­hofe, die Uebel beim Bezuge der bereits angenomme­­nen Güter, der Zustand der Zufahrtsstraßen zu den Verladungsplägen bilden Schwierigkeiten, welche dem Handelsstande enorme Verluste ver­­ursachen, den­selben die Fortführung der Geschäfte in Fiume geradezu zur Unmöglichkeit machen und die Betheiligten zwingen würden, die Bewußung des heimischen Hafens aufzugeben. — Die Klage führenden Firmen sind die folgenden: Steinader u. Komp, Mineralöl-Raffi­­nerie, Finmaner Reisshälfabrik, Smith u. Meynier, „Adria“, unga­­rische Seeschifffahrt-Aktien-Gesellschaft, Ngentie des Oesterreichisch- Ungarischen Lloyd, 3. B. U. Gairard, R. Curro e figlio, Luigi Offinad, E. Cunradi, Luigi Crescovich, Fischer u. Brüll, Schenker u. Komp., ©. A. Walfervogl u. Komp, M. Sverljuga, Mar Engel, William Spiter, Barriere u. Komp., Moriz Weißmann, Fr. Sellen­­fcheg, A. Asperger, Fratelli Mannadi, Francesco Nicci, Giuf. May­­länder, Nicolo Baccia, Nod. Wallufchnig, Anton Wallufchnig, Mader­­spad­ u. Komp., Giuf. Toncich, Giuf. Verzenaffi, Alexander Seglevicz, Pollish, Mina u. Komp., Csillagg u. Bid. Gisenbahbn Nagybánya-ZfibH) Die in Angelegenheit de Ausbaues der Eisenbahn Nagybanya-Zsibo am 4. Oktober stattgehabte V­ersammlung der Interessenten hat nach einer eingehenden Debatte beschlossen, eine diesen Bahnbau betreffende Denkschrift den maßgebenden Personen zu unterbreiten. In Effertuirung dieses Beiluftes wurde eine vom Grafen Géza Teleki als Vize-Präsidenten und Sigmund Törötfalvi Bap als Schriftführer gezeichnete Denkschrift verwendet, welche darauf Hinweist, daß in jener großen Eisenbahn-Kommunikations- Linie, welche den Osten mit dem Westen, Rumänien mit Oderberg, verbinden wide, nur noch eine geringfügige Lüde­r von Nagybánya bis Deés3 besteht. Durch den Husbau dieser circa S0 Kilometer langen Strecke wäre gleichzeitig die Szamosthal-Eisenbahn ergänzt. Nachdem in diese Verbindung eine unserer wichtigsten strategischen K­ommunikations-Linien, die fest im Bau begriffene Linie Muniacs-Strij hineingeleitet werden Fanıı, bietet sich feßt die beste Gelegenheit, diese in unser Wehrlusten aufzunehmen. € 3 haben sich im oberen Theile des Szilágyer Komitat 3 die Interessenten für die circa 115 Kilometer lange Linie Nagyfaroly- Zilah und die 15 Kilometer lange Flügellinie Sarmafáng-Szilágy- Somlyó ausgesprochen; andererseits haben sie die Interessenten des unteren Theiles des Szilägyer Kom­itats für die 54 Kilometer lange Linie Nagybanya-Zsibó erklärt, um von hier die Verbindung mit Dees herzustellen. Der Präsident der Szamosthal-Eisenbahn­­gesellshaft, Baron Desider Bäanffy, hat den Ausbau der Linie Dess-Klonda-Aranymező-Szurdot-Zsibo-Zilah-Nagykaroly projektirt. Von diesen drei Bizinalbahn-Plänen hat die Linie Dees- Nagykaroly eine Länge von 233 Kilometern, während die Deés- 3 fü­r 6 - Nagybányaer kaum 127 Kilometer lang wäre. Die von den Interessenten geplanten Linien haben die Aufgabe, die zwei Haupt-­linien, nämlich die Szamosthal- mit der Nordostbahn zu verbinden, die beiden nach verschiedenen Richtungen geplanten Bahnen können demnach nit nach den Bestimmungen des Vizinalbahn-Gefebes be­­urtheilt werden. Die Regierung würde demnach, nac Ansicht der Interessenten, bei der Konzessionirung dieser Privatunterneh­mungen in erster Reihe den höheren staatlichen Standpunkt Hinsichtlich der follidirenden Bizinalinteressen sich vor Augen zu halten haben sind Die Detailpläne dieser Linien mit der Hauptverbindung derart in Ein­­fang bringen, daß durch Ausbau der dazwwifc­en fallenden Theilstreben die ergänzte große internationale und konmerzielle Linie, von Oder­­berg bis Rumänien, im nördlicher Richtung Hingegen bis an die Bukomina, ihrer großartigen Bestimmung " entsprechen könne. Die Regierung, sagt das obenerwähnte Memorandum, hat jebt die beste Gelegenheit je­wohl Hinsichtlich des MWnavenverkehrs nach dem Osten und Westen, al Hauptsächlich im Interesse unserer­­ militärischen Kommunikationen, duch Ergänzung der Stamosthal-Eisenbahn die vitalsten aktoren 083 Bev. " stehrs "von" Nordosten nach M Westen zur Geltung zu bringen. Dies it ihre Pflicht, wenn sie nicht wegen solcher Vizinalbah­ren, die einen weiten Um­weg machen, die Vortheile einer Verbindung mit einer den Weltverkehr offenstehenden Eisenbahn fallen lassen will (diese Verbindung it nach der Denkschrift die von Bistriß gegen De­es in Arbeit befindliche, von Dee­s bis Kronstadt bereits fertige, nur von Dees bis Nagybánya unter­ brochene, aber von Nagybánya über Szatmár, Kkajdhan bis Öderberg führende Eisenbahn), und wenn nicht das durch die zehn Millionen Gulden Kosten verursachende Linie StriMuntacs zur erreichende Ziel durch Ab­weichen von der kürzesten Route wieder verloren werden sol. Nachdem die Denkschrift noch bem­erkt, daß im Interesse. des Handeln und aus strategisc­hen Nach­­sichten die fürzeste und sicherste Linie gewählt werden muß und daß weder Totale noch persönliche Momente bei diesen wichtigen Angelegenheiten mitwirken dürfen, verweist sie darauf, daß Siebenbürgen der Kardinalpunkt unseres Wehrsystens ist, dessen außergewöhnliche Wichtigkeit ein im Orient ausbrechender Krieg noch steigern würde. Snsolange wir die siebenbü­rgischen Theile des Landes befisen — sagt der Bericht — sind wir Herren der Situation auch jenseits des Königssteiges ; Siebenbürgen it für nie eine starke Beste ; die Union mit unserem Vaterlande wird durch die Ergän­­zung der Stamosthal-Eienbahn verkörpert werden ; der Widerstand gegen das im Innern fortwährend beunruhigende, von außen sich immer erneuernde Treiben der Nationalitäten und gegen russische Praktiken wird hiedurch organisirt mnch gesichert. Nachdem fir die mitteleuropäische Koalition Rumänien und Serbien gewonnen sind, hat Rußland gegen Süden seine Angriffslinie, hefsst aber eine solche von Norden her. Deshalb ist die Nothwendigkeit einer Verbindung der Nordostbahn mit den siebenbürgischen Linien durch den Ausbau der Eiirzeften Route, von Nagybánya bis Des, dringlich. &3 ist ein strategisch unwiderleglicher Vortheil von größter Tragweite, wenn im Nicen eines Observationskorps in Galizien unsere in Rafckau, Ung­­var, Munfäcz bis Sziget dislozirten Truppen in 24 Stunden auf der Firzesten Noute (Nagybanya-Ziiles-Dees) auf die Dess-Bistrnger Bahnlinie gelangen und von da theils über Bistvit Durch den Borgo­­prunder Engpaß, theils in Hermannstadt und Kronstadt auftreten können. U­eberdies ist Nagybánya bereit, geeignete Grundftücke für eine Kaserne und für Grerzierpläne, ferner fü­r die Erweiterung 028 Bahnhofes unentgeltlich zu überlassen, und Szatmár und Nagybanya wollen sich duch Subskriptionen betheiligen. Die Negierung möge daher Organe des Landesvert­eidigungs- und Kommunikation, Ministeriumg und auch das gemeinsame Kriegsministerium zur Mit­­wirkung veranlassen, um für die Alternativ-Tracen ein endgültiges Referat zu erhalten. Mittlerweile wird der Kostenanschlag für die von den Interessenten und vom Staate zu bestreitenden Ausgaben vorgelegt. — Die Angelegenheit ist wichtig genug, um auch in weitere Kreise getragen und allseitig unterstüst zu werden. Der A­usfällp desPBester bürgerlichen Handel­sstandes) berieb­ in seiner gestern unter V­orfig des­­ Vizepräsidenten Adolf AebLy abgehaltenen Listing über Die zahlreichen Beschwerden, welche dem Handelsstande aus kaufmänni­­schen Kreisen wegen der Unregelmäßigkeiten bei der Zustellung von Postpaketen zugenommen sind. Seit nämlich in dieser Beziehung Die Verfügung getroffen wurde, daß die Beftpakete den Parteien ins Haus gestellt werden, erhält der Kaufmann die frü­her regelmäßig Vormittags zugestellten Avifi über angelangte Sendungen erst am Nachmittag, die Sendung selbst aber zumeist erst am nächsten Tage, weil Dieselbe bei der im Magazine bereichenden Unordnung auch nach wehrstündigen Suchen nicht auf­­gefunden werden kann. Nachdem aus­ solchen Verzögerungen dem Detailhandel unberechenbare Nahtheile erfassten, insbesondere bei den herannahenden M Weihnachtsfeiertagen, wo der Kaufmann eine Menge dringender Bestellungen zu effek­tiren hat, wurde beschlossen, in einer Zuschrift an die hiesige Wortdiversion die Aöstellung der bezeichneten Weberstände zu argiren. — Der Bericht über die Verhält­­nisse der vom Handelsstande in Verbindung mit der hiesigen Handels­­­­akademie unterhaltenen Sonntagssäule für fünf Handel, männliche Proftifanten wurde zur Kenntniß g­eommen und dem Präsidenten der Sonntagsschul-Kommission Stefan Kerstinger, den Mitgliedern der Kommission, sowie der Direktion der Anstalt die Anerkennung des Ausschusses für ihre erfolg­­reiches Wirken ausgesprochen. Nach Erledigung mehrerer laufender Der­verkehr an ungarischen Exportgütern, Angelegenheiten wurden schließlich als neue Mitglieder Bofer, Kirner ,Koloman Lalner, Evarmd Mauthner,­ Smanuel Bécsi Emad Szefuleß, Foleg Szelnárn, Gustav Sigmund aufgenommen. Dew Ort ungarischer Broouite der Rheinroute­ As Mainz wid uns bezüglich berichtet : namentlich Zerealien, Mahlprodukten, Pflaumen, Hölzern 2c. über Gustavsburg, in geringerem Maß über Lud­wigshafen-Mannheim, nach Holland, Belgien und England, Hat in den Herbstmonaten bedeu­tende Dimensionen angenommen, insbesondere geht viel unga­­rische Geräte nach Holland und England, die meistens im Umschlags­­verkehr der Donauroute via Regensburg, zum Theil aber auch auf dem direkten Bahnwege an den obgenannten N Rhein-Verladestationen zur Neerpedition gelangt. Lebtere vozieht sich in außergewöhnlich rarer Weise, so daß selbst die größten NRheinschiffe­ zu ihrer Bela­­dung nicht länger als drei Tage brauchen und da stets genügende Sciffe vorhanden sind, fo­llt zw­ischen dem viel theureren ausschließ­­lichen Bahntransport und jenem auf dem Rhein fe in großer Zeit unterschied. Die Schifffahrtverhältnisse gestalten si zudem fest äußerst günstig, weil in den legten Tagen bei außergewöhnlich hoher Temperatur, innerhalb des ganzen Rheingebietes starre Niederschläge stattfanden, so daß eine länger anhaltende Zunahme des Wasser- Standes zu erwarten steht und die Schiffe wieder ihre volle Ladung einnehmen künnen. Insolvenzen. «­­»(Insolvenz Salomon Ehrlich in Fegy-« vxsm­ek.)2)2ach neueren Mittheilungen betraget­ die Passiven der insolventen Firma Salomon Ehr­lich 380.000 Gulden.Die Provinz ists m­it 175.000 Gulden betheiligt;die Hypothekarschu­lde­t betragen 150.000 Gulden.Der Rest vertheilt sich auf hiesige Private;die hiesi­­gen Institute sind nicht betheiligt. Ausweise. (Assicurazioni Generali.)Im Monat November» 1885 wurden bei der Lebensversicherungs-Abtheilung.«1 436 Anträge für eine Versicherungssumme von fL1,357.848.84ein-1. gereicht und 338 Polizzen für eine Versicherungs-Summe von f fl.sz1»,134.718.60 ausgefertigt Seit­ Jänner 1885 sind 5033 Anträges für eine Versicherungs-Smn1neVonfl.16.051.738.96 eingereicht und 4168« Polizzen fü­r eirte Versicherungs-Smnmevmtfl-12,975.907·72 gegen 4208 Polizzen für eine Versicher­ungs-S111111nevonfl.12,762.835.60 im­ Vorjahre,ausgefertigt worden Die seit dem 1.Järmer angemel­­­deten Schäden belaufen sich auf fl.1,371.492.74.Der ausgewiesene Versicherungsstand der Lebensversicherungss Abtheilung belief sich­ am­ 31.Dezem­­ber 1884 auf fl.83,174.458.98 Kapital und fl.205.385.03 Ren­ten 11f40.173 Polizze­i,wofü­r baarreservirt waren fl.18,135.927.42.Die bezahlten Schäden im Jahre 1884s betra­­gen für die Lebensversicherungs-Abtheilung fl.1,219·034.591111d die für sämmtliche Branchen seit Grünkchxung der Gesellschaft(1831)laut jährlich­ veröffentlichten Ausweisen bezahlten Schäden betragen f1.178.423.338.51. . - (Oesterreichisch­-Un­garisch­e-Staa­tsbahn1.)In der 47.Betriebswoche vom 19.bis 25.November waren­ die Einnahmen nach 80.813 Reisenden und 115.203 Tonnen Frach2t fl.677.8925(fl.145.501).—Die Gesammt-Ein«xx»ahmen seitL Jänne­r waren nach­ 4,891.2992 Reisenden und.5,271.5’60.H0n-1.. nenFrach­tfl.·32,881.222(geg811fl.33,263.418 im Vorjahre,Mississi fl.382.196).Exploitirte Strecke 2451 Kilometer gegeht 2342 Kilometer im Vorjahre. .» (Die Budapester Straßen-Eisenbahn- Gesellschaft)hat im Monate November 11 ad­­ 875.859 beför­­derten Personen fl.92.912.12 eingenommen.—Die Gesamtinter 11- 11ah 111 ev01111.Jänner bisS0.November beträgth1,297.226.71,die Einnahme in der gleichen Periode des Vorjahr­es fl.1,055.579.26. Vorlesungen (Großherzoglich)Badisch­e 35-Gu­lden-Lose.) 160.(letzte)Serien-Verlosung.1 am 30.November 1885 in Karlsruhe. Verlost wurden die nachstehenden 160 Serienk:166 1781942 29 310" 317 343 510 543 558 615 622 719 804 1085 092 .099 300 364, 390 404 475 484 504 508 541 547 684 737 776 927 962 2038 078 115­ 150 191 262 292 337 391 536 589 720 730 785 816 820 346 991 997 3031 059 127 133 148 158 199 211 227 294 353 374 407­­ 532 541 590 647 704 753 779 785 793 814 832 874 902­ 4114 235 248 263 264 267 295 298 308 320 378 382 385 470 566 605 649 ° 693 695 995 5078 107 147 171 276 372 394 453 468 469 516 651: 665 741 809 834 984 6025 045 112 115 134 138 156 238 246 277­­ 477 517 581 572 575 595 639 696 756 908 942 958 001 058 134­ 168 240 241 283 319 413 457 473 432 489 513 550 535 548 609 724 738 799 803 936 953. Die Prämien-Verlosung findet am 31.­ Dezember 1885 statt, auf dieg- 53 ' » , Gelkräftsberichte, Budapest, 2. Dezember. Witterung: heiter, windig. Ther­­mometer­­+ 4.7"­­, Barometer 765,3 Mm. Wasserstand zuneh­­mend. Bei nord­westlichen,­­ stellen­weise starren Winden hat die Tem­peratur wesentliche Abnahme erfahren ; der Luftdruck is überall größer geworden. Das Wetter it im Allgemeinen veränderlich mindig, kahl, geringer Regen war an zahlreicen Orten. — Im Nordwesten ist faite Ausheiterung, im Sü­dosten veränderliches Metter, hier stellenweise mit, Niederschlägen zu gemärtigen. Sffefitengeschäft Die Börse feste auf beruhigendere auswärtige politische Nachrichten in fester Haltung ein, auch der Verkehr, besonders in finfwerzentiger Rapier-Nente gestaltete sich ziem­­lich rege. Schließlich machte sie eine sehr mäßige Gutattung bemerk­­bar, wobei die Kurse jedoch ziemlich fest­schliegen. ITransportwert­e blieben unalterirt. In Lokalpapieren kamen nur einzelne Schlüffe zum Vorschein. Baluten ımd Devisen Schließen fast unverändert. An der Barbörse variirten Oesterreichische Kredit- Ak­ien zwischen 286.70 u und 287.40, vierperzentige ungarische Sold-mente zu 98.05 bis 98.17%/,, Fünfperzentige ungarische Rapier- Rente zu 90.10 bis 89.97./, geschlossen. Am der Mittag­sbörste bewegten sie­e österreichische Kredit-Hitten zwischen 286.70 und 287, blieben 287 G., Ungarische Kreditdant - Aktien blieben 290 ©., Ungarische, Gstompte- und Wechslerbant zu 83 bis 82.75 gemacht, blieben 82.75 ©. Bewer zentige ungarische Golo-Nente lied 98.10 ©&., per Medio zu 98.10 und 98.021/2. Fü­nfperzentige ungarische Rapier-Nente zu 89.95 bis 90.05 geschlossen, blieb 90.05 ©. Von sonstigen Werten Tanten tt Berlehe Nima-Muranger zu 85%), Shlid’fire au 213, Steinbrucher Ziegereien zu 286. An der Nahbörse wurden Oesterreichhsche Kredit-Aktien zu 286.80 bis 287, vierperzentige ungarische Gold-M­ente zu 98.10 bis 9815 geschlossen. Die Abendbörse war bei ihr nahen Verkehr matt, Oesterreichhsche Kredit- Aktien drüctn ji von 287.25 bis 286.80, vierperzentige ungarische Gold: Rente wurde zu 98.021, bis 95.—, fünfperzentige ungarische Baptier-N Rente zu 89.95 bis 90 gehandelt. — Für Defterreigiige Kredit-Prolongation zahlte man 20 bis 30 Deport. Getreidegeschäft Termine: Nachmittag war, die Stimmung ruhig, lustlos, der verlehr auf einen einzelnen bschluß in Hafer pr Frühjahr zu fl. 6.73. bis fl. 6.74 beigräuft. Borstenvieh. 5 Steinbruch, 2. Dezember. (Orig.-Telegr) Berigt der Borstenvie­h­ändler- Halle in Steinbruch. Das Geschäft it au­­f Ungarische alte füwere von 44 fr. bis 45 fr., junge ungarische fwere von 47 fr. bis ATi, Er, mittlere von 47, fv. bis 48 fr. leichte von — bis 48— fr. — Baunernwaare jhmae vorn — Ív. Bis W., mittlere 40 fv. bis 43 fr., leichte 40 Ev. bis 43 fr. Rumäntische. Bafonyer Shane — Év bis —­­ transito, mittel­­ihmere — fr. bis — fv. tranfito, leichte —— fr. bis —.— fr. teanfito, div. Stacheln shhwere —— fr. bis —.— fr. tranfito, mittel —.— fr. bis ——­ fr. teanfito, ferbiiche fihmere — fr. bis — fr. tranfito, mittelfehywere 40— fr. bis 42— fr. teanfito, leichte 40 fr. bis 41— fr. tranfito, magere Liährige, lebend Gewicht — fr. bis — Ef. Eichelfutter-Schweine — H bis — fr. mit 4% von der Bahn gewogen. i

Next